Danke für den Teil Deiner Lebensgeschichte Sissi. 👍😃 Deine Meinung bzgl. der Aussage: "Ich bin stolz darauf, wo ich geboren bin" ist korrekt, denn niemand kann sich dies im Leben aussuchen.👍 Zum Thema Ossi, hier mal ein paar Sprüche, die mir erst kürzlich untergekommen sind. (glaube Tag der Republik😁) "Ich habe es mir nicht ausgesucht "OssI" zu sein, ich hatte einfach nur Glück." 🤣😂🤣 "Es gibt zwei Arten von Menschen "OSSIS" und solche die es gerne wären."😅😂 "Vom Ossi lernen, heißt Überleben lernen."😅 "Bei uns waren zwar die Grenzen dicht, aber dafür die Kneipen offen." (Fassbrause 0,3 L= 0,15 Mark oder 0,5 L= 0,30 Mark. Da konnte man noch für 2 Mark die halbe Klasse auf eine Fassbrause einladen.😅 Heute einfach undenkbar. Oder ein Brötchen für 0,05 Markt oder eben 5 Pfennig. Ich erinnere mich noch stark an meine Kindheit zurück. 👍
@@sissidieauswanderin Ja, da gab es wohl zum Tag der (ehemaligen) Republik ein lustiges kurzes Video mit Bildern von allerlei DDR-Produkten und eben auch diese lustigen, aber auch teilweise treffenden "Ossi-Sprüche".👍😁
Hallo liebe Sissi, Wow was für ein Thema. Vorab, meine Eltern und ich haben den Mauerfall eigentlich "verpennt" Unsere ehemalige Nachbarin hat am 9.11. Geburtstag und wir waren zum feiern dort. Es lief kein TV oder Radio. Kaum vorstellbar heute. Ich war zu dem Zeitpunkt 18 und hatte seit einem halben Jahr den Führerschein und war im 2 Lehrjahr als "Fachverkäufer" Am 10. früh weckte mich meine Mutter mit den Worten "in Berlin ist die Mauer offen" Wir konnten damals schon "Westfernsehen" schauen. RTL brachte die Bilder. Ja es war unglaublich. Wir haben den 1. Ansturm abgewartet und sind das 1. Mal nach Westberlin am 6. Dezember gefahren. Mit dem völlig überfüllten Zug. Übergang Heinrich Heine Straße. Ein Container, den Stempel mit dem unbefristeten Visum und dann Westberlin. WOW. Meine Eltern hatten Freunde, die in Kreuzberg wohnten. Ach ja, Begrüßungsgeld holen, von den Freunden noch 100 DM extra. Für mich lag ein "Walkmen" da. Wow. Die kamen in der DDR 400 Mark. Ja meine Mutter war sparsam, die 400 DM gingen damals fast komplett mit nach Hause. Ja es war eine euphorische Zeit. Das KaDeWe der Kudamm und doch, ich war froh, wo wir abends wieder in unserem Liegau zu Hause waren. Viel hat sich seitdem geändert und ja, vieles nicht unbedingt zum guten. Es war ja bei uns alles so schlecht. Laut unseren neuen Freunden. Ich habe eine schöne und behütete Kindheit gehabt, mir hat es an nichts gefehlt. Das schlimmste war, das viele Betriebe platt gemacht wurden. Auch mein Lehrbetrieb die HO Dresden Land. Und zum Glück kam vieles wieder durch die Hintertüre mit neuem Namen zurück. Bsp. Bautzner Senf, Nudossi, Poliklinik (Ärztehaus) Kindergarten(Kita) Liebe Sissi ich bin beeindruckt von dir. Du hast heute sehr viel über deine Familie erzählt, und ich glaube, es fällt dir nicht so leicht, darüber zu reden. Aber ich weis, du kannst stolz auf deine Eltern sein, stolz auf deine Familie in Deutschland. Ich hoffe, ihr habt regelmäßigen Kontakt zueinander. Liebe Sissi ja ich habe noch unendlich viele Erinnerungen, die ich hier schreiben könnte, aber das sprengt den Rahmen. Danke für dieses Thema, danke für die Erinnerungen, die sie bei mir ausgelöst haben. 35 Jahre eine lange Zeit..... LG HD
liebe Sissi, ich war 17 als die Mauer fiel und ich war mit meiner Clique gerade in der Disco. Der DJ machte die Musik aus und machte die Durchsage, dass die Mauer gefallen ist. Was für ein Ereignis zur damaligen Zeit. Meine Cousine kam dann zu uns, die 2 Jahre älter ist als ich und wir sind mit ihr zum Real gefahren. Die stand vor dem Süßigkeitenregal und erstarrte zur Salzsäule. Da ich die Markthallen aus der DDR kannte, meine Cousine wohnte in Leipzig, konnte ich nachvollziehen, was für ein Schlag das gewesen sein muss, diese Auswahl zu sehen. Ich glaube die Generationen nach uns, können das damalige Gefühl gar nicht nachvollziehen. Ich habe sogarArbeitskollegen, die haben zu 9/11 noch nicht mal gelebt. Die hören im ganz gebannt zu, wenn ich Oma in Nostalgie schwelge. Man muss einfach dabei gewesen sein. Ich weiß übirgens wo von Du sprichst wegen der Berufe. Meine Cousine hatte Erzieherin gelernt und musste den Beruf im Westen neu lernen, weil die sozialistische Erziehung ja nicht mehr angebracht war. Ich erinnere mich auch noch wie sie in Ihrem FDJ Outfit aussah.
Danke, liebe Sissy, für Deine objektive Einschätzung des Wendeprozesses damals. Hat uns im Osten gut getan, was Du gesagt hast. Liebe Grüße aus Gotha, Frank und Angelika.
Liebe Siss❣️ Ich habe sowohl den Bau als auch den Fall der Mauer miterlebt und sehr gut in Erinnerung. Wir haben sehr dicht an der Grenze gewohnt, als die Mauer gebaut wurde. Kampfflugzeuge sind dicht über uns hinweggeflogen. Beim Fall der Mauer hat uns meine Schwester morgens um 4.00 Uhr angerufen und aufgeregt erzählt, dass die Grenzen geöffnet wurden. Ich hatte auch Familienangehörige im Osten, da ich ursprünglich dort geboren wurde. Habe aber nie dort gelebt, da meine Mutter mit meiner Schwester und mir, als wir noch sehr klein waren, aus familiären Gründen in den Westen geflohen ist. Unser Leben hier im Westen war alles andere als Zuckerschlecken. Muss man auch mal erwähnen. Durch den Fall der Mauer ist der bis dahin sehr gute Kontakt zu meiner ältesten Schwester, die freiwillig in Ost-Berlin geblieben ist und dort gelebt hat, komplett zerbrochen. Schwieriges Thema. Das Gefühlt, durch diese toten U-Bahnhöfe zu fahren, kenne ich nur zu gut. Es war immer sehr beklemmend. Dein Video ruft viele Erinnerungen hervor. Trotzdem vielen Dank, dass du dieses Thema so ausführlich aufgegriffen hast. Liebe Grüße aus Berlin 🤗
Hallo liebe Renate, vielen Dank fürs schauen. Wie schade mit Deiner Schwester. Ich habe meine Schwester auch schon seit 12 Jahren nicht mehr gesehen. Ja, diese Bahnhöfe waren gruselig! Ganz liebe Grüße zurück!❤️❤️❤️
Hallo Sissi, habe nach diesem Beitrag Deinen Kanal abonniert. Ich war 30 als die Mauer fiel. Du hast genau analysiert, wie es damals war. Danke, für diesen Beitrag. 16:11
Was für ein tolles Video, die Fakten, die Erfahrungen, die Einschätzungen und auch süße Bilder und Filme...auch von euch Beiden. Richtig gut und sehr ehrlich! Danke auch an deine Familie, dass du hier so offen sein kannst. Du kannst stolz auf den Mut deiner Eltern sein. Von sowas Mutigen hab ich noch nie gehört. Sich da einfach mit nem Schild hinzustellen, wenn man ungerecht behandelt wurde. Und auch einige Details: Zum Beispiel das mit der U-Bahn, wo man nicht aussteigen kann. Das hatte ich zwar mal grob gehört, aber bis zu deiner Grafik bis heute nicht verstanden. Liebste Grüße und ein schönes Wochenende ❤ Wir haben zu danken!
Danke! Dieses Video empfinde ich als das persönlichste bisher, zumindest von denen, die ich schon gesehen hab. Als gebürtige Schwäbin hab ich nicht so intensive Erinnerungen an den Moment des Mauerfalls (war aber auch erst 9). Ich kann mich noch dunkel an die Nachrichten erinnern, aber für mich persönlich hat sich dadurch ja auch nix geändert. Ich glaub das ist ein wichtiger Punkt, denn wenn es persönliche Auswirkungen hat, so wie bei Dir, bleibt das natürlich viel mehr im Gedächtnis. Das prägt einen ja auch. Ich kann auch nicht verstehen, warum "Ossis" bis heute als weniger wert gesehn werden als "Wessis", das konnt ich noch nie nachvollziehen. Mir persönlich ist das egal. Bzw. dient es dann eher dazu, meinen eigenen Horizont zu erweitern indem ich mich unterhalte. Oder auch solche Videos wie dieses hier anschaue. Ich hoffe, dass das in Zukunft immer mehr Menschen so sehen.
Wahnsinn. Ich bin immer wieder von dir bzw. Euch begeistert. Ich finde es faszinierend, was euch passiert ist. Und gleichzeitig habe ich schon etwas Gänsehaut. Man hört ja vieles, aber ich glaube, niemanden der es nicht leibhaftig miterlebt hat, kann es wirklich nachvollziehen. Danke für deine „Berichterstattung“ und fürs teilen, deiner Erlebnisse ❤
Eines Deiner authentischsten Video. Nicht nur, weil ich gerade festgestellt habe, dass Du exakt so alt bist wie unsere Tochter, nein, vor allen Dingen, weil ich eine ähnliche Geschichte habe wie Deine Eltern. Allerdings wurde ich nicht freigekauft. Was soll’s, ist Geschichte. Wenn Du Zeit und Lust hast, dann kannst Du mich gerne googeln. Die Analyse zur Wiedervereinigung fand ich sehr stark. Ich danke Dir dafür.
Ich war 25 bin nicht aus Berlin, aber wir waren oft da weil wir da meine Familie her kommt.Du hast ja viel durchgemacht,bzw.Deine Eltern,aber hat dich ja sicher auch belastet.Ich fand es immer unheimlich,über diese Grenze zu fahren,wo da wirklich Menschen mit Maschinen Gewehr. Und ab diese Stationen ,die DDR waren,es war alles unheimlich. Ich hätte nie gedacht das die Mauer mal fällt.Ich habe damals in Lüneburg gelebt,in der Gardinenabteilung gearbeitet,wir hatten so viel Umsatz,es war Goldgräber Stimmung.Die Eltern meines Mannes und die große Familie lebten im Osten. Ich würde nie jemanden beleidigen,weil er im Osten gelebt hat.Es konnte ja keiner Wissen,das sie auf einmal ein gesperrt werden.Vielen Dank für das Video 💕Mein Mann hat mir gerade noch mal erzählt,das er als er beim Bund war,hat er mit seinem Eltern auch die Verwandtschaft besucht.Bei der Grenzkontrolle.sagte der Grenzer ,Guten Tag Herr Oberfeldwebel.Sie wollten zeigen das sie ihn auf den Schirm haben.Wahrscheinlich haben sie ihn auch beobachtet.Sein Cousin den ich später kennen gelernt habe,war ganz normal,sehr nett.Er hat zu der Zeit seine Wehrpflicht abgeleistet.Er durfte die Verwandtschaft aus dem Westen nicht treffen.Er ist mit seinem Motorroller vor bei gefahren und hat gewunken.Das hat meine Schwiegermutter oft erzählt,weil sie ihn so gern mochte.😢
hallo,liebe Sissi, vielen,herzlichen Dank für dieses bewegende und sehr aufwühlende Video auch für die emotionale Schilderung,Deiner Familie betreffend danke, das Du dieses Video gemacht hast!
Da werden Erinnerungen wach. Ich bin im Osten aufgewachsen und viele ,auch ich, haben in dieser Zeit ihre Jobs verloren. Trotzdem sage ich was eine geile Zeit. Das war alles so unglaublich und ich bin noch heute froh das ich das alles erleben durfte. Ich glaube jeder aus dem Osten weis noch heute was er sich vom Begrüßungsgeld gekauft hat. Bei mir war es ein Fotoapparat. Aus heutiger sicht war er völlig überteuert aber egal. Ich habe ihn geliebt und sehr lange benutzt. Aber das aller wichtigste was der 9. November gebracht hat ist die Freiheit. Freiheit ist das wichtigste Gut welches man erst so richtig würdigt wenn man es nicht hat.
Hallo Sissi,ich war zum Zeitpunkt des Mauerfalls arbeiten in der Nachtschicht in einer Großbäckerei. Ich hatte das Ereignis in der Pause durch das Radio erfahren. Frühmorgens kam ich nach Hause und es klingelte an der Tür. Meine befreundeten Nachbarn baten mich zu ihnen in die Wohnung zu kommen. Da eröffneten sie mir,daß sie den nächsten Tag in den westlichen Teil von Deutschland(Mainz) ziehen. Ich durfte mir ein paar Sachen aus der Wohnung aussuchen und behalten,den Rest musste die Verwandtschaft aus der Nähe erledigen. Krass,das werde ich nie vergessen 😊.
Ein sehr tolles Video,Danke dafür. Ich war damals erst 3, hab also 0 Erinnerung an die Zeit. Aber ich weiß,dass meine Mama damals im Bezirksamt Tiergarten arbeitete und das von Dir angesprochene Begrüßungsgeld auszahlte. Es ist teilweise heute noch surreal,wenn man Geschichten wie deine hört, wenn man in dieser Stadt lebt aber DASS nicht bewusst erlebt hat. Schön,dass im Moment deutlich mehr Videos von euch kommen. Liebe Grüße
Hey Sissi, oh my Good, das Video 35 Jahre Mauerfall so war es damals, ist ja ein echter Politthriller von Dir hier auf UA-cam ein echtes Meisterwerk der HISTORY - Filmunterhaltung, super interessant echt jetzt Hollywood lässt grüßen, schön auf diesen Wegen auch deine Family kennenlernen zu dürfen das ist so cool und deine Mom liebe Sissi also wow aber echt jetzt und ich glaube viele Menschen in Germany mehr als gedacht, haben solche Situationen jeder auch auf seine ganz persönliche Art und Weise damals ähnlich so erlebt und könnten frei darüber nun auch berichten wie es damals so war in jener Zeit weil sie den Mut zur Veränderung hatten und das wiederum erinnert mich an meine Aktivitäten zu jener Zeit damals im Jahre 1989 wo ich am ( 17 ) ten Oktober meine Heimatstadt verlassen hatte mit dem Plan im Kopf ( Go wese ) da aber die innerdeutsche Grenze unüberwindlich zu war und auch die Grenze zur Tschechosloeakei auch nun am ( 3 ) ten Oktober 1989 geschlossen war führte mein Weg allein auf mich gestellt in die sächsische Stadt Görlitz an die Oder - Neiße in den Grenzbereiche wo ich von Grenztruppen und Polizei aufgehalten und festgesetzt wurde aber da es ein Führungswechsel in Ost - Berlin gab am ( 18 ) ten Oktober 1989 wo Egon Krenz der Nachfolger von Erich Honecker wurde kam ich wieder frei mit der Auflage wieder in meine Heimatstadt an der Elbe zurückzukehren wo ich auch nochmal Polizeilich befragt wurde wegen eines Ausreiseantrages aber dann am ( 9 ) ten November 1989 in Berlin die Mauer geöffnet wurde wo jeder damals legal über Grenzübergangspunkte weiterreisen konnte wohin man auch wollte und die Hoffnung da war jetzt bleibt auch die Mauer offen und es wird sich was stark verändern im Land vor Ort was mich gehalten hat am Ende. Und noch im November 1989 ich mit meinem älteren Bruder und zweiten Vater gemeinsam von unserer Heimatstadt nach Berlin - Schönefeld mit dem Zug fuhren, der gerammelte voll war glaube ich noch zu wissen und über den Grenzübergang an der Waltersdorfer Chaussee in den Amerikanischen Sektor zu Fuß runter gingen wo wir auf ein Geldinstitut glaube ich auf der linken Seite damals stoßen und dieses Begrüßungsgeld von 100,-DM erhielten . Und weiter dann an einer U-Bahn - Station dort in der Nähe mit der U-Bahn nach Neukölln fuhren und dort Einkauften also Shoppen gingen und dort alle drei erst mal uns eine Banane gönnten woran bestimmt Außenstehende uns als nicht Westberliner erkannt haben könnten. Und ich auch etwas später noch mal allein dorthin zurück fuhr auf der gleichen Strecke wo man zwar noch von Grenzern - Ost kontrolliert wurde aber der Grenzbeamte - West mein Ausweis ja sowas von schnuppe war und mich unkompliziert durchließ. Aber noch mal dann glaube ich 1990 mit Kumpels damals nach Berlin über den Alexanderplatz weiter zum Brandenburger Tor wo einige Mauerteile entfernt wurden und ein weiterer Grenzübergang geschaffen wurde betraten wir damals dort den britischen Sektor in Richtung des Reichtstagsgebäude weiter zu einer U-Bahn - Station glaube ich am Hansaplatz und weiter mit der U-Bahn zum Zoologischer Garten in Berlin wo ich noch in einer Wechselstube 100.-Mark - Ost in 13.-Mark - West getauscht habe bevor ich mit Kumpels zum erstmal in einen McDonald,s - Restaurant einkerhrten um uns einen Burger rein zu pfeifen . Und im Januar 1990 konnte ich etwas mehr Geld - Ost in meiner Heimatstadt Dessau in der Staatsbank in Geld - West umtauschen und zwar 600.-Mark - Ost in 200.-Mark - West mit einen Aufschlag von 400% für diesen umtausch dann und am ( 1 ) ten Juni 1990 wurde ja dann die D- Mark offiziell eingeführt zum Kurs von eins zu eins und eins zu zwei da es auch am ( 3 ) ten Oktober 1990 zur Wiedervereinigung dann kam und ich Jahrzehnte später durch eine Auskunft bei der BStU erfuhr das ich durch die Geheimpolizei in Ost- Berlin in der MfS - Zentrale aber auch in Halle und Dresden durch die ZKG ( Verhinderungen von Republikfluchten) usw. erfasst wurde aber bis heute immer noch eine weiße Weste habe also noch nie Vorstrafen oder Bußgelder in beiden Staaten DDR oder BRD bekommen habe. Tolles Videothema liebe Sissi und ein schönen Sonntag noch in America mit deiner Family. 🤔... 👍... 628 ... 👍... Bye and Greeting Ronny ...
@@sissidieauswanderin Oh ja Sissi bestimmte Ereignisse sind immer noch stark im Kopf vorhanden oder in meinen persönlichen kleinen Lebensarchiv verwahrt.
Das Video ist wirklich sehr bewegend, weil ich ähnliches erlebt habe. Was mich mal interessiert: redest du mit deinen amerikanischen Freunden darüber? Oder magst du mit denen darüber nicht reden? We reagieren sie, wenn du es tust? Verstehen Sie es? Ich denke, dass viele, die es nicht erlebt haben, nicht nachvollziehen können, weshalb man vielleicht auch nicht so oft darüber redet, weil andere dann entweder "dramatisieren" oder es "abtun".
Danke!! Ich bin sehr beeindruckt! Eure beider Familien sind vom MUT(!!) adoptiert worden. Die Vorfahren deines Mannes brauchten ja auch schon Mut für ein fremdes Land!
Ich bin in Ostdeutschland aufgewachsen und war 7 Jahre alt beim Mauerfall. Hab also nicht wirklich mitbekommen, was in der DDR so abging und hatte eine schöne Kindheit. Meine Mutter hat nach der Wende erfahren, dass sie von der Stasi ausspioniert wurde, sogar von Bekannten von denen sie es nicht erwartet hätte. Gruselig! Ich weiß noch, wie ich vorm Fernseher saß und es nicht glauben konnte, dass jetzt die Mauer fällt. Krasse Geschichte von deinen Eltern.
Ich habe den Mauerfall live miterlebt. Ich wohne in Potsdam und war 22 Jahre jung. Bin erst 3 Wochen später nach W.-Berlin gefahren auf den KuDamm und war überwältigt von Allem. Das einzige, wo ich mich fremdgeschämt habe, war wie sich viele DDR-Bürger benommen haben. So nach dem Motto, als hätten wir in Armut gelebt. Fazit: Die Wende war richtig 👍. Liebe Sissi, ich schaue mir sehr gerne deine Videos an. 🫶
unser Vater ist in den 70ern bis Anfang der 80er Köln Berlin mit dem Lkw 2 x die Woche gefahren. Und wir sind ab und zu mitgefahren. Was wir da alles erlebt haben. Und ja, ich kann mich auch noch gut an die Autobahn und dem Rumpeln erinnern. Vor allem, da wir zwischen Köln und Bonn noch ein Stück Autobahn hatten, welches genauso gebaut war. Immer wenn wir aus dem LKW das Brandenburger Tor sahen und ich zu unserem Dad sagte, da werden wir mal durchgehen, kam von ihm nur: Du spinnst, dass wird nie möglich sein. MIch hat er dann immer geärgert, wenn wir im Phantasialand waren und meinte, hier können wir gemeinsam durchgehen. Den dort war eins nachgebaut. Wir haben es dann wie er in Rente ging nachgeholt und sind zusammen durch das Brandenburger Tor gegangen Ein Taxi Fahrer hat uns extra dahin gebracht, wie er die Story hörte und wir konnten vor dem Brandenburger Tor aussteigen und gingen hindurch bis zum Adlon...
Ich war 7 beim Mauerfall und bin "Ossi". Ich habe gelernt aus gefühlt nichts etwas zu machen, weil es eben damals wenig gab. Meine Mutter hat aus einem Kinderwagen unser erstes Fahrad geschweißt. Sie hat genäht, gestrickt, den Haushalt geschmissen und war Vollzeitkraft, auch die Wende hat ihrer Biografie keinen Abbruch getan. Es war eine aufregende Zeit, weil es überall viel Neues zu entdecken gab. Die Obstprodukte wurden aus den Einkaufsläden verdrängt und die Schnelllebigkeit begann. Es kamen die Plastikflut und viele Haustürvertreter. Durch die Schließungen der VEB's haben viele Menschen ihre Arbeit verloren. Es gab auch viele Suizide, weil Menschen wirklich verzweifelt waren. Heute bin ich dankbar: ich bin gesund, zufrieden, habe ein erfülltes Leben, lebe nachhaltig und weiß mir oft selbst zu helfen. Dieses Ossi-Wessi-Ding nervt manchmal. Ist ja auch nicht mehr zeitgemäß. Natürlich weisen die Menschen jeder Region regionale Besonderheiten auf. Das ist einfach so. Andere Bundesländer, andere Sitten. 😂
Liebe Sissi, ganz herzlichen Dank for dein so persönliches Video. Für mich war der Mauerfall auch sehr aufregend, obwohl ich aus Österreich bin. Tante, Onkel und drei Cousinen kommen aus der ehemaligen DDR, Prenzlau. Wir haben uns 1 Woche nach dem Mauerfall in Berlin am Alex bei der Weltzeituhr getroffen, dieses Erlebnis bleibt für mich unvergessen. Dass die DDR so einfach vom Westen übernommen wurde war sicher nicht richtig, vor allem wie die Treuhand kam und viele Betriebe einfach abgewickelt wurden. Verwandte von mir haben auch die Arbeit verloren, es war ein Sprung ins kalte Wasser, was ich erst viel später verstanden habe. Das mit den Straßen und Grenzkontrollen haben wir genau so erlebt, war wie eine Fahrt in eine andere Welt. Ganz liebe Grüße aus Niederösterreich, Helga
Sissi, danke für deine Story. Das ist echt heftig mit deinen Eltern - ich hoffe die konnten das irgendwie verarbeiten und heute etwas drüber schmunzeln. Und ärgere dich bloss nicht über die Negativen Kommentare - Am Ende des Tages hat er deinen Kanal mit seinem Blödsinn einen schub verpasst (YT Algorythmus) Euch ein schönes Wochenende
Liebe Sissi, das hast du alles wunderbar beschrieben. Ich war beim mauerbau gerade in Frohnau/ Berlin bei urgrossmutter und tante. Das war so gruselig und die familie hat uns schon fast genoetigt zurueck nach frankfurt am main zu fahren. Also der besuch war nur ein paar tagelang und ich ein wusste garnicht so recht was das nun sollte. Dann kamen die fahrten durch das zohnen grenzgebiet mindestens 2 malim jahr und die autobahnfahrt durch die DDR. Ueber die kontrollppunkte bin ich bis heute nicht drueber weg, genauso wie spaeter meine kinder. Was fuer ein jubel und unsagbare freude als die mauer fuer uns ueberrschend viel. Kontakt hatten wir erst zum Osten, als ich heiratete und mein mann eine menge verwandte in Brandenburg hatte. Selbst als wir sie mal 1992 besuchten sass der schock sehr gross, wie anders und aermlich alles war, obwohl so wohlsituiert alle waren. Ich fand den mut aufzustehen und in der vorrangegangenen zeit vor dem mauerfall friedlich zu demonstrieren und diese freiheit zu erzwingen. Und Genscher in der botschaft, den urlauber aus ungarn, die geflohen waren geholfen hat. Was die auch durchgemacht hatten auf der flucht. Unglaublich, genauso wie ihre Eltern. Da haben wir nur freude und glueck erlebt, aber wahrscheinlich viel zu wenig an die "Ossis" gedacht wie die sich geguehlt haben,als die freiheit endlich da war. Also, an dich chapeau fuer diesesn beitrag.
Liebe Sissi, dieses Video habe ich auch aus persönlichen Gründen sehr interessiert verfolgt. Denn die Familie meiner Mutter kommt aus Westberlin und ich kann mich noch gut daran erinnern, wenn meine Oma mütterlicherseits, mit dem Bruder, meiner Mutter, dann zu den Verwandten nach Westberlin gefahren sind und da dann immer Angst hatten, auf der Transitautobahn, das sie mal angehalten worden wären und darum sind sie da immer in einem Stück durchgefahren; die Angehörigen wohnten in Steglitz und waren die Brüder meiner Oma. Somit hatten auch meine Eltern und ich Befürchtungen, während (meine) Oma und Onkel auf diesen Besuchsfahrten waren, das da einmal was passieren würde, aber zum Glück ist alles immer gut gegangen. Und jetzt noch zu der Situation, das noch heute einige Westdeutsche nicht so ganz zufrieden, mit dem Mauerfall und der Wiedervereinigung sind: das liegt an den drastischen Fehlern, der damaligen Politik. Denn natürlich war damals in den Bundesländern, der Ex-DDR, vieles neu aufzubauen und zu sanieren, weil alles marode gewesen ist. Aber es ist damals sehr viel Geld, aus den westlichen Bundesländern, in die "neuen" Länder geflossen. Während dieser Zeit wurden dann die Straßen- und andere Sanierungsarbeit bei uns hier nahezu auf Null zurück gefahren. Und das spüren wir eben noch heute, weil gerade der Westen, also NRW und RLP, in einem extrem schlimmen Sanierungs-Rückstand sind. Damals wäre es eine sehr sinnvolle polit. Entscheidung gewesen, wenn man den Wiederaufbau Ost etwas verlangsamt hätte und auch noch, für Sanierungsarbeiten, Geld im Westen gelassen hätte. Denn hätte man alles Schritt für Schritt im Osten saniert, dann wäre im Westen nicht gleichzeitig so vieles marode geworden - und die hiesigen Sanierungsarbeiten hätten dann nicht bis heute einen so immensen Rückstand. Daher kann ich jeden sehr gut verstehen, der die Wiedervereinigung gespalten betrachtet: natürlich ist es für die ostdeutschen Menschen sehr gut, das sie nicht mehr unter den Stasi-Bedingungen leben udn leiden müssen, aber die Politik hätte die Wiedervereinigung so gestalten müssen, das eben nicht gleichzeitig im Westen so vieles, während des Wiederaufbaues im Osten, durch Übernutzung, wie z. B. bei den Straßen und Brücken, kaputt gegangen wäre, so das dieser Sanierungsrückstand hier bis in die heutige Zeit immer noch, besonders in den ländlichen Bereichen, anhält.
Sehr schön deine Geschichte. Ich war selber 13 bei der Wende. Am ersten Schultag nach der Wende waren gleich mal 50 Prozent der Klassen nicht anwesend, weil die gleich abgehauen sind. Wir sind dann 2 Wochen später nach Hamburg gefahren. War genial wie die Westdeutschen an der Grenze alle auf den Trabbi geklopft haben 😃Aber am besten waren die Farben und die Gerüche 😉
Danke Sissi für das tolle Video, kann mich noch gut erinnern als ich Ostberlin war über den Checkpoint Charlie, war für mich sehr befremdlich die ddr kennenzulernen. Den Mauerfall habe ich natürlich auch miterlebt in Westdeutschland, weit entfernt von Berlin. Mir war die Tragweite der Veränderung für die Bewohner nicht so klar, schön dass du das mal ansprichst. Die Wörter Ossi und Wessi sind für mich im Kopf verschwunden und ich denke für die junge Generation ist das nicht mehr spürbar, dass es mal eine Trennung gab. LG aus Frankfurt am Main
Eine schöne Erinnerung an eine Zeit als es jeden Tag ein historisches Ereignis gab....Und ich lebte im Westen weit weg von der Mauer. Den Mauerfall hab ich am Fernsehen miterlebt.... Aber plötzlich waren sie da, die Trabant und Wartburg, auf der Autobahn und in den Städkten....Und man hat gehupt und gewunken wenn man die DDR-Bürger in ihren knatternden Autos überholt hat. Sie trugen den Fall des Eisernen Vorhanges weit in die BRD hinein. Das war eine große Zeit damals....
tolles Video! Ich finde es immer wieder interessant zu erfahren, was Menschen am 9.11.89 erlebt haben. Ich selbst war da sieben und habe im Tal der Ahnungslosen (kein Empfang von Westfernsehen) gelebt. Ich empfinde den Begriff "Ossi" nicht als Beleidigung sondern eher als Adelung und man spürt inzwischen vielerorts einen Stolz, was in 35 Jahren geschafft worden ist.
Danke Sissi für dieses in deinem unterhaltsamen Kanal sicherlich schwere persönliche Statement, ganz besonders jetzt, in dieser schwierigen, politischen Zeit.
Was für eine traurige krasse Geschichte deine Familie erlebt hat - tut mir sehr leid , dass du so viele Jahre keinen Kontakt mit der in osten lebenden Familie hast haben können. Ich war 15 Jahre alt als ich als Österreicherin in Wien durchs Fernsehn mit bekam , dass plötzlich Leute auf der Mauer kletterten und sie versuchten zu zerstören. Während wir gepannt auf den Fernseher starrten , sagte meine Mutter :" Rowie , im Frühling sollten wir nach Prag fahren , wer weiß , wie lang die Grenzen noch offen bleiben, aber ich muss dir umbedingt Prag zeigen - sie ist so eine schöne Stadt. Im Frühjahr sind wir dann dort hingereist. An dem Grenzübergang fühlte ich mich überhaupt nicht wohl - 1990 waren noch immer sehr streng blickende Grenzbeamte dort und auch wir verhielten uns nur ruhig und hofften , dass alles gut geht. In Prag angekommen war es eine andere Welt. In Lebensmittelgeschäfte gab es kaum frische Ware. In Milchflaschen konnte man die Milch eigentlich nicht Milch nennen. Am Boden war eine großer dicker Quarkklumpen zu sehen in einer Molkesuppe. Warum wirft man die nicht einfach weg, dachte ich mir . Wir trauten uns dort nichts zu kaufen außer Süßigkeiten , aber diese Caramellzuckerln waren auch steinhart. Erstaunt war ich dann beim Frühstück. Wir aßen echt fürstlich. Es gab immer 4 Eier , 3 verschiedene Sorten Wurst , 2 Sorten Marmelade und frische Brötchen - so toll aß ich noch nie zu Hause . Wahrscheinlich bekam sie all dieses Essen direkt von Bauern am Schwarzmarkt . Ansonsten war dort alles sehr schön und fand die Stadt wirklich sehr schön und die Menschen waren nur nett. Ich kaufte mir in einer Einkaufshalle , dann einige Kückensachen wie Messer , Kochlöffel , Geschirr , Besteck usw. - und die sind noch heute so gut , dass ich diese Sachen noch immer in meiner Küche verwende. Dadurch werde ich mich immer daran erinnern.
Toller Beitrag, Sissi. Vielen lieben Dank. Viele von uns haben irgendwelche Geschichten im Zusammenhang mit der Wende. Ich bin zwar hier in Kalifornien aufgewachsen, meine Mutter kam aber als Kind noch vor dem Mauerbau von der DDR in die BRD. Da mein Opa eine Einladung in die Partei einzutreten abgewiesen hat, wurde er für die Stasi verdächtig, und ein Arbeitskollege hat ihn gewarnt, daß er hörte, die Stasi würde ihn nach dem Wochenende vernehmen (natürlich auch grundlos, er war einfach nicht an Politik interessiert). Daraufhin ist er mit Absprache meiner Oma alleine mit dem Zug in den Westen gereist, und meine Oma ist mit beiden Kindern getrennt einen Tag später mit einem anderen Zug gereist. Das war damals noch möglich, nur wurde es verdächtig, wenn eine ganze Familie mit Koffern in einem Zug stieg. Also unter Vorwand einer Dienstreise und einer Hochzeit konnten sie getrennt reisen. Sie sollten sich dann im Westen an einem vereinbarten Ort treffen, stießen aber zufälligerweise an einem Zwischenbahnhof aufeinander und konnten die Reise gemeinsam vollenden. Alle Freunde und Verwandte wurden in Thüringen hinterlassen, meine Urgroßmutter kam aber noch im Rentenalter nach. Während meiner Kindheit sind wir alle zwei Jahre nach Deutschland gefahren, ich hatte aber nie als Kind interesse, in die DDR zu gehen, was ich später bereute. Anfang 1989 sagte ich meiner Mutter, ich hätte Lust, im Sommer 1990 doch noch in die DDR zu fahren, um Verwandte kennenzulernen. Kurz darauf kam die Wende, und der Besuch im darauffolgenden Sommer ging zwar noch offiziell in die DDR, aber man wusste schon, daß die Länder zusammenfügen würden. Optisch war die DDR noch voll sichtbar, aber das Lebensgefühl hatte sich schon verändert, und die Grenze war weg. Vor kurzem habe ich auf dem Dachboden meine Eltern hier in Kalifornien ein paar alte Postkarten gefunden, die meine Mutter mir aus Mitte der 80er Jahre bei einem Besuch in der DDR schickte; da muß sie also zwischendurch mal gewesen sein. Auch habe ich Briefe von Verwandten gefunden, die mir als damaligen Briefmarkensammler Sondermarken schickten. Leider habe ich als Kind diese lieben Gesten weniger wahrgenommen, als heute. Aber aufgrund der Familiengeschichte auf mütterlicher Seite lag mir der Osten schon immer nah im Herzen. In den letzten 20 bis 25 Jahren habe ich begonnen, mich gewaltig für den Einblick in die ehemalige DDR zu interessieren, und in der Zeit habe ich Dutzende von Büchern, hunderte von Dokus, und bestimmt tausende von Stunden DDR Fernsehen und DEFA Filme verschlungen. Vor allem die interne Perspektive der DDR Bürger und Politiker und nicht nur die westliche Aufklärung bereichert meine Weltperspektive. Mittlerweile habe ich eine nicht unerhebliche Sammlung an DDR Artikeln erworben, unter anderem das unverzichtbare Stück Berliner Mauer, Anstecknadeln, Bücher aus der DDR, Münzen, Geldscheine, und sogar eine kleine Vase aus dem Palast der Republik. Sehr aufregend ist, daß nur 90 Minuten nördlich von uns in der Nähe von Los Angeles das "Wendemuseum" zu besuchen ist, welches die größte Sammlung DDR Artikel und mehrere Mauersegmente außerhalb Deutschlands ausstellt. Auch die private Buchsammlung Erich Honeckers wurde von seiner Witwe an das Museum gestiftet, damit es nicht in westdeutsche Hände käme. Also bin ich auch irgendwie in dieses frühere Land verwurzelt, obwohl ich hier in Kalifornien aufgewachsen bin
Dankeschön lieber Tom! Wow, das ist ja eine Geschichte. Interessant, dass Du Dich so sehr mit der Geschichte befasst und sogar Dinge sammelst. Ich wußte gar nicht, dass es in CA so ein Museum gibt! Das werden wir auf jeden Fall das nächste mal besuchen! Auch interessant, dass die Buchsammlung von Honecker dort ist. Würde mich ja doch einmal interessieren, was er so gelesen hat! Ich kann immer nur wieder sagen, wie absolut perfekt Dein Deutsch ist (weil Du ja in CA aufgewachsen bist!) Das hast Du und Deine Mutter echt gut hinbekommen.
@@sissidieauswanderin ganz herzlichen Dank für das Kompliment über mein Deutsch. Im Rückblick erkenne ich, daß einige weitere Sachen auch noch dazu beigetragen haben, daß ich meine Muttersprache aufrechterhalten konnte. Beim Besuch im Wendemuseum müsst Ihr Euch unbedingt im voraus erkundigen, wie man eine private Führung der gesamten Sammlung bekommt; die immer unterschiedlichen Ausstellungen zeigen nämlich nur einen Bruchteil davon. Mein Vater wurde übrigens in Berlin (noch zur Kreiszeit) geboren, und obwohl er fast sein ganzes Leben in Mittelfranken aufgewachsen ist, hat er sich nie richtig angepasst und fühlt sich bis zum heutigen Tag als Berliner 😅. Natürlich haben ihn auch die Redewendungen seiner Mutter und älteren Schwester als Kind in seiner Identität geprägt. Wurzeln sind tief!
Hallo liebe Sissi wie geht’s euch denn so ich bin ich komme 4. Oktober 1989 geboren ich bin auch ein WENDEKiND du machst ein tolles Video weiter so danke Gruss aus Bern Andrea❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤
Hallo Sissi ,zum Zeitpunkt des Mauerfalls war ich 26 Jahre und lebte im Westen, klebte am Bildschirm und verfolgte das ganze Geschehen.Damals hab ich mich für alle gefreut wie Bolle und jeder Trabbi auf der Autobahn wurde angehupt 😀.Es war nicht abzusehen was passieren würde und dann kam die Wiedervereinigung und ich fragte mich ernsthaft ,was machen die Politiker da. Im Grunde wurden die Menschen nicht mal gefragt ob sie das so wollen oder nicht. Das Unwort abwickeln ,fand ich total ungerecht. Heute lebe ich im Osten ,in Brandenburg knapp unter Berlin.Seid inzwischen 24 Jahren und es ist heute noch so das man weniger verdient für die gleiche Arbeit ,als im Westen. Immer noch gibt es Unterschiede,sie werden weniger ....meine Kinder leben und arbeiten hier. Aber weder im Westen ,noch im Osten gibt es derzeit blühende Landschaften. Sei froh das du in Amerika bist 😀,aber auch da ist nicht alles Gold was glänzt^^ Ich wünsch dir einen schönen Sonntag... liebe Grüße Kati
Danke für´s hochladen,kommen Erinnerungen wieder, den Mauerfall habe ich auch live im damaligen West Berlin mitbekommen.Es lag eine riesige Euphorie und Jubel in der Luft.Zu später Stunde haben sich die Kneipen schlagartig gefüllt.Das was Du beschreibst mit den Geister U-Bahnhöfen kenne ich auch nur zu gut.Hieß dann immer in der Durchsage von der Bahn,bevor es durch die DDR ging,z.Bsp.am Lehrter Banhof,letzter Bahnhof Berlin/West.Die Bahnhöfe waren ja zugemauert und es war unmöglich,im Ostteil der Stadt,diese zu betreten.Waren auch von den Grenztruppen der DDR gut bewacht.Die U-Bahnzüge durften diese ja nur langsam durchfahren und man sah sehr oft Posten mit Maschinengewehr dort stehen.Auch die Zeit der Transitstrecken,noch sehr gut in Erinnerung.War immer beklemmend da durchzufahren.Habe auch so meine Erfahrungen mit der DDR gehabt.Wurde mal am Grenzübergang Friedrichstrasse über Stunden verhört,protokolliert und mit einer Strafe von DM 500 belegt,weil ich mein Tagesvisa um ein paar Stunden überschritten hatte.Das Geld habe ich nie gezahlt an die Staatskasse der DDR und auf Grund dessen,nie mehr Ost Berlin besucht,erst wieder nach Mauerfall.🤣
Ich bin auch "Ossi", ich war 7 Jahre alt und hab den Mauerfall zwar mitbekommen, war aber traurig kein rotes Pioniertuch mehr zu bekommen 😄 ich sehe die Deutschen allerdings nicht als Ossis und Wessis, ich glaube, weil ich da einfach noch zu jung war. Ich bin sehr froh, dass es dir Wiedervereinigung gab, ich wäre beim Fluchtversuch bestimmt umgekommen. Dazu könntest Merch verkaufen. So ein T-Shirt mit Zonenkröte wäre extrem geil 😅
Bin 46 und war damals 11 jahre alt, als die mauer fiel. Wir haben auch viele verwandten in der ehemaligen ddr. An die autobahnen kann ich mich auch sehr gut erinnern. Und die kontrollen. Wir hatten immer welche die sächsisch sprachen und man hat immer gehofft, dass man die frage richtig verdtanden hat und richtig antwortet. Das war so schön als wir kurz nach dem mauerfall unsere verwandten an der ostseee besucht haben. Leider wurde das geld was es zum aufbau gab nuf in die großen städte gesteckt. Viele kleine haben nuchts bekommen. Sind von unserer ranzgruppe in viele kleine orte gekommen und es warvrschreckend zu sehen wie die häuser verfallen. Gabe eine doku über die treuhand gesehen und es war erxchrdckend zu sehen, wie manche fabriken, die eine zukunft hatten einfach platt gemacht wurden. 😢ja seit langem ist die freude weg, die damals herrschte. Did versprechen von kohl und der cdu fab es doch nur, weil die einfach die wahl gewinnen wollten
Hallo,,,ihr Lieben,,tolles Video, sehr gut erläutert. Bin auch eine "Ostdeutsche" und war damals dabei. Heute muss ich leider sagen der Kapitalismus ist auch nicht das Wahre. Liebe Grüße Heike
Hallo, vielen lieben Dank für Ihre gut gewählten und klugen Worte zu diesem besonderen Thema. Wie gespalten oder unterschiedlich Deutschland heute immer noch ist hat man Anfang des Jahres bei der EU Wahl gesehen . Ich selbst komme aus Thüringen. Ich kann mich noch gut daran erinnern. Man konnte es kaum glauben. Wir sind damals nach Bayreuth gefahren um das Begrüßungsgeld zu bekommen.
Hallo, ich war zum Zeitpunkt des Mauerfalls im meinem letzten Schuljahr. Ich war zu Hause und habe daß Ereignisse in den Fernsehnachrichten verfolgt. An was ich mich sehr gut erinnere, dass die BVG extra Reisebusse benutzen mußte um die Massen an Menschen zu transportieren. Ich habe mich immer gefreut wenn ich eine Reisebus erwische um nach Hause um nach Hause zu kommen. Die waren schon angenehmer als die bVG Busse in den '80😂. Und die Schloßstraße in Steglitz war ständig voll mit Menschen aus dem Osten....die Mauer war auch gar nicht weit von mir, ich bin Lichterfelde aufgewachsen und ich habe so um die 15 Minuten zu Fuß gebraucht bis zur Mauer. Für mich persönlich war Berlin doch schon eine aufregende Stadt bevor dem Mauerfall. Weil wenn man Leuten erzählt hat man kommt aus Westberlin, sofort wurde man ausgefragt wie das Leben ist in einer Stadt die eingezäunt war. Fehrbelliner Platz kann ich mich aus gut erinnern, die Disco River boat gab es damals dort und meine Mutter hat Anfang der 80igern in einem Restaurant gearbeitet daß Schickspaß hieß....
Tolles Video Sissi! Ich komme aus Wilmersdorf (wohnte jetzt in Tempelhof) und bin in der nähe vom Fehrbelliner Platz zur Schule gegangen. Gott segne dich und Koray. Haltet weiter zusammen. 😀
Ich war 14 Jahre alt und komme aus der ehemaligen DDR. Als ich morgens aufwachte und im Radio hörte, wie Leute von ihren Erlebnissen aus Berlin berichteten, dachte ich da wird ein Witz erzählt. Bin dann ganz aufgeregt zu meinen Eltern gerannt, die mir die Ereignisse bestätigten. Die kommenden Samstage waren nur wenige in der Schule, da viele Familien unterwegs waren. Später musste man dann zum Glück samstags gar nicht mehr in die Schule. Tja, und das alles ist nun schon 35 Jahre her!
Sehr interessante Geschichte ❤ schön dass du das erzählst. Vielleicht teilst du diese Story auch für deine englisch sprechenden follower… gerne mehr solcher Videos. Ein Teil unserer Geschichte. Grüße aus Jena/ Thüringen ❤
Du hast die ganze Situation wirklich gut beschrieben, sogar von der westlichen Seite.Ich schaetze Deine Ansichten, die Du ueber Westdeutsche hast, weil sie ernsthaft scheinen. Ich glaube, Du hast recht, wenn Du nicht so viel Ostverwandschaft haettest, waere Deine Meinung vielleicht anders ausgefallen...Es hoert sich an, als ob Du Dich wirklich mit beiden Seiten beschaeftigt hast und das ist sehr gut.Danke dafuer! Eins wollte ich nur noch sagen, nicht Alles, was wir im Osten lernten ist nun Muell, aber wenn es etwas ist, ist es Sozialkunde....LG
Mein Papa kommt aus Mecklenburg Vorpommern, kam in den 40ziger als Binnenschiffer nach Breisach. Ich war später im Osten um die Verwandtschaft zu besuchen und habe mich gefreut, dass wir endlich eine Einheit sind.
Dankeschön für deine lieben Worte Du hast das so toll erklärt und ich kann es leider auch nicht nachvollziehen und verstehen, warum wir Menschen immer noch gegen Ost und West sind Wir sind alles Menschen Ich bin glücklich das die Mauer gefallen ist und wir alle frei sein dürfen 😊
Hallo Sissi! Toller Beitrag. Vielen Dank dafür. Ich bin selbst zwar kein Deutscher, aber die Wiedervereinigung und die Umstellung die viele Ostdeutschen erleben mussten und alle Emotionen die damit einhergingen hat mich immer fasziniert. Natürlich ist viel schiefgegangen bei der Wiedervereinigung, mit der Treuhand usw. Das war reine Arroganz. Leider muss man auch sagen: die meiste ostdeutsche Betriebe waren nicht wettbewerbsfähig und man musste nun mal sanieren. Das ostdeutsche Geld war faktisch wertlos, es hatte nur ein Wert weil die Bundesbank dafür noch was gegeben hat, gerade aus Gründen von "Anerkennung", wirtschaftlich war das Geld nichts mehr wert. Leider hat man die ganze Sanierung der DDR-Wirtschaft aus einer Haltung gemacht "von oben herab". Wo die Wessi-Arroganz und negative Haltung herkommt kann ich nur teilweise verstehen. Ja, die DDR war ein Unrechtstaat, wie deine Familie auch erfahren hat, aber das sollte nicht bedeuten dass man jede Ostdeutsche das alles nach der Wende ankreiden soll, die meisten waren auch nur Opfer von dem ganzen Regime. Umgekehrt kann ich nicht verstehen dass viele Ostdeutschen beleidigt reagieren wenn man auf das Unrecht in der DDR hinweist. Aber das hat wahrscheinlich wieder mit dieser typischen deutschen Eigenschaft der "Obrigkeitshörigkeit" und das identifizieren mit dem eigenen System zu tun. Wenn man sagt dass die DDR ein Unrechtstaat war, dann sagt man doch nicht das alle Ostdeutschen Verbrecher waren und man sagt auch nicht dass es keine positive intermenschliche Kontakten hat geben können. Natürlich gab es auch positive Sachen in der DDR, im Intermenschlichen, nur die Politik war eben eine absolute Diktatur. Aber offensichtlich fühlen dann doch viele sich mit der SED verbunden. Das hat glaube ich auch was zu tun mit Indoktrination in den Schulen. Ich habe nämlich ganz stark gemerkt dass die alte Generation, die vor der DDR sozialisiert wurden und die jüngere Generation, die das alles kaum bewusst miterlebt haben, ganz anders sind als die Generation die in der DDR sozialisiert wurden. Das ist glaube ich auch warum viele Wessies etwas gegen Ossies haben. Wenn ich mit Wessies rede merke ich häufig dass die Probleme haben mit Ossies, weil eben die Umgangsformen der in der DDR sozialisierte Leuten sehr grob waren. Und in z.B. Bayern kommt das nicht gut an. Die Wiedervereinigung war nicht nur ein Schock für die Ossies, sondern auch für die Wessies, die sich auf ein Mal mit dieser Art konfrontiert sahen, als ganz viele aus dem Osten in den Westen kamen. Die Grobheit der DDR ist bei vielen Ostdeutschen leider in den Umgangsformen erhalten geblieben. Die sind damit aber einfach Opfer des Systems glaube ich. Ich glaube aber nicht dass Ost-West Unterschiede so ein großer Unterschied spielen heutzutage. Die junge Leute im osten Deutschlands sind schon voll im wiedervereinigten Deutschland angekommen, sind total offen und nett drauf, für die ist das Thema abgeschlossen glaube ich und man sollte auch nicht immer zurückschauen. Man will doch nicht "jammern" oder? :) Es ist alles auch schon so lange her. Und es gibt dringendere Probleme. Du hast immer noch dein deutschen Pass, jetzt verstehe ich es auch, wobei du seit kurzem auch Doppelstaatsbürgerin werden kannst, ohne den Deutschen Pass zu verlieren. Du bleibst Deutsche im Herzen. An der Reaktion von Koray, mit seiner Bemerkung über Hasselhoff, das sagt mir dass es ihn völlig egal ist. Der ist wirklich Amerikaner geworden.
Also beim Mauerfall war ich zwar erst 5, kann mich aber trotzdem noch erinnern. Wir waren etwa einen Monat vorher noch in West-Berlin. Wir wohnen in NRW und mein Vater und eine Freundin wollten da unbedingt auf ein Konzert und weil es sich da wohl schon abzeichnete, das die Mauer bald fallen könnte, ist meine Mutter mit mir dann auch mitgefahren. So nach dem Motto, das ich später mal sagen könnte, ich habe die Mauer noch gesehen. Und die habe ich noch gesehen. Ich erinnere mich noch an die Westseite, die ja voll mit Graffiti war und auch noch an die Soldaten, die diesen Todesstreifen bewacht haben. Von der Fahrt und von der Qualität der Autobahnen weiß ich allerdings nichts mehr. Den Mauerfall selber habe ich live nicht mitbekommen, da dürfte ich schon im Bett gewesen sein😄😊. Ich weiß auch nicht mehr, ob mir das einer gesagt hat, jedenfalls waren wir am nächsten Tag bei meiner Oma und da lief das im Fernsehen. Aber mit 5 denkt man über solche Sachen natürlich noch nicht nach. Und aus heutiger Sicht ist da meiner Ansicht nach einiges schief gelaufen. Allein schon die „Eingliederung“, wie du es auch sagst. So von wegen, ihr Ossies wolltet doch unbedingt hier rüber, jetzt müsst ihr halt nach unseren Regeln spielen und nun stellt euch mal nicht so an! Das hätte einiges anders laufen müssen. Und gerade bei den älteren Generationen ist die Mauer nach wie vor immer noch im Kopf, was sich glaube auch nicht mehr ändern wird. Bei den jüngeren mag sich das mittlerweile etwas ändern. Ich für meinen Teil habe so einige gute Freunde/Bekannte, die entweder gebürtig aus den ostdeutschen Bundesländern kommen oder auch noch da leben. Solange man sich gut versteht, sollte einem die Herkunft doch egal sein. Und das gilt nicht nur für Deutsche. Es kann ja niemand was dafür, wo man geboren wurde.
danke, dass du dran gedacht hast, ich nich, schäm ich war damals 16 und im ersten ausbildungsjahr in „karl-marx-stadt“. 😄ich bin morgens in die klasse gekommen und einige fehlten. war für mich ein komisches gefühl und glauben wollte ichs auch nich. zwei wochen danach war ich in berlin und hab mir für den hunni turnschuh, nen walkmen und ne milka bei aldi gekauft. irgendwann im dezember hat sich meine familie in bayern noch die 40 mark geholt. mekn lieber scholli is das lang her und es gibt immernoch „die dummen ossis und besser-wessis“. ertappe mich immernoch oft dabei, aber mein sohn denkt das überhaupt nich. find ich gut.
Ich bin in der DDR aufgewachsen, naja, bis zur zweiten Klasse 😅 Ich erinnere mich nur daran, dass wir als Kinder mitten auf der Straße spielen konnten, meine Eltern in Schichten arbeiten mussten, damit sie so gut es ging Zeit für uns hatten, aber wir (meine Geschwister und ich) in die Kindergruppe und Kindergarten gingen. Bis wir in der Schule waren. Dort war es, zumindest bei mir, nicht ganz einfach. Vor allem ist mir der mir der Appel auf dem Hof noch in Erinnerung geblieben (so als Jungpionier). Am Wochenende Zeitungen und Gläser sammeln mit meinem Bruder und so ein paar Pfennige verdienen und Sonntag beim Bäcker anstehen. Da er gleich nebenan war, bin ich quasi vor der Haustür raus und konnte dort gleich in die Schlange mit einreihen. Noch das warme Brötchen ausgehöhlt nach dem Nachhauseweg. Da ich im Dorf ausgewachsen bin, gab es "nur" die kirchturmuhr um zu wissen, wann ich wieder nach dem spielen nach Hause muss, damit ich pünktlich zum Abendessen da bin. Ich könnte ewig so weiterschreiben, da gibt es so viel. Die Wende habe ich vor allem in der Schule erlebt, als ich zum ersten Mal die DMark in den Händen hielt und mir sofort auffiel wie schwer das Geld war. Lehrer wurden auch bei uns entlassen. Meine Eltern mussten umschulen und haben dadurch in andere Bereiche gearbeitet. Die Firma wo sie vorher gearbeitet hatten mussten den Großteil der Leute entlassen. Meine Eltern haben miterlebt wie jemand aus dem Westen kam und alles auf links drehte. Schnell hatten die Wessis den Ruf weg, Arrogant und Besserwisser zu sein. Nach all der Zeit hat sich das aber stark verändert. Ich denke es ist ein allgemeines Problem einer Fusionierung. Ich habe es auch schon ein paar mal bei der Firma wo ich arbeite erlebt. Irgendwer kommt und hat die Kontrolle der Abteilung, oder gar eine Firma kauft eine andere Firma. Schon ist alles, was der "alte" gemacht, oder getan hat nichts mehr und alles was der "neue" macht ist alles besser (bis er später das alte Rad neu erfindet). Alles schon miterlebt. Übrigens vielen lieben Dank, Sissi dass du das mit uns geteilt hast. Es ist immer wieder spannend👍👍👍
Sehr gutes Video, vielleicht eines Deiner besten! Eine spannende Geschichte die in keinem Geschichtsbuch je auftauchen wird. Mauerfall '89 - das war eine spannende Zeit. Alles war neu, aus Grau wurde Bunt. Natürlich hat man alles mögliche entdeckt und sich den einen oder anderen Wunsch erfüllt. Bald kamen dann aber die Probleme des Umbruchs - Massenarbeitslosigkeit im Osten und der teilweise Zusammenbruch ganzer Regionen. Das hat mindestens 20 Jahre gedauert bis allmählich Annäherung hergestellt wurde. Viele Leute sind auf der Strecke geblieben, besonders die Generation die damals 50+ war. In Westdeutschland sind während der Zeit auch ganze Regionen auf der Strecke geblieben, die wurden zu Gunsten von Aufbau Ost vernachlässigt. Die Leute dort sind sauer, zurecht und ich habe da volles Verständnis. Tut sicher der Einheit nicht gut. Aber wir sind jetzt über 30 Jahre weiter. In meinem Umfeld spielt Ost und West keine Rolle mehr. Bestenfalls andere Bundesländer. Hier im 'grenznahen' Raum zwischen TH und Hessen spielt das im Alltag keine Rolle mehr, zumindest für mich als Ossi. Alte Leute sprechen aber heute noch von "Drüben ", obwohl das nur 5km weg ist und man familiäre Bande dorthin hat. Bei mir auf der Arbeit in TH arbeiten mehr Mitarbeiter aus Niedersachsen als aus Thüringen selbst. Beste Kollegialität - ganz normal. Tatsächlich bezahlt man bei uns besser, vor 20 Jahren Utopie. Aber es gibt weiter Vorbehalte, meist aber nur bei Leuten die keinerlei Kontakte auf die andere Seite haben, auf beiden Seiten. Der Spalt ist aber aktuell eher farbig als nur Ost-West. Das Land splittert auseinander in Rot, Grün, Blau, Schwarz und Dunkelrot. 'Gute demokratische Menschen ' und 'N*zis'. Unversönlich und unvereinbar. Bei Euch gibt es nur Rot und Blau, hier ist man völlig zerstritten und alle zeigen mit den Finger auf den jeweils Anderen. Es ist ungemütlich geworden, da war ja die Zeit nach dem Mauerfall optimistischer. Die Leute müssen mehr miteinander reden und sich wieder annähern und nicht nur zwischen Ost und West, sondern eher zwischen den Farben bevor hier alles ganz den Bach runtergeht.
Ich war 27 Jahre alt als die Mauer fiel. Wir weinten damals vor Glück. Ich lebte zu dieser Zeit in Kassel. Die gesammte Stadt Kassel (der nächste größerer Bahnhof nach Erfurt ) war am folgenden Wochenede nach dem Mauerfall prroppenvoll mit Besuchern aus der DDR.. Wir Kasseler wurden aufgegerufen Besuchern eine private Übernachtungsmöglichkeit anzubieten. Am Hauptbahnhof Kassel stand ein Feuerwehrbus der die Übernachtungen organisierte. Ich und mein damaliger Freund sind zu diesem Bus hin. Es stand eine riesen, dichtgedrängte Warteschlange in der Novemberkälte vor diesem Feuewehrbus. Wir kämpften uns durch diese Schlange und bekamen 4 Personen, 2 Pärchen, aus dieser riesen Wartemenge als Gäste vermittelt und nahmen diese mit nach Hause für 3 Nächte. Wir hatten uns mit diesen 4 Menschen angefreundet, wurden von ihnen eingeladen auf Gegenbesuche. Wir waren dann mehrmals in Apolda, auch haben wir Urlaube gemeinsam verbracht. Wir waren irgendwie Freunde und haben uns erst auch gut verstanden Aber dann, ca. 1 Jahr später, nachdem wir öffter 'drüben' gewesen waren, wurde es schwierig. Warum? Beispiele dafür: 1. Unsere Freunde nahmen uns auf ein Dorffest in der Nähe von Apolda mit. Auf diesem Fest sprangen an den Tischen sitzende Gäste immer wieder auf, streckten den rechten Arm in sie Höhe und riefen dabei H.H.. Wir fragten unsere Freunde verwirrt, was das denn sei. Die antworteten darauf, das ist hier eben so, üblich, wir nehmen das nicht so ernst. 2. Wir hatten mehrere private Feiern mit den Freunden in Apolda. Auf diesen Feiern wurde gesungen (singen kannten wir auch von unseren Feiern, war immer schön). Aber in Apolda sangen sie auch Lieder aus den Jahren 1933-44, solche bösen Lieder kannten wir nur vom Text her, aus dem Geschichtsuntericht über diese schlimme Zeit. Auf unserer Frage hin, "Warum singt ihr so etwas.?" kam die Antwort, "Das sind doch schöne Lieder, die singen wir immer. Und H.lers Geburtstag feiern wir immer an der Arbeit, da trinken wir Schnaps, singen und feiern, das macht Spaß." Ich habe mich aufgrund solcher Erfahrungen damals geweigert weiterhin diese Freunde zu besuchen. Ich sah keinen Sinn mehr in einem solch schwierigen Kontakt, ein Kontakt der mich überfordert. Meine 'West'freunde verstanden mein in ihren Augen kleinliches Getue nicht. Aber da ich damals immer die Fahrerin zu den Treffen im Osten war und ich als solche nicht mehr zur Verfügung stand, schlief der Kontakt nach Apolda ein.
Ich verstehe was Du meinst und kann mich auch an einige Lieder erinnern, die meine Familie gesungen hat. Ich verstehe aber auch, dass es nur aus nostalgischen Gründen gesungen wurde- weniger wegen dem Text. Ich glaube, dass muß man mit einer Art Humor verstehen. Ich kann beide Seiten verstehen!
@@sissidieauswanderin Diese Nostalgie ist aus meinem Erleben eine Rückbesinnung der negativen Art,; oder es ist ein sehr vereinfachende Art von Protet. Es ist ein Widerstand gegen die Zustände in der damaligen DDR. Es ist jedoch eine falsche Art von Proteste gegen die damalige, unverständliche staatliche Willkür, so wie du die beschreibst mit der unglaublichen Ungerechtigkeit die damals deinen Eltern angetan wurde. Es ist traurig, dass ein berechtigter Protest darin endet, dass wieder und wieder Unmenschlichkeit hochkommt, böse Geschichte vergessen wird und das Böse einfach wieder und wieder aufgewärmt wird.
❤❤❤ danke für die geschichte deiner familie, es ist sehr spannend. ja, für viele ex DDR Bürger war das traumatisierend, es gab sogar viele Reformwünsche der Bürger , mehr Mitspracherecht war gewollt aber nicht bekamen. aber als migrant sage ich, ich bin froh trotzdem das nicht es umgekehrt geschehen ist. der soviet regime war extrem brutal. ossis werden immernoch stark diskriminiert, nur dafür das sie dort geboren sind. I love sächsichen dialect, aber deutsche machen sich lustig weil honecker so sprach denke ich. Good Bye Lenin ist ein schöner und trauriger film über den Fall der DDR.
Wow, tolles Video! Habt Ihr Familenmitglieder „mitgenommen“ nach Amiland? Die Schwiegereltern sind in Florida, oder? Seht Ihr Eure Familie noch? Das war immer für mich der Grund, nicht auszuwandern… Liebe Grüße aus Mainz, wo wir gerade deprimierendes November-Wetter haben…
man munkelt immer noch, das die mauer dank david hasselhoff gefallen ist 😂😂😂😂. danke für deinen einblick. ich war zu dem zeitpunkt 10 und habe es nur im tv gesehen. ich habe die bilder wahr genommen, aber was genau da so vor sich ging habe ich in dem moment nicht so begriffen. erst im nachhinein, als man da natürlich auch in der schule drüber gesprochen hatte.
Die Brieffreundin meiner Schwester hat im Juli geheiratet meine Schwester und mein Schwager waren dabei in Magdeburg .Im November war die Mauer weg. Im folgenden Sommer waren zwei die zu Besuch am Niederrhein. Sie wurden beruhigt, ist nicht Berlin, hier ist es ruhig. Danach sind wir mit ihnen nach Holland und dort fand ein Straßenfest statt. Einige Homosexuelle haben über AIDS informiert und verteilten Freekatje das waren Kondome. Später gab es Tee und Kekse mit Haschisch in einem Coffee Shop.. Später ging es nach Amsterdam zu den Kraakern, den Hausbesetzern. Später bekamen sie von einem deutschen Juden eine Stadtführung zum Haus der Anne Frank. Das alles war ganz spontan hat sich zufällig ergeben. Bis heute sagen beide, dieser Urlaub den vergessen wir nie. Nebenbei waren die auch nach 1990 mehrmals in den USA meist in Florida... Am Abend wo die Mauer weg war, war ich nach einem Spätdienst noch in einer Boazn (bayrische Wirtschaft) und wir haben Karten gespielt bis zum Schluss, es gab kein Radio oder TV nur eine Musikbox...
Ich dachte schon damals, dass die Wiedervereinigung ein Fehler ist und das hat sich für mich leider bestätigt. Ich glaube, es ginge beiden Ländern besser, wenn es keine Wiedervereinigung gegeben hätte, sondern wenn die DDR ein eigenständiger Staat geblieben wäre.
Huiuiiii das ist eine sehr krasse Geschichte von Deiner Familie Eben auch einfach schlimm. Wir sind damals auch ein paar Sommer hintereinander in die ehemalige DDR gefahren, nachdem dies genehmigt wurde. Wir haben dort quasi angeheiratete Verwandtschaft besucht so quasi halt. Die Autobahnen doet sagen mir nicht viel. Aber, ich weiß wie mir vor der Grenze eingebläut wurde undbedingt still zu sein und ja nichts zu sagen. Die Grenz(männer) starrten einen ja auch immer so an, um zu schauen ob man wirklich der Mensch ist--- auf Pässen und Ausweisen. Oder ich weiß halt auch was meine Oma mit in en Osten nahm. Kaffee,Lebensmittel...Süßes---- Spielzeug........ usw. Oder wenn demnach dann auch ,mal alles Gefilzt wurde.--- Naja und dann kam aus den USA der David Hasselhoff und riss mit seinem Lied die Mauer nieder ;-)--- Wir haben alles ihm zu verdanken. Aber auch Koray hätte das geschaftt ;-) !!
Bin im Herbst 1956 in der DDR geboren, habe im Februar 1984 meine Ausreise beantragt und 2 Jahre später im Februar 1986 hat man mich ausreisen lassen. Heute glaubt kaum einer, dass es in den Jahren 1984 bis 1986 für viele Menschen relativ einfach war, mit dem Stellen eines Ausreiseantrags die DDR in Richtung BRD zu verlassen.
Danke für den Teil Deiner Lebensgeschichte Sissi. 👍😃
Deine Meinung bzgl. der Aussage: "Ich bin stolz darauf, wo ich geboren bin" ist korrekt, denn niemand kann sich dies im Leben aussuchen.👍
Zum Thema Ossi, hier mal ein paar Sprüche, die mir erst kürzlich untergekommen sind. (glaube Tag der Republik😁)
"Ich habe es mir nicht ausgesucht "OssI" zu sein, ich hatte einfach nur Glück." 🤣😂🤣
"Es gibt zwei Arten von Menschen "OSSIS" und solche die es gerne wären."😅😂
"Vom Ossi lernen, heißt Überleben lernen."😅
"Bei uns waren zwar die Grenzen dicht, aber dafür die Kneipen offen."
(Fassbrause 0,3 L= 0,15 Mark oder 0,5 L= 0,30 Mark. Da konnte man noch für 2 Mark die halbe Klasse auf eine Fassbrause einladen.😅 Heute einfach undenkbar. Oder ein Brötchen für 0,05 Markt oder eben 5 Pfennig. Ich erinnere mich noch stark an meine Kindheit zurück. 👍
Das sind ja mal gute Sprüche! 😂
@@sissidieauswanderin Ja, da gab es wohl zum Tag der (ehemaligen) Republik ein lustiges kurzes Video mit Bildern von allerlei DDR-Produkten und eben auch diese lustigen, aber auch teilweise treffenden "Ossi-Sprüche".👍😁
Eines deiner schönsten und gleichzeitig ernsthaftesten Videos. Ganz vielen Dank für das Teilen deiner Erinnerung und abschließender Meinung!
Herzlichen Dank!
Hallo liebe Sissi, Wow was für ein Thema.
Vorab, meine Eltern und ich haben den Mauerfall eigentlich "verpennt" Unsere ehemalige Nachbarin hat am 9.11. Geburtstag und wir waren zum feiern dort. Es lief kein TV oder Radio. Kaum vorstellbar heute. Ich war zu dem Zeitpunkt 18 und hatte seit einem halben Jahr den Führerschein und war im 2 Lehrjahr als "Fachverkäufer" Am 10. früh weckte mich meine Mutter mit den Worten "in Berlin ist die Mauer offen" Wir konnten damals schon "Westfernsehen" schauen. RTL brachte die Bilder. Ja es war unglaublich.
Wir haben den 1. Ansturm abgewartet und sind das 1. Mal nach Westberlin am 6. Dezember gefahren. Mit dem völlig überfüllten Zug. Übergang Heinrich Heine Straße. Ein Container, den Stempel mit dem unbefristeten Visum und dann Westberlin. WOW. Meine Eltern hatten Freunde, die in Kreuzberg wohnten. Ach ja, Begrüßungsgeld holen, von den Freunden noch 100 DM extra. Für mich lag ein "Walkmen" da. Wow. Die kamen in der DDR 400 Mark.
Ja meine Mutter war sparsam, die 400 DM gingen damals fast komplett mit nach Hause.
Ja es war eine euphorische Zeit. Das KaDeWe der Kudamm und doch, ich war froh, wo wir abends wieder in unserem Liegau zu Hause waren.
Viel hat sich seitdem geändert und ja, vieles nicht unbedingt zum guten. Es war ja bei uns alles so schlecht. Laut unseren neuen Freunden.
Ich habe eine schöne und behütete Kindheit gehabt, mir hat es an nichts gefehlt.
Das schlimmste war, das viele Betriebe platt gemacht wurden. Auch mein Lehrbetrieb die HO Dresden Land. Und zum Glück kam vieles wieder durch die Hintertüre mit neuem Namen zurück. Bsp. Bautzner Senf, Nudossi, Poliklinik (Ärztehaus) Kindergarten(Kita)
Liebe Sissi ich bin beeindruckt von dir. Du hast heute sehr viel über deine Familie erzählt, und ich glaube, es fällt dir nicht so leicht, darüber zu reden. Aber ich weis, du kannst stolz auf deine Eltern sein, stolz auf deine Familie in Deutschland. Ich hoffe, ihr habt regelmäßigen Kontakt zueinander.
Liebe Sissi ja ich habe noch unendlich viele Erinnerungen, die ich hier schreiben könnte, aber das sprengt den Rahmen.
Danke für dieses Thema, danke für die Erinnerungen, die sie bei mir ausgelöst haben. 35 Jahre eine lange Zeit..... LG HD
Dankeschön lieber HD! So viele Erinnerungen! Ich habe sogar mal im KaDeWe gearbeitet!
liebe Sissi, ich war 17 als die Mauer fiel und ich war mit meiner Clique gerade in der Disco. Der DJ machte die Musik aus und machte die Durchsage, dass die Mauer gefallen ist. Was für ein Ereignis zur damaligen Zeit. Meine Cousine kam dann zu uns, die 2 Jahre älter ist als ich und wir sind mit ihr zum Real gefahren. Die stand vor dem Süßigkeitenregal und erstarrte zur Salzsäule. Da ich die Markthallen aus der DDR kannte, meine Cousine wohnte in Leipzig, konnte ich nachvollziehen, was für ein Schlag das gewesen sein muss, diese Auswahl zu sehen. Ich glaube die Generationen nach uns, können das damalige Gefühl gar nicht nachvollziehen. Ich habe sogarArbeitskollegen, die haben zu 9/11 noch nicht mal gelebt. Die hören im ganz gebannt zu, wenn ich Oma in Nostalgie schwelge. Man muss einfach dabei gewesen sein. Ich weiß übirgens wo von Du sprichst wegen der Berufe. Meine Cousine hatte Erzieherin gelernt und musste den Beruf im Westen neu lernen, weil die sozialistische Erziehung ja nicht mehr angebracht war. Ich erinnere mich auch noch wie sie in Ihrem FDJ Outfit aussah.
Danke, liebe Sissy, für Deine objektive Einschätzung des Wendeprozesses damals. Hat uns im Osten gut getan, was Du gesagt hast. Liebe Grüße aus Gotha, Frank und Angelika.
danke für das teilen deiner Geschichte Sissi. Die Geschichte deiner Familie ist sehr traurig
Liebe Siss❣️ Ich habe sowohl den Bau als auch den Fall der Mauer miterlebt und sehr gut in Erinnerung. Wir haben sehr dicht an der Grenze gewohnt, als die Mauer gebaut wurde. Kampfflugzeuge sind dicht über uns hinweggeflogen. Beim Fall der Mauer hat uns meine Schwester morgens um 4.00 Uhr angerufen und aufgeregt erzählt, dass die Grenzen geöffnet wurden.
Ich hatte auch Familienangehörige im Osten, da ich ursprünglich dort geboren wurde. Habe aber nie dort gelebt, da meine Mutter mit meiner Schwester und mir, als wir noch sehr klein waren, aus familiären Gründen in den Westen geflohen ist. Unser Leben hier im Westen war alles andere als Zuckerschlecken. Muss man auch mal erwähnen.
Durch den Fall der Mauer ist der bis dahin sehr gute Kontakt zu meiner ältesten Schwester, die freiwillig in Ost-Berlin geblieben ist und dort gelebt hat, komplett zerbrochen. Schwieriges Thema.
Das Gefühlt, durch diese toten U-Bahnhöfe zu fahren, kenne ich nur zu gut. Es war immer sehr beklemmend.
Dein Video ruft viele Erinnerungen hervor. Trotzdem vielen Dank, dass du dieses Thema so ausführlich aufgegriffen hast.
Liebe Grüße aus Berlin 🤗
Hallo liebe Renate, vielen Dank fürs schauen. Wie schade mit Deiner Schwester. Ich habe meine Schwester auch schon seit 12 Jahren nicht mehr gesehen. Ja, diese Bahnhöfe waren gruselig! Ganz liebe Grüße zurück!❤️❤️❤️
Danke für Teilen deiner interessanten, schönen Geschichte!
Sehr emotional. Danke für das Video.😊
Sehr spannende und erschütternde Familiengeschichte . Danke für das Teilen!
Sehr gerne!
Hallo Sissi, habe nach diesem Beitrag Deinen Kanal abonniert. Ich war 30 als die Mauer fiel. Du hast genau analysiert, wie es damals war. Danke, für diesen Beitrag. 16:11
Was für ein tolles Video, die Fakten, die Erfahrungen, die Einschätzungen und auch süße Bilder und Filme...auch von euch Beiden. Richtig gut und sehr ehrlich! Danke auch an deine Familie, dass du hier so offen sein kannst. Du kannst stolz auf den Mut deiner Eltern sein. Von sowas Mutigen hab ich noch nie gehört. Sich da einfach mit nem Schild hinzustellen, wenn man ungerecht behandelt wurde.
Und auch einige Details: Zum Beispiel das mit der U-Bahn, wo man nicht aussteigen kann. Das hatte ich zwar mal grob gehört, aber bis zu deiner Grafik bis heute nicht verstanden.
Liebste Grüße und ein schönes Wochenende ❤
Wir haben zu danken!
Vielen herzlichen Dank! ❤️
Danke! Dieses Video empfinde ich als das persönlichste bisher, zumindest von denen, die ich schon gesehen hab. Als gebürtige Schwäbin hab ich nicht so intensive Erinnerungen an den Moment des Mauerfalls (war aber auch erst 9). Ich kann mich noch dunkel an die Nachrichten erinnern, aber für mich persönlich hat sich dadurch ja auch nix geändert. Ich glaub das ist ein wichtiger Punkt, denn wenn es persönliche Auswirkungen hat, so wie bei Dir, bleibt das natürlich viel mehr im Gedächtnis. Das prägt einen ja auch.
Ich kann auch nicht verstehen, warum "Ossis" bis heute als weniger wert gesehn werden als "Wessis", das konnt ich noch nie nachvollziehen. Mir persönlich ist das egal. Bzw. dient es dann eher dazu, meinen eigenen Horizont zu erweitern indem ich mich unterhalte. Oder auch solche Videos wie dieses hier anschaue. Ich hoffe, dass das in Zukunft immer mehr Menschen so sehen.
Dankeschön!
Super liebes Video Sissy und Du kannst richtig stolz auf Deine mutigen Eltern sein❤
Dankeschön!
Ein tolles und interessantes Video. Das war viel Arbeit, danke dafür!
Wahnsinn. Ich bin immer wieder von dir bzw. Euch begeistert. Ich finde es faszinierend, was euch passiert ist. Und gleichzeitig habe ich schon etwas Gänsehaut. Man hört ja vieles, aber ich glaube, niemanden der es nicht leibhaftig miterlebt hat, kann es wirklich nachvollziehen.
Danke für deine „Berichterstattung“ und fürs teilen, deiner Erlebnisse ❤
Eines Deiner authentischsten Video. Nicht nur, weil ich gerade festgestellt habe, dass Du exakt so alt bist wie unsere Tochter, nein, vor allen Dingen, weil ich eine ähnliche Geschichte habe wie Deine Eltern. Allerdings wurde ich nicht freigekauft. Was soll’s, ist Geschichte. Wenn Du Zeit und Lust hast, dann kannst Du mich gerne googeln. Die Analyse zur Wiedervereinigung fand ich sehr stark. Ich danke Dir dafür.
Dankeschön!
WOW. Sissi ich find es toll, dass du auch wirklich ernste Themen auf deinem Kanal ansprichst.
Lieben Dank!
Ganz tolles Video liebe Sissi!!! Vielen Dank fürs teilen deiner persönlichen Geschichte. ❤
Echt krass Geschichte. Danke für die teilen.
Danke für diesen unerwarteten Einblick!
Danke, liebe Sissy.
Vielen lieben Dank für dieses Video. 🍀
Ich war 25 bin nicht aus Berlin, aber wir waren oft da weil wir da meine Familie her kommt.Du hast ja viel durchgemacht,bzw.Deine Eltern,aber hat dich ja sicher auch belastet.Ich fand es immer unheimlich,über diese Grenze zu fahren,wo da wirklich Menschen mit Maschinen Gewehr. Und ab diese Stationen ,die DDR waren,es war alles unheimlich. Ich hätte nie gedacht das die Mauer mal fällt.Ich habe damals in Lüneburg gelebt,in der Gardinenabteilung gearbeitet,wir hatten so viel Umsatz,es war Goldgräber Stimmung.Die Eltern meines Mannes und die große Familie lebten im Osten. Ich würde nie jemanden beleidigen,weil er im Osten gelebt hat.Es konnte ja keiner Wissen,das
sie auf einmal ein gesperrt werden.Vielen Dank für das Video 💕Mein Mann hat mir gerade noch mal erzählt,das er als er beim Bund war,hat er mit seinem Eltern auch die Verwandtschaft besucht.Bei der Grenzkontrolle.sagte der Grenzer ,Guten Tag Herr Oberfeldwebel.Sie wollten zeigen das sie ihn auf den Schirm haben.Wahrscheinlich haben sie ihn auch beobachtet.Sein Cousin den ich später kennen gelernt habe,war ganz normal,sehr nett.Er hat zu der Zeit seine Wehrpflicht abgeleistet.Er durfte die Verwandtschaft aus dem Westen nicht treffen.Er ist mit seinem Motorroller vor bei gefahren und hat gewunken.Das hat meine Schwiegermutter oft erzählt,weil sie ihn so gern mochte.😢
hallo,liebe Sissi,
vielen,herzlichen Dank für dieses bewegende und sehr aufwühlende Video
auch für die emotionale Schilderung,Deiner Familie betreffend
danke, das Du dieses Video gemacht hast!
Herzlichen Dank!
Da werden Erinnerungen wach. Ich bin im Osten aufgewachsen und viele ,auch ich, haben in dieser Zeit ihre Jobs verloren. Trotzdem sage ich was eine geile Zeit. Das war alles so unglaublich und ich bin noch heute froh das ich das alles erleben durfte. Ich glaube jeder aus dem Osten weis noch heute was er sich vom Begrüßungsgeld gekauft hat. Bei mir war es ein Fotoapparat. Aus heutiger sicht war er völlig überteuert aber egal. Ich habe ihn geliebt und sehr lange benutzt. Aber das aller wichtigste was der 9. November gebracht hat ist die Freiheit. Freiheit ist das wichtigste Gut welches man erst so richtig würdigt wenn man es nicht hat.
Hallo Sissi,ich war zum Zeitpunkt des Mauerfalls arbeiten in der Nachtschicht in einer Großbäckerei. Ich hatte das Ereignis in der Pause durch das Radio erfahren. Frühmorgens kam ich nach Hause und es klingelte an der Tür. Meine befreundeten Nachbarn baten mich zu ihnen in die Wohnung zu kommen. Da eröffneten sie mir,daß sie den nächsten Tag in den westlichen Teil von Deutschland(Mainz) ziehen. Ich durfte mir ein paar Sachen aus der Wohnung aussuchen und behalten,den Rest musste die Verwandtschaft aus der Nähe erledigen. Krass,das werde ich nie vergessen 😊.
Ein sehr tolles Video,Danke dafür. Ich war damals erst 3, hab also 0 Erinnerung an die Zeit. Aber ich weiß,dass meine Mama damals im Bezirksamt Tiergarten arbeitete und das von Dir angesprochene Begrüßungsgeld auszahlte. Es ist teilweise heute noch surreal,wenn man Geschichten wie deine hört, wenn man in dieser Stadt lebt aber DASS nicht bewusst erlebt hat. Schön,dass im Moment deutlich mehr Videos von euch kommen. Liebe Grüße
Super Video ❤
Hey Sissi, oh my Good, das Video 35 Jahre Mauerfall so war es damals, ist ja ein echter Politthriller von Dir hier auf UA-cam ein echtes Meisterwerk der HISTORY - Filmunterhaltung, super interessant echt jetzt Hollywood lässt grüßen, schön auf diesen Wegen auch deine Family kennenlernen zu dürfen das ist so cool und deine Mom liebe Sissi also wow aber echt jetzt und ich glaube viele Menschen in Germany mehr als gedacht, haben solche Situationen jeder auch auf seine ganz persönliche Art und Weise damals ähnlich so erlebt und könnten frei darüber nun auch berichten wie es damals so war in jener Zeit weil sie den Mut zur Veränderung hatten und das wiederum erinnert mich an meine Aktivitäten zu jener Zeit damals im Jahre 1989 wo ich am ( 17 ) ten Oktober meine Heimatstadt verlassen hatte mit dem Plan im Kopf ( Go wese ) da aber die innerdeutsche Grenze unüberwindlich zu war und auch die Grenze zur Tschechosloeakei auch nun am ( 3 ) ten Oktober 1989 geschlossen war führte mein Weg allein auf mich gestellt in die sächsische Stadt Görlitz an die Oder - Neiße in den Grenzbereiche wo ich von Grenztruppen und Polizei aufgehalten und festgesetzt wurde aber da es ein Führungswechsel in Ost - Berlin gab am ( 18 ) ten Oktober 1989 wo Egon Krenz der Nachfolger von Erich Honecker wurde kam ich wieder frei mit der Auflage wieder in meine Heimatstadt an der Elbe zurückzukehren wo ich auch nochmal Polizeilich befragt wurde wegen eines Ausreiseantrages aber dann am ( 9 ) ten November 1989 in Berlin die Mauer geöffnet wurde wo jeder damals legal über Grenzübergangspunkte weiterreisen konnte wohin man auch wollte und die Hoffnung da war jetzt bleibt auch die Mauer offen und es wird sich was stark verändern im Land vor Ort was mich gehalten hat am Ende. Und noch im November 1989 ich mit meinem älteren Bruder und zweiten Vater gemeinsam von unserer Heimatstadt nach Berlin - Schönefeld mit dem Zug fuhren, der gerammelte voll war glaube ich noch zu wissen und über den Grenzübergang an der Waltersdorfer Chaussee in den Amerikanischen Sektor zu Fuß runter gingen wo wir auf ein Geldinstitut glaube ich auf der linken Seite damals stoßen und dieses Begrüßungsgeld von 100,-DM erhielten . Und weiter dann an einer U-Bahn - Station dort in der Nähe mit der U-Bahn nach Neukölln fuhren und dort Einkauften also Shoppen gingen und dort alle drei erst mal uns eine Banane gönnten woran bestimmt Außenstehende uns als nicht Westberliner erkannt haben könnten. Und ich auch etwas später noch mal allein dorthin zurück fuhr auf der gleichen Strecke wo man zwar noch von Grenzern - Ost kontrolliert wurde aber der Grenzbeamte - West mein Ausweis ja sowas von schnuppe war und mich unkompliziert durchließ. Aber noch mal dann glaube ich 1990 mit Kumpels damals nach Berlin über den Alexanderplatz weiter zum Brandenburger Tor wo einige Mauerteile entfernt wurden und ein weiterer Grenzübergang geschaffen wurde betraten wir damals dort den britischen Sektor in Richtung des Reichtstagsgebäude weiter zu einer U-Bahn - Station glaube ich am Hansaplatz und weiter mit der U-Bahn zum Zoologischer Garten in Berlin wo ich noch in einer Wechselstube 100.-Mark - Ost in 13.-Mark - West getauscht habe bevor ich mit Kumpels zum erstmal in einen McDonald,s - Restaurant einkerhrten um uns einen Burger rein zu pfeifen . Und im Januar 1990 konnte ich etwas mehr Geld - Ost in meiner Heimatstadt Dessau in der Staatsbank in Geld - West umtauschen und zwar 600.-Mark - Ost in 200.-Mark - West mit einen Aufschlag von 400% für diesen umtausch dann und am ( 1 ) ten Juni 1990 wurde ja dann die D- Mark offiziell eingeführt zum Kurs von eins zu eins und eins zu zwei da es auch am ( 3 ) ten Oktober 1990 zur Wiedervereinigung dann kam und ich Jahrzehnte später durch eine Auskunft bei der BStU erfuhr das ich durch die Geheimpolizei in Ost- Berlin in der MfS - Zentrale aber auch in Halle und Dresden durch die ZKG ( Verhinderungen von Republikfluchten) usw. erfasst wurde aber bis heute immer noch eine weiße Weste habe also noch nie Vorstrafen oder Bußgelder in beiden Staaten DDR oder BRD bekommen habe. Tolles Videothema liebe Sissi und ein schönen Sonntag noch in America mit deiner Family. 🤔... 👍... 628 ... 👍... Bye and Greeting Ronny ...
Wow! Soviele Erinnerungen!
@@sissidieauswanderin Oh ja Sissi bestimmte Ereignisse sind immer noch stark im Kopf vorhanden oder in meinen persönlichen kleinen Lebensarchiv verwahrt.
Das Video ist wirklich sehr bewegend, weil ich ähnliches erlebt habe. Was mich mal interessiert: redest du mit deinen amerikanischen Freunden darüber? Oder magst du mit denen darüber nicht reden? We reagieren sie, wenn du es tust? Verstehen Sie es? Ich denke, dass viele, die es nicht erlebt haben, nicht nachvollziehen können, weshalb man vielleicht auch nicht so oft darüber redet, weil andere dann entweder "dramatisieren" oder es "abtun".
Danke!! Ich bin sehr beeindruckt! Eure beider Familien sind vom MUT(!!) adoptiert worden. Die Vorfahren deines Mannes brauchten ja auch schon Mut für ein fremdes Land!
Super Video, Sissi!❤...War 21 Jahre alt, beim Fall der Mauer und bin in Ost-Berlin aufgewachsen;)
Ich bin in Ostdeutschland aufgewachsen und war 7 Jahre alt beim Mauerfall. Hab also nicht wirklich mitbekommen, was in der DDR so abging und hatte eine schöne Kindheit. Meine Mutter hat nach der Wende erfahren, dass sie von der Stasi ausspioniert wurde, sogar von Bekannten von denen sie es nicht erwartet hätte. Gruselig! Ich weiß noch, wie ich vorm Fernseher saß und es nicht glauben konnte, dass jetzt die Mauer fällt. Krasse Geschichte von deinen Eltern.
Ich habe auch kein Problem mit dem Osten! Schönen Gruß aus Niederbayern (= Ostbayern 😉)
Ich habe den Mauerfall live miterlebt. Ich wohne in Potsdam und war 22 Jahre jung. Bin erst 3 Wochen später nach W.-Berlin gefahren auf den KuDamm und war überwältigt von Allem. Das einzige, wo ich mich fremdgeschämt habe, war wie sich viele DDR-Bürger benommen haben. So nach dem Motto, als hätten wir in Armut gelebt. Fazit: Die Wende war richtig 👍.
Liebe Sissi, ich schaue mir sehr gerne deine Videos an. 🫶
unser Vater ist in den 70ern bis Anfang der 80er Köln Berlin mit dem Lkw 2 x die Woche gefahren. Und wir sind ab und zu mitgefahren. Was wir da alles erlebt haben. Und ja, ich kann mich auch noch gut an die Autobahn und dem Rumpeln erinnern. Vor allem, da wir zwischen Köln und Bonn noch ein Stück Autobahn hatten, welches genauso gebaut war. Immer wenn wir aus dem LKW das Brandenburger Tor sahen und ich zu unserem Dad sagte, da werden wir mal durchgehen, kam von ihm nur: Du spinnst, dass wird nie möglich sein. MIch hat er dann immer geärgert, wenn wir im Phantasialand waren und meinte, hier können wir gemeinsam durchgehen. Den dort war eins nachgebaut. Wir haben es dann wie er in Rente ging
nachgeholt und sind zusammen durch das Brandenburger Tor gegangen Ein Taxi Fahrer hat uns extra dahin gebracht, wie er die Story hörte und wir konnten vor dem Brandenburger Tor aussteigen und gingen hindurch bis zum Adlon...
Dankeschön ❤
Wow, was für ein guter Beitrag, Sissi. Danke für deine persönlichen Worte.
Dankeschön liebe Elke!
Ich war 7 beim Mauerfall und bin "Ossi". Ich habe gelernt aus gefühlt nichts etwas zu machen, weil es eben damals wenig gab. Meine Mutter hat aus einem Kinderwagen unser erstes Fahrad geschweißt. Sie hat genäht, gestrickt, den Haushalt geschmissen und war Vollzeitkraft, auch die Wende hat ihrer Biografie keinen Abbruch getan.
Es war eine aufregende Zeit, weil es überall viel Neues zu entdecken gab. Die Obstprodukte wurden aus den Einkaufsläden verdrängt und die Schnelllebigkeit begann. Es kamen die Plastikflut und viele Haustürvertreter.
Durch die Schließungen der VEB's haben viele Menschen ihre Arbeit verloren. Es gab auch viele Suizide, weil Menschen wirklich verzweifelt waren.
Heute bin ich dankbar: ich bin gesund, zufrieden, habe ein erfülltes Leben, lebe nachhaltig und weiß mir oft selbst zu helfen.
Dieses Ossi-Wessi-Ding nervt manchmal. Ist ja auch nicht mehr zeitgemäß. Natürlich weisen die Menschen jeder Region regionale Besonderheiten auf. Das ist einfach so. Andere Bundesländer, andere Sitten. 😂
Schön gesagt!
Liebe Sissi, ganz herzlichen Dank for dein so persönliches Video.
Für mich war der Mauerfall auch sehr aufregend, obwohl ich aus Österreich bin.
Tante, Onkel und drei Cousinen kommen aus der ehemaligen DDR, Prenzlau. Wir haben uns 1 Woche nach dem Mauerfall in Berlin am Alex bei der Weltzeituhr getroffen, dieses Erlebnis bleibt für mich unvergessen.
Dass die DDR so einfach vom Westen übernommen wurde war sicher nicht richtig, vor allem wie die Treuhand kam und viele Betriebe einfach abgewickelt wurden. Verwandte von mir haben auch die Arbeit verloren, es war ein Sprung ins kalte Wasser, was ich erst viel später verstanden habe.
Das mit den Straßen und Grenzkontrollen haben wir genau so erlebt, war wie eine Fahrt in eine andere Welt.
Ganz liebe Grüße aus Niederösterreich, Helga
Wow! Bewegende Momente!
Liebe Grüße
Super Video! Ich teile viele der Erinnerungen, auch die Gruselbahnhöfe und die Plattenautobahnen. Furchtbar.
Danke für den Beitrag!
Sissi, danke für deine Story. Das ist echt heftig mit deinen Eltern - ich hoffe die konnten das irgendwie verarbeiten und heute etwas drüber schmunzeln. Und ärgere dich bloss nicht über die Negativen Kommentare - Am Ende des Tages hat er deinen Kanal mit seinem Blödsinn einen schub verpasst (YT Algorythmus)
Euch ein schönes Wochenende
Liebe Sissi, das hast du alles wunderbar beschrieben. Ich war beim mauerbau gerade in Frohnau/ Berlin bei urgrossmutter und tante. Das war so gruselig und die familie hat uns schon fast genoetigt zurueck nach frankfurt am main zu fahren. Also der besuch war nur ein paar tagelang und ich ein wusste garnicht so recht was das nun sollte. Dann kamen die fahrten durch das zohnen grenzgebiet mindestens 2 malim jahr und die autobahnfahrt durch die DDR. Ueber die kontrollppunkte bin ich bis heute nicht drueber weg, genauso wie spaeter meine kinder. Was fuer ein jubel und unsagbare freude als die mauer fuer uns ueberrschend viel. Kontakt hatten wir erst zum Osten, als ich heiratete und mein mann eine menge verwandte in Brandenburg hatte. Selbst als wir sie mal 1992 besuchten sass der schock sehr gross, wie anders und aermlich alles war, obwohl so wohlsituiert alle waren. Ich fand den mut aufzustehen und in der vorrangegangenen zeit vor dem mauerfall friedlich zu demonstrieren und diese freiheit zu erzwingen. Und Genscher in der botschaft, den urlauber aus ungarn, die geflohen waren geholfen hat. Was die auch durchgemacht hatten auf der flucht. Unglaublich, genauso wie ihre Eltern. Da haben wir nur freude und glueck erlebt, aber wahrscheinlich viel zu wenig an die "Ossis" gedacht wie die sich geguehlt haben,als die freiheit endlich da war. Also, an dich chapeau fuer diesesn beitrag.
Dankeschön!
Liebe Sissi, dieses Video habe ich auch aus persönlichen Gründen sehr interessiert verfolgt. Denn die Familie meiner Mutter kommt aus Westberlin und ich kann mich noch gut daran erinnern, wenn meine Oma mütterlicherseits, mit dem Bruder, meiner Mutter, dann zu den Verwandten nach Westberlin gefahren sind und da dann immer Angst hatten, auf der Transitautobahn, das sie mal angehalten worden wären und darum sind sie da immer in einem Stück durchgefahren; die Angehörigen wohnten in Steglitz und waren die Brüder meiner Oma.
Somit hatten auch meine Eltern und ich Befürchtungen, während (meine) Oma und Onkel auf diesen Besuchsfahrten waren, das da einmal was passieren würde, aber zum Glück ist alles immer gut gegangen.
Und jetzt noch zu der Situation, das noch heute einige Westdeutsche nicht so ganz zufrieden, mit dem Mauerfall und der Wiedervereinigung sind: das liegt an den drastischen Fehlern, der damaligen Politik. Denn natürlich war damals in den Bundesländern, der Ex-DDR, vieles neu aufzubauen und zu sanieren, weil alles marode gewesen ist. Aber es ist damals sehr viel Geld, aus den westlichen Bundesländern, in die "neuen" Länder geflossen. Während dieser Zeit wurden dann die Straßen- und andere Sanierungsarbeit bei uns hier nahezu auf Null zurück gefahren. Und das spüren wir eben noch heute, weil gerade der Westen, also NRW und RLP, in einem extrem schlimmen Sanierungs-Rückstand sind. Damals wäre es eine sehr sinnvolle polit. Entscheidung gewesen, wenn man den Wiederaufbau Ost etwas verlangsamt hätte und auch noch, für Sanierungsarbeiten, Geld im Westen gelassen hätte. Denn hätte man alles Schritt für Schritt im Osten saniert, dann wäre im Westen nicht gleichzeitig so vieles marode geworden - und die hiesigen Sanierungsarbeiten hätten dann nicht bis heute einen so immensen Rückstand. Daher kann ich jeden sehr gut verstehen, der die Wiedervereinigung gespalten betrachtet: natürlich ist es für die ostdeutschen Menschen sehr gut, das sie nicht mehr unter den Stasi-Bedingungen leben udn leiden müssen, aber die Politik hätte die Wiedervereinigung so gestalten müssen, das eben nicht gleichzeitig im Westen so vieles, während des Wiederaufbaues im Osten, durch Übernutzung, wie z. B. bei den Straßen und Brücken, kaputt gegangen wäre, so das dieser Sanierungsrückstand hier bis in die heutige Zeit immer noch, besonders in den ländlichen Bereichen, anhält.
Sehr schön deine Geschichte. Ich war selber 13 bei der Wende. Am ersten Schultag nach der Wende waren gleich mal 50 Prozent der Klassen nicht anwesend, weil die gleich abgehauen sind. Wir sind dann 2 Wochen später nach Hamburg gefahren. War genial wie die Westdeutschen an der Grenze alle auf den Trabbi geklopft haben 😃Aber am besten waren die Farben und die Gerüche 😉
Danke Sissi für das tolle Video, kann mich noch gut erinnern als ich Ostberlin war über den Checkpoint Charlie, war für mich sehr befremdlich die ddr kennenzulernen. Den Mauerfall habe ich natürlich auch miterlebt in Westdeutschland, weit entfernt von Berlin. Mir war die Tragweite der Veränderung für die Bewohner nicht so klar, schön dass du das mal ansprichst. Die Wörter Ossi und Wessi sind für mich im Kopf verschwunden und ich denke für die junge Generation ist das nicht mehr spürbar, dass es mal eine Trennung gab. LG aus Frankfurt am Main
Eine schöne Erinnerung an eine Zeit als es jeden Tag ein historisches Ereignis gab....Und ich lebte im Westen weit weg von der Mauer. Den Mauerfall hab ich am Fernsehen miterlebt.... Aber plötzlich waren sie da, die Trabant und Wartburg, auf der Autobahn und in den Städkten....Und man hat gehupt und gewunken wenn man die DDR-Bürger in ihren knatternden Autos überholt hat. Sie trugen den Fall des Eisernen Vorhanges weit in die BRD hinein. Das war eine große Zeit damals....
Dankeschön, liebe Sissi, ein schönes Video. Bei den Kommentaren haben wir gelacht, haben die Leute nix zu tun?
Liebe Grüße aus Niedersachsen 🥰
So ein tolles und interessantes Video habe ich selten gesehen 😊
Dankeschön!
tolles Video! Ich finde es immer wieder interessant zu erfahren, was Menschen am 9.11.89 erlebt haben. Ich selbst war da sieben und habe im Tal der Ahnungslosen (kein Empfang von Westfernsehen) gelebt.
Ich empfinde den Begriff "Ossi" nicht als Beleidigung sondern eher als Adelung und man spürt inzwischen vielerorts einen Stolz, was in 35 Jahren geschafft worden ist.
Danke Sissi für dieses in deinem unterhaltsamen Kanal sicherlich schwere persönliche Statement, ganz besonders jetzt, in dieser schwierigen, politischen Zeit.
Die Geschichte deiner Eltern ist traurig.
Was für eine traurige krasse Geschichte deine Familie erlebt hat - tut mir sehr leid , dass du so viele Jahre keinen Kontakt mit der in osten lebenden Familie hast haben können. Ich war 15 Jahre alt als ich als Österreicherin in Wien durchs Fernsehn mit bekam , dass plötzlich Leute auf der Mauer kletterten und sie versuchten zu zerstören. Während wir gepannt auf den Fernseher starrten , sagte meine Mutter :" Rowie , im Frühling sollten wir nach Prag fahren , wer weiß , wie lang die Grenzen noch offen bleiben, aber ich muss dir umbedingt Prag zeigen - sie ist so eine schöne Stadt. Im Frühjahr sind wir dann dort hingereist. An dem Grenzübergang fühlte ich mich überhaupt nicht wohl - 1990 waren noch immer sehr streng blickende Grenzbeamte dort und auch wir verhielten uns nur ruhig und hofften , dass alles gut geht. In Prag angekommen war es eine andere Welt. In Lebensmittelgeschäfte gab es kaum frische Ware. In Milchflaschen konnte man die Milch eigentlich nicht Milch nennen. Am Boden war eine großer dicker Quarkklumpen zu sehen in einer Molkesuppe. Warum wirft man die nicht einfach weg, dachte ich mir . Wir trauten uns dort nichts zu kaufen außer Süßigkeiten , aber diese Caramellzuckerln waren auch steinhart. Erstaunt war ich dann beim Frühstück. Wir aßen echt fürstlich. Es gab immer 4 Eier , 3 verschiedene Sorten Wurst , 2 Sorten Marmelade und frische Brötchen - so toll aß ich noch nie zu Hause . Wahrscheinlich bekam sie all dieses Essen direkt von Bauern am Schwarzmarkt . Ansonsten war dort alles sehr schön und fand die Stadt wirklich sehr schön und die Menschen waren nur nett. Ich kaufte mir in einer Einkaufshalle , dann einige Kückensachen wie Messer , Kochlöffel , Geschirr , Besteck usw. - und die sind noch heute so gut , dass ich diese Sachen noch immer in meiner Küche verwende. Dadurch werde ich mich immer daran erinnern.
Toller Beitrag, Sissi. Vielen lieben Dank. Viele von uns haben irgendwelche Geschichten im Zusammenhang mit der Wende. Ich bin zwar hier in Kalifornien aufgewachsen, meine Mutter kam aber als Kind noch vor dem Mauerbau von der DDR in die BRD. Da mein Opa eine Einladung in die Partei einzutreten abgewiesen hat, wurde er für die Stasi verdächtig, und ein Arbeitskollege hat ihn gewarnt, daß er hörte, die Stasi würde ihn nach dem Wochenende vernehmen (natürlich auch grundlos, er war einfach nicht an Politik interessiert). Daraufhin ist er mit Absprache meiner Oma alleine mit dem Zug in den Westen gereist, und meine Oma ist mit beiden Kindern getrennt einen Tag später mit einem anderen Zug gereist. Das war damals noch möglich, nur wurde es verdächtig, wenn eine ganze Familie mit Koffern in einem Zug stieg. Also unter Vorwand einer Dienstreise und einer Hochzeit konnten sie getrennt reisen. Sie sollten sich dann im Westen an einem vereinbarten Ort treffen, stießen aber zufälligerweise an einem Zwischenbahnhof aufeinander und konnten die Reise gemeinsam vollenden. Alle Freunde und Verwandte wurden in Thüringen hinterlassen, meine Urgroßmutter kam aber noch im Rentenalter nach. Während meiner Kindheit sind wir alle zwei Jahre nach Deutschland gefahren, ich hatte aber nie als Kind interesse, in die DDR zu gehen, was ich später bereute. Anfang 1989 sagte ich meiner Mutter, ich hätte Lust, im Sommer 1990 doch noch in die DDR zu fahren, um Verwandte kennenzulernen. Kurz darauf kam die Wende, und der Besuch im darauffolgenden Sommer ging zwar noch offiziell in die DDR, aber man wusste schon, daß die Länder zusammenfügen würden. Optisch war die DDR noch voll sichtbar, aber das Lebensgefühl hatte sich schon verändert, und die Grenze war weg. Vor kurzem habe ich auf dem Dachboden meine Eltern hier in Kalifornien ein paar alte Postkarten gefunden, die meine Mutter mir aus Mitte der 80er Jahre bei einem Besuch in der DDR schickte; da muß sie also zwischendurch mal gewesen sein. Auch habe ich Briefe von Verwandten gefunden, die mir als damaligen Briefmarkensammler Sondermarken schickten. Leider habe ich als Kind diese lieben Gesten weniger wahrgenommen, als heute. Aber aufgrund der Familiengeschichte auf mütterlicher Seite lag mir der Osten schon immer nah im Herzen. In den letzten 20 bis 25 Jahren habe ich begonnen, mich gewaltig für den Einblick in die ehemalige DDR zu interessieren, und in der Zeit habe ich Dutzende von Büchern, hunderte von Dokus, und bestimmt tausende von Stunden DDR Fernsehen und DEFA Filme verschlungen. Vor allem die interne Perspektive der DDR Bürger und Politiker und nicht nur die westliche Aufklärung bereichert meine Weltperspektive. Mittlerweile habe ich eine nicht unerhebliche Sammlung an DDR Artikeln erworben, unter anderem das unverzichtbare Stück Berliner Mauer, Anstecknadeln, Bücher aus der DDR, Münzen, Geldscheine, und sogar eine kleine Vase aus dem Palast der Republik. Sehr aufregend ist, daß nur 90 Minuten nördlich von uns in der Nähe von Los Angeles das "Wendemuseum" zu besuchen ist, welches die größte Sammlung DDR Artikel und mehrere Mauersegmente außerhalb Deutschlands ausstellt. Auch die private Buchsammlung Erich Honeckers wurde von seiner Witwe an das Museum gestiftet, damit es nicht in westdeutsche Hände käme. Also bin ich auch irgendwie in dieses frühere Land verwurzelt, obwohl ich hier in Kalifornien aufgewachsen bin
Dankeschön lieber Tom! Wow, das ist ja eine Geschichte. Interessant, dass Du Dich so sehr mit der Geschichte befasst und sogar Dinge sammelst. Ich wußte gar nicht, dass es in CA so ein Museum gibt! Das werden wir auf jeden Fall das nächste mal besuchen! Auch interessant, dass die Buchsammlung von Honecker dort ist. Würde mich ja doch einmal interessieren, was er so gelesen hat! Ich kann immer nur wieder sagen, wie absolut perfekt Dein Deutsch ist (weil Du ja in CA aufgewachsen bist!) Das hast Du und Deine Mutter echt gut hinbekommen.
@@sissidieauswanderin ganz herzlichen Dank für das Kompliment über mein Deutsch. Im Rückblick erkenne ich, daß einige weitere Sachen auch noch dazu beigetragen haben, daß ich meine Muttersprache aufrechterhalten konnte.
Beim Besuch im Wendemuseum müsst Ihr Euch unbedingt im voraus erkundigen, wie man eine private Führung der gesamten Sammlung bekommt; die immer unterschiedlichen Ausstellungen zeigen nämlich nur einen Bruchteil davon.
Mein Vater wurde übrigens in Berlin (noch zur Kreiszeit) geboren, und obwohl er fast sein ganzes Leben in Mittelfranken aufgewachsen ist, hat er sich nie richtig angepasst und fühlt sich bis zum heutigen Tag als Berliner 😅. Natürlich haben ihn auch die Redewendungen seiner Mutter und älteren Schwester als Kind in seiner Identität geprägt. Wurzeln sind tief!
Sehr interessantes Video, vieles davon wusste ich noch gar nicht. 👍
Ein informatives und ehrliches Video. Danke!
Danke für das Lob!
Hallo liebe Sissi wie geht’s euch denn so ich bin ich komme 4. Oktober 1989 geboren ich bin auch ein WENDEKiND du machst ein tolles Video weiter so danke Gruss aus Bern Andrea❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤
Dankeschön!
Hallo Sissi ,zum Zeitpunkt des Mauerfalls war ich 26 Jahre und lebte im Westen, klebte am Bildschirm und verfolgte das ganze Geschehen.Damals hab ich mich für alle gefreut wie Bolle und jeder Trabbi auf der Autobahn wurde angehupt 😀.Es war nicht abzusehen was passieren würde und dann kam die Wiedervereinigung und ich fragte mich ernsthaft ,was machen die Politiker da. Im Grunde wurden die Menschen nicht mal gefragt ob sie das so wollen oder nicht. Das Unwort abwickeln ,fand ich total ungerecht. Heute lebe ich im Osten ,in Brandenburg knapp unter Berlin.Seid inzwischen 24 Jahren und es ist heute noch so das man weniger verdient für die gleiche Arbeit ,als im Westen. Immer noch gibt es Unterschiede,sie werden weniger ....meine Kinder leben und arbeiten hier.
Aber weder im Westen ,noch im Osten gibt es derzeit blühende Landschaften. Sei froh das du in Amerika bist 😀,aber auch da ist nicht alles Gold was glänzt^^
Ich wünsch dir einen schönen Sonntag...
liebe Grüße Kati
Krasse Geschichte. Danke fürs teilen.
Hast du eigentlich noch Kontakt zu deiner Familie in Deutschland? Auf die Entfernung sicher nicht einfach.
Nur telefonisch! 😥
Danke für´s hochladen,kommen Erinnerungen wieder, den Mauerfall habe ich auch live im damaligen West Berlin mitbekommen.Es lag eine riesige Euphorie und Jubel in der Luft.Zu später Stunde haben sich die Kneipen schlagartig gefüllt.Das was Du beschreibst mit den Geister U-Bahnhöfen kenne ich auch nur zu gut.Hieß dann immer in der Durchsage von der Bahn,bevor es durch die DDR ging,z.Bsp.am Lehrter Banhof,letzter Bahnhof Berlin/West.Die Bahnhöfe waren ja zugemauert und es war unmöglich,im Ostteil der Stadt,diese zu betreten.Waren auch von den Grenztruppen der DDR gut bewacht.Die U-Bahnzüge durften diese ja nur langsam durchfahren und man sah sehr oft Posten mit Maschinengewehr dort stehen.Auch die Zeit der Transitstrecken,noch sehr gut in Erinnerung.War immer beklemmend da durchzufahren.Habe auch so meine Erfahrungen mit der DDR gehabt.Wurde mal am Grenzübergang Friedrichstrasse über Stunden verhört,protokolliert und mit einer Strafe von DM 500 belegt,weil ich mein Tagesvisa um ein paar Stunden überschritten hatte.Das Geld habe ich nie gezahlt an die Staatskasse der DDR und auf Grund dessen,nie mehr Ost Berlin besucht,erst wieder nach Mauerfall.🤣
So sad, i have sad stories to , about my mom.
Glad it’s over!
Ich bin auch "Ossi", ich war 7 Jahre alt und hab den Mauerfall zwar mitbekommen, war aber traurig kein rotes Pioniertuch mehr zu bekommen 😄 ich sehe die Deutschen allerdings nicht als Ossis und Wessis, ich glaube, weil ich da einfach noch zu jung war. Ich bin sehr froh, dass es dir Wiedervereinigung gab, ich wäre beim Fluchtversuch bestimmt umgekommen.
Dazu könntest Merch verkaufen. So ein T-Shirt mit Zonenkröte wäre extrem geil 😅
Hahahaha! Gute Idee!
Bin 46 und war damals 11 jahre alt, als die mauer fiel. Wir haben auch viele verwandten in der ehemaligen ddr. An die autobahnen kann ich mich auch sehr gut erinnern. Und die kontrollen. Wir hatten immer welche die sächsisch sprachen und man hat immer gehofft, dass man die frage richtig verdtanden hat und richtig antwortet. Das war so schön als wir kurz nach dem mauerfall unsere verwandten an der ostseee besucht haben. Leider wurde das geld was es zum aufbau gab nuf in die großen städte gesteckt. Viele kleine haben nuchts bekommen. Sind von unserer ranzgruppe in viele kleine orte gekommen und es warvrschreckend zu sehen wie die häuser verfallen. Gabe eine doku über die treuhand gesehen und es war erxchrdckend zu sehen, wie manche fabriken, die eine zukunft hatten einfach platt gemacht wurden. 😢ja seit langem ist die freude weg, die damals herrschte. Did versprechen von kohl und der cdu fab es doch nur, weil die einfach die wahl gewinnen wollten
Hallo,,,ihr Lieben,,tolles Video, sehr gut erläutert. Bin auch eine "Ostdeutsche" und war damals dabei. Heute muss ich leider sagen der Kapitalismus ist auch nicht das Wahre. Liebe Grüße Heike
Hallo, vielen lieben Dank für Ihre gut gewählten und klugen Worte zu diesem besonderen Thema. Wie gespalten oder unterschiedlich Deutschland heute immer noch ist hat man Anfang des Jahres bei der EU Wahl gesehen . Ich selbst komme aus Thüringen. Ich kann mich noch gut daran erinnern. Man konnte es kaum glauben. Wir sind damals nach Bayreuth gefahren um das Begrüßungsgeld zu bekommen.
Dankeschön!
Hallo, ich war zum Zeitpunkt des Mauerfalls im meinem letzten Schuljahr. Ich war zu Hause und habe daß Ereignisse in den Fernsehnachrichten verfolgt. An was ich mich sehr gut erinnere, dass die BVG extra Reisebusse benutzen mußte um die Massen an Menschen zu transportieren. Ich habe mich immer gefreut wenn ich eine Reisebus erwische um nach Hause um nach Hause zu kommen. Die waren schon angenehmer als die bVG Busse in den '80😂. Und die Schloßstraße in Steglitz war ständig voll mit Menschen aus dem Osten....die Mauer war auch gar nicht weit von mir, ich bin Lichterfelde aufgewachsen und ich habe so um die 15 Minuten zu Fuß gebraucht bis zur Mauer. Für mich persönlich war Berlin doch schon eine aufregende Stadt bevor dem Mauerfall. Weil wenn man Leuten erzählt hat man kommt aus Westberlin, sofort wurde man ausgefragt wie das Leben ist in einer Stadt die eingezäunt war. Fehrbelliner Platz kann ich mich aus gut erinnern, die Disco River boat gab es damals dort und meine Mutter hat Anfang der 80igern in einem Restaurant gearbeitet daß Schickspaß hieß....
Tolles Video Sissi! Ich komme aus Wilmersdorf (wohnte jetzt in Tempelhof) und bin in der nähe vom Fehrbelliner Platz
zur Schule gegangen. Gott segne dich und Koray. Haltet weiter zusammen.
😀
Am Fehrbelliner Platz war meine Grundschule: die Hanns-Fechner Grundschule. Gibt es aber offenbar nicht mehr. 😂
Ich war 14 Jahre alt und komme aus der ehemaligen DDR.
Als ich morgens aufwachte und im Radio hörte, wie Leute von ihren Erlebnissen aus Berlin berichteten, dachte ich da wird ein Witz erzählt.
Bin dann ganz aufgeregt zu meinen Eltern gerannt, die mir die Ereignisse bestätigten.
Die kommenden Samstage waren nur wenige in der Schule, da viele Familien unterwegs waren. Später musste man dann zum Glück samstags gar nicht mehr in die Schule.
Tja, und das alles ist nun schon 35 Jahre her!
Guter Beitrag! 👏
❤️
Sehr interessante Geschichte ❤ schön dass du das erzählst. Vielleicht teilst du diese Story auch für deine englisch sprechenden follower… gerne mehr solcher Videos. Ein Teil unserer Geschichte. Grüße aus Jena/ Thüringen ❤
Dankeschön 😊
Du hast die ganze Situation wirklich gut beschrieben, sogar von der westlichen Seite.Ich schaetze Deine Ansichten, die Du ueber Westdeutsche hast, weil sie ernsthaft scheinen. Ich glaube, Du hast recht, wenn Du nicht so viel Ostverwandschaft haettest, waere Deine Meinung vielleicht anders ausgefallen...Es hoert sich an, als ob Du Dich wirklich mit beiden Seiten beschaeftigt hast und das ist sehr gut.Danke dafuer! Eins wollte ich nur noch sagen, nicht Alles, was wir im Osten lernten ist nun Muell, aber wenn es etwas ist, ist es Sozialkunde....LG
Dankeschön!
Mein Papa kommt aus Mecklenburg Vorpommern, kam in den 40ziger als Binnenschiffer nach Breisach. Ich war später im Osten um die Verwandtschaft zu besuchen und habe mich gefreut, dass wir endlich eine Einheit sind.
My American ex husband was stationed at check Point Charly. I still have a piece of wall and wire from 1989.
Dankeschön für deine lieben Worte
Du hast das so toll erklärt und ich kann es leider auch nicht nachvollziehen und verstehen, warum wir Menschen immer noch gegen Ost und West sind
Wir sind alles Menschen
Ich bin glücklich das die Mauer gefallen ist und wir alle frei sein dürfen 😊
So süß deine Mama! Aber ihr habt ja eine ganz traumatische Familiengeschichte! Wahnsinn!
Hallo Sissi! Toller Beitrag. Vielen Dank dafür. Ich bin selbst zwar kein Deutscher, aber die Wiedervereinigung und die Umstellung die viele Ostdeutschen erleben mussten und alle Emotionen die damit einhergingen hat mich immer fasziniert. Natürlich ist viel schiefgegangen bei der Wiedervereinigung, mit der Treuhand usw. Das war reine Arroganz. Leider muss man auch sagen: die meiste ostdeutsche Betriebe waren nicht wettbewerbsfähig und man musste nun mal sanieren. Das ostdeutsche Geld war faktisch wertlos, es hatte nur ein Wert weil die Bundesbank dafür noch was gegeben hat, gerade aus Gründen von "Anerkennung", wirtschaftlich war das Geld nichts mehr wert. Leider hat man die ganze Sanierung der DDR-Wirtschaft aus einer Haltung gemacht "von oben herab". Wo die Wessi-Arroganz und negative Haltung herkommt kann ich nur teilweise verstehen. Ja, die DDR war ein Unrechtstaat, wie deine Familie auch erfahren hat, aber das sollte nicht bedeuten dass man jede Ostdeutsche das alles nach der Wende ankreiden soll, die meisten waren auch nur Opfer von dem ganzen Regime. Umgekehrt kann ich nicht verstehen dass viele Ostdeutschen beleidigt reagieren wenn man auf das Unrecht in der DDR hinweist. Aber das hat wahrscheinlich wieder mit dieser typischen deutschen Eigenschaft der "Obrigkeitshörigkeit" und das identifizieren mit dem eigenen System zu tun. Wenn man sagt dass die DDR ein Unrechtstaat war, dann sagt man doch nicht das alle Ostdeutschen Verbrecher waren und man sagt auch nicht dass es keine positive intermenschliche Kontakten hat geben können. Natürlich gab es auch positive Sachen in der DDR, im Intermenschlichen, nur die Politik war eben eine absolute Diktatur. Aber offensichtlich fühlen dann doch viele sich mit der SED verbunden. Das hat glaube ich auch was zu tun mit Indoktrination in den Schulen.
Ich habe nämlich ganz stark gemerkt dass die alte Generation, die vor der DDR sozialisiert wurden und die jüngere Generation, die das alles kaum bewusst miterlebt haben, ganz anders sind als die Generation die in der DDR sozialisiert wurden. Das ist glaube ich auch warum viele Wessies etwas gegen Ossies haben. Wenn ich mit Wessies rede merke ich häufig dass die Probleme haben mit Ossies, weil eben die Umgangsformen der in der DDR sozialisierte Leuten sehr grob waren. Und in z.B. Bayern kommt das nicht gut an. Die Wiedervereinigung war nicht nur ein Schock für die Ossies, sondern auch für die Wessies, die sich auf ein Mal mit dieser Art konfrontiert sahen, als ganz viele aus dem Osten in den Westen kamen. Die Grobheit der DDR ist bei vielen Ostdeutschen leider in den Umgangsformen erhalten geblieben. Die sind damit aber einfach Opfer des Systems glaube ich.
Ich glaube aber nicht dass Ost-West Unterschiede so ein großer Unterschied spielen heutzutage. Die junge Leute im osten Deutschlands sind schon voll im wiedervereinigten Deutschland angekommen, sind total offen und nett drauf, für die ist das Thema abgeschlossen glaube ich und man sollte auch nicht immer zurückschauen. Man will doch nicht "jammern" oder? :) Es ist alles auch schon so lange her. Und es gibt dringendere Probleme.
Du hast immer noch dein deutschen Pass, jetzt verstehe ich es auch, wobei du seit kurzem auch Doppelstaatsbürgerin werden kannst, ohne den Deutschen Pass zu verlieren. Du bleibst Deutsche im Herzen. An der Reaktion von Koray, mit seiner Bemerkung über Hasselhoff, das sagt mir dass es ihn völlig egal ist. Der ist wirklich Amerikaner geworden.
Das ist gut, dass die nächste Generation besser damit umgeht! Vielen Dank für Deine Eindrücke!
Also beim Mauerfall war ich zwar erst 5, kann mich aber trotzdem noch erinnern. Wir waren etwa einen Monat vorher noch in West-Berlin. Wir wohnen in NRW und mein Vater und eine Freundin wollten da unbedingt auf ein Konzert und weil es sich da wohl schon abzeichnete, das die Mauer bald fallen könnte, ist meine Mutter mit mir dann auch mitgefahren. So nach dem Motto, das ich später mal sagen könnte, ich habe die Mauer noch gesehen. Und die habe ich noch gesehen. Ich erinnere mich noch an die Westseite, die ja voll mit Graffiti war und auch noch an die Soldaten, die diesen Todesstreifen bewacht haben. Von der Fahrt und von der Qualität der Autobahnen weiß ich allerdings nichts mehr. Den Mauerfall selber habe ich live nicht mitbekommen, da dürfte ich schon im Bett gewesen sein😄😊. Ich weiß auch nicht mehr, ob mir das einer gesagt hat, jedenfalls waren wir am nächsten Tag bei meiner Oma und da lief das im Fernsehen. Aber mit 5 denkt man über solche Sachen natürlich noch nicht nach. Und aus heutiger Sicht ist da meiner Ansicht nach einiges schief gelaufen. Allein schon die „Eingliederung“, wie du es auch sagst. So von wegen, ihr Ossies wolltet doch unbedingt hier rüber, jetzt müsst ihr halt nach unseren Regeln spielen und nun stellt euch mal nicht so an! Das hätte einiges anders laufen müssen. Und gerade bei den älteren Generationen ist die Mauer nach wie vor immer noch im Kopf, was sich glaube auch nicht mehr ändern wird. Bei den jüngeren mag sich das mittlerweile etwas ändern. Ich für meinen Teil habe so einige gute Freunde/Bekannte, die entweder gebürtig aus den ostdeutschen Bundesländern kommen oder auch noch da leben. Solange man sich gut versteht, sollte einem die Herkunft doch egal sein. Und das gilt nicht nur für Deutsche. Es kann ja niemand was dafür, wo man geboren wurde.
danke, dass du dran gedacht hast, ich nich, schäm
ich war damals 16 und im ersten ausbildungsjahr in „karl-marx-stadt“. 😄ich bin morgens in die klasse gekommen und einige fehlten. war für mich ein komisches gefühl und glauben wollte ichs auch nich.
zwei wochen danach war ich in berlin und hab mir für den hunni turnschuh, nen walkmen und ne milka bei aldi gekauft. irgendwann im dezember hat sich meine familie in bayern noch die 40 mark geholt.
mekn lieber scholli is das lang her und es gibt immernoch „die dummen ossis und besser-wessis“. ertappe mich immernoch oft dabei, aber mein sohn denkt das überhaupt nich. find ich gut.
Bevor vore Bevore, auch ich war dabei gewesen -mit Leib & Seele
Ich bin in der DDR aufgewachsen, naja, bis zur zweiten Klasse 😅
Ich erinnere mich nur daran, dass wir als Kinder mitten auf der Straße spielen konnten, meine Eltern in Schichten arbeiten mussten, damit sie so gut es ging Zeit für uns hatten, aber wir (meine Geschwister und ich) in die Kindergruppe und Kindergarten gingen.
Bis wir in der Schule waren. Dort war es, zumindest bei mir, nicht ganz einfach. Vor allem ist mir der mir der Appel auf dem Hof noch in Erinnerung geblieben (so als Jungpionier).
Am Wochenende Zeitungen und Gläser sammeln mit meinem Bruder und so ein paar Pfennige verdienen und Sonntag beim Bäcker anstehen. Da er gleich nebenan war, bin ich quasi vor der Haustür raus und konnte dort gleich in die Schlange mit einreihen. Noch das warme Brötchen ausgehöhlt nach dem Nachhauseweg.
Da ich im Dorf ausgewachsen bin, gab es "nur" die kirchturmuhr um zu wissen, wann ich wieder nach dem spielen nach Hause muss, damit ich pünktlich zum Abendessen da bin.
Ich könnte ewig so weiterschreiben, da gibt es so viel.
Die Wende habe ich vor allem in der Schule erlebt, als ich zum ersten Mal die DMark in den Händen hielt und mir sofort auffiel wie schwer das Geld war.
Lehrer wurden auch bei uns entlassen.
Meine Eltern mussten umschulen und haben dadurch in andere Bereiche gearbeitet. Die Firma wo sie vorher gearbeitet hatten mussten den Großteil der Leute entlassen.
Meine Eltern haben miterlebt wie jemand aus dem Westen kam und alles auf links drehte. Schnell hatten die Wessis den Ruf weg, Arrogant und Besserwisser zu sein.
Nach all der Zeit hat sich das aber stark verändert. Ich denke es ist ein allgemeines Problem einer Fusionierung. Ich habe es auch schon ein paar mal bei der Firma wo ich arbeite erlebt.
Irgendwer kommt und hat die Kontrolle der Abteilung, oder gar eine Firma kauft eine andere Firma. Schon ist alles, was der "alte" gemacht, oder getan hat nichts mehr und alles was der "neue" macht ist alles besser (bis er später das alte Rad neu erfindet). Alles schon miterlebt.
Übrigens vielen lieben Dank, Sissi dass du das mit uns geteilt hast. Es ist immer wieder spannend👍👍👍
Sehr gutes Video, vielleicht eines Deiner besten! Eine spannende Geschichte die in keinem Geschichtsbuch je auftauchen wird.
Mauerfall '89 - das war eine spannende Zeit. Alles war neu, aus Grau wurde Bunt. Natürlich hat man alles mögliche entdeckt und sich den einen oder anderen Wunsch erfüllt. Bald kamen dann aber die Probleme des Umbruchs - Massenarbeitslosigkeit im Osten und der teilweise Zusammenbruch ganzer Regionen. Das hat mindestens 20 Jahre gedauert bis allmählich Annäherung hergestellt wurde. Viele Leute sind auf der Strecke geblieben, besonders die Generation die damals 50+ war. In Westdeutschland sind während der Zeit auch ganze Regionen auf der Strecke geblieben, die wurden zu Gunsten von Aufbau Ost vernachlässigt. Die Leute dort sind sauer, zurecht und ich habe da volles Verständnis. Tut sicher der Einheit nicht gut.
Aber wir sind jetzt über 30 Jahre weiter. In meinem Umfeld spielt Ost und West keine Rolle mehr. Bestenfalls andere Bundesländer.
Hier im 'grenznahen' Raum zwischen TH und Hessen spielt das im Alltag keine Rolle mehr, zumindest für mich als Ossi. Alte Leute sprechen aber heute noch von "Drüben ", obwohl das nur 5km weg ist und man familiäre Bande dorthin hat.
Bei mir auf der Arbeit in TH arbeiten mehr Mitarbeiter aus Niedersachsen als aus Thüringen selbst. Beste Kollegialität - ganz normal. Tatsächlich bezahlt man bei uns besser, vor 20 Jahren Utopie.
Aber es gibt weiter Vorbehalte, meist aber nur bei Leuten die keinerlei Kontakte auf die andere Seite haben, auf beiden Seiten.
Der Spalt ist aber aktuell eher farbig als nur Ost-West. Das Land splittert auseinander in Rot, Grün, Blau, Schwarz und Dunkelrot. 'Gute demokratische Menschen ' und 'N*zis'. Unversönlich und unvereinbar. Bei Euch gibt es nur Rot und Blau, hier ist man völlig zerstritten und alle zeigen mit den Finger auf den jeweils Anderen. Es ist ungemütlich geworden, da war ja die Zeit nach dem Mauerfall optimistischer.
Die Leute müssen mehr miteinander reden und sich wieder annähern und nicht nur zwischen Ost und West, sondern eher zwischen den Farben bevor hier alles ganz den Bach runtergeht.
Vielen Dank! ❤️
Danke für das interessante Thema. Man sagt immer früher war alles besser was aber nicht immer wahr ist.
Interessanter Beitrag......
Tja und 35 Jahre später macht David Hasselhoff Werbung für Uber Eats im Radio und Fernsehen mit "I've been looking for Schnitzel" 😂
😂
Ich war 27 Jahre alt als die Mauer fiel. Wir weinten damals vor Glück.
Ich lebte zu dieser Zeit in Kassel. Die gesammte Stadt Kassel (der nächste größerer Bahnhof nach Erfurt ) war am folgenden Wochenede nach dem Mauerfall prroppenvoll mit Besuchern aus der DDR..
Wir Kasseler wurden aufgegerufen Besuchern eine private Übernachtungsmöglichkeit anzubieten. Am Hauptbahnhof Kassel stand ein Feuerwehrbus der die Übernachtungen organisierte.
Ich und mein damaliger Freund sind zu diesem Bus hin. Es stand eine riesen, dichtgedrängte Warteschlange in der Novemberkälte vor diesem Feuewehrbus. Wir kämpften uns durch diese Schlange und bekamen 4 Personen, 2 Pärchen, aus dieser riesen Wartemenge als Gäste vermittelt und nahmen diese mit nach Hause für 3 Nächte.
Wir hatten uns mit diesen 4 Menschen angefreundet, wurden von ihnen eingeladen auf Gegenbesuche. Wir waren dann mehrmals in Apolda, auch haben wir Urlaube gemeinsam verbracht. Wir waren irgendwie Freunde und haben uns erst auch gut verstanden
Aber dann, ca. 1 Jahr später, nachdem wir öffter 'drüben' gewesen waren, wurde es schwierig. Warum? Beispiele dafür:
1. Unsere Freunde nahmen uns auf ein Dorffest in der Nähe von Apolda mit. Auf diesem Fest sprangen an den Tischen sitzende Gäste immer wieder auf, streckten den rechten Arm in sie Höhe und riefen dabei H.H.. Wir fragten unsere Freunde verwirrt, was das denn sei. Die antworteten darauf, das ist hier eben so, üblich, wir nehmen das nicht so ernst.
2. Wir hatten mehrere private Feiern mit den Freunden in Apolda. Auf diesen Feiern wurde gesungen (singen kannten wir auch von unseren Feiern, war immer schön). Aber in Apolda sangen sie auch Lieder aus den Jahren 1933-44, solche bösen Lieder kannten wir nur vom Text her, aus dem Geschichtsuntericht über diese schlimme Zeit. Auf unserer Frage hin, "Warum singt ihr so etwas.?" kam die Antwort, "Das sind doch schöne Lieder, die singen wir immer. Und H.lers Geburtstag feiern wir immer an der Arbeit, da trinken wir Schnaps, singen und feiern, das macht Spaß."
Ich habe mich aufgrund solcher Erfahrungen damals geweigert weiterhin diese Freunde zu besuchen. Ich sah keinen Sinn mehr in einem solch schwierigen Kontakt, ein Kontakt der mich überfordert. Meine 'West'freunde verstanden mein in ihren Augen kleinliches Getue nicht. Aber da ich damals immer die Fahrerin zu den Treffen im Osten war und ich als solche nicht mehr zur Verfügung stand, schlief der Kontakt nach Apolda ein.
Ich verstehe was Du meinst und kann mich auch an einige Lieder erinnern, die meine Familie gesungen hat. Ich verstehe aber auch, dass es nur aus nostalgischen Gründen gesungen wurde- weniger wegen dem Text. Ich glaube, dass muß man mit einer Art Humor verstehen. Ich kann beide Seiten verstehen!
@@sissidieauswanderin Diese Nostalgie ist aus meinem Erleben eine Rückbesinnung der negativen Art,; oder es ist ein sehr vereinfachende Art von Protet. Es ist ein Widerstand gegen die Zustände in der damaligen DDR. Es ist jedoch eine falsche Art von Proteste gegen die damalige, unverständliche staatliche Willkür, so wie du die beschreibst mit der unglaublichen Ungerechtigkeit die damals deinen Eltern angetan wurde.
Es ist traurig, dass ein berechtigter Protest darin endet, dass wieder und wieder Unmenschlichkeit hochkommt, böse Geschichte vergessen wird und das Böse einfach wieder und wieder aufgewärmt wird.
Unterm Strich hast Du natürlich recht. Man darf dies nicht verharmlosen.
❤❤❤
danke für die geschichte deiner familie, es ist sehr spannend.
ja, für viele ex DDR Bürger war das traumatisierend, es gab sogar viele Reformwünsche der Bürger , mehr Mitspracherecht war gewollt aber nicht bekamen.
aber als migrant sage ich, ich bin froh trotzdem das nicht es umgekehrt geschehen ist. der soviet regime war extrem brutal.
ossis werden immernoch stark diskriminiert, nur dafür das sie dort geboren sind. I love sächsichen dialect, aber deutsche machen sich lustig weil honecker so sprach denke ich.
Good Bye Lenin ist ein schöner und trauriger film über den Fall der DDR.
Hallo Sissi! Vielen Dank, dass du so offen bist. Ich war damals 12 Jahre alt. Wie geht's deiner Mama damit, wie es grad bei uns in D läuft?
Oh je. Die Dauerwelle hatte ich auch. 😮
Wow, tolles Video!
Habt Ihr Familenmitglieder „mitgenommen“ nach Amiland?
Die Schwiegereltern sind in Florida, oder?
Seht Ihr Eure Familie noch?
Das war immer für mich der Grund, nicht auszuwandern…
Liebe Grüße aus Mainz, wo wir gerade deprimierendes November-Wetter haben…
man munkelt immer noch, das die mauer dank david hasselhoff gefallen ist 😂😂😂😂.
danke für deinen einblick. ich war zu dem zeitpunkt 10 und habe es nur im tv gesehen. ich habe die bilder wahr genommen, aber was genau da so vor sich ging habe ich in dem moment nicht so begriffen. erst im nachhinein, als man da natürlich auch in der schule drüber gesprochen hatte.
Meine Lehrerin hat mich zuhause abgeholt und sind dann zur Mauer gefahren. Erst heute kann ich verstehen, warum die so gefeiert haben 🙂
Die Brieffreundin meiner Schwester hat im Juli geheiratet meine Schwester und mein Schwager waren dabei in Magdeburg .Im November war die Mauer weg. Im folgenden Sommer waren zwei die zu Besuch am Niederrhein. Sie wurden beruhigt, ist nicht Berlin, hier ist es ruhig. Danach sind wir mit ihnen nach Holland und dort fand ein Straßenfest statt. Einige Homosexuelle haben über AIDS informiert und verteilten Freekatje das waren Kondome. Später gab es Tee und Kekse mit Haschisch in einem Coffee Shop.. Später ging es nach Amsterdam zu den Kraakern, den Hausbesetzern. Später bekamen sie von einem deutschen Juden eine Stadtführung zum Haus der Anne Frank. Das alles war ganz spontan hat sich zufällig ergeben. Bis heute sagen beide, dieser Urlaub den vergessen wir nie. Nebenbei waren die auch nach 1990 mehrmals in den USA meist in Florida... Am Abend wo die Mauer weg war, war ich nach einem Spätdienst noch in einer Boazn (bayrische Wirtschaft) und wir haben Karten gespielt bis zum Schluss, es gab kein Radio oder TV nur eine Musikbox...
So viele Erinnerungen!
Ich dachte schon damals, dass die Wiedervereinigung ein Fehler ist und das hat sich für mich leider bestätigt. Ich glaube, es ginge beiden Ländern besser, wenn es keine Wiedervereinigung gegeben hätte, sondern wenn die DDR ein eigenständiger Staat geblieben wäre.
Ich war fast 2 als die Mauer fiel, kann mich also an nichts erinnern, von daher echt interessant mal die Bilder zu sehen.👍👍
❤❤❤
Tolles Video meine Liebe. Du hast dann aber das "Go West" noch mal weiter geführt in deiner Familie... 😀
Hahahaha! Das hast Du schön gesagt! ❤️
Huiuiiii das ist eine sehr krasse Geschichte von Deiner Familie Eben auch einfach schlimm. Wir sind damals auch ein paar Sommer hintereinander in die ehemalige DDR gefahren, nachdem dies genehmigt wurde. Wir haben dort quasi angeheiratete Verwandtschaft besucht so quasi halt. Die Autobahnen doet sagen mir nicht viel. Aber, ich weiß wie mir vor der Grenze eingebläut wurde undbedingt still zu sein und ja nichts zu sagen. Die Grenz(männer) starrten einen ja auch immer so an, um zu schauen ob man wirklich der Mensch ist--- auf Pässen und Ausweisen. Oder ich weiß halt auch was meine Oma mit in en Osten nahm. Kaffee,Lebensmittel...Süßes---- Spielzeug........ usw. Oder wenn demnach dann auch ,mal alles Gefilzt wurde.--- Naja und dann kam aus den USA der David Hasselhoff und riss mit seinem Lied die Mauer nieder ;-)--- Wir haben alles ihm zu verdanken. Aber auch Koray hätte das geschaftt ;-) !!
Bin im Herbst 1956 in der DDR geboren, habe im Februar 1984 meine Ausreise beantragt und 2 Jahre später im Februar 1986 hat man mich ausreisen lassen. Heute glaubt kaum einer, dass es in den Jahren 1984 bis 1986 für viele Menschen relativ einfach war, mit dem Stellen eines Ausreiseantrags die DDR in Richtung BRD zu verlassen.
Ich habe viele Fotos mit der Mauer im Hintergrund, weil zwischen der Mauer und unserem Zaun im Südwesten Berlins nur der Grenzweg lag.