Hi Ferdi. Cooles Video! Teile deine Gedanken größtenteils! Ich finde es noch sehr entscheidend für die Fliegabrkeit des Lees, ob und wie stark die Thermik aus den leeigen Gebieten kommt. Und da ist z.B. ein Steiles abgeschirmtes Lee (Windschatten) angenehmer, wie ne abwindverblasene, flache Bergflanke wo die Warme Luft sich nicht richtig akkumulieren kann und nur in kleinen Blubberblasen aufsteigt.
Hi Manu, da hast du natürlich recht. Der Grund für stärkere Thermik aus dem Lee ist, dass es windgeschützte Bereiche gibt. Wo die stärksten Thermiken entstehen gehört zu meiner Thermikbrille - vielleicht auch noch ein Video Wert :-)
Hallo Ferdi, Echt gut erklärt. Das beschreibt die Situation im Lee und das eigene Empfinden sehr schön anschaulich. Die Idee mit der Windtunel-App ist gut :-) Eine Sache könntest Du aber erwähnen: Bei der Windtunel-App wird davon ausgegangen, dass alle Stromlinien bei der Generierung auch Linien gleicher Windgeschwindigkeit sind. D.h. konkret: Der Windgradient mit zunehmender Höhe ist in der Simulation nicht berücksichtigt. Dies hat je nach Windgeschwindkeit aber Auswirkungen auf die Turbulenzeinleitung an der jeweiligen Abrisskante, was z.B. die Wirbelausbildung im Nachlauf/im Totwassergebiet maßgeblich mit beeinflusst. Die Turbulenzen können daher auch deutlich tiefer als an der Hangkante wirksam werden! Gruß Paul Seren
Hi Paul, den Windtunnel und vieles mehr hast du mir bei meiner Fluglehrerausbildung gezeigt. Seit dem spiele ich immer wieder damit rum. Auch zum Beispiel zum Thema Anstellwinkel von Liegegurten. Dass die Simulationen nur vereinfacht berechnet werden ist klar. Warum sollte eine Handy App solch komplexe Simulationen in Echtzeit hinbekommen. Das rumspielen gibt mir trotzdem immer wieder neue Denkansätze :-) Der Windgradient spielt sicherlich auch noch eine Rolle. Ich habe mit den Rotoren gespielt, welche die Strömung beschleunigen. Ist der Wind am Boden stärker (typisch Talwind) drückt es das Turbulenzgebiet im Lee weiter hinauf. Ist der Wind knapp oberhalb des Kamms stärker, prallen die Turbulenzen fast schon ab, werden beschleunigt und können dadurch tiefer wirken. Aber auch dann bleiben sie weiter oben als man denkt :-) Ein weiterer Aspekt der sehr viel Wirkung hat ist der Temperaturgradient. Ist es stabiler, so werden die Turbulenzen stärker (darauf hat mich Lucian gebracht). Ich wollte im Video aber nur auf die Topografie eingehen :-)
Hi Ferdi, klasse Erklärungen, danke hierfür. Beachten sollte man auch, dass wenn die Wolkenbasis oder eine Inversion knapp über dem Grad ist, die Windgeschwindigkeit beschleunigt (Winddüseneffekt) wird und somit wahrscheinlich auch die Leeturbolenzen verstärkt. Gruss, Olli
Hi Robert, zumindest ansprechen sollte man es, da hast du recht! Ob durch stärkeren Wind das Lee deutlich entfernt von dem Grat aber nicht sogar ruhiger wird, bin ich mir nicht sicher. Dass bei mehr Wind alles noch unberechenbarer wird, da die Differenzen größer sind und entsprechend stärkere Turbulenzen entstehen können, hat hoffentlich jeder beim Schein gelernt. Mir ging es um normal fliegbare Tage und der Unterscheidung von den Lee's. Ich denke, wenn der Wind nur etwas stärker ist löst sich die Thermik auch etwas vor dem Grat. Das gilt es aber noch zu erproben :-)
Als Gelegenheitspilot kann ich einen Leeflug eh´ nicht planen, aber die für mich kritischeren Momente entstanden durch "Umspülungen" (vertikale oder diagonale Rotoren) in Hangnähe - also zerrissene Thermiken oder turbulente Hangaufwinde (irgendwann auch mal in einer Thermik, die durch eine Konvergenz aus überregionalem und Talwind zerrissen wurde => 10 m Freifall). Letztlich kann ich mich nur vorsichtig herantasten und ggf. schnell wieder flüchten...
Ist es nicht auch von Bedeutung, "wie" man sich ggf. ins Lee begibt? Mit dem Wind übern Grad, seitlich zum überströmten Grad (ggf. hangnah oder besser mit großem horizontalen/vertikalen Abstand zum Grund - bei seitlich anfliegend und hangnah hab ich mal übelste Erfahrungen gemacht 🤧) oder von der Leeseite kommend gegen/ins Leegebiet anfliegend?
Diese 2D Simulationen gelten nicht nur für die Seitenansicht. Die Strömungen sind auch bei Draufsicht gültig, wenn die Berge das Tal darstellen. Entsprechend ist Deine Aussage nicht pauschalisier bar. Manchmal hat man Hang nah weniger Turbulenzen zu erwarten! Natürlich ist dies auch wieder von vielen anderen Faktoren abhängig (Windstärke,...). Wenn die Sonne im richtigen Winkel ins Lee scheint, sind die Lees oft zusätzlich geschützter. In diesem Zuge sei auch immer der Kehrwassereffekt genannt, welcher manches auf den ersten Blick schlimme Lee zum Luvhang macht.
Der venturi effekt macht ebenfalls viel aus. Die hinterseite eines prallhanges der vom talwind angeströmt wird empfinde ich immer als besonders hässlich. Weis nicht ob noch jemand diese beobachtung auch schon gemacht hat...
Hi Ferdi. Cooles Video! Teile deine Gedanken größtenteils! Ich finde es noch sehr entscheidend für die Fliegabrkeit des Lees, ob und wie stark die Thermik aus den leeigen Gebieten kommt. Und da ist z.B. ein Steiles abgeschirmtes Lee (Windschatten) angenehmer, wie ne abwindverblasene, flache Bergflanke wo die Warme Luft sich nicht richtig akkumulieren kann und nur in kleinen Blubberblasen aufsteigt.
Hi Manu,
da hast du natürlich recht. Der Grund für stärkere Thermik aus dem Lee ist, dass es windgeschützte Bereiche gibt. Wo die stärksten Thermiken entstehen gehört zu meiner Thermikbrille - vielleicht auch noch ein Video Wert :-)
Anschaulich erkärt. Super, weiter so. Danke.
Hallo Ferdi, Echt gut erklärt. Das beschreibt die Situation im Lee und das eigene Empfinden sehr schön anschaulich. Die Idee mit der Windtunel-App ist gut :-) Eine Sache könntest Du aber erwähnen: Bei der Windtunel-App wird davon ausgegangen, dass alle Stromlinien bei der Generierung auch Linien gleicher Windgeschwindigkeit sind. D.h. konkret: Der Windgradient mit zunehmender Höhe ist in der Simulation nicht berücksichtigt. Dies hat je nach Windgeschwindkeit aber Auswirkungen auf die Turbulenzeinleitung an der jeweiligen Abrisskante, was z.B. die Wirbelausbildung im Nachlauf/im Totwassergebiet maßgeblich mit beeinflusst. Die Turbulenzen können daher auch deutlich tiefer als an der Hangkante wirksam werden! Gruß Paul Seren
Hi Paul,
den Windtunnel und vieles mehr hast du mir bei meiner Fluglehrerausbildung gezeigt. Seit dem spiele ich immer wieder damit rum. Auch zum Beispiel zum Thema Anstellwinkel von Liegegurten. Dass die Simulationen nur vereinfacht berechnet werden ist klar. Warum sollte eine Handy App solch komplexe Simulationen in Echtzeit hinbekommen. Das rumspielen gibt mir trotzdem immer wieder neue Denkansätze :-)
Der Windgradient spielt sicherlich auch noch eine Rolle. Ich habe mit den Rotoren gespielt, welche die Strömung beschleunigen. Ist der Wind am Boden stärker (typisch Talwind) drückt es das Turbulenzgebiet im Lee weiter hinauf. Ist der Wind knapp oberhalb des Kamms stärker, prallen die Turbulenzen fast schon ab, werden beschleunigt und können dadurch tiefer wirken. Aber auch dann bleiben sie weiter oben als man denkt :-)
Ein weiterer Aspekt der sehr viel Wirkung hat ist der Temperaturgradient. Ist es stabiler, so werden die Turbulenzen stärker (darauf hat mich Lucian gebracht). Ich wollte im Video aber nur auf die Topografie eingehen :-)
Hi Ferdi,
klasse Erklärungen, danke hierfür. Beachten sollte man auch, dass wenn die Wolkenbasis oder eine Inversion knapp über dem Grad ist, die Windgeschwindigkeit beschleunigt (Winddüseneffekt) wird und somit wahrscheinlich auch die Leeturbolenzen verstärkt.
Gruss,
Olli
Super Video... tolle Erklärung.... vielleicht noch ein Hinweis mehr die Abhängigkeit der Windgeschwindigkeit...
Hi Robert,
zumindest ansprechen sollte man es, da hast du recht!
Ob durch stärkeren Wind das Lee deutlich entfernt von dem Grat aber nicht sogar ruhiger wird, bin ich mir nicht sicher. Dass bei mehr Wind alles noch unberechenbarer wird, da die Differenzen größer sind und entsprechend stärkere Turbulenzen entstehen können, hat hoffentlich jeder beim Schein gelernt.
Mir ging es um normal fliegbare Tage und der Unterscheidung von den Lee's. Ich denke, wenn der Wind nur etwas stärker ist löst sich die Thermik auch etwas vor dem Grat. Das gilt es aber noch zu erproben :-)
Gut erklärt. Es gibt neben der Geländeform noch die Abhängigkeit von der Windstärke. Das kann man mit der APP vielleicht auch demonstrieren!?
machst du bitte mal ein video über Fanet ?
Für den Algorithmus;)
Als Gelegenheitspilot kann ich einen Leeflug eh´ nicht planen, aber die für mich kritischeren Momente entstanden durch "Umspülungen" (vertikale oder diagonale Rotoren) in Hangnähe - also zerrissene Thermiken oder turbulente Hangaufwinde (irgendwann auch mal in einer Thermik, die durch eine Konvergenz aus überregionalem und Talwind zerrissen wurde => 10 m Freifall). Letztlich kann ich mich nur vorsichtig herantasten und ggf. schnell wieder flüchten...
Ist es nicht auch von Bedeutung, "wie" man sich ggf. ins Lee begibt? Mit dem Wind übern Grad, seitlich zum überströmten Grad (ggf. hangnah oder besser mit großem horizontalen/vertikalen Abstand zum Grund - bei seitlich anfliegend und hangnah hab ich mal übelste Erfahrungen gemacht 🤧) oder von der Leeseite kommend gegen/ins Leegebiet anfliegend?
Diese 2D Simulationen gelten nicht nur für die Seitenansicht. Die Strömungen sind auch bei Draufsicht gültig, wenn die Berge das Tal darstellen. Entsprechend ist Deine Aussage nicht pauschalisier bar. Manchmal hat man Hang nah weniger Turbulenzen zu erwarten! Natürlich ist dies auch wieder von vielen anderen Faktoren abhängig (Windstärke,...). Wenn die Sonne im richtigen Winkel ins Lee scheint, sind die Lees oft zusätzlich geschützter. In diesem Zuge sei auch immer der Kehrwassereffekt genannt, welcher manches auf den ersten Blick schlimme Lee zum Luvhang macht.
Im Lee tut´s weh..
Der venturi effekt macht ebenfalls viel aus. Die hinterseite eines prallhanges der vom talwind angeströmt wird empfinde ich immer als besonders hässlich. Weis nicht ob noch jemand diese beobachtung auch schon gemacht hat...
Im Lee is schee ;)
Manchmal...
o lee o lee…