Hallo Thomas, bei so unterschiedlichen Beurteilungen eines Buches bin ich natürlich gespannt wie es auf mich wirkt. Ich kann einer Autorin oder einem Autor vieles verzeihen, nur eins nicht, nämlich Langeweile zu produzieren. Zum historischen Hintergrund des Zombiewahns empfehle ich die George Romero Biografie von Georg Seesslen, da kann man einiges über die "Mythtopoetik der Untoten" erfahren. Danke für das tolle Video und das du Ishi wieder ins Bewusstsein gerückt hast. Liebe Grüße, Thomas.
Lieber Thomas, ja, in Pringles Kanon spielen sie keine große Rolle. Aber hier auf dem Kanal müssen sie unbedingt noch mal Thema werden: die Zombies, die unser aktuelles Zukunftsbild so prägen. Die sind ja umso schauriger, wenn man noch mit Zukunftserwartungen a la "Die Jetsons" aufgewachsen ist. Herzliche Grüße und vielen Dank fürs Reinschauen, Thomas
Schönen Dank für die Rezension, die von Mitch kenne ich bereits. Ich lese bereits seit über 50 Jahren Science-Fiction und bin auf den Roman erst jetzt gestoßen. Ein Exemplar habe ich hier und möchte es demnächst lesen, auch wenn ich aktuell nicht plane, die komplette Pringle-Liste durchzuarbeiten. 1984 und den nächsten auf der Liste, Die Mars-Chroniken kenne ich schon, und einige andere Romane der Liste sind mir ebenfalls bekannt. Deshalb bin ich gespannt, was du über die weiteren Bücher berichten wirst. Grüße Uwe
Lieber Uwe, freut mich sehr dass Du trotzdem dabei bist - auch wenn Du nicht alles noch einmal liest. 😃Im Ernst, es wird ja vielen an SF Interessierten so gehen, dass sie viele, vielleicht sogar alle Bücher der Pringle-Liste schon kennen, einige dank mehrerer Rereads sogar sehr, sehr gut. Und andere mögen sie aus guten Gründen nicht in die Liste ihrer persönlichen Favoriten übernommen haben. Pringle selbst gibt ja zu, dass einige der Bücher seiner Liste ihm persönlich gar nicht so gelungen scheinen, er sie aber der allgemeinen Wertschätzung dieser Werke wegen doch in seinen Kanon aufgenommen hat. Aber für Einsteiger ins Genre, außerdem für Menschen, die aktuelle SF kennen, aber ältere Bücher bislang scheuten, und dann noch für jene, die vor Jahrzehnten mal SF gelesen haben, aber dann wieder warum auch immer davon abkamen, könnte das ja eine ganz interessante Zickzack- (und teils: Nostalgie-)Tour durchs Gerne werden. Herzliche Grüße, Thomas
Lieber Thomas, herzlichen Dank für das tolle Video. Dazu habe ich doch einige Gedanken, die ich nicht alle so abtippen kann. Daher als Video: ua-cam.com/video/zJJfKscr3gk/v-deo.htmlfeature=shared Du hast viele neue Aspekte gebracht! 🤓🙏🏻Wie gesagt, für mich ist LEBEN OHNE ENDE ein 5-Sterne "SciFi-Lieblingsbuch". Herzliche Grüße, Mitch!
Lieber Thomas, auch, wenn dieser Klassiker der Dystropie nicht zu 100% bei Dir punkten konnte, hat er doch dafür gesorgt, dass Du uns Hochinteressantes berichtet hast. Dazu muss ich sagen, dass ich leider nicht dazu gekommen bin, mir selbst ein Bild zu machen, habe nur in Vorbereitung des Videos in Sekundärliteratur geschaut, um überhaupt ein Schimmer zu haben, worum es in "Leben ohne Ende" geht. Während Deiner Ausführungen musste ich öfter an die Serie "The Walking Dead" denken, in der es ja auch um Zombies ging, die durch eine Seuche entstanden waren, hier gab es auch viele Denkanstöße zu Moral, Überleben und Zusammenhalt/Gemeinschaft nach einer Katastrophe. Was bleibt denn von unserer Menschlichkeit übrig, wenn es ums Überleben geht? Unsere Zivilisation ist so zerbrechlich, soziale Normen und Gesetze zerfallen schnell. Wie schafft man es, auch in ausweglosen Situationen einen Sinn und eine Zukunft zu sehen? Für mich ist es auch so schwer vorstellbar wie für Dich, dass sich die Menschen - wie bei Stewart - zivilisiert und geordnet verhalten würden. Mich würde es wahrscheinlich auch anstrengen zu lesen, dass der Protagonist so fatalistisch hinnimmt, dass Kinder ablehnen, zu lesen und zu schreiben, um das spätere Überleben wichtiger kultureller Errungenschaften zu sichern. Kampflos aufzugeben, ginge mir genauso gegen den Strich wie Dir, Thomas, aber der Trost, den uns der Roman geben will, dass man nach dem Neustart der Evolution vielleicht glücklich werden kann, ist beachtenswert. Es ist wahr, viele Stammeskulturen, die ganz ursprünglich leben und ohne unsere zivilisatorischen Errungenschaften auskommen, sind womöglich viel glücklicher, als wir es mit all unseren Begierden und Besitztümern sind. Dir fehlten im Buch Schärfe und Originalität des Protagonisten, ich hatte in Rezis auch öfter (das habe ich schon im Kommentar zu Mitchs Video erwähnt) das Wort langatmig gelesen, trotzdem hätte ich nach Euren interessanten Videos große Lust, mir ein eigenes Bild zu machen. Noch mehr reizt mich allerdings "Storm/Sturm", großartig dass du es noch entdeckt hast! Darüber würde ich hier gerne noch viel mehr hören, denn das Thema ist hochaktuell. Ebenfalls betroffen machte mich Deine Erwähnung der Jagdgesellschaften, die Natives/ Indianer gehetzt und getötet haben. Auch hier steigen in mir leider schreckliche aktuelle Bilder auf (Umgang mit Minderheiten). Man denke an Bewegungen wie "Black Lives Matter", die ein Umdenken fordern. Jetzt beende ich mal meine Gedanken, damit UA-cam meinen Kommentar nicht aufgrund der Länge für Spam hält 🙈 Ich schätze Deine Impulse, Deine Videos sehr, danke! Liebe Grüße Maren
Liebe Maren, ja, "The Walking Dead" ist sicher das Musterbeispiel für ein Zukunftsbilder prägendes Popkulturphänomen. Interessant ist dort ja, dass die Zombies anfangs die übermächtige Bedrohung sind, aber rapide zur nervtötenden Lästigkeit herabsinken. Schon Kinder exekutieren diese beißwütigen Gammelfleischler so selbstverständlich, wie wir früher im Garten Kartoffelkäfer absammeln mussten. Die wahre Bedrohung für die Überlebenden sind die anderen Überlebenden. Es wäre natürlich prima, wenn sich wieder mehr Menschen einen Apokalypseverlauf so milde wie Stewart vorstellen könnten. Dann würden sie sich nicht schon jetzt bis an die Zähne bewaffnen, und ich wäre bei Ausbruch der Zombieseuche einer der wenigen mit fünf Pumpguns weit und breit. Ich hätte also viel bessere Chancen im Kampf um die verbliebenen Vorräte. Herzliche Grüße, Thoms
@schundleser Lieber Thoms (danke, bei dem Namen bleibe ich, spart Silbe und somit Zeit) bei fünf Pumpguns hoffe ich, dass Du im Fall der Fälle auch genug Zombies findest, die sich lohnen, nicht, dass Du Dich vor Langeweile noch an Deine netten Nachbarn wagst 😆 Hast Du eine Hacke? Wenn die Gartenarbeit erledigt ist, kümmern wir uns um die Untoten. Aber im Ernst, die Untoten sind in der Serie wirklich , wie Du meinst, immer mehr zum Hintergrundrauschen verkommen, die menschlichen Konflikte (Macht, Ideologie) standen immer stärker im Vordergrund. Spannend fand ich es trotzdem. Bis zum nächsten Video. Morgen?😂 GLG, Maren
Hallo Thomas, bei so unterschiedlichen Beurteilungen eines Buches bin ich natürlich gespannt wie es auf mich wirkt. Ich kann einer Autorin oder einem Autor vieles verzeihen, nur eins nicht, nämlich Langeweile zu produzieren.
Zum historischen Hintergrund des Zombiewahns empfehle ich die George Romero Biografie von Georg Seesslen, da kann man einiges über die "Mythtopoetik der Untoten" erfahren.
Danke für das tolle Video und das du Ishi wieder ins Bewusstsein gerückt hast. Liebe Grüße, Thomas.
Lieber Thomas, ja, in Pringles Kanon spielen sie keine große Rolle. Aber hier auf dem Kanal müssen sie unbedingt noch mal Thema werden: die Zombies, die unser aktuelles Zukunftsbild so prägen. Die sind ja umso schauriger, wenn man noch mit Zukunftserwartungen a la "Die Jetsons" aufgewachsen ist. Herzliche Grüße und vielen Dank fürs Reinschauen, Thomas
Schönen Dank für die Rezension, die von Mitch kenne ich bereits.
Ich lese bereits seit über 50 Jahren Science-Fiction und bin auf den Roman erst jetzt gestoßen. Ein Exemplar habe ich hier und möchte es demnächst lesen, auch wenn ich aktuell nicht plane, die komplette Pringle-Liste durchzuarbeiten. 1984 und den nächsten auf der Liste, Die Mars-Chroniken kenne ich schon, und einige andere Romane der Liste sind mir ebenfalls bekannt. Deshalb bin ich gespannt, was du über die weiteren Bücher berichten wirst.
Grüße Uwe
Lieber Uwe, freut mich sehr dass Du trotzdem dabei bist - auch wenn Du nicht alles noch einmal liest. 😃Im Ernst, es wird ja vielen an SF Interessierten so gehen, dass sie viele, vielleicht sogar alle Bücher der Pringle-Liste schon kennen, einige dank mehrerer Rereads sogar sehr, sehr gut. Und andere mögen sie aus guten Gründen nicht in die Liste ihrer persönlichen Favoriten übernommen haben. Pringle selbst gibt ja zu, dass einige der Bücher seiner Liste ihm persönlich gar nicht so gelungen scheinen, er sie aber der allgemeinen Wertschätzung dieser Werke wegen doch in seinen Kanon aufgenommen hat. Aber für Einsteiger ins Genre, außerdem für Menschen, die aktuelle SF kennen, aber ältere Bücher bislang scheuten, und dann noch für jene, die vor Jahrzehnten mal SF gelesen haben, aber dann wieder warum auch immer davon abkamen, könnte das ja eine ganz interessante Zickzack- (und teils: Nostalgie-)Tour durchs Gerne werden. Herzliche Grüße, Thomas
Lieber Thomas,
herzlichen Dank für das tolle Video. Dazu habe ich doch einige Gedanken, die ich nicht alle so abtippen kann. Daher als Video:
ua-cam.com/video/zJJfKscr3gk/v-deo.htmlfeature=shared
Du hast viele neue Aspekte gebracht! 🤓🙏🏻Wie gesagt, für mich ist LEBEN OHNE ENDE ein 5-Sterne "SciFi-Lieblingsbuch".
Herzliche Grüße, Mitch!
Lieber Thomas,
auch, wenn dieser Klassiker der Dystropie nicht zu 100% bei Dir punkten konnte, hat er doch dafür gesorgt, dass Du uns Hochinteressantes berichtet hast.
Dazu muss ich sagen, dass ich leider nicht dazu gekommen bin, mir selbst ein Bild zu machen, habe nur in Vorbereitung des Videos in Sekundärliteratur geschaut, um überhaupt ein Schimmer zu haben, worum es in "Leben ohne Ende" geht.
Während Deiner Ausführungen musste ich öfter an die Serie "The Walking Dead" denken, in der es ja auch um Zombies ging, die durch eine Seuche entstanden waren, hier gab es auch viele Denkanstöße zu Moral, Überleben und Zusammenhalt/Gemeinschaft nach einer Katastrophe.
Was bleibt denn von unserer Menschlichkeit übrig, wenn es ums Überleben geht?
Unsere Zivilisation ist so zerbrechlich, soziale Normen und Gesetze zerfallen schnell.
Wie schafft man es, auch in ausweglosen Situationen einen Sinn und eine Zukunft zu sehen?
Für mich ist es auch so schwer vorstellbar wie für Dich, dass sich die Menschen - wie bei Stewart - zivilisiert und geordnet verhalten würden.
Mich würde es wahrscheinlich auch anstrengen zu lesen, dass der Protagonist so fatalistisch hinnimmt, dass Kinder ablehnen, zu lesen und zu schreiben, um das spätere Überleben wichtiger kultureller Errungenschaften zu sichern.
Kampflos aufzugeben, ginge mir genauso gegen den Strich wie Dir, Thomas, aber der Trost, den uns der Roman geben will, dass man nach dem Neustart der Evolution vielleicht glücklich werden kann, ist beachtenswert.
Es ist wahr, viele Stammeskulturen, die ganz ursprünglich leben und ohne unsere zivilisatorischen Errungenschaften auskommen, sind womöglich viel glücklicher, als wir es mit all unseren Begierden und Besitztümern sind.
Dir fehlten im Buch Schärfe und Originalität des Protagonisten, ich hatte in Rezis auch öfter (das habe ich schon im Kommentar zu Mitchs Video erwähnt) das Wort langatmig gelesen, trotzdem hätte ich nach Euren interessanten Videos große Lust, mir ein eigenes Bild zu machen.
Noch mehr reizt mich allerdings "Storm/Sturm", großartig dass du es noch entdeckt hast!
Darüber würde ich hier gerne noch viel mehr hören, denn das Thema ist hochaktuell.
Ebenfalls betroffen machte mich Deine Erwähnung der Jagdgesellschaften, die Natives/ Indianer gehetzt und getötet haben.
Auch hier steigen in mir leider schreckliche aktuelle Bilder auf (Umgang mit Minderheiten).
Man denke an Bewegungen wie "Black Lives Matter", die ein Umdenken fordern. Jetzt beende ich mal meine Gedanken, damit UA-cam meinen Kommentar nicht aufgrund der Länge für Spam hält 🙈
Ich schätze Deine Impulse, Deine Videos sehr, danke!
Liebe Grüße
Maren
Liebe Maren, ja, "The Walking Dead" ist sicher das Musterbeispiel für ein Zukunftsbilder prägendes Popkulturphänomen. Interessant ist dort ja, dass die Zombies anfangs die übermächtige Bedrohung sind, aber rapide zur nervtötenden Lästigkeit herabsinken. Schon Kinder exekutieren diese beißwütigen Gammelfleischler so selbstverständlich, wie wir früher im Garten Kartoffelkäfer absammeln mussten. Die wahre Bedrohung für die Überlebenden sind die anderen Überlebenden. Es wäre natürlich prima, wenn sich wieder mehr Menschen einen Apokalypseverlauf so milde wie Stewart vorstellen könnten. Dann würden sie sich nicht schon jetzt bis an die Zähne bewaffnen, und ich wäre bei Ausbruch der Zombieseuche einer der wenigen mit fünf Pumpguns weit und breit. Ich hätte also viel bessere Chancen im Kampf um die verbliebenen Vorräte. Herzliche Grüße, Thoms
@schundleser Lieber Thoms (danke, bei dem Namen bleibe ich, spart Silbe und somit Zeit)
bei fünf Pumpguns hoffe ich, dass Du im Fall der Fälle auch genug Zombies findest, die sich lohnen, nicht, dass Du Dich vor Langeweile noch an Deine netten Nachbarn wagst 😆
Hast Du eine Hacke?
Wenn die Gartenarbeit erledigt ist, kümmern wir uns um die Untoten.
Aber im Ernst, die Untoten sind in der Serie wirklich , wie Du meinst, immer mehr zum Hintergrundrauschen verkommen, die menschlichen Konflikte (Macht, Ideologie) standen immer stärker im Vordergrund.
Spannend fand ich es trotzdem.
Bis zum nächsten Video.
Morgen?😂
GLG, Maren