Ich kaufe nie spontan. Ungefähr alle 10 Jahre treibt mich die Sehnsucht in einen Gitarrenladen und dann habe ich mir nach langer Überlegung und Recherche den absoluten Fehlkauf geleistet. Nach der Prämisse, sie müsse sich gut spielen lassen. Das tat sie auch, aber gefallen hat sie mir nicht. Auf Kleinanzeigen wollte sie niemand zu einem noch akzeptablen Preis. Schließlich habe ich sie eintauschen können, mit 500€ Verlust. Die Tauschgitarre hat mir auch überhaupt nicht gefallen, aber immerhin wusste ich, dass sie beliebter ist und was soll ich sagen, nach ca. 2 bis 3 Wochen war sie verkauft. Im Sommer dann hat im Fränkischen Patti Smith gespielt, ihr Sohn war ihr Gitarrist, der auf einer Butterscotch Tele rumklampfte. Warum hab ich eigentlich keine so schöne Gitarre? Na ja, weil sie gut zu Spielen sein muss. Denkste, jetzt hab ich auch eine, aber nicht in Butterscotch.
Sehr gutes Thema, danke wieder mal für ein gelungenes Video! Meine Gitarren Geschichte war so: ich dachte zunächst, ich brauche eine Strat, eine Humbucker-Git und eine Semihollow bis ich an meinen Musician Nachbau von Winner Amber PUs verbaute: die waren so gut im Splitmodus, dass ich meine Strat nicht mehr anschaute… Der nächste Schritt war: eine Neckthru mit 24 Bünden und Floyd zu finden (weil die Winner unkomfortabel & ohne Trem ist und nur 22 Bünde hat, aber total geil klingt), und diese mit Amber PUs und einer ähnlichen Schaltung wie die der Winner zu modifizieren; ich entschied mich für eine Caparison Tat II Crimson und bin total happy, endlich eine Gitarre zu haben, welche alles kann, phänomenal klingt und supergeschmeidig zu spielen ist. Die anderen werden alle verkauft…
Kann Euch Beiden nur zu 100% zustimmen. Ich hatte ab der Wende über 50 E- Gitarren und auch alle wieder verkauft. Da war von Taylor, Gibson, Fender, PRS, MusicMan bis zu Siggi Braun, Squier u. Samick, restlos alles dabei. Und, ich bereue trotz regelmäßigem Geld verbrennens nix, absult nichts! Ich habe sehr viel über Gitarren und auch ein wenig über mich selber gelernt. Natürlich gibt es auch wie bei Enrico die ein oder andere Gitarre, wo ich mich ärgere die verkauft zu haben, z.B. die Duesenberg Starplayer TV, zumal die heute gebraucht mehr kostet, als ich damals neu für die bezahlt habe. Was solls ... Seit zwei Jahren bin ich aber sozusagen stabilisiert, besitze eine traditionelle Ausstattung mit Tele, Strat, Les Paul und SG, aus den Häusern Acy- Lounge und Gibson, sowie einer gepimpten P90 (Vintage Junior). Eine V soll noch folgen, und dann hoffe ich, daß bis zu meiner Einurnung ENDLICH Ruhe im Karton herrscht!
Für mich einer eurer besten Folgen. Ich halte es wie Enrico. An meinen Gitarren wird nichts modifiziert. Zwischenzeitlich tausche ich meine Anfängergitarren langsam gegen Masterbuilts aus. Leider sind die nicht so einfach zu bekommen, da ich eine präzise Vorstellung habe wie sie zu sein haben. Meine 59er LP Murphy würde ich mit ins Grab nehmen 🎸
Hey sehr interessante Folge. Danke. Meine erste E Gitarre war auch eine Gibson Marauder. Auch ich wollte eigentlich eine Les Paul, doch die konnte ich mir nicht leisten, und so kaufe ich eben die Marouder von einem befreundeten Musiker. Ungesehen. Ich war auch schon gleich nicht begeistert, aber ich hatte nun immerhin eine E Gitarre. Schon ein viertel Jahr später sah ich eine sehr schöne Paula Kopie in meinem Musikladen hängen. In Sunburst mit wunderschöner Ahorndecke. Und tatsächlich konnte ich die hässliche Gibson gegen dieses Prachtteil eintauschen. Sie ließ sich super spielen, und ich liebte sie. Ein Kollege meinte zwar einmal, dass ich bessere Pick Ups einbauen könnte, doch mir gefiel der sound. Spielte sowieso nur den bridge PU. Mein Liebling überlebte sogar mal einen Motarradunfall, und landete mit 150km/h im Acker. Leider gab ich irgendwann die Rockmusik auf, und verkaufte mein Equipment. Hin und wieder spielte ich auf meiner Westerngitarre. In der Coronazeit kam ich dann wieder zur E Gitarre. Da meine Finger träge und dick geworden sind, baute ich mir eine Telestile Klampfe zusammen, mit einem besonders breiten Hals, da ich glaubte, dass meine Finger da besser Platz finden. Doch irgenwie wars das dann doch nicht. Und ich wollte schon wieder eine schöne Paule Kopie kaufen, als ich über die PRS SE Hollowbody II Piezo stolperte. In einen Akusticsound plötzlich E Gitarrensound einzublenden, davon träumte ich schon in meinem ersten Anlauf in den 80ern. Außerdem noch dank hollowbody sehr leicht, und in wunderschönem Ahorn. Also ganz so wie es mir gefällt. Und ja, ich bin wieder sehr glücklich damit. Ich pass auch sehr gut auf sie auf, da ich mir keine andere mehr kaufen will. Bei mir hört das Auge auch mit. Eine Strat probierte ich noch nie aus, nur weil sie mir optisch nicht gefällt. Akustisch spiele ich eine vollmassive Gibson SJ200 Kopie von Sigma. Natürlich auch in sunburst, mit wunderschönem Ahorn an den Zargen und am Boden. Bin auch total verliebt in diese Diva, und kann die Finger nicht von ihr lassen. Spiele sie auch mehr als die PRS. Wobei ich die PRS für Auftritte vorziehe. Die Gitarren der Stars interessierten mich eigentlich nicht. Wobei ich mich schon des Öfteren fragte, warum solche Größen, manchmal so hässliche Teile spielen. Später durfte ich erfahren, dass eine Tele durchaus ihre Berechtigung haben kann. Und dass ihre "Hässlichkeit" auch durchaus eine gewisse Schönheit und vor allem Coolness in sich trägt. Und meinen Frieden mit der Strat hab ich damit gefunden, dass meine PRS ja auch ein klein wenig Strat in sich trägt. Ich hab auch noch eine Ibanez E Gitarre so im E335 Stile für €280.-- für den Faschingsumzug, und eine Yamaha Westerngitarre fürs Lagerfeuer. Man will ja seine Lieblinge nicht zerstören. Und meine alte Guild hängt auch noch an der Wand. Aber mehr Gitarren brauche ich nicht. Oder besser gesagt, will ich nicht brauchen. Gerade bei Akustik Gitarren kann ich mich schon noch verlieben. Mein Tip für E Gitarreneinsteiger: Kauft Euch zunächst was Güntiges. Für €300.-- gibt es schon recht Brauchbares. Die Auswahl ist riesig. Also sucht eine raus, die Euch auch wirklich gefällt. Optik und Sound. Dass sie sich gut spielen lässt, sollte heutzutzage schon selbstverständlich sein. Und dann spart auf Die Eine. Welche das ist, wisst ihr heute noch nicht. In einigen Jahren werdet Ihr es wissen, und dann ist es angenehm, das nötige Kleingeld dafür auch zusammen zu haben. So das ist meine Story. Danke und alles Gute 🙂
vielen Dank für deinen ausführlichen und wirklich interessanten Kommentar! Deine Reise durch die Welt der Gitarren klingt unglaublich spannend, besonders die Geschichte mit deiner Gibson Marauder und dem Tausch gegen die Sunburst-„Paula“-Kopie - herrlich, wie sich das alles entwickelt hat. Es zeigt einmal mehr, wie sehr das Instrument und die Verbindung dazu im Laufe der Zeit wachsen kann. Dass du jetzt bei der PRS SE Hollowbody II Piezo gelandet bist, kann ich absolut nachvollziehen - der Mix aus Akustik- und E-Gitarrensound ist wirklich faszinierend, und das Design spricht ja auch absolut für sich! Besonders cool fand ich auch deine Überlegungen zur Tele und Strat - manchmal dauert es einfach eine Weile, bis man den Reiz bestimmter Gitarrenformen entdeckt. Dein Fazit zur Tele teile ich absolut: manchmal ist gerade das „Unscheinbare“ das, was die Gitarre besonders macht. Dein Tipp für E-Gitarren-Einsteiger finde ich ebenfalls goldrichtig: Eine solide Gitarre zum Start und dann auf das Traum-Instrument hinarbeiten. Und die Liebe zu einer schönen Akustik - das verstehen wir wohl alle. Danke nochmal fürs Teilen deiner Story und weiterhin viel Freude mit deinen Gitarren! Es ist klasse zu sehen, wie Musik einen immer wieder zurückholt, auch nach längeren Pausen. Beste Grüße und alles Gute!
Erfreulicher weise habe ich mir in den letzten Jahren abgewöhnen können vernünftig zu sein. Macht es also Sinn viele Gitarren zu haben? Im Prinzip nein, aber wenn ja warum nicht würde Radio Eriwan jetzt antworten! Es macht mir einfach Spass Gitarren zu suchen, auszuprobieren und zu sammeln und beim Suchen auf viele Gleichgesinnte zu stoßen. Gerade in meiner Altersklasse Ü60 gibt es ganz viele die ähnlich unterwegs sind. Mein letzter Kauf (PRS ME 2) fand auch nahezu unter Gleichaltrigen statt. Und ich verrate jetzt nich die wievielte PRS das war. Zusammenfassung: Brauchen tue ich nicht viele Gitarren aber es ist geil sie zu haben 🖖
Ein Thema wie es individueller nicht sein kann, sehr schön. Wenn man man wie ich zum zweiten mal einsteigt, und einige Jahre auf dem Buckel hat, ist der Blickwinkel ein andere. Ich wollte nie klingen wie ...! Ich habe meine Helden wie Jeder , werde aber immer ich sein. Was soll ich sagen, vier Gitarren, davon drei Warmoth Projekte die ich selbst aus den Einzelteilen gebaut habe, der Bezug zu zu solch einem Instrument ist dann ein anderer. Viele Pickups ausprobiert, beim André meine Heimat gefunden. Fazit: Es ist ein eindeutiger Vorteil des Alters wenn man seine Vorstellungen von einem Instrument verwirklichen kann. In diesem Sinne , eine sehr schöne Sendung und schöne Weihnachten und einen Guten Rutsch an Alle. LG Stefan
Cooles Thema, ich habe alle meine Gitarren aus Rohteilen oder Bausätzen selbst gebaut und würde es nicht übers Herz bringen eine einzige davon zu verkaufen. Hier hängen 15 Stück👍 Die Sucht entsteht also auch beim bauen😉
Schönes Thema und sehr ehrlich. Ich denke über die Jahre, dass weniger als 12 Gitarren kritisch werden kann wenn man ernsthaft dran bleiben will. Es trägt schon immens zur Inspiration bei. Lustig ist auch, das man manchmal genau die Gitarre, die es unbedingt sein musste für den Auftritt, im Studio plötzlich völlig nutzlos ist. Auch so eine Erfahrung, die man erst mal machen muss. Aber mehr als 1000 Euro sind nur wenige Gitarren wirklich wert, es sei denn man möchte eine Wertanlage. Da treiben die Firmen viel Schindluder vor allem mit den Ahnungslosen. Darum nicht der Sucht nachgeben…
Kleiner Tipp noch, wenn ihr eine Gitarre gebraucht kauft: Fragt nach dem oder den Einstellschlüsseln! Ich habe USA-Strats, Japan-Strats, Squier Classiv Vibes, Fernandes und Fenix, und für alle habe ich passende Einstellschlüssel. Nun habe ich neulich eine Mexiko-Strat gekauft - und keiner von meinen gefühlt 150 Halseinstellschlüsseln passt.
Das war wieder mal sehr interessant und deckt sich in vielen Punkten mit meiner Wahrnehmung. Ich baue gerne was um und probiere dieses und jenes, aber ohne die Grundstruktur zu ändern oder gar zu schädigen. Die original Teile behalte ich grundsätzlich und kommen auch wieder dran wenn ich die Gitarre verkaufe oder wie beim Motorrad, für das Zubehör gibt es selten extra Geld. Der Käufer will es im original Zustand und nach eigenen Vorstellungen gestalten. Gefällt ja nicht jedem was man da dran geschraubt hat. Weiter so 👍👍 Antworten
Toller Beitrag mal wieder. Meine erste war eine Fenix Telecaster r/w in Vogelaugenahorn. Ich ärgere mich bis heute die verkauft zu haben. Geblieben ist ein original Fenix Katalog aus den 90´
allein schon das Intro 😊 Ich kann zwar immer noch nicht spielen, aber ich habe meine erste Gitarre, Stratocaster von Johnson, umgebaut, wie verrückt 😅 Gebastelt, weil ich eben so bin 🙈 Zu erst hab ich mich eingelesen, dass die Gitarren rauschen, wegen der fehlenden Abschirmung. Also Alu-Klebeband besorgt und alles von innen abgeklebt Wurde tatsächlich besser. Weiter erfahren, dass man seine Singlecoils im Paraffin einkochen kann, dass es besser wird. Naja 😆 Dann hab ich erfahren, dass es Humbucker in Form von Singles gibt 😅 Also musste unbedingt einer her. Hab im Bridge verbaut 😁 Fühlte mich wie ein Elektriker 💪 Dann war noch die G-Saite, die ständig Probleme machte. Also hab ich an der oberen Brücke gefeilt 😆 und mit Grafit vom Bleistift "optimiert". Dann hat die Gitarre angefangen schnell nicht zu stimmen. Also hab ich die ganze Mechanik am Kopf ersetzt. Dann hab ich bei eBay einen Verzerr Effekt entdeckt, den man an stelle eines Potis einbauen konnte und so immer einen Overdrive und auch Distortion am Bord hätte. Verbaut, und dazu die Gitarre "aktiv" gemacht. Sie hat aber immer noch nicht gestimmt und ich habe mir dann eine zweite geholt. 😂 Und dann kaum gespielt....
spannende diskussion! ;) ich finde eine Single coil und eine humbucker gitarre sollte es schon sein. ist schon etwas komplett anderes vom spielgefühl und vor allem vom sound her...
:) Ich brauchte erst Erfahrung um zu erkennen was die verschiedenen "Gitarren Klischees" ausmacht. Erst als ich mit einer SSS Strat den Blues wiederentdeckt hatte machte es irgendwann "klick" und ich fühlte "es" :D :D
Hey Thomas! Die Gitarre hätte zu der Zeit mein Budget arg überschritten und nach dem Wochenende bei mir zu Hause beschloss ich schweren Herzens, sie wieder zurück zu geben. Bei der Rückgabe viel mir ein Casio Organizer (damals gab es noch keine schnurlosen Mobiltelephone...) aus der Innentasche der Jacke auf die Gitarre, die vor mir im geöffnetem Koffer lag. Prakttisch gleichzeitig mit dem Aufprall auf die Decke habe ich meine Bereitschaft bekundet, Verantwortung für den schicksalhaften Flug des Organizers und dessen Landung auf der Gitarrendecke zu übernehmen. Die Gitarre habe ich dann vier Wochen lang in dem Koffer gelassen und diesen nicht geöffnet. Danach erst wurde sie zu meiner ständigen, wunderbaren und zuverlässigen Begleiterin bei zahllosen Gigs. 😀🎸
@@SUPERGAIN Danke für die coole Story. Kann ich mir den Casio Organizer mal ausleihen? Ich brauche unbedingt eine zweite Gitarre und ich schicke alle ständig wieder zurück, weil ich irgendwas finde was ich nicht mag. Keep Rockin'
Ich kaufe nie spontan. Ungefähr alle 10 Jahre treibt mich die Sehnsucht in einen Gitarrenladen und dann habe ich mir nach langer Überlegung und Recherche den absoluten Fehlkauf geleistet. Nach der Prämisse, sie müsse sich gut spielen lassen. Das tat sie auch, aber gefallen hat sie mir nicht. Auf Kleinanzeigen wollte sie niemand zu einem noch akzeptablen Preis. Schließlich habe ich sie eintauschen können, mit 500€ Verlust. Die Tauschgitarre hat mir auch überhaupt nicht gefallen, aber immerhin wusste ich, dass sie beliebter ist und was soll ich sagen, nach ca. 2 bis 3 Wochen war sie verkauft. Im Sommer dann hat im Fränkischen Patti Smith gespielt, ihr Sohn war ihr Gitarrist, der auf einer Butterscotch Tele rumklampfte. Warum hab ich eigentlich keine so schöne Gitarre? Na ja, weil sie gut zu Spielen sein muss. Denkste, jetzt hab ich auch eine, aber nicht in Butterscotch.
Sehr gutes Thema, danke wieder mal für ein gelungenes Video!
Meine Gitarren Geschichte war so: ich dachte zunächst, ich brauche eine Strat, eine Humbucker-Git und eine Semihollow bis ich an meinen Musician Nachbau von Winner Amber PUs verbaute: die waren so gut im Splitmodus, dass ich meine Strat nicht mehr anschaute…
Der nächste Schritt war: eine Neckthru mit 24 Bünden und Floyd zu finden (weil die Winner unkomfortabel & ohne Trem ist und nur 22 Bünde hat, aber total geil klingt), und diese mit Amber PUs und einer ähnlichen Schaltung wie die der Winner
zu modifizieren; ich entschied mich für eine Caparison Tat II Crimson und bin total happy, endlich eine Gitarre zu haben, welche alles kann, phänomenal klingt und supergeschmeidig zu spielen ist.
Die anderen werden alle verkauft…
Kann Euch Beiden nur zu 100% zustimmen. Ich hatte ab der Wende über 50 E- Gitarren und auch alle wieder verkauft. Da war von Taylor, Gibson, Fender, PRS, MusicMan bis zu Siggi Braun, Squier u. Samick, restlos alles dabei. Und, ich bereue trotz regelmäßigem Geld verbrennens nix, absult nichts! Ich habe sehr viel über Gitarren und auch ein wenig über mich selber gelernt.
Natürlich gibt es auch wie bei Enrico die ein oder andere Gitarre, wo ich mich ärgere die verkauft zu haben, z.B. die Duesenberg Starplayer TV, zumal die heute gebraucht mehr kostet, als ich damals neu für die bezahlt habe. Was solls ... Seit zwei Jahren bin ich aber sozusagen stabilisiert, besitze eine traditionelle Ausstattung mit Tele, Strat, Les Paul und SG, aus den Häusern Acy- Lounge und Gibson, sowie einer gepimpten P90 (Vintage Junior). Eine V soll noch folgen, und dann hoffe ich, daß bis zu meiner Einurnung ENDLICH Ruhe im Karton herrscht!
Finde den Beitrag journalistisch richtig gut gemacht: Ihr stellt interessante Fragen, und dadurch eröffnen sich schöne Geschichten.
Für mich einer eurer besten Folgen.
Ich halte es wie Enrico. An meinen Gitarren wird nichts modifiziert. Zwischenzeitlich tausche ich meine Anfängergitarren langsam gegen Masterbuilts aus. Leider sind die nicht so einfach zu bekommen, da ich eine präzise Vorstellung habe wie sie zu sein haben.
Meine 59er LP Murphy würde ich mit ins Grab nehmen 🎸
Hey sehr interessante Folge. Danke.
Meine erste E Gitarre war auch eine Gibson Marauder. Auch ich wollte eigentlich eine Les Paul, doch die konnte ich mir nicht leisten, und so kaufe ich eben die Marouder von einem befreundeten Musiker. Ungesehen. Ich war auch schon gleich nicht begeistert, aber ich hatte nun immerhin eine E Gitarre. Schon ein viertel Jahr später sah ich eine sehr schöne Paula Kopie in meinem Musikladen hängen. In Sunburst mit wunderschöner Ahorndecke. Und tatsächlich konnte ich die hässliche Gibson gegen dieses Prachtteil eintauschen. Sie ließ sich super spielen, und ich liebte sie. Ein Kollege meinte zwar einmal, dass ich bessere Pick Ups einbauen könnte, doch mir gefiel der sound. Spielte sowieso nur den bridge PU. Mein Liebling überlebte sogar mal einen Motarradunfall, und landete mit 150km/h im Acker. Leider gab ich irgendwann die Rockmusik auf, und verkaufte mein Equipment. Hin und wieder spielte ich auf meiner Westerngitarre. In der Coronazeit kam ich dann wieder zur E Gitarre. Da meine Finger träge und dick geworden sind, baute ich mir eine Telestile Klampfe zusammen, mit einem besonders breiten Hals, da ich glaubte, dass meine Finger da besser Platz finden. Doch irgenwie wars das dann doch nicht. Und ich wollte schon wieder eine schöne Paule Kopie kaufen, als ich über die PRS SE Hollowbody II Piezo stolperte. In einen Akusticsound plötzlich E Gitarrensound einzublenden, davon träumte ich schon in meinem ersten Anlauf in den 80ern. Außerdem noch dank hollowbody sehr leicht, und in wunderschönem Ahorn. Also ganz so wie es mir gefällt. Und ja, ich bin wieder sehr glücklich damit. Ich pass auch sehr gut auf sie auf, da ich mir keine andere mehr kaufen will.
Bei mir hört das Auge auch mit. Eine Strat probierte ich noch nie aus, nur weil sie mir optisch nicht gefällt. Akustisch spiele ich eine vollmassive Gibson SJ200 Kopie von Sigma. Natürlich auch in sunburst, mit wunderschönem Ahorn an den Zargen und am Boden. Bin auch total verliebt in diese Diva, und kann die Finger nicht von ihr lassen. Spiele sie auch mehr als die PRS. Wobei ich die PRS für Auftritte vorziehe.
Die Gitarren der Stars interessierten mich eigentlich nicht. Wobei ich mich schon des Öfteren fragte, warum solche Größen, manchmal so hässliche Teile spielen. Später durfte ich erfahren, dass eine Tele durchaus ihre Berechtigung haben kann. Und dass ihre "Hässlichkeit" auch durchaus eine gewisse Schönheit und vor allem Coolness in sich trägt. Und meinen Frieden mit der Strat hab ich damit gefunden, dass meine PRS ja auch ein klein wenig Strat in sich trägt.
Ich hab auch noch eine Ibanez E Gitarre so im E335 Stile für €280.-- für den Faschingsumzug, und eine Yamaha Westerngitarre fürs Lagerfeuer. Man will ja seine Lieblinge nicht zerstören. Und meine alte Guild hängt auch noch an der Wand. Aber mehr Gitarren brauche ich nicht. Oder besser gesagt, will ich nicht brauchen. Gerade bei Akustik Gitarren kann ich mich schon noch verlieben.
Mein Tip für E Gitarreneinsteiger: Kauft Euch zunächst was Güntiges. Für €300.-- gibt es schon recht Brauchbares. Die Auswahl ist riesig. Also sucht eine raus, die Euch auch wirklich gefällt. Optik und Sound. Dass sie sich gut spielen lässt, sollte heutzutzage schon selbstverständlich sein. Und dann spart auf Die Eine. Welche das ist, wisst ihr heute noch nicht. In einigen Jahren werdet Ihr es wissen, und dann ist es angenehm, das nötige Kleingeld dafür auch zusammen zu haben.
So das ist meine Story. Danke und alles Gute 🙂
vielen Dank für deinen ausführlichen und wirklich interessanten Kommentar! Deine Reise durch die Welt der Gitarren klingt unglaublich spannend, besonders die Geschichte mit deiner Gibson Marauder und dem Tausch gegen die Sunburst-„Paula“-Kopie - herrlich, wie sich das alles entwickelt hat. Es zeigt einmal mehr, wie sehr das Instrument und die Verbindung dazu im Laufe der Zeit wachsen kann.
Dass du jetzt bei der PRS SE Hollowbody II Piezo gelandet bist, kann ich absolut nachvollziehen - der Mix aus Akustik- und E-Gitarrensound ist wirklich faszinierend, und das Design spricht ja auch absolut für sich! Besonders cool fand ich auch deine Überlegungen zur Tele und Strat - manchmal dauert es einfach eine Weile, bis man den Reiz bestimmter Gitarrenformen entdeckt. Dein Fazit zur Tele teile ich absolut: manchmal ist gerade das „Unscheinbare“ das, was die Gitarre besonders macht.
Dein Tipp für E-Gitarren-Einsteiger finde ich ebenfalls goldrichtig: Eine solide Gitarre zum Start und dann auf das Traum-Instrument hinarbeiten. Und die Liebe zu einer schönen Akustik - das verstehen wir wohl alle.
Danke nochmal fürs Teilen deiner Story und weiterhin viel Freude mit deinen Gitarren! Es ist klasse zu sehen, wie Musik einen immer wieder zurückholt, auch nach längeren Pausen.
Beste Grüße und alles Gute!
Erfreulicher weise habe ich mir in den letzten Jahren abgewöhnen können vernünftig zu sein. Macht es also Sinn viele Gitarren zu haben? Im Prinzip nein, aber wenn ja warum nicht würde Radio Eriwan jetzt antworten! Es macht mir einfach Spass Gitarren zu suchen, auszuprobieren und zu sammeln und beim Suchen auf viele Gleichgesinnte zu stoßen. Gerade in meiner Altersklasse Ü60 gibt es ganz viele die ähnlich unterwegs sind. Mein letzter Kauf (PRS ME 2) fand auch nahezu unter Gleichaltrigen statt. Und ich verrate jetzt nich die wievielte PRS das war.
Zusammenfassung: Brauchen tue ich nicht viele Gitarren aber es ist geil sie zu haben 🖖
Ich stimme Dir vollkommen zu. Im Prinzip nein, aber....seufz... was man hat braucht man nicht mehr zu kaufen ;-)
Cool der gitarrewechsel bei 8:20
Sehr authentisches, informatives Gespräch. LG
Hey Fritz, wie schön, dass es dir gefallen hat! Viele Grüße!
Ein lustige Frage. Legt ihr einen Gitarren-Haushalts/Putztag bei so vielen Instrumenten ein und wie oft und intesiv?
Eigentlich eine ernste Frage.
Ein Thema wie es individueller nicht sein kann, sehr schön.
Wenn man man wie ich zum zweiten mal einsteigt, und einige Jahre auf dem Buckel hat, ist der Blickwinkel ein andere. Ich wollte nie klingen wie ...! Ich habe meine Helden wie Jeder , werde aber immer ich sein. Was soll ich sagen, vier Gitarren, davon drei Warmoth Projekte die ich selbst aus den Einzelteilen gebaut habe, der Bezug zu zu solch einem Instrument ist dann ein anderer. Viele Pickups ausprobiert, beim André meine Heimat gefunden. Fazit: Es ist ein eindeutiger Vorteil des Alters wenn man seine Vorstellungen von einem Instrument verwirklichen kann. In diesem Sinne , eine sehr schöne Sendung und schöne Weihnachten und einen Guten Rutsch an Alle.
LG Stefan
Cooles Thema, ich habe alle meine Gitarren aus Rohteilen oder Bausätzen selbst gebaut und würde es nicht übers Herz bringen eine einzige davon zu verkaufen. Hier hängen 15 Stück👍 Die Sucht entsteht also auch beim bauen😉
Schönes Thema und sehr ehrlich. Ich denke über die Jahre, dass weniger als 12 Gitarren kritisch werden kann wenn man ernsthaft dran bleiben will. Es trägt schon immens zur Inspiration bei. Lustig ist auch, das man manchmal genau die Gitarre, die es unbedingt sein musste für den Auftritt, im Studio plötzlich völlig nutzlos ist. Auch so eine Erfahrung, die man erst mal machen muss. Aber mehr als 1000 Euro sind nur wenige Gitarren wirklich wert, es sei denn man möchte eine Wertanlage. Da treiben die Firmen viel Schindluder vor allem mit den Ahnungslosen. Darum nicht der Sucht nachgeben…
Kleiner Tipp noch, wenn ihr eine Gitarre gebraucht kauft: Fragt nach dem oder den Einstellschlüsseln! Ich habe USA-Strats, Japan-Strats, Squier Classiv Vibes, Fernandes und Fenix, und für alle habe ich passende Einstellschlüssel. Nun habe ich neulich eine Mexiko-Strat gekauft - und keiner von meinen gefühlt 150 Halseinstellschlüsseln passt.
Das war wieder mal sehr interessant und deckt sich in vielen Punkten mit meiner Wahrnehmung. Ich baue gerne was um und probiere dieses und jenes, aber ohne die Grundstruktur zu ändern oder gar zu schädigen. Die original Teile behalte ich grundsätzlich und kommen auch wieder dran wenn ich die Gitarre verkaufe oder wie beim Motorrad, für das Zubehör gibt es selten extra Geld. Der Käufer will es im original Zustand und nach eigenen Vorstellungen gestalten. Gefällt ja nicht jedem was man da dran geschraubt hat. Weiter so 👍👍
Antworten
verkaufe gerade meine Nik Huber Krautster II Custom in Candy Apple Red, falls du noch eine rote brauchst 😏 Komme auch aus München.
VG
Manu
Tolle Eindrücke und Erfahrungen.
Toller Beitrag mal wieder. Meine erste war eine Fenix Telecaster r/w in Vogelaugenahorn. Ich ärgere mich bis heute die verkauft zu haben. Geblieben ist ein original Fenix Katalog aus den 90´
allein schon das Intro 😊
Ich kann zwar immer noch nicht spielen, aber ich habe meine erste Gitarre, Stratocaster von Johnson, umgebaut, wie verrückt 😅 Gebastelt, weil ich eben so bin 🙈
Zu erst hab ich mich eingelesen, dass die Gitarren rauschen, wegen der fehlenden Abschirmung. Also Alu-Klebeband besorgt und alles von innen abgeklebt Wurde tatsächlich besser.
Weiter erfahren, dass man seine Singlecoils im Paraffin einkochen kann, dass es besser wird. Naja 😆
Dann hab ich erfahren, dass es Humbucker in Form von Singles gibt 😅 Also musste unbedingt einer her. Hab im Bridge verbaut 😁
Fühlte mich wie ein Elektriker 💪
Dann war noch die G-Saite, die ständig Probleme machte. Also hab ich an der oberen Brücke gefeilt 😆 und mit Grafit vom Bleistift "optimiert".
Dann hat die Gitarre angefangen schnell nicht zu stimmen. Also hab ich die ganze Mechanik am Kopf ersetzt.
Dann hab ich bei eBay einen Verzerr Effekt entdeckt, den man an stelle eines Potis einbauen konnte und so immer einen Overdrive und auch Distortion am Bord hätte. Verbaut, und dazu die Gitarre "aktiv" gemacht.
Sie hat aber immer noch nicht gestimmt und ich habe mir dann eine zweite geholt. 😂 Und dann kaum gespielt....
spannende diskussion! ;) ich finde eine Single coil und eine humbucker gitarre sollte es schon sein. ist schon etwas komplett anderes vom spielgefühl und vor allem vom sound her...
Ihr seid spitze ;)
:)
Ich brauchte erst Erfahrung um zu erkennen was die verschiedenen "Gitarren Klischees" ausmacht.
Erst als ich mit einer SSS Strat den Blues wiederentdeckt hatte machte es irgendwann "klick" und ich fühlte "es" :D :D
sehr tolles thema! interessant, euere erfahrungen zu hören - war bei mir wie bei michi! lieber alle paar jahre was hochwertiges zu kaufen!
kommt mir alles sehr bekannt vor, bei mir wars genau so..
Hi Enrico! Ich habe mir eine Anderson, die vorher Geoff Whitehorn gehört hat, gekauft, weil du die Anderson in meiner Studioband gespielt hast.
Hey Günter!
Ich kann mich erinnern! Eine sehr schöne TA mit goldener Hardware - hast du sie eigentlich noch....? 😀🎸
@@SUPERGAIN Natürlich!
Eine sehr schöne Folge. Interessant dass Enrico die rote Tom Anderson zurückgeben wollte. Keep Rockin'
Hey Thomas!
Die Gitarre hätte zu der Zeit mein Budget arg überschritten und nach dem Wochenende bei mir zu Hause beschloss ich schweren Herzens, sie wieder zurück zu geben. Bei der Rückgabe viel mir ein Casio Organizer (damals gab es noch keine schnurlosen Mobiltelephone...) aus der Innentasche der Jacke auf die Gitarre, die vor mir im geöffnetem Koffer lag. Prakttisch gleichzeitig mit dem Aufprall auf die Decke habe ich meine Bereitschaft bekundet, Verantwortung für den schicksalhaften Flug des Organizers und dessen Landung auf der Gitarrendecke zu übernehmen. Die Gitarre habe ich dann vier Wochen lang in dem Koffer gelassen und diesen nicht geöffnet. Danach erst wurde sie zu meiner ständigen, wunderbaren und zuverlässigen Begleiterin bei zahllosen Gigs. 😀🎸
@@SUPERGAIN Danke für die coole Story. Kann ich mir den Casio Organizer mal ausleihen? Ich brauche unbedingt eine zweite Gitarre und ich schicke alle ständig wieder zurück, weil ich irgendwas finde was ich nicht mag. Keep Rockin'
@@thomaseich8505
Hey Thomas!
Die Chancen stehen gut, dass ich den Organizer noch habe - ich schmeiß' ja nix weg! 😂😂😂
Bin ich froh das ich mit meiner Gitarren Krankheit nicht alleine bin😂
Willkommen im Club ;-)
Die gute Nachricht ist, dass die Krankheit mit zunehmendem Alter schlimmer wird und wirksame Heilungsmethoden bisher nicht bekannt sind. 🖖
Schömes Video, wie immer
Bill Wither
Chips ready 🎉😂
Perfekt vorbereitet! 🤩👍
Kann man überhaupt zu viele Gitarren besitzen ??😊
Ich gehe davon aus das du diese Frage als rethorisch ansiehst 😇
@@georgbohn6520 Aber ja doch
Man kann zu wenig Platz haben.
@@martinspreiter8240 das stimmt
:)