P. Meinrad erklärt die Kreuzwege aus Tansania

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  • Опубліковано 4 жов 2024
  • Eng mit der Tradition des Fair-Handels in der Abtei Münsterschwarzach sind die besonderen Schnitzereien aus dem Volk der Makonde in Tansania verbunden. Nun ist im Vestibül (Seiteneingang der Abteikirche) ein einzigartiges Stück ausgestellt: ein Kreuzweg, der vor über 30 Jahren handgeschnitzt wurde und die bekannten Kreuzwegszenen zeigt. Der Schnitzer lebte in Ndanda, wo auch eine Abtei der Missionsbenediktiner ist. Zu dieser Zeit war Sigfried Hertlein OSB, ein Mönch aus Münsterschwarzach, dort Abt. Realistisch und detailgetreu ist der nun ausgestellte Kreuzweg gearbeitet.
    Das Volk der Makonde lebt im gleichnamigen Makonde-Plateau und spricht seine eigene Sprache "Chimakonde". Bekannt sind sie für ihre Schnitzkunst, die sich in drei Hauptthemen unterteilen lässt: Der Lebensbaum, der die Einheit der Ethnien symbolisiert, die Shetani, Geister und Dämonen sowie Alltagsbilder, zu denen auch Tiere gehören. Diese Schnitzkunst wird von Generation zu Generation erlernt und wurde durch die Missionare auch mit christlichen Darstellungen ergänzt. In den Anfängen der GmbH hatte sich der erste Geschäftsführer, der verstorbene Br. Joachim Witt OSB und sein dortiger Mitbruder P. Ildefons Weigand, besonders für die Schnitzkunst eingesetzt. Bis heute sind die Makonde-Schnitzereien daher im Fair-Handel zu kaufen. Auch die drei Kreuzwege können im Fair-Handel der Abtei auch gekauft werden.
    Eine weitere Kreuzwegsdarstellung ist ein geschnitztes Relief. ist. Besonders dabei: die Verbindungen der einzelnen Figuren zueinander. Die dritte Kreuzwegsdarstellung ist typisch tansanische Malerei. Kennzeichnend für alle Kreuzwege ist der Umgang mit Leid und Tod in der afrikanischen Gesellschaft. So zeigt etwa die Grablege beim Makonde-Kreuzweg das kulturelle "Mit ins Grab gehen". Die Ausstellung ist in der Karwoche 2023 im Vestibül der Abteikirche Münsterschwarzach zu sehen.

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