Endlich werschätzt mal Jemand ausser mir das gute alte Testofon! -Bei meinen Berufskollegen der Elektrotechnik und Elektronik und erst recht von den besser gebildeten..., werde ich grundsätzlich seit Jahrzehnten mit schöner Regelmässigkeit wegen meiner Testofonophilie begrinst... Klar, etliche Messgeräte, Osszi etc. lassen den Arbeitsplatz schon sehr viel wichtiger aussehen als so ein kleiner Piepser... abär... Auf Grund der Anwendungsbreite die Du super dargestellt hast, spart die akustische Messung aber gerade bei Serienarbeiten und beim vergleichen enorm Zeit und Nerven. -Das hin und herschauen zwischen Messpitzen und optischer Anzeige entfällt... Für 08/15 Durchgangsprüfung liegt das Testofon am Arbeitsplatz und ist sofort zur Hand. Also kein auf und abbauen von Multimeter und co. Fazit: Das Testofon ist neben der Kaffeetasse am Messplatz vielleicht nicht das wichtigste, aber das meißt genutzte Utensil. Danke für Deinen ausführlichen Bericht!
Ich werde beim Einsatz vom Prüfi, so nennen wir das Testofon, von "Unwissenden" oft skeptisch beobachtet. Viele schütteln einfach nur den Kopf - kaum einer versteht die Philosophie dahinter.
Ich habe hier einen ganzen Fuhrpark an Testofonen und die Teile sind einfach geil. Möchte sie nicht missen. Allerdings möchte ich noch eine kleine Ergänzung anfügen. Der von Dir betätigte Schalter ist für den Prüfsummer und nicht nur gut um Lautsprecher zu prüfen. Mit etwas Kreativität lassen sich damit auch noch diverse andere Arbeiten durchführen. Ich verwende meines beispielsweise oft in Verbindung mit einer alten Hörkapsel um in Telefonkabeln einadrig Adern zu suchen. Man hängt den Prüfsummer auf ein Paar und von der Hörkapsel verbindet man eine Ader mit seinem Körper und die andere verwendet man zum suchen. Damit findet man schnell und effektiv seine Ader. Auch kann man den Prüfsummer auf ein Datenkabel auf Ader+Schirm hängen und den Ton bereits aus der Entfernung mit einem passend eingestellten Mittelwellen-Taschenradio (ca. 1500kHz) suchen. Damit lassen sich beispielsweise Kabel in Wänden verfolgen. Man kann auch sein Mittelwellenradio öffnen, um die Antenne einen Draht wickeln und mit einer Messleitung verbinden. Dann kann man auch mit dem Mittelwellenradio einadrig suchen und das viel besser als mit der Hörkapsel. Im Übrigen sollten sich so auch einadrig die Datenkanäle von Platinen "abhören" lassen, wie ab 43:00 zu sehen. Klar gibt es dafür heutzutage Geräte, die viele der Tätigkeiten besser können. Aber wenn ich außer Haus arbeite, dann kann ich nicht immer einen ganzen Fuhrpark an Messgeräten ins Auto packen. Duspol, Testofon und Mittelwellenradio - recht viel mehr Messgerät ist in meinem Elektriker-/Netzwerkkoffer nicht drin.
Ein Testofon habe ich auch in der Berufschule gebaut und habe dies immer noch. Heute arbeite ich im Service von Elektroanlagen. Als Durchgangsprüfer wollte ich wieder ein Testofon, mit dem Durchgangsprüfer wo ich als erstes bekommen hatte, konnte ich mich nicht anfreunden.
Mit meinem Testofon, alias Prüfi, hab ich schon viele, viele Fehler gefunden. Insbesondere Wackelkontakte und Leitungsbrüche in langen Kabeln und Leitungen lassen sich damit spielend eingrenzen.
16:15 wie hoch wäre denn der minimalste hörbare Strom? Wäre tatsächlich interessiert für die grobe Messung von Leckströmen an Kondensatoren, wobei ja eigentlich immer mit der maximal zulässigen Spannung gemessen werden sollte.
Mitm Hautwiderstand geht das gut zu regeln, Ampèremeter dazwischen und fertig ist die Luzie. Bei dem leisesten hörbaren Sound hat das Ding 0,6µA (NULL KOMMA SECHS MÜKRO!! Mein Multimeter geht bis Null komma Zwei runter!) angezeigt. Bei 0,4µA war aber nix mehr zu hören. Muss aber nix heißen - ich hatte Kondensatoren, die bei dem Ding ungefähr bei 1µA angezeigt wurden und es hat trotzdem gereicht, dass das Gerät nicht mehr funktioniert hat - das Gerät, das allererste Kassettendeck von Philips von 1967 (erstes Stereo-Cassettendeck) - benutzt im Vorverstärker mehrere Winzkondensatoren, damit die Transistoren sich quasi selber biasen ("Ich zieh mir das Signal da hin wo ich's brauch") und dieser Kleinstleckstrom hat gereicht, das Signal aus der Komfortzone zu ziehen. Ergebnis: Leiser, verzerrter oder gar kein Ton auf einem Kanal, leicht verzerrter Ton auf dem anderen.
Hier kann man das Gerät als Bausatz kaufen: taco-nauert.de/Bausatz-TESTOFON-4000-Kit Hier ist die Bauanleitung und der Schaltplan: taco-nauert.com/datenblaetter/BS0401N_Bauanleitung.pdf
Ich weiß nicht, was bei dem Gerät herausragender ist - das Preis/Leistungs-Verhältnis oder das Features/Transistor-Verhältnis. (das Preis/Bauteilkostenverhältnis ist recht günstig, nichts was einen aus den Socken haut, die Leistung aber schon! Und 3 Transistoren für ... über 9 Features!?)
@@senilyDeluxe hatte es aus versehen auch schon kurzzeitig auf 2 Außenleiter (400V) und es funktioniert immer noch ohne Probleme. Für mich einer der besten Durchgangsprüfer wo es gibt im Service. Ich selber wollte als Durchgangsprüfer den Contitest 516 auf der Arbeit und habe ihn auch bekommen. Das Gerät wurde ja auf Contitest umbenannt. Normal hatten wir andere Durchgangsprüfer, den wollte ich aber nicht! Einige Kollegen wollten nach dem Testen dann auch den Contitest, wir machen Service also viel Fehlersuche und da finde ich den Contitest 516 sehr gut.
Endlich werschätzt mal Jemand ausser mir das gute alte Testofon! -Bei meinen Berufskollegen der Elektrotechnik und Elektronik und erst recht von den besser gebildeten..., werde ich grundsätzlich seit Jahrzehnten mit schöner Regelmässigkeit wegen meiner Testofonophilie begrinst...
Klar, etliche Messgeräte, Osszi etc. lassen den Arbeitsplatz schon sehr viel wichtiger aussehen als so ein kleiner Piepser...
abär...
Auf Grund der Anwendungsbreite die Du super dargestellt hast, spart die akustische Messung aber gerade bei Serienarbeiten und beim vergleichen enorm Zeit und Nerven. -Das hin und herschauen zwischen Messpitzen und optischer Anzeige entfällt...
Für 08/15 Durchgangsprüfung liegt das Testofon am Arbeitsplatz und ist sofort zur Hand. Also kein auf und abbauen von Multimeter und co.
Fazit: Das Testofon ist neben der Kaffeetasse am Messplatz vielleicht nicht das wichtigste, aber das meißt genutzte Utensil.
Danke für Deinen ausführlichen Bericht!
Ich werde beim Einsatz vom Prüfi, so nennen wir das Testofon, von "Unwissenden" oft skeptisch beobachtet. Viele schütteln einfach nur den Kopf - kaum einer versteht die Philosophie dahinter.
Ich habe hier einen ganzen Fuhrpark an Testofonen und die Teile sind einfach geil. Möchte sie nicht missen.
Allerdings möchte ich noch eine kleine Ergänzung anfügen. Der von Dir betätigte Schalter ist für den Prüfsummer und nicht nur gut um Lautsprecher zu prüfen. Mit etwas Kreativität lassen sich damit auch noch diverse andere Arbeiten durchführen. Ich verwende meines beispielsweise oft in Verbindung mit einer alten Hörkapsel um in Telefonkabeln einadrig Adern zu suchen. Man hängt den Prüfsummer auf ein Paar und von der Hörkapsel verbindet man eine Ader mit seinem Körper und die andere verwendet man zum suchen. Damit findet man schnell und effektiv seine Ader.
Auch kann man den Prüfsummer auf ein Datenkabel auf Ader+Schirm hängen und den Ton bereits aus der Entfernung mit einem passend eingestellten Mittelwellen-Taschenradio (ca. 1500kHz) suchen. Damit lassen sich beispielsweise Kabel in Wänden verfolgen. Man kann auch sein Mittelwellenradio öffnen, um die Antenne einen Draht wickeln und mit einer Messleitung verbinden. Dann kann man auch mit dem Mittelwellenradio einadrig suchen und das viel besser als mit der Hörkapsel. Im Übrigen sollten sich so auch einadrig die Datenkanäle von Platinen "abhören" lassen, wie ab 43:00 zu sehen.
Klar gibt es dafür heutzutage Geräte, die viele der Tätigkeiten besser können. Aber wenn ich außer Haus arbeite, dann kann ich nicht immer einen ganzen Fuhrpark an Messgeräten ins Auto packen. Duspol, Testofon und Mittelwellenradio - recht viel mehr Messgerät ist in meinem Elektriker-/Netzwerkkoffer nicht drin.
Geniales Gerät. Sehr gut für eine erste Fehlerdiagnose. Danke für das Video. 👍
Ein Testofon habe ich auch in der Berufschule gebaut und habe dies immer noch. Heute arbeite ich im Service von Elektroanlagen. Als Durchgangsprüfer wollte ich wieder ein Testofon, mit dem Durchgangsprüfer wo ich als erstes bekommen hatte, konnte ich mich nicht anfreunden.
Mit meinem Testofon, alias Prüfi, hab ich schon viele, viele Fehler gefunden. Insbesondere Wackelkontakte und Leitungsbrüche in langen Kabeln und Leitungen lassen sich damit spielend eingrenzen.
16:15 wie hoch wäre denn der minimalste hörbare Strom? Wäre tatsächlich interessiert für die grobe Messung von Leckströmen an Kondensatoren, wobei ja eigentlich immer mit der maximal zulässigen Spannung gemessen werden sollte.
Mitm Hautwiderstand geht das gut zu regeln, Ampèremeter dazwischen und fertig ist die Luzie. Bei dem leisesten hörbaren Sound hat das Ding 0,6µA (NULL KOMMA SECHS MÜKRO!! Mein Multimeter geht bis Null komma Zwei runter!) angezeigt. Bei 0,4µA war aber nix mehr zu hören.
Muss aber nix heißen - ich hatte Kondensatoren, die bei dem Ding ungefähr bei 1µA angezeigt wurden und es hat trotzdem gereicht, dass das Gerät nicht mehr funktioniert hat - das Gerät, das allererste Kassettendeck von Philips von 1967 (erstes Stereo-Cassettendeck) - benutzt im Vorverstärker mehrere Winzkondensatoren, damit die Transistoren sich quasi selber biasen ("Ich zieh mir das Signal da hin wo ich's brauch") und dieser Kleinstleckstrom hat gereicht, das Signal aus der Komfortzone zu ziehen. Ergebnis: Leiser, verzerrter oder gar kein Ton auf einem Kanal, leicht verzerrter Ton auf dem anderen.
Ich habe mir ein Meßgerät gebaut was den Meßwert im Morsecode piepst , da braucht man auch nicht auf das Display schauen.
Der ding gibt es als Multitester schon 50. Jahre von der Firma Graf und kann auch 230V und größere wiederstände.
Hier kann man das Gerät als Bausatz kaufen:
taco-nauert.de/Bausatz-TESTOFON-4000-Kit
Hier ist die Bauanleitung und der Schaltplan:
taco-nauert.com/datenblaetter/BS0401N_Bauanleitung.pdf
Ich weiß nicht, was bei dem Gerät herausragender ist - das Preis/Leistungs-Verhältnis oder das Features/Transistor-Verhältnis.
(das Preis/Bauteilkostenverhältnis ist recht günstig, nichts was einen aus den Socken haut, die Leistung aber schon! Und 3 Transistoren für ... über 9 Features!?)
Simon hält die Prüfspitzen an seine Zunge. Was dann passiert ist SCHOCKIEREND! 😨
Wieso? Hat dir meine Darbietung des Klassikers "Dudelsack wird von Dampfwalze überfahren" nicht gefallen? :-D
Meß Mal bitte die Spannung an Fahrdraht der Deutschen Bahn..
Laut Bedienungsanleitung kann man 250V für maximal 10 Sekunden messen. HoW aBoUt I dOn'T? :-D
@@senilyDeluxe hatte es aus versehen auch schon kurzzeitig auf 2 Außenleiter (400V) und es funktioniert immer noch ohne Probleme. Für mich einer der besten Durchgangsprüfer wo es gibt im Service. Ich selber wollte als Durchgangsprüfer den Contitest 516 auf der Arbeit und habe ihn auch bekommen. Das Gerät wurde ja auf Contitest umbenannt. Normal hatten wir andere Durchgangsprüfer, den wollte ich aber nicht! Einige Kollegen wollten nach dem Testen dann auch den Contitest, wir machen Service also viel Fehlersuche und da finde ich den Contitest 516 sehr gut.