"O komm, Gewalt der Stille" für Sopran, Chor, Orchester von Hans-Peter Braun T: Werner Bergengruen

"O komm, Gewalt der Stille"
für Solosopran, Chor und Orchester
von Hans-Peter Braun Text: Werner Bergengruen (1892-1964)
Live-Mitschnitt der Aufführung am 31.1. 2015 in der Stiftskirche Tübingen
Chor des Evangelischen Stifts Tübingen, Camerata viva Tübingen,
Leitung: Stiftsmusikdirektor Hans-Peter Braun
Orchesterbesetzung: 2Fl/ 2 Ob/2 Cl/ Cor. in F/ 2 Tr/2 Pos/ Pk d,a/ Str
Von der Komposition gibt es auch eine Fassung für Chor und Orgel.
Der Solosopran singt nur Vokalisen auf „a“. Als „Anima“ ist er die Stimme der seelischen Emotion. (Text: Werner Bergengruen (1892-1964) aus: „Heile Welt“ Zürich 1950)
O komm, Gewalt der Stille
Wir sind so sehr verraten,
von jedem Trost entblößt!
In all den schrillen Taten,
ist nichts, das uns erlöst!
Wir sind des Fingerzeigens,
der plumpen Worte satt!
Wir woll´n den Klang des Schweigens,
der uns erschaffen hat.
Gewalt und Gier und Wille
der Lärmenden zerschellt,
O komm Gewalt der Stille
und wandle du die Welt.
Hans-Peter Braun (* 1950)
Kirchenmusiker, Komponist, 1978- 1995 Bezirkskantor in Aalen und Trossingen,
1995-2015 Musikdirektor am Ev. Stift Tübingen und 1. Organist an der Stiftskirche, 2015 Ruhestand, seit 1980 Lehrauftrag an der Staatl. Hochschule für Musik Trossingen