Sorry, ist ein langer Text geworden. Interessant - aber leider auch (zwangsläufig) stark vereinfacht. 1) Der Sensor ändert seine Empfindlichkeit (ISO) nicht. Das stimmt, aber es gibt (mindestens) zwei Anmerkungen dazu: a. Um das Rauschen durch den Speicher auf dem Sensor zu reduzieren, haben angeblich einige aktuelle Sensoren zwei verschieden große alternativ schaltbare Speichereinheiten integriert. Bei niedriger ISO-Einstellung (z. B. 100) wird nur der größere Speicher befüllt, bei hohen ISO-Einstellungen (z. B. 800) nur der kleinere. Hintergrund ist, dass die kleine Speichereinheit das Signal weniger verfälscht wie die größere. Dafür läuft die kleinere Einheit bei viel Licht schneller über (kann das Signal nicht mehr vollständig speichern). Bei viel Licht wird deshalb die größere Speichereinheit genutzt. Zwar ändert sich an der Lichtempfindlichkeit des Sensors dadurch erstmal nichts, aber er wird in 2 mögliche Betriebszustände (viel Licht, wenig Licht) geschaltet. Infos dazu gibt es im Web über Suche nach „Dual Conversion Gain“ z. B. im Blog des Magazins Docma. b. Das analoge Signal des Sensors wird in einen digitalen Wert umgerechnet. Wie fein diese Umrechnung erfolgt, hängt von der ISO-Einstellung ab. Beispiel: der Sensor kann bei ISO 100 analog (Helligkeits-)Werte von 0 bis 10000 Einheiten erfassen und speichern. Über den A/D-Wandler werden die analogen Werte in z. B. 256 mögliche Werte von 0 bis 255 übersetzt. Nehmen wir an, der Sensor liefert (nur) die Werte 0, 1, 4, 7, 9, 15, 18, 20, 21, da es ziemlich dunkel ist. Dann ergeben sich hieraus die digitalen Werte 0, 0, 0, 0, 0, 0, 1, 1. Also nur die Abstufung nichts (0) und fast nichts (1/256stel der maximal möglichen Helligkeit). Wird im Beispiel die ISO auf 1600 erhöht, werden die analogen Werte des Sensors entsprechend (16-fach) verstärkt und erst dann vom A/D-Wandler in digitale Werte übersetzt. Nachteil ist, dass im Beispiel der analoge Wert 625 dem höchstmöglichen Helligkeitswert entspricht (ab spätestens diesem Wert fressen die Lichter aus - da ist in der Bildbearbeitung dann nichts mehr zu retten). Vorteil ist, dass die niedrigeren analogen Werte differenzierter wiedergegeben werden: statt der digitalen Werte 0 (für die analogen Werte 0, 1, 4, 7, 9, 15) und 1 (für die analogen Werte 18, 20, 21) ergeben sich die digitalen Werte 0, 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9. Jeder der analog gemessenen Helligkeitswerte hat damit digital einen eigenen Helligkeitswert und kann unterschieden werden. Die Anpassung der ISO an die Helligkeit kann also zu einer besseren Differenzierung der einzelnen Werte führen. 2) Fotosensoren mit unterschiedlicher Basisempfindlichkeit: Die Firma Fuji hatte für den Fotobereich Sensoren mit unterschiedlich großen Sensoren (große S-Pixel und kleine R-Pixel) zum Beispiel bei der Fuji S5 von 2007 zur Erreichung eines größeren Dynamikumfangs. Damit hatte man einen Sensor mit 2 unterschiedlich lichtempfindlichen Pixeln und kam auf maximal 11,8 Blendenstufen. Das geht mittlerweile noch besser und mit deutlich höherer Sensorauflösung (die Fuji S3 hatte 6MP). Auch wenn sich mit der ISO-Einstellung nichts an der Lichtempfindlichkeit der einzelnen Pixel auf dem Sensor ändert, macht das durchaus Sinn wegen Dual Conversion Gain sowie Anpassung der digitalen an die analoge Werteskala. Ganz besonders bei JPG (hat nur 8 bit), aber auch bei RAW (hat häufig 12 oder 14 bit). Zwar kann man natürlich auch nachträglich die Werte der digitalen RAW-Datei in der Bildbearbeitung erhöhen, die mögliche Differenzierung bei höherer ISO ist aber nachträglich nicht mehr machbar (es stehen im oben genannten Beispiel für 8 verschiedene Werte nur der Wert 0 und 1 zur Verfügung). Natürlich kann man sich daran stören, dass der Sensor nicht so feinfühlig angepasst wird, wie die einstellbaren ISO Werte vermuten lassen (mit Dual Conversion Gain gibt es nur 2 unterschiedliche Werte, ohne Dual Conversion Gain passt sich da gar nichts an) und sich das eher auf die Verstärkung des analogen Signals zur Justierung/Ansteuerung des A/D-Wandlers bezieht - aber zumindest die Wirkung ist so, als ob der Sensor in der Empfindlichkeit feinfühlig reguliert werden könnte.
Hallo Nick, Danke nochmals für das Video und deinen Denkanstoß. Mich hat somit der Gedanke gereizt die Aufnahmen generell in möglichst niedriger ISO-Stufe in Raw zu machen, um diese nachträglich in der Bildbearbeitung zu optimieren. So habe ich mal meine alte ESO 450D rausgekramt und ein paar Testfotos gemacht in schlechter Lichtsituation, ebenso mit meiner X-T1, also beide Kameras jeweils mit (qualitativ) bestmöglichstem höchstem vertretbarem ISO-Wert und jeweils mit ISO-Wert 200. Alle Fotos aus der Hand und ohne Stativ bei einer geringen Brennweite 24 u. 35 APS-C. Ich bin dann für mich zum Ergebnis gekommen, dass die von der Kamera ausgegebenen RAW-Dateien mit dem höheren Iso-Wert jeweils die besseren Bildergebnisse ergeben haben, insbesondere bei meiner alten Canon EOS450D, welche einen 12er APS-C-Sensor hat und max. Iso 1600 kann. Bei der X-T1 war es auch so, aber nicht so gravierend. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich kein Lightroom habe, sondern mit Luminar 4 gearbeitet habe. Mein Resümee ist, dass es durchaus Sinn macht die technischen Möglichkeiten eines jeden Kameramodells auszureizen. Die Hersteller werden ja die signalverstärkte Raw-Datei für ihr Modell schon bestmöglich abgestimmt haben. Grundsätzlich sollte aber, so wie Du schon erwähnt hast, die ISO-Erhöhung an der Kamera das letzte Mittel der Wahl sein. Aber je nach Situation geht es halt nicht anders - und dann ist man froh eine Kamera zu haben , welche noch brauchbare Ergebnisse bei höherer Iso-Einstellung liefert.
Nick, schönes und amüsantes Video. 👍 Ich bin selbst Astrofotograf und da ist das schon sehr, sehr lange ein Thema. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen, Anfängern begreiflich zu machen das sie nicht mehr Sterne aufnehmen, wenn sie die ISO hochziehen, sondern sie das genauso später in der Nachbearbeitung erledigen können. Dedizierte Astro-CCD Kameras habe eh keine ISO-Einstellung und CMOS-Kameras den von Dir schon erwähnten gain. Dabei könnte man noch auf den Zusammenhang von Gain und Dynamikumfang sprechen. D.h. je höher die Gain, desto geringer der zur Verfügung stehen Dynamikumfang. Ein Aspekt der sowohl in der Astrofotografie als auch in der Tageslicht-Fotografie eine Rolle spielt.
Frage aus Neugierde - was empfiehlst Du denn einem Anfänger, z.B. mit einer APS C Kamera für ISO Einstellungen um z.B. die Milchstraße zu fotografieren?
Ich weiß nicht im Detail wie die Hersteller das umgesetzt haben, aber wenn der eingestellte ISO-Wert Einfluss auf den Verstärkungsfaktor vor dem AD-Wandler hat (wovon ich ausgehe), dann macht es schon einen Unterschied ob man per Signalverstärkung oder in der Bildbearbeitung aufhellt. Sind die Werte vor dem Wandler kleiner als die Stufenhöhe, gehen sie schlicht und ergreifend verloren. Insgesamt schauen alle immer nur auf den Sensor, aber ebenso wichtig ist das Signal-Rauschverhältnis der Verstärker und des ADC. Genauso wäre es möglich, dass ab einem gewissen ISO-Wert auf eine andere Referenzspannung für den ADC umgeschaltet wird und dadurch die „Empfindlichkeit“ des Wandlers erhöht wird. Nach der Digitalisierung greift noch mal ordentlich die Software des Bildprozessors ein. In Summe ist das Thema viel zu komplex, um es für einen Nicht-Elektrotechniker verständlich zu beschreiben.
Das war bei manchen Schwarz/Weiß Filmen auch schon so. Der Kodak T-Max 3.200 hat nicht etwa eine Nennempfindlichkeit von 3.200 ASA, sonder eher 800 bis 1.000. Der Film lässt sich lediglich gut auf 3.200 pushen, was erst bei der Entwicklung geschieht, also quasi bei der RAW-Konvertierung des Films. Á prospos Film: Wem seine Digitalkamera bei 800+ ISO schon zu viel rauscht, dem empfehle ich mal ein Praktikum in der analogen Fotografie. Einfach mal einen 400er Farbfilm verknipsen, mit 24 Megapixeln einscannen und auf 100% am Rechner anschauen. Danach traust du dich mit deiner Digitalen bis ISO 6.400 oder noch mehr. PS: so ein Analogpraktikum hilft auch allen, die den zweiten Kartenslot an ihrer Kamera vermissen. PPS: Die Hirnpause war sehr erfrischend.
Joaaar...technisch sicher soweit korrekt, aber ständig „Lüge“ zu schreien ist auch ziemlicher Click-Bait 😉 Für das fotografische Verständnis eines Anfängers bringt diese Information wenig und führt eher zu Verunsicherung. In der fotografischen Praxis ist das Erklärmodell von der Sensorempfindlichkeit einfach griffig und nachvollziehbar. Aus meiner Erfahrung auch als Fototrainer hilft es einem Anfänger nicht sonderlich, jedes technische oder physikalische Detail zu kennen; viel hilfreicher ist es mit dem Wissen einer „vereinfachten Wahrheit“ loszuziehen und Fotos zu machen. Ist man dann technisch sehr an Details interessiert, spricht nichts dagegen sich tiefer einzulesen. An der fotografischen Praxis wird das wenig ändern. Und hohe ISO ist nicht „böse“. Davon sollten wir uns endlich mal verabschieden. Das haben moderne Kameras sehr gut im Griff. Am besten ist es, wenn man das für seine Kamera und fotografische Situation testet und anwendet. Und Auto ISO ist keinesfalls „dumm“. Abonniert hab ich aber trotzdem, weil ich solchen Nerd-Scheiß mag 😉
Da fehlt doch Einiges an Messtechnik ... die Basisempfindlichkeit eines Sensors ist durch die zugrundeliegenden Festkörperphysik gegeben. Es stimmt auch, dass die Sensordaten natürlich digital nachbearbeitet werden. Allerdings hat jedes Messgerät - so auch Kameras - einen Signalverstärker vor der A/D-Wandlung. Bei CCDs ist das die Vorspannung am Sensor: erhöht man diese, generiert man pro Photon mehr Elektronen und damit mehr Ladung in den Pixeln. Bei CMOS-Sensoren dagegen wird die beim Auslesen gemessene Spannung verstärkt. Nur verstärkt man so auch das (thermische) Rauschen. Bei geringen Lichtmengen (wenn man also höhere ISO-Werte einstellt) ist daher der Signal-Rauschabstand kleiner. Der ISO-Wert greift also noch ins Analogsignal der Kamera ein. Nur bei "extended" ISO (nach oben oder unten) wird digital "weiterverstärkt" oder abgeschwächt, wie im Video beschrieben. Ein ähnliches Phänomen gibt es beim Zoom: ein 3-fach-Zoom plus 20-fach digital heißt ja auch, dass im Bereich des "analogen" Zooms tatsächlich die Optik verschoben wird und daher die ganze Sensorfläche (eigentlich mehr ...) belichtet wird. Der Digitalzoom dagegen macht einfach einen Bildausschnitt per Software. So gesehen ist ISO/Lichtempfindlichkeit also keine Lüge der Hersteller. Sondern eine Vereinfachung im Rahmen dessen, was durchschnittliche Fotografen von Physik und Messtechnik verstehen (sollten?). Das ändert nichts daran, dass natürlich das Rauschverhalten umso besser wird, je größer die Pixelfläche ist: denn dann fällt während der Belichtungszeit eben mehr Licht auf jeden Pixel und hebt das Signal stärker über das thermische Rauschen.
Vielen Dank für deine interessante und humorvoll umgesetzte Erklärung ! Wenn man sich intensiver mit der Fotografie beschäftigt finde ich es wichtig zu wissen was hinter allen Einstellungen, auch der ISO-Einstellung tatsächlich steckt, für Anfänger ist die Standarderklärung mit der Sensorempfindlichkeit sicherlich besser verständlich. Viele wissen auch nicht dass bei höheren ISO-Werten nicht nur das Bildrauschen zunimmt, sondern auch der Dynamikumfang massiv abnimmt. Darum finde ich eigenartig dass einige Blende und Belichtungszeit manuell einstellen, aber mit einer ISO-Automatik fotografieren (siehe Kommentare weiter unten). Viele Grüße in die Schweiz und bleib gesund.
Hirnpause?? Ich wusste nach dem Kurzfilmchen nicht mal mehr was das Thema Deines Videos war. :-) Aber im Ernst - Sehr Informativ und sehr viele Fakten. Ich muss aber gestehen das ich mit meiner X-T4 fast immer im JPEG-Format fotografiere. Ich habe mir Vorlagen für Natur, Portrait usw. in der Kamera gebastelt und lösche in den meisten Fällen die parallel aufgenommenen RAW-Dateien. Für meine NIKON- und Sony-Kameras, mit denen ich ausschließlich im RAW-Format fotografiere, sind Deine Infos wirklich Gold wert. Vielen Dank!
Kurz etwas zu den kritischen Stimmen zu diesem Beitrag: Alle Kernaussagen in diesem Video sind korrekt, aber unvollständig wenn man von einem solchen Clip eine genaue Aufarbeitung des Themas erwartet. Mehr ist in unter 20 Minuten nicht zu vermitteln - nicht einem Publikum, dass zumeist aus Hobby fotografiert und hier sowohl Information als auch Unterhaltung (!) sucht. Ein weniger offensiver Titel wäre untergegangen, da ja fast jeder bereits zu wissen glaubt, was es mit ISO auf sich hat. Ich habe mich im Vorfeld ausgiebig beraten wie sich das Video „vermarkten“ lässt um einerseits eine sehr weite Streuung zu erzielen, andererseits aber eben NICHT als „Clickbait“ wahrgenommen wird. Das sehr satirische (und selbstironische) Intro und der ständige, überzogene rote Faden „Lüge“ sollte auch dem letzten von beginn an klar machen, wie das mit der „Lüge“ gemeint ist. Das hat offenbar nicht bei allen geklappt. Ich sage klar und deutlich im Video, was ich damit erreichen will. Es soll zum bewussten Umgang mit ISO erziehen und für ein Grundverständnis der Thematik sorgen. Wer hier oder in meinem Blog oder unter irgend einem anderen Video welchen UA-camrs auch immer kommentiert, hat das in respektvoller Art zu tun oder zu lassen. Eine gewisse Erwartungshaltung ist okay, man sollte aber nicht vergessen, dass dieser und viele andere Kanäle auf UA-cam eine kostenlose Dienstleistung bietet, die viel Arbeit und Geld verschlingt. Ich freue mich wirklich über konstruktive Kritik und ihr allein verdanke ich sehr viel in meiner persönlichen und beruflichen Entwicklung. Sachliche Kommentare, gerne auch technisch ausufernd, lasse ich gerne zu, unabhängig davon ob der Verfasser meine Meinung teilt oder nicht. Ich musste allerdings bereits ein paar löschen und Leute von diesem Kanal ausschliessen weil sie sich nicht an ein Minimum respektvollen Umgangs hielten. Das ist zum Teil schade, da sie gute Information erhielten. Es ist also wirklich jeder willkommen seinen Senf dazu zu geben - einfach sachlich, fachlich und wenn möglich verständlich. Persönliche Anfeindungen oder Beleidigungen - auch gegen andere Kommentatoren! - werden nicht geduldet. Mein Kanal, meine Regeln!
Nicht zu vergessen, Du hast Dir extra für das Intro ein Schnäutzerchen / Oberlippenbärtchen und Kotletten wachsen bzw. stehen gelassen. Gibt wenige UA-camr die sich solch eine Mühe geben. Mein Abo hattest Du vorher schon, aber habe ich auch die Glocke aktiviert. Dachte ich wüsste schon alles, und war auch immer der Meinung, dass ISO neben Zeit und Blende eine Dritte Variable wäre. Bei Hallensport hatte ich bisher immer 1/500 f2.0 und AUTO-ISO (limitiert auf max ISO 800), was bisher recht gut funktioniert hatte. Werde meine herangehensweise nun überdenken.
Grundsätzlich finde ich es gut, das Thema ISO verknappt und gut verpackt darzustellen. Ich würde aber Formulierungen wie „damit auch dem letzten Idioten klar wird“ oder so ähnlich vermeiden. Klingt in meinen Ohren despektierlich und arrogant. Zum Inhalt: ich dachte immer, dass die ISO-Einstellung nicht die RAW Datei beeinflusst. Das heißt z. B. bei Auto-ISO nimmt die Kamera nur das JPG mit der ISO Einstellung auf, die RAW Datei bleibt nativ. Wenn man immer mit jpg UND raw gleichzeitig aufnimmt, muß man sich eigentlich keine Gedanken machen um „Wahrheit und Lüge“. Gruß Henrik
Gut erklärt. Deine Kritik am ISO-Automodus teile ich jedoch nicht, weil a) die Kameras die Aufhellung des Fotos sehr gut machen und b) ich mit der ISO-Automatik die beiden für mich wesentlichen Parameter einer Aufnahme, Blende und Zeit, so wählen kann, dass sie meinem Motiv gerecht wird und die korrekte Belichtung getrost der Kamerasoftware überlassen kann.
Erstmal vielen Dank für dieses tolle Video! Zu deinen an sich richtigen Erklärungen habe ich nurnoch eine Sache hinzuzufügen: generell erreicht man die beste Bildqualität, wenn das Bild zum Aufnahmezeitpunkt richtig belichtet ist und nicht wenn man es im Nachhinein stark aufhellt! Ein Unterschied ist selbst bei modernen Kameras erkennbar. Selbst bei teuren modellen wie der Sony A7SIII, der Nikon D850 oder der Canon Eos R5 etc macht dies immernoch einen sichtbaren Unterschied aus ( Vergleich Foto mit ISO 6400 und ISO 400 mit 4LW aufgehellt). Kameras die bei so einem Test sehr gut abschneiden kann man übrigens als "isoinvariant" bezeichnen.
Im Prinzip hast du recht für die aktuellen Kameragenerationen die ja auch Isoless bezeichnet werden. Aber früher wurde tatsächlich an der Verstärkung des Signals der Bildsensoren gedreht. Daher macht der Begriff Gain auch mehr Sinn. Nur versteht man das eben nicht so einfach wie Iso zu der Zeit. Und wie jeder Analogtechniker weiß...mit Erhöhung der Verstärkung veringert sich der Signal/Rausch abstand und das führt eben dazu das das Bild rauscht. Bei den Blackmagic Kameras werden auch nicht 2 Sensorschichten genutzt wie im Video gesagt sondern der Sensor ist der gleiche, die Verstärkerelektronik hinter dem Bildsensor wird aber für die 2 "Iso" Werte geändert. Was auch dazu führt das man eben Dynamikumfang auf der 2. Stufe verliert. Einen Tod muss man sterben 😅 Ach... und die 12Mpixel bei den Sony Sensoren nehmen nicht mehr Bildinformationen auf. Sie fangen durch die größeren Sensorpixel nur mehr Licht ein was natürlich für ein stärkeres Signal sorgt und damit bei höherem Gain für ein größeren Signal/Rausch Abstand, also weniger Bildrauschen.
Meines Erachtens ist diese Darstellung nicht ganz richtig: die "Helligkeit" eines Bildes wird bestimmt durch die Empfindlichkeit des Sensors, der analogen (stufenlosen oder dual gain + stufenlosen) Verstärkung und digitalen (=rechnerischen) Verstärkung. Die ISO-Einstellung beinflusst sowohl das analoge und das digitale Gain. Wäre ein hoher ISO-Wert eine rein digitale Trickserei würde mit der Verdopplung des ISO-Wertes die Dynamikumfang um eine Blende abnehmen. Dieser strenge Zusammenhang liegt aber nicht vor.
@@Ishootyoudotcom Die Abfolge Sensor - Analoger Eingangsverstärker - Analog/Digital-Wandler ist in der Elektrotechnik/Nachrichtentechnik eine nahezu zwingende Baugruppen-Abfolge. Da viele Sensoren (und insbesondere Bildsensoren) nur eine super super winzige Spannung liefern, kann ohne ein analoge Eingangsverstärkung auf eine Spannung von wenigen Volt prinzipell gar keine Analog/Digital-Wandlung stattfinden. (siehe z.B. www.all-electronics.de/elektronik-entwicklung/ad-wandler-richtig-ansteuern.html). Der analoge Verstärker befindet sich im Sensor-Chip, gleich unterhalb der Photodiode des entsprechenden Pixels. Heißt: Photodiode und analoger Verstärker (und auch das sogenannte Sample-and-hold Glied befinden sich im dem was Fotografen "Bildsensensor" nennen. Bei Kameras wie der Sony A1 oder A9 sind alle drei Teile (Photodiode, analog Verstärkung und der Analog/Digital-Wandler im Bildersensor (wenngleich auch als sog. Stacked Die oder Mutli-Chip-Module (MCM)). Die Photdidoe (also nur der erste Teil des "Bildsensors" hat übrigens die unveränderliche "ISO"-Empfindlichkeit "Native Empfindlichkeit").
Damit wird dann aber ein digitales Signal analog verstärkt? Super Infos, danke dafür. Das geht mir viel zu sehr ins Detail 😐 Mir ist wichtig dass durch einen höheren ISO Wert nicht mehr Bildinformation in die Elektronik gelangt wie durch die simple „Empfindlichkeits-Erklärung“ dargestellt. Wäre der Sensor tatsächlich empfindlicher, so müsste dahinter ja keine Signalverstärkung mehr stattfinden, oder? Es wird also auch das Rauschen verstärkt. Ich fürchte es gibt keine einfache, aber vollends richtige Erklärung 😶
@@Ishootyoudotcom Die Photodioden liefern eine kleine analoge Ausgangsspnnung. Die wird verstärkt und anschließend von analog nach digital gewandelt. Die Diskussion des vorigen Abschnittes ist akademisch. Und ja, der analoge Verstärler verstärkt auch bei hohen "ISO"-Zahlen das Rauschen. Das ist ja auch das was wir Fotografen im Bild bemerken. Aber ist schon richtig, die Photodioden haben eine feste Empfindlichkeit, die man nicht empfindlicher machen kann. Mann kann nur das Ausgangssignal verstärken. Es gibt aber auch Meinungen (z.B. Tony Northrup), die ISO-Verstärkung sei eine reine digitale Verstärkung. Das ist - wie oben dargestellt - natürlich völlig abwegig.
„Lüge“ und „Beschiss“ halte ich für zwei zu harte Vokabeln für ein Thema was eigentlich die Sache für uns vereinfachen soll. Grundsätzlich finde ich deine Beträge schon klasse und sind fachlich auch gut gemacht. Aber dieser Aufmacher geht gar nicht. Beste Grüße Jens
Hey Jens, deutlicher als im albernen Intro hätte ich nicht.darauf hinweisen können, dass das mit der „Lüge“ mit einem Augenzwinkern zu verstehen ist. Das hat nicht jeder kapiert und du gehörst offensichtlich dazu. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, deine Meinung dazu zu schreiben 👍🏻
Mir gefällt die Aufbereitung, gut gemacht. Um Kamerahersteller und alle die es trotzdem auf ISO Basis erklären (mich eingeschlossen :)) ein klein wenig in Schutz zu nehmen - klar hat man die ISO aus der Filmwelt damals übernommen. Ich denke garnicht mal aus Marketinggründen, sondern weil es für die Funktionsweise bzw. fürs "handling" des Belichtungsdreiecks genau den selben Zweck des Film-ISO erfüllt und somit die am wenigsten verwirrende Art der Erklärung ist. Klar, beim Umstieg von Film auf Digital hätten sie eine Chance gehabt auf "Gain" umzusteigen. Verpaßt :) Ich finde unterm Strich das gehört zu den wenigen "Lügen" die völlig in Ordnung sind weil sie dafür sorgen, dass die meisten Menschen eine Chance haben es zu verstehen. Die technischen Tatsachen begreifen würde vermutlich zu viele überfordern :) Genau wie ja PS nicht wirklcih die Kraft einzelner Pferde ausdrückt. Vermutlich ... Aber gut erklärt. Wenns jemand wirklich wissen will werd ich auf dein Video verlinken ;)
@@Ishootyoudotcom versteh ich. Du hast mich grad motiviert das mal mit allen Kameras die hier rumliegen im echten Leben zu testen, von Canon über Hasselblad. Mein Gegühl bis dato sagt mir, dass die Kamera intern einen besseren Job beim "Gain" macht als Lightroom, C1 und co. Aber ich werd das mal ausführlich probieren. Danke für die Inspiration
@@Ishootyoudotcom dazu kommt natürlcih, dass der Belichtungsmesser in der Kamera permanente Unterbelichtung zeigt. Macht das fotografieren etwas mühsamer .)
Hey @Christian Anderl jetzt bin ich etwas verwirrt... in meiner Ausbildung habe ich nämlich gelernt, dass die Erhöhung der Elektrischen Spannung im Sensor und in jeder einzelnen Diode dafür sorgt, dass die Lichtphotonen besser eingefangen werden, dies allerdings zu Rauschen führt. Wenn man sich jetzt die Exmor-Sensor-Technologie von Sony anschaut, dann ist dieser Sensor so aufgebaut, dass die Leiterbahnen jetzt auf der Rückseite liegen, dadurch mehr Licht eingefangen werden kann und das Rauschen dadurch bei Hohen ISO-Zahlen veringert wird. Ich habe auch den angesprochenen Test im extrembereich gemacht und wenn ich bspw ISO 400 und ISO 32000 vergleiche, dann ist 32000 deutlich Rauschärmer als 400...
Hallo, im Prinzip gebe ich dir weitgehend Recht, es gilt übrigens vergleichbares mit der Bildgröße, siehe auch meine Website : www.kasch-foto.de/die-pixel-und-iso-luege/ Zu deinen Ausführungen; ein größerer Sensor liefert nicht mehr Daten sondern hat ein besseres Signal-Rauschverhältnis. Bei schlechtem Licht sollte man auf jeden Fall den ISO Wert anpassen, da nur mit der Vorverstärkung der komplette Dynamikbereich des nachgeschalteten Analog-Digitalwandlers der Kamera ausgenutzt wird. Dies eröffnet dann mehr Möglichkeiten in der Nachverarbeitung.
Ja die ISO Einstellung ist so eine Sache. Das die Kamera kein Licht herzaubern kann, sollte hoffentlich jedem ambitionierten Bildfänger bewusst sein. Ein reines hochdrehen des Belichtungsreglers beim Abspeichern ist es aber, um fair zu sein, auch nicht ganz, da schon vor dem Umwandeln der analogen Spannungssignale in digitale Werte eingegriffen wird. So sind auch Sachen wie Dual-ISO möglich. Da man für gewisse Bereiche ein spezifischen Analog-Digital-Wandler einbauen kann. Bei Fuji z.B. von ISO 160-640 und ab 640+. Auch ermöglicht es z.B. Fuji sowas wie ihre Dynamic Range Einstellung zu verbauen, wo das Bild bei einem höheren ISO Wert aufgenommen wird, aber bei hellen Bereichen der ISO heruntergeschraubt wird (noch vor der Umwandlung zu einem digitalen Signal). Fast schon Magie gegen Clipping und den meisten völlig unbekannt. Aber ja, am Ende sollte ISO immer nur der letzte Ausweg sein.
Bei dem Vergleich mit einem analogen Film, hat es bei mir nach 14 Jahren Digitalfotografie geklickt. Der Clip ist super. Die Psychologie hinter dem Wort "Lüge" und die Art es zu benutzen funktioniert beängstigend gut 🤣
Endlich macht Mal jemand ein Video darüber! Ein Professioneller Fotograf hat den Teilnehmern im Workshop auf Nachfrage echt erzählen wollen, dass der Chip die Spannung erhöht und dadurch flimmert die Luft darüber und die Oberfläche wird größer und dadurch empfindlicher. Ich dachte ich spinn, aber es klang natürlich physikalisch plausibel.
Hi Nick! Sehr sehr heißes Thema! Die "Wahrheit" liegt irgendwo dazwischen! Das Dreieck Blende/ISO/Verschlusszeit aus der Analogfilmzeit bleibt und wird uns mit Sicherheit weiter erhalten bleiben!!!! Wurde ja auch von den Herstellern ganz gut umgesetzt!?!? (oder was?) Und wenn´s mal verstanden ist, kommen auch gute Bilder raus. Danke für deinen Versuch die "Wahrheit ISO" zu erklären! Ich versuch das hier jetzt auch, aber etwas technischer aufzulösen. (hoffentlich gelingt´s) Hinweis: Hier geht es ausschließlich um die RAW Dateien 1. Grundlagen Sensor/Pixel: - Im Bildsensor sind entsprechend Megapixel sehr viele Einzelsensoren verbaut. (mind. 3 pro Megapixel ) - Jeder dieser Einzelsensoren liefert immer ein analoges Signal. (ohne digitale Auflösungsstufen. Das gilt es zu verarbeiten) - Analoge Signale haben grundsätzlich immer ein Grundrauschen. (ist so! Durch Störsignale Nachbarpixel und der restlichen Elektronik wird es verstärkt) - Je nach Lichtmenge die dieser Einzelsensor erhält, gibt es Signale, die deutlich über dem Grundrauschen liegen und somit sehr präzise gemessen/reproduziert werden können.(Hell) - ISO Einstellung kann/könnte im 1. Ansatz durch Signalverstärkung die analogen Signale auf einen sichtbareren Bereich anheben. - durch Signalverstärkung würde jedoch auch das Grundrauschen ebenfalls erhöht. (Das Signal wird bei wenig Licht leider wieder zum "Schätzeisen") - hier die 1. Frage: "muss ich eigentlich verstärken, wenn´s beim "Schätzeisen bleibt?" (wäre die 1. Antwort zu deiner "ISO Lüge") - was die einzelnen Hersteller machen: "mal so oder so" (unbekannt) 2. Analog / Digitalumwandlung - die ist wichtig um alle Messignale aus den Einzelpixeln zu digitalisieren. (wir haben ja eine Digitalkamera) - hier wird das analoge Messsignal in Stufen eingeteilt und abgespeichert. (wieviel Bit/Stufen die Analog/Digitalwandler für die Einzelsensoren verwendet ???? vermutlich 1024...4096) - durch die Stufeneinteilung gibt´s wieder Einbussen. - nach der Digitalisierung kommt die interne CPU und kann aus den verschiedenen digitalen Signalen Rot/Grün/Blau/+?? der Einzelsensoren ein Megapixel mit Farbinformation und Helligkeit abbilden. Danach wäre dann schon fast das fertige RAW-Bild. Erst ab hier könnte die Kamera das erste mal manipulieren oder wie die Praxis zeigt optimieren. (1. Ansatz für "Lüge/Wahrheit) Feintuning durch mathematische Algorithmen zur Bildverbesserung sind meines Erachtens erwünscht! 3. RAW = nicht RAW - Egal ob analoge Signalverstärkung und/oder digitale Signalanhebung: Dunkel bleibt dunkel mit Rauschen oder Auflösungsverlust. Die verwendete Technik zur Optimierung der einzelnen Hersteller werden nur Insider erfahren, führen aber in der Regel zu besseren RAW´s. 4. Fazit - Beschiss: nicht wirklich (oder kannst du das wirklich belegen?) - lass ich die ISO auf Basis 100?: Vorschau auf RAW ist nicht praktikabel. Vorteil für Nachbearbeitung ??? (nicht dargestellt, wer hats bereits getestet?) - mache ich die klassische Einstellung "Blende/ISO/Verschlusszeit"? Alles OK 5. TIP: Deckel auf´s Objektiv und RAW schießen bei unterschiedlichen ISO Einstellungen. (Wann sind die schwarzen RAW am schwärzesten?) HP Petz Danke und Gruß an Alle! PS: Nix für Ungut. Nick, du bist maßgeblich dafür verantwortlich, dass ich eine X-T3 besitze und einigermaßen bedienen kann. Nach wie vor eine geile Kamera!!!! Wir werden uns darauf einstellen müssen, dass wir die Ergebnisse jeder Kamera nach wie vor im Detail selber beurteilen müssen. Die größere Gefahr für unser Equipment sind jedoch die neuesten Entwicklungen bei den Smartphone Kameras. Ist schon erstaunlich wie selbst Profis die Ergebnisse nicht mehr unterscheiden können. Die Hersteller von "richtigen" Kameras müssen nachbessern und leider weiter "manipulieren" und somit "Beschiss" von Nick bestätigt.
Danke!!!!! Endlich einer der sich die Mühe macht, die Sache so zu erklären, wie sie ist. Und das auch noch mit viel Humor. Wenn ich jedes mal einen Kommentar geschrieben hätte, wenn einer auf UA-cam von Sensorempfindlichkeit redet, hätte ich einen 25 Stunden Tag gebraucht.
Mir rollen sich davon mittlerweile die Fussnägel nach hinten auf! Wäre ja alles halb so wild wenn der ISO Wert nicht so heikel wäre. Aber die meisten Fotografen heute sind Autodidakten und lernen eine so wichtige Sache falsch. Schlimm, dass nicht wenigstens die Kamerahersteller das Kind beim Namen nennen! Würde mich sehr freuen, wenn dieses Video massig geteilt wird.
@@IshootyoudotcomNur finde ich den Auto-ISO gar nicht so doof. Blendeneinstellung für die gewünschte Bildwirkung, Verschlusszeit so wählen, dass das Bild nicht verwackelt und die Kamera pimpt das Bild dann so hin, dass man auf dem Kameradisplay nicht nur schwarz sieht. Was hältst du von dieser Vorgehensweise?
Ich habe mich schon immer überdiese Werte gewundert, seit ich vor ca. Vier Jahren in die Digitalfotografie eingestiegen bin. Ich habe mich immer gefragt, warum man das einstellen kann, der Sensor wird ja nicht die Pixelzahl verkleinern oder vergrössern können. Aber tatsächlich ist auch schon die jeweilige RAW- Datei nie das, was der Sensor ausgelesen hat, sondern immer auch schon umgerechnet Daten, denn anders wäre es nicht zu erklären, dass ähnliche Sensoren andere "Looks" liefern. LG P. S. Dein Kanal ist mein Fundstück de Woche, Abo dagelassen.
@@Ishootyoudotcom Hallo Nick, da kann ich mich nur anschließen: Du hast die Wahrheit voll verständlich rübergebracht und Dein Kanal ist auch für mich der Fundus der Woche. Daumen hoch und abonniert... ist für mich natürlich das Resultat dafür!!!! L.G. aus Süddeutschland
Puh, ich bin in vielen Dingen vollkommen einig mit deinen Aussagen, besonders zu den Varianten "hier verarscht dich deine Kamera" aber das der ISO-Wert nicht mit der alten ASA zu vergleichen ist, haut mich gerade aus den Schuhen, leider ist es schlüssig, wie du es erklärst (danke dafür), es ist aber genauso ERSCHRECKEND wie logisch. Ich sage einfach mal DANKE für diese Erkenntnis, welche mir unbewusst immer klar sein wollte, aber wohl nicht konsequent bis zu Ende gedacht. Ich habe bislang aus der analogen Fotografie immer den ISO-Wert mit den früheren ASA-Filmen verglichen und auch so kommuniziert, natürlich sind mir nach deinem Beitrag nun die Augen geöffnet worden und ich muss nun sehr tief in mich gehen, ob ich meine Fotografie nun beende - Scherz, aber so weit auch nicht davon entfernt. Ich bin in Köln unter anderem Eishockeyfotograf, hier arbeite ich eigentlich immer mit ISO-Werten ab 1.000, um auf eine Geschwindigkeit von 1/1.000 zu gelangen, ich werde es mal ausprobieren, wie die Bilder in der Qualität sind, wenn ich mal das gleiche Bild mit 100 ISO erstelle und später in CC aufhelle. Kommen wir leider wieder zu logisch, natürlich kannst du nur recht haben, wie soll es auch anders funktionieren - ich stehe Kopf, es lag immer so nah und doch so fern ;-)
Naja so ganz in Beton gemeisselt sind meine Aussagen aber auch nicht. Ich mache durchaus auch Fehler! Der letzte liegt noch gar nicht so weit zurück, 1994 oder 1995 muss das gewesen sein...🤔
Ich bin begeistert, Einfach gut erklärt. Ich konnte die automatische Isoeinstellung nie begreifen, denn auch ich gehe nur ungern von den werten 100 oder 200 (je nach Kamera ) weg.
Cools Video. Ich finde es ganz gut auch hin und wieder mal ein bisschen Nerd Talk auf so einen Kanal mit rein zu nehmen. Ich bin bis jetzt immer davon ausgegangen, dass bei höheren ISO einfach mehr Spannung auf den Sensor gegeben wird. Aus praktischer Sicht ist die Funktion des ISO eh bekannt. Die meisten wissen damit umzugehen. Sonst lieber erst mal nach Anfängerwissen bei UA-cam schauen. Daher ist das „Nerd Wissen“ eher so als Kann man mal gehört haben, aber ist nicht essentiell einzuordnen. Ich bin jedoch froh, wenn der eine oder andere mal darüber berichtet, was er so raus gefundenen hat. Gibtn like.
Hi Nick, was war das denn 🤔? ...... großes Kino! Danke für das äußerst kreative und informative Video. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und auch wieder was dazu gelernt. Ich habe es fast schon geahnt, dass ISO an meiner Kamera weniger etwas mit Empfindlichkeit, als vielmehr mit einer Verstärkung zu tun hat. Eine Landschafts Aufnahme mache ich deshalb mit meiner X-T3 tagsüber auch standardmäßig auf ISO 160 und spiele mich lieber mit Blende, Verschlusszeit oder Filtern. Und wenn man in Raw fotografiert ist man eh meist fein raus. Bin gespannt, welches „Drehbuch“ du dir für dein nächstes Video einfallen lässt. Freue mich darauf!
Sehr schön beschrieben, Nick. Genauso mach ich es seit langem mit der Fuji. Manchmal bleibt einem aber nix anderes übrig, als den ISO-Wert hochzusetzen, aber das muss das letzte Mittel der Wahl sein. PS. Besonders gelacht habe ich am Anfang bei den Bienchen und den Blumen. Herrlich!
Es gibt Fachliteratur die das Thema relativ gut erklärt. Rauschen entsteht bei der Signalverstärkung, dabei schleichen sich Fehler ein. Da die Verstärkung in mehreren Stufen erfolgt werden die Fehler der vorigen Stufe mitverstärkt. Da das Ausgangssignal unglaublich schwach ist wird auch in der niedrigsten ISO Stufe schon verstärkt, nur eben weniger. Rauschen ist also immer vorhanden, wird aber herausgefiltert ( geglätet ) Da große Sensoren mehr Licht einfangen ist das Signal stärker, es muß also weniger versrärkt werden. Übrigens, große Sensoren fangen auch dann noch mehr Licht ein wenn da mehr Pixel drauf sind, das ist aber ein anderes Thema. Ebenso gibt es unterschiedliche Bauarten von Sensoren die sich in ihren Eigenschaften stark unterscheiden, also ein fast unendliches Thema
Philosophie und Humor ❤ Du bist so dermaßen eloquent! Der beste Content im Netz. Unglaublich gute Qualität. Ich bin erstaunt das du gar nicht schneiden musst. Wie kannst du dir den ganzen Text merken? 👍👏👊
So jetzt muss ich aber doch noch mal aktiv werden und dir persönlich für diesen und andere Kommentare danken! Es war an einem Punkt leider so, dass Fujifilm Schweiz sich entschieden hatten den Fokus auf hippe Influencer zu legen. Immer öfter musste ich bei der Vergabe von Demogeräten hinten anstehen weil man diese lieber dort sah, wo sich das neue Wunschpublikum der Fotobranche (18-30) bewegt. Ich hatte irgendwann keine Lust mehr auf das Scheissspiel. Eine Unterstützung durch Fujifilm Europe bzw. Deutschland war leider nie möglich weil wir in der Schweiz eben nicht EU Mitglied sind und die Logistik bezüglich Demogeräte erschwert wäre. Hinzu kommt inzwischen, dass die aktuellen Modelle von der Fangemeinde zwar weiterhin gefeiert werden, realistisch betrachtet aber technisch (vor allem was den AF angeht) teilweise weit angeschlagen hinter anderen Herstellern wie Canon oder Sony rangieren.
Das ist ja alles schön und gut und danke für den technischen Hintergrund. Aber am Ende des Tages zählt das gelungene Foto. Wenn mir ISO 6400 (oder die ISO-Automatik) verwacklungsfreie Bilder liefern, ist mir der technische Hintergrund egal. Mit der entsprechenden Software in der BB bastle ich aus fast jedem Ausgangsmaterial brauchbare Ergebnisse. Aber Dein Kanal ist abonniert!
Eindeutiges Jain! Dual Gain ist einiges häufiger verbreitet, als du meinst, es wirbt einfach nur niemand damit. Da lässt sich bei photonstophotos . net in der Read-Noise/ISO-Setting Tabelle gut nachschauen, ab welcher ISO die eigene Kamera den zweiten ISO-Schaltkreis verwendet, oder ob sie tatsächlich ISO-Invariant ist (also der ISO-Regler eine Lüge ist). Kann ich bei meiner a7M3 z.B. sehr gut beobachten, dass das Rauschen bei gleichen Einstellungen mit ISO 640 geringer ist als mit ISO 500. Bei der a7S3 ist das sogar einiges extremer von ISO 1280 auf 1600. Die XT4 ist leider nicht in der Tabelle, die XT3 hat aber einen zweiten Gain bei ISO 800 (der eher gering ist, und primär bei Pixel-Peeping auffallen dürfte - trotzdem Wert zu wissen). Die Kamerahersteller sollten das echt anmerken, anstatt dass man selbst recherchieren muss! Es sollte mir einfach verständlich sein, dass mir meine a7M3 auf ISO 640 rauschärmere Bilder liefert, als bei ISO 500, aber es ist unintuitiv, und nirgendwo offiziell nachlesbar. Einstellungen dafür, dass ISO 640 über ISO 500 bevorzugt werden sollte gibt es auch nicht (ich meine, warum auch, wenn nicht aufgeklärt wird, dass ISO 640 besser ist). 7:43 Und noch ein Widerspruch/Eine anders lautende Meinung: Es gibt eine offizielle Norm was ISO ausmacht, ISO 5800:1987 … nur nicht bindend … und intendiert für Analogfilm … und die ist ziemlich lasch. Daher interessiert die Kamerahersteller das einen Pups. Noch dazu ist diese Norm auf VF ausgelegt, sodass eigentlich der ISO Wert für Crop-Kameras auch einen Cropfaktor (=Cropfaktor²) hat (dachte bei dem Videotitel erst, dass es darüber geht 🙈) … Zumindest um gleiches Rauschen zu erhalten … bei gleichem Sensor … aber nur halt physisch-gecroppt (nicht digital) … Das verwirrt dann neben Crop-Faktoren auf Blende und Brennweite noch mehr … Wie sinnvoll das in der Praxis ist nenne ich mal zweifelhaft, aber irgendwie muss ich mir meine VF Kamera ja schön reden) In der Grundmessage des Videos stimme ich dir aber zu. ISO ist auf Digitalkameras super irreführend, und sollte eher als "Licht-Limiter" gesehen werden, statt als Aufheller. Aufhellen kann man easy in Lightroom. Das was die Kamera weggeworfen hat, weil ISO 12800 eingestellt wurde bekommt man in Lightroom nicht mehr zurück.
Danke für dein ausführliches Feedback, du widersprichst dir aber selbst. Erst schreibst du, es gäbe sehr wohl eine Norm, dann zählst du viele Punkte auf, die diese als für aktuelle Kameras nicht geltend und von Kameraherstellern ignoriert statuiert. Auch geht es in diesem Video NICHT um DUAL GAIN. Dual Gain ist lediglich eine andere interne Verarbeitung innerhalb eines anderen ISO-Bereiches.
@@Ishootyoudotcom photonstophotos nennt das Phänomen, dass ab einem bestimmten ISO-Wert das Rauschen sich stark reduziert als Dual Conversion Gain, aber Potato, PaTAto. Ändert nichts daran, dass ein Bild auf ISO 1280 bei einer a7S3 sehr viel mehr rauscht als ein ISO 1600 Bild, und der ISO-Wert (zumindest bei diesen "Dual Gain" Sensoren) weniger eine Lüge ist als "Die Kamera macht es ein wenig besser als Lightroom +6EV"
Was du erklärst, sind iso-invariante Sensoren. Früher gab‘s aber Sensoren, bei denen mit der ISO-Einstellung die Vorspannung und damit die tatsächliche Empfindlichkeit geändert wurde. Heute gibt es in manchen guten Kameras „Dual-ISO“-Sensoren - die haben tatsächlich zwei verschiedene physikalische Empfindlichkeiten. Und die Empfindlichkeitszahlen gemäß ISO sind durchaus normiert - deswegen ja ISO... Die Hersteller unterscheiden sich nur graduell.
Besten Dank für die gute Erklärung! Ein like dafür🎉 Was viele erfahrene Fotografen sagen, dass mit jedem ISO Stop die Sättigung fällt. Nach Deiner Erklärung ist es auch plausiebel, denn wenn die Empfindlichkeit steigen würde, dann würden auch die Faben satter, werden sie aber nicht...
Ich bin jetzt kein Profi, aber eigentlich bin ich davon ausgegangen das der ISO-Wert der Kameras nur zur Vereinfachung übernommen wurde, und es eigentlich klar sein müsste das der Wert weder die Lichtempfindlichkeit der Kamera noch des Sensors beeinflusst, weil man ja eben keinen chemischen Film hat. Sonst müsste man ja das Belichtungsdreieck wieder neu erlernen.
Das Thema des Beitrags ist sehr gut und wichtig, nur leider ist das reißerische Format an der Stelle unpassend. Okay, für UA-cam mag es geeignet sein, ich empfand es allerdings als schwierig, zwischen den ganzen "Lügen" die eigentlich wichtigen und sachlichen Informationen zu finden. Früher gefielen mir Ihre Beiträge besser, aber vielleicht bin ich für neuere Nachrichtenformate einfach schon zu alt.
Danke Stefan. ich schätze solche Kritik sehr - überhaupt wenn sich jemand die Zeit nimmt und konstruktive, allgemein nützliche Kommentare hinterlässt. Ich kann es nicht jedem recht machen, und muss ab und zu neue Wege ausprobieren. Dieses Video hat mir innerhalb eines Monats über das Dreifache an neuen Abonnenten und das vierfache an Kommentaren wie üblich gebracht. So ganz falsch kann ich damit nicht gelegen haben 😉 Ich hoffe ich werde nie einer von denjenigen UA-camrn, die krampfhaft versuchen, mit dem Mainstream zu gehen. Was ich mache, mache ich weil es MIR gefällt und Spass macht. "Wunschfernsehen" mache ich dann irgendwann, wenn UA-cam zum reinen Bezahlsender wird...
@@Ishootyoudotcom Es freut mich, dass Sie mit Ihrem UA-cam-Kanal erfolgreich sind. Mir ist selbstverständlich klar, dass es Ihnen in erster Linie darum gehen muss, Geld zu verdienen. Auch ich habe nichts zu verschenken und weiß es sehr wohl zu schätzen, wenn Menschen einen solchen Aufwand betreiben, um anderen Menschen zu helfen. Persönlich finde ich einfach, dass in Zeiten von Falschmeldungen und Verschwörungstheorien das Wort "Lüge" überstrapaziert wird. Oder anders gesprochen: Viele, die von sich behaupten, Lügen zu enttarnen, machen tatsächlich genau das Gegenteil. Ich weiß, dass das für Sie und diesen Beitrag nicht gilt, aber trotzdem regt sich bei mir eine gewisse Abneigung. Ja, auch ich habe aufgrund des Titels Ihr Video angeklickt, nachdem es mir von UA-cam vorgeschlagen wurde, aber ehrlich gesagt nur, weil ich entsetzt war, einen solchen Titel auf Ihrem Kanal zu sehen.
Nichts auf diesem Kanal oder in einem meiner Videos ist ungeplant - auch wenn es manchmal den Anschein hat. So habe ich das alberne Intro zu diesem Video ausschliesslich aus dem Grund produziert, um dem Wort "Lüge" vom Anfang Gewicht zu nehmen. Sarkasmus und Ironie wird leider nicht immer (sofort) verstanden. Du wirst zugeben müssen, dass dieses Video in einer - wie von dir geforderten - ernsthaften, trockenen und rein sachlichen Darbietung völlig zu recht negativ und weit provokanter aufgefasst würde. Es steckt viel mehr Planung und Taktik in diesen Videos als man meint, und - es funktioniert. Was ich hier mache ist Unterhaltung, bei der man etwas lernen kann.
Es ist in der Tat sehr Schade, dass ISO nicht wirklich genormt ist. Leider sind die Hersteller auch selten offen darüber, wie die Kamera mit den Bildern umgeht. Die BMPCCs zum Beispiel haben richtige Dual Gain Sensoren und das bewerben sie auch. Bei dem 400-6400 Test schneidet zum Beispiel die Canon 550D im PC-Aufhellen katastrophal ab, intern kann die Kameras die Bilder wesentlich besser aufhellen. Daher weiß ich, dass ich die ohnehin nicht sehr rauscharme Kamera lieber gleich korrekt einstelle, da 3 Blenden Unterbelichtung schon sehr unschön aussehen. Bei manchen anderen Kameras sieht man in Tests bei der Rauschunterdrückung auch interessanterweise manchmal einen Sprung, z.B. der X-T3, bei der man dann auch mit einem höheren ISO Wert an ein paar Stellen ein besseres Rauschverhalten hat, doch hier wird nicht von einem Dual-Gain Sensor gesprochen, also wie erreicht sie das? Ich finde es allerdings etwas hoch gegriffen, das Bezeichnen von ISO als Empfindlichkeit eine Lüge zu nennen. Wenn das Signal nunmal beim Aufnehmen unterschiedlich stark verstärkt wird, wobei auch das elektronische Rauschen versucht wird gering zu halten, und dann das Signal erst von Analog in Digital gewandelt wird, kann man doch irgendwie schon von "Empfindlichkeit" reden, oder nicht? Leider ist es eben bei fast jedem Kameramodell unterschiedlich und das genaue Verfahren ist wohl meist Betriebsgeheimnis, weswegen oft (verständlicherweise, bei Einsteigern) von Empfindlichkeit geredet wird, anstatt von Verstärkung o.ä.
Danke für dein ausführliches Feedback! Auf diesem Kanal geht es mir darum, Praxistipps zu vermitteln und gerade Anfängern ein paar wichtige Dinge mit auf den Weg zu geben. Bewusster Umgang mit ISO gehört zu den elementaren Säulen in der Fotografie, das hast du ja selber rausgefunden.
Danke für das Vid und die Erklärung. Jedoch wie anderswo schon bemängelt, zu lange benötigt um zum Punkt zu kommen. Ich wünschte mir hier bei deinen Videos einen jeweiligen Timestamp wohin man direkt klicken kann wenn man sich zu etwas direkt informieren möchte. Ich finde das einfach übersichtlicher, deswegen schaue ich aber dennoch das ganze Video. ansonst *TOP
Was genau stört denn an diesem Clip? Das Intro? Das finden viele sehr lustig und wenn ich mir die UA-cam Daten ansehe wird gerade das Intro von vielen 1-2 Mal wiederholt. Die Hirnpause übrigens auch 😄.
Hallo Nick, habe mit meiner X-T4 mal den von Dir vorgeschlagenen Test gemacht und dasselbe Objekt mit ISO 160 (unterbelichtet) und ISO 10000 (richtig belichtet) aufgenommen. In Lightroom war Aufnahme 1 praktisch zunächst schwarz, nach Aufhellen dann aber auch in der 400% Ansicht praktisch wie Aufnahme 2, gleiche Struktur, gleiches Rauschen. Eigentlich ja auch logisch, für mich trotzdem erstaunlich.
Eigentlich hat die X-T4 einen Dualgainsensor, der ab ISO 800 weniger rauscht bei einer geringeren Dynamik. Siehe hier: www.dpreview.com/reviews/image-comparison/fullscreen?attr134_0=fujifilm_xt4&attr134_1=fujifilm_xt4&attr134_2=fujifilm_xt4&attr134_3=fujifilm_xt4&attr136_0=40&attr136_1=18&attr136_2=15&attr136_3=13&normalization=full&widget=762&x=-0.01810401315821817&y=0.561618923508319 Das Video ist also gelogen. :-)
Sehr gut erklärt, auch wenn Du am Anfang etwas zu lange gebraucht hast um auf den Punkt zu kommen. Die Sony A7S-III / FX3 haben übrigens beide eine Art 2.Base-ISO. Allerdings eben nicht über eine 2. Sensorschicht, sondern scheint es so zu sein, dass sie den Algorithmus ändern. Bei beiden Kameras ist es so, dass - je nach Picture-Profile - dann jeweils 4 Stops über dem Base-ISO das Bild wieder fast rauschfrei ist. Gerald Undone und Philip Bloom haben dazu eigene Videos veröffentlicht, die das Phänomen zeigen.
Ja, dann hat der Sensor aber trotzdem nur die Empfindlichkeit X aber die Daten werden je nach ISO Einstellung ab einem gewissen Wert anders verarbeitet. Das mit den zwei Schichten war Quatsch, es sind wie ich inzwischen dank euch gelernt habe zwei getrennte Schaltkreise hinter dem Sensor. Das tolle an einer Community ist ja, dass man von einander lernt :)
Danke Nick, für Deine klaren und verständlichen Worte! Hat das gewählte RAW-Format bei FUJI Kameras Einfluss auf das Rauschverhalten bei höheren ISO-Einstellungen (RAW vs RAW Compressed)? Und habe ich richtig in Erinnerung, dass der native ISO-Wert bei den X-T Fujis 200 ist? Danke im voraus für Deine Antwort!
Es ist unerheblich welches RAW-Format du wählst. Der ISO-Grundwert ist auch bei Fujifilm unterschiedlich, das war ganz am Anfang mal 200. Ist aber auch unwichtig - bleib einfach immer so weit unten wie möglich.
Exzellentes Video! Ich stimme vollkommen zu. In meinem speziellen Fall verwende ich in der Vogelfotografie bei Olympus em1iii normalerweise die ISO 400 (native 200), nur weil für die Vogelfotografie die Verschlusszeit wichtig ist und ich mit Blendenpriorität ( A - Aperture) arbeite. In diesem Fall wählt die Kamera selbst die Verschlusszeit basierend auf der Blende und den ISO-Werten.
@@stanleyswitek6841 Und warum nicht? Natürlich kommt es immer darauf an, welcher Vogel oder welches Tier fotografiert werden soll! Aber wie gesagt, in meinem Fall, und ich kenne viele, die auf die gleiche Weise arbeiten, ist das Ideal der ISO 400, A-Modus, normalerweise zwischen f4 und f7.1, abhängig vom Objektiv und der Wahl des Ortes und der Tageszeit entsprechend mit dem Vogel (oder Tier), der fotografiert wird. Ich fotografiere kaum Vögel im Flug. Ich würde im M Oder S-Modus arbeiten, wenn ich Vögel im Flug oder Tiere in schneller Bewegung fotografieren würde. Der beste Weg zu verstehen ist zu experimentieren. Das Tolle am MFT-System, insbesondere an Olympus, ist die Stabilisierung und die Möglichkeit, kein Stativ zu verwenden!
@@TITAOSTEIN Olympus hin oder her. Ich verwende eine "popelige" Canon EOS 1200d mit dem 150-600 von Sigma und das i.d.R. auch ohne Stativ, weil ich für meine Art von Vogelfotos Flexibilität benötige. Das können ruhig sitzende Tiere sein, aber auch Greifvögel im Flug. Warum nicht? Weil man sich eine unnötige Abhängigkeit von der Technik schafft. Einen Graureiher kann man sicherlich länger belichten, wenn er ruhig ist, aber wenn er plötzlich nach Beute schnappt, im Abendlicht, hilft es doch sehr, selbst die Kontrolle zu haben. Alles schon erlebt... Es wäre extrem ärgerlich so ein Motiv völlig verwischt zu haben, das gilt auch für startende und landende Vögel. Und ich versuche bewusst die Tiere, zumindest zum Teil, nicht krampfhaft fotografisch einzufrieren. Ich habe schon einzelne Motive zum Vergleich in verschiedenen Modi fotografiert und jedes Mal festgestellt, dass ich mich am meisten auf meine eigene Erfahrung verlassen kann und weniger auf die Technik.
@@stanleyswitek6841 Die höchstmögliche Verschlusszeit, die mit dem verfügbaren Licht erreicht wird, wird mit der größtmöglichen Blende erreicht. Aber es sind technische und persönliche Meinungen. Wählen Sie diejenige, die am besten zu Ihnen passt. Ich habe ein Video von einem anderen Fotografen ausgewählt, der dieselbe Technik verwendet: ua-cam.com/video/LJ2z2VrDFYo/v-deo.html
Interessantes Video, das die Industrie ihre Produkte schön redet ist ja im allgemeinen bekannt. Bin ich jedenfalls froh das ich den Tipp vom ende deines Videos rein intuitiv beherzige. Aber wenn man drüber nachdenkt ist es ja logisch das ich nicht den Sensor empfindlicher ( oder mehr Photonen auffangen lassen kann ) sondern nur die Signale die der Sensor anders interpretiert und so das Resultat mehr rauscht weil mehr Fehler Auswertung ( war meine Interpretation von der ISO Angabe ). Danke nochmal für dieses Informative Video und schönes Wochenende.
Tolles Video. Der Titel etwas uebertrieben, aber wie bereits oben erwaehnt, der Zweck heiligt die Mittel. Auch ich haette wahrscheinlich nicht auf das Viedeo geklickt, waere da nicht dieser Titel gewesen. Darum gut gemacht, tolles Video.
Sehr gut erklärt. Dabei raten ja viele ( Auch bekannte UA-cam "Größen") dazu, die Iso auf Automatik zu lassen. Wieder ein sehr informatives Video von dir. Der Pausenfüller (Hirnpause) war auch sehr nett :-)
Super Clip - dass die Sensoren die Physik nicht austricksen können, ist ja irgendwie logisch. Im Prinzip extrapolieren die Kameras den nativen ISO-Wert. Als Lernhilfe für Umsteiger aus der analogen Welt finde ich die Bezeichnung der Hersteller dann schon sehr hilfreich.
In den Fuji Kameras werden DG (Dual Gain) Sensoren verbaut. X-Trans IV DG ab ISO 500 Einstellung, X-Trans III DG ab ISO 800 Einstellung, GFX 100 DG ab ISO 500. ISO 500 / ISO 800 sind somit die 2. native ISO Stufe bei den X-Trans IV / GFX100, respektive X-Trans III Sensoren Bei den X-Trans IV Sensoren ist das Rauschen bei ISO 500 Einstellung niedriger als beispielsweise bei ISO 320 und ISO 400 Einstellung. Somit ist es bei schlechten Lichtverhältnissen sinnvoller, direkt ISO 500 als die niedrigeren ISO Einstellungen zu wählen.
Das ist das Gerücht von dem ich im Video spreche. Das hat in der Praxis keine nennenswerte Auswirkung und entspricht nicht einem echten dual nativen ISO. Bei den DG Sensoren wird die Signalverstärkung lediglich bei unterschiedlichen ISO Stufen anders gehandhabt.
Das Intro ist Geil. Das mit der ISO wusste ich schon von Anfang an. Damals als die ersten Digitalkameras rauskamen, haben wir es technisch auseinandergenommen. Zur meine Profi Zeiten habe ich statt ISO eine Spezielle Kamera mit viel weniger Pixel genutzt. Nikon hatte damals einiges im Portofolio. Die habe ich in Köln gemietet.
Super Video!!!! Nur deine Ansicht zu Auto ISO zumindest bei Fuji teile ich nicht ganz. Die Verhaltensweise lässt sich sehr gezielt einstellen. Es wird erst verstärkt, wenn die gewählte Belichtungszeit nicht mehr erreicht werden kann. Was ist mir lieber, eine verwackelte Aufnahme, oder einer qualitativ schlechtere? Man könnte natürlich in letzter Konsequenz hingehen, RAW aufnehmen, die zu dunkle Aufnahme akzeptieren, mit der Logik, dass der Sensor das maximale rausgeholt hat, zu dessen er fähig ist. Mit dem Nachteil, dass ich die Aufnahme eventuell nicht mehr richtig beurteilen kann. Dies wäre wiederum ungünstig, da ja auch andere Fehler passiert sein könnten. Man sollte halt verstehen was Auto ISO tut und die Grenzwerte bewusst setzen. Außerdem muss/kann man die Kirche im Vergleich zur analogen Photographie mal im Dorf lassen. Denn hohe ISO Werte hat man sich durch gröbere Kristalle, also eine gröbere Körnung erkauft. Deswegen sollte man die Erhöhung der Pixelzahlen nicht unbedingt verteufeln. Entscheiden ist, ob er in seiner nativen Empfindlichkeit rauscht. Haben es die Entwickler geschafft die Pixelzahl zu erhöhen und bei gleicher nativer Empfindlichkeit und keiner Verschlechterung des Rauschverhaltens ist das super, WENN man den die feinere Auflösung bevorzugt. Wie lange hat Kodak gebraucht, den Kodachrome 64 zu entwickeln. Und wieviele Fotografen haben ihn bevorzugt, trotz seiner geringen Empfindlichkeit? Und damit wieder zurück zu deinem Video. Das eigentliche Dilemma ist doch, dass man den „Film“, also den Sensor NICHT wechseln, aber aus der Historie heraus jeder Fotograf halt den Film nach seinem Gusto einsetzen möchte. Und hier ist für mich die eigentliche Lüge, nämlich zu suggerieren, dass dies ginge und das ist auch der Grund der „Verdrehung“ der technischen Tatsachen. Also müssten wechselbare Sensormodule eingesetzt werden, tut aber keiner. Falsch - Ricoh hat das mit der GXR gemacht. Objektiv und Sensor als Einheit wechselbar. Und es gab unterschiedliche Sensoren. Mal sehen - vielleicht geling es ja in Zukunft die Empfindlichkeit des Sensors wirklich zu verändern in dem man Pixel zusammenschaltet, so dass sich die Auflösung zwar verringert, aber die Empfindlichkeit steigt, aber das Rauschen sich halt nicht verändert.
Danke für den ausführlichen Beitrag! Du hast natürlich recht wie viele Andere hier auch, meine Einstellung zu AUTO ISO kommt aus der Ecke des Portrait- und Boudoirfotografen. Das lässt sich nicht in allen Genres so manifestieren. Aber gesagt ist gesagt!
@@Ishootyoudotcom - Nur um Missverständnisse auszuräumen, dass ist natürlich dir überlassen und sollte weniger ne Kritik an der sein. Mir ging es wirklich darum, dass Mitleser auch ne andere Sichtweise, aber auch deren Grenzen kennenlernen. Denn in einem Punkt hast du auf jeden Fall Recht, man gibt die Kontrolle in einem gewissen Rahmen ab. Will man die behalten, muss man halt Fix vorgeben. Umso weniger Profi man ist und potentiell mehr Fehlermöglichkeiten bestehen, je eher kann einen so eine Automatik retten, wenn man sie sinnvoll einsetzt.
Ich bin dankbar für Kritik. Ich mache das alles hier nicht nur für mich, sondern für euch da draussen. Es ist toll, wenn man voneinander und miteinander lernen kann 👍🏻
Nichts für Ungut: Ich bin immer wieder erstaunt, über was man alles quatschen kann XD Mir hat die kleine Hirnpause am besten gefallen -gerne mehr davon :P Eine wichtige Frage bleibt aber noch offen (die Mutter aller Fragen!!!): Wie muss ich meine Kamera RICHTIG halten, um gute Fotos zu machen???
Gut erklärt! Mit deiner Aussage zum Schluß das die Auto-ISO so ziemlich die dümmste Entscheidung stimme ich nicht überein. Je nachdem was man fotografiert ist die absolute Bildqualität nicht immer das oberste Ziel. Gerade wenn es auf den richtigen Augenblick ankommt kann die ISO Automatik ein guter Helfer sein. Nicht immer hat man die Zeit oder die Möglichkeit sich mit Blende und Belichtungszeit einzusetzen oder zu verändern. Dann doch lieber ISO Automatik.
@@Ishootyoudotcom In der Konzertfotografie arbeite ich ständig mit Auto-ISO.Wegen der ständig wechselnden Lichtverhältnisse macht das durchaus Sinn. Die Blende hab ich dabei möglichst weit offen und die Belichtungszeit so lang wie möglich, aber so kurz wie nötig und der Rest wird über den Auto-ISO geregelt.
Okay, interessant. Ich habe selber lange und viel Clubkonzerte fotografiert und das keinesfalls mit Auto-ISO da ich immer genau die Lichtstimmung einfangen wollte, die aktuell vorherrschte. Hab dann mit der Lightshow gegrooved und häufig auch vorfokussiert. Auf meinem Insta @nschr findest du noch viele solche Shots (runterscrollen, schon was her)
Absolut. Dual Gain ist auch einiges verbreiteter, als nur in BlackMagics Kameras, wie im Video behauptet. Wirbt nur niemand mit, was ziemlich beschränkt ist.
Danke für das Video. Habe viel über das "Mysterium" ISO-Wert gelernt! WErde ab sofort ohne "ISO-Automatik" shooten. Welche ISO sollte man denn in der Dämmeung /Schattten anwenden wenn ISO 80 /100 "zu dunkel" ist? Ich habe eine Fuji X-S10...
@@Ishootyoudotcom Also eine Automatik-Einstellung mit den Werten 400 bis 3200. Ist das so richtig? Oder stelllst du bei "guten" Lichtverhältnissen ISO 400 und bei "schlechteren" 3200 ein?
Sehr interessant. Es gibt da einen anderen bekannten UA-camr der wahrscheinlich sagen würde: Nicht glauben sondern ausprobieren, was Du ja im Prinzip auch empfohlen hast. Tatsächlich würde es mich aber interessieren an welcher Stelle im Verarbeitungsprozess verstärkt wird und wie gewandelt wird. Ich habe fast den Verdacht, dass das von dir auch noch stark vereinfacht dargestellt wurde. Letztlich ist doch jedes Pixel eine Fotodiode welche bei auftreffen von Licht eine bestimmte Spannung abgibt je heller desto höher die Spannung. Wird die Spannung selektiv je nach eingestelltem ISO Wert elektrisch verstärkt oder geht das Signal direkt in den AD-Wandler? Jedenfalls haben die fertigen Daten in der RAW Datei ganz sicher einige Verarbeitungsschritte schon hinter sich bevor sie auf der Speicherkarte landen ganz unabhängig von der ISO Einstellung. Im Endeffekt zählt aber nur das Ergebnis egal wie es entstanden ist😉
Natürlich kann ich das nur stark vereinfacht darstellen, etwas anderes wäre auf diesem Kanal too much und ganz ehrlich, so richtig in die Tiefe kann ich da auch gar nicht weil ich immernoch Fotograf und nicht Atomphysiker bin. Mir reicht es, zu bewusstem Umgang mit ISO zu sensibilisieren.
ishootyou.com Da hast Du natürlich recht. Ich frage mich nach deinem Video nur, ist es tatsächlich egal ob ich in der Kamera über die ISO-Einstellung oder in der EBV dad RAW aufhelle. Bisher war für mich klar, in der Kamera ist das Ergebnis besser. Wirklich ausprobiert habe ich das aber nicht. Das werde ich nachholen. Vielen Dank für die Anregung 👍
Was für ein schönes Intro! Ich mag deinen Humor. Es freut mich, dass du dir bei deinen Videos so viel Arbeit machst. Ich fühle mich dadurch unterhalten. Danke. Zum Videothema - Ich dachte bisher: Mehr Strom/Spannung/wasauchimmer = mehr Lichtempfindlichkeit. Hm. Tja. War wohl falsch.
Naja, mag ja alles stimmen, aber zu sagen, man sollte aus diesem Grund nach Möglichkeit Auto Iso unterlassen, nimmt einem auch dei Möglichkeit mit der Tiefenschärfe zu spielen, wenn es die Lichtverhätnisse nicht zu lassen und auch wenn die Kamera hier lügen sollte und das Bild intern aufhellen, was spricht dagegen, wenn sie es doch hervoragend macht und am Ende ein tolles Bildergebnis liefert? Darauf kommt es doch letztendlich an. Ich finde es prima, schöne Bilder ohne Zuhilfenahme von Blitz herstellen zu können und auch wenn es heißt das die Kamera mit Zuhilfenahme all ihrer Informationen die ihr bei der Belichtung vorlagen aufhellt, dann ist das doch wunderbar. Es stört mich ja auch nicht, das Fuji meine Bilder intern auch anderweitig aufhübscht, was heutzutage jedes Smartphone auch macht, denn das ist eigentlich auch der Grund warum ich sie mir gekauft habe und eigentlich auch eine Lüge ist, denn bei meiner Canon 60D musste ich fast jedes Bild nachbearbeiten, da diese, auch wenn es vielleicht die Realität eher abgebildet hat, alle samt sehr flau ausgesehen haben und da ist mir dann die technische makelosigkeit der Canonbilder egal.
Danke für diesen ausführlichen Kommentar. Die Aussagen im Video sind ja auch keine Regeln, ich wollte und will damit einen bewussten Umgang mit ISO anregen, nicht mehr und nicht weniger. Wer weiss, was er tut, kann und soll das ja gerne so machen.
Wunderbares Video und wie immer famos die Welt der Fotografie erklärt. 🥰 Da ich selbst hauptsächlich Tiere shoote, komme ich an hohen ISO-Zahlen leider oft nicht herum, aber ich bin mir der Konsequenzen und Ergebnisse bewusst, wenn der Löwe wegen Dämmerung nur mit ISO 12400 scharf zu bekommen ist. 😭
@@Ishootyoudotcom sagen wir mal, er ist auf 2m Entfernung vom Bildschirm/Foto scharf. Sehr nah ran würde ich nicht gehen. 😅 War auch nur ein Extrembeispiel. Wenn es geht, suche ich mir schon sonnige Tage aus. 😊 Das Fujinon 100-400mm ist nun mal nicht für die Dämmerung gedacht. 😅
Sorry, das ist zu einfach. Im Prinzip zeigst du einen wichtigen Zusammenhang. Aber: Brauche ich ein kurze Zeit aus der Hand, z.B. für Bewegungen (Sport etc.) dann hilft mir die Isoautomatik im Zweifel sehr gut. Es gibt erstaunlich viele Kameras, die mehrere "echte" ISO-Level haben. Trotzdem danke, manche Dinge brauchen auch eine provokante Darstellung, auch wenn die Antworten nicht so einfach sind wie du sie behauptest ....
..super, das Thema in den Fokus zu rücken. Wenn ich das richtig verstanden habe, müssten Hersteller die Bezeichnung entsprechend der Tätigkeit mal ändern. Wär doch eigentlich nicht so schwierig.
Da besteht schlicht kein Interesse. Anders ist auch nicht zu erklären, wie sich zum Beispiel bei Fujifilm über JAHRE ganz klare Übersetzungsfehler in den Kameramenüs halten können.
Toll, dass Du das ISO-Thema aufgreifst und mit ein paar Märchen aufräumst, die zu den ISO-Einstellungen herumgeistern! Natürlich stimmt es, dass die Kamera eine Aufnahme immer mit dem gleichen ISO-Wert macht und dass dann bei höheren ISO-Einstellungen eine kamerainterne Verstärkung für ein „ richtig belichtetes Bild“ sorgt. Je mehr Signalverstärkung, desto mehr Rauschen , soweit alles klar. Als Vergleich könnte man einen undeutlich eingestellten Sender auf Grossvaters Mittelwellen-Röhrenradio nehmen - stellt man die Sendung lauter ein, wird das Signal ( das Licht) zwar verstärkt und deshalb besser gehört. Verstärkt werden aber natürlich auch die Störungen (das Rauschen) Womit ich als Tierfotograf nicht ganz einverstanden bin: Auto-ISO halte ich für eine ziemlich gute Sache, wenn ich möglichst viel Kontrolle über die Kameraeinstellungen behalten will. Damit kann ich die Verschlusszeit ( in diesem Genre für mich die wichtigste Einstellung) jederzeit den Verhältnissen anpassen, ebenso die Blende ( die zweitwichtigste Einstellung). Wenn ich also M plus AUTO-ISO verwende, variiert die ISO-Einstellung je nach gerade verwendeter Verschlusszeit und Blende. Das halte ich bei sich schnell verändernden Verhältnissen für ziemlich genial.
Da gebe ich dir absolut recht, es ist aber auch eine sehr spezifische Anwendung. Auf das alles auch noch einzugehen hätte den Rahmen des Videos gesprengt, zumal man ja davon ausgehen kann, dass diejenigen, die darauf angewiesen sind, wissen, was sie tun. Danke in jedem Fall für das Feedback!
Irgendwie hatte ich den Verdacht schon länger, dass eine Sensorempfindlichkeit unveränderlich sein muss und Software die Effekte umsetzt. Danke für den Erklärbär - mir ging da eben ein Licht auf.
wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, stört dich die Bezeichnung ,,Empfindlichkeit'' der deiner Ansicht nach den Käufer glauben lässt, es würde sich etwas am Sensor ändern, du würdest dem nach lieber einen Begriff verwenden, der eben plausibler auf das elektronische verstärken der Signale hin deutet, ich dachte bis jetzt immer, das die Leute das doch größtenteils sowieso wissen.
Nee eben nicht. Der Trugschluss ist ja: wäre es eine gesteigerte EMPFINDLICHKEIT, so würde der Sensor mehr des tatsächlichen Bildes „sehen“ und abspeichern können, wie ein Mensch der gute Augen hat. Da es aber eine nachträgliche Verstärkung eines schwachen Eingangssignals ist, wird verstärkt, was zum Teil gar nicht vorhanden oder nur unvollständig ist. Das Ergebnis ist Rauschen, Farb- und Schärfeverlust.
@@Ishootyoudotcom ich tue mich jetzt ein bisschen schwer damit das als Lüge zu sehen, für mich ist iso einfach nur ein Wert, der im direkten Zusammenhang mit dem anderen beiden Werten steht , Blende und Verschlusszeit, damit ich meine Kamera eben so einstellen kann, das am Ende dabei rauskommt was ich möchte, aus wenn man Gain statt iso verwendet, muss doch eine Zahl dahinter einen Wert angeben, wie das Ganze im Gerät abläuft kann einem interessieren, muss es aber nicht.
@@Ishootyoudotcom Du verstärkst mit Iso die Störungen Nicht Mehr als wenn du es im Bildverarbeitungsprogramm machen würdest mit Kontrast und Helligkeit.
Also Titel und Inhalt stimmen schonmal. Und ich sage zusammen mit ein paar anderen in den Kommentaren: "Schluss mit dem Beschiss!" Mich würde mal interessieren, auf was sich deine Aussage stützt bzw. wo du die Infos her hast. Bei vielem, was du am Anfang gesagt hast stimme ich dir zu. Das sind noch Überbleibsel vom Umstieg von der analogen auf die digitale Fotografie und ist heute nicht mehr ganz korrekt. Aber ich muss Peter Wuddge und georg unten zustimmen. Die technische Erklärung, was der eingestellte ISO-Wert in der Kamera macht, ist nicht korrekt bzw. in deinen Worten (vielleicht aus Unwissenheit, ich weiß es nicht): gelogen. Abgesehen von der Grundlegenden Aufbereitung beim JPEG, wird beim RAW keine Nachbearbeitung in der Helligkeit, im Bezug auf den ISO-Wert, vorgenommen. Nochmal Basic-Wissen für dich kurz erklärt: Das einfallende Licht trifft zuerst auf den Sensor (Das Licht wird in Spannung umgewandelt) geht dann weiter zum A/D-Wandler (Analog/Digital-Wandler, die analoge Spannung wird in digitale Daten umgewandelt) und ganz zum Schluss kommt der Prozessor, über den die digitale Daten zu einem Bild zusammengefügt werden oder auch beim JPEG die Daten ggf. ETWAS aufbereitet werden. Das heißt, was schon der Sensor ganz vorne nicht wahrnehmen kann, weil es zu dunkel ist, das kann auch in einer Nachbearbeitung, z.B. wie du es hier schilderst in der Kamera, nicht wiedergeholt werden. Das alleine bedeutet ja schon, das beim Sensor irgendwas passieren muss, damit ein zu schwaches Signal von zu dunklen Bereichen verstärkt werden muss, um dennoch an Informationen zu kommen. Denn kein Sensor einer Fotokamera hat einen Dynamikumfang von ... was weiß ich .... 50 oder 100 Blenden-Stufen?! Das ist reine Logik und Grundwissen in der Kameratechnik. Zu guter Letzt muss ich auch S.Bertram-Fotografie zustimmen. Denn wir haben alle über 20 Jahre so gelebt und für die meisten Kameranutzer ist dieses Wissen nicht relevant um gute Bilder zu machen. Es gibt so viele geile Bilder, die von Leuten ohne dieses Wissen gemacht wurden. Aber wenn so etwas mal zur Sprache kommt, dann lege ich Wert darauf, dass es auch korrekt ist. Sorry für den langen Text aber sowas triggert mich einfach. Und und nochmal Sorry aber ich muss dem Video wegen Desinformation einen Daumen runter geben. Leider scheint dafür morgen nicht die Sonne aber zumindest Übermorgen wieder. Zumindest nach Wetterbericht ;)
Das ist schon okay, konstruktive Kritik ist wirklich willkommen. Es ist aber nicht (ganz) richtig was du schreibst. Der Sensor muss immer jedes Pixel mit Information füllen. Bei der anschliessenden Verstärkung wird aber auch der Datenmüll verstärkt, der aufgenommen wird wenn zu wenig Licht vorhanden war. Ich nannte das Beispiel schon ein paarmal hier: In der Tontechnik : Schall (Licht), Mikrofon (Sensor), Vorverstärker (ISO)
@@Ishootyoudotcom Ja das stimmt. Wegen der höheren Stromzufuhr kommt es im Sensor durch die entstehende Wärme zu einer minimalen Ausdehnung der Pixel, die dann nicht mehr richtig ausgelesen werden können was dann zu fehlerhaften Daten führen kann. Das ist ja allgemein bekannt als Rauschen.
Cooles Video. Danke. Den doppelten nativen ISO-Wert gibt's bei Panasonic mittlerweile in einer ganzen Reihe von Kameras. So u.a. bei der GH5S, BGH1, S1H, S5 und wohl auch bei der S1; bei der S1R fehlt mir diese Info.
Klasse Beitrag von dir, Nick. Danke dafür. Du schreibst, die Iso auf Auto stellen wäre das Dümmste, was man tun könne. Ich hatte das gemacht, wenn auch in einem eingeschränkten Bereich. Bei Wildtierfotografie möchte ich aber nicht darauf verzischten. Zu schnell ändern sich die Lichtverhältnisse und zu Kamera scheu sind die Tiere. Das ist dann halt ein Kompromiss... . Viele Grüße, Holger
Bin jetzt bei 4min und will mein Senf dazu geben, ohne Fotograf zu sein, ISO ist doch nur Lichtverstärker, deshalb ist das rauschen dann auch sehr viel sichtbarer, da es mit verstärkt wird? Wow sogar recht gehabt, Schulz. Glaube hab die Info aus der Unreal Engine, aber nicht mehr sicher.
Ich denke die ISO-Bezeichnung wurde damals von der analogen Filmwelt übernommen, um bei Fotografen vertraute Denkschemata weiterführen zu können, die den Umstieg evtl. vereinfachen sollten. Vermutlich haben sich viele gar nicht so sehr in die Thematik vertieft und die Kamerahändler mussten ihrem Jargon kaum Änderungen hinzufügen. Die Frage wäre allerdings, ob man das Bild künstlich unterbelichtet, um niedrige ISO-Werte halten zu können, und sie später per Software mit Adobe & Co. aufhellt, oder lieber der Kamerainternen Signalverarbeitung vertraut und die ISO-Werte vergrößert. Solange man keine vernünftigen Werte mit Verschlusszeit und Blende hinbekommt, wird man um diese oder jene Aufhellung nicht herumkommen. Hier noch ein Link, der sich detailliert mit dieser Thematik beschäftigt: www.foto-schuhmacher.de/artikel/hardware/iso-invarianz.html
Ja, du hast recht, ich muss gestehen diese Stelle im Video überflogen zu haben. Wenn du magst kann man den Kommentar löschen, oder ich lasse den Link zumindest noch, der mir sinnvoll erscheint...
Nein ich lasse den Kommentar schon noch drin, aber in Zukunft (auch auf anderen Kanälen) sowas bei Kommentaren berücksichtigen. Ich gebe mir bei meinen Videos immer grösstmögliche Mühe, keine Fragen offen zu lassen ;)
Interessantes Thema. Was Du beschreibst stimmt meines Erachtens nur für ISO-lose Sensoren. Bei älteren Kameras hat es schon einen Unterschied gemacht, ob man bei der Aufnahme einen höheren ISO-Wert eingestellt hat oder ob man in selbem Maße das RAW digital aufgehellt hat. Bei Fuji gibt es diesen Unterschied nur noch bei Aufnahmen ISO 800, wahrscheinlich stammt daher die Legende, dass es ein Dual-Gain-Sensor wäre. Hier ist ein ganz guter Artikel zu dem Thema: www.digitalphotopro.com/gear/professional-cameras/iso-how-high-can-you-go/2/#:~:text=The%20takeaway%20is%20that%20SOS%20is%20based%20on,RAW%20files%2C%20which%20aren%E2%80%99t%20images%20until%20they%E2%80%99re%20processed.
Auch bei den älteren Kameras/Sensoren wurde damit aber nicht die Empfindlichkeit verändert. Es ist tatsächlich auch bei aktuellen Kameras unterschiedlich, ob ein nachträgliches Aufhellen bei der Bearbeitung bessere Ergebnisse bringt oder nicht, deswegen ja auch mein Tipp im Video, das auszuprobieren. Danke für den Link!
@@Ishootyoudotcom Richtig, es geht nicht um die Empfindlichkeit, sondern darum, ob die Verstärkung analog oder digital durchgeführt wird, wobei mir nicht ganz klar ist, welche Möglichkeiten es da gibt. Wenn man rein digital aufhellt, sinkt aber auch der Dynamikumfang im Maße der Aufhellung, weswegen Fuji ab ISO 800 irgendwas noch anders macht.
Die meisten Kameras ändern einfach nur ab einer bestimmten ISO Einstellung den Algorithmus der Signalverarbeitung - nichts weiter steckt hinter Dual-Gain
Man sollte nicht ISO auf die Kamera drucken, sondern Gain. Es fehlt von den Herstellern der Wille an Aufklärung über die tatsächlichen technische Gegebenheiten. Früher wurde der Film gewechselt. Mit dem Sensor ist das schlecht machbar :-) Vielleicht gibt es bald Sensoren die rauschfreier sind. Dann wäre es zumindest nicht mehr ganz so schlimm am "ISO" Rädchen zu drehen. Vielen Dank für das lustige "Aufklärungs-Video".
Dass die Kamerahersteller tricksen ist ja hinlänglich bekannt. Statt ASA gab es in Deutschland eine DIN auf der Verpackung, ab den 70ziger Jahren wurde DIN und ASA angegeben. Für manche etwas kompliziert, Bei ASA wie auch ISO verdoppelte sich der Wert und bei DIN in drittel Schritten. ISO/ASA 100* > 21 DIN , 200* > 24 DIN usw. Wie verhält es sich mit dem EV ? Bei EV (Exposure Values zu deutsch Belichtungswert) habe ich doch eine logarithmische Basis.
Sorry, ist ein langer Text geworden.
Interessant - aber leider auch (zwangsläufig) stark vereinfacht.
1) Der Sensor ändert seine Empfindlichkeit (ISO) nicht. Das stimmt, aber es gibt (mindestens) zwei Anmerkungen dazu:
a. Um das Rauschen durch den Speicher auf dem Sensor zu reduzieren, haben angeblich einige aktuelle Sensoren zwei verschieden große alternativ schaltbare Speichereinheiten integriert. Bei niedriger ISO-Einstellung (z. B. 100) wird nur der größere Speicher befüllt, bei hohen ISO-Einstellungen (z. B. 800) nur der kleinere.
Hintergrund ist, dass die kleine Speichereinheit das Signal weniger verfälscht wie die größere. Dafür läuft die kleinere Einheit bei viel Licht schneller über (kann das Signal nicht mehr vollständig speichern). Bei viel Licht wird deshalb die größere Speichereinheit genutzt. Zwar ändert sich an der Lichtempfindlichkeit des Sensors dadurch erstmal nichts, aber er wird in 2 mögliche Betriebszustände (viel Licht, wenig Licht) geschaltet. Infos dazu gibt es im Web über Suche nach „Dual Conversion Gain“ z. B. im Blog des Magazins Docma.
b. Das analoge Signal des Sensors wird in einen digitalen Wert umgerechnet. Wie fein diese Umrechnung erfolgt, hängt von der ISO-Einstellung ab.
Beispiel: der Sensor kann bei ISO 100 analog (Helligkeits-)Werte von 0 bis 10000 Einheiten erfassen und speichern. Über den A/D-Wandler werden die analogen Werte in z. B. 256 mögliche Werte von 0 bis 255 übersetzt.
Nehmen wir an, der Sensor liefert (nur) die Werte 0, 1, 4, 7, 9, 15, 18, 20, 21, da es ziemlich dunkel ist. Dann ergeben sich hieraus die digitalen Werte 0, 0, 0, 0, 0, 0, 1, 1. Also nur die Abstufung nichts (0) und fast nichts (1/256stel der maximal möglichen Helligkeit).
Wird im Beispiel die ISO auf 1600 erhöht, werden die analogen Werte des Sensors entsprechend (16-fach) verstärkt und erst dann vom A/D-Wandler in digitale Werte übersetzt. Nachteil ist, dass im Beispiel der analoge Wert 625 dem höchstmöglichen Helligkeitswert entspricht (ab spätestens diesem Wert fressen die Lichter aus - da ist in der Bildbearbeitung dann nichts mehr zu retten).
Vorteil ist, dass die niedrigeren analogen Werte differenzierter wiedergegeben werden: statt der digitalen Werte 0 (für die analogen Werte 0, 1, 4, 7, 9, 15) und 1 (für die analogen Werte 18, 20, 21) ergeben sich die digitalen Werte 0, 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9. Jeder der analog gemessenen Helligkeitswerte hat damit digital einen eigenen Helligkeitswert und kann unterschieden werden.
Die Anpassung der ISO an die Helligkeit kann also zu einer besseren Differenzierung der einzelnen Werte führen.
2) Fotosensoren mit unterschiedlicher Basisempfindlichkeit:
Die Firma Fuji hatte für den Fotobereich Sensoren mit unterschiedlich großen Sensoren (große S-Pixel und kleine R-Pixel) zum Beispiel bei der Fuji S5 von 2007 zur Erreichung eines größeren Dynamikumfangs. Damit hatte man einen Sensor mit 2 unterschiedlich lichtempfindlichen Pixeln und kam auf maximal 11,8 Blendenstufen. Das geht mittlerweile noch besser und mit deutlich höherer Sensorauflösung (die Fuji S3 hatte 6MP).
Auch wenn sich mit der ISO-Einstellung nichts an der Lichtempfindlichkeit der einzelnen Pixel auf dem Sensor ändert, macht das durchaus Sinn wegen Dual Conversion Gain sowie Anpassung der digitalen an die analoge Werteskala. Ganz besonders bei JPG (hat nur 8 bit), aber auch bei RAW (hat häufig 12 oder 14 bit). Zwar kann man natürlich auch nachträglich die Werte der digitalen RAW-Datei in der Bildbearbeitung erhöhen, die mögliche Differenzierung bei höherer ISO ist aber nachträglich nicht mehr machbar (es stehen im oben genannten Beispiel für 8 verschiedene Werte nur der Wert 0 und 1 zur Verfügung).
Natürlich kann man sich daran stören, dass der Sensor nicht so feinfühlig angepasst wird, wie die einstellbaren ISO Werte vermuten lassen (mit Dual Conversion Gain gibt es nur 2 unterschiedliche Werte, ohne Dual Conversion Gain passt sich da gar nichts an) und sich das eher auf die Verstärkung des analogen Signals zur Justierung/Ansteuerung des A/D-Wandlers bezieht - aber zumindest die Wirkung ist so, als ob der Sensor in der Empfindlichkeit feinfühlig reguliert werden könnte.
Danke Manfred, dass du dir die Zeit genommen hast!
Hallo Nick, Danke nochmals für das Video und deinen Denkanstoß.
Mich hat somit der Gedanke gereizt die Aufnahmen generell in möglichst niedriger ISO-Stufe in Raw zu machen, um diese nachträglich in der Bildbearbeitung zu optimieren. So habe ich mal meine alte ESO 450D rausgekramt und ein paar Testfotos gemacht in schlechter Lichtsituation, ebenso mit meiner X-T1, also beide Kameras jeweils mit (qualitativ) bestmöglichstem höchstem vertretbarem ISO-Wert und jeweils mit ISO-Wert 200. Alle Fotos aus der Hand und ohne Stativ bei einer geringen Brennweite 24 u. 35 APS-C.
Ich bin dann für mich zum Ergebnis gekommen, dass die von der Kamera ausgegebenen RAW-Dateien mit dem höheren Iso-Wert jeweils die besseren Bildergebnisse ergeben haben, insbesondere bei meiner alten Canon EOS450D, welche einen 12er APS-C-Sensor hat und max. Iso 1600 kann. Bei der X-T1 war es auch so, aber nicht so gravierend. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich kein Lightroom habe, sondern mit Luminar 4 gearbeitet habe.
Mein Resümee ist, dass es durchaus Sinn macht die technischen Möglichkeiten eines jeden Kameramodells auszureizen. Die Hersteller werden ja die signalverstärkte Raw-Datei für ihr Modell schon bestmöglich abgestimmt haben.
Grundsätzlich sollte aber, so wie Du schon erwähnt hast, die ISO-Erhöhung an der Kamera das letzte Mittel der Wahl sein.
Aber je nach Situation geht es halt nicht anders - und dann ist man froh eine Kamera zu haben , welche noch brauchbare Ergebnisse bei höherer Iso-Einstellung liefert.
Gut beobachtet! Danke für den ausführlichen Input!
Nick, schönes und amüsantes Video. 👍 Ich bin selbst Astrofotograf und da ist das schon sehr, sehr lange ein Thema. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen, Anfängern begreiflich zu machen das sie nicht mehr Sterne aufnehmen, wenn sie die ISO hochziehen, sondern sie das genauso später in der Nachbearbeitung erledigen können. Dedizierte Astro-CCD Kameras habe eh keine ISO-Einstellung und CMOS-Kameras den von Dir schon erwähnten gain. Dabei könnte man noch auf den Zusammenhang von Gain und Dynamikumfang sprechen. D.h. je höher die Gain, desto geringer der zur Verfügung stehen Dynamikumfang. Ein Aspekt der sowohl in der Astrofotografie als auch in der Tageslicht-Fotografie eine Rolle spielt.
Interessantes Feedback, danke Thomas! Über Dynamikumfang kommt demnächst auch ein Video von mir 🤓
Frage aus Neugierde - was empfiehlst Du denn einem Anfänger, z.B. mit einer APS C Kamera für ISO Einstellungen um z.B. die Milchstraße zu fotografieren?
Schau dazu bitte mein Video "Sterne fotografieren"!
Ich weiß nicht im Detail wie die Hersteller das umgesetzt haben, aber wenn der eingestellte ISO-Wert Einfluss auf den Verstärkungsfaktor vor dem AD-Wandler hat (wovon ich ausgehe), dann macht es schon einen Unterschied ob man per Signalverstärkung oder in der Bildbearbeitung aufhellt. Sind die Werte vor dem Wandler kleiner als die Stufenhöhe, gehen sie schlicht und ergreifend verloren. Insgesamt schauen alle immer nur auf den Sensor, aber ebenso wichtig ist das Signal-Rauschverhältnis der Verstärker und des ADC. Genauso wäre es möglich, dass ab einem gewissen ISO-Wert auf eine andere Referenzspannung für den ADC umgeschaltet wird und dadurch die „Empfindlichkeit“ des Wandlers erhöht wird. Nach der Digitalisierung greift noch mal ordentlich die Software des Bildprozessors ein. In Summe ist das Thema viel zu komplex, um es für einen Nicht-Elektrotechniker verständlich zu beschreiben.
Das war bei manchen Schwarz/Weiß Filmen auch schon so. Der Kodak T-Max 3.200 hat nicht etwa eine Nennempfindlichkeit von 3.200 ASA, sonder eher 800 bis 1.000. Der Film lässt sich lediglich gut auf 3.200 pushen, was erst bei der Entwicklung geschieht, also quasi bei der RAW-Konvertierung des Films.
Á prospos Film: Wem seine Digitalkamera bei 800+ ISO schon zu viel rauscht, dem empfehle ich mal ein Praktikum in der analogen Fotografie. Einfach mal einen 400er Farbfilm verknipsen, mit 24 Megapixeln einscannen und auf 100% am Rechner anschauen. Danach traust du dich mit deiner Digitalen bis ISO 6.400 oder noch mehr.
PS: so ein Analogpraktikum hilft auch allen, die den zweiten Kartenslot an ihrer Kamera vermissen.
PPS: Die Hirnpause war sehr erfrischend.
Toller Beitrag, danke. Zu viele suchen die Perfektion im verwendeten Werkzeug anstatt an sich selbst zu arbeiten.
Joaaar...technisch sicher soweit korrekt, aber ständig „Lüge“ zu schreien ist auch ziemlicher Click-Bait 😉 Für das fotografische Verständnis eines Anfängers bringt diese Information wenig und führt eher zu Verunsicherung. In der fotografischen Praxis ist das Erklärmodell von der Sensorempfindlichkeit einfach griffig und nachvollziehbar.
Aus meiner Erfahrung auch als Fototrainer hilft es einem Anfänger nicht sonderlich, jedes technische oder physikalische Detail zu kennen; viel hilfreicher ist es mit dem Wissen einer „vereinfachten Wahrheit“ loszuziehen und Fotos zu machen. Ist man dann technisch sehr an Details interessiert, spricht nichts dagegen sich tiefer einzulesen. An der fotografischen Praxis wird das wenig ändern.
Und hohe ISO ist nicht „böse“. Davon sollten wir uns endlich mal verabschieden. Das haben moderne Kameras sehr gut im Griff. Am besten ist es, wenn man das für seine Kamera und fotografische Situation testet und anwendet. Und Auto ISO ist keinesfalls „dumm“.
Abonniert hab ich aber trotzdem, weil ich solchen Nerd-Scheiß mag 😉
Danke für das 👏
Wir müssen ja hier nicht einer Meinung sein 😌
Da fehlt doch Einiges an Messtechnik ... die Basisempfindlichkeit eines Sensors ist durch die zugrundeliegenden Festkörperphysik gegeben. Es stimmt auch, dass die Sensordaten natürlich digital nachbearbeitet werden. Allerdings hat jedes Messgerät - so auch Kameras - einen Signalverstärker vor der A/D-Wandlung. Bei CCDs ist das die Vorspannung am Sensor: erhöht man diese, generiert man pro Photon mehr Elektronen und damit mehr Ladung in den Pixeln. Bei CMOS-Sensoren dagegen wird die beim Auslesen gemessene Spannung verstärkt. Nur verstärkt man so auch das (thermische) Rauschen. Bei geringen Lichtmengen (wenn man also höhere ISO-Werte einstellt) ist daher der Signal-Rauschabstand kleiner. Der ISO-Wert greift also noch ins Analogsignal der Kamera ein. Nur bei "extended" ISO (nach oben oder unten) wird digital "weiterverstärkt" oder abgeschwächt, wie im Video beschrieben. Ein ähnliches Phänomen gibt es beim Zoom: ein 3-fach-Zoom plus 20-fach digital heißt ja auch, dass im Bereich des "analogen" Zooms tatsächlich die Optik verschoben wird und daher die ganze Sensorfläche (eigentlich mehr ...) belichtet wird. Der Digitalzoom dagegen macht einfach einen Bildausschnitt per Software. So gesehen ist ISO/Lichtempfindlichkeit also keine Lüge der Hersteller. Sondern eine Vereinfachung im Rahmen dessen, was durchschnittliche Fotografen von Physik und Messtechnik verstehen (sollten?). Das ändert nichts daran, dass natürlich das Rauschverhalten umso besser wird, je größer die Pixelfläche ist: denn dann fällt während der Belichtungszeit eben mehr Licht auf jeden Pixel und hebt das Signal stärker über das thermische Rauschen.
Super Beitrag!! Vielen Dank! 👍🏻
Vielen Dank für deine interessante und humorvoll umgesetzte Erklärung ! Wenn man sich intensiver mit der Fotografie beschäftigt finde ich es wichtig zu wissen was hinter allen Einstellungen, auch der ISO-Einstellung tatsächlich steckt, für Anfänger ist die Standarderklärung mit der Sensorempfindlichkeit sicherlich besser verständlich. Viele wissen auch nicht dass bei höheren ISO-Werten nicht nur das Bildrauschen zunimmt, sondern auch der Dynamikumfang massiv abnimmt. Darum finde ich eigenartig dass einige Blende und Belichtungszeit manuell einstellen, aber mit einer ISO-Automatik fotografieren (siehe Kommentare weiter unten). Viele Grüße in die Schweiz und bleib gesund.
Ja aber da redet man gegen die Wand. Meine Tochter ist jetzt erwachsen und ich fange da nicht wieder mit an 😉😄
@@Ishootyoudotcom Achja, Kinder und Fotografen, irgendwie ähneln sie sich.
Hirnpause?? Ich wusste nach dem Kurzfilmchen nicht mal mehr was das Thema Deines Videos war. :-) Aber im Ernst - Sehr Informativ und sehr viele Fakten. Ich muss aber gestehen das ich mit meiner X-T4 fast immer im JPEG-Format fotografiere. Ich habe mir Vorlagen für Natur, Portrait usw. in der Kamera gebastelt und lösche in den meisten Fällen die parallel aufgenommenen RAW-Dateien. Für meine NIKON- und Sony-Kameras, mit denen ich ausschließlich im RAW-Format fotografiere, sind Deine Infos wirklich Gold wert. Vielen Dank!
Kurz etwas zu den kritischen Stimmen zu diesem Beitrag: Alle Kernaussagen in diesem Video sind korrekt, aber unvollständig wenn man von einem solchen Clip eine genaue Aufarbeitung des Themas erwartet. Mehr ist in unter 20 Minuten nicht zu vermitteln - nicht einem Publikum, dass zumeist aus Hobby fotografiert und hier sowohl Information als auch Unterhaltung (!) sucht.
Ein weniger offensiver Titel wäre untergegangen, da ja fast jeder bereits zu wissen glaubt, was es mit ISO auf sich hat. Ich habe mich im Vorfeld ausgiebig beraten wie sich das Video „vermarkten“ lässt um einerseits eine sehr weite Streuung zu erzielen, andererseits aber eben NICHT als „Clickbait“ wahrgenommen wird. Das sehr satirische (und selbstironische) Intro und der ständige, überzogene rote Faden „Lüge“ sollte auch dem letzten von beginn an klar machen, wie das mit der „Lüge“ gemeint ist. Das hat offenbar nicht bei allen geklappt.
Ich sage klar und deutlich im Video, was ich damit erreichen will. Es soll zum bewussten Umgang mit ISO erziehen und für ein Grundverständnis der Thematik sorgen.
Wer hier oder in meinem Blog oder unter irgend einem anderen Video welchen UA-camrs auch immer kommentiert, hat das in respektvoller Art zu tun oder zu lassen. Eine gewisse Erwartungshaltung ist okay, man sollte aber nicht vergessen, dass dieser und viele andere Kanäle auf UA-cam eine kostenlose Dienstleistung bietet, die viel Arbeit und Geld verschlingt. Ich freue mich wirklich über konstruktive Kritik und ihr allein verdanke ich sehr viel in meiner persönlichen und beruflichen Entwicklung. Sachliche Kommentare, gerne auch technisch ausufernd, lasse ich gerne zu, unabhängig davon ob der Verfasser meine Meinung teilt oder nicht. Ich musste allerdings bereits ein paar löschen und Leute von diesem Kanal ausschliessen weil sie sich nicht an ein Minimum respektvollen Umgangs hielten. Das ist zum Teil schade, da sie gute Information erhielten.
Es ist also wirklich jeder willkommen seinen Senf dazu zu geben - einfach sachlich, fachlich und wenn möglich verständlich. Persönliche Anfeindungen oder Beleidigungen - auch gegen andere Kommentatoren! - werden nicht geduldet. Mein Kanal, meine Regeln!
Nicht zu vergessen, Du hast Dir extra für das Intro ein Schnäutzerchen / Oberlippenbärtchen und Kotletten wachsen bzw. stehen gelassen. Gibt wenige UA-camr die sich solch eine Mühe geben. Mein Abo hattest Du vorher schon, aber habe ich auch die Glocke aktiviert. Dachte ich wüsste schon alles, und war auch immer der Meinung, dass ISO neben Zeit und Blende eine Dritte Variable wäre. Bei Hallensport hatte ich bisher immer 1/500 f2.0 und AUTO-ISO (limitiert auf max ISO 800), was bisher recht gut funktioniert hatte. Werde meine herangehensweise nun überdenken.
Danke Levent!
Grundsätzlich finde ich es gut, das Thema ISO verknappt und gut verpackt darzustellen.
Ich würde aber Formulierungen wie „damit auch dem letzten Idioten klar wird“ oder so ähnlich vermeiden. Klingt in meinen Ohren despektierlich und arrogant.
Zum Inhalt: ich dachte immer, dass die ISO-Einstellung nicht die RAW Datei beeinflusst. Das heißt z. B. bei Auto-ISO nimmt die Kamera nur das JPG mit der ISO Einstellung auf, die RAW Datei bleibt nativ.
Wenn man immer mit jpg UND raw gleichzeitig aufnimmt, muß man sich eigentlich keine Gedanken machen um „Wahrheit und Lüge“.
Gruß Henrik
Du hast recht Henrik, ich ändere den Text 👍🏻
Gut erklärt. Deine Kritik am ISO-Automodus teile ich jedoch nicht, weil a) die Kameras die Aufhellung des Fotos sehr gut machen und b) ich mit der ISO-Automatik die beiden für mich wesentlichen Parameter einer Aufnahme, Blende und Zeit, so wählen kann, dass sie meinem Motiv gerecht wird und die korrekte Belichtung getrost der Kamerasoftware überlassen kann.
Wenn dir das Ergebnis gefällt ist das ja auch völlig in Ordnung! Dazu gibt es die Funktion schliesslich auch 👍🏻
Erstmal vielen Dank für dieses tolle Video! Zu deinen an sich richtigen Erklärungen habe ich nurnoch eine Sache hinzuzufügen: generell erreicht man die beste Bildqualität, wenn das Bild zum Aufnahmezeitpunkt richtig belichtet ist und nicht wenn man es im Nachhinein stark aufhellt! Ein Unterschied ist selbst bei modernen Kameras erkennbar. Selbst bei teuren modellen wie der Sony A7SIII, der Nikon D850 oder der Canon Eos R5 etc macht dies immernoch einen sichtbaren Unterschied aus ( Vergleich Foto mit ISO 6400 und ISO 400 mit 4LW aufgehellt). Kameras die bei so einem Test sehr gut abschneiden kann man übrigens als "isoinvariant" bezeichnen.
stimmt
Im Prinzip hast du recht für die aktuellen Kameragenerationen die ja auch Isoless bezeichnet werden.
Aber früher wurde tatsächlich an der Verstärkung des Signals der Bildsensoren gedreht. Daher macht der Begriff Gain auch mehr Sinn. Nur versteht man das eben nicht so einfach wie Iso zu der Zeit.
Und wie jeder Analogtechniker weiß...mit Erhöhung der Verstärkung veringert sich der Signal/Rausch abstand und das führt eben dazu das das Bild rauscht.
Bei den Blackmagic Kameras werden auch nicht 2 Sensorschichten genutzt wie im Video gesagt sondern der Sensor ist der gleiche, die Verstärkerelektronik hinter dem Bildsensor wird aber für die 2 "Iso" Werte geändert. Was auch dazu führt das man eben Dynamikumfang auf der 2. Stufe verliert. Einen Tod muss man sterben 😅
Ach... und die 12Mpixel bei den Sony Sensoren nehmen nicht mehr Bildinformationen auf. Sie fangen durch die größeren Sensorpixel nur mehr Licht ein was natürlich für ein stärkeres Signal sorgt und damit bei höherem Gain für ein größeren Signal/Rausch Abstand, also weniger Bildrauschen.
Danke!
Danke für die tolle Ergänzung! Mehr Licht ist aber = mehr Information 😉
Mehr Licht? Det Jet ja nu jarnich 😂😂😂 alles andere 👍
@@mexicodirk Was ist an "Licht" falsch?
@@Dsabljo an Licht is nichts falsches ab dran. An mehr Licht schon. Die Licht Menge ist die selbe. Egal was für ein Sensor du nimmst.
Selten mit einem so trockenem Thema so gut unterhalten worden, top Video 👍
Danke Frank!
Hi Nick, danke für die Aufklärung - diese "Wahrheit" ist so logisch, dass es schon etwas traurig ist, wie lange ich das nicht verstanden habe.
Meines Erachtens ist diese Darstellung nicht ganz richtig: die "Helligkeit" eines Bildes wird bestimmt durch die Empfindlichkeit des Sensors, der analogen (stufenlosen oder dual gain + stufenlosen) Verstärkung und digitalen (=rechnerischen) Verstärkung. Die ISO-Einstellung beinflusst sowohl das analoge und das digitale Gain. Wäre ein hoher ISO-Wert eine rein digitale Trickserei würde mit der Verdopplung des ISO-Wertes die Dynamikumfang um eine Blende abnehmen. Dieser strenge Zusammenhang liegt aber nicht vor.
Wo bitte findet eine analoge Verstärkung statt? 🧐
@@Ishootyoudotcom Die Abfolge Sensor - Analoger Eingangsverstärker - Analog/Digital-Wandler ist in der Elektrotechnik/Nachrichtentechnik eine nahezu zwingende Baugruppen-Abfolge. Da viele Sensoren (und insbesondere Bildsensoren) nur eine super super winzige Spannung liefern, kann ohne ein analoge Eingangsverstärkung auf eine Spannung von wenigen Volt prinzipell gar keine Analog/Digital-Wandlung stattfinden. (siehe z.B. www.all-electronics.de/elektronik-entwicklung/ad-wandler-richtig-ansteuern.html). Der analoge Verstärker befindet sich im Sensor-Chip, gleich unterhalb der Photodiode des entsprechenden Pixels. Heißt: Photodiode und analoger Verstärker (und auch das sogenannte Sample-and-hold Glied befinden sich im dem was Fotografen "Bildsensensor" nennen. Bei Kameras wie der Sony A1 oder A9 sind alle drei Teile (Photodiode, analog Verstärkung und der Analog/Digital-Wandler im Bildersensor (wenngleich auch als sog. Stacked Die oder Mutli-Chip-Module (MCM)). Die Photdidoe (also nur der erste Teil des "Bildsensors" hat übrigens die unveränderliche "ISO"-Empfindlichkeit "Native Empfindlichkeit").
Damit wird dann aber ein digitales Signal analog verstärkt? Super Infos, danke dafür. Das geht mir viel zu sehr ins Detail 😐 Mir ist wichtig dass durch einen höheren ISO Wert nicht mehr Bildinformation in die Elektronik gelangt wie durch die simple „Empfindlichkeits-Erklärung“ dargestellt. Wäre der Sensor tatsächlich empfindlicher, so müsste dahinter ja keine Signalverstärkung mehr stattfinden, oder? Es wird also auch das Rauschen verstärkt. Ich fürchte es gibt keine einfache, aber vollends richtige Erklärung 😶
@@Ishootyoudotcom Die Photodioden liefern eine kleine analoge Ausgangsspnnung. Die wird verstärkt und anschließend von analog nach digital gewandelt. Die Diskussion des vorigen Abschnittes ist akademisch. Und ja, der analoge Verstärler verstärkt auch bei hohen "ISO"-Zahlen das Rauschen. Das ist ja auch das was wir Fotografen im Bild bemerken. Aber ist schon richtig, die Photodioden haben eine feste Empfindlichkeit, die man nicht empfindlicher machen kann. Mann kann nur das Ausgangssignal verstärken. Es gibt aber auch Meinungen (z.B. Tony Northrup), die ISO-Verstärkung sei eine reine digitale Verstärkung. Das ist - wie oben dargestellt - natürlich völlig abwegig.
Danke Andreas für den tollen Beitrag 👍🏻
„Lüge“ und „Beschiss“ halte ich für zwei zu harte Vokabeln für ein Thema was eigentlich die Sache für uns vereinfachen soll.
Grundsätzlich finde ich deine Beträge schon klasse und sind fachlich auch gut gemacht. Aber dieser Aufmacher geht gar nicht.
Beste Grüße
Jens
Hey Jens, deutlicher als im albernen Intro hätte ich nicht.darauf hinweisen können, dass das mit der „Lüge“ mit einem Augenzwinkern zu verstehen ist. Das hat nicht jeder kapiert und du gehörst offensichtlich dazu. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, deine Meinung dazu zu schreiben 👍🏻
Mir gefällt die Aufbereitung, gut gemacht.
Um Kamerahersteller und alle die es trotzdem auf ISO Basis erklären (mich eingeschlossen :)) ein klein wenig in Schutz zu nehmen - klar hat man die ISO aus der Filmwelt damals übernommen. Ich denke garnicht mal aus Marketinggründen, sondern weil es für die Funktionsweise bzw. fürs "handling" des Belichtungsdreiecks genau den selben Zweck des Film-ISO erfüllt und somit die am wenigsten verwirrende Art der Erklärung ist.
Klar, beim Umstieg von Film auf Digital hätten sie eine Chance gehabt auf "Gain" umzusteigen. Verpaßt :)
Ich finde unterm Strich das gehört zu den wenigen "Lügen" die völlig in Ordnung sind weil sie dafür sorgen, dass die meisten Menschen eine Chance haben es zu verstehen. Die technischen Tatsachen begreifen würde vermutlich zu viele überfordern :) Genau wie ja PS nicht wirklcih die Kraft einzelner Pferde ausdrückt. Vermutlich ...
Aber gut erklärt. Wenns jemand wirklich wissen will werd ich auf dein Video verlinken ;)
Danke Christian. Mein Ziel ist es in erster Linie, dass die Leute aufhören mit ISO zu regeln wenn es auch mit Verschlusszeit und Blende ginge.
@@Ishootyoudotcom versteh ich. Du hast mich grad motiviert das mal mit allen Kameras die hier rumliegen im echten Leben zu testen, von Canon über Hasselblad. Mein Gegühl bis dato sagt mir, dass die Kamera intern einen besseren Job beim "Gain" macht als Lightroom, C1 und co. Aber ich werd das mal ausführlich probieren. Danke für die Inspiration
C1 lieferte mir zumindest mit Fujifilm und Canon meist bessere Ergebnisse aber eben nicht immer. Sehr verwirrend das alles.
@@Ishootyoudotcom dazu kommt natürlcih, dass der Belichtungsmesser in der Kamera permanente Unterbelichtung zeigt. Macht das fotografieren etwas mühsamer .)
Hey @Christian Anderl jetzt bin ich etwas verwirrt... in meiner Ausbildung habe ich nämlich gelernt, dass die Erhöhung der Elektrischen Spannung im Sensor und in jeder einzelnen Diode dafür sorgt, dass die Lichtphotonen besser eingefangen werden, dies allerdings zu Rauschen führt. Wenn man sich jetzt die Exmor-Sensor-Technologie von Sony anschaut, dann ist dieser Sensor so aufgebaut, dass die Leiterbahnen jetzt auf der Rückseite liegen, dadurch mehr Licht eingefangen werden kann und das Rauschen dadurch bei Hohen ISO-Zahlen veringert wird.
Ich habe auch den angesprochenen Test im extrembereich gemacht und wenn ich bspw ISO 400 und ISO 32000 vergleiche, dann ist 32000 deutlich Rauschärmer als 400...
Hallo, im Prinzip gebe ich dir weitgehend Recht, es gilt übrigens vergleichbares mit der Bildgröße, siehe auch meine Website :
www.kasch-foto.de/die-pixel-und-iso-luege/
Zu deinen Ausführungen; ein größerer Sensor liefert nicht mehr Daten sondern hat ein besseres Signal-Rauschverhältnis.
Bei schlechtem Licht sollte man auf jeden Fall den ISO Wert anpassen, da nur mit der Vorverstärkung der komplette Dynamikbereich des nachgeschalteten Analog-Digitalwandlers der Kamera ausgenutzt wird. Dies eröffnet dann mehr Möglichkeiten in der Nachverarbeitung.
Das ist das schöne an der Landschaftsfotografie: Man ist immer auf dem nativen ISO-Wert der Kamera. :-)
Ja die ISO Einstellung ist so eine Sache. Das die Kamera kein Licht herzaubern kann, sollte hoffentlich jedem ambitionierten Bildfänger bewusst sein.
Ein reines hochdrehen des Belichtungsreglers beim Abspeichern ist es aber, um fair zu sein, auch nicht ganz, da schon vor dem Umwandeln der analogen Spannungssignale in digitale Werte eingegriffen wird.
So sind auch Sachen wie Dual-ISO möglich. Da man für gewisse Bereiche ein spezifischen Analog-Digital-Wandler einbauen kann. Bei Fuji z.B. von ISO 160-640 und ab 640+.
Auch ermöglicht es z.B. Fuji sowas wie ihre Dynamic Range Einstellung zu verbauen, wo das Bild bei einem höheren ISO Wert aufgenommen wird, aber bei hellen Bereichen der ISO heruntergeschraubt wird (noch vor der Umwandlung zu einem digitalen Signal). Fast schon Magie gegen Clipping und den meisten völlig unbekannt.
Aber ja, am Ende sollte ISO immer nur der letzte Ausweg sein.
Vielen , vielen Dank !!
Das sollte millionenfach verbreitet werden
Bei dem Vergleich mit einem analogen Film, hat es bei mir nach 14 Jahren Digitalfotografie geklickt.
Der Clip ist super. Die Psychologie hinter dem Wort "Lüge" und die Art es zu benutzen funktioniert beängstigend gut 🤣
Endlich macht Mal jemand ein Video darüber! Ein Professioneller Fotograf hat den Teilnehmern im Workshop auf Nachfrage echt erzählen wollen, dass der Chip die Spannung erhöht und dadurch flimmert die Luft darüber und die Oberfläche wird größer und dadurch empfindlicher. Ich dachte ich spinn, aber es klang natürlich physikalisch plausibel.
Hab ja schon viel Mist dazu gehört aber das ist neu 🤨🤔😄
Deine Videos werden immer eleganter, es ist schon fast Genuss sie zu schauen!
Wow danke Anatol. Frag mich grad nur, was an mit elegant ist 😌.
Super Video! Endlich einer der Klartext spricht! Und sehr unterhaltsam!
Danke Jaime!
Hi Nick! Sehr sehr heißes Thema!
Die "Wahrheit" liegt irgendwo dazwischen!
Das Dreieck Blende/ISO/Verschlusszeit aus der Analogfilmzeit bleibt und wird uns mit Sicherheit weiter erhalten bleiben!!!!
Wurde ja auch von den Herstellern ganz gut umgesetzt!?!? (oder was?)
Und wenn´s mal verstanden ist, kommen auch gute Bilder raus.
Danke für deinen Versuch die "Wahrheit ISO" zu erklären!
Ich versuch das hier jetzt auch, aber etwas technischer aufzulösen. (hoffentlich gelingt´s)
Hinweis: Hier geht es ausschließlich um die RAW Dateien
1. Grundlagen Sensor/Pixel:
- Im Bildsensor sind entsprechend Megapixel sehr viele Einzelsensoren verbaut. (mind. 3 pro Megapixel )
- Jeder dieser Einzelsensoren liefert immer ein analoges Signal. (ohne digitale Auflösungsstufen. Das gilt es zu verarbeiten)
- Analoge Signale haben grundsätzlich immer ein Grundrauschen. (ist so! Durch Störsignale Nachbarpixel und der restlichen Elektronik wird es verstärkt)
- Je nach Lichtmenge die dieser Einzelsensor erhält, gibt es Signale, die deutlich über dem Grundrauschen liegen und somit sehr präzise gemessen/reproduziert werden können.(Hell)
- ISO Einstellung kann/könnte im 1. Ansatz durch Signalverstärkung die analogen Signale auf einen sichtbareren Bereich anheben.
- durch Signalverstärkung würde jedoch auch das Grundrauschen ebenfalls erhöht. (Das Signal wird bei wenig Licht leider wieder zum "Schätzeisen")
- hier die 1. Frage: "muss ich eigentlich verstärken, wenn´s beim "Schätzeisen bleibt?" (wäre die 1. Antwort zu deiner "ISO Lüge")
- was die einzelnen Hersteller machen: "mal so oder so" (unbekannt)
2. Analog / Digitalumwandlung
- die ist wichtig um alle Messignale aus den Einzelpixeln zu digitalisieren. (wir haben ja eine Digitalkamera)
- hier wird das analoge Messsignal in Stufen eingeteilt und abgespeichert. (wieviel Bit/Stufen die Analog/Digitalwandler für die Einzelsensoren verwendet ???? vermutlich 1024...4096)
- durch die Stufeneinteilung gibt´s wieder Einbussen.
- nach der Digitalisierung kommt die interne CPU und kann aus den verschiedenen digitalen Signalen Rot/Grün/Blau/+??
der Einzelsensoren ein Megapixel mit Farbinformation und Helligkeit abbilden. Danach wäre dann schon fast das fertige RAW-Bild.
Erst ab hier könnte die Kamera das erste mal manipulieren oder wie die Praxis zeigt optimieren. (1. Ansatz für "Lüge/Wahrheit)
Feintuning durch mathematische Algorithmen zur Bildverbesserung sind meines Erachtens erwünscht!
3. RAW = nicht RAW
- Egal ob analoge Signalverstärkung und/oder digitale Signalanhebung: Dunkel bleibt dunkel mit Rauschen oder Auflösungsverlust.
Die verwendete Technik zur Optimierung der einzelnen Hersteller werden nur Insider erfahren, führen aber in der Regel zu besseren RAW´s.
4. Fazit
- Beschiss: nicht wirklich (oder kannst du das wirklich belegen?)
- lass ich die ISO auf Basis 100?:
Vorschau auf RAW ist nicht praktikabel. Vorteil für Nachbearbeitung ??? (nicht dargestellt, wer hats bereits getestet?)
- mache ich die klassische Einstellung "Blende/ISO/Verschlusszeit"? Alles OK
5. TIP:
Deckel auf´s Objektiv und RAW schießen bei unterschiedlichen ISO Einstellungen. (Wann sind die schwarzen RAW am schwärzesten?)
HP Petz
Danke und Gruß an Alle!
PS: Nix für Ungut. Nick, du bist maßgeblich dafür verantwortlich, dass ich eine X-T3 besitze und einigermaßen bedienen kann.
Nach wie vor eine geile Kamera!!!!
Wir werden uns darauf einstellen müssen, dass wir die Ergebnisse jeder Kamera nach wie vor im Detail selber beurteilen müssen.
Die größere Gefahr für unser Equipment sind jedoch die neuesten Entwicklungen bei den Smartphone Kameras.
Ist schon erstaunlich wie selbst Profis die Ergebnisse nicht mehr unterscheiden können.
Die Hersteller von "richtigen" Kameras müssen nachbessern und leider weiter "manipulieren" und somit "Beschiss" von Nick bestätigt.
Toller Beitrag Hans-Peter! 😀👍🏻
Danke!!!!! Endlich einer der sich die Mühe macht, die Sache so zu erklären, wie sie ist. Und das auch noch mit viel Humor.
Wenn ich jedes mal einen Kommentar geschrieben hätte, wenn einer auf UA-cam von Sensorempfindlichkeit redet, hätte ich einen 25 Stunden Tag gebraucht.
Mir rollen sich davon mittlerweile die Fussnägel nach hinten auf! Wäre ja alles halb so wild wenn der ISO Wert nicht so heikel wäre. Aber die meisten Fotografen heute sind Autodidakten und lernen eine so wichtige Sache falsch. Schlimm, dass nicht wenigstens die Kamerahersteller das Kind beim Namen nennen! Würde mich sehr freuen, wenn dieses Video massig geteilt wird.
@@IshootyoudotcomNur finde ich den Auto-ISO gar nicht so doof. Blendeneinstellung für die gewünschte Bildwirkung, Verschlusszeit so wählen, dass das Bild nicht verwackelt und die Kamera pimpt das Bild dann so hin, dass man auf dem Kameradisplay nicht nur schwarz sieht. Was hältst du von dieser Vorgehensweise?
Ich habe mich schon immer überdiese Werte gewundert, seit ich vor ca. Vier Jahren in die Digitalfotografie eingestiegen bin. Ich habe mich immer gefragt, warum man das einstellen kann, der Sensor wird ja nicht die Pixelzahl verkleinern oder vergrössern können.
Aber tatsächlich ist auch schon die jeweilige RAW- Datei nie das, was der Sensor ausgelesen hat, sondern immer auch schon umgerechnet Daten, denn anders wäre es nicht zu erklären, dass ähnliche Sensoren andere "Looks" liefern.
LG
P. S. Dein Kanal ist mein Fundstück de Woche, Abo dagelassen.
Danke 😀
@@Ishootyoudotcom Hallo Nick, da kann ich mich nur anschließen: Du hast die Wahrheit voll verständlich rübergebracht und Dein Kanal ist auch für mich der Fundus der Woche. Daumen hoch und abonniert... ist für mich natürlich das Resultat dafür!!!! L.G. aus Süddeutschland
Danke Marlis und weiterhin viel Spass auf diesem Kanal!
Puh, ich bin in vielen Dingen vollkommen einig mit deinen Aussagen, besonders zu den Varianten "hier verarscht dich deine Kamera" aber das der ISO-Wert nicht mit der alten ASA zu vergleichen ist, haut mich gerade aus den Schuhen, leider ist es schlüssig, wie du es erklärst (danke dafür), es ist aber genauso ERSCHRECKEND wie logisch. Ich sage einfach mal DANKE für diese Erkenntnis, welche mir unbewusst immer klar sein wollte, aber wohl nicht konsequent bis zu Ende gedacht. Ich habe bislang aus der analogen Fotografie immer den ISO-Wert mit den früheren ASA-Filmen verglichen und auch so kommuniziert, natürlich sind mir nach deinem Beitrag nun die Augen geöffnet worden und ich muss nun sehr tief in mich gehen, ob ich meine Fotografie nun beende - Scherz, aber so weit auch nicht davon entfernt. Ich bin in Köln unter anderem Eishockeyfotograf, hier arbeite ich eigentlich immer mit ISO-Werten ab 1.000, um auf eine Geschwindigkeit von 1/1.000 zu gelangen, ich werde es mal ausprobieren, wie die Bilder in der Qualität sind, wenn ich mal das gleiche Bild mit 100 ISO erstelle und später in CC aufhelle. Kommen wir leider wieder zu logisch, natürlich kannst du nur recht haben, wie soll es auch anders funktionieren - ich stehe Kopf, es lag immer so nah und doch so fern ;-)
Naja so ganz in Beton gemeisselt sind meine Aussagen aber auch nicht. Ich mache durchaus auch Fehler! Der letzte liegt noch gar nicht so weit zurück, 1994 oder 1995 muss das gewesen sein...🤔
Ich bin begeistert, Einfach gut erklärt. Ich konnte die automatische Isoeinstellung nie begreifen, denn auch ich gehe nur ungern von den werten 100 oder 200 (je nach Kamera ) weg.
Cools Video.
Ich finde es ganz gut auch hin und wieder mal ein bisschen Nerd Talk auf so einen Kanal mit rein zu nehmen.
Ich bin bis jetzt immer davon ausgegangen, dass bei höheren ISO einfach mehr Spannung auf den Sensor gegeben wird.
Aus praktischer Sicht ist die Funktion des ISO eh bekannt. Die meisten wissen damit umzugehen. Sonst lieber erst mal nach Anfängerwissen bei UA-cam schauen. Daher ist das „Nerd Wissen“ eher so als Kann man mal gehört haben, aber ist nicht essentiell einzuordnen.
Ich bin jedoch froh, wenn der eine oder andere mal darüber berichtet, was er so raus gefundenen hat.
Gibtn like.
Du hast das Video verstanden 😌👍🏻
Hi Nick, was war das denn 🤔? ...... großes Kino! Danke für das äußerst kreative und informative Video. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und auch wieder was dazu gelernt. Ich habe es fast schon geahnt, dass ISO an meiner Kamera weniger etwas mit Empfindlichkeit, als vielmehr mit einer Verstärkung zu tun hat. Eine Landschafts Aufnahme mache ich deshalb mit meiner X-T3 tagsüber auch standardmäßig auf ISO 160 und spiele mich lieber mit Blende, Verschlusszeit oder Filtern. Und wenn man in Raw fotografiert ist man eh meist fein raus. Bin gespannt, welches „Drehbuch“ du dir für dein nächstes Video einfallen lässt. Freue mich darauf!
Ohne den albernen Einstieg wäre die Lüge falsch verstanden worden. Hat Spass gemacht 😄
Sehr schön beschrieben, Nick. Genauso mach ich es seit langem mit der Fuji. Manchmal bleibt einem aber nix anderes übrig, als den ISO-Wert hochzusetzen, aber das muss das letzte Mittel der Wahl sein.
PS. Besonders gelacht habe ich am Anfang bei den Bienchen und den Blumen. Herrlich!
Danke Rainer 😄
Toll gemacht. Danke. Werde gleich die XT-4 neu konfigurieren...
Es gibt Fachliteratur die das Thema relativ gut erklärt. Rauschen entsteht bei der Signalverstärkung, dabei schleichen sich Fehler ein. Da die Verstärkung in mehreren Stufen erfolgt werden die Fehler der vorigen Stufe mitverstärkt. Da das Ausgangssignal unglaublich schwach ist wird auch in der niedrigsten ISO Stufe schon verstärkt, nur eben weniger. Rauschen ist also immer vorhanden, wird aber herausgefiltert ( geglätet ) Da große Sensoren mehr Licht einfangen ist das Signal stärker, es muß also weniger versrärkt werden. Übrigens, große Sensoren fangen auch dann noch mehr Licht ein wenn da mehr Pixel drauf sind, das ist aber ein anderes Thema. Ebenso gibt es unterschiedliche Bauarten von Sensoren die sich in ihren Eigenschaften stark unterscheiden, also ein fast unendliches Thema
Philosophie und Humor ❤
Du bist so dermaßen eloquent!
Der beste Content im Netz.
Unglaublich gute Qualität.
Ich bin erstaunt das du gar nicht schneiden musst.
Wie kannst du dir den ganzen Text merken? 👍👏👊
So jetzt muss ich aber doch noch mal aktiv werden und dir persönlich für diesen und andere Kommentare danken! Es war an einem Punkt leider so, dass Fujifilm Schweiz sich entschieden hatten den Fokus auf hippe Influencer zu legen. Immer öfter musste ich bei der Vergabe von Demogeräten hinten anstehen weil man diese lieber dort sah, wo sich das neue Wunschpublikum der Fotobranche (18-30) bewegt. Ich hatte irgendwann keine Lust mehr auf das Scheissspiel. Eine Unterstützung durch Fujifilm Europe bzw. Deutschland war leider nie möglich weil wir in der Schweiz eben nicht EU Mitglied sind und die Logistik bezüglich Demogeräte erschwert wäre. Hinzu kommt inzwischen, dass die aktuellen Modelle von der Fangemeinde zwar weiterhin gefeiert werden, realistisch betrachtet aber technisch (vor allem was den AF angeht) teilweise weit angeschlagen hinter anderen Herstellern wie Canon oder Sony rangieren.
Das ist ja alles schön und gut und danke für den technischen Hintergrund. Aber am Ende des Tages zählt das gelungene Foto. Wenn mir ISO 6400 (oder die ISO-Automatik) verwacklungsfreie Bilder liefern, ist mir der technische Hintergrund egal. Mit der entsprechenden Software in der BB bastle ich aus fast jedem Ausgangsmaterial brauchbare Ergebnisse. Aber Dein Kanal ist abonniert!
Ich will ja auch nicht bekehren und klar gibt es Situationen in denen Auto-ISO hilfreich ist. Danke für den Input
Eindeutiges Jain! Dual Gain ist einiges häufiger verbreitet, als du meinst, es wirbt einfach nur niemand damit.
Da lässt sich bei photonstophotos . net in der Read-Noise/ISO-Setting Tabelle gut nachschauen, ab welcher ISO die eigene Kamera den zweiten ISO-Schaltkreis verwendet, oder ob sie tatsächlich ISO-Invariant ist (also der ISO-Regler eine Lüge ist).
Kann ich bei meiner a7M3 z.B. sehr gut beobachten, dass das Rauschen bei gleichen Einstellungen mit ISO 640 geringer ist als mit ISO 500. Bei der a7S3 ist das sogar einiges extremer von ISO 1280 auf 1600.
Die XT4 ist leider nicht in der Tabelle, die XT3 hat aber einen zweiten Gain bei ISO 800 (der eher gering ist, und primär bei Pixel-Peeping auffallen dürfte - trotzdem Wert zu wissen).
Die Kamerahersteller sollten das echt anmerken, anstatt dass man selbst recherchieren muss!
Es sollte mir einfach verständlich sein, dass mir meine a7M3 auf ISO 640 rauschärmere Bilder liefert, als bei ISO 500, aber es ist unintuitiv, und nirgendwo offiziell nachlesbar. Einstellungen dafür, dass ISO 640 über ISO 500 bevorzugt werden sollte gibt es auch nicht (ich meine, warum auch, wenn nicht aufgeklärt wird, dass ISO 640 besser ist).
7:43 Und noch ein Widerspruch/Eine anders lautende Meinung: Es gibt eine offizielle Norm was ISO ausmacht, ISO 5800:1987 … nur nicht bindend … und intendiert für Analogfilm … und die ist ziemlich lasch. Daher interessiert die Kamerahersteller das einen Pups.
Noch dazu ist diese Norm auf VF ausgelegt, sodass eigentlich der ISO Wert für Crop-Kameras auch einen Cropfaktor (=Cropfaktor²) hat (dachte bei dem Videotitel erst, dass es darüber geht 🙈) … Zumindest um gleiches Rauschen zu erhalten … bei gleichem Sensor … aber nur halt physisch-gecroppt (nicht digital) … Das verwirrt dann neben Crop-Faktoren auf Blende und Brennweite noch mehr … Wie sinnvoll das in der Praxis ist nenne ich mal zweifelhaft, aber irgendwie muss ich mir meine VF Kamera ja schön reden)
In der Grundmessage des Videos stimme ich dir aber zu. ISO ist auf Digitalkameras super irreführend, und sollte eher als "Licht-Limiter" gesehen werden, statt als Aufheller.
Aufhellen kann man easy in Lightroom. Das was die Kamera weggeworfen hat, weil ISO 12800 eingestellt wurde bekommt man in Lightroom nicht mehr zurück.
Danke für dein ausführliches Feedback, du widersprichst dir aber selbst. Erst schreibst du, es gäbe sehr wohl eine Norm, dann zählst du viele Punkte auf, die diese als für aktuelle Kameras nicht geltend und von Kameraherstellern ignoriert statuiert. Auch geht es in diesem Video NICHT um DUAL GAIN. Dual Gain ist lediglich eine andere interne Verarbeitung innerhalb eines anderen ISO-Bereiches.
@@Ishootyoudotcom photonstophotos nennt das Phänomen, dass ab einem bestimmten ISO-Wert das Rauschen sich stark reduziert als Dual Conversion Gain, aber Potato, PaTAto.
Ändert nichts daran, dass ein Bild auf ISO 1280 bei einer a7S3 sehr viel mehr rauscht als ein ISO 1600 Bild, und der ISO-Wert (zumindest bei diesen "Dual Gain" Sensoren) weniger eine Lüge ist als "Die Kamera macht es ein wenig besser als Lightroom +6EV"
Jaaaa jetzt hängt euch doch nicht an der Lüge auf, das Augenzwinkern ist ja schon seit dem Intro allgegenwärtig
Was du erklärst, sind iso-invariante Sensoren. Früher gab‘s aber Sensoren, bei denen mit der ISO-Einstellung die Vorspannung und damit die tatsächliche Empfindlichkeit geändert wurde. Heute gibt es in manchen guten Kameras „Dual-ISO“-Sensoren - die haben tatsächlich zwei verschiedene physikalische Empfindlichkeiten. Und die Empfindlichkeitszahlen gemäß ISO sind durchaus normiert - deswegen ja ISO... Die Hersteller unterscheiden sich nur graduell.
Danke Hauke für den Beitrag!
Besten Dank für die gute Erklärung! Ein like dafür🎉
Was viele erfahrene Fotografen sagen, dass mit jedem ISO Stop die Sättigung fällt. Nach Deiner Erklärung ist es auch plausiebel, denn wenn die Empfindlichkeit steigen würde, dann würden auch die Faben satter, werden sie aber nicht...
Ich bin jetzt kein Profi, aber eigentlich bin ich davon ausgegangen das der ISO-Wert der Kameras nur zur Vereinfachung übernommen wurde, und es eigentlich klar sein müsste das der Wert weder die Lichtempfindlichkeit der Kamera noch des Sensors beeinflusst, weil man ja eben keinen chemischen Film hat. Sonst müsste man ja das Belichtungsdreieck wieder neu erlernen.
Jaja, schon recht. Aber du siehst ja anhand der Zitate im Video wie das wieder und wieder falsch vermittelt wird.
Das Thema des Beitrags ist sehr gut und wichtig, nur leider ist das reißerische Format an der Stelle unpassend. Okay, für UA-cam mag es geeignet sein, ich empfand es allerdings als schwierig, zwischen den ganzen "Lügen" die eigentlich wichtigen und sachlichen Informationen zu finden. Früher gefielen mir Ihre Beiträge besser, aber vielleicht bin ich für neuere Nachrichtenformate einfach schon zu alt.
Danke Stefan. ich schätze solche Kritik sehr - überhaupt wenn sich jemand die Zeit nimmt und konstruktive, allgemein nützliche Kommentare hinterlässt. Ich kann es nicht jedem recht machen, und muss ab und zu neue Wege ausprobieren. Dieses Video hat mir innerhalb eines Monats über das Dreifache an neuen Abonnenten und das vierfache an Kommentaren wie üblich gebracht. So ganz falsch kann ich damit nicht gelegen haben 😉 Ich hoffe ich werde nie einer von denjenigen UA-camrn, die krampfhaft versuchen, mit dem Mainstream zu gehen. Was ich mache, mache ich weil es MIR gefällt und Spass macht. "Wunschfernsehen" mache ich dann irgendwann, wenn UA-cam zum reinen Bezahlsender wird...
@@Ishootyoudotcom Es freut mich, dass Sie mit Ihrem UA-cam-Kanal erfolgreich sind. Mir ist selbstverständlich klar, dass es Ihnen in erster Linie darum gehen muss, Geld zu verdienen. Auch ich habe nichts zu verschenken und weiß es sehr wohl zu schätzen, wenn Menschen einen solchen Aufwand betreiben, um anderen Menschen zu helfen.
Persönlich finde ich einfach, dass in Zeiten von Falschmeldungen und Verschwörungstheorien das Wort "Lüge" überstrapaziert wird. Oder anders gesprochen: Viele, die von sich behaupten, Lügen zu enttarnen, machen tatsächlich genau das Gegenteil. Ich weiß, dass das für Sie und diesen Beitrag nicht gilt, aber trotzdem regt sich bei mir eine gewisse Abneigung.
Ja, auch ich habe aufgrund des Titels Ihr Video angeklickt, nachdem es mir von UA-cam vorgeschlagen wurde, aber ehrlich gesagt nur, weil ich entsetzt war, einen solchen Titel auf Ihrem Kanal zu sehen.
Nichts auf diesem Kanal oder in einem meiner Videos ist ungeplant - auch wenn es manchmal den Anschein hat. So habe ich das alberne Intro zu diesem Video ausschliesslich aus dem Grund produziert, um dem Wort "Lüge" vom Anfang Gewicht zu nehmen. Sarkasmus und Ironie wird leider nicht immer (sofort) verstanden. Du wirst zugeben müssen, dass dieses Video in einer - wie von dir geforderten - ernsthaften, trockenen und rein sachlichen Darbietung völlig zu recht negativ und weit provokanter aufgefasst würde. Es steckt viel mehr Planung und Taktik in diesen Videos als man meint, und - es funktioniert. Was ich hier mache ist Unterhaltung, bei der man etwas lernen kann.
Es ist in der Tat sehr Schade, dass ISO nicht wirklich genormt ist.
Leider sind die Hersteller auch selten offen darüber, wie die Kamera mit den Bildern umgeht. Die BMPCCs zum Beispiel haben richtige Dual Gain Sensoren und das bewerben sie auch.
Bei dem 400-6400 Test schneidet zum Beispiel die Canon 550D im PC-Aufhellen katastrophal ab, intern kann die Kameras die Bilder wesentlich besser aufhellen. Daher weiß ich, dass ich die ohnehin nicht sehr rauscharme Kamera lieber gleich korrekt einstelle, da 3 Blenden Unterbelichtung schon sehr unschön aussehen.
Bei manchen anderen Kameras sieht man in Tests bei der Rauschunterdrückung auch interessanterweise manchmal einen Sprung, z.B. der X-T3, bei der man dann auch mit einem höheren ISO Wert an ein paar Stellen ein besseres Rauschverhalten hat, doch hier wird nicht von einem Dual-Gain Sensor gesprochen, also wie erreicht sie das?
Ich finde es allerdings etwas hoch gegriffen, das Bezeichnen von ISO als Empfindlichkeit eine Lüge zu nennen. Wenn das Signal nunmal beim Aufnehmen unterschiedlich stark verstärkt wird, wobei auch das elektronische Rauschen versucht wird gering zu halten, und dann das Signal erst von Analog in Digital gewandelt wird, kann man doch irgendwie schon von "Empfindlichkeit" reden, oder nicht?
Leider ist es eben bei fast jedem Kameramodell unterschiedlich und das genaue Verfahren ist wohl meist Betriebsgeheimnis, weswegen oft (verständlicherweise, bei Einsteigern) von Empfindlichkeit geredet wird, anstatt von Verstärkung o.ä.
Danke für dein ausführliches Feedback! Auf diesem Kanal geht es mir darum, Praxistipps zu vermitteln und gerade Anfängern ein paar wichtige Dinge mit auf den Weg zu geben. Bewusster Umgang mit ISO gehört zu den elementaren Säulen in der Fotografie, das hast du ja selber rausgefunden.
Sehr informativ! Danke! btw: Welches Obektiv hast du für dieses Video benutzt? Sieht sehr cinematisch aus!
Ein Sirui 35mm f1.8 Anamorphic Cine Objektiv
Richtig richtig cooles Intro!
Schön zu sehen, wie viel Mühe du dir da gemacht hast.
Danke Lorenz!
Danke für das Vid und die Erklärung. Jedoch wie anderswo schon bemängelt, zu lange benötigt um zum Punkt zu kommen. Ich wünschte mir hier bei deinen Videos einen jeweiligen Timestamp wohin man direkt klicken kann wenn man sich zu etwas direkt informieren möchte. Ich finde das einfach übersichtlicher, deswegen schaue ich aber dennoch das ganze Video. ansonst *TOP
Was genau stört denn an diesem Clip? Das Intro? Das finden viele sehr lustig und wenn ich mir die UA-cam Daten ansehe wird gerade das Intro von vielen 1-2 Mal wiederholt. Die Hirnpause übrigens auch 😄.
Hallo Nick, habe mit meiner X-T4 mal den von Dir vorgeschlagenen Test gemacht und dasselbe Objekt mit ISO 160 (unterbelichtet) und ISO 10000 (richtig belichtet) aufgenommen. In Lightroom war Aufnahme 1 praktisch zunächst schwarz, nach Aufhellen dann aber auch in der 400% Ansicht praktisch wie Aufnahme 2, gleiche Struktur, gleiches Rauschen. Eigentlich ja auch logisch, für mich trotzdem erstaunlich.
Eigentlich hat die X-T4 einen Dualgainsensor, der ab ISO 800 weniger rauscht bei einer geringeren Dynamik. Siehe hier:
www.dpreview.com/reviews/image-comparison/fullscreen?attr134_0=fujifilm_xt4&attr134_1=fujifilm_xt4&attr134_2=fujifilm_xt4&attr134_3=fujifilm_xt4&attr136_0=40&attr136_1=18&attr136_2=15&attr136_3=13&normalization=full&widget=762&x=-0.01810401315821817&y=0.561618923508319
Das Video ist also gelogen. :-)
Du hast das Video nicht verstanden, es geht NICHT um DUAL GAIN und Dual Gain ist etwas völlig Anderes...
Sehr gut erklärt, auch wenn Du am Anfang etwas zu lange gebraucht hast um auf den Punkt zu kommen.
Die Sony A7S-III / FX3 haben übrigens beide eine Art 2.Base-ISO. Allerdings eben nicht über eine 2. Sensorschicht, sondern scheint es so zu sein, dass sie den Algorithmus ändern. Bei beiden Kameras ist es so, dass - je nach Picture-Profile - dann jeweils 4 Stops über dem Base-ISO das Bild wieder fast rauschfrei ist.
Gerald Undone und Philip Bloom haben dazu eigene Videos veröffentlicht, die das Phänomen zeigen.
Ja, dann hat der Sensor aber trotzdem nur die Empfindlichkeit X aber die Daten werden je nach ISO Einstellung ab einem gewissen Wert anders verarbeitet. Das mit den zwei Schichten war Quatsch, es sind wie ich inzwischen dank euch gelernt habe zwei getrennte Schaltkreise hinter dem Sensor. Das tolle an einer Community ist ja, dass man von einander lernt :)
Danke Nick, für Deine klaren und verständlichen Worte! Hat das gewählte RAW-Format bei FUJI Kameras Einfluss auf das Rauschverhalten bei höheren ISO-Einstellungen (RAW vs RAW Compressed)? Und habe ich richtig in Erinnerung, dass der native ISO-Wert bei den X-T Fujis 200 ist? Danke im voraus für Deine Antwort!
Es ist unerheblich welches RAW-Format du wählst. Der ISO-Grundwert ist auch bei Fujifilm unterschiedlich, das war ganz am Anfang mal 200. Ist aber auch unwichtig - bleib einfach immer so weit unten wie möglich.
Herzlichen Dank!
Danke für die Pause👍
Exzellentes Video! Ich stimme vollkommen zu. In meinem speziellen Fall verwende ich in der Vogelfotografie bei Olympus em1iii normalerweise die ISO 400 (native 200), nur weil für die Vogelfotografie die Verschlusszeit wichtig ist und ich mit Blendenpriorität ( A - Aperture) arbeite. In diesem Fall wählt die Kamera selbst die Verschlusszeit basierend auf der Blende und den ISO-Werten.
Die Kamera wählt in der Vogelfotografie die Verschlußzeit? Ernsthaft? Bei stillsitzenden Stockenten in der Mittagssonne oder wie?
@@stanleyswitek6841 Und warum nicht? Natürlich kommt es immer darauf an, welcher Vogel oder welches Tier fotografiert werden soll! Aber wie gesagt, in meinem Fall, und ich kenne viele, die auf die gleiche Weise arbeiten, ist das Ideal der ISO 400, A-Modus, normalerweise zwischen f4 und f7.1, abhängig vom Objektiv und der Wahl des Ortes und der Tageszeit entsprechend mit dem Vogel (oder Tier), der fotografiert wird. Ich fotografiere kaum Vögel im Flug. Ich würde im M Oder S-Modus arbeiten, wenn ich Vögel im Flug oder Tiere in schneller Bewegung fotografieren würde. Der beste Weg zu verstehen ist zu experimentieren. Das Tolle am MFT-System, insbesondere an Olympus, ist die Stabilisierung und die Möglichkeit, kein Stativ zu verwenden!
@@TITAOSTEIN Olympus hin oder her. Ich verwende eine "popelige" Canon EOS 1200d mit dem 150-600 von Sigma und das i.d.R. auch ohne Stativ, weil ich für meine Art von Vogelfotos Flexibilität benötige. Das können ruhig sitzende Tiere sein, aber auch Greifvögel im Flug.
Warum nicht? Weil man sich eine unnötige Abhängigkeit von der Technik schafft. Einen Graureiher kann man sicherlich länger belichten, wenn er ruhig ist, aber wenn er plötzlich nach Beute schnappt, im Abendlicht, hilft es doch sehr, selbst die Kontrolle zu haben. Alles schon erlebt... Es wäre extrem ärgerlich so ein Motiv völlig verwischt zu haben, das gilt auch für startende und landende Vögel. Und ich versuche bewusst die Tiere, zumindest zum Teil, nicht krampfhaft fotografisch einzufrieren. Ich habe schon einzelne Motive zum Vergleich in verschiedenen Modi fotografiert und jedes Mal festgestellt, dass ich mich am meisten auf meine eigene Erfahrung verlassen kann und weniger auf die Technik.
@@stanleyswitek6841 Die höchstmögliche Verschlusszeit, die mit dem verfügbaren Licht erreicht wird, wird mit der größtmöglichen Blende erreicht. Aber es sind technische und persönliche Meinungen. Wählen Sie diejenige, die am besten zu Ihnen passt. Ich habe ein Video von einem anderen Fotografen ausgewählt, der dieselbe Technik verwendet: ua-cam.com/video/LJ2z2VrDFYo/v-deo.html
@@TITAOSTEIN Ja, das sind persönliche Meinungen und Erfahrungen.
Interessantes Video, das die Industrie ihre Produkte schön redet ist ja im allgemeinen bekannt. Bin ich jedenfalls froh das ich den Tipp vom ende deines Videos rein intuitiv beherzige. Aber wenn man drüber nachdenkt ist es ja logisch das ich nicht den Sensor empfindlicher ( oder mehr Photonen auffangen lassen kann ) sondern nur die Signale die der Sensor anders interpretiert und so das Resultat mehr rauscht weil mehr Fehler Auswertung ( war meine Interpretation von der ISO Angabe ). Danke nochmal für dieses Informative Video und schönes Wochenende.
Super! Mal wieder ein total cooles Intro - so wie damals das vom Date (-: weiter so!!! Und wie immer interessantes Video.
Danke Christoph - und hier nochmal für alle ein Link zu dem Video/Intro ua-cam.com/video/cXE_H3uIy7M/v-deo.html
Perfekt, besser kann man das Thema wohl nicht erklären, danke!!!
Danke Michael! Ich hätte vielleicht doch noch den Unterschied zwischen Dual Gain und Dual ISO erklären sollen, denn einige verwechseln das hier.
Tolles Video. Der Titel etwas uebertrieben, aber wie bereits oben erwaehnt, der Zweck heiligt die Mittel. Auch ich haette wahrscheinlich nicht auf das Viedeo geklickt, waere da nicht dieser Titel gewesen. Darum gut gemacht, tolles Video.
Danke René!
Sehr gut erklärt. Dabei raten ja viele ( Auch bekannte UA-cam "Größen") dazu, die Iso auf Automatik zu lassen.
Wieder ein sehr informatives Video von dir. Der Pausenfüller (Hirnpause) war auch sehr nett :-)
Danke Jörg! Ich finde auch toll was durch die Kommentare noch an wertvollen Zusatzinfos dazu kommt!
Super Clip - dass die Sensoren die Physik nicht austricksen können, ist ja irgendwie logisch. Im Prinzip extrapolieren die Kameras den nativen ISO-Wert.
Als Lernhilfe für Umsteiger aus der analogen Welt finde ich die Bezeichnung der Hersteller dann schon sehr hilfreich.
Wieder ein sehr informatives und cooles Video. Vielen Dank!
Danke Nina!
Der Vergleich mit der Wattzahl ist super!
In den Fuji Kameras werden DG (Dual Gain) Sensoren verbaut. X-Trans IV DG ab ISO 500 Einstellung, X-Trans III DG ab ISO 800 Einstellung, GFX 100 DG ab ISO 500. ISO 500 / ISO 800 sind somit die 2. native ISO Stufe bei den X-Trans IV / GFX100, respektive X-Trans III Sensoren
Bei den X-Trans IV Sensoren ist das Rauschen bei ISO 500 Einstellung niedriger als beispielsweise bei ISO 320 und ISO 400 Einstellung. Somit ist es bei schlechten Lichtverhältnissen sinnvoller, direkt ISO 500 als die niedrigeren ISO Einstellungen zu wählen.
Das ist das Gerücht von dem ich im Video spreche. Das hat in der Praxis keine nennenswerte Auswirkung und entspricht nicht einem echten dual nativen ISO. Bei den DG Sensoren wird die Signalverstärkung lediglich bei unterschiedlichen ISO Stufen anders gehandhabt.
Das Intro ist Geil. Das mit der ISO wusste ich schon von Anfang an. Damals als die ersten Digitalkameras rauskamen, haben wir es technisch auseinandergenommen. Zur meine Profi Zeiten habe ich statt ISO eine Spezielle Kamera mit viel weniger Pixel genutzt. Nikon hatte damals einiges im Portofolio. Die habe ich in Köln gemietet.
Danke Hasan für den Input!
Super Video!!!!
Nur deine Ansicht zu Auto ISO zumindest bei Fuji teile ich nicht ganz. Die Verhaltensweise lässt sich sehr gezielt einstellen. Es wird erst verstärkt, wenn die gewählte Belichtungszeit nicht mehr erreicht werden kann.
Was ist mir lieber, eine verwackelte Aufnahme, oder einer qualitativ schlechtere?
Man könnte natürlich in letzter Konsequenz hingehen, RAW aufnehmen, die zu dunkle Aufnahme akzeptieren, mit der Logik, dass der Sensor das maximale rausgeholt hat, zu dessen er fähig ist.
Mit dem Nachteil, dass ich die Aufnahme eventuell nicht mehr richtig beurteilen kann.
Dies wäre wiederum ungünstig, da ja auch andere Fehler passiert sein könnten.
Man sollte halt verstehen was Auto ISO tut und die Grenzwerte bewusst setzen.
Außerdem muss/kann man die Kirche im Vergleich zur analogen Photographie mal im Dorf lassen. Denn hohe ISO Werte hat man sich durch gröbere Kristalle, also eine gröbere Körnung erkauft.
Deswegen sollte man die Erhöhung der Pixelzahlen nicht unbedingt verteufeln.
Entscheiden ist, ob er in seiner nativen Empfindlichkeit rauscht. Haben es die Entwickler geschafft die Pixelzahl zu erhöhen und bei gleicher nativer Empfindlichkeit und keiner Verschlechterung des Rauschverhaltens ist das super, WENN man den die feinere Auflösung bevorzugt.
Wie lange hat Kodak gebraucht, den Kodachrome 64 zu entwickeln. Und wieviele Fotografen haben ihn bevorzugt, trotz seiner geringen Empfindlichkeit?
Und damit wieder zurück zu deinem Video. Das eigentliche Dilemma ist doch, dass man den „Film“, also den Sensor NICHT wechseln, aber aus der Historie heraus jeder Fotograf halt den Film nach seinem Gusto einsetzen möchte. Und hier ist für mich die eigentliche Lüge, nämlich zu suggerieren, dass dies ginge und das ist auch der Grund der „Verdrehung“ der technischen Tatsachen.
Also müssten wechselbare Sensormodule eingesetzt werden, tut aber keiner.
Falsch - Ricoh hat das mit der GXR gemacht. Objektiv und Sensor als Einheit wechselbar. Und es gab unterschiedliche Sensoren.
Mal sehen - vielleicht geling es ja in Zukunft die Empfindlichkeit des Sensors wirklich zu verändern in dem man Pixel zusammenschaltet, so dass sich die Auflösung zwar verringert, aber die Empfindlichkeit steigt, aber das Rauschen sich halt nicht verändert.
Danke für den ausführlichen Beitrag! Du hast natürlich recht wie viele Andere hier auch, meine Einstellung zu AUTO ISO kommt aus der Ecke des Portrait- und Boudoirfotografen. Das lässt sich nicht in allen Genres so manifestieren. Aber gesagt ist gesagt!
@@Ishootyoudotcom - Nur um Missverständnisse auszuräumen, dass ist natürlich dir überlassen und sollte weniger ne Kritik an der sein. Mir ging es wirklich darum, dass Mitleser auch ne andere Sichtweise, aber auch deren Grenzen kennenlernen. Denn in einem Punkt hast du auf jeden Fall Recht, man gibt die Kontrolle in einem gewissen Rahmen ab. Will man die behalten, muss man halt Fix vorgeben. Umso weniger Profi man ist und potentiell mehr Fehlermöglichkeiten bestehen, je eher kann einen so eine Automatik retten, wenn man sie sinnvoll einsetzt.
Ich bin dankbar für Kritik. Ich mache das alles hier nicht nur für mich, sondern für euch da draussen. Es ist toll, wenn man voneinander und miteinander lernen kann 👍🏻
Wirklich sehr gut erklärt. Hab soviel durch dich gelernt meine fujis richtig zu nutzen!
Danke!
Nichts für Ungut: Ich bin immer wieder erstaunt, über was man alles quatschen kann XD Mir hat die kleine Hirnpause am besten gefallen -gerne mehr davon :P Eine wichtige Frage bleibt aber noch offen (die Mutter aller Fragen!!!): Wie muss ich meine Kamera RICHTIG halten, um gute Fotos zu machen???
Dazu gibt es demnächst eine eigene 6-teilige Serie.
Immer vom Gesicht weg. 😊
@@bernhardlabestin3376 XD
Gut erklärt! Mit deiner Aussage zum Schluß das die Auto-ISO so ziemlich die dümmste Entscheidung stimme ich nicht überein. Je nachdem was man fotografiert ist die absolute Bildqualität nicht immer das oberste Ziel. Gerade wenn es auf den richtigen Augenblick ankommt kann die ISO Automatik ein guter Helfer sein. Nicht immer hat man die Zeit oder die Möglichkeit sich mit Blende und Belichtungszeit einzusetzen oder zu verändern. Dann doch lieber ISO Automatik.
Da hast du recht. Meine Aussage war bezogen auf die im Video genannten Probleme, natürlich gibt es zB in der Tierfotografie solche Szenarien 👍🏻
@@Ishootyoudotcom In der Konzertfotografie arbeite ich ständig mit Auto-ISO.Wegen der ständig wechselnden Lichtverhältnisse macht das durchaus Sinn. Die Blende hab ich dabei möglichst weit offen und die Belichtungszeit so lang wie möglich, aber so kurz wie nötig und der Rest wird über den Auto-ISO geregelt.
Okay, interessant. Ich habe selber lange und viel Clubkonzerte fotografiert und das keinesfalls mit Auto-ISO da ich immer genau die Lichtstimmung einfangen wollte, die aktuell vorherrschte. Hab dann mit der Lightshow gegrooved und häufig auch vorfokussiert. Auf meinem Insta @nschr findest du noch viele solche Shots (runterscrollen, schon was her)
@@Ishootyoudotcom Ich guck's mir mal an. Wahrscheinlich gibt es in der Sache kein richtig oder falsch.
War auch schon bei dir kucken 🤟🏻
Es kommt darauf an, ob ein Sensor ISO invariant ist oder nicht, der in der Kamera verbaut wurde.
Absolut. Dual Gain ist auch einiges verbreiteter, als nur in BlackMagics Kameras, wie im Video behauptet. Wirbt nur niemand mit, was ziemlich beschränkt ist.
Nach bereits 20sec gabs den Daumen hoch! Mega Anfang! 😂
Danke für das Video. Habe viel über das "Mysterium" ISO-Wert gelernt! WErde ab sofort ohne "ISO-Automatik" shooten. Welche ISO sollte man denn in der Dämmeung /Schattten anwenden wenn ISO 80 /100 "zu dunkel" ist? Ich habe eine Fuji X-S10...
Ich arbeite fix mit den Werten 400/3200
@@Ishootyoudotcom Also eine Automatik-Einstellung mit den Werten 400 bis 3200. Ist das so richtig?
Oder stelllst du bei "guten" Lichtverhältnissen ISO 400 und bei "schlechteren" 3200 ein?
Letzteres ☝🏻
So Informativ und Unterhaltsam Yes. einfach klasse.👍🏻😊😊😊
Danke Thomas!
Super erklärt... wirklich sehr Informativ und Humorvoll! 😂👍
Sehr interessant. Es gibt da einen anderen bekannten UA-camr der wahrscheinlich sagen würde: Nicht glauben sondern ausprobieren, was Du ja im Prinzip auch empfohlen hast.
Tatsächlich würde es mich aber interessieren an welcher Stelle im Verarbeitungsprozess verstärkt wird und wie gewandelt wird. Ich habe fast den Verdacht, dass das von dir auch noch stark vereinfacht dargestellt wurde.
Letztlich ist doch jedes Pixel eine Fotodiode welche bei auftreffen von Licht eine bestimmte Spannung abgibt je heller desto höher die Spannung.
Wird die Spannung selektiv je nach eingestelltem ISO Wert elektrisch verstärkt oder geht das Signal direkt in den AD-Wandler?
Jedenfalls haben die fertigen Daten in der RAW Datei ganz sicher einige Verarbeitungsschritte schon hinter sich bevor sie auf der Speicherkarte landen ganz unabhängig von der ISO Einstellung.
Im Endeffekt zählt aber nur das Ergebnis egal wie es entstanden ist😉
Natürlich kann ich das nur stark vereinfacht darstellen, etwas anderes wäre auf diesem Kanal too much und ganz ehrlich, so richtig in die Tiefe kann ich da auch gar nicht weil ich immernoch Fotograf und nicht Atomphysiker bin. Mir reicht es, zu bewusstem Umgang mit ISO zu sensibilisieren.
ishootyou.com Da hast Du natürlich recht. Ich frage mich nach deinem Video nur, ist es tatsächlich egal ob ich in der Kamera über die ISO-Einstellung oder in der EBV dad RAW aufhelle. Bisher war für mich klar, in der Kamera ist das Ergebnis besser. Wirklich ausprobiert habe ich das aber nicht. Das werde ich nachholen. Vielen Dank für die Anregung 👍
Ich habe mit verschiedenen Kameras unterschiedliche Erfahrungen gemacht, deswegen von mir keine eindeutige Empfehlung - ausprobieren ☺️
Was für ein schönes Intro! Ich mag deinen Humor. Es freut mich, dass du dir bei deinen Videos so viel Arbeit machst. Ich fühle mich dadurch unterhalten. Danke. Zum Videothema - Ich dachte bisher: Mehr Strom/Spannung/wasauchimmer = mehr Lichtempfindlichkeit. Hm. Tja. War wohl falsch.
😄 ja das mit dem Intro würde ich gerne öfter machen
Endlich mal gut und somit verständlich erklärt. Vielen Dank.
Hab dich deswegen auch sofort abonniert. Bin gespannt was da noch so kommt.
Danke Ulf!
Naja, mag ja alles stimmen, aber zu sagen, man sollte aus diesem Grund nach Möglichkeit Auto Iso unterlassen, nimmt einem auch dei Möglichkeit mit der Tiefenschärfe zu spielen, wenn es die Lichtverhätnisse nicht zu lassen und auch wenn die Kamera hier lügen sollte und das Bild intern aufhellen, was spricht dagegen, wenn sie es doch hervoragend macht und am Ende ein tolles Bildergebnis liefert? Darauf kommt es doch letztendlich an. Ich finde es prima, schöne Bilder ohne Zuhilfenahme von Blitz herstellen zu können und auch wenn es heißt das die Kamera mit Zuhilfenahme all ihrer Informationen die ihr bei der Belichtung vorlagen aufhellt, dann ist das doch wunderbar. Es stört mich ja auch nicht, das Fuji meine Bilder intern auch anderweitig aufhübscht, was heutzutage jedes Smartphone auch macht, denn das ist eigentlich auch der Grund warum ich sie mir gekauft habe und eigentlich auch eine Lüge ist, denn bei meiner Canon 60D musste ich fast jedes Bild nachbearbeiten, da diese, auch wenn es vielleicht die Realität eher abgebildet hat, alle samt sehr flau ausgesehen haben und da ist mir dann die technische makelosigkeit der Canonbilder egal.
Danke für diesen ausführlichen Kommentar. Die Aussagen im Video sind ja auch keine Regeln, ich wollte und will damit einen bewussten Umgang mit ISO anregen, nicht mehr und nicht weniger. Wer weiss, was er tut, kann und soll das ja gerne so machen.
Tolles Video auch deshalb, weil es meine seit langem praktizierten Kameraeinstellungen theoretisch untermauert. Danke!!!
Danke Hans!
Danke, was gelernt👍
Ich erinnere mich sogar noch an DIN 21° etc.
Wunderbares Video und wie immer famos die Welt der Fotografie erklärt. 🥰
Da ich selbst hauptsächlich Tiere shoote, komme ich an hohen ISO-Zahlen leider oft nicht herum, aber ich bin mir der Konsequenzen und Ergebnisse bewusst, wenn der Löwe wegen Dämmerung nur mit ISO 12400 scharf zu bekommen ist. 😭
Ist er etwa mit ISO 12400 scharf zu kriegen oder erkennt man ihn einfach nur? 🧐
@@Ishootyoudotcom sagen wir mal, er ist auf 2m Entfernung vom Bildschirm/Foto scharf. Sehr nah ran würde ich nicht gehen. 😅 War auch nur ein Extrembeispiel. Wenn es geht, suche ich mir schon sonnige Tage aus. 😊 Das Fujinon 100-400mm ist nun mal nicht für die Dämmerung gedacht. 😅
Nee das stimmt leider. Erst recht nicht mit Teleconverter.
Die eingangs Sequenz, einfach herrlich. Erinnert mich an einen Typen der im Bistro.... ahh und vielen Dank für das tolle Video ❤
Du meinst DEN hier... ua-cam.com/video/tdW8RWB1E1s/v-deo.html
@@Ishootyoudotcom Yes Sir.
.... ein sehr "aufhellender" Beitrag - super, war mir so nicht im Detail bekannt 👍👍👍
Danke Rainer 👍🏻
Sorry, das ist zu einfach. Im Prinzip zeigst du einen wichtigen Zusammenhang. Aber: Brauche ich ein kurze Zeit aus der Hand, z.B. für Bewegungen (Sport etc.) dann hilft mir die Isoautomatik im Zweifel sehr gut. Es gibt erstaunlich viele Kameras, die mehrere "echte" ISO-Level haben. Trotzdem danke, manche Dinge brauchen auch eine provokante Darstellung, auch wenn die Antworten nicht so einfach sind wie du sie behauptest ....
Danke für deinen Input Bernd!
..super, das Thema in den Fokus zu rücken. Wenn ich das richtig verstanden habe, müssten Hersteller die Bezeichnung entsprechend der Tätigkeit mal ändern. Wär doch eigentlich nicht so schwierig.
Da besteht schlicht kein Interesse. Anders ist auch nicht zu erklären, wie sich zum Beispiel bei Fujifilm über JAHRE ganz klare Übersetzungsfehler in den Kameramenüs halten können.
Toll, dass Du das ISO-Thema aufgreifst und mit ein paar Märchen aufräumst, die zu den ISO-Einstellungen herumgeistern!
Natürlich stimmt es, dass die Kamera eine Aufnahme immer mit dem gleichen ISO-Wert macht und dass dann bei höheren ISO-Einstellungen eine kamerainterne Verstärkung für ein „ richtig belichtetes Bild“ sorgt. Je mehr Signalverstärkung, desto mehr Rauschen , soweit alles klar. Als Vergleich könnte man einen undeutlich eingestellten Sender auf Grossvaters Mittelwellen-Röhrenradio nehmen - stellt man die Sendung lauter ein, wird das Signal ( das Licht) zwar verstärkt und deshalb besser gehört. Verstärkt werden aber natürlich auch die Störungen (das Rauschen)
Womit ich als Tierfotograf nicht ganz einverstanden bin:
Auto-ISO halte ich für eine ziemlich gute Sache, wenn ich möglichst viel Kontrolle über die Kameraeinstellungen behalten will. Damit kann ich die Verschlusszeit ( in diesem Genre für mich die wichtigste Einstellung) jederzeit den Verhältnissen anpassen, ebenso die Blende ( die zweitwichtigste Einstellung). Wenn ich also M plus AUTO-ISO verwende, variiert die ISO-Einstellung je nach gerade verwendeter Verschlusszeit und Blende. Das halte ich bei sich schnell verändernden Verhältnissen für ziemlich genial.
Da gebe ich dir absolut recht, es ist aber auch eine sehr spezifische Anwendung. Auf das alles auch noch einzugehen hätte den Rahmen des Videos gesprengt, zumal man ja davon ausgehen kann, dass diejenigen, die darauf angewiesen sind, wissen, was sie tun. Danke in jedem Fall für das Feedback!
Irgendwie hatte ich den Verdacht schon länger, dass eine Sensorempfindlichkeit unveränderlich sein muss und Software die Effekte umsetzt. Danke für den Erklärbär - mir ging da eben ein Licht auf.
Hab ich mich auch schon immer gefragt, wie das bei einem elektronischen Sensor überhaupt möglich sein soll, Danke für die Antwort.
Achso... due Hirnpause war 1A 😁😎
wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, stört dich die Bezeichnung ,,Empfindlichkeit'' der deiner Ansicht nach den Käufer glauben lässt, es würde sich etwas am Sensor ändern, du würdest dem nach lieber einen Begriff verwenden, der eben plausibler auf das elektronische verstärken der Signale hin deutet, ich dachte bis jetzt immer, das die Leute das doch größtenteils sowieso wissen.
Nee eben nicht. Der Trugschluss ist ja: wäre es eine gesteigerte EMPFINDLICHKEIT, so würde der Sensor mehr des tatsächlichen Bildes „sehen“ und abspeichern können, wie ein Mensch der gute Augen hat. Da es aber eine nachträgliche Verstärkung eines schwachen Eingangssignals ist, wird verstärkt, was zum Teil gar nicht vorhanden oder nur unvollständig ist. Das Ergebnis ist Rauschen, Farb- und Schärfeverlust.
@@Ishootyoudotcom ich tue mich jetzt ein bisschen schwer damit das als Lüge zu sehen, für mich ist iso einfach nur ein Wert, der im direkten Zusammenhang mit dem anderen beiden Werten steht , Blende und Verschlusszeit, damit ich meine Kamera eben so einstellen kann, das am Ende dabei rauskommt was ich möchte, aus wenn man Gain statt iso verwendet, muss doch eine Zahl dahinter einen Wert angeben, wie das Ganze im Gerät abläuft kann einem interessieren, muss es aber nicht.
Ja. Aber mit ISO holst du dir Störungen ins Bild, mit Blende und Verschlusszeit nicht. ISO einfach immer als letztest hoch und als erstes runter.
@@Ishootyoudotcom Du verstärkst mit Iso die Störungen Nicht Mehr als wenn du es im Bildverarbeitungsprogramm machen würdest mit Kontrast und Helligkeit.
Also Titel und Inhalt stimmen schonmal. Und ich sage zusammen mit ein paar anderen in den Kommentaren: "Schluss mit dem Beschiss!"
Mich würde mal interessieren, auf was sich deine Aussage stützt bzw. wo du die Infos her hast. Bei vielem, was du am Anfang gesagt hast stimme ich dir zu. Das sind noch Überbleibsel vom Umstieg von der analogen auf die digitale Fotografie und ist heute nicht mehr ganz korrekt. Aber ich muss Peter Wuddge und georg unten zustimmen. Die technische Erklärung, was der eingestellte ISO-Wert in der Kamera macht, ist nicht korrekt bzw. in deinen Worten (vielleicht aus Unwissenheit, ich weiß es nicht): gelogen.
Abgesehen von der Grundlegenden Aufbereitung beim JPEG, wird beim RAW keine Nachbearbeitung in der Helligkeit, im Bezug auf den ISO-Wert, vorgenommen.
Nochmal Basic-Wissen für dich kurz erklärt: Das einfallende Licht trifft zuerst auf den Sensor (Das Licht wird in Spannung umgewandelt) geht dann weiter zum A/D-Wandler (Analog/Digital-Wandler, die analoge Spannung wird in digitale Daten umgewandelt) und ganz zum Schluss kommt der Prozessor, über den die digitale Daten zu einem Bild zusammengefügt werden oder auch beim JPEG die Daten ggf. ETWAS aufbereitet werden.
Das heißt, was schon der Sensor ganz vorne nicht wahrnehmen kann, weil es zu dunkel ist, das kann auch in einer Nachbearbeitung, z.B. wie du es hier schilderst in der Kamera, nicht wiedergeholt werden. Das alleine bedeutet ja schon, das beim Sensor irgendwas passieren muss, damit ein zu schwaches Signal von zu dunklen Bereichen verstärkt werden muss, um dennoch an Informationen zu kommen. Denn kein Sensor einer Fotokamera hat einen Dynamikumfang von ... was weiß ich .... 50 oder 100 Blenden-Stufen?! Das ist reine Logik und Grundwissen in der Kameratechnik.
Zu guter Letzt muss ich auch S.Bertram-Fotografie zustimmen. Denn wir haben alle über 20 Jahre so gelebt und für die meisten Kameranutzer ist dieses Wissen nicht relevant um gute Bilder zu machen. Es gibt so viele geile Bilder, die von Leuten ohne dieses Wissen gemacht wurden. Aber wenn so etwas mal zur Sprache kommt, dann lege ich Wert darauf, dass es auch korrekt ist.
Sorry für den langen Text aber sowas triggert mich einfach. Und und nochmal Sorry aber ich muss dem Video wegen Desinformation einen Daumen runter geben. Leider scheint dafür morgen nicht die Sonne aber zumindest Übermorgen wieder. Zumindest nach Wetterbericht ;)
Das ist schon okay, konstruktive Kritik ist wirklich willkommen. Es ist aber nicht (ganz) richtig was du schreibst. Der Sensor muss immer jedes Pixel mit Information füllen. Bei der anschliessenden Verstärkung wird aber auch der Datenmüll verstärkt, der aufgenommen wird wenn zu wenig Licht vorhanden war. Ich nannte das Beispiel schon ein paarmal hier: In der Tontechnik : Schall (Licht), Mikrofon (Sensor), Vorverstärker (ISO)
@@Ishootyoudotcom Ja das stimmt. Wegen der höheren Stromzufuhr kommt es im Sensor durch die entstehende Wärme zu einer minimalen Ausdehnung der Pixel, die dann nicht mehr richtig ausgelesen werden können was dann zu fehlerhaften Daten führen kann. Das ist ja allgemein bekannt als Rauschen.
nur als Anmerkung, im Hintergrund ist immer ein feines Klingel/ Rasseln im Ton zu hören. Ansonsten danke für die Aufklärung.
Ja, Interferenz. War leider nicht mehr ganz rauszukriegen und perfiderweise auf dem Eingangsmonitoring nicht zu hören 🤨
@@Ishootyoudotcom Mist auch...
😐
Klasse Video, mega kurzweilig und.....interessant!! So muss das sein. Danke und Gruß aus Bayern. Reinhold
Danke Reinhold!
Cooles Video. Danke.
Den doppelten nativen ISO-Wert gibt's bei Panasonic mittlerweile in einer ganzen Reihe von Kameras. So u.a. bei der GH5S, BGH1, S1H, S5 und wohl auch bei der S1; bei der S1R fehlt mir diese Info.
Danke für die Info. Hätte nicht gedacht, dass es noch Panasonic-User gibt 😁
@@Ishootyoudotcom
Ich finde bei Panasonic die Kombination von MFT- und Kleinbild-Format für die Foto- und Videografie schon sehr reizvoll.
Hehe schon klar 🙃 Ich filme ja auch mit MFT!
Klasse Beitrag von dir, Nick. Danke dafür.
Du schreibst, die Iso auf Auto stellen wäre das Dümmste, was man tun könne. Ich hatte das gemacht, wenn auch in einem eingeschränkten Bereich. Bei Wildtierfotografie möchte ich aber nicht darauf verzischten. Zu schnell ändern sich die Lichtverhältnisse und zu Kamera scheu sind die Tiere. Das ist dann halt ein Kompromiss... .
Viele Grüße, Holger
Klar, es gibt Fälle in denen das nützlich ist. Auf alle Eventualitäten kann ich im Rahmen eines solchen Videos aber nicht eingehen 😐
Bin jetzt bei 4min und will mein Senf dazu geben, ohne Fotograf zu sein, ISO ist doch nur Lichtverstärker, deshalb ist das rauschen dann auch sehr viel sichtbarer, da es mit verstärkt wird?
Wow sogar recht gehabt, Schulz. Glaube hab die Info aus der Unreal Engine, aber nicht mehr sicher.
Ich bin beeindruckt! 20 Jahre Digitalfotogragie für mich in 20 min auf den Kopf gestellt 🎉
ACHTUNG: Der UA-cam-Kanal und alle damit verbundenen Aktivitäten wurden zum Jahreswechsel 2022/23 eingestellt.
Der schräge Schreger - einfach nur gut!
🤪
Ich denke die ISO-Bezeichnung wurde damals von der analogen Filmwelt übernommen, um bei Fotografen vertraute Denkschemata weiterführen zu können, die den Umstieg evtl. vereinfachen sollten. Vermutlich haben sich viele gar nicht so sehr in die Thematik vertieft und die Kamerahändler mussten ihrem Jargon kaum Änderungen hinzufügen.
Die Frage wäre allerdings, ob man das Bild künstlich unterbelichtet, um niedrige ISO-Werte halten zu können, und sie später per Software mit Adobe & Co. aufhellt, oder lieber der Kamerainternen Signalverarbeitung vertraut und die ISO-Werte vergrößert. Solange man keine vernünftigen Werte mit Verschlusszeit und Blende hinbekommt, wird man um diese oder jene Aufhellung nicht herumkommen.
Hier noch ein Link, der sich detailliert mit dieser Thematik beschäftigt:
www.foto-schuhmacher.de/artikel/hardware/iso-invarianz.html
...dann hast du mein Video aber nicht ganz geschaut, denn genau das spreche ich darin an.
Ja, du hast recht, ich muss gestehen diese Stelle im Video überflogen zu haben. Wenn du magst kann man den Kommentar löschen, oder ich lasse den Link zumindest noch, der mir sinnvoll erscheint...
Nein ich lasse den Kommentar schon noch drin, aber in Zukunft (auch auf anderen Kanälen) sowas bei Kommentaren berücksichtigen. Ich gebe mir bei meinen Videos immer grösstmögliche Mühe, keine Fragen offen zu lassen ;)
Interessantes Thema. Was Du beschreibst stimmt meines Erachtens nur für ISO-lose Sensoren. Bei älteren Kameras hat es schon einen Unterschied gemacht, ob man bei der Aufnahme einen höheren ISO-Wert eingestellt hat oder ob man in selbem Maße das RAW digital aufgehellt hat. Bei Fuji gibt es diesen Unterschied nur noch bei Aufnahmen ISO 800, wahrscheinlich stammt daher die Legende, dass es ein Dual-Gain-Sensor wäre. Hier ist ein ganz guter Artikel zu dem Thema: www.digitalphotopro.com/gear/professional-cameras/iso-how-high-can-you-go/2/#:~:text=The%20takeaway%20is%20that%20SOS%20is%20based%20on,RAW%20files%2C%20which%20aren%E2%80%99t%20images%20until%20they%E2%80%99re%20processed.
Auch bei den älteren Kameras/Sensoren wurde damit aber nicht die Empfindlichkeit verändert. Es ist tatsächlich auch bei aktuellen Kameras unterschiedlich, ob ein nachträgliches Aufhellen bei der Bearbeitung bessere Ergebnisse bringt oder nicht, deswegen ja auch mein Tipp im Video, das auszuprobieren. Danke für den Link!
@@Ishootyoudotcom Richtig, es geht nicht um die Empfindlichkeit, sondern darum, ob die Verstärkung analog oder digital durchgeführt wird, wobei mir nicht ganz klar ist, welche Möglichkeiten es da gibt. Wenn man rein digital aufhellt, sinkt aber auch der Dynamikumfang im Maße der Aufhellung, weswegen Fuji ab ISO 800 irgendwas noch anders macht.
Die meisten Kameras ändern einfach nur ab einer bestimmten ISO Einstellung den Algorithmus der Signalverarbeitung - nichts weiter steckt hinter Dual-Gain
Man sollte nicht ISO auf die Kamera drucken, sondern Gain. Es fehlt von den Herstellern der Wille an Aufklärung über die tatsächlichen technische Gegebenheiten. Früher wurde der Film gewechselt. Mit dem Sensor ist das schlecht machbar :-) Vielleicht gibt es bald Sensoren die rauschfreier sind. Dann wäre es zumindest nicht mehr ganz so schlimm am "ISO" Rädchen zu drehen.
Vielen Dank für das lustige "Aufklärungs-Video".
An Filmkameras (Video) heisst das auch korrekt „Gain“.
Dass die Kamerahersteller tricksen ist ja hinlänglich bekannt. Statt ASA gab es in Deutschland eine DIN auf der Verpackung, ab den 70ziger Jahren wurde DIN und ASA angegeben. Für manche etwas kompliziert, Bei ASA wie auch ISO verdoppelte sich der Wert und bei DIN in drittel Schritten. ISO/ASA 100* > 21 DIN , 200* > 24 DIN usw. Wie verhält es sich mit dem EV ? Bei EV (Exposure Values zu deutsch Belichtungswert) habe ich doch eine logarithmische Basis.