Böse Überraschung! - Sanierung 300 Jahre altes Fachwerkhaus
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- Опубліковано 22 чер 2024
- Beim Sanieren eines 300 Jahre alten Fachwerkhauses gibt es immer wieder Überraschungen. Wie zum Beispiel komplett verrottete Balken die getauscht werden müssen...
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ja, das erinnert mich an unseren Umbau ab 2008. Wir haben auch im Haus gewohnt während dem Umbau und irgendwann war das Badezimmer ohne Wand, die Abwasserleitung durch ein Flexrohr durchs Fenster in den Schacht ersetzt, der Boden im ganzen Erdgeschoss raus, dass wir in den Keller schauen konnten. Die Küche entfernt und der Abwasch wurde auf dem WC erledigt, gekocht auf dem Campingkocher auf dem Kühlschrank im Flur. Es ist auch gegangen. Kopf hoch! Ihr schafft das. Allerdings haben wir bei uns die tragenden Balken auf denen wir standen nicht ersetzen müssen. Ich denke dafür hätte ich mir Hilfe holen müssen.
Die Außenansicht zeigt einen kurzen Dachüberstand. Der Schaden könnte also auch von Regenwasser kommen. Überprüft die Quelle der Feuchtigkeit, sonst wiederholt sich das Problem immer wieder.
Ich ziehe wie so oft meinen Hut vor deiner oder euer Leistung. Ein Bau von den 1960er ist in gewissen Maßen ja noch berechenbar. Aber Fachwerk ist da mal eine ganz andere Nummer. Beim heute klassischen Bau verstehe ich nicht wo die ganzen Fachleute geblieben sind. Zum Glück gibt es noch Menschen die das Fachwerk verstehen, lesen und erhalten. Was immer mehr eine Seltenheit wird aber um so erstaunlicher eher für Fachwerk Fachleute zu finden im Vergleich zum klassischen Bau.
Bin immer wieder erstaunt wie Menschen Fachwerk oder andere Bauten von vor 100 bis 3000 Jahr so stabil und langlebig bauen konnten wenn heute ohne PV überhaupt nichts mehr machbar ist.
Oha!!!😵💫 Hab vor 30 Jahren und vor 10 Jahren saniert und modernisiert. Baujahr 1949. Teils noch mit geputzten Trümmersteinen gebaut. Den Mut für ein 300 Jahre altes Fachwerkhaus hätte ich nicht gehabt. Drücke Euch die Daumen und bin gespannt wie es weitergeht. Herzlichen Gruß vom Jens aus der Region Hannover
Moin, ja immer diese Überraschungen, kenn ich von unseren Fachwerkhaus. Gefühlt jeden Balken getauscht. Und mit dem Thema Badewanne kenn ich auch, Frau wollte auch unbedingt eine. Mit allem Schnickschnack, Lichttherapie, Whirlpool, Massagewasserstrahl und noch mehr. Aber in den 6 Jahren vielleicht 2 mal benutzt. Gruß Martin
Kopf hoch, wir hatten mehr als genug Balken die nicht zu retten waren. Das A und O ist ein fähiger Zimmmermann, der sich mit Fachwerk auskennt. Manchmal ist es sogar einfacher die Wand rauszunehmen und eine neue Wand als Fachwerk aufzubauen. Ich kann nur empfehlen euch da eine gute Firma als Beratung oder auch zur Durchführung zu suchen. Kostet natürlich bei entsprechender Qualität auch nicht wenig, aber eine Schwelle bei einer bestehenden Wand zu tauschen und das dann auch statisch wieder korrekt zu verbinden ist nicht so ohne. Balken in kritischen Bereichen am besten Eiche und diffusionsoffen Materialien rundherum.
Ich erneuere gerade unsere Stakendecke mit Eichenstaken, geholt als 2m Stücke für einen fairen Preis beim Sägewerk. Deckenbalken wurden bei uns auch ausgebessert. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, je nachdem ob die Decke mal sichtbar ist oder nicht, würde aber eher auf Holz gehen.
Grüße aus dem LK Würzburg 🏚
Da hast du Recht, ich hab bei uns auch die Fachwerkwände Stück für Stück rausgeschmissen und komplett neu hochgezogen. In dem Fall hier wäre aber der Schwellentausch nicht doe schlechteste Lösung, die Ständer scheinen doch in Ordnung zu sein und die paar Zentimenter von der Mauerkrone kann er sicherlich auch noch leicht wegnehmen um die Schwelle von unten in die Zapfen zu fädeln. Wichtig ist, dass die Bude in alle Richtungen ordentlich abgestützt ist und auch die Ständer oben angehängt werden.
Und bloß keine Winkelverbinder.
Warum kommt mir das alles so bekannt vor GRINS, Ich habe auch mal mit einem kleinen Haufen angefangen und zum Schluß waren es 15 Tonnen. Ich kann nur eins raten alles freilegen und es richtig machen. Alleine bei den Balken ( Eiche ) sind über zwei Jahre ins Land gegangen und Betonringanker knapp 30m nur in der Scheune.
Da kommen Sachen zum Vorschein, das ist nicht schön, aber nicht unlösbar. Sowas hatten wir auch. Kopf hoch und weiter so. Tolles Video mit viel Staub. Hoffentlich die letzte große Überraschung. Toi, toi, toi!!
Am Anfang sieht es immer schlimm aus, wenn alles drum Rum mal freigelegt ist gibt's aber immer ne Möglichkeit das ganze wieder zu richten. Wird schon. So schnell passiert da auch nix. Ein Fachwerkhaus steht aus Gewohnheit 😅
Das wichtigste ist immer die Feuchtigkeit zu stoppen. Egal wie, das Holz muss trocknen können und trocken bleiben.
Bei uns haben die Genies 1995 zwei Schwellen einbetoniert... Und den gebrochenen Rähm mit Beton verfüllt.
Zum Glück haben die an den meisten Stellen den Lehm nicht entfernt. Der hat das Haus gerettet.
Achja: wer zum Teufel baut eine Dusche ins OG ohne die gefließte Nasszelle abzudichten... Zweimal!
Der Lehmfußboden / Decke ist tragend zwischen den Balken angelegt, der Holzfußboden darüber auf seiner Auflage ist nicht mit dem Balken verbunden zwecks Trittschalldämmung. Er liegt sozusagen "schwimmend".
Puuuhh, was 😟 ein Mist … größten Respekt für diese Sauarbeit die Balken freizulegen 🙇🏻♂️💪 ich drücke euch die Daumen, dass da nicht noch mehr böse Überraschungen auf euch zukommen 👍
Morsches Holz (was nicht ganz so schlimm ist wie in deinem Fall) kann man auch schräg anbohren und mittels Spritze Epoxidharz (dünnflüssig) einfüllen, das wird dann wieder sehr hart. Für Fehlstellen eine Mischung aus Buchenmehl sehr fein ( zum Räuchern) und Epoxi kann man gießen und bei mehr Buchenmehl wird es eine Art Spachtelmasse. Ist hinterher jedenfalls sehr hart.
Man muss nur darauf achten welches Epoxi man kauft , wegen der Verarbeitungszeit. Bei deinem Balken ist es sinnvoller den Balken komplett zu tauschen, leider muss man dazu alles abfangen, was sehr aufwändig ist.
Wie verhindert das epoxi ein weiteres faulen und entfernt die Feuchtigkeit?
@@alis49281 Die Ursache für die Feuchtigkeit muss vorher behoben werden, sonst bringt ein neuer Balken auch nur eine gewisse Zeit etwas.
Holz was komplett von epoxi umgeben ist quasi wasserfest.
Das Holz vorher trocken sein sollte, versteht sich von selbst ...
👍 mit Helferkommentar
Die Renovierung eines alten Gebäudes birgt immer einige Überraschungen und Überraschungen. Interessieren Sie sich für das DOVOH Laser-Niveau? Vielleicht kann es Ihnen bei Ihrem Projekt ein wenig helfen.💪💪
Bei dem Alter von eurem Haus war es leider nur eine Frage der Zeit wann Ihr wieder so einen Balken findet, aber das lässt sich richten, bitte aber möglichst mit Holz anlaschen, bei Stahl im Übergang zur Außenwad kann sich daran Kondenzwasser bilden und dann geht es nochmal schneller mit dem Rott im Holz. Vor allem muss die vollkommen falsch gedämmte Fassade runter dahinter ist Gammel vorprogrammiert Fachwerk und Lehm muss atmen können (Diffusionsoffen) vor allem die Feuchtigkeit loswerden können um zu trocknen . Trotzdem weiter so im Programm und durchgehalten, um die Hütte werdet Ihr dann beneidet.
Auf die Außenwand (und somit auch die Köpfe der Stahlträger) kommt zusätzlich noch eine (Holzfaser) Dämmung, so dass diese Kältebrücke und Kondenswasserbildung minimiert ist
Au Backe. Sowas in der Richtung hab ich befürchtet, als ich mitbebekommen hab, dass ihr direkt einziehen wollt. Wir sind nun schon einige Jahre bei unserem Fachwerkhaus am bauen, wenn ich mir vorstelle, dass ich während der ganzen Bauphase da drin gewohnt hätte, ich wäre wahnsinnig geworden. Wünsche euch viel Kraft.
P.S: Die Überlegung mit den Stahlträgern halte ich nicht für optimal, wird ne Kältebrücke und an den Dingern kondensiert die Feuchtigkeit, was zu weiteren Schäden an den Balken führt. Knall da lieber rechts und links dicke Bohlen dran, die bringen auch Punkte und sind in dem Bezug unebdenklich.
Grüße, Tobias
Die Außenwand wird ja zusätzlich noch von außen gedämmt, so dass die Wärmebrücke deutlich minimiert ist, dann sollte das passen. Ohne Dämmung wäre das aber definitiv ein Fehler
Achso? Wusste nicht, dass ihr von außen dämmen wollt. Womit denn?
@liebensprojekt wir dämmen 3 von 4 Wänden von außen, damit wir das Fachwerk innen sichtbar haben (und weitere Gründe). Dämmen werden wir mit Holzfaser, damit das Fachwerk weiter atmen kann und es ökologisch bleibt
@@Die_Bunker_Crew jaa, das ist halt immer die Rotze, entweder man sieht das Fachwerk außen, oder inne. Außer man möchte fürn die Luftwaffe heizen... Holzweichfaser passt ja, bin gespannt wie's wird. Wir haben paar Innenwände Fachwerksichtig, das langt uns.😅
Ja, shit, kommt aber vor. So hab ich seinerzeit ne ganze Decke mit Dachstuhl rausreißen müssen. Dach mit zwei 6 meter langen Telefonpfosten bis in den Keller abgestützt. Schau dir die andere Seite auch an, meistens gammeln die Balken von den Enden nach Innen.
Ich empfehle dir, mal diese kurze Doku anzuschauen. Sehr wichtig ist da Thema Diffusionsoffenheit. Ganz schlimm finde ich die Armierung und den Putz der bei euch auf die Außenwände aufgetragen wurde. Ebenfalls würde ich keine Stahlträger in der Decke verbauen. Die Gefahr ist zu groß, das dort Kondenswasser niederschlägt. Bitte arbeite nur mit biologischen Materialien Lehm, Holz und Kalk.
ua-cam.com/video/8dGL5tg7xRI/v-deo.htmlsi=fuHeUwVFOYnUs7Jy
Das ist nicht immer möglich. Es ist in jedem Fall essentiell mit einem Zimmerer und ggf. Fachwerk-erfahrenen Statiker zusammen zu arbeiten.
Hallo Basti, erzählst Du hier auch noch etwas über den geheimnisvollen Kasten auf Eurem Dachboden, oder bleibt das Thema ausschließlich Mitgliedern vorbehalten? Das die Bodendielen damals nicht auf die Balken aufgelegt wurden, mag etwas mit Trittschallminderung zu tun haben - eine andere Erklärung wüsste ich jetzt nicht. Ich kann mir gut vorstellen, dass so ein Fachwerkhaus eine wahre Wundertüte ist/sein kann. Zu dem Thema kann ich Dir den Kanal von Maik Hanau "Fachwerker VLogs" sehr empfehlen. Ich hoffe für Euch, dass sich die Balkenschäden sehr in Grenzen halten. Viele Grüße, Uwe.
Das Video zum Kasten wird nächste Woche veröffentlicht. Wir haben keine exklusiven Inhalte für Mitglieder, als Mitglied kann man die Videos lediglich früher sehen, sobald wir sie fertig haben :)
Moin, immer wenn ich sehe, dass jemand Beton, Stahl und Zement in ein altes Fachwerk einbringt, muss ich an den Kommentar von einem unserer Zimmermänner denken: Wir wollen ja auch noch in 20 Jahren was zu tun haben.
Oje, aber es kann ja nur besser werden. LG 😊
Als ich noch auf dem Bau gearbeitet habe, wurden alte sandige Wände immer mit Tiefgrund gestrichen damit der Putz wieder fest wird, und die Farbe bzw Tapete wieder gute Verbindung mit der Wand eingehen kann. Immer wenn ich morsche Balken sehe, die immer mit großer Mühe ausgetauscht werden, denke ich man könnte doch mal versuchen mit dem Winkelschleifer Schnitte ( Horizontal leicht schräg an beiden Seiten damit es nicht rausläuft )in den Balken machen und auch mal Tiefengrund in die Schnitte reinlaufen lassen. Durch die Kapillarität, so mein Gedanke würde sich der Tiefgrund im Holz verteilen und ihn wieder festigen um sich ein Auswechseln zu ersparen. Bei nassen Wänden geht man ja auch Ähnlich vor. Es werden in gewissen Abständen Löcher in die Wand gebohrt und erst mal mit Heizstäben getrocknet und dann mit Paraffin befüllt das sich verteilt und keine Feuchtigkeit mehr hochklettern kann. Vielleicht hast du ja ein Schreiner in deinem Umfeld, den du da mal fragen könntest ob das funktionieren könnte !? So könnte man sich jede Menge Arbeit ersparen. LG Michel
Ich kann mir vorstellen, dass das beim Holz eher der falsche Ansatz ist, da das Holz arbeitet und sich immer etwas bewegt. Entweder es bringt gar nichts und das Holz ist nicht stabil oder ich könnte mir vorstellen, dass es zu hart wird, nicht mehr arbeiten kann und dann wieder etwas kaputt geht 🤔
@@Die_Bunker_Crew Wie gesagt, war nur ein Gedanke von mir. Aber nachfragen beim Schreiner oder Zimmermann um Sicher zu sein kann man ja mal 😃
Also bei uns haben die Genies das Holz verfestigt, indem die Zement eingegossen haben.
Tut mir leid, aber das mit dem Tiefengrund ist eine genauso schlechte Idee. Es gibt nur zwei Möglichkeiten und bei beiden muss das morsche Holz raus.
Variante 1: Zimmerer repariert mit neuem Holz
Variante 2: mit Steinen abstützen.
Bei großflächigen Schäden ist nur Variante 1 richtig, sonst drohen Schäden an der Stabilität des Hauses!
Wir haben auch morsche Schwellen.
Maßnahme 1: Beton und die zusätzlichen Wände raus, Toilette in andere Ecke. Das reduzierte die Last um ca. 500 kg. Maßnahme 2: Zimmerer fragen.
@@alis49281 Danke für die ausführliche Antwort. Wie gesagt war es ja auch nur ein Gedankengang von mir die Balken eben wieder zu festigen um evtl ein Austauschen zu ersparen. LG Michel
Denke das könnte als oberzug/ unterzug dienen
Hi. Die Probleme hatte ich auch. 1x das ganze Untergeschoss. Jetzt hat der Denkmalschutz mein Haus unter Einzeldenkmal gestellt. So, jetzt ist ein Querbalken am Dach durch. Mal austauschen is nicht. Erstmal das amt fragen. 😢 Hoffe eures steht nicht unter Denkmalschutz.
Denkmalschutz haben wir zum Glück nicht
Es geht immer weiter,kopf hoch
Tja alte Häuser , bringen ihre Überraschungen .🙈
Vieleicht den Zwischenraum der Wände mit Bewerung und Beton ausfüllen da habt ihr eine Bessere Auflage. Dann die Decke abfangen und die Wand vorübergehend entfernen. Jetzt nur nicht den Kopf hängen lassen, ihr macht das schon 😊
Beton und Zementmörtel sind im FW- Haus absolut tabu. Es beschleunigt die Zersetzung des Holzes weil sie nicht diffusionsoffen sind und somit kein Feuchtigkeitsaustaus stattfinden kann.
😇👍👍👍👍👍🙏
Nicht böse gemeint leider ist es nicht immer nur das eine Ende
Nächste Folge: „Wir bauen ein neues Fachwerkhaus, weil das alte nicht mehr zu retten war.“
Nein, ihr schafft das. Ich habe größten Respekt vor der Arbeit und eurem Willen :)