Moin Moin An Kreuzungen hast du mit dem Rad immer die Wahl beim Abbiegen, entweder die Benutzungspflichtige oder nicht Benutzungspflichtige RadInfrastruktur zu benutzen, oder die Fahrbahn für den Fahrzeugverkehr. Zitat ADFC: Grundsätzlich dürfen Radfahrende wählen, ob sie direkt nach links abbiegen oder ob sie dies indirekt tun wollen. Beim direkten Linksabbiegen dürfen Radfahrende auch benutzungspflichtige Radwege verlassen, um direkt links abzubiegen, müssen aber auf den Geradeaus-Verkehr achten, der Vorfahrt hat.
Ei Guude, und viele Grüße. Die Rechtslage ist nicht eindeutig; Und noch viel weniger die Infrastruktur. Es gibt sicher auch ein paar Präzedenzfälle, ich handle immer nach dem GMV. Leider verstehen es viele Autofahrer nicht, und schon steigt die Aggression. Daher fahre ich immer weit weg vom rechten Rand.
Das mache ich auch so recht weit weg vom Rand. Um genau zusagen 80-100cm das ist ungefähr in der Mitte der Straße die rechte Seite. Das halte ich grundsätzlich immer da ich persönlich möchte das Autos auf der anderen Spur überholen. Aus psychologischer Sicht klappt das besser als wenn man rechts die parkende Auto Türen mitnimmt. Zudem bekommt man erhöhte Mitschuld wenn man zu weit rechts fährt als Fahrradfahrer bei offene Türen Bällen ect. Also rechtlich sichere ich mich dagegen ab. Zudem fahre ich in engen Straßen extra mittig das man nicht auf blöde Ideen kommt. Seitdem ich das mache fahre ich etwas sicherer. Es kann aber trotzdem gruselig werden. Das gefährlichste auf meinem Weg ist wenn parkende Autos eine Seite zu parkt. Da verlierst du trotz kein Hindernis auf deiner Seite trotzdem.
@MKo7o Das ist der sicherere Weg, aber es erfordert Mut. Es gibt zu viele Autofahrer, die darauf aggressiv reagieren. Das drängt Radler an den Rand. Und das hält viele vom Radeln ab. Dennoch, Kopf hoch und Abstand zur Seitenlinien! Schön, das diese Erfahrung zunimmt.
Bei 5:28 ist es eindeutig. Eine Benutzungspflicht für einen Radweg gilt nur, wenn der Radweg auch in die Richtung führt, in die man fahren will. Hier willst du abbiegen und darfst den Radweg zum Abbiegen selbstverständlich an der letzten Möglichkeit vor dem Abbiegen verlassen und die Fahrbahn benutzen. Ich würde es auch genau so machen.
Danke für die Videos und Deine differenzierten Kommentare! Die Autofahrer werden zwar tendenziell aufmerksamer und rücksichtsvoller, aber das erzeugt höchstens ein trügerisches Gefühl von Sicherheit, bis man dann wieder an den nächsten Vollidioten gerät ...
Alles in allem keine wirklich gute Radinfrastruktur. Eher inkonsistentes Stückwerk aus vergangenen Jahrzehnten. Oft nicht intuitiv durch jeden nutzbar, der da neu vorbeikommt, sondern nur, wenn man da schon mal vorbeikam. 0:56 Von der reinen Beschilderung her müsste man ja rein theoretisch verpflichtend auf dem Bürgersteig weiterfahren, auch wenn man geradeaus weiterwill (gleichzeitig gibt es aber den schmalen Mittelstreifen da). Dem Radverkehr kann man einen ausbremsenden Umweg ja zumuten... 2:00 Die Büsche könne man auch mal zurückschneiden. 2:51 Das Verbotsschild steht 5m zu weit und 2m zu hoch....wie soll man das sehen, wenn man da auf die Kurve achten muss und ggf. zum ersten Mal vorbeikommt. Da wurde ja überhaupt nicht nachgedacht. Der verkehrsberuhigte Bereich beginnt auch nochmal erst einige Meter weiter, unverständlicherweise. 3:20 Interessant, noch ein Zusatzschild für den Radverkehr unter dem "Vorfahrt gewähren".
Flickwerk. Angefangen mit den Beschilderungen. Da ist halt kein anderer Pfosten verfügbar und so kommt's an die Laterne. Das ist aber verständlich. Nur, der Weg nach rechts ist nicht auffindbar. Und es ist besser als bei 6:49, da ist das Schild 'an der richtigen Stelle' aber eine grosse Gefährdung.
Vielen Dank für dein Video. Ich schätze sie immer sehr, da du die Problematik des Radfahrens sehr gut und vor allem sachlich angehst. Ich sehe die Problematik bei den Definitionen, was ein Radweg oder ein Radschutzstreifen angeht. Oft werden irgendwelche Restlücken als Radwege betitelt und vor allem benutzungspflichtig beschildert, dass man nur noch graue Haare! Autofahrer neigen leider dazu bis zum markierten Rand zu fahren und kommen dann auf wenige cm an einen heran. Linien heben anscheinend den Abstand auf! Selbst Fahrschulen und Berufskraftfahrer schaffen es nicht! Ich teile deine Meinung, dass spätestens dann, das Fahrrad auf die Straße gehört!
Ich danke sehr. Genau so ist es. Die Stadtplaner handeln nach dem Motto: "Alles ist Radweg", Hauptsache die Radler sind von der Strasse. Und der Unterschied zwischen gestrichelt und durchgezogen ist systematischer Unsinn. Ich kann das auch kaum auseinander halten.
Von Hausen zum Obertshausener (sorry, für uns Boomer immer noch zwei Welten 😉) Bahnhof: Beim Hit (demnächst nicht mehr Hit) links abbiegen, dann irgendwann rechts durch einen kombinierten Rad-Fußgängerweg mit einigen scharfen Winkeln (Aufpassen!) durchs Ort. Könnte wirklich besser ausgeschildert sein.
Ich bin eingepackt. 😎 Ja, die lieben Umwege durch Schleichwege und Gatter. Den müsste ich rausschneiden, wäre zu lang. Keine Option, wir sind auch Teil des Straßenverkehrs. Wenn, dann gehören Autos auf Umgehungsstraßen. Radler brauchen gerade, kurze und müssen auf allen Wegen fahren können.
Bei 5.30 fahre ich bei solchen Situationen (wenn ich sie kenne) vorher auf die Straße und biege von dort ab. Bei engeren Fußwege sowieso da ich keine Fußgänger bedrängen möchte. Meine Erfahrung ist meistens das wird geduldet und vor allem finde ich es viel sicherer. Da ich wie Sie wahrscheinlich recht lang bin mit meinem Langem lastenrad. Die Strecke zum Bahnhof finde ich eine völlige Katastrophe bei Ihnen dort. Ich fahre bei Trichter immer mittig um das überholen frühzeitig zu unterbinden. Das klappt oft aber es gibt fürchterliche Ausnahmen. Mit freundlichen Grüßen
@@MKo7o Leider muss man sich auskennen. In Gegenden, in denen man nicht 'zuhause' ist, bleibt man of stecken am Bordstein, am endenden Radweg ohne Übergang auf die Fahrbahn und in sonstigen Sackgassen. 😭 Deine Erfahrung zeigt, das ist kein Einzelfall.
Meine Fresse, was für eine beschissene Infrastruktur. Vor allem dieses Stückwerk mit 100 meter Radweg und dann wieder Fahrbahn kenne ich hier im Norden praktisch gar nicht.
@@Franzliegt In Niedersachsen (ich zähle mal Niedersachsen auch zum "Norden") gibt es entlang der Landstraßen zwar fast immer einen "Radweg", nur habe ich keinen einzigen Radweg gesehen (rund um Oldenburg und Hasetal), der auch nur annähernd die nötigen (und gesetzlich vorgeschriebenen) Breiten für einen Zweirichtungsradweg aufweisen würde. Innerorts gab's dann aber genauso Flickschusterei wie im Video zu bewundern, also auch paar Meter Radweg, dann wieder Radfrei-Gehweg, dann wieder nix. Also auch nicht alles so tippi-toppi im Staate Däne... äh... Norddeutschland.
Hallo,
Ich finde es echt Klasse das Du soetwas zeigst und ich hoffe nur dass sich die zuständigen Stellen auch die Videos anschauen 👍
Vg.
Detlef
5:44 genau so sollte man das als sicherer Radfahrer auch machen.
Moin Moin
An Kreuzungen hast du mit dem Rad immer die Wahl beim Abbiegen, entweder die Benutzungspflichtige oder nicht Benutzungspflichtige RadInfrastruktur zu benutzen, oder die Fahrbahn für den Fahrzeugverkehr.
Zitat ADFC: Grundsätzlich dürfen Radfahrende wählen, ob sie direkt nach links abbiegen oder ob sie dies indirekt tun wollen. Beim direkten Linksabbiegen dürfen Radfahrende auch benutzungspflichtige Radwege verlassen, um direkt links abzubiegen, müssen aber auf den Geradeaus-Verkehr achten, der Vorfahrt hat.
Ei Guude, und viele Grüße.
Die Rechtslage ist nicht eindeutig; Und noch viel weniger die Infrastruktur.
Es gibt sicher auch ein paar Präzedenzfälle, ich handle immer nach dem GMV.
Leider verstehen es viele Autofahrer nicht, und schon steigt die Aggression.
Daher fahre ich immer weit weg vom rechten Rand.
Das mache ich auch so recht weit weg vom Rand. Um genau zusagen 80-100cm das ist ungefähr in der Mitte der Straße die rechte Seite. Das halte ich grundsätzlich immer da ich persönlich möchte das Autos auf der anderen Spur überholen. Aus psychologischer Sicht klappt das besser als wenn man rechts die parkende Auto Türen mitnimmt. Zudem bekommt man erhöhte Mitschuld wenn man zu weit rechts fährt als Fahrradfahrer bei offene Türen Bällen ect. Also rechtlich sichere ich mich dagegen ab. Zudem fahre ich in engen Straßen extra mittig das man nicht auf blöde Ideen kommt. Seitdem ich das mache fahre ich etwas sicherer. Es kann aber trotzdem gruselig werden. Das gefährlichste auf meinem Weg ist wenn parkende Autos eine Seite zu parkt. Da verlierst du trotz kein Hindernis auf deiner Seite trotzdem.
@MKo7o Das ist der sicherere Weg, aber es erfordert Mut. Es gibt zu viele Autofahrer, die darauf aggressiv reagieren. Das drängt Radler an den Rand. Und das hält viele vom Radeln ab. Dennoch, Kopf hoch und Abstand zur Seitenlinien! Schön, das diese Erfahrung zunimmt.
Bei 5:28 ist es eindeutig. Eine Benutzungspflicht für einen Radweg gilt nur, wenn der Radweg auch in die Richtung führt, in die man fahren will. Hier willst du abbiegen und darfst den Radweg zum Abbiegen selbstverständlich an der letzten Möglichkeit vor dem Abbiegen verlassen und die Fahrbahn benutzen. Ich würde es auch genau so machen.
Sehr gut.
Danke für die Videos und Deine differenzierten Kommentare! Die Autofahrer werden zwar tendenziell aufmerksamer und rücksichtsvoller, aber das erzeugt höchstens ein trügerisches Gefühl von Sicherheit, bis man dann wieder an den nächsten Vollidioten gerät ...
Vielen Dank, das freut mich.
Du hast absolut Recht. Es ist vernünftig 2 Optionen zu lassen für langsame und schnellere Radfahrer, gutes Argument :)
viele Grüße
Vielen Dank 🙂
Alles in allem keine wirklich gute Radinfrastruktur. Eher inkonsistentes Stückwerk aus vergangenen Jahrzehnten. Oft nicht intuitiv durch jeden nutzbar, der da neu vorbeikommt, sondern nur, wenn man da schon mal vorbeikam.
0:56 Von der reinen Beschilderung her müsste man ja rein theoretisch verpflichtend auf dem Bürgersteig weiterfahren, auch wenn man geradeaus weiterwill (gleichzeitig gibt es aber den schmalen Mittelstreifen da). Dem Radverkehr kann man einen ausbremsenden Umweg ja zumuten...
2:00 Die Büsche könne man auch mal zurückschneiden.
2:51 Das Verbotsschild steht 5m zu weit und 2m zu hoch....wie soll man das sehen, wenn man da auf die Kurve achten muss und ggf. zum ersten Mal vorbeikommt. Da wurde ja überhaupt nicht nachgedacht. Der verkehrsberuhigte Bereich beginnt auch nochmal erst einige Meter weiter, unverständlicherweise.
3:20 Interessant, noch ein Zusatzschild für den Radverkehr unter dem "Vorfahrt gewähren".
Flickwerk.
Angefangen mit den Beschilderungen. Da ist halt kein anderer Pfosten verfügbar und so kommt's an die Laterne.
Das ist aber verständlich. Nur, der Weg nach rechts ist nicht auffindbar.
Und es ist besser als bei 6:49, da ist das Schild 'an der richtigen Stelle' aber eine grosse Gefährdung.
Vielen Dank für dein Video. Ich schätze sie immer sehr, da du die Problematik des Radfahrens sehr gut und vor allem sachlich angehst. Ich sehe die Problematik bei den Definitionen, was ein Radweg oder ein Radschutzstreifen angeht. Oft werden irgendwelche Restlücken als Radwege betitelt und vor allem benutzungspflichtig beschildert, dass man nur noch graue Haare! Autofahrer neigen leider dazu bis zum markierten Rand zu fahren und kommen dann auf wenige cm an einen heran. Linien heben anscheinend den Abstand auf! Selbst Fahrschulen und Berufskraftfahrer schaffen es nicht! Ich teile deine Meinung, dass spätestens dann, das Fahrrad auf die Straße gehört!
Ich danke sehr.
Genau so ist es. Die Stadtplaner handeln nach dem Motto:
"Alles ist Radweg", Hauptsache die Radler sind von der Strasse.
Und der Unterschied zwischen gestrichelt und durchgezogen ist systematischer Unsinn.
Ich kann das auch kaum auseinander halten.
Von Hausen zum Obertshausener (sorry, für uns Boomer immer noch zwei Welten 😉) Bahnhof: Beim Hit (demnächst nicht mehr Hit) links abbiegen, dann irgendwann rechts durch einen kombinierten Rad-Fußgängerweg mit einigen scharfen Winkeln (Aufpassen!) durchs Ort. Könnte wirklich besser ausgeschildert sein.
Ich bin eingepackt. 😎
Ja, die lieben Umwege durch Schleichwege und Gatter. Den müsste ich rausschneiden, wäre zu lang.
Keine Option, wir sind auch Teil des Straßenverkehrs. Wenn, dann gehören Autos auf Umgehungsstraßen. Radler brauchen gerade, kurze und müssen auf allen Wegen fahren können.
Im Mittelteil sind viele Kennzeichen nicht geblurt.
Das Einfachste wird sein einfach umzuziehen...
@@saxpert Umziehen habe ich schon mal probiert, es ist keine Lösung. 😉
Bei 5.30 fahre ich bei solchen Situationen (wenn ich sie kenne) vorher auf die Straße und biege von dort ab. Bei engeren Fußwege sowieso da ich keine Fußgänger bedrängen möchte.
Meine Erfahrung ist meistens das wird geduldet und vor allem finde ich es viel sicherer. Da ich wie Sie wahrscheinlich recht lang bin mit meinem Langem lastenrad. Die Strecke zum Bahnhof finde ich eine völlige Katastrophe bei Ihnen dort. Ich fahre bei Trichter immer mittig um das überholen frühzeitig zu unterbinden. Das klappt oft aber es gibt fürchterliche Ausnahmen.
Mit freundlichen Grüßen
@@MKo7o Leider muss man sich auskennen. In Gegenden, in denen man nicht 'zuhause' ist, bleibt man of stecken am Bordstein, am endenden Radweg ohne Übergang auf die Fahrbahn und in sonstigen Sackgassen. 😭
Deine Erfahrung zeigt, das ist kein Einzelfall.
Die Verkehrsplaner müssten mit dem Rad die Strecken abfahren, bevor der Umbauplanung beginnt.
Schön wär's.
Unfähige Autofahrer noch und nöcher ab 0:50. Man bleibt dort hinter dem Radfahrer!
Meine Fresse, was für eine beschissene Infrastruktur. Vor allem dieses Stückwerk mit 100 meter Radweg und dann wieder Fahrbahn kenne ich hier im Norden praktisch gar nicht.
Vielleicht sind die Friesen und Holsteiner doch Rad-affiner?
@@Franzliegt In Niedersachsen (ich zähle mal Niedersachsen auch zum "Norden") gibt es entlang der Landstraßen zwar fast immer einen "Radweg", nur habe ich keinen einzigen Radweg gesehen (rund um Oldenburg und Hasetal), der auch nur annähernd die nötigen (und gesetzlich vorgeschriebenen) Breiten für einen Zweirichtungsradweg aufweisen würde.
Innerorts gab's dann aber genauso Flickschusterei wie im Video zu bewundern, also auch paar Meter Radweg, dann wieder Radfrei-Gehweg, dann wieder nix.
Also auch nicht alles so tippi-toppi im Staate Däne... äh... Norddeutschland.
Zweirichtungsweg, noch ein Reizwort. 😉