Danke für diese kurzweilige Kritik - hat mir sehr geholfen, zumal ich von SETI bisher ausschließlich Loblieder gehört habe …! 😉 Es hat nichts an meinem Kaufwunsch geändert, aber ich fühle mich authentischer informiert, und nicht so „verblendet“. Ich hätte mir höchstens noch gewünscht, ein paar Einblendungen vom Spielaufbau zu sehen, um mich wieder daran zu erinnern, bzw. nicht extern und parallel danach suchen zu müssen … 😇 Namasté. 🙏🏻🐺 PS.: Ich glaube, Dein Stuhl (oder Dein Fußboden) knarzt … 🤣
Vielen Dank für deine Eindrücke 🤩👍🤩 Spannende Spiele! Through Ice and Snow hatte ich mal auf TTS gespielt und genau das gleiche feeling wie du. Das ist dann bei mir gar nicht erst eingezogen 😂 Es war mir wirklich eine Freude mit Dir Endeavor - Die Tiefsee gespielt zu haben. Habe bisher aber auch nur Szenario 1 kompetitiv gespielt... Bin auch sehr gespannt weitere Szenarios zu spielen 🤩
Frosted schnappt sich echt ganz schön viele interessante Titel. Hab auch gehört das sie versuchen nochmal n bisschen was an der Anleitung zu verbessern. Ne bessere Stuktur wäre da nicht verrkehrt ;) Danke für die Info.
@BrettspielSuchties bei Endeavor deep sea ist es tatsächlich so das die Szenarien das Rad des Spiels nicht neu erfinden, doch sie bieten für meinen Geschmack genau das mehr an Varianz das ich brauche um es immer wieder auf den Tisch zu bringen (spiele es viel solo).
Hallo Flo Ich mag ja deinen Spielegeschmack oft, bzw kann ihn sehr oft teilen, insofern sehe ich deine Vorstellungen auch sehr gerne und freue mich, dass es auch wieder ein Aufgetischt mit dir gibt. Die Diskussion SETI vs Galileo Galilei hab ich gestern im Speed Dating aufmerksam verfolgt und kommentiert, das möchte ich nicht wiederholen. Bei dem Punkt mir den Datensätzen und einer Anpassung an die Spielerzahl stimme ich dir aber zu, genau das stört direkt am meisten´. Interessant finde ich, dass auch du jetzt den etwas seltsamen Arnak-Vergleich bringst, aber ja, mehr Aliens und asymmetrische Fähigkeiten wären möglich, vielleicht auch ein kooperativer Kampagnenmodus, da gibt es ja recht viele Möglichkeiten, wenn man sich Arnak als Vorbild nimmt. 😄 Chu Han ist nicht so mein Spiel, den Mechanismus, allerdings nicht im 2-Spielerspiel, sondern als Absacker/Opener kenne ich von Zoff im Zoo, das ist zwar schon 25 Jahre alt, aber immer nich gut. Da finde ich auch die Motivation, so ein Spiel zu spielen, höher. Mesos hab ich bisher nicht unbedingt das Beste gehört, Key to the City sagt mir gar nichts, muss ich aber auch nicht haben, schon gar nicht nach deiner eher vernichtenden Kritik, Phoenix New Horizon wird nächstes Jahr bei Frosted Games erscheinen, das haben sie im Schreibtischblick am Mittwoch verkündet, allerdings ist das vom Thema her nicht unbedingt etwas, wo ich begeistert bin und das haben muss (Dead Cells soll nächstes Jahr auch bei Frosted erscheinen, und ein bisschen bin ich froh, dass sie nicht so wie 2024 ein fantastisches Line-Up mit Must-Have Spielen für mich haben, weil das war heuer echt krass, wie sehr ich bei Frosted Games heuer Geld ausgegeben habe. Von Through Ice and Snow hatte ich vorher auch nur eine nicht so tolle Kritik gehört, sonst weiß ich da gar nichts darüber. Ein ausgearbeiteter Solomodus in Kampagnenform klingt aber zumindest nicht schlecht für mich als hauptsächlicher Solospieler. Rock Hard - das hat mich, speziell nach deinen Worten - daran erinnert, dass ich so ein Fan-Spiel für einen Musiker ja eigentlich zuhause habe, nämlich das legendäre Ostbahn-Kurti-Spiel Nochtschicht von Günter Brödl. Und ja, das ist mechanisch ebenfalls schwach (wir haben einen Auftritt hinter uns, und versuchen, im Laufe der Nacht ins Bett zu kommen, in dem wir uns kreuz und quer durch Wien bewegen, Zeit und unsere Gage ausgeben, und wer nach 8 Stunden mit weniger als 100 Schilling (damals gab es noch keinen Euro) ins Bett fällt, hat gewonnen - und natürlich versuchen die anderen das zu verhindern. Materialqualität war mies, Mechanik war so so, lala, aber nichts besonderes, aber es lebte halt von den Illustrationen und Aktionskarten und den Anspielungen auf die realen Musiker (Günter Brödl war ja auch der Manager vom Ostbahn-Kurti und der Chefpartie, der kannte seine Leute also ganz genau.) Darum: Ein Spiel der Art reicht mir eigentlich. Dann kommen wir zu meinem Favoriten, Endeavor Die Tiefsee. Ich hab jetzt bald schon 50 Partien hinter mir, alle Szenarien mehrmals gespielt, Solo, zu zweit (da fehlen mir noch 8, 9 und 10), und einmal zu viert, und ja, für mich ist Die Tiefsee eigentlich das beste und spannendste Spiel 2024, wenn auch nur sehr knapp vor Das Unbewusste, das mit mehrmaligem Spielen immer mehr aufgeholt hat und für mich auch besser und besser geworden ist. Zu Endeavor noch: Die Segelschiffära hab ich ausgelassen, aber den Vorgänger, Magister Navis, hab ich da rumstehen, und das hat mir damals auch sehr, sehr gut gefallen. Ich glaube aber, wenn man das MN und jetzt die Tiefsee hat, braucht man Die Segelschiffära auch nicht unbedingt auch noch. Zu deinen Punkten: Ja, die Szenarien unterscheiden sich schon sehr stark, gerade die kleine Mini-Kampagne in Szenario 5, 6 und 7 ist echt gut gelungen, aber ich habe das Spiel wenn dann immer kooperativ gespielt, und würde es auch immer empfehlen, dass man Die Tiefsee kooperativ spielt, denn erst wenn man kooperativ spielt entfaltet sich die Interaktion am Tisch so richtig, weil man (wie bei Spirit Island) sich sehr gut abstimmen muss, wer für was zuständig sein soll und derjenige ist dann der Spezialist dafür und konzentriert sich auf diese Sache, indem er auch passende Crewmitglieder anheuert. Btw: Die Aktionsscheiben sind eigentlich die Worker in dem Spiel, die Crewmitglieder sind eigentlich nur die Aktionsfelder, die sich jeder holt (und manchmal auch die Booster, um auf gewissen Leisten noch schnell eine Grenze zu überschreiten, um noch die eine oder andere Scheibe mehr zu bekommen.) Leider ist hier das Balancing an die Spieleranzahl auch nicht optimal gelungen, zu zweit ist es (gerade für Erstspieler und Anfänger) sehr schwer, die Ziele zu erfüllen, zu viert dagegen kann man relativ leicht über etliche Ziele hinausschießen. Allerdings kann man die Zielvorgaben für sich natürlich auch jederzeit um eins runter oder raufsetzen, um es sich leichter oder schwerer zu machen. Andromedas Edge: Glaube ich dir sofort, das erklärt auch, warum kaum jemand so richtig glücklich mit dem Spiel ist, was in dem Fall nicht unbedingt das beste ist. Tauschrausch hat überall nur katastrophale Kritiken bekommen, da muss man wohl noch einmal gründlich das Konzept überdenken, oder es versinkt einfach sehr schnell auf dem Schuttabladeplatz der Zeit (um einmal Reinhard Mey zu ehren, danke für dieses geniale Lied, das auch schon 55 Jahre auf dem Buckel hat, immer noch aktuell ist). Und zuletzt Civolution. Mir war das Spiel von Anfang an zu grau, zu hässlich, zu mechanisch, zu thematisch (das Thema ist auch nach der Einleitung der Regel sofort vergessen). Dazu kommt, dass ich mir mit Stefan-Feld Spielen sehr schwer tue, die sind einfach nicht mein Fall, ich fühle mich da einfach zu selten angesprochen, wahrscheinlich auch, weil ich mich einem Spiel eher über die Thematik, und weniger über die Mechanik nähere. Jetzt kenne ich aber etliche Stefan Feld-Fans, die seine Art der Spiele lieben, und interessanterweise, jeden den ich gefragt habe, hat mir dasselbe gesagt: Es hat sich nach Arbeit angefühlt, der Kopf hat gebrummt, es hat einfach keinen Spaß gemacht. Eine Ausnahme gibt es, der Jörg vom Spieleblog, also auch ein Kollege von euch gleich um die Ecke, zumindest von Wien aus gesehen, der feiert das Spiel total ab, hat schon über 100 Partien oder so gespielt, und er meint, dass er das mit seinem Sohn auch gerne als Betthupferl nach der Schule/Arbeit und vor dem Schlafengehen noch schnell mal spielt, und laut ihm geht das auch bei ihnen in 30-40 Minuten eine Partie. Das kann ich mir zwar so nicht vorstellen, wenn man das Spiel aber wirklich fast jeden Abend über Monate hinweg täglich spielt, dann kann man das wahrscheinlich auch so schnell runterspielen, ähnlich wie bei einer Schachpartie, wo die einen auch ewig lange nachdenken, und andere Zug um Zug ohne Nachzudenken einfach ihre Routinen abspielen. Also, geteilte Meinung, für Anfänger/Erstspieler wahrscheinlich zu mühsam, wenn man aber das Spiel aber schon sehr, sehr oft gespielt hat, dann ist es wahrscheinlich wirklich sehr einfach und schnell runtergespielt. Ich spiele da aber lieber andere Spiele stattdessen, und wenn du fragst, was man dir ratet, dann würde ich wohl auch sagen, spiele lieber andere Spiele, womit du mehr Spaß hast. So, damit war wieder schön, hat mich sehr gefreut, bis zum nächsten Mal Lieben Gruß aus Wien, wo wir von zweistelligen Temperaturen noch weit entfernt sind (aktuell 5 Grad).
Servus Harald, mit großer Freude überreiche ich dir den Preis für den ausführlichsten Kommentar 🤩 Wir sollten wirklich dringend mal zusammen spielen wenn wir bei so vielen Spielen ähnliche Ansichten teilen. Hoffe irgendwann ergibt sich das mal. Endeavor muss ich mir dann noch ein bisschen ausfühlicher anschauen (... und auch das Unbewusste hab ich schon auf dem Schirm). Kooperative Spiele kommen bei mir in der Gruppe zwar nicht bei allen gut an aber s wird sich schon jemand finden ; ) Welches ist denn dein Lieblingsszenario? Sonnige Grüße aus München (Bei uns hatte es Heute übrigens sogar 13° ;) Flo
@@BrettspielSuchties Hallo Flo Oh, das freut mich! Ich hab mir aber auch sehr viel Mühe gegeben (und kam deshalb auch nur zu einer Partie Endeavor heute). Und da gleich zu deiner Frage: Beim Szenario 2 habe ich mir am schwersten getan, zusätzlich zu Szenario 8 und 10. Da muss man jeweils sehr konzentriert spielen, um die Vorgaben zu erreichen, und meistens hab ich da mehrere Versuche gebraucht, bis ich ein für mich zufriedenstellendes Ergebnis solo erreicht habe - wie geschrieben, man spielt solo/kooperativ auf Zielvorgaben, und die sind solo oder zu zweit ziemlich schwer zu erreichen. Sehr schön fand ich Szenario 5, 6, 7, die Mini-Kampagne, und Szenario 9, die Ölkatastrophe. Szenario 3 und 4 waren die ersten beiden Szenarien, bei denen ich alle 7 Ziele erfüllen konnte, das blieb mir auch in Erinnerung. Na ja, theoretisch sind Wien und München ja nur 4 Stunden mit dem Zug entfernt, oder so. Und ich würde dir gerne einige Spiele von mir zeigen, und vielleicht gefallen sie dir ja. 🙂 Auch wenn wir hier über magere 6 Grad nicht hinausgekommen sind, es war zumindest wärmer als die letzten Tage. Ich hoffe mal, dass es jetzt dann auch langsam bei uns wieder etwas wärmer wird, mit den Kindern ist ein Besuch bei den Adventmärkten bei großer Kälte dann doch nicht so lustig. Lieben Gruß, Harald
Mesos fand ich für ein Set Collection Spiel ziemlich cool. Key of London war von den Key-Spielen die ich bisher gespielt habe das schwächste, was aber nicht daran liegt, dass ich die hälfte eurer Punkte hatte :D Phoenix New Horizon fand ich auch ganz witzig - witzig war allerdings auch mein Ergebnis.
Ich glaube, das CGE das Scannen bei SETI eben NICHT ausreichend getestet hat. Es ist für mich das normalste von der Welt der Spieleentwicklung, dass Dinge die mit der Spielerzahl skalieren spieltechnisch auch entsprechend angepasst werden. Es ist aber ein Leichtes, bei 3 Spielern je einen Datensatz weniger zu nehmen...und bei 2 Spielern vermutlich sogar 2 Datensätze weniger (bis auf die Sektoren die eh nur 4 Datensätze standardmäßig haben). Also in meinen Kopf geht das nicht rein, wie man das übersehen konnte. Selbst MIT der Hausregel war die Scanaktion in meinen bisherigen Partien untervertreten.
Ich werde deine Idee bei der nächsten Zweierpartie mal testen. Das Senden ist aus meiner Sicht auch die unintuitivste Aktion und der Nutzen erschließt sich erst nach dem zweiten Schritt. Klar lassen das neue Spieler erstmal links liegen und flitzen mit ihren Sonden lieber durch All oder spielen die Sollen Karten auf der Hand aus. Das hat CGE wohl auch erkannt und darum wird wohl auch der erste Marker der "feindlichen Forscherteams" auf die Lila Alien Spur gelegt.
Ganz meine Meinung… schon nach EINEM mal spielen ist mir die Problematik unabhängig von allen Rezensionen aufgefallen. Sogar auf die die exakt gleiche Hausregel bin ich gekommen.
Wenn man sich kompromisslos auf die Kombination Scan + Super-Computer stürzt, kamn das sehr gut funktionieren, auch im 2Player. Gestern mit Schwachen Aliens (Anomalien + die Roten) 157/151Pkt. gewonnen. Ist aber auf jeden Fall anspruchsvoller und gefühlt einen Teil des Games komplett auszulassen fällt schwer.
Dann scheint das mit der Extremstrategie zwar zu funktionieren aber wie du schon sagst, man muss dafür wohl zu viele andere spannende Teile außen vor lassen ... da versuch ich lieber mal die Idee von @andrethannhauser6302 ;) und pack mir ein paar "neutrale" Signale in die Sektoren..
Aber wenn dir DoE nicht gefällt ist es doch nur logisch dass dir auch AE nicht gefällt. Ich finde den Mix aus Amitrash und Euro mega. Ich trenne hier nicht so dass ich das mit Euro und amitrash Brille bewerte. Gesamteindruck is wichtig. Auch die taktikkarten sind nicht so unterschiedlich stark wie man bei den ersten Partien meint, die Kombinationen machen sie erst stark 👍 und die Kombinationen zu finden macht Laune. Auch die angesprochene Karte die Punkte gibt ist nicht so stark wie sie scheint: sie gibt in der eventphase Punkte wenn man sowieso Punkte erhalten hätte. Ich möchte dich nicht belehren sondern anderen Lesern nur aufzeigen, dass die von dir genannten Punkte auch zur spielfreude beitragen können. Is halt stark subjektiv:)
Sehe ich ja genauso. Ich hatte einfach gehofft das AE mich besser abholt als DoE und das hat für mich nicht geklappt. Hast du vielleicht schonmal Cryo gespielt? Das hat ja ähnliche Ansätze aber ist deutlich weniger von allem. Das kam bei uns ganz gut an. Freut mich aber natürlich auch für die Laurie Brüder das ihr Spiel seine Fans hat.
Danke für diese kurzweilige Kritik - hat mir sehr geholfen, zumal ich von SETI bisher ausschließlich Loblieder gehört habe …! 😉
Es hat nichts an meinem Kaufwunsch geändert, aber ich fühle mich authentischer informiert, und nicht so „verblendet“.
Ich hätte mir höchstens noch gewünscht, ein paar Einblendungen vom Spielaufbau zu sehen, um mich wieder daran zu erinnern, bzw. nicht extern und parallel danach suchen zu müssen … 😇
Namasté. 🙏🏻🐺
PS.: Ich glaube, Dein Stuhl (oder Dein Fußboden) knarzt … 🤣
Vielen Dank für deine Eindrücke 🤩👍🤩
Spannende Spiele!
Through Ice and Snow hatte ich mal auf TTS gespielt und genau das gleiche feeling wie du. Das ist dann bei mir gar nicht erst eingezogen 😂
Es war mir wirklich eine Freude mit Dir Endeavor - Die Tiefsee gespielt zu haben. Habe bisher aber auch nur Szenario 1 kompetitiv gespielt... Bin auch sehr gespannt weitere Szenarios zu spielen 🤩
Immer gerne 👍
Können ja nächstes mal n anderes Szenario testen.
Kutna Hora. Schönes Spiel. Bei mir ist noch keine Abnutzung des Soielmaterials erkennbar
Danke für das Feedback. Kommt Kutna Hora bei dir öfter auf den Tisch?
@@BrettspielSuchtiesja :-)
Deutsche Version von Phoenix new horizon kommt bei Frosted
Frosted schnappt sich echt ganz schön viele interessante Titel. Hab auch gehört das sie versuchen nochmal n bisschen was an der Anleitung zu verbessern. Ne bessere Stuktur wäre da nicht verrkehrt ;)
Danke für die Info.
@BrettspielSuchties bei Endeavor deep sea ist es tatsächlich so das die Szenarien das Rad des Spiels nicht neu erfinden, doch sie bieten für meinen Geschmack genau das mehr an Varianz das ich brauche um es immer wieder auf den Tisch zu bringen (spiele es viel solo).
Hallo Flo
Ich mag ja deinen Spielegeschmack oft, bzw kann ihn sehr oft teilen, insofern sehe ich deine Vorstellungen auch sehr gerne und freue mich, dass es auch wieder ein Aufgetischt mit dir gibt.
Die Diskussion SETI vs Galileo Galilei hab ich gestern im Speed Dating aufmerksam verfolgt und kommentiert, das möchte ich nicht wiederholen. Bei dem Punkt mir den Datensätzen und einer Anpassung an die Spielerzahl stimme ich dir aber zu, genau das stört direkt am meisten´.
Interessant finde ich, dass auch du jetzt den etwas seltsamen Arnak-Vergleich bringst, aber ja, mehr Aliens und asymmetrische Fähigkeiten wären möglich, vielleicht auch ein kooperativer Kampagnenmodus, da gibt es ja recht viele Möglichkeiten, wenn man sich Arnak als Vorbild nimmt. 😄
Chu Han ist nicht so mein Spiel, den Mechanismus, allerdings nicht im 2-Spielerspiel, sondern als Absacker/Opener kenne ich von Zoff im Zoo, das ist zwar schon 25 Jahre alt, aber immer nich gut. Da finde ich auch die Motivation, so ein Spiel zu spielen, höher.
Mesos hab ich bisher nicht unbedingt das Beste gehört, Key to the City sagt mir gar nichts, muss ich aber auch nicht haben, schon gar nicht nach deiner eher vernichtenden Kritik, Phoenix New Horizon wird nächstes Jahr bei Frosted Games erscheinen, das haben sie im Schreibtischblick am Mittwoch verkündet, allerdings ist das vom Thema her nicht unbedingt etwas, wo ich begeistert bin und das haben muss (Dead Cells soll nächstes Jahr auch bei Frosted erscheinen, und ein bisschen bin ich froh, dass sie nicht so wie 2024 ein fantastisches Line-Up mit Must-Have Spielen für mich haben, weil das war heuer echt krass, wie sehr ich bei Frosted Games heuer Geld ausgegeben habe.
Von Through Ice and Snow hatte ich vorher auch nur eine nicht so tolle Kritik gehört, sonst weiß ich da gar nichts darüber. Ein ausgearbeiteter Solomodus in Kampagnenform klingt aber zumindest nicht schlecht für mich als hauptsächlicher Solospieler.
Rock Hard - das hat mich, speziell nach deinen Worten - daran erinnert, dass ich so ein Fan-Spiel für einen Musiker ja eigentlich zuhause habe, nämlich das legendäre Ostbahn-Kurti-Spiel Nochtschicht von Günter Brödl. Und ja, das ist mechanisch ebenfalls schwach (wir haben einen Auftritt hinter uns, und versuchen, im Laufe der Nacht ins Bett zu kommen, in dem wir uns kreuz und quer durch Wien bewegen, Zeit und unsere Gage ausgeben, und wer nach 8 Stunden mit weniger als 100 Schilling (damals gab es noch keinen Euro) ins Bett fällt, hat gewonnen - und natürlich versuchen die anderen das zu verhindern. Materialqualität war mies, Mechanik war so so, lala, aber nichts besonderes, aber es lebte halt von den Illustrationen und Aktionskarten und den Anspielungen auf die realen Musiker (Günter Brödl war ja auch der Manager vom Ostbahn-Kurti und der Chefpartie, der kannte seine Leute also ganz genau.) Darum: Ein Spiel der Art reicht mir eigentlich.
Dann kommen wir zu meinem Favoriten, Endeavor Die Tiefsee. Ich hab jetzt bald schon 50 Partien hinter mir, alle Szenarien mehrmals gespielt, Solo, zu zweit (da fehlen mir noch 8, 9 und 10), und einmal zu viert, und ja, für mich ist Die Tiefsee eigentlich das beste und spannendste Spiel 2024, wenn auch nur sehr knapp vor Das Unbewusste, das mit mehrmaligem Spielen immer mehr aufgeholt hat und für mich auch besser und besser geworden ist. Zu Endeavor noch: Die Segelschiffära hab ich ausgelassen, aber den Vorgänger, Magister Navis, hab ich da rumstehen, und das hat mir damals auch sehr, sehr gut gefallen. Ich glaube aber, wenn man das MN und jetzt die Tiefsee hat, braucht man Die Segelschiffära auch nicht unbedingt auch noch.
Zu deinen Punkten: Ja, die Szenarien unterscheiden sich schon sehr stark, gerade die kleine Mini-Kampagne in Szenario 5, 6 und 7 ist echt gut gelungen, aber ich habe das Spiel wenn dann immer kooperativ gespielt, und würde es auch immer empfehlen, dass man Die Tiefsee kooperativ spielt, denn erst wenn man kooperativ spielt entfaltet sich die Interaktion am Tisch so richtig, weil man (wie bei Spirit Island) sich sehr gut abstimmen muss, wer für was zuständig sein soll und derjenige ist dann der Spezialist dafür und konzentriert sich auf diese Sache, indem er auch passende Crewmitglieder anheuert. Btw: Die Aktionsscheiben sind eigentlich die Worker in dem Spiel, die Crewmitglieder sind eigentlich nur die Aktionsfelder, die sich jeder holt (und manchmal auch die Booster, um auf gewissen Leisten noch schnell eine Grenze zu überschreiten, um noch die eine oder andere Scheibe mehr zu bekommen.) Leider ist hier das Balancing an die Spieleranzahl auch nicht optimal gelungen, zu zweit ist es (gerade für Erstspieler und Anfänger) sehr schwer, die Ziele zu erfüllen, zu viert dagegen kann man relativ leicht über etliche Ziele hinausschießen. Allerdings kann man die Zielvorgaben für sich natürlich auch jederzeit um eins runter oder raufsetzen, um es sich leichter oder schwerer zu machen.
Andromedas Edge: Glaube ich dir sofort, das erklärt auch, warum kaum jemand so richtig glücklich mit dem Spiel ist, was in dem Fall nicht unbedingt das beste ist.
Tauschrausch hat überall nur katastrophale Kritiken bekommen, da muss man wohl noch einmal gründlich das Konzept überdenken, oder es versinkt einfach sehr schnell auf dem Schuttabladeplatz der Zeit (um einmal Reinhard Mey zu ehren, danke für dieses geniale Lied, das auch schon 55 Jahre auf dem Buckel hat, immer noch aktuell ist).
Und zuletzt Civolution. Mir war das Spiel von Anfang an zu grau, zu hässlich, zu mechanisch, zu thematisch (das Thema ist auch nach der Einleitung der Regel sofort vergessen).
Dazu kommt, dass ich mir mit Stefan-Feld Spielen sehr schwer tue, die sind einfach nicht mein Fall, ich fühle mich da einfach zu selten angesprochen, wahrscheinlich auch, weil ich mich einem Spiel eher über die Thematik, und weniger über die Mechanik nähere.
Jetzt kenne ich aber etliche Stefan Feld-Fans, die seine Art der Spiele lieben, und interessanterweise, jeden den ich gefragt habe, hat mir dasselbe gesagt: Es hat sich nach Arbeit angefühlt, der Kopf hat gebrummt, es hat einfach keinen Spaß gemacht. Eine Ausnahme gibt es, der Jörg vom Spieleblog, also auch ein Kollege von euch gleich um die Ecke, zumindest von Wien aus gesehen, der feiert das Spiel total ab, hat schon über 100 Partien oder so gespielt, und er meint, dass er das mit seinem Sohn auch gerne als Betthupferl nach der Schule/Arbeit und vor dem Schlafengehen noch schnell mal spielt, und laut ihm geht das auch bei ihnen in 30-40 Minuten eine Partie. Das kann ich mir zwar so nicht vorstellen, wenn man das Spiel aber wirklich fast jeden Abend über Monate hinweg täglich spielt, dann kann man das wahrscheinlich auch so schnell runterspielen, ähnlich wie bei einer Schachpartie, wo die einen auch ewig lange nachdenken, und andere Zug um Zug ohne Nachzudenken einfach ihre Routinen abspielen.
Also, geteilte Meinung, für Anfänger/Erstspieler wahrscheinlich zu mühsam, wenn man aber das Spiel aber schon sehr, sehr oft gespielt hat, dann ist es wahrscheinlich wirklich sehr einfach und schnell runtergespielt. Ich spiele da aber lieber andere Spiele stattdessen, und wenn du fragst, was man dir ratet, dann würde ich wohl auch sagen, spiele lieber andere Spiele, womit du mehr Spaß hast.
So, damit war wieder schön, hat mich sehr gefreut, bis zum nächsten Mal
Lieben Gruß aus Wien, wo wir von zweistelligen Temperaturen noch weit entfernt sind (aktuell 5 Grad).
Servus Harald,
mit großer Freude überreiche ich dir den Preis für den ausführlichsten Kommentar 🤩
Wir sollten wirklich dringend mal zusammen spielen wenn wir bei so vielen Spielen ähnliche Ansichten teilen. Hoffe irgendwann ergibt sich das mal.
Endeavor muss ich mir dann noch ein bisschen ausfühlicher anschauen (... und auch das Unbewusste hab ich schon auf dem Schirm). Kooperative Spiele kommen bei mir in der Gruppe zwar nicht bei allen gut an aber s wird sich schon jemand finden ; ) Welches ist denn dein Lieblingsszenario?
Sonnige Grüße aus München (Bei uns hatte es Heute übrigens sogar 13° ;)
Flo
@@BrettspielSuchties
Hallo Flo
Oh, das freut mich! Ich hab mir aber auch sehr viel Mühe gegeben (und kam deshalb auch nur zu einer Partie Endeavor heute).
Und da gleich zu deiner Frage: Beim Szenario 2 habe ich mir am schwersten getan, zusätzlich zu Szenario 8 und 10. Da muss man jeweils sehr konzentriert spielen, um die Vorgaben zu erreichen, und meistens hab ich da mehrere Versuche gebraucht, bis ich ein für mich zufriedenstellendes Ergebnis solo erreicht habe - wie geschrieben, man spielt solo/kooperativ auf Zielvorgaben, und die sind solo oder zu zweit ziemlich schwer zu erreichen.
Sehr schön fand ich Szenario 5, 6, 7, die Mini-Kampagne, und Szenario 9, die Ölkatastrophe. Szenario 3 und 4 waren die ersten beiden Szenarien, bei denen ich alle 7 Ziele erfüllen konnte, das blieb mir auch in Erinnerung.
Na ja, theoretisch sind Wien und München ja nur 4 Stunden mit dem Zug entfernt, oder so.
Und ich würde dir gerne einige Spiele von mir zeigen, und vielleicht gefallen sie dir ja. 🙂
Auch wenn wir hier über magere 6 Grad nicht hinausgekommen sind, es war zumindest wärmer als die letzten Tage. Ich hoffe mal, dass es jetzt dann auch langsam bei uns wieder etwas wärmer wird, mit den Kindern ist ein Besuch bei den Adventmärkten bei großer Kälte dann doch nicht so lustig.
Lieben Gruß, Harald
Mesos fand ich für ein Set Collection Spiel ziemlich cool.
Key of London war von den Key-Spielen die ich bisher gespielt habe das schwächste, was aber nicht daran liegt, dass ich die hälfte eurer Punkte hatte :D
Phoenix New Horizon fand ich auch ganz witzig - witzig war allerdings auch mein Ergebnis.
Ich glaube, das CGE das Scannen bei SETI eben NICHT ausreichend getestet hat.
Es ist für mich das normalste von der Welt der Spieleentwicklung, dass Dinge die mit der Spielerzahl skalieren spieltechnisch auch entsprechend angepasst werden.
Es ist aber ein Leichtes, bei 3 Spielern je einen Datensatz weniger zu nehmen...und bei 2 Spielern vermutlich sogar 2 Datensätze weniger (bis auf die Sektoren die eh nur 4 Datensätze standardmäßig haben).
Also in meinen Kopf geht das nicht rein, wie man das übersehen konnte.
Selbst MIT der Hausregel war die Scanaktion in meinen bisherigen Partien untervertreten.
Ich werde deine Idee bei der nächsten Zweierpartie mal testen.
Das Senden ist aus meiner Sicht auch die unintuitivste Aktion und der Nutzen erschließt sich erst nach dem zweiten Schritt. Klar lassen das neue Spieler erstmal links liegen und flitzen mit ihren Sonden lieber durch All oder spielen die Sollen Karten auf der Hand aus. Das hat CGE wohl auch erkannt und darum wird wohl auch der erste Marker der "feindlichen Forscherteams" auf die Lila Alien Spur gelegt.
Ganz meine Meinung… schon nach EINEM mal spielen ist mir die Problematik unabhängig von allen Rezensionen aufgefallen. Sogar auf die die exakt gleiche Hausregel bin ich gekommen.
Wenn man sich kompromisslos auf die Kombination Scan + Super-Computer stürzt, kamn das sehr gut funktionieren, auch im 2Player. Gestern mit Schwachen Aliens (Anomalien + die Roten) 157/151Pkt. gewonnen. Ist aber auf jeden Fall anspruchsvoller und gefühlt einen Teil des Games komplett auszulassen fällt schwer.
Dann scheint das mit der Extremstrategie zwar zu funktionieren aber wie du schon sagst, man muss dafür wohl zu viele andere spannende Teile außen vor lassen ... da versuch ich lieber mal die Idee von @andrethannhauser6302 ;) und pack mir ein paar "neutrale" Signale in die Sektoren..
Aber wenn dir DoE nicht gefällt ist es doch nur logisch dass dir auch AE nicht gefällt. Ich finde den Mix aus Amitrash und Euro mega. Ich trenne hier nicht so dass ich das mit Euro und amitrash Brille bewerte. Gesamteindruck is wichtig. Auch die taktikkarten sind nicht so unterschiedlich stark wie man bei den ersten Partien meint, die Kombinationen machen sie erst stark 👍 und die Kombinationen zu finden macht Laune. Auch die angesprochene Karte die Punkte gibt ist nicht so stark wie sie scheint: sie gibt in der eventphase Punkte wenn man sowieso Punkte erhalten hätte.
Ich möchte dich nicht belehren sondern anderen Lesern nur aufzeigen, dass die von dir genannten Punkte auch zur spielfreude beitragen können. Is halt stark subjektiv:)
Sehe ich ja genauso. Ich hatte einfach gehofft das AE mich besser abholt als DoE und das hat für mich nicht geklappt. Hast du vielleicht schonmal Cryo gespielt? Das hat ja ähnliche Ansätze aber ist deutlich weniger von allem. Das kam bei uns ganz gut an. Freut mich aber natürlich auch für die Laurie Brüder das ihr Spiel seine Fans hat.
Man konnte dir heute nicht so gut folgen, weil du fast keine Fotos von den Spielen eingeblendet hast 🤔