Also, wenn ich steckenbleibe, ist das für mich keine Schreibblockade. Eine Schreibblockade wäre für mich, vor dem weißen Blatt zu sitzen und nicht in der Lage zu sein, etwas zu tippen. Das ist mir isher sehr selten passiert und wenn, dann nur mal an einem Tag, an dem einfach nichts ging, weil krank oder übermüdet. Wenn ich mit dem Schreiben nicht richtig vorankomme, hat es meistens zwei Gründe: Entweder, ich komme in der Story nicht voran, dann liegt es an mangelnder Planung im Vofeld, oder ich schaffe es nicht, mich zum Schreiben hinzusetzen, weil mein Alltag zu vollgepackt ist. Auf fehlende Planung habe ich Einfluss, auf meinen Alltag nicht immer. Mit einer Familie sind einfach viele Dinge im Vorfeld nicht planbar bzw. ist viel Zeit im Voraus verplant z.B. Geburtstage, Schulveranstaltungen etc. Für mich sind die besten beiden Möglichkeiten, da herauszukommen zum einen eine sorgfältige Planung meiner Handlung, insbesondere in der Mitte und zum anderen zu versuchen, Schreibzeiten fest einzuoplanen, soweit es eben geht. Beides funktioniert oft, um Schreibflauten zu überwinden. Was ich persönlich für mich auch wichtig finde ist, sich trotzdem immer wieder an die Geschichte ranzusetzen, auch wenn es gerade keinen Spaß macht, auch wenn es mir nicht leicht fällt. Es ist ähnlich wie beim Sport: Ich habe nicht immer Spaß daran oder fühle mich danach, bin aber hinterher froh, wenn ich mich aufgerafft und etwas für meine Gesundheit getan habe. So geht es mir mit dem Schreiben: Je mehr ich schreibe und desto regelmäßiger ich schreibe, desto leichter fällt es mir. Und Flauten überwinde ich, in dem ich dranbleibe. Vielleicht mit weniger geschriebenen Wörtern oder mit einer schlechten Szene, die ich später überarbeite, aber ich bleibe dran. Ich habe auch immer mehr Ideen, wenn ich schreibe, als wenn ich gerade eine Pause mache, weil ich zum Beispiel überarbeite. Was mir auch hilft ist, bestimmte Rituale einzuhalten, um in den Flow zu kommen: Musik, Naturgeräusche, ein bestimmter Platz, eine Szene aus einem Film, die ich besonders mag vorher anschauen - oder auch ein Video von dir 😊 In diesem Sinne wünsche ich dir viel kreative Zeit!
Bei mir artet das Steckenbleiben mit der Zeit zu einer Blockade aus, zumindest für das jeweilige Projekt. Aber es stimmt, dass es meistens daran liegt, dass die Planung noch nicht ganz vollständig ist, einem das im ersten Moment aber nicht bewusst ist. Deswegen mache ich da gerne mal eine Pause, wenn ich an diesen Punkt komme, um einen Schritt zurückzutreten und nochmal einen anderen Blick darauf zu haben. Eben auch wieder Reflektion ;) Hm, also ich verstehe, was du meinst mit deinem Sportvergleich, aber wie gesagt führt das "Dranbleiben" für mich persönlich dann nur zu noch mehr Frustration. Deswegen wechsele ich einfach zu einem anderen Projekt. Da halte ich mir dann damit die Schreibmuskeln warm, während mein Hirn im Hintergrund an einer Lösung fürs Problemprojekt arbeitet. Musik hilft mir auch sehr, aber auch (und das habe ich erst letzte Woche festgestellt), wenn ich ab und an während meines Schreibtags den Platz wechsele und nicht die ganze Zeit nur am Schreibtisch hocke. Aber ich verstehe, was du meinst und freue mich, dass dir meine Videos auch dabei ein bisschen helfen :)
Ich hatte mich am Anfang gefragt, ob du für die Beantwortung der Fragen Schmierzettel oder Notizbücher für die jeweiligen Bücher nimmst. Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, benutzt du dafür ein Tagebuch, was aber nichts mit den Projekten an sich zu tun hat? Ich hatte mir gedacht, dass es auf jeden Fall spannend ist, wenn man diese Fragen beantwortet, und sie dann im Kontext bzw im Notizbuch des Projektes aufgeschrieben hat, da dann im Nachhinein eine Art "Evolution" zu sehen. Also, was einem bei dem jeweiligen Projekt schwergefallen ist, wo man Probleme hatte und wie man es gelöst hat. Wobei man das ja auch im normalen Tagebuch machen kann und dann eben "Projekt XY" dazuschreibt. Macht wahrscheinlich keinen großen Unterschied. Finde deine Herangehensweise jedenfalls sehr gut!
Das kommt tatsächlich darauf an. Für größere Probleme, die sich nicht nur auf ein Projekt beziehen, nutze ich ein allgemeines Tagebuch/Notizbuch. Wenn es um ein einzelnes Projekt geht, mache ich es mal so, mal so. Entweder im Projektnotizbuch oder im allgemeinen. Stimmt aber auch, dass das spannend nachzuverfolgen ist. Wenn ich es im allgemeinen Notizbuch kläre, schreibe ich aber auch immer dazu, um welches Projekt es sich handelt. Ich finde auch, dass es keinen großen Unterschied macht. Wichtig ist, dass man sich damit auseinandersetzt. Und es freut mich, dass dir meine Herangehensweise gefällt :)
Bei Schritt 1 ist Ehrlichkeit echt wichtig, also ehrlich zu sich selbst zu sein und die Antworten aufzuschreiben, die wahr sind und nicht, welche man gerne selbst hätte. Das erinnert mich ein bisschen an das Prinzip der Morgenseiten von Julia Cameron, das habe ich auch mal eine Zeit lang gemacht, aber dieses "automatische" Schreiben war nicht mein Ding. Da finde ich deine Methode besser, dass man sich selbst anhand von Fragen das Messer am die Brust setzt und dann konsequent beantwortet.
Ganz genau. Hat lange gedauert, bis ich das wirklich tun konnte, aber mittlerweile habe ich in meinen Dickschädel bekommen, dass man nur durch Ehrlichkeit wirklich weiterkommt, auch wenn's manchmal schwer ist. Ja, die Morgenseiten habe ich auch eine Weile lang gemacht, ich mag es aber auch nicht, wenn ich immer so strikt bei sowas sein muss. Stattdessen setze ich mich halt jetzt hier und da hin, wenn ich merke, irgendetwas läuft gerade nicht so rund. Mit den fragen ist es auch ein Stück weit zielgreichteter, weil man sonst wieder in Versuchung kommt, alles zu beschönigen oder eben nicht auszusprechen.
Also, wenn ich steckenbleibe, ist das für mich keine Schreibblockade. Eine Schreibblockade wäre für mich, vor dem weißen Blatt zu sitzen und nicht in der Lage zu sein, etwas zu tippen.
Das ist mir isher sehr selten passiert und wenn, dann nur mal an einem Tag, an dem einfach nichts ging, weil krank oder übermüdet.
Wenn ich mit dem Schreiben nicht richtig vorankomme, hat es meistens zwei Gründe: Entweder, ich komme in der Story nicht voran, dann liegt es an mangelnder Planung im Vofeld, oder ich schaffe es nicht, mich zum Schreiben hinzusetzen, weil mein Alltag zu vollgepackt ist.
Auf fehlende Planung habe ich Einfluss, auf meinen Alltag nicht immer. Mit einer Familie sind einfach viele Dinge im Vorfeld nicht planbar bzw. ist viel Zeit im Voraus verplant z.B. Geburtstage, Schulveranstaltungen etc.
Für mich sind die besten beiden Möglichkeiten, da herauszukommen zum einen eine sorgfältige Planung meiner Handlung, insbesondere in der Mitte und zum anderen zu versuchen, Schreibzeiten fest einzuoplanen, soweit es eben geht. Beides funktioniert oft, um Schreibflauten zu überwinden.
Was ich persönlich für mich auch wichtig finde ist, sich trotzdem immer wieder an die Geschichte ranzusetzen, auch wenn es gerade keinen Spaß macht, auch wenn es mir nicht leicht fällt. Es ist ähnlich wie beim Sport: Ich habe nicht immer Spaß daran oder fühle mich danach, bin aber hinterher froh, wenn ich mich aufgerafft und etwas für meine Gesundheit getan habe. So geht es mir mit dem Schreiben: Je mehr ich schreibe und desto regelmäßiger ich schreibe, desto leichter fällt es mir. Und Flauten überwinde ich, in dem ich dranbleibe. Vielleicht mit weniger geschriebenen Wörtern oder mit einer schlechten Szene, die ich später überarbeite, aber ich bleibe dran. Ich habe auch immer mehr Ideen, wenn ich schreibe, als wenn ich gerade eine Pause mache, weil ich zum Beispiel überarbeite.
Was mir auch hilft ist, bestimmte Rituale einzuhalten, um in den Flow zu kommen: Musik, Naturgeräusche, ein bestimmter Platz, eine Szene aus einem Film, die ich besonders mag vorher anschauen - oder auch ein Video von dir 😊
In diesem Sinne wünsche ich dir viel kreative Zeit!
Bei mir artet das Steckenbleiben mit der Zeit zu einer Blockade aus, zumindest für das jeweilige Projekt.
Aber es stimmt, dass es meistens daran liegt, dass die Planung noch nicht ganz vollständig ist, einem das im ersten Moment aber nicht bewusst ist. Deswegen mache ich da gerne mal eine Pause, wenn ich an diesen Punkt komme, um einen Schritt zurückzutreten und nochmal einen anderen Blick darauf zu haben. Eben auch wieder Reflektion ;)
Hm, also ich verstehe, was du meinst mit deinem Sportvergleich, aber wie gesagt führt das "Dranbleiben" für mich persönlich dann nur zu noch mehr Frustration. Deswegen wechsele ich einfach zu einem anderen Projekt. Da halte ich mir dann damit die Schreibmuskeln warm, während mein Hirn im Hintergrund an einer Lösung fürs Problemprojekt arbeitet.
Musik hilft mir auch sehr, aber auch (und das habe ich erst letzte Woche festgestellt), wenn ich ab und an während meines Schreibtags den Platz wechsele und nicht die ganze Zeit nur am Schreibtisch hocke. Aber ich verstehe, was du meinst und freue mich, dass dir meine Videos auch dabei ein bisschen helfen :)
Ich hatte mich am Anfang gefragt, ob du für die Beantwortung der Fragen Schmierzettel oder Notizbücher für die jeweiligen Bücher nimmst. Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, benutzt du dafür ein Tagebuch, was aber nichts mit den Projekten an sich zu tun hat?
Ich hatte mir gedacht, dass es auf jeden Fall spannend ist, wenn man diese Fragen beantwortet, und sie dann im Kontext bzw im Notizbuch des Projektes aufgeschrieben hat, da dann im Nachhinein eine Art "Evolution" zu sehen. Also, was einem bei dem jeweiligen Projekt schwergefallen ist, wo man Probleme hatte und wie man es gelöst hat.
Wobei man das ja auch im normalen Tagebuch machen kann und dann eben "Projekt XY" dazuschreibt. Macht wahrscheinlich keinen großen Unterschied.
Finde deine Herangehensweise jedenfalls sehr gut!
Das kommt tatsächlich darauf an. Für größere Probleme, die sich nicht nur auf ein Projekt beziehen, nutze ich ein allgemeines Tagebuch/Notizbuch. Wenn es um ein einzelnes Projekt geht, mache ich es mal so, mal so. Entweder im Projektnotizbuch oder im allgemeinen. Stimmt aber auch, dass das spannend nachzuverfolgen ist.
Wenn ich es im allgemeinen Notizbuch kläre, schreibe ich aber auch immer dazu, um welches Projekt es sich handelt. Ich finde auch, dass es keinen großen Unterschied macht. Wichtig ist, dass man sich damit auseinandersetzt.
Und es freut mich, dass dir meine Herangehensweise gefällt :)
Bei Schritt 1 ist Ehrlichkeit echt wichtig, also ehrlich zu sich selbst zu sein und die Antworten aufzuschreiben, die wahr sind und nicht, welche man gerne selbst hätte. Das erinnert mich ein bisschen an das Prinzip der Morgenseiten von Julia Cameron, das habe ich auch mal eine Zeit lang gemacht, aber dieses "automatische" Schreiben war nicht mein Ding. Da finde ich deine Methode besser, dass man sich selbst anhand von Fragen das Messer am die Brust setzt und dann konsequent beantwortet.
Ganz genau. Hat lange gedauert, bis ich das wirklich tun konnte, aber mittlerweile habe ich in meinen Dickschädel bekommen, dass man nur durch Ehrlichkeit wirklich weiterkommt, auch wenn's manchmal schwer ist.
Ja, die Morgenseiten habe ich auch eine Weile lang gemacht, ich mag es aber auch nicht, wenn ich immer so strikt bei sowas sein muss. Stattdessen setze ich mich halt jetzt hier und da hin, wenn ich merke, irgendetwas läuft gerade nicht so rund. Mit den fragen ist es auch ein Stück weit zielgreichteter, weil man sonst wieder in Versuchung kommt, alles zu beschönigen oder eben nicht auszusprechen.