❗ Viele von euch kritisieren Veronicas Statement zu stationären Angeboten. Sie befürchtet, "eingesperrt" zu sein. Wichtig ist: Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfiehlt stationäre Klinikaufenthalte ausdrücklich, "wenn akute Gesundheitsgefahr besteht und/oder wenn die Betroffenen Abstand vom gewohnten Umfeld brauchen, um die Krankheit zu überwinden." Auch Familiengespräche sind dort noch möglich, so die BZgA. Mehr Infos zu der Betreuung und warum dieses Angebot eine wichtige Hilfe ist: www.bzga-essstoerungen.de/hilfe-finden/welche-therapie-gibt-es/stationaere-behandlung/
Mir ist zu viel süssigkeiten sind ok im berricht das sugeriert doch das süssigkeiten ein total normales produkt sind für kinder und das ist doch krank wir haben geselschaftlich gesehen ehe das problem das süssigkeiten normal sind und kinder zu fett und kommt mir nicht mit ab und zu ist ja okay von ab und zu werden kinder nicht fett und die regale wären nicht überfüllt mit dem dreck wenn es nicht ion massen konsumiert wird
@@gretalotz368was soll so ein Kommentar? Du kennst mich nicht. Du kennst mein Essverhalten nicht. Aber du glaubst, mir eine Ferndiagnose geben zu können. Toll!
Finde es schwierig, die Mutter vor laufender Kamera zu konfrontieren. Was soll sie denn da sagen? Veronica scheint die echte Konfrontation mit ihrer Essstörung komplett zu scheuen und schiebt die Verantwortung ausschließlich auf die Mutter. Die hat sicherlich auch ihren Teil dazu beigetragen, aber Veronica ist jetzt erwachsen und "pflegt" ihre Essstörung eigenständig und verweigert eine ambulante Therapie. Dann sagt die Mutter "Ich würde mir wünschen, dass du auch mal was nicht so gesundes isst und wenn du nichts isst, finde ich das nicht gut" und Veronica "Dann esse ich halt später was. Finde es nicht gut, dass du da immer so eine große Sache draus machst". Sie will nicht mehr essen und möchte nur nach ihren Restriktionen leben. Außerdem wird zum Schluss des Beitrags gesagt, dass "Veronica ihre gesunde Ernährung wichtig ist". Das ist eine gefährliche Formulierung, die eine Essstörung mit Fokus auf extreme Kalorienrestriktion als "sehr gesund" bezeichnet.
Danke für dein Feedback. Die Formulierung am Ende bezieht sich darauf, dass Veronica viel Gemüse ect. isst. Dass zu wenig und nicht ausgewogen zu essen nicht gesund ist - damit hast du natürlich recht.
Was auch krass ist, durch social Media werden so viele Dinge plötzlich gelabelt wie "Almond Moms" zuvor noch nie gehört. Das sind Erfahrungen von Einzelnen, aber es nervt, dass es plötzlich so viele Labels gibt^^ ist wohl so in Zeiten von social Media, muss wohl akzeptiert werden aber macht gewisse Dinge gleich zu einem Phänomen. Dabei ist das Labeln ein Phänomen 😅Sicher gibt es Mütter, die mit ihren Aussagen den Frauen oder Männern nichts gutes tun. Aber hey, kein Elternteil macht alles perfekt und böse gemeint ist es ja auch nicht. Aber natürlich ist es nicht schlecht die Eltern drauf aufmerksam zu machen!
Die jungen Frauen in dem Film tun mir Leid, schlimm, was die Familien teilweise von sich gegeben haben. Die Gesellschaft entwickelt sich auch nicht grade in die richtige Richtung, wenn zb Schönheits OPs immer mehr Gang und Gäbe sind. Wie sollen in Zukunft gesunde junge Menschen heranwachsen, wenn die Elterngeneration und Gesellschaft immer mehr auf äußere Perfektion geprägt ist.
Die junge Frau sagte zu Anfang, dass ihr bei Stress und Traurigkeit der Appetit gänzlich vergeht, das ist bei mir auch so und ich bin nicht essgestört. Da muss man finde ich differenzieren, auch wenn jemand eine Essstörung hat. Vor dieser Mutter zu sitzen muss extreme Gefühle von Stress und Traurigkeit auslösen was ich nach dieser perfiden Art von Missbrauch für ziemlich normal halte. Was die Mutter dann sagt ist erweiterter Missbrauch: Anstatt die Verantwortung dafür zu übernehmen und sich damit auseinanderzusetzen welcher innere Teufel sie dazu getrieben hat ihr Kind derart fürs Leben zu zeichnen, maßt sie es sich an ihr Kind erneut zu kritisieren und abwertend darüber zu urteilen, dass sie nun in eben jenem Abgrund ist in den sie es überhaupt erst gestoßen hat. Soetwas nennt man Gaslighting und Victim-blaming. Solchen Eltern ist nur eins wichtig: immer das Gefühl der Überlegenheit, Macht und Kontrolle aufrecht zu erhalten. Leider ist unsere ganze Gesellschaft mittlerweile durchzogen von derart kranken, narzisstischen Strukturen und ich empfinde es mehr und mehr als Farce, von jemandem zu erwarten sich unter derartigen Umständen zu ändern. Wer es schafft da die Scheuklappen aufzusetzen, das auszublenden und von Therapie zu profitieren, der kann sich ja gern darüber freuen. Aber bitte urteilt nicht über diejenigen, für die Therapie losgelöst vom gesellschaftlichen Kontext vielleicht nicht ernst zu nehmen und nicht hilfreich ist im Hinblick darauf, dass meistens nur das Symptom, sprich die Störung einer geschädigten Person, behandelt werden soll, diese beispielsweise in einer DBT ihre Einstellung und Sichtweise ändern sollen, die Täter aber unbehelligt weiterleben können wie zuvor und nicht für den begangenen Missbrauch zur Rechenschaft gezogen werden. Fakt ist jedoch, dass viele Opfer so nicht mit ihrem Trauma abschließen können was völlig verständlich ist, es ist für sie nicht "vorbei" solange die Täter nicht verurteilt wurden und eine Entschädigung erfolgt ist.
Als Ex Essgestörte wirkt es auf mich so als ist die Tochter sehr essgestört und versucht ihrer Mutter daran die Schuld gegeben. All diese Dinge habe ich nämlich auch gemacht. Seperat gekocht, die Schuld anderen gegeben und nie die Probleme zugegeben. Ich will wirklich keinen hate verbreiten und wünsche allen betroffenen ganz viel Kraft, aber das wichtigste ist das sie sich eingesteht das sie eine esstörung hat. ❤
Naja, es kann ja auch beides wahr sein, dass die Mutter einen wesentlichen Teil daran hat UND dass sie eine ES hat, die sie sich nicht eingestehen will.
@@crustiestbread3342 Ja, das stimmt. Ich wollte nur damit sagen, dass ich finde, das sie sehr der Muter daran die Schuld gibt. Jeder sagt mal etwas was falsch rübervkommt oder den anderen unabsichtlicg verletzt. Auf mich wirkt ihre Mutter alles andere als eine almond mom, aber ich kenne sie ja auch nicht persönlich.
@meinemonsterundengel984 In der Reportage betont sie, dass sie nicht die ganze Schuld auf die Mutter schieben möchte (07:13). Und betont, dass man vorher nicht weiß, wie sehr Kommentare ein Kind treffen können. Veronica möchte ja auch einen Therapieplatz, nur eben keinen stationären Aufenthalt.
@@reporter-offiziellIst nicht ein gewisser (Selbst-)Kontrollzwang ein Begleitphänomen gerade der Magersucht? Klar, dass man da die Kontrolle nicht abgeben möchte. Mehr Aufklärung über Süchte und suchtähnliches Verhalten wäre vielleicht gut... Irgendwie denke ich immer, den meisten Menschen fehlt eine Vorstellung darüber, wie wir funktionieren und wie trotzdem Selbstgestaltung möglich ist.
@@meinemonsterundengel984man kann keine ex Magersüchtige sein!! Einmal süchtig und immer süchtig!! Man hat nach der Klinik einigermaßen im Griff! Rückfälle gibt es immer wieder. Ich spreche aus Erfahrung!! Ich hab auch eine Almom Mama , ständig wird mein Aussehen, mein Gewicht geäußert. Als ich dann so dünn war, wollte sie immer noch nicht akzeptieren das ich dünn war um in eine xs zu tragen . Ich kämpfe bis heute noch an meiner Magersucht, verursacht durch Mama . Auch nach der Therapie hat meine Mama nicht aufgehört über mein Gewicht zu äußern, sie nimmt mir das essen auch weg und bestimmt was ich essen darf wenn ich zu besuch bin !!
Liebe Veronika, liebes Reporter-Team. Ich möchte eine Sache richtig stellen, weil das hier in dem Film nicht getan wird: Es ist gut und richtig, dass wir unter einem bestimmten BMI keine ambulante sondern eine stationäre Therapie vorschlagen. Es gibt Behandlungsleitlinien, die das empfehlen und dabei geht es um die Sicherheit von den Patient:innen, weil bei einem niedrigen BMI auch körperliche Folgeschäden nicht selten sind - in einer Klinik sind immer auch Ärzt:innen engmaschig mit eingebunden. Eine Therapie ohne Gewichtszunahme gibt es bei Essstörungen die eher anorektisch oder bulimisch sind, nicht. Ein Teil der Therapie ist die Konfrontation mit dieser Angst. Wir sperren in Kliniken niemanden ein, der nicht akut selbst- oder fremdgefährdend ist. Und einsperren ist dort auch das falsche Wort, wenn es nicht gerade die akuteste Krise im Notfall ist, darf in Begleitung rausgegangen werden. Es gibt auch nur wenige Kliniken, die ein Kontaktverbot nach außen haben und einen abschotten (gibt es im Suchtbereich, aber nicht bei Essstörungen meines Wissens). Diese Aussagen so stehen zu lassen ist stigmatisierend und unfair. Wenn ihr Erfahrungsberichte haben wollt, dann kann ich gerne einen geben. Bin seit 6 Jahren “recovered” und kenne Kliniken von innen. Aber bitte lasst das nicht einfach so stehen, das ist gefährlich!!!
Nach genau so einem Kommentar habe ich gesucht. Ich war selbst stationär wegen meiner Essstörung in Behandlung. Ich denke es gibt auch einen großen Unterschied zwischen stationär in einem Krankenhaus oder stationär in einer Reha Klinik (so bekannte Kliniken für Essstörungen wie SchönKliniken etc. sind ja psychosomatische Reha Kliniken und keine Krankenhäuser). Gewisse Kontaktbeschränkungen kenne ich aus meinem Klinikaufenthalt aber auch. Ich war in der Klinik am Korso in Bad Oeynhausen und da ist es so, dass man für die ersten 7 Tage alles an internetfähigen Endgeräten, also Handy, Laptop etc. abgeben muss. Mit Angehörigen darf in der Zeit auch nicht telefoniert werden und eingehende Post wird für die ersten 7 Tage zurückgehalten und erst an Tag 8 ausgegeben. Und direkter Besuch ist erst nach 14 Tagen in der Klinik erlaubt. Aber von Einsperren oder Abschotten würde ich da niemals sprechen. Es geht um ein Ankommen in der Klinik. Darum sich mal auch mit anderen Dingen zu beschäftigen, sich auf Therapien einlassen zu können, nicht direkt im Anschluss von Angehörigen gefragt zu werden was so thematisiert wurde, neue Freizeitbeschäftigungen zu finden usw. Gerade bei Essstörungen spielt Social Media eine sehr große Rolle, da wird bewusst oder auch unterbewusst Content konsumiert der triggert, auch weil der Algorithmus einem so was immer wieder vorschlägt. Oder Handys werden benutzt um über Apps Kalorien zu tracken, Schritte zu zählen etc Dafür werden Handys usw. entzogen. Man soll ja auch in seiner Therapiegruppe ankommen. Mit den Mitpatient*innen Zeit verbringen und was das angeht sind Kliniken nach meiner Erfahrung sehr gut ausgestattet. Eine wirkliche Vielzahl an Büchern, Gesellschaftsspielen oder auch ein Garten der frei zugänglich ist. Auch wenn man das Klinikgelände nicht verlassen darf. Das hat letzten Endes den Hintergrund, dass man nicht in Supermärkte oder Drogerien laufen soll um sich Abführmittel, Diätpillen, Brennesseltees (zur Entwässerung), die "eigenen" Essstörungslebensmittel, oder z.B. auch eine Personenwaage zu kaufen. Die ersten 14 Tage dienen dem Ankommen und auch der Entwöhnung von solchen Produkten. Eingesperrt wird da niemand. Und in Bad Oeynhausen wurde man auch in der Regel nicht gezwungen seine Portionen wirklich komplett aufzuessen, nur wenn die Zunahme nicht richtig geklappt hat gab es Methoden wie eine Essbetreuung unter Aufsicht oder das man Essverträge unterschreiben musste, die allerdings auch nicht zwangsläufig vorsahen, dass man ALLES isst, sondern individuell z.B. sich verpflichtet bei jedem Mittagessen den Nachtisch mitzuessen, oder jeden Morgen 2 Brötchen zum Frühstück isst oder oder oder. Eine ambulante Behandlung ist nur bis zu einem gewissen BMI medizinisch verantwortbar, einfach weil sonst mögliche Folgeschäden unentdeckt bleiben könnten, da müssen Ärzt*innen und Psychotherapeut*innen einfach intervenieren. Es kann theoretisch jederzeit bei ganz niedrigem BMI zu einem plötzlichen Herzstillstand kommen, weil sich z.B. Wasser im Herz ansammeln kann. Die Liste an solchen auch schnell tödlichen Komplikationen ist recht lang und genau deshalb gibt es bestimmte BMI Werte die eine stationäre Überwachung erfordern. Nur weil sie sich evtl an diese dauerhafte quasi seit Geburt anerzogene Unterernährung gewöhnt hat, ist sie deswegen nicht vor solchen Problemen geschützt.
Hey, vielen lieben Dank für deinen wichtigen Input. Es ist total wertvoll, dass du als Betroffene uns hier deine Erfahrungen teilst und zeigst, wie hilfreich ein stationärer Aufenthalt sein kann! Wir diskutieren die Kritik auch ausführlich in der Redaktion und haben uns nach deinem Kommentar entschieden, das auch in der Infobox deutlicher zu machen. Wir haben einen Link hinzugefügt zum Ablauf des stationären Aufenthalts. Zum Punkt "Abschottung" ganz wichtig: Zum Beispiel ist der Kontakt zur Familie ja weiterhin erlaubt. Die BZgA sieht den Klinikaufenthalt dann als wichtiges Mittel, wenn akute Gesundheitsgefahr besteht - und beschreibt auf der verlinkten Seite, wie so ein Ablauf gestaltet ist.
Hallo. Ich war 2009 in einer Klinik mit der Diagnose Anorexia Nervosa (eigtl Mischform mit zusätzlich voll ausgeprägter Bulimie). Hatte einen BMI von ca. 17. Musste allerdings NICHT zunehmen. Wurde zwar regelmäßig gewogen, habe allerdings nicht wie meine Mitpatientinnen eine sog. Gewichtkurve bekommen und mein Entlassungsgewicht lag nur ca. 2 kg über dem Aufnahmegewicht. Hast du eine Erklärung dafür, warum die Fachleute mit mir so verfahren sind. Ich selbst wurde darüber nicht aufgeklärt.
Danke für diesen Kommentar!! Ich finde, man kann auch einfach nicht über etwas urteilen, das man nicht erlebt hat. Ich selbst war auch schon stationär in mehreren psychosomatischen Einrichtungen, u.a. auch wegen einer Essstörung. Es gibt total unterschiedliche Konzepte in verschiedenen Kliniken, man kann sich ganz einfach auf den Websites informieren und das Passende für sich aussuchen. Eingesperrt oder festgehalten, wenn ich lieber gehen wollte wurde ich natürlich noch nie. Wer freiwillig in eine Klinik geht, kann diese auch auf den eigenen Wunsch hin jederzeit verlassen.
@@Rot24.mu00qVielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Ich kenne die Klinik am Korso auch, in meiner Erinnerung dufte ich 2 Wochen kein Handy benutzen außer einmal am ersten Abend um Bescheid zu sagen, dass ich gut angekommen bin, und die 2 Wochen auch keinen Besuch haben und nur zu den gemeinsamen Spaziergängen das Gelände verlassen. Aber ich hatte eine Zimmernachbarin und eine ganze Gruppe Menschen um mich herum und habe mich nie abgeschottet oder eingesperrt gefühlt. Ein verschlossenes Tor oder so gibt es ja auch gar nicht, das ist ja mehr eine Vertrauensbasis.
Schade, dass ihr das mit dem "in der Psychiatrie eingesperrt sein" einfach unkommentiert stehen lasst. Das entspricht nicht nur nicht der Wahrheit, diese Stigmatisierung ist auch sehr gefährlich, weil sich andere dann nicht in die Klinik trauen, wenn sie so einen Unsinn glauben. Solche Aussagen müssen unbedingt eingeordnet werden!
Danke für den Input - Veronica präzisiert das so, dass sie ihren Alltag und ihre sozialen Kontakte behalten möchte. Wir besprechen deine Kritik in der Redaktion, und wir nehmen in die Infobox einen Link der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf, der mehr Infos zu vollstationären Angeboten und dem Ablauf gibt. Familiengespräche zum Beispiel wären in der Klinik immer noch erlaubt.
@@reporter-offiziell Lieben Dank für die Rückmeldung. Das freut mich sehr. Ich bin selbst psychisch krank und habe mich viel zu spät in Behandlung begeben, weil ich Angst vor der Klinik hatte und dann war es dort ganz anders als ich dachte. Darum finde ich es wichtig, auf sowas hinzuweisen.
@@Anduri90 Danke, dass du das mit uns teilst ❤ Wir antworten gerade extra verstärkt euren Kommentaren dazu, wie euch geholfen werden konnte - damit das weiter oben steht und auch Gehör findet. Und: Wir werden diese Woche auch im Community Tab noch einmal eins der vielen Zitate dazu teilen, um dieser Perspektive ein Spotlight zu geben. Super wertvoll, was ihr uns hier schildert.
In meiner Erinnerung gab es nur in einer "Geschlossenen" Einrichtung Beschränkungen. Aber das sind Notfälle. Da kommt man hin, wenn man sich oder andere akut gefährdet. Aber auch da hat man die Möglichkeit sich außerhalb der Klinik zu bewegen. Je besser man mitarbeitet, desto freier ist man. Wenn man offen kommuniziert, an den Therapieangeboten teilnimmt, sich freiwillig einbringt, erlangt man auch in der "Geschlossenen" Freiheiten. Man darf vielleicht zuerst nur eine Stunde in Begleitung raus. Hält man sich an die Absprachen, darf man bald täglich für mehrere Stunden die Klinik verlassen oder am Wochenende nach Hause. Handy, Laptop und sonstige Wertgegenstände werden aufgelistet und verschlossen. Einfach, damit nichts geklaut wird. Man kann sagen, ich möchte gern meine Emails checken oder Nachrichten schreiben. Kein Problem! Es gibt immer ein öffentliches Telefon. Die Nummer kann von jedem angerufen werden. Es dauert vielleicht ein Weilchen bis der richtige Patient gefunden ist, aber das funktioniert. Und das in einer Akutklinik! Die Klinik, von der hier die Rede ist, ist DEUTLICH freier zugänglich. Man hat viel mehr Möglichkeiten!
@@emmaorlich7427Auch in der Kinder- und Jugendpsychiatrie sind die Regelungen so oder so ähnlich. Egal ob geschlossene oder offene Station. Ich kann mir hier in dem Fall auch vorstellen, dass Veronica vermutlich eher Erfahrungsberichte aus diesem Bereich kennt, als aus den Erwachsenendtstationen.
Veronicas Mutter ist doch keine Almond Mum! Veronica sagt ja sogar, dass sie jeden Tag eine Süßigkeit haben durfte und das find ich auch absolut gut so! Eis und Co. müssen nicht jeden Tag sein. Kinder sollten nicht unbegrenzte Möglichkeiten zu Zucker haben und warum denn keine gesünderen Alternativen anbieten? Heißt ja nicht, dass andere Süßigkeiten deshalb verboten wären. Leider merkt man sehr stark, dass in vielen Punkten Veronicas Essstörung aus ihr spricht. Diese ist mit Sicherheit mehr das Problem als ihre vermeintliche Almond mum.
Ich danke Ihnen! Ich habe nie etwas voll und ganz verboten, ich habe nie verlangt, dass meine Kinder wenig essen oder gar keine ungesunden Sachen essen dürfen. Das ist auch nicht der richtige Grund für Ihre Essstörung. Aber ich kann hier nicht jedem erklären, was wirklich Sache ist. Manche kommentieren wirklich absolut taktlos
Im Grunde kann man die "verbotenen" Lebensmittel doch auch einfach mit gesünderen Zutaten zubereiten, damit sie erlaubt bleiben können. Ich meine: Z.B. könnte man Eis aus 2 Bananen, Hafermilch und einer Obst- , Nuß-, oder Karobsorte nach Wahl im Mixer zubereiten statt Eisdieleneis. Pizza könnte man mit einem salzigen Hefeteig aus Emmermehl (Vollkornmehl) statt Weismehl backen. Der Belag könnte ein Tomate-Rucola-Aufstrich von Biozentrale plus veganem Simply-V-Käse sein. So hätte man da eine gute Alternative zu Pizza Margherita. Alternativ ist auch ein Aufstrich aus Vitam R und Avocado sehr lecker. Und Pommes könnte man aus selbstgekochten und geschnittenen Kartoffeln zubereiten. Eine Gewürzmischung aus Kurkuma, Paprika, Ingwer, Zwiebel, Knofi, Kräutern, wahlweise noch Raab Vitalfood Spinatpulver (bzw. Brenneselpulver, welches ähnlich schmeckt) und gesundem Öl dazumixen und eine halbe Std. backen. So hätte man auch da eine Alternative zu zuviel Fett oder Ketchup/Mayo. Ich denke, so gibt es einiges, wenn man ein wenig kreativ ist.
@Mimimi-Gesellschaft ich will hier nicht weiter darauf eingehen, denn es könnte für meine Tochter unangenehm sein, wenn ich Einzelheiten erzählen würde. Aber das war nicht so, wie sie es dargestellt hat. Ganz andere Situation, in aneren worten gesagt, ganz andere Botschaft dahinter gewesen. Niemand hat sie kritisiert, manches wurde sogar als etwas positives gesagt, aber sie hat es so wahrgenommen, weil sie schon damals krank war
@@pitbull-love8810diese Alternativen kann man aber meistens nicht mit dem Orginal vergleichen. Bei herzhaften noch eher. Ob Pommes oder Kartoffeln ja gut, aber nicecream oder so Richtiges Eis mit Sahne ist halt schon nicht nicht das selbe 😊
Beide werden in diesem Beitrag nicht ganz die Wahrheit sagen, weil es ihre eigene, Subjektive Wahrheit ist! Ich erkenne mich in Veronica wieder, meine Mutter in ihrer. Statt eine Magersucht habe ich eine Binge-Eating-Störung entwickelt. Ein Teil Ursache davon ist genau der Umgang mit vermeintlich Lebensmitteln zuhause. Wie bei Veronica wurde Süßigkeiten ein Exklusivitätsstatus gegeben, zum Beispiel in Form von Belohnungen. Es war immer mehr oder weniger verboten, für „zu viel“ gab es Kommentare und so ist kein Mensch in der Lage, ein gesundes Verhältnis zum Essen zu entwickeln. Es gibt noch andere Ursachen, das ist klar. Meine Mutter würde aber auch sagen, dass sie es doch nie böse gemeint hat, und gesunde Alternativen erlaubt hat und sie selbst ja auch kein Problem hat. (Meine Schwester ist übrigens auch an einer Essstörung erkrankt.)
ich finde es schwierig ein video über essgestörte zu machen und jemanden zu nehmen der nicht bereit ist zu recovern. es wird so dargestellt als sei es ok so einen niedrigen bmi zu haben. aber das kann lebensgefährlich sein und das muss jedem bewusst sein wenn er dieses video schaut!! ich finde ihr solltet das video runter nehmen oder erneut stellung dazu nehmen!
Ich finde, dass hier mit Veronica und ihrer Mutter kein gutes Beispiel für eine "Almond mom" dargestellt wird und auch die Überschrift mit "Mama, wann bin ich dünn genug" nicht passt. Veronica durfte jeden Tag eine Süßigkeit nach dem Essen essen und nur weil sie ihrer Auffassung nach weniger Eis essen durfte als ihre Freunde und ihre Mutter dick sein kritisch gesehen hat, wird der Mutter direkt ein öffentlicher Vorwurf gemacht und sie wird hier als Paradebeispiel einer Almond Mom dargestellt? Wenn Eltern ihre Kinder vor Übergewicht und "dick sein" schützen möchten, ist das nicht verkehrt, da Übergewicht nun mal gesundheitsschädlich ist. Offensichtlich hat sie ja, entgegen der Definition in der Infobox, Süßigkeiten nicht verboten, sondern nur in Maßen erlaubt, was generell und insbesondere in der Entwicklung von Kindern nicht verkehrt ist. Sicher hat Veronica keinen gesunden Umgang mit Lebensmitteln gelernt, einige Kommentare, insbesondere von der Oma waren absolut daneben und eventuell hat die Erziehung und das Maß der Restriktion von Süßigkeiten in ihrer Kindheit dazu in Teilen beigetragen, aber wie die Psychotherapeutin auch sagt, tragen viele Faktoren zur Entstehung einer Essstörung bei. Ich finde nicht, dass ihre Mutter hier großartig problematisch rüber kommt oder nach den im Video erwähnten Situationen ein gutes Beispiel für Almond moms darstellt, sondern die Problematik mit diesem Bericht eher verharmlost wird. Einige Kommentare hier, die deutlich schlimmere "Almond mom" Erfahrungen teilen, zeigen das Problem und die Gefahr dahinter deutlich eindrücklicher auf. Dieser Bericht greift die Thematik aber nicht gut auf und stützt sich auf die TikTok Selbstdiagnose einer einzelnen Person, die sich gleichzeitig aber auch nicht eingestehen möchte, dass sie eine behandlungsbedürftige Essstörung hat.
Danke für die ausführliche und sachliche Kritik! Sowas ist immer wertvoll für uns und wird intensiv in der Redaktion besprochen. Sicherlich ist Olga nicht die Parade - "Almond Mom". Das wäre auch schwierig: Eine einheitliche Definition zu dem Begriff gibt es nicht. Auf TikTok und anderen Plattformen werden viele Erfahrungen geteilt, die sich teils stark voneinander unterscheiden. Als Paradebeispiel wollten wir Olga nicht darstellen - wir bleiben deshalb in Veronicas Perspektive. Veronica beschäftigen die Kommentare ihrer Mutter, zum Beispiel zu den "Speckröllchen", noch immer. Sie betitelt Olga als Almond Mom. Veronica hat ihre Erfahrungen geteilt und eben das Gefühl, dass ihre Mutter zu der Gruppe von Menschen gehört, die grob unter "Almond Moms" zusammengefasst werden. Olga selbst sagt ja auch, dass sie ihrer Tochter mehr Freiheiten eingestehen hätte müssen. Deshalb ist Annas Fazit auch nicht, dass sie ein Musterbeispiel einer Almond Mom ist, sondern dass sich die Rollenverteilung da sehr gewandelt haben. Was einige hier in den Kommentaren geschildert haben, ist sehr bedrückend und das Beispiel von Marie, die sich ebenfalls in unserem Beitrag geäußert hat, zeigt ebenso, dass es andere, vielleicht extremere Ausprägungen geben kann. Hierbei handelt es sich allerdings um Veronicas Geschichte und die ist ebenso erzählenswert.
So wie ich den Trend verstehe geht es auch weitaus weniger darum, ob man überhaupt Süßigkeiten essen durfte oder nicht, sondern viel mehr um das (Selbst-)Bild welches eben betreffende Mütter an ihre Kinder dabei weiter geben. Gesunde Ernährung und auch Zuckerreduktion ist definitiv kindgerecht möglich, hier wurde aber kein kindgerechtes Bild vermittelt, weshalb Veronika auch kein gesundes Selbstbild entwickeln konnte. Veronika an sich ist definitiv auf einen guten Weg. Keine Krankheitseinsicht zu haben ist bei Essstörungen nicht untypisch. Dennoch sieht sie, dass sie an sich Hilfe braucht und das ist der erste Schritt in die richtige Richtung.
Die filmen das doch mit Einverständnis oder nicht😅? Und die laden das ja auch nur hoch wenn die Mutter selber damit einverstanden ist. Und sie ist komplett unzensiert und stimme ist nicht verzerrt was darauf hindeutet dass die Mutter 100% damit einverstanden war.
@@__POWER. Genau, dass wir sie zeigen dürfen war abgesprochen - sonst würden wir das nicht hochladen. 🙏 @Sarah - ist ein interessanter Punkt. Aber wo hast du das Gefühl, dass sie lügt? Uns erscheint das schon aufrichtig: Schließlich reden die beiden dann auch darüber, dass Olga möchte, dass Veronica mehr isst - und Veronica mag es nicht, dass sie "so ein großes Ding" draus macht.
@@ueberall2426 Sie hat das Ehrliche aber erwähnt. Früher war es wirklich so, dass nur ein Körperideal angesehen wurde, schlank sein, keine Falten haben usw. Heute findet sie es ja auch besser, dass man so sein kann, wie man ist, damit hatte sie absolut nicht gelogen und ich finde es stark von ihr, dieses anzusprechen.
Ich verstehe den Bericht nicht. Veronica ist offensichtlich magersüchtig, sie sagt ja auch selbst, dass sie sich daran gewöhnt hat, wenig zu essen. Daran gibt sie ihrer Mutter die schuld, die sich aber eigentlich wie eine ganz normale und verantwortungsvolle Mama verhalten hat und immer noch verhält, sie sagt ihrer Tochter, dass sie mehr essen sollte. Olga sieht auch nicht aus wie eine super-schlanke und super-sportliche Drillmutter aus. Passt irgendwie alles nicht zum Titel, sieht etwas nach Clickbait aus...
Das sehe ich noch anders wenn eine Mutter möchte das ihr Kind abnimmt gemeinsam abnehmen das hätte der Tochter mehr geholfen mit Sport usw statt das nur auf essen beziehen gemeinsam
Das hört sich nicht nach einer Magersucht an. Sie sagt nicht, dass sie abnehmen und nichts mehr essen möchte. Sie sagt, dass sie nicht dicker werden möchte. Das ist ein Unterschied. Bitte informiere dich erstmal über die verschiedenen Essstörungen, bevor du hier eine Diagnose stellst. Du scheinst keine Ahnung von Anorexie zu haben.
@@moxyliebtjan ich hatte auch mal magersucht aus dem gedanken heraus ich möchte nicht dicker werden (und wurde dann halt immer dünner). das geht sehr wohl
Grundsätzlich finde ich es gut, wenn Eltern versuchen, ihre Kids nicht so viel Zucker geben - würde ich vermutlich nicht anders machen. Für mich macht der Tipp von Dr. Julia Tanck aber total Sinn: Lebensmittel nicht verbieten, sondern einteilen in “immer” und “manchmal” Lebensmittel. Was mir wichtig ist: Lasst uns über das Thema respektvoll diskutieren - und andere Leute und ihre Körper nicht abwerten.
Ist das nicht, was die Mutter grundsätzlich gemacht hat? Eventuell etwas lockerer und natürlich keinesfalls als Strafe. Finde es aber irgendwie auch seltsam, die Mutter vor der kamera zu konfrontieren
@@MrFreakj genau, laut Veronica hat ihre Mama ihr nicht komplett die Süssigkeiten verboten. Aber sie hat es eben - anders als von der Expertin empfohlen - an negative Konsequenzen geknüpft. Zum Beispiel: Entzug als Strafe. Oder mit dem Wording: Die machen dick. Die Mutter war mit dem Dreh einverstanden.
Ich finde es nicht schlimm, was ihre Mutter gemacht hat. Das Problem ist doch nicht das Verhalten der Mutter, sondern das der Mitschüler bzw. des Umfeldes von Kindern. Erst der Vergleich mit den anderen hat bei ihr das Verlangen nach Süßen verstärkt! Dass jedoch das Schüren dieses Verlangens das eigentliche Problem ist, wird nicht in den Fokus gerückt. Ihr geht doch mit ihr in einen Supermarkt, und zeigt wie Kinder da heiß gemacht werden auf Süßes, ihr stellt es aber als total normal da. Seriously? Vielleicht mal aus der Metaebene betrachten, dass ihr da unfreiwillig am besten Beispiel aufzeigt, was sich ändern müsste mit den Süßigkeiten. In der Pubertät ist es wichtig mit den anderen mithalten zu können, aber wenn die alle gesundheitschädliches Verhalten vorleben, dann muss man eben gegen den Strom schwimmen. Man kann ihrer Mutter höchstens vorhalten, dass sie mit der Erklärung über die Schädlichkeit von Süßigkeiten nicht zu ihrer Tochter durchgedrungen ist, und ihr nicht das Selbstbewußtsein so weit gestärkt hat, dass sie sich gegen die suchtauslösende Macht von Süßwaren (die werden ja wie legale Drogen für Kinder hergestellt und beworben) und den gesellschaftlichen Druck wehren kann. Aber das ist angesichts der Übermacht dieser Konzerne echt eine Herausforderung, dem kein einzelner Mensch gewappnet erscheint. Auch eine Mutter nicht, die ohne Zweifel aus Liebe zu ihrer Tochter versucht ihr Kind vor schlechter Ernährung und Süchten so langes es geht zu bewahren. Ist es wirklich so wichtig für die psychische Gesundheit des Kindes, dass es wie alle anderen Süßigkeiten isst, oder ist es nicht vielmehr wichtiger, dass es mit den anderen mithalten kann, um nicht ausgeschlossen zu werden? Warum wird dieser Peer Druck aber dann so von der Werbung ausgenutzt? Wer ist hier moralisch zu verurteilen? Nicht die Mutter. Es ist ein Kampf und die Leidtragende war die Tochter. Eure Botschaft ist aber: Wehr euch nicht gegen die Süßwarenhersteller, das Kind wird darunter leiden. Das ist nicht moralisch, sondern ein Aufruf zur Kapitulation vor denjenigen Konzernen, die mit Drogen für Kinder Profit machen. Immer diese Erzählungen über das Einzelkämpfertum. Eigenverantwortung wird groß geschrieben, wie winzig der Einzelne ist gegenüber einer solchen Übermacht wird verschwiegen. Wenn sich jemand dagegen wehren möchte, aus Liebe zum Kind, aber dann scheitert, haben wir die Schuldige gefunden. Wie einfach. Nerven euch solche Erzählungen nicht? Mich nerven die ganz schön. Wird Zeit, dass all diese Influencer samt den sozialen Medien nicht mehr die öffentliche Meinung annektieren. Das Problem sind diese Konzerne und nicht irgendwelche Almond moms (oder wahlweise jedes andere "Hashtag" Schimpfwort, dass gerade wieder vom TikTok-Algorithmus gepusht wird). Aber was schreibe ich hier, wir sind hier auf UA-cam und ihr verdient hier auch nur euer Geld.
ich finde die aussagen von veronica einfach so stehen zu lassen ziemlich kritisch. sie ist offenbar krank und vieles was sie erzählt ist ihre essstörung. ich wünsche ihr alles erdenklich gute und hoffe sehr, dass sie krankheitseinsicht entwickeln kann und hilfe annimmt.
Ganz schwieriges Video. Gar kein kritischer Blick auf Veronicas Gesundheitszustand, auf ihre Aussagen, irgendwie wird am Kernproblem vorbei geredet. Fast schon fahrlässig, solche Filme hochzuladen mit dem Wissen, dass viele Jugendliche zuschauen
Schade, dass du den Eindruck hast hier würde keine kritische Einordnung stattfinden. Anna ordnet Veronicas Aussagen durchaus ein, auch wenn das eine schwierige Gradwanderung ist: Denn Veronica hat keine eindeutige ärztliche Diagnose, weil sie nicht in Therapie ist - deshalb stellen wir auch keine Ferndiagnose. Aber wir ordnen ihren BMI als sehr gering ein und nennen das auch als Grund, warum ihr die stationäre Therapie nahegelegt wird. Außerdem wird auch das Ergebnis des ersten Beratungsgespräch thematisiert, bei dem rauskommt: Veronicas Verhältnis zu Essen ist nicht gesund. Sie selbst sagt offen, dass es schwierig sei, ein normales Verhältnis dahingehend zu haben. Generell lassen wir das Thema Essstörung von einer Expertin einordnen (ab Minute 04:12) und hinterlegen mehrere Anlaufstellen rund um das Thema Essstörung in der Infobox. Dass du dir mehr kritische Einordung gewünscht hättest, nehmen wir aber auf und besprechen das in der Redaktion.
@@reporter-offiziell Es ist ein bisschen lächerlich und sogar gefaehrlich, dass euer einziges Argument ist "sie hat keine Essstörung weil sie noch nicht beim Arzt war". Es ist doch so offensichtlich wenn man ihr nur zuhört. Nur weil ein Arzt nicht offiziell gesagt hat, dass ich eine Erkältung habe, habe ich trotzdem Schnupfen, Husten etc. ,was man dann auch so einordnen kann. Euer Argument trägt dazu bei, dass ihr Verhalten normalisiert wird. Die "Einordnung" im Film war viel zu schwammig.
@@reporter-offiziellich stimme als eine Aktivistin mit unter anderem dem Thema Aufklärung zum Thema Körperbild dem Kommentar zu - es ist grob fahrlässig, diesen misery p*rn über Veronika so unreflektiert zu veröffentlichen. Und da hilft auch keine Einordnung von Julia, dieses Video ist echt problematisch.
Finde in diesem Film fehlt komplett die Einordnung der Dinge, die Veronika sagt. Es einfach unkommentiert stehen zu lassen, wenn sie sagt, wie habe eine "normale Beziehung zu essen, die zwar besser sein könnte aber okay sei" finde ich wirklich gefährlich. Wie viele Menschen werden sie sich anschauen und denken "ach, so kann also ein gesunder Körper auch aussehen? Das schaffe ich auch." Man muss kein Experte auf dem Gebiet sein, um ihr anzusehen, wie schwer untergewichtig sie ist. Und dies anscheinend schon seit Jahren, was körperliche Folgeschäden mit sich bringen wird. Es gibt einen guten Grund, wieso ihr nur ein stationärer Aufenthalt angeboten wird; die Leitlinien zur Behandlung von Anorexien/Bulimiem empfehlen ab einem gewissen BMI einen stationären Aufenthalt in einer Klinik und wenn er noch mehr drunter fällt gehts wirklich darum, sie im Spital am Leben zu halten. Ich finde es wirklich problematisch, diese Reportage quasi auf den Aussagen einer schwerkranken Person aufzubauen und das ganze null einzuordnen.
@JBfanLeonie Danke für dein Feedback. Anna ordnet Veronicas Aussagen schon ein, auch wenn das eine schwierige Gratwanderung ist: Veronica hat keine eindeutige ärztliche Diagnose, weil sie nicht in Therapie ist - deshalb stellen wir auch keine Ferndiagnose. Aber wir ordnen ihren BMI als sehr gering ein und nennen das auch als Grund, warum ihr die stationäre Therapie nahegelegt wird - so wie du es auch schilderst. Außerdem wird auch das Ergebnis des ersten Beratungsgespräch thematisiert, bei dem rauskommt: Veronicas Verhältnis zu Essen ist nicht gesund. Sie selbst sagt auch offen, dass es schwierig sei, ein normales Verhältnis dahingehend zu haben. Generell lassen wir das Thema Essstörung von einer Psychotherapeutin einordnen (ab Minute 04:12) und hinterlegen mehrere Anlaufstellen rund um das Thema Essstörung in der Infobox. "Unkommentiert" wird das Ganze also nicht stehen gelassen. Dass du dir mehr Einordnung gewünscht hättest, nehmen wir aber auf und bringen das in die Redaktion ein.
Ich glaube ich habe Veronika hin und wieder auf TikTok gesehen, wo sie schockierende "What I eat in a Day"-Videos o.ä. postete, mit extrem triggernden und restriktiven Essensdarstellungen... Ziemlich problematisch und gefährlich und irgendwie finde ich es blöd, so eine creatorin in diesem Video zu featuren.
In unserer Reportage erforschen wir ja den Einfluss der Eltern-Kind-Beziehung auf das Körperbild. Dafür zeigen wir nicht solche Videos, wie du sie beschreibst - sondern ordnen Veronicas Aussagen ein, soweit wir das ohne eine Diagnose journalistisch sauber können. Veronica ist nicht diagnostiziert, deshalb können und wollen wir hier keine Ferndiagnose geben - aber ja, Essstörungen oder auch einen niedrigen BMI zu romantisieren, ist sehr gefährlich.
@@reporter-offiziell ich glaube es fehlt einfach die professionelle Einordnung der ganzen Situation. Die Therapeutin in dem Video trifft nur sehr allgemeine Aussagen, aber sagt nichts zur gezeigten Beziehungskonstellation Mutter-Tochter. Das Narrativ des Videos wird aber von einer ganz eindeutig essgestörten Person geprägt (ich meine die Klinikt weist sie ab wegen dem niedrigen BMI und sie will nicht zunehmen ...). Das finde ich schwierig weil man merkt, dass sie keinen reflektierten Blick auf die Situation hat. Eine Reportage allein auf dieser Basis finde ich sehr schwierig weil wir quasi durch die verzerrte Brille einer Esstörung auf eine Mutter-Kind-Beziehung schauen. Da ist nichts aufgearbeitet, nichts eingeordnet. Und dann wird die Mutter öffentlich so bloß gestellt ...
Liebes reporter-Team, als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, die auch mit anorektischen Patientinnen arbeitet, finde ich diese Reportage sehr problematisch und sehe es sehr kritisch, dass in Formaten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks solche Inhalte veröffentlicht werden (ich war schon damals über Leeroys Video mit Josi sehr entsetzt). Wie auch schon Einige in den Kommentaren geschrieben haben, ist gemäß der Psychotherapie-Richtlinie eine ambulante Therapie bei Essstörungen erst ab einem gewissen BMI indiziert - nämlich dann, wenn das Mindestmaß an körperlicher Gesundheit der Patient:innen gewährleistet ist. Alles andere wäre unprofessionell und fahrlässig. Da Veronica ausschließlich ein stationärer Aufenthalt empfohlen wurde, ist davon auszugehen, dass ihr BMI entsprechend niedrig ist. Und auch so gibt es - auch wenn natürlich keine Ferndiagnosen gestellt werden sollten - keinen Zweifel daran, dass sie an einer Essstörung leidet. Hierfür charakteristisch sind u.a. die Verleugnung der Krankheit und ein hoher Krankheitsgewinn (sie möchte ja offenbar nichts an ihrem Gewicht verändern); beides ist bei Veronica gegeben. Wie paradox es ist, dass sie mit 21 Jahren noch mit der Mutter zusammen wohnt, die angeblich ja so schreklich zu ihr war/ist, dürfte auch Laien im psychologischen Bereich auffallen. Auch die Psychotherapeutin im Beitrag hat ja schon deutlich gemacht, dass es sich bei einer Essstörung um eine ernsthafte psychische Erkrankung handelt, die nicht (ausschließlich und auch nicht überwiegend) dadurch ausgelöst wird, dass Eltern Lebensmittel verbieten (zumal eine Süßigkeit am Tag für Kinder nun auch nicht völlig weltfremd ist). Veronica erwähnt anfangs kurz, dass sie Probleme in der Schule hatte. Bei Veronica handelt es sich um kein gesundes und auch kein ungesundes Essverhalten, sondern um eine manifeste Essstörung. Ihr betont zwar, dass ihr Essverhalten nicht gesund sei, macht aber trotzdem die Reportage über sie - obwohl sie offenkundig lediglich eine junge Frau mit einer verleugneten Essstörung ist. Ich finde das für all jene, die von einer Essstörung betroffen sind wirklich verheerend und gefährlich und finde es vor diesem Hintergrund wirklich auch verantwortungslos, die Reportage so zu veröffentlichen. Es wird mitnichten deutlich, dass Anorexie eine bisweilen tödliche Erkrankung ist! Mit solchen Reportagen wird die Verleugnung der Erkrankung gefördert und das finde ich wirklich hochproblematisch. Kurz habe ich mich auch gefragt, ob es nicht auch gegenüber Veronica fahrlässig ist, die Reportage zu veröffentlichen und sie in dem Glauben zu lassen, dass ihr Essverhalten etwas problematisch ist, weil sie eine Almond-Mom habe. Im Grunde tragt ihr - wenn auch sicherlich nicht absichtlich und schon gar nicht gewollt - ihre Erkrankung mit, mit der sie ihr Leben gefährdet (jahrelange Mangel- und Unterernährung kann schwerwiegende körperliche Folgen haben). Wenn die Reportage schon veröffentlicht werden muss (was ich ehrlich gesagt auch nicht verstehe, weil ich darin keinen Mehrwert sehe), dann bitte doch mit einem vorgeschalteten fachlichen Statement, das die Sache ganz deutlich einordnet. Das soll kein hate-Kommentar sein, ich bin nur als Person, die mit anorektischen Patientinnen arbeitet, wirklich besorgt angesichts solcher Beiträge.
Ich finde es schade, dass Reportagen zu Essstörungen häufig mit Personen gedreht werden, die keine ausreichende Krankheitseinsicht haben. In Kombination mit dem mangelnden Wissen über die Komplexität der Krankheit und der angemessenen Einordnung von krankhaftem Verhalten und Aussagen auch von Seiten des Formats finde ich sehr problematisch
Hey, wir haben nach dem konstruktiven Austausch mit der Community weitere Hinweise als Grafiken hinzugefügt und auch in die Infobox gepackt. Die Aussagen von Veronica zu stationären Klinikaufenthalten wollten wir so noch stärker einordnen. Welche Form von Aufarbeitung hättest du dir noch gewünscht? Sind immer offen für Kritik!
@@reporter-offiziell ich glaube in so ein Mutter-Tochter-Gespräch hätte man mit einer psychologischen/therapeutischen Begleitung hinein gehen müssen. Habe neuerdings etwas vergleichbares in der Reihe "das letzte Gespräch" von dem Kanal "auf Klo" gesehen. Als "Normalsterblicher" checkt man manchmal einfach nicht so schnell, was auf psychologischer Ebene abgeht. Therapeuten sind da geschult.
@@reporter-offiziell Und der Input der Expertin war auch zu allgemein gehalten und nicht auf die konkrete Situation zugeschnitten, fand ich. Eigentlich hätte ein Experte speziell Veronikas Aussagen im Nachhinein noch einmal einordnen müssen.
Uff, das ist krass 😢 komplett ohne Hintergrundinformationen, einfach absolut einseitig und subjektiv. Bin echt entsetzt! Könnte glaub ich 20 Seiten schreiben warum. Wie oft googelt man als Teenie etwas und fühlt es sofort als"genau meine Situation ". Diese Mädchen ist schwer essgestört, schiebt die Schuld auf die Mutter und ihre Ernährung wird auch noch als" gesund" bezeichnet 🙊... Unglaublich... Ich glaube, jedes Mädchen wird in einer Phase der Magersucht, in der es noch nicht gelernt hat zu reflektieren, so reden. Arme Mutter, sie hat sicher wie jede von uns ihr bestes gegeben ❤
Mütter geben ggf ihr ,Bestes,. Das heißt aber noch lange nicht, dass es wirklich tatsächlich das Beste war! Und wenn nicht die Mutter das Problem war, was in verschiedenen Fällen ja immer unterschiedlich ist, dann kann es ein Thema mit dem Vater sein oder einem anderen schwierigen Erlebnis in der Kindheit. Es gibt Kinder, die verweigern das Essen, wenn sie alleine (wie früher oft die Norm), ins Krankenhaus mussten. Oder wenn sie Nahrungsmittel nicht vertragen, aber die Eltern das nicht bemerken oder wenn sich Eltern haben scheiden lassen oder nach sexuellem Missbrauch, oder weil ein Elternteil fettsüchtig war oder weil sie Essen als Druck-und Erziehungsmittel eingesetzt wurde. Usw. Es gibt so viele Ursachen, wie es Menschen gibt. Ein kluger Mensch sucht nach der Ursache und hackt nicht auf der Störung rum. Die ist nur das Resultat von einem darunter liegenden Problem.
Ich fand es ganz interessant, als ich mal bei einer Familie war, die ihren Kindern kein Essen verboten hat...da hatte jedes Kind eine Box mit Süßigkeiten drin, in seinem Zimmer. Frei zur Verfügung. Und ich wunderte mich, dass zu Ostern da noch Weihnachtssüßies drin waren. Ich fragte, wie das käme und die Mutter meinte, die würden Süßes nicht so mögen. Bzw.dadurch, dass es frei zur Verfügung stand und es keine geschwisterliche Konkurrenz um die Sachen gab und die Eltern beide auch keine Ess- Probleme hatten und sich allgemein gesund ernährten und sich nur dann was Süßes gönnten, wenn sie echt das Bedürfnis danach hatten, war das Thema komplett stressbefreit. Es wurde nicht als Erziehungsmittel missbraucht! Und da es frei zur Verfügung stand, gab es auch kein Mangelgefühl und also auch kein Mangeldenken! Sounds so easy to do right 😀. Coole Eltern! Zumindest dieses Thema betreffend.
Ich hab ein wenig das Gefühl, Veronica schiebt die Verantwortung von sich weg. Eventuell sucht sie auch Erklärungen für ihren schwierigen Umgang mit essen und es hilft ihr, zu wissen, wo ihre Emotionen darüber herkommen. Trotzdem ist sie nun erwachsen und sollte sich selbst um sich kümmern. Ihre Mutter scheint sie ja zu unterstützen. Ich hoffe, sie geht in eine Klinik. Dort bekommt man kompetente Hilfe, und falls sie wirklich kein so großes Problem hat, dann ist die stationäre Therapie dort auch in weniger Wochen beendet.
Die Mama tut mir Leid. Sie wird hier total verantwortlich für das gestörte Essverhalten der Tochter gemacht, obwohl ihre "Regeln" absolut nicht überzogen wirken. Auch die zugegeben harten Kommentare können einer Mutter mal rausrutschen oder sind eventuell in einem ganz anderen Kontext entstanden, die für sich genommen dann natürlich überaus hart wirken. Das sie jetzt sagt, dass sie es im Nachhinein anders machen würde ist doch ganz logisch, ich denke so würden die meisten liebevollen Mütter reagieren, weil sie natürlich nicht möchten, dass das Kind durch deren Erziehung eine Essstörung bekommen hat. Ich hoffe sie macht sich selbst dafür nicht verantwortlich. Auch Eltern sind nur Menschen, die selbst durch die eigene Erziehung geprägt worden sind und ich bin mir sicher, das sie sich große Mühe gegeben hat.
Viel problematischer als eine Regulierung der Süßigkeiten finde ich Kommentare zum Körper des Kindes. Das wird mir hier irgendwie zu wenig thematisiert.
Finde ich auch. Eltern, die Kinder gesund ernähren sind doch super. Nur wenn Worte dazukommen wie: du kannst dir nichts süßes erlauben mit deiner Figur… dann wird es grenzüberschreitend. Süßigkeiten in Maßen finde ich okay aber ich würde mein Kind auch erstmal versuchen Zuckerfrei zu ernähren vor allem in den ersten Jahren
@@reporter-offiziell Ich meine, wenn Eltern den Körper ihrer Kinder kommentieren. Ich glaube, dass Kinder mehr Schaden davontragen, wenn ihr Körper häufig negativ kommentiert wird, als wenn sie einfach nur wenig Süßigkeiten essen dürfen. Im Beitrag wird viel auf dieses Süßigkeitenverbot eingegangen und relativ wenig darauf, dass eine Mutter der Tochter zu gezieltem Po-Training rät, weil sie angeblich Cellulite hat.
Die Mutter tut mir richtig leid. Ich habe den Eindruck, sie hat das gut gemacht und ihrer Tochter im Alltag nun mal gesündere Alternativen angeboten. Es gab sogar jeden Tag nach dem Essen eine kleine Süßigkeit, das hätte es bei mir damals nie gegeben. Und ob die bessere Variante wirklich Fruchtzwerge usw. gewesen wären, ... naja 😉 Ich habe eher den Eindruck, Veronika sucht die Schuld/ den Auslöser für ihr gestörtes Essverhalten bei ihrer Mutter. Olga: Du hast wirklich das Beste für deine Tochter ermöglichen wollen ☺️👍
Ich finde es auch gut das man bei Süßigkeiten ab & zu Mal Stop sagt .....Es gibt auch Studien die sagen durch zu viel Zucker kann man sich schlechter was merken
Ich finde diese Reportage mehr als problematisch. Für mich geht es hier weniger um eine Almond Mom als um eine junge Frau die offensichtlich ein sehr problematisches Essverhalten hat. Dadurch dass darauf aber nicht wirklich eingegangen wird und nicht eingeordnet wird, wird hier meiner Meinung nach nur Veronikas Figur als "normal" gelabelt und die Schuld auf die Mutter geschoben. Ich glaube auch, dass Eltern oft einen negativen Einfluss haben können und auch eine Essstörung durch ihre Kommentare und Verhalten triggern können, aber ich finde es hier einfach deutlich zu unreflektiert dargestellt. Aus eigener Erfahrung mit gestörten Essverhalten hätte mich so eine Reportage damals wohl eher ermutigt und mein Verhalten als richtig und normal eingeordnet.
Hey, danke für die Kritik! Wir nehmen dein Feedback gerne auf und diskutieren es intern. Wir sehen allerdings auch ein paar Punkte anders. Wir stellen fest, dass Veronica kein gesundes Verhältnis zu Essen hat und dass dies auch in einem Beratungsgespräch festgehalten wurde (4:08). Dass die Mutter die alleinige Schuld an der Situation habe, vermitteln wir auch nicht. Einerseits erklärt unsere Expertin, dass abseits der Eltern auch noch andere Faktoren bei der Entstehung von Essstörungen eine große Rolle spielen können (4:20). Ebenso kommt Veronica auch diesbezüglich zu Wort und spricht ihre Mutter davon frei, die alleinige Verantwortung zu tragen. Es ist nunmal ein komplexes Problem.
@@reporter-offiziell Natürlich ist es ein komplexes Problem und ich habe auch gesehen, dass die von euch genannten Punkte erwähnt werden. Jedoch werden viele Aussagen, die Veronica tätigt einfach so stehen gelassen - wie zum Beispiel dass sie nicht zunehmen möchte und der Meinung ist dass es noch nicht so schlimm ist, dass sie die russische Küche einfach nicht so gerne mag etc. Das sind alles Dinge, die ich mir und vermutlich auch viele andere mit einem gestörten Essverhalten eingeredet haben. Ich verstehe es, dass ihr Veronica vielleicht nicht in dem Gespräch nicht das Gefühl geben wolltet, dass ihre Aussagen nicht valide sind. Jedoch habt ihr eine sehr große Reichweite und deshalb auch eine sehr große Verantwortung, weshalb ich immer noch der Meinung bin, dass ihr darauf mehr hättet eingehen sollen und das Gesagte deutlicher einordnen. Essstörungen sind leider ein sehr häufiges Thema, gerade bei jungen Menschen, die ja eure Zielgruppe sind. Wenn solche Aussagen einfach unkommentiert stehen gelassen werden, vermittelt es den Eindruck, normal zu sein. Schade, ich bin von funk-Kanälen oft besseren Umgang mit solchen Themen gewohnt.
Hmm ganz komische Doku, die Mutter tut mir sogar leid wie sie hier dargestellt wird. Veronika hat eine Essstörung und hat ganz viele ausreden warum sie nicht ins Therapie möchte, statt jetzt über das problem zu reden wird wieder über die mutter gesprochen die nur einmal zum Nachtisch (jeden tag) und ab und zu ein Eis erlaubt hat gesprochen. Weird.
Liebe Veronica, da hast du ein falsches Bild von der Klinik. Niemand wird dort „eingesperrt“ solange man sich und Andere nicht akut gefährdet. Das ist der Unterschied zwischen geschlossenen und offenen Stationen. Du kannst, unter Berücksichtigung des Therapieplans, kommen und gehen wie du möchtest und dich auch selbst entlassen, wenn du meinst, dass das richtig ist. Alternativ gibt es zum Beispiel auch noch Tageskliniken, wo du am Nachmittag/Abend nach Hause gehen kannst. Ein Versuch schadet nie! :)
Auch der Kontakt zu Familienmitgliedern ist gestattet. Viele von euch haben uns hier geschrieben, wie sehr ihnen der Aufenthalt in einer Klinik geholfen hat. Wer da noch Fragen hat und sich unsicher ist - hier findet ihr mehr zum Ablauf des stationären Aufenthalts: www.bzga-essstoerungen.de/hilfe-finden/welche-therapie-gibt-es/stationaere-behandlung/
Verstehe die Absicht hinter dem Beitrag, finde die Protagonistinnen aber leider nicht so passend gewählt. Veronica leidet offensichtlich an einer Essstörung, da kann man drauf pochen, dass bislang keine offizielle Diagnose stattfand, wie man will. Alleine, dass ihr BMI so niedrig ist, dass es ambulanten Therapeuten zu riskant ist sie anzunehmen (und ja- dafür gibt es mehr als berechtigte Gründe), sie aber wegen der "erzwungenen" Gewichtszunahme nicht in eine Klinik will, spricht für sich. Schade, dass ihre Aussagen hier so uneingeordnet bleiben. An vielen Stellen spricht nicht sie, sondern die Krankheit aus ihr. Und die hat sie voll im Griff. Mit jemandem, der sich schon fortgeschrittener im Therapie- und Heilungsprozess befindet, wärt ihr für das Format besser gefahren... Ich meine das im besten Sinne, auch für mich ist die Essstörung eine (leider) wiederkehrende Krankheit, gegen die ich kämpfe. Ich wünsche Veronica nur das Beste und einen baldigen, erfolgreichen Heilungsprozess- es lohnt sich. Wir haben noch so viel Leben vor uns!
Danke für das ausführliche Feedback! Aussagen einfach so stehen zu lassen, war nicht unser Ansatz. Wir haben deswegen auch extra erwähnt, dass Veronica kein gesundes Verhältnis zu Essen hat, was in einem Beratungsgespräch erörtert wurde. Dass sie nicht in eine Klinik will, liegt ihren Aussagen zufolge vor allem an der Befürchtung, dass sie dort abgeschottet sei. Dass dies nicht unbedingt der Fall ist, haben wir extra nochmal in der Infobox (www.bzga-essstoerungen.de/hilfe-finden/welche-therapie-gibt-es/stationaere-behandlung/vollstationaer/) festgehalten, nachdem von vielen aus der Community entsprechende Hinweise kamen. Wir nehmen eure Bedenken auf jeden Fall ernst und nutzen sie für interne Diskussionen, wollen aber auch nochmal demnächst im Community Tab mit euch auf weitere Aspekte eingehen. Wir wünschen dir im Kampf gegen die Essstörung alles Gute💙
Finde es sehr problematisch, dass es so stehen gelassen wird, als hätte Veronika vielleicht nur ein kleines Problem mit Essen. Sie redet vieles schön und ohne Einordnung ist das extrem gefährlich. Kenne ich von meiner Schwester, die seit 18 Jahren eine Essstörung hat und deren letzte Monate, vielleicht Jahre gezählt sind.
Ich finde nicht, dass es so stehen gelassen wurde, als hätte sie nur ein kleines Problem mit Essen. Es wurde klar gesagt, dass ihr Verhalten zum Essen nicht gesund ist. Oder sollen deiner Meinung noch Alarmglocken und große rote Ausrufezeichen in das Bild eingeblendet werden??
@@moxyliebtjan Es geht mir nicht um Alarmglocken etc. Wie gesagt kenne ich die Aussagen seit 18 Jahren von meiner Schwester, zudem hatte ich selbst mal eine sogenannte anorektische Episode. Im Video werden viele Aussagen nicht eingeordnet und für Menschen mit Essstörungen kann das negativ sein.
@@quarkonia_autismus_adhsDas kann natürlich sein. Ich hatte persönlich nie eine Essstörung. Ich weiß nur, welche Merkmale diverse Essstörungen ausmachen.
Ich finde es schwierig dass hauptsächlich aus der perspektive einer person erzählt wird die zu diesem zeitpunkt noch an einer essensatörung zu leiden scheint. Solche aussagen wie dass sie nun nicht mehr viel zu essen braucht und nicht den eindruck hat in eine klinik zu müssen könnte andere motivieren extreme diäten durchzuführen und das Bild der krankheit der essenstörung verzerren
Danke für dein Feedback! Wir nehmen die Kritik in der Redaktion auf und besprechen das nochmal. Es bestand auch Kontakt mit anderen Betroffenen. So zum Beispiel auch Marie, die ebenfalls im Beitrag zu Wort kommt.
Ich finde man kann das machen, wenn man die Aussagen besser einordnet. Insgesamt fänd ich das aber doch auch unproblematischer, wenn man mit einer Erkrankten spricht, die bereits volle Einsicht über die Ausmaße ihrer Krankheit hat. Veronica (bzw. die Essstörung in ihr) scheint das alles noch stark zu relativieren. Wünsche ihr alles Gute
Ich habe als Teenager auch lange wenig gegessen, aber nicht wegen einer Magersucht, sondern weil bei mir Zuhause einfach niemand darauf geachtet hat, ob und was ich überhaupt esse. Damals hatte ich auch wenig Hunger. Das kann man sich auch an- oder abgewöhnen ...
Ich habe das Gefühl, dass Veronica eine etwas unglückliche Wahl für diese Reportage ist. Es wirkt ein bisschen, als suche sie eine Person, die sie für ihr Verhältnis zum Essen verantwortlich machen kann. Natürlich sitzen solche Kommentare tief, das habe ich selbst auch erlebt und es ist wichtig, zu ergründen, wo negative Muster im Bezug aufs Essen herkommen, aber es wirkt auf mich, als würde Veronica nichts an ihrem Verhalten ändern wollen, weil sie ihrer Mutter die ganze Schuld daran gibt. Ich hoffe wirklich, dass sie ihren eigenen Weg zu einem gesunden Umgabg mit Essen findet.
Sorry aber das video ist super Fremdscham pur. Veronica führt ihre Mutter total vor obwohl sie eher die Essprobleme hat... Mir tut es super leid wie die Mama hier vor laufender Kamera vorgefünrt wird. Ziemlich unnötig finde ich....
Ja, sie hat die Essprobleme. Aber ihre Mutter (und anscheinend auch die Oma) hatten da definitiv einen Einfluss drauf. Veronica muss sich jetzt natürlich selber um ihr Wohlbefinden kümmern, aber wenn man von klein auf bei der Mutter ein gestörtes Verhältnis zu Essen sieht, ist es schwer, selbst ein gesundes Verhältnis zu Essen zu entwickeln. Ich sehe da bei beiden Aufarbeitungsbedarf.
@@sanjan9219 ja aber selbst wenn die Mama mal ein Kommentar gegenüber zu viel Süßigkeiten abgegeben hat oder Veronica nur 1x pro Tag süßes durfte: das ist doch halb so wild, aber selbst wenn es bei Veronica als sehr wild ankam - muss man das vor aller Öffentlichkeit im öffentlich rechtlichen UA-cam tun? Mal ganz nebenbei: dass Eltern einem nicht ständig Süßes geben ist ja eigentlich richtig. Dicke Kinder haben es echt schwer bzgl. Mobbing und Kinderspeck bleibt meist ein Leben lang...
@@sanjan9219 Naja ich finde woher Veronicas Essstörung kommt kann man anhand des Videos gar nicht beurteilen. Man war ja gar nicht dabei als Veronica aufgewachsen ist. Es kann auch noch andere Auslöser für eine Essstörung geben. Und die Beispiele, die Veronica aus der Erziehung nennt, können zwar tatsächlich für eine problematische Erziehung stehen. Am Ende sind es aber doch nur ihre sehr subjektiven Aussagen und man kann es nicht einordnen, weil man nicht weiß wie oft oder in welcher Situation mit welchem Tonfall so etwas gesagt wurde. Außerdem sagt Veronica sogar selbst, dass sie jeden Tag eine Süßigkeit essen durfte! Das finde ich gar nicht sooo wenig! Und am Ende des Tages sind Eltern auch nur Eltern. Natürlich sind sie nicht perfekt, natürlich machen sie Fehler. Aber sie so öffentlich vorzuführen und als alleinige Schuldige darzustellen finde ich seeeehr schwierig. Zumal man sich nicht mal die Perspektive der Mutter vernünftig angeschaut hat.
Schwierig. Ich finde die Gründe, die sie aufzählt über sich qualifizieren sie doch eindeutig für einen Klinikaufenthalt. Gerade wenn sie dann zum Schluss kommt, dass sie ja eigentlich kein Problem hat (was ja bei dem niedrigen BMI dagegen spricht). Per se finde ich es absolut richtig, wenn man als Eltern seinem Kind nun mal nicht industrielle Fertigprodukte gibt, gerade weil Studien zeigen, wie krass sich dieser Zucker negativ auf das Gehirn von Kindern im Wachstumsalter auswirkt. Und wir haben eher das gegenteilige Problem: viel zu viele übergewichtige Kinder.
zumal sie ja nichtmal komplett auf Süßigkeiten verzichten musste. Ihr Mutter hat einfach nur auf ein gesundes Maß geachtet, auch ich durfte nicht so viel Süßes wie ich wollte, bzw sah es bei uns ähnlich aus und ich finde das im Nachhinein sehr gut. Meine Zähne sind gut, ich war noch nie übergewichtig etc. Und ja, ich hatte auch eine Esststörung ab/kurz nach der Pubertät, aber das hatte ganz, ganz andere Gründe😅
Ich habe Bulimie und finde das absolut triggernd und problematisch, dass ab ca. 3:30 so stehen gelassen wird. 😅 Bitte ordnet solche Aussagen ein! Das fehlt hier vollumfänglich. Und ich beginne mich schon mit ihr zu vergleichen 🙄 und bekomme ein schlechtes Gewissen… Das thumbnail ist auch absolut problematisch, muss ich es erläutern?
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass auch bei uns zu Hause keinerlei Süßigkeiten vorhanden waren, außer vllt zu Ostern und Weihnachten. Meine Mutter lehnte industriell verarbeitete Lebenemittel und Industriezucker ab. Heutige Erkenntnisse der Wissenschaft geben ihr vollkommen Recht. Und auch ich verzichte zu 80-90% im Alltag darauf. Ich bin meiner Mutter dankbar! Allerdings muss ich dringend hinzufügen, dass ein Verzicht auf solche Lebensmittel bei uns zu Hause nie an Selbstwert oder Gewicht gekoppelt waren, sondern präventiv der Gesundheitsvorsorge dienten (Vermeidung von Krankheiten wie Karies, Diabetes 2, Darmerkrankungen, Stoffwechselerkrankungen etc.). Bis heute gilt bei mir: Kaufe unverarbeitet und mach dann etwas Leckeres daraus!
Endlich mal ein normaler Kommentar mit gesundem Menschenverstand. Industriezucker ist pures Gift und macht süchtig. Man sieht doch den Zustand der meisten Kinder heutzutage. Fettsucht, Diabetes und Bluthochdruck sind mit 15 ja auch unbedingt erstrebenswert👎🏻Aber fett zu sein wird ja von den Mainstreammedien oft sogar als schick gehyped. Wer auf Gesundheitsrisiken hinweist, wird als intolerant Dicken gegenüber betitelt. "Rund ist *eben nicht* gesund". Ich wäre froh gewesen, wenn meine Eltern früher auf gesunde Ernährung geachtet hätten. Und jetzt mit dieser Reportage Mütter zu schikanieren, die ihre Kinder nicht mit Zucker vollstopfen wollen, ist ja wohl das Letzte.
Super, erstmal die Mutter öffentlich in den sozialen Medien kritisieren bevor sie persönlich mit ihr ohne Kamera drüber spricht 🤦♀️ die Mutter tut mir Leid.
Sehr interessantes Thema. Das Video dazu ist allerdings wyld. Eine Mutter, die angeblich die Tochter durch ihr Verhalten sehr belastet hat, vor laufender Kamera zu fronten, ist als Konzept sus. Aber wenn man dann auch noch feststellt, dass die Mutter eigentlich (oder zumindest zum jetzigen Zeitpunkt) wesentlich entspannter bei dem Thema ist, kann man sich schon mal fragen, ob der Vorwurf der Tochter so gerechtfertigt ist/war. Oder ob man sich vielleicht einfach das falsche Mutter-Tochter-Gespann dafür vor die Kamera geholt hat.
Ich finde das auch nicht gut mit der offenen Konfrontation. Normalerweise werden solche Sachen im geschützten Rahmen in Therapiestunden angesprochen und professionell von Therapeut:innen zwischen Kind und Elternteil gelenkt, damit sich die Fronten nicht noch mehr verhärten.
Dieselben Gedanken deiner ersten Sätze hatte ich auch. Wobei die Bemerkungen über den Körper ihrer Tochter gar nicht gehen (schwabbeliger Po). Trotzdem gehört so eine Konfrontation nicht in eine Reportage.
Danke für die Kritik! Das Treffen war im Vorfeld so mit beiden abgesprochen. Die beiden haben trotz der Erfahrungen, die sie gemacht haben, nach wie vor ein gutes Verhältnis. In anderen Fällen wäre das wahrscheinlich so nicht möglich gewesen. Zum Beispiel bei Marie, die ebenfalls im Beitrag vorkommt. Dass die Mutter ihren Erziehungsstil mittlerweile selbst kritisch reflektiert, zeigt auch, dass Veronicas Einschätzung nicht unbegründet ist. Wir besprechen deinen Punkt trotzdem gerne in der Redaktion.
Liebe Veronica. Ob du es wahr haben möchtest oder nicht. Du hast zu 100% eine Essstörung und dein Körper ist ganz klar mangelernährt und da ist ein stationärer Aufenthalt nunmal angebracht und nichts schlimmes. Man ist dort nirgends eingesperrt. Schade das ihr das so stehen lass habt. Andere nehmen sich so ein falsches Vorbild
Ich denke die Wurzeln für Veronicas Essstörung liegen nicht nur bei der Mutter, wie sie es selber sehen möchte. Sie hat kurz von ihrer Depression während der Schulzeit gesprochen, darauf wird gar nicht weiter eingegangen. Z.B. können auch Mobbingerfahrungen oder ein zu hoher Leistungsdruck, sowie das Gefühl nicht dazuzugehören psychische Probleme auslösen, wäre sinnvoll gewesen darüber mehr zu erfahren..
Veronica hat auch erwähnt, dass ihre Probleme nicht nur wegen der Mutter entstanden sind. Und ja, ihre Schulzeit hat leidet sehr viel dazu beigetragen, dass sie krank wurde. Alle in Ihrem Kommentar erwähnten Probleme hatte sie in der Schule erlebt. Meine größte Schuld besteht darin, dass ich sie nicht aus dieser Schule genommen habe.
@@olgalaigert5638 Das kann ich gut verstehen, war bei mir leider genauso und verfolgt mich immer noch jahrelang später. Man unterschätzt leider oft, wieviel das ausmachen bzw. einen Menschen in seinem gesamten Leben beeinflussen kann.
Leider können wir nicht immer auf alle Aspekte eingehen. Das Phänomen "Almond Mom" ist spannend und das wollten wir uns näher angucken. Unsere Expertin betont ja auch, dass Eltern ein Faktor sein können, aber nicht der einzige. Dementsprechend sind es bei allen Betroffenen komplexe Situationen, die man nicht in Gänze durchleuchten kann. Zumindest nicht in unserem Format.
Ich finde es wirklich schockierend wie Veroniacs Aussagen über ihr Essverhalten einfach stehen gelassen werden. Z. B. 11:47 hier sagt Olga dass sie sich wünscht dass sich ihre Tochter ausgewogener ernährt. Was auch immer in der Vergangenheit passiert und dazu geführt hat das es heute ist wie es ist. Veronica sollte sich eingestehen, dass sie keine gesunde Beziehung zum essen hat und sich unbedingt Hilfe suchen! Geschweige denn, dass ich diese ganze Doku maximal unangenehm finde, vor allem als alle drei am Tisch sitzen. Und die s****** Videobeschreibung könnt ihr euch auch sparen. Hauptsache Klicks bekommen.
Ich vermisse in euren Dokumentationen oft den Punkt wie man etwas besser machen kann. Es wird immer auf Fehler hingewiesen (was auch gut und wichtig ist) aber im Nachhinein ist man nur ratlos wie man mit diesen Informationen machen soll. Ich finde Quarks ist da ein positives Beispiel. Bei dieser Doku hätte ich mir Tipps gewünscht, wie man Kinder gesundes essen beibringt, aber auf eine entspannte Weise.
Was ich schon öfter gesehen und gehört habe, ist der Ansatz Nachtisch und Hauptspeise auf einen Teller zu legen und Alles gleichzeitig zu servieren. So fällt diese super besondere Wertung, die dem Nachtisch oder auch naschi gegeben wird, weg und die Kinder lernen zu essen worauf sie lust haben bzw auch so viel wie sie lust haben ohne zu hören, dann gibt es aber nichts süßes etc
Wie wäre es denn, Kinder in die Zubereitung/ Vorbereitung mit einzubeziehen? Die einzelnen Nahrungsmittel vorher gemeinsam zu kosten und das Kind zu fragen: Wonach schmeckt es? Was passt dazu? Sollen wir das dazugeben? Während des Essens nicht nur zu fragen, ob es schmeckt, sondern auch wie/ wonach. Was man besonders herausschmeckt.
Bei mir war es früher so, daß ich mit 8 Jahren 50kg wog und daher in der Grundschule gemobbt wurde. An Ursachen gab es sicherlich, daß ich als lebhaftes Kind zu wenig rausdurfte zum Spielen bzw. zu oft nur allein auf mein Zimmer geschickt wurde, wenn Erwachsene sich in Ruhe unterhalten wollten. Und daß es, z.B. nachdem ich bei häufiger Verstopfung Stuhlgang hatte, als Belohnung immer ÜEier gab statt mal eine Ernährungsumstellung und tröstende Worte. Mit 8 Jahren, als ich gläubig wurde, und praktisch was tun wollte, da schlug meine Mutter (der das nicht so wichtig war) mir lediglich vor, FDH (Friß die Hälfte) zu machen, um abzunehmen. Das zog ich seither auch durch, bis ich mit 13 Jahren bei 1,64m nur noch 36 kg wog. (Damals wollte ich meinem suchtkranken Cousin damit beweisen, daß ich Selbstbeherrschung habe, was aber außer Jesus keiner wußte. Dennoch sagte mir dieser Cousin in den Weihnachtsferien damals, daß er Untergewicht bei mir nicht so hübsch fände, was mich damals wieder zum Essen motivierte). Dennoch gab es auch danach noch manchmal Zeiten, in denen mir wegen Depressionen das Essen verging, und andere, in denen es Frustessen gab, natürlich mit Gymnastik als Ausgleich (Sportbulimie?). Ansonsten gab es bei meiner Mutter, also als ich noch bei ihr wohnte (bis ich 31J war) auch einige Jahre, in denen ich mich mehr oder weniger (damit ich davon nicht zunehmen konnte) NUR von Süßigkeiten ernährte. Da gab es z.B. zum Frühstück eine Packung Mohrenköpfe und eine Milkaherzen mit Marzipan, oder eine Großpackung After Eight Schokolade oder eine Großpackung M & Ms. Die Süßigkeitensucht ging soweit, daß ich ca 1998/99 sogar regelmäßig Süßigkeiten klaute ohne erwischt zu werden. Die Scham war da riesig. Umso erstaunlicher war es dann: Seit ich seit dem 31. Lebensjahr selbständig wohnte und kochte, vermißte ich den ganzen Süßkram auf einmal überhaupt nicht mehr, völlig ohne Entzugserscheinungen. Es fiel mir selbst erst nach einem Jahr auf, daß ich diese Dinge schon lange nicht mehr gekauft hatte. Allerdings lebte ich aus finanziellen Gründen noch etwa bis zum 45. Lebensjahr hauptsächlich von Spaghetti-Fertiggericht, und später aus Verdauungsgründen zusätzlich Pumpernickelscheiben. Damit kam man vor der Inflation mit ca 39 Euro für Ernährung im Monat hin (Einmal schaffte ich sogar eine Woche für 5 Euro mit Billignudelpackungen und Maggi). Nicht sehr abwechslungsreich, aber sehr sparsam. Na ja, seit 2016 wechselte ich dann im Rahmen vom Adventistin werden auch meine Ernährung auf vegan und gesund. Seither habe ich zumindest endlich keinen Durchmarsch mehr, und mein Gewicht pendelt auch im normalen Bereich. Diesen Wechsel erlebte ich als Gewinn und nicht als Verlust, was dafür m.E. auch entscheidend war, dranzubleiben.
Die Gesellschaft hat den älteren Frauen eingeredet, dass sie nir etwas wert sind, wenn sie dünn und hübsch sind. Diese Werte wurden leider an die Kinder weitergegeben. Gute Ernährung ist wichtig, aber komplette Verbote bewirken meist nicht so viel, wie bewusster Konsum vom Ungesundem. Mein Mann hatte als Kind nie Süßkram & noch heute wenn er welchen hat, dann isst er ihn sofort komplett auf, weil das als Kind immer gefordert war, um überhöhtes an Süßes zu kommen. Daher ist ein gutes Verhalten zu Essen sehr wichtig.
Also ich bin auch komplett ohne Süßigkeiten und Zucker generell aufgewachsen ( nur an Weihnachten gab es was ) und bin meinen Eltern sehr dankbar dafür. Ich esse deswegen bis heute nur selten ungesundes. Süßes ist doch nichts was unser Körper braucht, sondern Gift was physische und psychologische Krankheiten begünstigt. Ein Problem ist es doch erst, wenn deine Eltern z.B deinen Körper trotz Normalgewicht kommentieren oder so auch bei gesundem Essen wie z.B Nüssen die Kalorien zählen.
Ich bin ü30 und kann mich heute noch wortgenau an Kommentare meiner Eltern erinnern bzgl. meines Gewichts. Genau wie bei dem Mädchen im Video sind da Sprüche gefallen wie "du könntest aber auch mal mehr Sport machen" oder so viel Hüftspeck hatte ich in deinem Alter nie" ....diese Sätze sind bis heute in meinem Kopf verankert und das hatte definitiv auch negative Auswirkungen auf mein Selbstwertgefühl, an dem ich auch heute noch ständig arbeiten muss.... Also liebe Eltern, bitte überlegt euch gut was ihr euren Kindern so an den Kopf werft.....
Ich hab nie vergessen wie ich mit 16 Stolz das erste mal das Kleid für meinen Abschluss an hatte, und mein Papa meinte "da musst du aber noch etwas abnehmen".. ich wog 45kg.. so wenig hab ich nie wieder gewogen und trt war ich in den augen meines Vaters zu dick..
Ich hatte auch eine Essstörung. Aber deswegen, weil in meiner Verwandtschaft einschl. Eltern, viele stark übergewichtig sind und ich so nie aussehen wollte. Ich habe immer gehört "als die Kinder kamen, kam auch das Übergewicht. Das ist erblich bedingt".. Das waren zentrale Sätze meiner Kindheit und Jugend. Ich wollte immer Kinder haben, aber kein Übergewicht. Heute habe ich zwei tolle Kinder, aber kein Übergewicht! Also, Eltern: passt auf was ihr sagt!
Vorweg: ich hoffe, das ist nicht zu übergriffig, ich bin keine Therapeutin, aber ein paar von Veronicas Denkmuster kenne ich nur zu gut von mir sehr nahen Personen mit Essstörungen. Ich möchte sie hier nicht unkommentiert stehen lassen. Aufgefallen sind mir beim Schauen der Reportage Sätze wie „Es ist sehr schwer in dieser Welt ein normales Verhältnis zum Essen zu haben, ich glaube nicht, dass ich deswegen eingesperrt werden muss“. Das ist auf mehreren Ebenen schwierig. Denn: der erste Satzteil trifft zwar prinzipiell zu, allerdings besteht dennoch eine Differenz zwischen einem schwierigen Verhältnis zum Essen wie es viele haben und einer Essstörung, die eben doch auch häufig nach Behandlung in einer Klinik verlangt - gerade mit Untergewicht, das schnell lebensbedrohlich werden kann. Diese Essstörung und ihren Krankheitswert muss man sich eingestehen und sollte aufhören sie als „normal in unserer Gesellschaft“zu trivialisieren, damit man die Hilfe bekommen kann, die man braucht, um wieder gesund zu werden. Und natürlich bedeutet das dennoch nicht, dass man nur seine Krankheit ist (ich glaube die Angst davor steckt häufig hinter diesen Sätzen) . Ein Klinikaufenthalt ist zudem nicht gleichzusetzen mit „eingesperrt sein“. Und ich verstehe das Bedürfnis nach Normalität und einem Normalltag gut, aber der Klinikaufenthalt, der dir hilft, wieder liebevoll über dich selbst zu denken, ist eine sehr viel geringere Störung eines Lebens als die ständigen Zwangsgedanken beim Essen. Alle meine Alarmglocken haben diesbezüglich bei dem „jeden Abend Extrakochen“, der supercleanen Ernährung, der Angst davor, zuzunehmen, geklingelt. Jedenfalls: ich wünsche Victoria wirklich alles Liebe und Gute für die Zukunft, dass sie schnell einen Therapieplatz findet und die Unterstützung, die sie braucht, bekommt. ❤️
Danke für die ausführliche Kritik und deine Gedanken zu dem Thema! Wir bekommen gerade super viel Feedback und werden weiterführende Diskussionen in den kommenden Tagen auch in unserem Community Tab anstoßen. Insbesondere der Aspekt mit den stationären Klinikaufenthalten wird immer wieder genannt. Wir nehmen deinen Input da gerne mit🙏
Liebe Veronica, Du wirst in Kliniken nicht eingesperrt und wirst auch nicht fett. Im Gegenteil: du findest Freunde, erlernst ein gesundes Essverhalten, wirst frei im Kopf. Ich war drei mal in Kliniken und bin heute gänzlich gesund. Das wünsche ich dir auch.
Mir hat die Zeit in der Essgruppe auch sehr gut getan. Mit den Freunden aus der Klinik hab ich auch lange Kontakt gehalten. Es war schön dort und stationär zu sein hat einfach nur dabei geholfen ein gesundes Essverhalten zu lernen. Aber ich hab mich nie so wirklich eingesperrt gefühlt.
Mir hat die Zeit in der Essgruppe auch sehr gut getan. Mit den Freunden aus der Klinik hab ich auch lange Kontakt gehalten. Es war schön dort und stationär zu sein hat einfach nur dabei geholfen ein gesundes Essverhalten zu lernen. Aber ich hab mich nie so wirklich eingesperrt gefühlt.
Mir hat die Zeit in der Essgruppe auch sehr gut getan. Mit den Freunden aus der Klinik hab ich auch lange Kontakt gehalten. Es war schön dort und stationär zu sein hat einfach nur dabei geholfen ein gesundes Essverhalten zu lernen. Aber ich hab mich nie so wirklich eingesperrt gefühlt.
Mir hat die Zeit in der Essgruppe auch sehr gut getan. Mit den Freunden aus der Klinik hab ich auch lange Kontakt gehalten. Es war schön dort und stationär zu sein hat einfach nur dabei geholfen ein gesundes Essverhalten zu lernen. Aber ich hab mich nie so wirklich eingesperrt gefühlt.
Mir hat die Zeit in der Essgruppe auch sehr gut getan. Mit den Freunden aus der Klinik hab ich auch lange Kontakt gehalten. Es war schön dort und stationär zu sein hat einfach nur dabei geholfen ein gesundes Essverhalten zu lernen. Aber ich hab mich nie so wirklich eingesperrt gefühlt.
Man kann bei Kindern wirklich viel Schaden anrichten, mit negativen Kommentaren über den Körper des Kindes. Auch die Art und Weise wie Eltern (insbesondere Mütter) über ihren eigenen Körper sprechen, ist ausschlaggebend. Ich war auch lange Zeit (ca 8 Jahre) schwer essgestört (Anorexie/Orthorexie). Meine Eltern waren ziemlich überfordert mit der Situation und haben teilweise Dinge getan u gesagt, die schädlich waren, obwohl sie mir helfen wollten. Der Umgang mit essgestörten Menschen ist leider nicht einfach! Ich weiß, dass ich vor meinen Kindern niemals (!) negativ über meinen Körper sprechen möchte und plädiere dafür, die Körper anderer nach Möglichkeit nicht zu kommentieren (mit z.b Fragen wie: „Oh, wow, hast du abgenommen?!“ Etc)
Genau das vergessen viele; sie sagen ihrem Kind vllt ständig, wie hübsch es doch sei (allerdings auch problematisch^^), stehen dann aber selbst vorm Spiegel und sagen, wie hässlich sie selbst seien. Das Kind lernt, "andere kann hübsch finden, sich selbst aber hässlich".
Ich bin damals von einer Magersucht in eine Binge-Eating Störung gerutscht. Sowohl vor der Magersucht, als auch jetzt, wiege ich zu viel. Unabhängig vom Gewicht hat meine Mutter oft Kommentare zu meinem Gewicht oder meiner Ernährung gemacht. Ich habe nie ein gesundes Mittelmaß gefunden, weil ich immer das Gefühl hatte, dass es so wie es ist, nicht gut ist und ständig hatte ich das Gefühl, ich sei nur mein Körper
Meiner Meinung nach ist die Doku voll erschreckend. Nicht im Sinne von ohaa Almond Moms.“ sondern wie viele Sich in bestimmten Aussagen von Veronika wiederfinden. (Das sieht man in den Kommentaren) Hätte vor 5 Jahren genau das gleiche von meinem Vater damals behauptet und wäre damit am liebsten auch in die Öffentlichkeit gegangen. (Vermutlich auch mit einem sehr körperbetonten Outfit, da ich ziemlich stolz auf mein Untergewicht war. Auch wenn ich nach Außenhin niemals verbal zugegeben hätte, dass ich selber weiß, dass ich dünn war) Auch habe ich lange gleich über Kliniken gedacht. Bei mir war das mit meinem Papa aber eine Art Schuldsuche und eine gute Ausrede, um weiter abzunehmen, bzw. Ein ungesundes Gewicht zu halten. Ich war vorher schon in ambulanter Therapie aus anderen Gründen, aber diese Krankheit hätte damals für mich auch nichts da zu suchen gehabt. Es gibt ja einen Grund, warum man eine Essstörung hat oder entwickelt. (Sicherheit, Kontrolle ect.) Nachdem ich aufgrund körperlichen Problemen von der Schule um eine Freistellung gebeten wurde und gesehen hab, dsss mein Leben so auch nicht weitergeht, bin ich freiwillig in eine Klinik gegangen, wo ich keineswegs eingesperrt worden bin. Im Gegenteil. Mir wurde da in beinahe jeglicher Hinsicht (klar bis auf das Essen und Sport) Freiheit gegeben. Bin zwar immernoch krank, sehe es mittlerweile aber auch ein und habe ein sehr gutes Netzwerk, um ambulant zu arbeiten. Eine BMI Grenze hab ich aber mittlerweile auch für meine Therapie. (Zur Sicherheit, um stärkere Rückfälle gut und vor allem gesund aufzufangen) Das ist jetzt allein meine Erfahrung. Vielleicht macht Veronika eine ganz andere oder kann wirklich besser so leben. Ich würde mich mega über eine Doku in 2-3 Jahren freuen, wo Veronika (sofern sie das möchte). Nochmal über das Thema „Almond Eltern“ spricht. Vielleicht wird sie ja auch noch ähnliche (nicht zwangsläufig stationäre oder generell therapeutische) Erfahrungen machen. 😊
Danke, dass du uns so ehrlich und ausführlich davon erzählst. Es ist schön zu hören, dass du Hilfe gefunden hast und diese auch mittlerweile akzeptierst. Wir wünschen dir bei deinem Weg weiterhin alles Gute! 💙
Die Mutter tut mir in diesem Beitrag wirklich leid. Sie wird als Schuldige hingestellt, dabei müsste die Hauptprotagonistib selbst aber auch meines Erachtens nach viel mehr ihre eigene Einstellung reflektieren anstatt alles auf sie abzuwälzen. Die Mutter hat in der Kindheit eine Süßigkeit als Nachtisch erlaubt, ich finde das geht komplett klar man muss seine Kinder nicht mit Zucker zuballern so wie ich es teilweise in meinem Umfeld mitbekomme, es ist wirklich nicht gesund. Natürlich sollte man Süßes und Fettiges nicht verteufeln ab und zu ist es ja in Ordnung aber darauf zu achten, dass das Kind sich nicht daran gewöhnt, um dann auch als Erwachsener nicht zu ungesunder Ernährung zu neigen finde ich überhaupt nicht verwerflich. Ich habe den Eindruck, dass die Mutter sehr vorsichtig bei ihr sein muss weil es schnell auf sie gelenkt wird, dabei will sie offensichtlich nur das Beste für ihre Tochter. Wünsche aber beiden nur das Beste und hoffe dass sich die Situation bessert. Ich finde beide sehr sympathisch und ich finde es ist auch nicht Veronikas schuld dass der Beitrag nun eher aus ihrer Sicht geschnitten wurde, schließlich ist sie auch noch ein junges Mädchen aber von euch als mediale Plattform hätte ich mir einen Perspektivwechsel erhofft.
Ja das stimmt. Das Problem bei der Mutter nachd er Erzählunf von Veronica isr jedoch, dass sie das ganze Vermeiden der Süßigkeit damit begründet, dass das ja "dick macht". Und ich finde sowas hat in der Erziehung nichts zu suchen. Aus gesundheitlichen Gründen macht es auf jeden Fall Sinn, aber dann soll man es als Mutter auch dementsprechend begründen.
Almond Moms sind meiner Erfahrung ganz anders als die Mutter von Veronika. Veronika kann froh sein, dass sie die Mutter sie nicht mit Zucker überladen hat. Das sie keine Therapie machen will sagt schon alles. Ich glaube Veronika hat zu viele Medien konsumiert und steigert sich da jetzt in was rein.
Bin schockiert, wie viele ihre Mutter verteidigen. Niemand entwickelt einfach so eine Essstörung. Veronica erinnert mich so extrem an mich. Ich hab auch immer genau dieselben Dinge erzählt: Mama verbietet mir Süßigkeiten. Sagt, ich wär hübscher, wenn noch 2-3 Kilo weniger. Hört auf das Mädchen zu gaslighten. Ich glaube ihr zu 100 %. Ich komme ebenfalls aus einem slawischen Land. Diese Mütter sind oft viel zu gut im Schauspielen und nett und unschuldig tun vor „Gästen“. Als ich sah, dass sie Russin ist, hat für mich alles sofort Sinn ergeben. Da ist so viel Schauspiel dabei und ihr kauft es ihr alle ab. Veronica ist die Böse, die ihre Mama jedoch als die Böse darstellt. Ich bin mir sicher, dass da mehr Traumata dahinterstecken. Mehr Dinge, die ihr gar nicht bewusst sind. Aber zuallermindest kann ich sagen: Wenn man in Deutschland lebt und aus einer anderen Kultur mit anderen Idealen kommt, kann das dazu führen, dass eine Verwirrung ob der eigenen Zugehörigkeit genau zu solcher Selbstnegierung führt. Bzw.: wie sie selbst sagt, eigentlich mag sie sich, wenn das Urteil der anderen nicht wäre. Es ist genau dieser Struggle mit der eigenen Emanzipation aus und in verschiedenen Kulturen, der zum Ablehnen des Körpers bzw. zum Abmagern als Prerequisite für Freiheit des Geistes dienen kann.
Ich hatte als Kind immer Zugriff auf Süßigkeiten und hatte so irgendwie gar nicht so Lust drauf bzw hatte einfach ein gesundes Maß☺️ dafür bin ich meiner Mutter sehr dankbar! Sie hat mir aber erzählt das es oft so war, dass meine Freunde wenn Sie zu besuch waren unseren halben Süßigkeitenschrank leer gegessen haben weil sie zu Hause nix bekommen haben. Ich denke Verbote in Bezug auf Lebensmittel bringen nichts! Man sollte seinen Kindern einfach einen gesunden Umgang damit beibringen. Dazu gehört natürlich der Hinweis das etwas ungesund ist aber die Kinder sollten lernen ihr Essverhalten selbst zu steuern☺️
Schön, dass das bei dir funktioniert hat. Obwohl man ja nicht weiß, ob du Schränke geplündert hättest, wenn es keine Süßigkeiten gegeben hätte ;-) Ich finde das bei potentiellen Suchtmitteln/ungesunden Dingen schwierig mit "das mache ich, damit mein Kind das später nicht extra macht". Bei z.B. Zucker und Bildschirmzeit weiß man ja mittlerweile, dass sie wie Drogen wirken, und man sagt ja auch nicht "ich lasse mein Kind 1x täglich an der Kippe ziehen, damit es später nicht raucht" xD. Ich finde es wichtiger zu schauen, was ist jetzt gut/schlecht für mein Kind (Zucker schadet jetzt. Ob das Kind das dann später extra aufholen will, hängt wohl von anderen Faktoren ab, auf die man teils kaum Einfluss hat). Kenne auch genügend Beispiele, wo alles frei verfügbar war, mit der Info- ist aber ungesund; und dadurch auch ein sehr problematischer Umgang mit Zucker, TV ,Tablet & co entstand. Bei manchen Eltern scheint das dann eine etwas faule Ausrede zu sein. "Naja, sonst macht das Kind das ja extra" ist meist ja recht bequem; zumal viele Eltern keine Lust hätten ihr eigenes ungesundes Verhalten anzupassen. Natürlich bringen reine Verbote suchtpräventiv nix, aber ist halt nochmal was anderes, wenn man von seinen Eltern regelmäßig "Suchtmittel XY" ganz normal täglich bekommt.
Meine Eltern haben Süßigkeiten in unserer Kindheit sehr stark begrenzt/verboten und ich habe noch heute Probleme mich zusammenzureißen nicht eine ganze Tafel Schokolade oder Chipstüte aufzuessen. Deshalb kaufe ich sie primär gar nicht erst. Das klappt auch gut, im fremden Umfeld oder auf Geburtstagen wird es schwierig, da knicke ich sofort ein. Danach brauche ich einige Tage um meinen normalen Rhythmus wiederzufinden. Ich habe übrigens auch zu den Kindern gehört, die woanders regelrecht gierig auf Süßigkeiten waren und alles aßen, was sie in die Hand bekamen. Deshalb kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass Verbote für mich unklug waren. Aus heutiger Sicht hätte ich mir mehr Aufklärung bezüglich Zucker und weniger Verbote gewünscht.
Wir hatten auch immer Süßigkeiten zur Verfügung und ich war als Kind deswegen übergewichtig. Konnte erst abnehmen (auf normalgewicht) als ich ausgezogen bin und eben keine Süßigkeiten mehr gekauft habe
Ich kenne viele Gegenbeispiele, in denen durch freien Zugang kein natürlicher Umgang mit Süßigkeiten erlernt wurde. Das kann man so nicht pauschalisieren.
Ufff, ich finde das einen sehr problematischen Beitrag. Veronica hat mEn eine Essstörung, aus der sie gerade selbst gar nicht rauswill. Sie schiebt finde ich die Verantwortung auf ihre Mutter und reflektiert dabei ihr eigenes Verhalten kaum. Eigentlich müsste sie unbedingt in Therapie und am Besten tatsächlich erstmal stationär. Darüber hinaus verfehlt der Beitrag ziemlich das Thema. So richtig mehr erfährt man über "Almond Moms" nicht, sondern man lernt lediglich, wie ein Mensch mit Essstörung tickt... Ich schließe mich der Meinung an, dass der Beitrag überarbeitet werden sollte!
Als ich 11 war hat mein Bruder geheiratet und ich wollte ein bestimmtes Kleid für die Hochzeit. Meine Mutter sagte dazu nur ich sei zu dick um so etwas zu tragen. Ich musste erst erwachsen werden um zu sehen das ich zu der Zeit auf keinen Fall dick war. Die Worte hatten sich echt eingebrannt.
Ich glaube; dass die Limitierung gewisser Lebensmittel nicht das Hauptproblem ist. Ich selbst habe auch eine Mutter gehabt; die ähnlich ist. Problematisch ist das ständige Kommentieren des Körpers und die mangelhafte Vermittlung der selbstliebe bzw. Das diese vom Gewicht abhängig sei
Halten wir also fest: Wenn Kinder nicht gebremst werden und dick sind, sind die Eltern Schuld. Wenn sie gebremst werden und magersüchtig werden, dann auch. Irgendwie find ich das schwierig. Ich esse als Mutter eher gesund, meine Kinder leider nicht. Gut, dürfen sie auch, weil beide im unteren Bereich des Normalgewichts sind, aber ich mag es auch nicht unkommentiert lassen, ob sie nicht mal lieber was Obst und Gemüse haben wollen. Ich koche ausgewogen, aber zwinge natürlich keinen dazu, was davon zu nehmen. Süßigkeiten gibt es bei uns, aber natürlich auch nicht unlimited. Bin ich nun eine almon mom? Oder eine "dickfütter" Mom. Keine Ahnung. Kommentare zum Körper gibt es natürlich nicht.
Bei Almond Moms geht es ja vor allem um Menschen, die extrem auf die Ernährung ihrer Kinder achten - oder auch ihr Essverhalten und ihre Körper kommentieren. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass es auf jeden Fall eine Challenge ist: Es ist eine Gradwanderung seinem Kind gesunde Ernährung zu vermitteln - ohne Diätkultur zu vermitteln. 💙
Meine Eltern hatten ein total entspanntes Verhältnis zum Essen. Ich durfte essen, was ich wollte, und zuhause wurde ausgewogen gekocht und wir haben jeden Abend zusammen am Tisch gegessen. Süßigkeiten waren total erlaubt, Eis, Kuchen, etc.. Leider kam es später durch den gesellschaftlichen Einfluss anders. Meine Eltern zogen beruflich nach Paris. Augenscheinlich der Traum aller , vor allem aller Mädchen... Naaaja. Anfangs war es noch ok, aber je weiter ich vom Elternhaus wohnte (durch das Studium), desto bemerkbarer wurde die Schieflage. Ich war mittlerweile etwa 19, war in der Uni, wohnte in einer WG (später dann alleine in Paris), und es kamen immer mehr negative Bemerkungen zu meinem Gewicht ( damals circa 65 Kilo bei 1, 65 M). Meine Kommilitoninnen haben wettgeeifert darum, wer zuerst in die Size-Zero passt. Tat ich natürlich nicht. Dazu kam die Werbung und die ganzen Modeplakate mit spargeldünnen Frauen. Irgendwann orientiert man sich danach. Teilweise habe auch ich das getan. Habe übermäßig Sport getrieben, angefangen mich sehr restriktiv , damals bezeichnete man das als "Orthorexie", aber vermeintlich gesund (keine Süßigkeiten, nur Gemüse, Fisch, ganz mageres Fleisch etc...) zu ernähren. Leider wurde das Abnehmen und das extrem dünn sein auch von den Mitmenschen "belohnt" und gefeiert. Ich wog dann etwa 47 Kilo , size zero, und habe noch nie in meinem Leben so viele Komplimente bekommen. Von Frauen und Männern. Die Pariser Gesellschaft war vor circa 20 Jahren so. leider habe ich das vor meinen Eltern verborgen und hatte irgendwelche Ausreden, warum ich dies oder das nicht essen möchte, wenn ich zu Besuch war. Meine Rettung war der Blick auf ein Urlaubsfoto, wo ich erschreckend dünn war und mir dachte "so kannst und willst du nicht mehr leben, du musst das ändern", und der Umzug nach Berlin, wo es total anders ist und es der Gesellschaft total egal ist, wie du aussiehst. Das Thema ist wirklich wichtig.
Also ich wurde dafür gemobbt, dass ich schon immer von Natur aus dünner als der Durchschnitt war…nicht nur von Mitschülern, auch von Lehrern und Freunden der Familie. Aber dass Bodyshaming auch in die andere Richtung gehen kann, davon wird kaum gesprochen.
Meine Mutter war vermutlich fast glücklich, dass bei mir zum zweiten Geburtstag Diabetes Typ 1 diagnostiziert wurde. Danach gab es nur noch Vollkornnudeln, Brot, pflanzlichen Brotaufstrich, Kekse, etc. aus dem Reformhaus. Dazu Margarine und fettarme Milch. Alles wurde nach Tabelle abgewogen und wehe(!) ein Familienmitglied tanzt aus der Reihe! Meine Schwester führte als Teenager zuckerfreie Nußnugatcreme ein. Ich wurde prompt zum Junkie. Ich begann Lebensmittel aus der Küche zu stehlen. Meine Schwester nahm Vitamin C Pulver bis zur Magenschleimhautentzündung, weil auf der Packung stand, dass das Pulver abführend wirken könnte. Meine Mutter sagte mir mal, dass mein Vater unfähig wäre mich zu lieben, so dick wie ich sei. Er war zu dem Zeitpunkt zehn Jahre tot. Sie knallte mir auch einen Spruch ins Gesicht, dass ich es schuld sei, dass ihr einen Kropf genau vor dem Sommerurlaub (frische Narbe=Sonnenverbot) entfernt worden sei. Der wäre da, seit sie mit mir schwanger gewesen wäre. Nicht davor und nicht danach! Da war ich 25... Am Ende sagte sie, sie hätte immer nur meinen Vater geliebt. Niemals mich. Das war für mich der Schlussstrich. Sie spiegelt sich in meiner Schwester. Die entsprach ihr immer. Hübsch schlank. Genau so essgestört. Als mein Schwager auf der Beerdigung meiner Großmutter neben dem Wiener Würstchen noch zum Kartoffelsalat griff, sind die beiden bald hinten über gefallen. Wie kann der so etwas *freiwillig* essen?! Ich musste herzlich in meine Serviette "husten" 😂
Krass! Tut uns schrecklich leid, dass du diese Erfahrung machen musstest. Danke, dass du uns so offen davon erzählst. 💙 Wie geht es dir? Und kannst du mit jemandem darüber sprechen?
@@reporter-offiziell Habe meine Kindheit in einer Therapie aufgearbeitet. Ich bin gezeichnet, aber ich komme klar. Meine Mutter ist nicht gesund, nimmt es aber nicht wahr. Ich kann das nicht ändern. Also bleibe ich für mich. Ich lebe sehr zurückgezogen. Das ist okay für mich.
Meine Mutter hat auch eher darauf geachtet, dass ich mich gesund ernähre. Es gab wenig Süßigkeiten, "es soll doch etwas Besonderes bleiben". Jetzt, mit 22, kann ich schon auch verstehen, dass sie nicht wollte, dass wir viele Sachen mit Zucker, Farbstoffen und Geschmacksverstärkern essen und so, das ist ja auch nicht gesund. Aber ich habe als Jugendliche ähnliche Verhaltensweisen an mir erlebt. Ich konnte z.B. nie die Packung Kinder Buenos auf mehrere Tage aufteilen, wenn ich mir sowas mal vom Taschengeld gekauft habe. Ich musste sie immer alle sofort ganz aufessen. Bis mir schlecht war. Erst jetzt, wo ich von zu Hause ausgezogen bin, meinen eigenen Einkauf mache und meine eigenen Essensgewohnheiten habe, liegt eine Tafel Schokolade auch mal mehrere Tage auf dem Tisch und wird Stück für Stück kleiner. Ich musste mich an das Gefühl "Ich kann ja immer Süßigkeiten kaufen und essen wenn ich möchte" erst gewöhnen 💁♀️
Als ehemalige ES-Patientin tut mir der Anblick auf Veronica wirklich weh... Ich sehe soo viel in und an ihr, was ich damals zu Hochphasen der ES auch (teilweise erst jetzt im Nachhinein) an mir selbst gesehen habe. Veronica hat so viel Potenzial, die Probleme mit ihrer Ernährung scheinen sie aber wirklich zu belasten... Ich wünsche Ihr alles Gute ❤ Ich weiß genau, wie sie sich gerade fühlt und wie schwer es ist "manchmal-Essen" zu essen, aber... es ist eben die Angst, die ihr schon in so jungen Jahren (wahrscheinlich unbewusst von ihrer Mutter, sie wollte sicherlich auch immer nur das Beste für ihre Tochter) eingetrichtert wurde...
Veronika scheint ja stolz auf ihren superschlanken Körper zu sein,würde Ihn ja sonst nicht so präsentieren.....da kann Sie sich ja bei Ihrer Mum bedanken;-P
Ich wohne ca. 600km Entfernt von meinen Eltern und hab diese letztens besucht das erste was meine Mutter gesagt hat war nicht "hallo" sondern "Mensch bist du dick geworden" da dachte ich mir auch danke Mama ich fahr wieder
Die Aussage der Mutter "man muss nicht dem Ideal entsprechen um schön zu sein" unterschreib ich sofort, aber der Körper und die Seele sollten gesund sein und mir kommt es so vor, als wenn Veronika eine Essstörung hat. Und stationär hat noch nie "eingesperrt" bedeutet.
Finde es schrecklich wie hier Anorexie verherrlicht wird, die Aussagen von Veronica werden unkommentiert stehen gelassen, die Aussagen der Therapeutin sind sehr verallgemeinert, sie hätte lieber direkt dabei sein sollen. Finde es auch schwierig dass die Mutter hier als einzige Ursache für die ES dargestellt wird, aber bei anderen Themen wie z. B. dass Veronica wegen Schulproblemen depressiv war, wird gar nicht nachgefragt.
Ich habe das Gefühl es ist auch Kulturbedingt. Viele Slawische/ ehemaluge sowjet Staaten Mütter sind so. Meine war es auch. Dene wurde so ein krankes Bild eingetrichtert, wie sie auszusehen haben. Die Reportage war für mich, wie ein Spiegel. Alles was Veronica sagte, konnte ich nachvollziehen, da mir und meinen anderen (oft russischen) Freundinnen eingetrichtert wurde. Man darf seinen Körper nicht lieben, dann sagen die Mütter dj bist zu fett( ja, mit diesen Worten wurde ich gross) und wenn man dem Ideal entspricht, passt es auch nicht. Das Kranke: sprich deine Mutter darauf an und sie sagt: sei dankbar, sonst würdest du heute 100 Kilo wiegen. Liebe Almons Moms, danke für die Essstörungen, Zweifel und für die Zerstörung des Körperbildes🙂
Wir verlinken dir gerne Hilfsangebote, an die du dich wenden kannst, wenn du das willst: www.anad.de/beratung/ , essstoerungen-onlineberatung.de/angebote-fuer-betroffene/ und www.bzga-essstoerungen.de/hilfe-finden/ . Wir wünschen dir alles Gute! 💙
Reisserische Überschrift, wenig Inhalt. Wenn die Motivation hierfür ein Tik Tok Trend war, kann ich nur den Kopf schütteln. Reportagen zu solch sensiblen Themen, gehören in die Hände von Profis.
@@reporter-offiziellSehe diese Doku auch sehr kritisch und ich finde die Berichterstattung nicht informativ. Das Mädchen leidet offensichtlich an Anorexie und diese Erkrankung ist multifaktoriell bedingt. Ihre Mutter als die alleinige Verursacherin dieser Erkrankung zu degradieren ist schon eine Hausnummer. Ihre Mutter hat sicher nicht alles richtig gemacht und der Kommentar zu ihrem Po/ Cellulite ist völlig unpassend gewesen und hat sicher einen Beitrag zu einem schlechten Selbstwertgefühl geleistet..... aber da gibt es noch vieie weitere Faktoren, die hier nicht mal ansatzweise recherchiert oder angesprochen werden.
Meine Mutter war damals genauso. Immer noch kommentiert sie z.B. auf der Straße "oh der/die ist fett". Mein Freund ist blind und hat letztens aus Versehen meine Mum (sittlich!) angefasst und dabei meinen Namen gesagt. Ihr Kommentar: "du müsstest doch merken, dass ich nicht Lisa bin. Ich bin viel dünner." Dabei wiegen wir beide 64. Ich bei einer Größe von 1,67 und sie bei 'ner Größe von 1,75 ca. Oder sie kommt und sagt "boah hast du zugenommen." Jetzt, wo ich älter bin, sagt sie auch, ich solle entspannen, aber das hat sich eingebrannt. Zumal ich 'ne Schilddrüsenunterfunktion habe und es für unsereins schwerer ist, abzunehmen.
Wow, das ist echt hart, tut uns leid, dass du solche Erfahrungen machen musstest und weiterhin Kommentare abbekommst🫂 Könntest du es dir vorstellen, sie mal deswegen zu konfrontieren?
Ich war als kind etwas mopsig. Meine mam sagte immer ich soll mich nicht ärgern lassen weil ich ja aussehe wie ritter sport: quadratisch, praktisch, gut... das tat arg weh. Ich habe heute eine wahrnehmungsstörung, traue mich kaum figurbetont oder dergleichen zu tragen, habe angst vor manchen zahlen auf der waage usw. Durch Medikamente hab ich abends fress attacken die ich dann versuche über den tag zu kompensieren damit ich zumindest mein gewicht halte. Ich bin 1,67 gross und bin meistens im 62er kilo bereich. 63 kilo erfordert definitiv wieder diät usw... Durch die Tatsache das ich mir nicht schade wird das nicht gezielt behandelt aber wegen meiner Depression hab ich zum glück jemanden
Danke, dass du uns so offen davon erzählst. Es ist gut, dass du jemanden hast, um dich darüber auszutauschen. Falls du darüber hinaus mit jemandem sprechen möchtest, kannst du das z.B. anonym und kostenlos hier: essstoerungen-onlineberatung.de/ . Oder tausch dich gerne hier in den Kommis mit anderen aus. Wir wünschen dir alles Gute! 💙
Ich glaube ich würde mir eher wünschen dass meine Eltern mich so gesund ernähren anstatt mich mit Süßigkeiten zufrieden zu stellen. Veronicas Mutter ist ja selbst nicht Ultra dünn deshalb habe ich nicht das Gefühl, dass sie nur das als richtig ansieht. Außerdem sagt sie doch am Ende, sie würde sich wünschen, dass Veronica mehr isst.
Zu der Almond Mum-Thematik: ich sehe das zwiegespalten. Während es wichtig ist, dass wir alle, insbesondere als Eltern unser Sprechen über Ernährung reflektieren und nicht mehr übergriffig andere Körper so kommentieren, so sollten wir doch nicht das Problem nur auf individueller Ebene betrachten. Es ist wichtig, beispielsweise auch die Firmen/Influencer*innen etc. in den Blick zu nehmen, die die Verzweiflung vieler Menschen über den eigenen Körper immer wieder nähren, weil sie damit Geld verdienen können: siehe Weight Watchers, Proteinshakes etc. Dass oft nur über die Mütter (vgl. Almond Mund) gesprochen wird und die Väter außer Acht gelassen werden, kann für mich zusätzlich eine sexistische Komponente mit sich bringen. Auch im professionellen Kontext habe ich es schon erlebt, dass Mütter, von denen ich sicher weiß, dass sie in keiner Weise das Essen ihrer Töchter reglementiert haben, die Verantwortung für die Essstörung gegeben wurde, während die Rolle des Vaters, des restlichen sozialen Umfelds, von Social Media komplett unreflektiert blieb. Solche Entwicklungen halte ich für sehr fragwürdig.
Unsere Expertin betont, dass Eltern ein Teil des Problems sein können, aber auch noch weitere Faktoren dazu kommen. Zu dem Punkt, dass es hier um "Almond Moms" geht und Väter nicht erwähnt werden: Du hast Recht, dass natürlich nicht ausschließlich Mütter ein entscheidender Faktor bei solchen Entwicklungen sein können. Der Name des Trends entstammt aus einem konkreten Beispiel: Die Mutter von Gigi Hadid hat ihrer Tochter vorgeschlagen, Mandeln zu essen, als sie sagte, dass sie sehr hungrig ist.
Ich fand den Einblick interessant und auch die Äußerungen der Mutter gut, es wirkte zumindest reflektiert. Was ich irritierend finde ist, dass man davon spricht, dass Veronika zu "gesund" essen würde und mal mehr "ungesundes Essen" akzeptieren könnte. Dabei ernährt sie sich aber meiner Meinung nach ungesund - also das Gegenteil ist der Fall. Sie sollte also ein anderes Verhältnis zur Menge der Nahrung, die sie zu sich nimmt, entwickeln. Sie hat schon ein gestörtes Verhältnis zum Essen. Sich gesund und ausgewogen ernähren und zu wenig zu essen oder zu viel zu essen sind verschiedene Dinge.
⚠️ Triggerwarnung ⚠️ In meiner Kindheit war das zum Glück nie so extrem, aber ich merke immer mehr, dass meine Mutter selbst mit ihrem Körperbild zu kämpfen hat (sie findet sich „zu dick“, „nicht schön“ usw.). Meine Mutter hat Komplexe und ist in dieser Hinsicht ein Stück weit selbst Opfer unserer von Schönheits-, Fitness- und Diätwahnen geradezu besessene Zeit - wie so viele Menschen leider. Wenn sie mir Komplimente macht, klingen diese oftmals so: „Du bist so dünn, dir steht das total“, „Du bist zierlich, das ist schön, aber schau mich an…“, was unglaublich traurig für uns beide ist. Ich bin selbst aktiv am struggeln, da mich schlichtweg nicht wohl in meiner Haut fühle (Untergewicht und andere Unsicherheiten lassen grüßen). Meine Mutter hingegen scheint manchmal viel zu sehr mit ihrem eigenen inneren Konflikt beschäftigt, um ernsthaft zu begreifen, dass ihre Tochter seit mehreren Jahren sichtbar körperlich ungesund ist und welche Auswirkungen ihr eigenes Körperbild/ihre Psyche auf ihre Kinder haben kann (zumindest wirkt es auf mich in diesem Moment so, sry wegen der harten Wortwahl😅). Trotz alldem kann ich ihr aber wenig vorwerfen und möchte ihr daher stattdessen mehr Mitgefühl entgegenbringen. Ich will versuchen, meine Mutter in Zukunft besser zu verstehen, aber komme nicht darüber hinweg, welche Verantwortung sie als unser Vorbild doch in der Situation trägt. Ich bin jetzt 16 Jahre alt, ca. 163cm groß und seit ich mich erinnern kann (stark) untergewichtig. Ich liebe meine Mutter, aber diese andere Seite von ihr hat definitiv mein Selbstwertgefühl negativ beeinflusst. Ich hoffe, sie findet einen Weg, ihre Probleme letztendlich doch noch nachhaltig zu überwinden. Ich bin dankbar für alles, was sie für mich tut, aber gleichzeitig muss ich mir selbst eingestehen, dass ich in dieser Phase meines Lebens eventuell mehr Unterstützung auch von ihrer Seite gebrauchen könnte.
Dass du deiner Mutter nichts vorwerfen möchtest, ist super nachsichtig und reflektiert - Hut ab! Letztendlich zeigt dein Kommentar: "Almond Moms", wenn man sie so nennen mag, haben selbst ihre Erfahrungen machen müssen. Sie sind in einer Zeit groß geworden, in der Diät-Kultur noch viel weniger kritisiert wurde - und geben diese ungesunden Körperbilder dann weiter, wahrscheinlich ohne böse Absichten. Deshalb ist es umso wichtiger, sich diesen Einflüssen so bewusst zu sein wie du: Untergewicht ist eben nicht gesund und es gibt Hilfestellen, mit denen man diese Körperbilder aufarbeiten und sein Essverhalten ändern kann. Solche Hilfsangebote findest du in unserer Infobox. :) Dir - und auch deiner Mutter - viel Kraft!
Und wiedermal wird nur auf den Müttern rumgehackt. Ich musste mir immer von meinem Vater anhören, dass ich zu fett bin und mich gefälligst nicht so vollstopfen soll (ja, er hat Begriffe wie stopfen jnd fressen verwendet). Später, als ich mit Anorexie/Bulimie in ner Klinik war, haben auch alle nur meine Mutter kritisiert. Anektoditsch habe ich das auch von anderen Betroffenen gehört. Es gibt zig Studien dazu, was Mütter für nen Einfluss bzgl. Essverhalten/Störungen haben... aber dass Väter auch nicht ohne sind... wann wird das mal thematisiert?
Das Problem ist, dass die große Mehrheit der Lebensmittel heute im Supermarkt absolut ungesund ist. Viel zu viel Zucker beigesetzt und andere Dinge. Nutella z. B. wurde vom Hersteller als Frühstück beworben und hat sich dank geschicktem Marketing so in den Köpfen festgesetzt, obwohl es faktisch so ungesund ist wie ein Schokoriegel. Ich als Elternteil würde da definitiv einschreiten. Nicht ohne Grund werden die Kinder heute immer übergewichtiger. Mit "Body Positivity" kann man keine Adipositas schönreden.
früher wurde es genauso beworben wenn nicht noch mehr. Es hat sich absolut nix geändert. Man muss eben die Kinder richtig erziehen. Bei den meisten klappt es auch
Es gibt aber einen deutlichen Unterschied zwischen Lebensmittel in gesund und ungesund zu kategorisieren (was auch nicht unbedingt sinnvoll ist) und Aussehen und Gewicht zu kritisieren und ein schlechtes Gewissen zu machen.
Ja ok, aber das Problem, das im Video angesprochen wird ist, dass Eltern durch grenzüberschreitene Kommentare über Gewicht, Körper des Kindes mglw. eine Essstörung provozieren. Deshalb redet die Psychotherapeutin ja auch von Lebensmitteln, die immer ok sind und welche die nur manchmal ok sind. Ich bin definitiv auch für ein Unterrichtsfach, in der über Ernährung und falsches Marketing, etc. aufgeklärt wird. Aber Body Positivity meint in dem Fall nicht Adipositas, sondern ein gesundes Normalgewicht. Man darf nicht vergessen, dass das eigene Gewicht auch (zu einem gewissen Teil) biologisch determiniert ist und es deshalb wichtig ist, nicht zu erwarten, dass jede Person so aussehen kann wie Heidi Klum. Ebenso, dass Cellulite etc normal sind.
Du verdrehst hier Dinge. Es gibt Richtlinien zur gesunden und ungesunden Ernährung, das ist richtig. Und es gibt sehr viele Lebensmittel, denen man eine mindere Qualität oder gar das Kabel "ungesund" geben könnte. Aber hier kommt es erstmal auf die Menge an, die man davon täglich verzehrt. Veronika ernährt sich ungesund, ungeachtet der Tatsache, was genau sie zu sich nimmt. Das erkennt man an ihrem mager wirkenden Körper - unabhängig von ob jemand das toll findet oder nicht. Sich einer Magersucht hinzugeben ist das Gegenteil von "Body Positivity" - außerdem wird diese Phrase hier gern von Schwurblern verdreht. Body positive bedeutet nicht, dass man Adipositas verharmlost.
Eine sehr interessante Reportage. Ich habe auch lange Probleme mit Essstörungen,verstärkt durch meine Familie. Ständig kamen Sprüche über den Körper,man war nie gut genug... Es war ein großer Faktor, weshalb sich diese Essstörungen überhaupt so stark entwickeln konnten....
@@reporter-offiziell tatsächlich nicht. Zu meiner Mutter und zum Großteil meiner Geschwister habe ich keinen Kontakt mehr. Mit meinem Vater hat reden keinen Sinn.
Tut uns leid, was du durchmachen musst! Hast du denn Personen in deinem nahen Umfeld, mit denen du vertraut reden kannst? Wir können dir aber auf jeden Fall auch das Angebot der BZgA empfehlen. Da gibt es u. a. die Möglichkeit, Infogespräche zu führen. Kannst ja mal vorbeigucken, falls du Interesse haben solltest.
Ich persönlich fühle mich auch bei vielen Dingen in diesem Film angesprochen. Meine Mama hat mich in meiner Kindheit immer sehr gebremst beim Essen, da ich einen eher schlechten Stoffwechsel habe und immer ein bisschen mobbelig war/bin. Klar hat das bei mir auch leichte Unsicherheiten meinem Körper gegenüber ausgelöst, aber ich bin Gottseidank in keine Essstörung gerutscht. Hätte meine Mama das damals nicht gemacht, wäre ich heute bestimmt stark übergewichtig. Im Nachhinein bin ich sehr froh, dass mich meine Mama täglich darauf aufmerksam gemacht hat, dass ich manche Dinge vielleicht nicht mehr essen sollte. Aber das ist mit Sicherheit Typsache und auch eine ganz schwierige Gradwanderung, das Richtige für sein Kind zu tun.
Veronica rechtfertigt ihre Essstörung damit, dass die Lebensmittel gesund sind. Ihre Essgewohnheiten sind allerdings ungesund, wie sich das auch an ihrem Gewicht zeigt. Ihre Mutter hat also damit recht, dass sie sich ausgewogener ernähren sollte und vor allem mehr essen sollte. Sie muss sich dringend ihren Problemen stellen und darf ihrer Mutter nicht mehr allein die Schuld geben, sondern sollte Verantwortung übernehmen. Es gab erst kürzlich wieder ein Fall, in der eine Frutarierin (nur Früchte essend) wegen Unterernährung verstorben ist. Das ist häufig der Fall bei sehr einseitiger Ernährung, die maßgeblich nicht ausreichend Energie liefert.
Videobeschreibung für Menschen mit einer Sehbehinderung: Almond Moms 00:00 - 00:04 Hinweis: In diesem Film geht es um Essstörungen. 00:05 - 00:37 Es werden Clips aus der Reportage gezeigt: Protagonistin Veronica sitzt sitzt in ihrem Zimmer auf dem Bett. Im zweiten Clip wird eine Betroffene gezeigt. Ihr Gesicht ist verpixelt. Im Supermarkt sind Anna und Veronica am Snackregal. Dann spricht unsere Reporterin Anna in die Kamera. Links wird ein Handybildschirm eingeblendet. Auf dem Bildschirm wird der Hashtag „Almondmum“ und die Aufrufzahlen gezeigt. 00:37 - 00:38 Das reporter-Logo wird auf einem weißen Hintergrund gezeigt. 00:39 - 01:41 Reporterin Anna ist draußen unterwegs. Veronicas TikTok Video zu dem Thema wird gezeigt. Links oben im Bild wird „Frankfurt am Main“ eingeblendet. Anna und Veronica gehen gemeinsam in den Supermarkt. Veronica hält Schokobrötchen in der Hand. Später zeigt sie auf Fruchtzwerge und auf Haselnussröllchen. An der Kasse bezahlt sie Erdbeeren. 01:42 - 04:12 Anna und Veronica sitzen draußen auf den Treppen. Mittig im Bild wird „Veronica (21)“ eingeblendet. Rechts oben im Bild wird „Hilfsangebot in Infobox“ eingeblendet. 04:13 - 05:12 Anna öffnet ihren Laptop. Sie ist bei sich zuhause und spricht über einen Video Call mit der Psychotherapeutin Dr. Julia Tanck. 05:13 - 06:49 Bei Victoria zuhause sieht sich Anna das Schlafzimmer von Victoria an. In ihrem Zimmer hat Victoria weiße Möbel. Ihre Tapete ist weiß mit rosa Rosen. Sie hat einen großen Teddybären auf einem Bücherregal und eine Wand mit Bildern. Dort greift sie nach einem Foto von sich als kleines Kind und zeigt es in die Kamera: Veronica ist auf dem Bild noch ein kleines Kind und grinst vor einem Eisbecher. Anna und Veronica setzen sich aufs Bett. 06:50 - 07:13 Dr. Julia Tanck ist mittig im Bild. 07:14 - 07:57 Wieder in ihrem Schlafzimmer sitzen Anna und Victoria auf dem Bett von Anna. Gemeinsam schauen sie sich Bilder im Fotoalbum an. 07:58 - 08:13 Dr. Tanck ist erneut mittig im Bild. 08:13 - 09:13 Anna sitzt vor ihrem Laptop. Sie schaut sich ein Video von „Marie“ an, die verpixelt ist. Es wird eingeblendet, dass ihr Name geändert wurde. 09:14 - 12:33 Anna und Veronica gehen gemeinsam in die Küche. In der Küche ist auch die Mutter von Veronica. Sie heißt Olga. Sie sitzen alle auf dem Balkon am Esstisch, bis sie wegen des Gewitters in die Küche gehen. 12:34 - 13:50 Anna sitzt bei ihr zuhause auf dem Sofa. Sie ist mittig im Bild zu sehen. Rechts oben im Bild wird „Nichts mehr verpassen? Abonnieren und Glocke aktivieren!“, der Abo-Button und die Glocke eingeblendet. Ein Clip über Selbstdiagnose mit TikTok wird eingeblendet.
Ich kann hier leider viele Kommentare ganz und gar nicht verstehen. Ja man wird in der Klinik nicht eingesperrt, aber wenn sie keinen stationären Aufenthalt möchte, ist das ihre Sache. Man kann sie nicht dazu zwingen. Und man kann sie auch nicht dazu zwingen, an ihrem Gewicht bzw ihrer Erkrankung zu arbeiten, wenn sie mental nicht dafür bereit ist und selber kein Problembewusstsein dafür hat. Dass sie keine gesunde Einstellung zum Essen hat, wird in dem Film auch mehrmals erwähnt. Verstehe also die Kritik an diesem Beitrag nicht. Es geht hier schließlich nicht vorwiegend um die Therapie ihrer Erkrankung, sondern wie diese eventuell entstanden ist, und welchen Beitrag Eltern mit ihrem Verhältnis zu Essen und Lebensmitteln zu Essstörungen leisten. Und dass hier die Mutter von einigen so stark in Schutz genommen wird, kann ich auch nicht nachvollziehen. Ja zu viel Zucker und zu viele verarbeitete Lebensmittel sind ungesund. Ein "Gesundheitswahn" und Verteufeln von allen vermeintlich ungesunden Lebensmitteln ist genauso ungesund. Kinder müssen einen eigenständigen vernünftigen Umgang mit Essen erlernen, und strenge Verbote oder extrem strikte Regeln sind da absolut kontraproduktiv, genauso wie Kommentare zum Körper. Und ja in der heutigen Zeit ist Übergewicht das größere Problem, bedingt durch zu unausgewogene Ernährung. Doch auch Übergewicht kann aus zu strengen Essensregeln resultieren, sodass manche Kinder dann, sobald sie die Möglichkeit haben, heimlich essen oder bei Freunden, in der Schule, bei Verwandten etc überkompensieren, eben weil sie zuvor zu sehr eingeschränkt wurden. Nicht immer entsteht Übergewicht wie es hier manche vermuten aus kompletter Regellosigkeit und Kinder dürfen essen was sie wollen. Manchmal ist genauso das Gegenteil der Fall. Noch ein Grund mehr, solche Eltern bzw ihre "Erziehung" zu hinterfragen. Abschließend möchte ich noch anmerken, weil manche meinen Zucker, würde die Gehirnentwicklung beeinflussen, dass der IQ der Kinder seit Jahren sinkt. Ob übergewichtig oder an der "no sugar" Front. Kinder, die vor 35-25 Jahren geboren wurden, haben/hatten den höchsten IQ und da war das Thema Kein Zucker-möglichst Unverarbeitetes-Bio noch kaum ein Thema. Also wer sich Sorgen um die Gehirnentwicklung macht, sollte da nach anderen Gefahren als Zucker suchen. Das Helikopter-Verhalten vieler Eltern, egal worum es geht (inklusive dem Essen), ist für die verminderte Intelligenz und verlangsamte (Gehirn-)Entwicklung womöglich viel eher verantwortlich als Zucker.
Ich verstehe ihre Angst vor dem stationären Aufenthalt sehr gut. Ich musste selbst für fünf Monate in eine Klinik aufgrund meiner Essstörung. Es war keine schöne Zeit und ich möchte auf keinen Fall noch einmal so einen Aufenthalt erleben müssen. Aber trotzdem bin ich mir bewusst, dass es nptwendig war. Selbst wenn es "schlimm" ist, kann es gleichzeitig motivieren, eben genau alles dafür zu tun, dass man nicht mehr dahin zurück muss. Falls du das liest: Liee Veronica, eine stationäre Behandlung bedeutet nicht, dass sich alles in deinem Leben verändert. Sie ermöglicht dir, eine Auszeit zu nehmen, in der du dich selbst kennenlernen kannst und du sehr vieles über dich selbst herausfinden kannst. Du hast selbst nsch Eintritt immer die Möglichkeit, die Behandlung frühzeitig zu beenden. Sich einzugwstehen, dass ein Aufenthalt vielleicht sinnvoll wäre, bedeutet nicht, dass man "schwach" oder krank ist, sondern es bedeutet einfach, dass man Hilfe annimmt, die in einem solchen Moment berechtigt ist. Manchmal sieht man das bei einem selbst nicht ein, aber wenn man sich die eigene Situation bei jemand anderem vorstellt, erkennt man, dass diese Person Hilfe benötigt. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute!
Okay und gut, dass man über dieses Thema spricht. Allerdings finde ich persönlich, dass das einfach nur die Erzählung eines einzigen Menschen ist und keine richtige Reportage, hinter welcher eine gute Recherche steckt. Daher ein Bisschen unnötig das Video. Ich finde, man hätte es anders aufziehen müssen. Schade eigentlich.
Ich habe für den Film mit mehr Betroffenen gesprochen. Eine kommt ja anonym noch zu Wort. Viele wollten aber nicht vor der Kamera darüber reden. Außerdem kommt in dem Film ja auch eine Expertin vor. Was genau fehlt dir denn?
Also Olga ist absolut keine Almond Mom für mich. Es waren Süßigkeiten erlaubt JEDEN TAG nach dem Essen. Vollkommen normal. Dass man mal eine billigere Variante aus dem Aldi nimmt anstatt dem teuren Original ist auch normal und ist trotzdem eine Süßigkeit. Bei uns im Haus gabs garnichts süßes und meine Mom war da viel strenger in der Hinsicht und ich musste mir mein Leben lang Kommentare zu meinem Körper anhören. Also irgendwie tat mir die Mutter echt leid, dass sie so dargestellt wurde. +Sie macht ihr eigenes Essen und sagt dann zu ihrer Mum "Mir ists unangenehm was anderes zu haben" , well...
Ihr Lieben, ich find eure Videos immer toll, aber das ist meiner Meinung nach so dermaßen in die Hose gegangen, dass man es löschen sollte. 1. Die Mutter hat lediglich den Süssigkeiten Konsum eingeschränkt, sie durfte sich nach dem Essen sogar was aus ner Vase nehmen?? Ja Sprüche über die Kekse ok, nicht cool aber auch kein Drama 2. Ich finde es nicht gut mit jemand mit einer offensichtlichen Essstörung so ein Video zu machen.... 3. Die Mutter vor der Kamera zu konfrontieren geht gar nicht 4. Zu wenig professionelle Infos, Warnhinweise, definitiv die falsche Protagonistin
@@reporter-offiziell Nehms einfach zur Kennntnis denke ich. 🤷♀️ Aber vielleicht hat ja jemand anders bei dem es in der Familie auch so ist eine Meinung dazu.
Finde ich klasse, dass bei euch grundsätzlich ein positiver Bezug zu Essen besteht. Ist selten geworden. Denn bei euch wird ja zumindest grundsätzlich vermittelt dass Essen positiv ist. Sonst wäre ja auch "viel Essen können" keine positive Bewertung. In vielen Familien wird in Essen/Lebensmitteln häufig nur noch eine mögliche Gefahr gesehen und ich denke, das triggert sehr viele Essstörung. Übergewicht genauso wie Magersucht. Und selbst wenn die Essstörung ausbleibt, erzeugt es zumeist zumindest nen dennoch problematischen Umgang mit Essen.
Bei mir ging es in eine ähnliche Richtung. Das mit der Vase wo man pro Tag eine Süssigkeit nehmen durfte, kenne ich auch, ebenso die Sache mit den Rosinenbrötchen. Ich war immer ein wenig rundlich, was u.a. mit einer angeborenen Hormonstörung zusammenhängt. Mit 12-16 Jahren bekam ich Cortison substituiert, ab den Nebenwirkungen habe ich bei jeder Dosissteigerung abrupt zugenommen. Ich habe dann mein Taschengeld für die Lebensmittel ausgegeben, die es zuhause nicht gab. Die Beschaffung und das Verheimlichen des verbotenen Essens hat mich unter Druck gesetzt. Heute, mit 25, lebe ich alleine und habe ein gutes Verhältnis gefunden.
Ich finde es mehr als bedenklich dass hier eine Reportage über eine junge Person gedreht wird, die ihre Schwierigkeit mit Essen und der eigenen Biografie noch nicht überwunden und mit professioneller Hilfe aufgearbeitet hat. Meiner Meinung nach unprofessionell und gefährdend in vielerlei Hinsichten.
Ich habe ein ungutes Gefühl dabei, wie hier die Mutter als die Problemursache vorgeführt wird. Ihre Bemerkungen zum Dickwerden als Schreckgespenst in Veronicas Kindheit waren sicher nicht förderlich, dass sie aber versucht hat, ihre Tochter gesund zu ernähren, ist per se nicht verkehrt. Wobei ich Veronicas Frust auch sehr gut verstehen kann, denn ich bin selbst ebenfalls so aufgewachsen, dass es nachmittags nur ein ganz bisschen was an Süßigkeiten gab, meist so, dass man gerade auf den Geschmack kam, bevor es weg war. Einfach mal ohne Restriktion in Süßigkeiten zu schwelgen, war eine absolute Rarität und ich finde, so ein Genuß ist Teil von Lebensqualität, ohne den etwas fehlt. Der entscheidende Unterschied war, dass es bei uns keine Bemerkungen zum Körper oder Dickwerden gab. Dass Veronicas Mutter ihrer Tochter einen Schwabbelpo attestiert und sie zum Training auffordert, ist definitiv grenzüberschreitend und abwertend, gerade von der eigenen Mutter so etwas zu hören, ist bestimmt sehr verletzend. Trotzdem finde ich es entpolitisierend, so auf die Mutter zu fokussieren. Unter Garantie ist ihr selbst wie allen Frauen die Botschaft eingebläut worden, dass Frauen schlank zu sein haben und sie hat die unreflektiert weitergegeben. Und mit Sicherheit war sie nicht der einzige Einfluß in die Richtung auf Veronica. Schauen wir doch mal die Medien an: gibt es da Moderatorinnen, die übergewichtig oder auch nur normalgewichtig sind? Mir fällt ad hoc keine ein. Auch in dieser Reportage ist die Reporterin dünn. Wäre auch eine dicke Frau als Reporterin eingestellt worden? Ich bezweifle es. Insofern wäre ein umfassenderer Blick, der auch die eigene Praxis und Verantwortung als Medium in den Blick nimmt, sehr viel ehrlicher und weiterführender, als hier eine Mutter in einer Art Pseudo-Konfrontation ihres Fehlverhaltens zu überführen.
Eigentlich waren hier einige Aussagen aus dem Kontext gerissen, Veronica wollte gar nicht die ganze Schuld auf mich schieben, sie hat das nur unter anderem erwähnt, und in dem Beitrag wird es nur darauf akzentuiert. Veronica selber war auch etwas enttäuscht, dass es so einseitig dargestellt wurde
@@olgalaigert5638 Hey Olga, cool, dass du hier mitkommentierst! 😊 Den Vorwurf, dass die Mutter als alleinige Problemursache vorgeführt werden würde sowie deine Einschätzung, Aussagen würden aus dem Kontext gerissen, können wir allerdings nicht nachvollziehen: Die Punkte, die dir zurecht wichtig sind, nennt deine Tochter auch so in der Reportage: Sie sagt, dass sie dir nicht die Schuld geben möchte ("Ich möchte natürlich nicht alles auf meine Mutter schieben und sie hat mir auch noch Süßes erlaubt - das wurde nur an Regeln geknüpft"). (7:13) Und sie betont, dass man vorher nicht weiß, wie sehr Kommentare ein Kind treffen können (11:10). Wir wollen mit der Reportage das Phänomen "Almond Mom" beleuchten - und die Frage beantworten, ob Kommentare der Eltern wirklich die Ursache für Essstörungen sind. Und da kommt die Expertin im Video ja auch genau zu dem Schluss, dass Eltern ein Faktor sein können - aber sie sind nicht der einzige. (4:15). Dementsprechend fällt auch Annas Fazit aus, in dem sie auch sagt, was für eine Gradwanderung es ist, seinem Kind gesunde Ernährung zu vermitteln ohne Diätkultur zu vermitteln. Auch in der Infobox schreiben wir, dass "Veronica glaubt, dass ihre Mutter nur das Beste wollte" und schreiben zur Schuld der Eltern: "Essstörungen haben nie nur einen Grund".
@@reporter-offiziell das ist richtig. Kommt aber trotzdem so rüber, dass ich meine Tochter in die Magersucht getrieben hätte. Und einige kommentieren dann auch ziemlich heftig. Das ist von mir jetzt gar nicht böse gemeint, habe nur von meinem Eindruck erzählt.
@olgalaigert5638 Ist auch gut, dass du deinen Eindruck schilderst. Beleidigungen und Hass gehen natürlich gar nicht! Wir arbeiten gerade noch einige Kommentare ab. Solche Kommentare löschen wir.
@@reporter-offiziell Dann nennt eure Reportage nicht "Almond mom", wenn ihr eigentlich alles viel komplexer betrachtet, aber für Clickbait im Titel Mütter zur Zielscheibe macht! Eure ganze Art hier in den Kommentaren berechtigte Kritik abzuwiegeln, zeigt, dass ihr keinerlei Bereitschaft zur wirklichen Selbstkritik habt. Ich habe nach Lektüre anderer Kommentare nochmal über diese ganze Reportage nachgedacht und denke, dass ihr in der Tat die Verantwortung hättet, das ganze Ding wieder runter zu nehmen. Ein schwer essgestörtes Mädchen hier als Protagonistin zu nehmen, ohne ihre Esstörung angemessen als Problem zu erkennen und benennen, dann eine Konfrontation vor Kamera mit der Mutter durchzuführen, was eigentlich in ein therapeutisches Setting gehören würde, erzeugt mehr Schaden als Nutzen. Siehe auch die Kommentare vieler ehemaliger Anorektikerinnen, die sagen, dass so ein Video sie früher in ihrer Essstörung *bestätigt* hätte. Das sollte euch eigentlich zu denken geben. Wenn ihr verantwortungsbewusst handeln würdet, würden spätestens diese Kommentare euch den letzten Schubs geben, um das Video doch wieder runterzunehmen.
Ich finde es sehr problematisch eine junge Frau zu zeigen, die offensichtlich einfach keine Krankheitseinsicht hat und sich daher einer Therapie verweigert.
Die Kommentare überden Körper der Tochter sind nicht gut aber zu behaupten es war so traumatisierend dass sie JEDEN TAG eine kleine "echte" Süßigkeit essen durfte...... und diese Fruchtriegel etc also die Almond Mom Alternativen wie Rosinen haben immer noch genug Zucker... keine Sorge😂. Da sind vielleicht eher die Kommentare das Problem, nicht die Ernährung
Das Problem mit Essstörung habe ich gefühlt seit fünfzig Jahren. Wenn man artig als Kind war gab es Süßigkeiten ohne Limit. Wenn man unartig oder so war ist es durchaus passiert das man ohne Abendessen ins Bett geschickt wurde. So war das in den frühen Jahren. Deshalb immer heimlich Vorrat gebunkert.
❗ Viele von euch kritisieren Veronicas Statement zu stationären Angeboten. Sie befürchtet, "eingesperrt" zu sein. Wichtig ist: Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfiehlt stationäre Klinikaufenthalte ausdrücklich, "wenn akute Gesundheitsgefahr besteht und/oder wenn die Betroffenen Abstand vom gewohnten Umfeld brauchen, um die Krankheit zu überwinden." Auch Familiengespräche sind dort noch möglich, so die BZgA. Mehr Infos zu der Betreuung und warum dieses Angebot eine wichtige Hilfe ist: www.bzga-essstoerungen.de/hilfe-finden/welche-therapie-gibt-es/stationaere-behandlung/
Mir ist zu viel süssigkeiten sind ok im berricht das sugeriert doch das süssigkeiten ein total normales produkt sind für kinder und das ist doch krank wir haben geselschaftlich gesehen ehe das problem das süssigkeiten normal sind und kinder zu fett und kommt mir nicht mit ab und zu ist ja okay von ab und zu werden kinder nicht fett und die regale wären nicht überfüllt mit dem dreck wenn es nicht ion massen konsumiert wird
@@gretalotz368stimmt doch gar net
Woher weisst du das
@@gretalotz368was soll so ein Kommentar? Du kennst mich nicht. Du kennst mein Essverhalten nicht. Aber du glaubst, mir eine Ferndiagnose geben zu können. Toll!
@@anniso2345 ja
Finde es schwierig, die Mutter vor laufender Kamera zu konfrontieren. Was soll sie denn da sagen? Veronica scheint die echte Konfrontation mit ihrer Essstörung komplett zu scheuen und schiebt die Verantwortung ausschließlich auf die Mutter. Die hat sicherlich auch ihren Teil dazu beigetragen, aber Veronica ist jetzt erwachsen und "pflegt" ihre Essstörung eigenständig und verweigert eine ambulante Therapie. Dann sagt die Mutter "Ich würde mir wünschen, dass du auch mal was nicht so gesundes isst und wenn du nichts isst, finde ich das nicht gut" und Veronica "Dann esse ich halt später was. Finde es nicht gut, dass du da immer so eine große Sache draus machst". Sie will nicht mehr essen und möchte nur nach ihren Restriktionen leben.
Außerdem wird zum Schluss des Beitrags gesagt, dass "Veronica ihre gesunde Ernährung wichtig ist". Das ist eine gefährliche Formulierung, die eine Essstörung mit Fokus auf extreme Kalorienrestriktion als "sehr gesund" bezeichnet.
Danke für dein Feedback. Die Formulierung am Ende bezieht sich darauf, dass Veronica viel Gemüse ect. isst. Dass zu wenig und nicht ausgewogen zu essen nicht gesund ist - damit hast du natürlich recht.
Was auch krass ist, durch social Media werden so viele Dinge plötzlich gelabelt wie "Almond Moms" zuvor noch nie gehört. Das sind Erfahrungen von Einzelnen, aber es nervt, dass es plötzlich so viele Labels gibt^^ ist wohl so in Zeiten von social Media, muss wohl akzeptiert werden aber macht gewisse Dinge gleich zu einem Phänomen. Dabei ist das Labeln ein Phänomen 😅Sicher gibt es Mütter, die mit ihren Aussagen den Frauen oder Männern nichts gutes tun. Aber hey, kein Elternteil macht alles perfekt und böse gemeint ist es ja auch nicht. Aber natürlich ist es nicht schlecht die Eltern drauf aufmerksam zu machen!
Die jungen Frauen in dem Film tun mir Leid, schlimm, was die Familien teilweise von sich gegeben haben.
Die Gesellschaft entwickelt sich auch nicht grade in die richtige Richtung, wenn zb Schönheits OPs immer mehr Gang und Gäbe sind. Wie sollen in Zukunft gesunde junge Menschen heranwachsen, wenn die Elterngeneration und Gesellschaft immer mehr auf äußere Perfektion geprägt ist.
sehr wichtiger Kommentar!
Die junge Frau sagte zu Anfang, dass ihr bei Stress und Traurigkeit der Appetit gänzlich vergeht, das ist bei mir auch so und ich bin nicht essgestört. Da muss man finde ich differenzieren, auch wenn jemand eine Essstörung hat. Vor dieser Mutter zu sitzen muss extreme Gefühle von Stress und Traurigkeit auslösen was ich nach dieser perfiden Art von Missbrauch für ziemlich normal halte. Was die Mutter dann sagt ist erweiterter Missbrauch: Anstatt die Verantwortung dafür zu übernehmen und sich damit auseinanderzusetzen welcher innere Teufel sie dazu getrieben hat ihr Kind derart fürs Leben zu zeichnen, maßt sie es sich an ihr Kind erneut zu kritisieren und abwertend darüber zu urteilen, dass sie nun in eben jenem Abgrund ist in den sie es überhaupt erst gestoßen hat. Soetwas nennt man Gaslighting und Victim-blaming. Solchen Eltern ist nur eins wichtig: immer das Gefühl der Überlegenheit, Macht und Kontrolle aufrecht zu erhalten. Leider ist unsere ganze Gesellschaft mittlerweile durchzogen von derart kranken, narzisstischen Strukturen und ich empfinde es mehr und mehr als Farce, von jemandem zu erwarten sich unter derartigen Umständen zu ändern. Wer es schafft da die Scheuklappen aufzusetzen, das auszublenden und von Therapie zu profitieren, der kann sich ja gern darüber freuen. Aber bitte urteilt nicht über diejenigen, für die Therapie losgelöst vom gesellschaftlichen Kontext vielleicht nicht ernst zu nehmen und nicht hilfreich ist im Hinblick darauf, dass meistens nur das Symptom, sprich die Störung einer geschädigten Person, behandelt werden soll, diese beispielsweise in einer DBT ihre Einstellung und Sichtweise ändern sollen, die Täter aber unbehelligt weiterleben können wie zuvor und nicht für den begangenen Missbrauch zur Rechenschaft gezogen werden. Fakt ist jedoch, dass viele Opfer so nicht mit ihrem Trauma abschließen können was völlig verständlich ist, es ist für sie nicht "vorbei" solange die Täter nicht verurteilt wurden und eine Entschädigung erfolgt ist.
Als Ex Essgestörte wirkt es auf mich so als ist die Tochter sehr essgestört und versucht ihrer Mutter daran die Schuld gegeben. All diese Dinge habe ich nämlich auch gemacht. Seperat gekocht, die Schuld anderen gegeben und nie die Probleme zugegeben. Ich will wirklich keinen hate verbreiten und wünsche allen betroffenen ganz viel Kraft, aber das wichtigste ist das sie sich eingesteht das sie eine esstörung hat. ❤
Naja, es kann ja auch beides wahr sein, dass die Mutter einen wesentlichen Teil daran hat UND dass sie eine ES hat, die sie sich nicht eingestehen will.
@@crustiestbread3342 Ja, das stimmt. Ich wollte nur damit sagen, dass ich finde, das sie sehr der Muter daran die Schuld gibt. Jeder sagt mal etwas was falsch rübervkommt oder den anderen unabsichtlicg verletzt. Auf mich wirkt ihre Mutter alles andere als eine almond mom, aber ich kenne sie ja auch nicht persönlich.
@meinemonsterundengel984 In der Reportage betont sie, dass sie nicht die ganze Schuld auf die Mutter schieben möchte (07:13). Und betont, dass man vorher nicht weiß, wie sehr Kommentare ein Kind treffen können. Veronica möchte ja auch einen Therapieplatz, nur eben keinen stationären Aufenthalt.
@@reporter-offiziellIst nicht ein gewisser (Selbst-)Kontrollzwang ein Begleitphänomen gerade der Magersucht? Klar, dass man da die Kontrolle nicht abgeben möchte. Mehr Aufklärung über Süchte und suchtähnliches Verhalten wäre vielleicht gut...
Irgendwie denke ich immer, den meisten Menschen fehlt eine Vorstellung darüber, wie wir funktionieren und wie trotzdem Selbstgestaltung möglich ist.
@@meinemonsterundengel984man kann keine ex Magersüchtige sein!! Einmal süchtig und immer süchtig!! Man hat nach der Klinik einigermaßen im Griff! Rückfälle gibt es immer wieder. Ich spreche aus Erfahrung!! Ich hab auch eine Almom Mama , ständig wird mein Aussehen, mein Gewicht geäußert. Als ich dann so dünn war, wollte sie immer noch nicht akzeptieren das ich dünn war um in eine xs zu tragen . Ich kämpfe bis heute noch an meiner Magersucht, verursacht durch Mama . Auch nach der Therapie hat meine Mama nicht aufgehört über mein Gewicht zu äußern, sie nimmt mir das essen auch weg und bestimmt was ich essen darf wenn ich zu besuch bin !!
Liebe Veronika, liebes Reporter-Team. Ich möchte eine Sache richtig stellen, weil das hier in dem Film nicht getan wird: Es ist gut und richtig, dass wir unter einem bestimmten BMI keine ambulante sondern eine stationäre Therapie vorschlagen. Es gibt Behandlungsleitlinien, die das empfehlen und dabei geht es um die Sicherheit von den Patient:innen, weil bei einem niedrigen BMI auch körperliche Folgeschäden nicht selten sind - in einer Klinik sind immer auch Ärzt:innen engmaschig mit eingebunden. Eine Therapie ohne Gewichtszunahme gibt es bei Essstörungen die eher anorektisch oder bulimisch sind, nicht. Ein Teil der Therapie ist die Konfrontation mit dieser Angst.
Wir sperren in Kliniken niemanden ein, der nicht akut selbst- oder fremdgefährdend ist. Und einsperren ist dort auch das falsche Wort, wenn es nicht gerade die akuteste Krise im Notfall ist, darf in Begleitung rausgegangen werden. Es gibt auch nur wenige Kliniken, die ein Kontaktverbot nach außen haben und einen abschotten (gibt es im Suchtbereich, aber nicht bei Essstörungen meines Wissens). Diese Aussagen so stehen zu lassen ist stigmatisierend und unfair. Wenn ihr Erfahrungsberichte haben wollt, dann kann ich gerne einen geben. Bin seit 6 Jahren “recovered” und kenne Kliniken von innen. Aber bitte lasst das nicht einfach so stehen, das ist gefährlich!!!
Nach genau so einem Kommentar habe ich gesucht. Ich war selbst stationär wegen meiner Essstörung in Behandlung.
Ich denke es gibt auch einen großen Unterschied zwischen stationär in einem Krankenhaus oder stationär in einer Reha Klinik (so bekannte Kliniken für Essstörungen wie SchönKliniken etc. sind ja psychosomatische Reha Kliniken und keine Krankenhäuser).
Gewisse Kontaktbeschränkungen kenne ich aus meinem Klinikaufenthalt aber auch.
Ich war in der Klinik am Korso in Bad Oeynhausen und da ist es so, dass man für die ersten 7 Tage alles an internetfähigen Endgeräten, also Handy, Laptop etc. abgeben muss. Mit Angehörigen darf in der Zeit auch nicht telefoniert werden und eingehende Post wird für die ersten 7 Tage zurückgehalten und erst an Tag 8 ausgegeben.
Und direkter Besuch ist erst nach 14 Tagen in der Klinik erlaubt.
Aber von Einsperren oder Abschotten würde ich da niemals sprechen. Es geht um ein Ankommen in der Klinik. Darum sich mal auch mit anderen Dingen zu beschäftigen, sich auf Therapien einlassen zu können, nicht direkt im Anschluss von Angehörigen gefragt zu werden was so thematisiert wurde, neue Freizeitbeschäftigungen zu finden usw.
Gerade bei Essstörungen spielt Social Media eine sehr große Rolle, da wird bewusst oder auch unterbewusst Content konsumiert der triggert, auch weil der Algorithmus einem so was immer wieder vorschlägt. Oder Handys werden benutzt um über Apps Kalorien zu tracken, Schritte zu zählen etc
Dafür werden Handys usw. entzogen.
Man soll ja auch in seiner Therapiegruppe ankommen. Mit den Mitpatient*innen Zeit verbringen und was das angeht sind Kliniken nach meiner Erfahrung sehr gut ausgestattet. Eine wirkliche Vielzahl an Büchern, Gesellschaftsspielen oder auch ein Garten der frei zugänglich ist. Auch wenn man das Klinikgelände nicht verlassen darf. Das hat letzten Endes den Hintergrund, dass man nicht in Supermärkte oder Drogerien laufen soll um sich Abführmittel, Diätpillen, Brennesseltees (zur Entwässerung), die "eigenen" Essstörungslebensmittel, oder z.B. auch eine Personenwaage zu kaufen.
Die ersten 14 Tage dienen dem Ankommen und auch der Entwöhnung von solchen Produkten. Eingesperrt wird da niemand. Und in Bad Oeynhausen wurde man auch in der Regel nicht gezwungen seine Portionen wirklich komplett aufzuessen, nur wenn die Zunahme nicht richtig geklappt hat gab es Methoden wie eine Essbetreuung unter Aufsicht oder das man Essverträge unterschreiben musste, die allerdings auch nicht zwangsläufig vorsahen, dass man ALLES isst, sondern individuell z.B. sich verpflichtet bei jedem Mittagessen den Nachtisch mitzuessen, oder jeden Morgen 2 Brötchen zum Frühstück isst oder oder oder.
Eine ambulante Behandlung ist nur bis zu einem gewissen BMI medizinisch verantwortbar, einfach weil sonst mögliche Folgeschäden unentdeckt bleiben könnten, da müssen Ärzt*innen und Psychotherapeut*innen einfach intervenieren. Es kann theoretisch jederzeit bei ganz niedrigem BMI zu einem plötzlichen Herzstillstand kommen, weil sich z.B. Wasser im Herz ansammeln kann. Die Liste an solchen auch schnell tödlichen Komplikationen ist recht lang und genau deshalb gibt es bestimmte BMI Werte die eine stationäre Überwachung erfordern.
Nur weil sie sich evtl an diese dauerhafte quasi seit Geburt anerzogene Unterernährung gewöhnt hat, ist sie deswegen nicht vor solchen Problemen geschützt.
Hey, vielen lieben Dank für deinen wichtigen Input. Es ist total wertvoll, dass du als Betroffene uns hier deine Erfahrungen teilst und zeigst, wie hilfreich ein stationärer Aufenthalt sein kann! Wir diskutieren die Kritik auch ausführlich in der Redaktion und haben uns nach deinem Kommentar entschieden, das auch in der Infobox deutlicher zu machen. Wir haben einen Link hinzugefügt zum Ablauf des stationären Aufenthalts. Zum Punkt "Abschottung" ganz wichtig: Zum Beispiel ist der Kontakt zur Familie ja weiterhin erlaubt. Die BZgA sieht den Klinikaufenthalt dann als wichtiges Mittel, wenn akute Gesundheitsgefahr besteht - und beschreibt auf der verlinkten Seite, wie so ein Ablauf gestaltet ist.
Hallo. Ich war 2009 in einer Klinik mit der Diagnose Anorexia Nervosa (eigtl Mischform mit zusätzlich voll ausgeprägter Bulimie). Hatte einen BMI von ca. 17. Musste allerdings NICHT zunehmen. Wurde zwar regelmäßig gewogen, habe allerdings nicht wie meine Mitpatientinnen eine sog. Gewichtkurve bekommen und mein Entlassungsgewicht lag nur ca. 2 kg über dem Aufnahmegewicht. Hast du eine Erklärung dafür, warum die Fachleute mit mir so verfahren sind. Ich selbst wurde darüber nicht aufgeklärt.
Danke für diesen Kommentar!! Ich finde, man kann auch einfach nicht über etwas urteilen, das man nicht erlebt hat. Ich selbst war auch schon stationär in mehreren psychosomatischen Einrichtungen, u.a. auch wegen einer Essstörung. Es gibt total unterschiedliche Konzepte in verschiedenen Kliniken, man kann sich ganz einfach auf den Websites informieren und das Passende für sich aussuchen. Eingesperrt oder festgehalten, wenn ich lieber gehen wollte wurde ich natürlich noch nie. Wer freiwillig in eine Klinik geht, kann diese auch auf den eigenen Wunsch hin jederzeit verlassen.
@@Rot24.mu00qVielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Ich kenne die Klinik am Korso auch, in meiner Erinnerung dufte ich 2 Wochen kein Handy benutzen außer einmal am ersten Abend um Bescheid zu sagen, dass ich gut angekommen bin, und die 2 Wochen auch keinen Besuch haben und nur zu den gemeinsamen Spaziergängen das Gelände verlassen. Aber ich hatte eine Zimmernachbarin und eine ganze Gruppe Menschen um mich herum und habe mich nie abgeschottet oder eingesperrt gefühlt. Ein verschlossenes Tor oder so gibt es ja auch gar nicht, das ist ja mehr eine Vertrauensbasis.
Schade, dass ihr das mit dem "in der Psychiatrie eingesperrt sein" einfach unkommentiert stehen lasst. Das entspricht nicht nur nicht der Wahrheit, diese Stigmatisierung ist auch sehr gefährlich, weil sich andere dann nicht in die Klinik trauen, wenn sie so einen Unsinn glauben. Solche Aussagen müssen unbedingt eingeordnet werden!
Danke für den Input - Veronica präzisiert das so, dass sie ihren Alltag und ihre sozialen Kontakte behalten möchte. Wir besprechen deine Kritik in der Redaktion, und wir nehmen in die Infobox einen Link der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf, der mehr Infos zu vollstationären Angeboten und dem Ablauf gibt. Familiengespräche zum Beispiel wären in der Klinik immer noch erlaubt.
@@reporter-offiziell Lieben Dank für die Rückmeldung. Das freut mich sehr. Ich bin selbst psychisch krank und habe mich viel zu spät in Behandlung begeben, weil ich Angst vor der Klinik hatte und dann war es dort ganz anders als ich dachte. Darum finde ich es wichtig, auf sowas hinzuweisen.
@@Anduri90 Danke, dass du das mit uns teilst ❤ Wir antworten gerade extra verstärkt euren Kommentaren dazu, wie euch geholfen werden konnte - damit das weiter oben steht und auch Gehör findet. Und: Wir werden diese Woche auch im Community Tab noch einmal eins der vielen Zitate dazu teilen, um dieser Perspektive ein Spotlight zu geben. Super wertvoll, was ihr uns hier schildert.
In meiner Erinnerung gab es nur in einer "Geschlossenen" Einrichtung Beschränkungen. Aber das sind Notfälle. Da kommt man hin, wenn man sich oder andere akut gefährdet. Aber auch da hat man die Möglichkeit sich außerhalb der Klinik zu bewegen. Je besser man mitarbeitet, desto freier ist man. Wenn man offen kommuniziert, an den Therapieangeboten teilnimmt, sich freiwillig einbringt, erlangt man auch in der "Geschlossenen" Freiheiten. Man darf vielleicht zuerst nur eine Stunde in Begleitung raus. Hält man sich an die Absprachen, darf man bald täglich für mehrere Stunden die Klinik verlassen oder am Wochenende nach Hause. Handy, Laptop und sonstige Wertgegenstände werden aufgelistet und verschlossen. Einfach, damit nichts geklaut wird. Man kann sagen, ich möchte gern meine Emails checken oder Nachrichten schreiben. Kein Problem! Es gibt immer ein öffentliches Telefon. Die Nummer kann von jedem angerufen werden. Es dauert vielleicht ein Weilchen bis der richtige Patient gefunden ist, aber das funktioniert. Und das in einer Akutklinik! Die Klinik, von der hier die Rede ist, ist DEUTLICH freier zugänglich. Man hat viel mehr Möglichkeiten!
@@emmaorlich7427Auch in der Kinder- und Jugendpsychiatrie sind die Regelungen so oder so ähnlich. Egal ob geschlossene oder offene Station. Ich kann mir hier in dem Fall auch vorstellen, dass Veronica vermutlich eher Erfahrungsberichte aus diesem Bereich kennt, als aus den Erwachsenendtstationen.
Veronicas Mutter ist doch keine Almond Mum! Veronica sagt ja sogar, dass sie jeden Tag eine Süßigkeit haben durfte und das find ich auch absolut gut so! Eis und Co. müssen nicht jeden Tag sein. Kinder sollten nicht unbegrenzte Möglichkeiten zu Zucker haben und warum denn keine gesünderen Alternativen anbieten? Heißt ja nicht, dass andere Süßigkeiten deshalb verboten wären.
Leider merkt man sehr stark, dass in vielen Punkten Veronicas Essstörung aus ihr spricht. Diese ist mit Sicherheit mehr das Problem als ihre vermeintliche Almond mum.
Ich danke Ihnen! Ich habe nie etwas voll und ganz verboten, ich habe nie verlangt, dass meine Kinder wenig essen oder gar keine ungesunden Sachen essen dürfen. Das ist auch nicht der richtige Grund für Ihre Essstörung. Aber ich kann hier nicht jedem erklären, was wirklich Sache ist. Manche kommentieren wirklich absolut taktlos
Im Grunde kann man die "verbotenen" Lebensmittel doch auch einfach mit gesünderen Zutaten zubereiten, damit sie erlaubt bleiben können.
Ich meine: Z.B. könnte man Eis aus 2 Bananen, Hafermilch und einer Obst- , Nuß-, oder Karobsorte nach Wahl im Mixer zubereiten statt Eisdieleneis.
Pizza könnte man mit einem salzigen Hefeteig aus Emmermehl (Vollkornmehl) statt Weismehl backen. Der Belag könnte ein Tomate-Rucola-Aufstrich von Biozentrale plus veganem Simply-V-Käse sein. So hätte man da eine gute Alternative zu Pizza Margherita. Alternativ ist auch ein Aufstrich aus Vitam R und Avocado sehr lecker.
Und Pommes könnte man aus selbstgekochten und geschnittenen Kartoffeln zubereiten. Eine Gewürzmischung aus Kurkuma, Paprika, Ingwer, Zwiebel, Knofi, Kräutern, wahlweise noch Raab Vitalfood Spinatpulver (bzw. Brenneselpulver, welches ähnlich schmeckt) und gesundem Öl dazumixen und eine halbe Std. backen. So hätte man auch da eine Alternative zu zuviel Fett oder Ketchup/Mayo.
Ich denke, so gibt es einiges, wenn man ein wenig kreativ ist.
@Mimimi-Gesellschaft ich will hier nicht weiter darauf eingehen, denn es könnte für meine Tochter unangenehm sein, wenn ich Einzelheiten erzählen würde. Aber das war nicht so, wie sie es dargestellt hat. Ganz andere Situation, in aneren worten gesagt, ganz andere Botschaft dahinter gewesen. Niemand hat sie kritisiert, manches wurde sogar als etwas positives gesagt, aber sie hat es so wahrgenommen, weil sie schon damals krank war
@@pitbull-love8810diese Alternativen kann man aber meistens nicht mit dem Orginal vergleichen. Bei herzhaften noch eher. Ob Pommes oder Kartoffeln ja gut, aber nicecream oder so Richtiges Eis mit Sahne ist halt schon nicht nicht das selbe 😊
Beide werden in diesem Beitrag nicht ganz die Wahrheit sagen, weil es ihre eigene, Subjektive Wahrheit ist!
Ich erkenne mich in Veronica wieder, meine Mutter in ihrer. Statt eine Magersucht habe ich eine Binge-Eating-Störung entwickelt. Ein Teil Ursache davon ist genau der Umgang mit vermeintlich Lebensmitteln zuhause. Wie bei Veronica wurde Süßigkeiten ein Exklusivitätsstatus gegeben, zum Beispiel in Form von Belohnungen. Es war immer mehr oder weniger verboten, für „zu viel“ gab es Kommentare und so ist kein Mensch in der Lage, ein gesundes Verhältnis zum Essen zu entwickeln. Es gibt noch andere Ursachen, das ist klar. Meine Mutter würde aber auch sagen, dass sie es doch nie böse gemeint hat, und gesunde Alternativen erlaubt hat und sie selbst ja auch kein Problem hat. (Meine Schwester ist übrigens auch an einer Essstörung erkrankt.)
ich finde es schwierig ein video über essgestörte zu machen und jemanden zu nehmen der nicht bereit ist zu recovern.
es wird so dargestellt als sei es ok so einen niedrigen bmi zu haben.
aber das kann lebensgefährlich sein und das muss jedem bewusst sein wenn er dieses video schaut!!
ich finde ihr solltet das video runter nehmen oder erneut stellung dazu nehmen!
ja man, recovvvvvvvveeeeeeeeeeeeerrrrrrrrr
you mean reflectioooooooonnnnn
Ich finde, dass hier mit Veronica und ihrer Mutter kein gutes Beispiel für eine "Almond mom" dargestellt wird und auch die Überschrift mit "Mama, wann bin ich dünn genug" nicht passt. Veronica durfte jeden Tag eine Süßigkeit nach dem Essen essen und nur weil sie ihrer Auffassung nach weniger Eis essen durfte als ihre Freunde und ihre Mutter dick sein kritisch gesehen hat, wird der Mutter direkt ein öffentlicher Vorwurf gemacht und sie wird hier als Paradebeispiel einer Almond Mom dargestellt? Wenn Eltern ihre Kinder vor Übergewicht und "dick sein" schützen möchten, ist das nicht verkehrt, da Übergewicht nun mal gesundheitsschädlich ist. Offensichtlich hat sie ja, entgegen der Definition in der Infobox, Süßigkeiten nicht verboten, sondern nur in Maßen erlaubt, was generell und insbesondere in der Entwicklung von Kindern nicht verkehrt ist. Sicher hat Veronica keinen gesunden Umgang mit Lebensmitteln gelernt, einige Kommentare, insbesondere von der Oma waren absolut daneben und eventuell hat die Erziehung und das Maß der Restriktion von Süßigkeiten in ihrer Kindheit dazu in Teilen beigetragen, aber wie die Psychotherapeutin auch sagt, tragen viele Faktoren zur Entstehung einer Essstörung bei. Ich finde nicht, dass ihre Mutter hier großartig problematisch rüber kommt oder nach den im Video erwähnten Situationen ein gutes Beispiel für Almond moms darstellt, sondern die Problematik mit diesem Bericht eher verharmlost wird. Einige Kommentare hier, die deutlich schlimmere "Almond mom" Erfahrungen teilen, zeigen das Problem und die Gefahr dahinter deutlich eindrücklicher auf. Dieser Bericht greift die Thematik aber nicht gut auf und stützt sich auf die TikTok Selbstdiagnose einer einzelnen Person, die sich gleichzeitig aber auch nicht eingestehen möchte, dass sie eine behandlungsbedürftige Essstörung hat.
Besser hätte ich es nicht formulieren können, danke!
Danke für die ausführliche und sachliche Kritik! Sowas ist immer wertvoll für uns und wird intensiv in der Redaktion besprochen. Sicherlich ist Olga nicht die Parade - "Almond Mom". Das wäre auch schwierig: Eine einheitliche Definition zu dem Begriff gibt es nicht. Auf TikTok und anderen Plattformen werden viele Erfahrungen geteilt, die sich teils stark voneinander unterscheiden. Als Paradebeispiel wollten wir Olga nicht darstellen - wir bleiben deshalb in Veronicas Perspektive. Veronica beschäftigen die Kommentare ihrer Mutter, zum Beispiel zu den "Speckröllchen", noch immer. Sie betitelt Olga als Almond Mom. Veronica hat ihre Erfahrungen geteilt und eben das Gefühl, dass ihre Mutter zu der Gruppe von Menschen gehört, die grob unter "Almond Moms" zusammengefasst werden. Olga selbst sagt ja auch, dass sie ihrer Tochter mehr Freiheiten eingestehen hätte müssen. Deshalb ist Annas Fazit auch nicht, dass sie ein Musterbeispiel einer Almond Mom ist, sondern dass sich die Rollenverteilung da sehr gewandelt haben. Was einige hier in den Kommentaren geschildert haben, ist sehr bedrückend und das Beispiel von Marie, die sich ebenfalls in unserem Beitrag geäußert hat, zeigt ebenso, dass es andere, vielleicht extremere Ausprägungen geben kann. Hierbei handelt es sich allerdings um Veronicas Geschichte und die ist ebenso erzählenswert.
Da hast du absolut recht!
So wie ich den Trend verstehe geht es auch weitaus weniger darum, ob man überhaupt Süßigkeiten essen durfte oder nicht, sondern viel mehr um das (Selbst-)Bild welches eben betreffende Mütter an ihre Kinder dabei weiter geben. Gesunde Ernährung und auch Zuckerreduktion ist definitiv kindgerecht möglich, hier wurde aber kein kindgerechtes Bild vermittelt, weshalb Veronika auch kein gesundes Selbstbild entwickeln konnte. Veronika an sich ist definitiv auf einen guten Weg. Keine Krankheitseinsicht zu haben ist bei Essstörungen nicht untypisch. Dennoch sieht sie, dass sie an sich Hilfe braucht und das ist der erste Schritt in die richtige Richtung.
@@nora2836dachte ich mir auch
Find ich absolut unpassend, die Mutter zu "konfrontieren", wenn Kameras auf sie gerichtet sind!
Die filmen das doch mit Einverständnis oder nicht😅? Und die laden das ja auch nur hoch wenn die Mutter selber damit einverstanden ist. Und sie ist komplett unzensiert und stimme ist nicht verzerrt was darauf hindeutet dass die Mutter 100% damit einverstanden war.
@@__POWER. Ja schon, aber ich denke, dass sie sicherlich nicht ehrlich sein wird.
@@__POWER. Genau, dass wir sie zeigen dürfen war abgesprochen - sonst würden wir das nicht hochladen. 🙏 @Sarah - ist ein interessanter Punkt. Aber wo hast du das Gefühl, dass sie lügt? Uns erscheint das schon aufrichtig: Schließlich reden die beiden dann auch darüber, dass Olga möchte, dass Veronica mehr isst - und Veronica mag es nicht, dass sie "so ein großes Ding" draus macht.
Ja, da ist die nämlich nie im Leben ehrlich und redet sich einfach raus. Total falsche Strategie!
@@ueberall2426 Sie hat das Ehrliche aber erwähnt. Früher war es wirklich so, dass nur ein Körperideal angesehen wurde, schlank sein, keine Falten haben usw. Heute findet sie es ja auch besser, dass man so sein kann, wie man ist, damit hatte sie absolut nicht gelogen und ich finde es stark von ihr, dieses anzusprechen.
Ich verstehe den Bericht nicht. Veronica ist offensichtlich magersüchtig, sie sagt ja auch selbst, dass sie sich daran gewöhnt hat, wenig zu essen. Daran gibt sie ihrer Mutter die schuld, die sich aber eigentlich wie eine ganz normale und verantwortungsvolle Mama verhalten hat und immer noch verhält, sie sagt ihrer Tochter, dass sie mehr essen sollte. Olga sieht auch nicht aus wie eine super-schlanke und super-sportliche Drillmutter aus. Passt irgendwie alles nicht zum Titel, sieht etwas nach Clickbait aus...
Typisch Funk halt
die sagt ja sogar das die jeden Tag nach dem Essen eine Süßigkeit haben durfte, like wtf
Das sehe ich noch anders wenn eine Mutter möchte das ihr Kind abnimmt gemeinsam abnehmen das hätte der Tochter mehr geholfen mit Sport usw statt das nur auf essen beziehen gemeinsam
Das hört sich nicht nach einer Magersucht an. Sie sagt nicht, dass sie abnehmen und nichts mehr essen möchte. Sie sagt, dass sie nicht dicker werden möchte. Das ist ein Unterschied. Bitte informiere dich erstmal über die verschiedenen Essstörungen, bevor du hier eine Diagnose stellst. Du scheinst keine Ahnung von Anorexie zu haben.
@@moxyliebtjan ich hatte auch mal magersucht aus dem gedanken heraus ich möchte nicht dicker werden (und wurde dann halt immer dünner). das geht sehr wohl
Grundsätzlich finde ich es gut, wenn Eltern versuchen, ihre Kids nicht so viel Zucker geben - würde ich vermutlich nicht anders machen. Für mich macht der Tipp von Dr. Julia Tanck aber total Sinn: Lebensmittel nicht verbieten, sondern einteilen in “immer” und “manchmal” Lebensmittel. Was mir wichtig ist: Lasst uns über das Thema respektvoll diskutieren - und andere Leute und ihre Körper nicht abwerten.
Almond mom ist doch so viel mehr als nur „nicht so viel Zucker essen dürfen“
@@Krupfi2207das zeigt der Film ja auch. In meinem Kommentar habe ich mich nur auf einen Aspekt des Ganzen bezogen.
Ist das nicht, was die Mutter grundsätzlich gemacht hat? Eventuell etwas lockerer und natürlich keinesfalls als Strafe.
Finde es aber irgendwie auch seltsam, die Mutter vor der kamera zu konfrontieren
@@MrFreakj genau, laut Veronica hat ihre Mama ihr nicht komplett die Süssigkeiten verboten. Aber sie hat es eben - anders als von der Expertin empfohlen - an negative Konsequenzen geknüpft. Zum Beispiel: Entzug als Strafe. Oder mit dem Wording: Die machen dick. Die Mutter war mit dem Dreh einverstanden.
Ich finde es nicht schlimm, was ihre Mutter gemacht hat. Das Problem ist doch nicht das Verhalten der Mutter, sondern das der Mitschüler bzw. des Umfeldes von Kindern. Erst der Vergleich mit den anderen hat bei ihr das Verlangen nach Süßen verstärkt! Dass jedoch das Schüren dieses Verlangens das eigentliche Problem ist, wird nicht in den Fokus gerückt. Ihr geht doch mit ihr in einen Supermarkt, und zeigt wie Kinder da heiß gemacht werden auf Süßes, ihr stellt es aber als total normal da. Seriously? Vielleicht mal aus der Metaebene betrachten, dass ihr da unfreiwillig am besten Beispiel aufzeigt, was sich ändern müsste mit den Süßigkeiten.
In der Pubertät ist es wichtig mit den anderen mithalten zu können, aber wenn die alle gesundheitschädliches Verhalten vorleben, dann muss man eben gegen den Strom schwimmen. Man kann ihrer Mutter höchstens vorhalten, dass sie mit der Erklärung über die Schädlichkeit von Süßigkeiten nicht zu ihrer Tochter durchgedrungen ist, und ihr nicht das Selbstbewußtsein so weit gestärkt hat, dass sie sich gegen die suchtauslösende Macht von Süßwaren (die werden ja wie legale Drogen für Kinder hergestellt und beworben) und den gesellschaftlichen Druck wehren kann. Aber das ist angesichts der Übermacht dieser Konzerne echt eine Herausforderung, dem kein einzelner Mensch gewappnet erscheint. Auch eine Mutter nicht, die ohne Zweifel aus Liebe zu ihrer Tochter versucht ihr Kind vor schlechter Ernährung und Süchten so langes es geht zu bewahren. Ist es wirklich so wichtig für die psychische Gesundheit des Kindes, dass es wie alle anderen Süßigkeiten isst, oder ist es nicht vielmehr wichtiger, dass es mit den anderen mithalten kann, um nicht ausgeschlossen zu werden? Warum wird dieser Peer Druck aber dann so von der Werbung ausgenutzt? Wer ist hier moralisch zu verurteilen? Nicht die Mutter. Es ist ein Kampf und die Leidtragende war die Tochter. Eure Botschaft ist aber: Wehr euch nicht gegen die Süßwarenhersteller, das Kind wird darunter leiden. Das ist nicht moralisch, sondern ein Aufruf zur Kapitulation vor denjenigen Konzernen, die mit Drogen für Kinder Profit machen.
Immer diese Erzählungen über das Einzelkämpfertum. Eigenverantwortung wird groß geschrieben, wie winzig der Einzelne ist gegenüber einer solchen Übermacht wird verschwiegen. Wenn sich jemand dagegen wehren möchte, aus Liebe zum Kind, aber dann scheitert, haben wir die Schuldige gefunden. Wie einfach. Nerven euch solche Erzählungen nicht? Mich nerven die ganz schön. Wird Zeit, dass all diese Influencer samt den sozialen Medien nicht mehr die öffentliche Meinung annektieren. Das Problem sind diese Konzerne und nicht irgendwelche Almond moms (oder wahlweise jedes andere "Hashtag" Schimpfwort, dass gerade wieder vom TikTok-Algorithmus gepusht wird). Aber was schreibe ich hier, wir sind hier auf UA-cam und ihr verdient hier auch nur euer Geld.
ich finde die aussagen von veronica einfach so stehen zu lassen ziemlich kritisch. sie ist offenbar krank und vieles was sie erzählt ist ihre essstörung. ich wünsche ihr alles erdenklich gute und hoffe sehr, dass sie krankheitseinsicht entwickeln kann und hilfe annimmt.
Ganz schwieriges Video. Gar kein kritischer Blick auf Veronicas Gesundheitszustand, auf ihre Aussagen, irgendwie wird am Kernproblem vorbei geredet. Fast schon fahrlässig, solche Filme hochzuladen mit dem Wissen, dass viele Jugendliche zuschauen
Schade, dass du den Eindruck hast hier würde keine kritische Einordnung stattfinden. Anna ordnet Veronicas Aussagen durchaus ein, auch wenn das eine schwierige Gradwanderung ist: Denn Veronica hat keine eindeutige ärztliche Diagnose, weil sie nicht in Therapie ist - deshalb stellen wir auch keine Ferndiagnose. Aber wir ordnen ihren BMI als sehr gering ein und nennen das auch als Grund, warum ihr die stationäre Therapie nahegelegt wird. Außerdem wird auch das Ergebnis des ersten Beratungsgespräch thematisiert, bei dem rauskommt: Veronicas Verhältnis zu Essen ist nicht gesund. Sie selbst sagt offen, dass es schwierig sei, ein normales Verhältnis dahingehend zu haben. Generell lassen wir das Thema Essstörung von einer Expertin einordnen (ab Minute 04:12) und hinterlegen mehrere Anlaufstellen rund um das Thema Essstörung in der Infobox. Dass du dir mehr kritische Einordung gewünscht hättest, nehmen wir aber auf und besprechen das in der Redaktion.
@@reporter-offiziell Es ist ein bisschen lächerlich und sogar gefaehrlich, dass euer einziges Argument ist "sie hat keine Essstörung weil sie noch nicht beim Arzt war". Es ist doch so offensichtlich wenn man ihr nur zuhört. Nur weil ein Arzt nicht offiziell gesagt hat, dass ich eine Erkältung habe, habe ich trotzdem Schnupfen, Husten etc. ,was man dann auch so einordnen kann. Euer Argument trägt dazu bei, dass ihr Verhalten normalisiert wird. Die "Einordnung" im Film war viel zu schwammig.
@@reporter-offiziellwohl eher schade dass ihr gegen alles an redet anstatt mal Kritik anzunehmen
@@reporter-offizielldie Reportage ist überhaupt nicht gelungen und macht sogar teilweise kein Sinn.
@@reporter-offiziellich stimme als eine Aktivistin mit unter anderem dem Thema Aufklärung zum Thema Körperbild dem Kommentar zu - es ist grob fahrlässig, diesen misery p*rn über Veronika so unreflektiert zu veröffentlichen. Und da hilft auch keine Einordnung von Julia, dieses Video ist echt problematisch.
Finde in diesem Film fehlt komplett die Einordnung der Dinge, die Veronika sagt. Es einfach unkommentiert stehen zu lassen, wenn sie sagt, wie habe eine "normale Beziehung zu essen, die zwar besser sein könnte aber okay sei" finde ich wirklich gefährlich. Wie viele Menschen werden sie sich anschauen und denken "ach, so kann also ein gesunder Körper auch aussehen? Das schaffe ich auch." Man muss kein Experte auf dem Gebiet sein, um ihr anzusehen, wie schwer untergewichtig sie ist. Und dies anscheinend schon seit Jahren, was körperliche Folgeschäden mit sich bringen wird. Es gibt einen guten Grund, wieso ihr nur ein stationärer Aufenthalt angeboten wird; die Leitlinien zur Behandlung von Anorexien/Bulimiem empfehlen ab einem gewissen BMI einen stationären Aufenthalt in einer Klinik und wenn er noch mehr drunter fällt gehts wirklich darum, sie im Spital am Leben zu halten.
Ich finde es wirklich problematisch, diese Reportage quasi auf den Aussagen einer schwerkranken Person aufzubauen und das ganze null einzuordnen.
Danke, sehe ich auch so. Ihr macht sonst tolle Reportagen und ich sehe das auch sehr kritisch.
Genau das habe ich halt auch gedacht. Andere essgestörte vergleichen sich mit ihr^^
Ja, leider. Das funktioniert hier nicht. Die Folge ist leider gar nicht gut. Tut mir leid. Aber das ist... nicht gut. Das könnt ihr besser!
@JBfanLeonie Danke für dein Feedback. Anna ordnet Veronicas Aussagen schon ein, auch wenn das eine schwierige Gratwanderung ist: Veronica hat keine eindeutige ärztliche Diagnose, weil sie nicht in Therapie ist - deshalb stellen wir auch keine Ferndiagnose. Aber wir ordnen ihren BMI als sehr gering ein und nennen das auch als Grund, warum ihr die stationäre Therapie nahegelegt wird - so wie du es auch schilderst. Außerdem wird auch das Ergebnis des ersten Beratungsgespräch thematisiert, bei dem rauskommt: Veronicas Verhältnis zu Essen ist nicht gesund. Sie selbst sagt auch offen, dass es schwierig sei, ein normales Verhältnis dahingehend zu haben. Generell lassen wir das Thema Essstörung von einer Psychotherapeutin einordnen (ab Minute 04:12) und hinterlegen mehrere Anlaufstellen rund um das Thema Essstörung in der Infobox. "Unkommentiert" wird das Ganze also nicht stehen gelassen. Dass du dir mehr Einordnung gewünscht hättest, nehmen wir aber auf und bringen das in die Redaktion ein.
@@reporter-offiziellgute Antwort
Ich glaube ich habe Veronika hin und wieder auf TikTok gesehen, wo sie schockierende "What I eat in a Day"-Videos o.ä. postete, mit extrem triggernden und restriktiven Essensdarstellungen... Ziemlich problematisch und gefährlich und irgendwie finde ich es blöd, so eine creatorin in diesem Video zu featuren.
In unserer Reportage erforschen wir ja den Einfluss der Eltern-Kind-Beziehung auf das Körperbild. Dafür zeigen wir nicht solche Videos, wie du sie beschreibst - sondern ordnen Veronicas Aussagen ein, soweit wir das ohne eine Diagnose journalistisch sauber können. Veronica ist nicht diagnostiziert, deshalb können und wollen wir hier keine Ferndiagnose geben - aber ja, Essstörungen oder auch einen niedrigen BMI zu romantisieren, ist sehr gefährlich.
@@reporter-offiziell ich glaube es fehlt einfach die professionelle Einordnung der ganzen Situation. Die Therapeutin in dem Video trifft nur sehr allgemeine Aussagen, aber sagt nichts zur gezeigten Beziehungskonstellation Mutter-Tochter.
Das Narrativ des Videos wird aber von einer ganz eindeutig essgestörten Person geprägt (ich meine die Klinikt weist sie ab wegen dem niedrigen BMI und sie will nicht zunehmen ...). Das finde ich schwierig weil man merkt, dass sie keinen reflektierten Blick auf die Situation hat. Eine Reportage allein auf dieser Basis finde ich sehr schwierig weil wir quasi durch die verzerrte Brille einer Esstörung auf eine Mutter-Kind-Beziehung schauen. Da ist nichts aufgearbeitet, nichts eingeordnet. Und dann wird die Mutter öffentlich so bloß gestellt ...
Eugenia Cooney auf wish bestellt
Was ist ihr User Name auf Tik tok?
Liebes reporter-Team, als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, die auch mit anorektischen Patientinnen arbeitet, finde ich diese Reportage sehr problematisch und sehe es sehr kritisch, dass in Formaten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks solche Inhalte veröffentlicht werden (ich war schon damals über Leeroys Video mit Josi sehr entsetzt). Wie auch schon Einige in den Kommentaren geschrieben haben, ist gemäß der Psychotherapie-Richtlinie eine ambulante Therapie bei Essstörungen erst ab einem gewissen BMI indiziert - nämlich dann, wenn das Mindestmaß an körperlicher Gesundheit der Patient:innen gewährleistet ist. Alles andere wäre unprofessionell und fahrlässig. Da Veronica ausschließlich ein stationärer Aufenthalt empfohlen wurde, ist davon auszugehen, dass ihr BMI entsprechend niedrig ist. Und auch so gibt es - auch wenn natürlich keine Ferndiagnosen gestellt werden sollten - keinen Zweifel daran, dass sie an einer Essstörung leidet. Hierfür charakteristisch sind u.a. die Verleugnung der Krankheit und ein hoher Krankheitsgewinn (sie möchte ja offenbar nichts an ihrem Gewicht verändern); beides ist bei Veronica gegeben. Wie paradox es ist, dass sie mit 21 Jahren noch mit der Mutter zusammen wohnt, die angeblich ja so schreklich zu ihr war/ist, dürfte auch Laien im psychologischen Bereich auffallen. Auch die Psychotherapeutin im Beitrag hat ja schon deutlich gemacht, dass es sich bei einer Essstörung um eine ernsthafte psychische Erkrankung handelt, die nicht (ausschließlich und auch nicht überwiegend) dadurch ausgelöst wird, dass Eltern Lebensmittel verbieten (zumal eine Süßigkeit am Tag für Kinder nun auch nicht völlig weltfremd ist). Veronica erwähnt anfangs kurz, dass sie Probleme in der Schule hatte. Bei Veronica handelt es sich um kein gesundes und auch kein ungesundes Essverhalten, sondern um eine manifeste Essstörung. Ihr betont zwar, dass ihr Essverhalten nicht gesund sei, macht aber trotzdem die Reportage über sie - obwohl sie offenkundig lediglich eine junge Frau mit einer verleugneten Essstörung ist. Ich finde das für all jene, die von einer Essstörung betroffen sind wirklich verheerend und gefährlich und finde es vor diesem Hintergrund wirklich auch verantwortungslos, die Reportage so zu veröffentlichen. Es wird mitnichten deutlich, dass Anorexie eine bisweilen tödliche Erkrankung ist! Mit solchen Reportagen wird die Verleugnung der Erkrankung gefördert und das finde ich wirklich hochproblematisch. Kurz habe ich mich auch gefragt, ob es nicht auch gegenüber Veronica fahrlässig ist, die Reportage zu veröffentlichen und sie in dem Glauben zu lassen, dass ihr Essverhalten etwas problematisch ist, weil sie eine Almond-Mom habe. Im Grunde tragt ihr - wenn auch sicherlich nicht absichtlich und schon gar nicht gewollt - ihre Erkrankung mit, mit der sie ihr Leben gefährdet (jahrelange Mangel- und Unterernährung kann schwerwiegende körperliche Folgen haben). Wenn die Reportage schon veröffentlicht werden muss (was ich ehrlich gesagt auch nicht verstehe, weil ich darin keinen Mehrwert sehe), dann bitte doch mit einem vorgeschalteten fachlichen Statement, das die Sache ganz deutlich einordnet. Das soll kein hate-Kommentar sein, ich bin nur als Person, die mit anorektischen Patientinnen arbeitet, wirklich besorgt angesichts solcher Beiträge.
Sehr wichtiger Kommentar !!!!
3 Monate und keine Antwort der Redaktion auf solch einen kritischen (wichtigen!) Kommentar? Schade!
Ich finde es schade, dass Reportagen zu Essstörungen häufig mit Personen gedreht werden, die keine ausreichende Krankheitseinsicht haben. In Kombination mit dem mangelnden Wissen über die Komplexität der Krankheit und der angemessenen Einordnung von krankhaftem Verhalten und Aussagen auch von Seiten des Formats finde ich sehr problematisch
Hey, wir haben nach dem konstruktiven Austausch mit der Community weitere Hinweise als Grafiken hinzugefügt und auch in die Infobox gepackt. Die Aussagen von Veronica zu stationären Klinikaufenthalten wollten wir so noch stärker einordnen. Welche Form von Aufarbeitung hättest du dir noch gewünscht? Sind immer offen für Kritik!
@@reporter-offiziell ich glaube in so ein Mutter-Tochter-Gespräch hätte man mit einer psychologischen/therapeutischen Begleitung hinein gehen müssen. Habe neuerdings etwas vergleichbares in der Reihe "das letzte Gespräch" von dem Kanal "auf Klo" gesehen. Als "Normalsterblicher" checkt man manchmal einfach nicht so schnell, was auf psychologischer Ebene abgeht. Therapeuten sind da geschult.
@@reporter-offiziell Und der Input der Expertin war auch zu allgemein gehalten und nicht auf die konkrete Situation zugeschnitten, fand ich. Eigentlich hätte ein Experte speziell Veronikas Aussagen im Nachhinein noch einmal einordnen müssen.
Vielen Dank für dein Feedback! Das besprechen wir gerne in der Redaktion.
Uff, das ist krass 😢 komplett ohne Hintergrundinformationen, einfach absolut einseitig und subjektiv. Bin echt entsetzt!
Könnte glaub ich 20 Seiten schreiben warum.
Wie oft googelt man als Teenie etwas und fühlt es sofort als"genau meine Situation ".
Diese Mädchen ist schwer essgestört, schiebt die Schuld auf die Mutter und ihre Ernährung wird auch noch als" gesund" bezeichnet 🙊... Unglaublich...
Ich glaube, jedes Mädchen wird in einer Phase der Magersucht, in der es noch nicht gelernt hat zu reflektieren, so reden.
Arme Mutter, sie hat sicher wie jede von uns ihr bestes gegeben ❤
Mütter geben ggf ihr ,Bestes,. Das heißt aber noch lange nicht, dass es wirklich tatsächlich das Beste war!
Und wenn nicht die Mutter das Problem war, was in verschiedenen Fällen ja immer unterschiedlich ist, dann kann es ein Thema mit dem Vater sein oder einem anderen schwierigen Erlebnis in der Kindheit.
Es gibt Kinder, die verweigern das Essen, wenn sie alleine (wie früher oft die Norm), ins Krankenhaus mussten. Oder wenn sie Nahrungsmittel nicht vertragen, aber die Eltern das nicht bemerken oder wenn sich Eltern haben scheiden lassen oder nach sexuellem Missbrauch, oder weil ein Elternteil fettsüchtig war oder weil sie Essen als Druck-und Erziehungsmittel eingesetzt wurde. Usw. Es gibt so viele Ursachen, wie es Menschen gibt. Ein kluger Mensch sucht nach der Ursache und hackt nicht auf der Störung rum. Die ist nur das Resultat von einem darunter liegenden Problem.
Ich fand es ganz interessant, als ich mal bei einer Familie war, die ihren Kindern kein Essen verboten hat...da hatte jedes Kind eine Box mit Süßigkeiten drin, in seinem Zimmer. Frei zur Verfügung. Und ich wunderte mich, dass zu Ostern da noch Weihnachtssüßies drin waren. Ich fragte, wie das käme und die Mutter meinte, die würden Süßes nicht so mögen. Bzw.dadurch, dass es frei zur Verfügung stand und es keine geschwisterliche Konkurrenz um die Sachen gab und die Eltern beide auch keine Ess- Probleme hatten und sich allgemein gesund ernährten und sich nur dann was Süßes gönnten, wenn sie echt das Bedürfnis danach hatten, war das Thema komplett stressbefreit. Es wurde nicht als Erziehungsmittel missbraucht! Und da es frei zur Verfügung stand, gab es auch kein Mangelgefühl und also auch kein Mangeldenken!
Sounds so easy to do right 😀.
Coole Eltern! Zumindest dieses Thema betreffend.
Ich hab ein wenig das Gefühl, Veronica schiebt die Verantwortung von sich weg. Eventuell sucht sie auch Erklärungen für ihren schwierigen Umgang mit essen und es hilft ihr, zu wissen, wo ihre Emotionen darüber herkommen. Trotzdem ist sie nun erwachsen und sollte sich selbst um sich kümmern. Ihre Mutter scheint sie ja zu unterstützen. Ich hoffe, sie geht in eine Klinik. Dort bekommt man kompetente Hilfe, und falls sie wirklich kein so großes Problem hat, dann ist die stationäre Therapie dort auch in weniger Wochen beendet.
Die Mama tut mir Leid. Sie wird hier total verantwortlich für das gestörte Essverhalten der Tochter gemacht, obwohl ihre "Regeln" absolut nicht überzogen wirken. Auch die zugegeben harten Kommentare können einer Mutter mal rausrutschen oder sind eventuell in einem ganz anderen Kontext entstanden, die für sich genommen dann natürlich überaus hart wirken. Das sie jetzt sagt, dass sie es im Nachhinein anders machen würde ist doch ganz logisch, ich denke so würden die meisten liebevollen Mütter reagieren, weil sie natürlich nicht möchten, dass das Kind durch deren Erziehung eine Essstörung bekommen hat. Ich hoffe sie macht sich selbst dafür nicht verantwortlich. Auch Eltern sind nur Menschen, die selbst durch die eigene Erziehung geprägt worden sind und ich bin mir sicher, das sie sich große Mühe gegeben hat.
Endlich ein vernünftiger Kommentar. Das dachte ich mir auch die ganze Zeit
Bin da definitiv anderer Meinung. Man sieht ja das ein gravierender Fehler gemacht.
Viel problematischer als eine Regulierung der Süßigkeiten finde ich Kommentare zum Körper des Kindes. Das wird mir hier irgendwie zu wenig thematisiert.
Meinst du im Beitrag selbst oder in den Kommentaren? Wir versuchen eben solche Kommentare so schnell es geht zu unterbinden.
Ganz genau, finde ich auch!
Finde ich auch. Eltern, die Kinder gesund ernähren sind doch super. Nur wenn Worte dazukommen wie: du kannst dir nichts süßes erlauben mit deiner Figur… dann wird es grenzüberschreitend. Süßigkeiten in Maßen finde ich okay aber ich würde mein Kind auch erstmal versuchen Zuckerfrei zu ernähren vor allem in den ersten Jahren
@@reporter-offiziell Ich meine, wenn Eltern den Körper ihrer Kinder kommentieren.
Ich glaube, dass Kinder mehr Schaden davontragen, wenn ihr Körper häufig negativ kommentiert wird, als wenn sie einfach nur wenig Süßigkeiten essen dürfen.
Im Beitrag wird viel auf dieses Süßigkeitenverbot eingegangen und relativ wenig darauf, dass eine Mutter der Tochter zu gezieltem Po-Training rät, weil sie angeblich Cellulite hat.
@@Sopelpopel So ist es. Diese Eltern wissen nicht, wie sehr solche "Anspielungen" treffen. Das sitzt bei manchen fürs Leben. ( Gehöre selber dazu)
Die Mutter tut mir richtig leid. Ich habe den Eindruck, sie hat das gut gemacht und ihrer Tochter im Alltag nun mal gesündere Alternativen angeboten. Es gab sogar jeden Tag nach dem Essen eine kleine Süßigkeit, das hätte es bei mir damals nie gegeben. Und ob die bessere Variante wirklich Fruchtzwerge usw. gewesen wären, ... naja 😉
Ich habe eher den Eindruck, Veronika sucht die Schuld/ den Auslöser für ihr gestörtes Essverhalten bei ihrer Mutter.
Olga: Du hast wirklich das Beste für deine Tochter ermöglichen wollen ☺️👍
Vielen Dank 🧡
Ich finde es auch gut das man bei Süßigkeiten ab & zu Mal Stop sagt .....Es gibt auch Studien die sagen durch zu viel Zucker kann man sich schlechter was merken
Ich finde diese Reportage mehr als problematisch. Für mich geht es hier weniger um eine Almond Mom als um eine junge Frau die offensichtlich ein sehr problematisches Essverhalten hat. Dadurch dass darauf aber nicht wirklich eingegangen wird und nicht eingeordnet wird, wird hier meiner Meinung nach nur Veronikas Figur als "normal" gelabelt und die Schuld auf die Mutter geschoben. Ich glaube auch, dass Eltern oft einen negativen Einfluss haben können und auch eine Essstörung durch ihre Kommentare und Verhalten triggern können, aber ich finde es hier einfach deutlich zu unreflektiert dargestellt. Aus eigener Erfahrung mit gestörten Essverhalten hätte mich so eine Reportage damals wohl eher ermutigt und mein Verhalten als richtig und normal eingeordnet.
Hey, danke für die Kritik! Wir nehmen dein Feedback gerne auf und diskutieren es intern. Wir sehen allerdings auch ein paar Punkte anders. Wir stellen fest, dass Veronica kein gesundes Verhältnis zu Essen hat und dass dies auch in einem Beratungsgespräch festgehalten wurde (4:08). Dass die Mutter die alleinige Schuld an der Situation habe, vermitteln wir auch nicht. Einerseits erklärt unsere Expertin, dass abseits der Eltern auch noch andere Faktoren bei der Entstehung von Essstörungen eine große Rolle spielen können (4:20). Ebenso kommt Veronica auch diesbezüglich zu Wort und spricht ihre Mutter davon frei, die alleinige Verantwortung zu tragen. Es ist nunmal ein komplexes Problem.
@@reporter-offiziell Natürlich ist es ein komplexes Problem und ich habe auch gesehen, dass die von euch genannten Punkte erwähnt werden. Jedoch werden viele Aussagen, die Veronica tätigt einfach so stehen gelassen - wie zum Beispiel dass sie nicht zunehmen möchte und der Meinung ist dass es noch nicht so schlimm ist, dass sie die russische Küche einfach nicht so gerne mag etc. Das sind alles Dinge, die ich mir und vermutlich auch viele andere mit einem gestörten Essverhalten eingeredet haben. Ich verstehe es, dass ihr Veronica vielleicht nicht in dem Gespräch nicht das Gefühl geben wolltet, dass ihre Aussagen nicht valide sind. Jedoch habt ihr eine sehr große Reichweite und deshalb auch eine sehr große Verantwortung, weshalb ich immer noch der Meinung bin, dass ihr darauf mehr hättet eingehen sollen und das Gesagte deutlicher einordnen. Essstörungen sind leider ein sehr häufiges Thema, gerade bei jungen Menschen, die ja eure Zielgruppe sind. Wenn solche Aussagen einfach unkommentiert stehen gelassen werden, vermittelt es den Eindruck, normal zu sein. Schade, ich bin von funk-Kanälen oft besseren Umgang mit solchen Themen gewohnt.
Hmm ganz komische Doku, die Mutter tut mir sogar leid wie sie hier dargestellt wird. Veronika hat eine Essstörung und hat ganz viele ausreden warum sie nicht ins Therapie möchte, statt jetzt über das problem zu reden wird wieder über die mutter gesprochen die nur einmal zum Nachtisch (jeden tag) und ab und zu ein Eis erlaubt hat gesprochen. Weird.
Liebe Veronica,
da hast du ein falsches Bild von der Klinik. Niemand wird dort „eingesperrt“ solange man sich und Andere nicht akut gefährdet.
Das ist der Unterschied zwischen geschlossenen und offenen Stationen. Du kannst, unter Berücksichtigung des Therapieplans, kommen und gehen wie du möchtest und dich auch selbst entlassen, wenn du meinst, dass das richtig ist.
Alternativ gibt es zum Beispiel auch noch Tageskliniken, wo du am Nachmittag/Abend nach Hause gehen kannst.
Ein Versuch schadet nie! :)
Auch der Kontakt zu Familienmitgliedern ist gestattet. Viele von euch haben uns hier geschrieben, wie sehr ihnen der Aufenthalt in einer Klinik geholfen hat. Wer da noch Fragen hat und sich unsicher ist - hier findet ihr mehr zum Ablauf des stationären Aufenthalts: www.bzga-essstoerungen.de/hilfe-finden/welche-therapie-gibt-es/stationaere-behandlung/
@@reporter-offiziellvielleicht könnt ihr in der nächsten Zeit zu der Thematik ja auch Mal eine Reportage machen!
@@xxwellexx Das ist völliger Blödsinn. Allein schon, weil es kein Arzt alleine einschätzt.
@@xxwellexx naja,oft oder bzw. nach Krankheitsbild kann man nicht mehr selbst klar entscheiden.
Verstehe die Absicht hinter dem Beitrag, finde die Protagonistinnen aber leider nicht so passend gewählt. Veronica leidet offensichtlich an einer Essstörung, da kann man drauf pochen, dass bislang keine offizielle Diagnose stattfand, wie man will. Alleine, dass ihr BMI so niedrig ist, dass es ambulanten Therapeuten zu riskant ist sie anzunehmen (und ja- dafür gibt es mehr als berechtigte Gründe), sie aber wegen der "erzwungenen" Gewichtszunahme nicht in eine Klinik will, spricht für sich. Schade, dass ihre Aussagen hier so uneingeordnet bleiben. An vielen Stellen spricht nicht sie, sondern die Krankheit aus ihr. Und die hat sie voll im Griff. Mit jemandem, der sich schon fortgeschrittener im Therapie- und Heilungsprozess befindet, wärt ihr für das Format besser gefahren...
Ich meine das im besten Sinne, auch für mich ist die Essstörung eine (leider) wiederkehrende Krankheit, gegen die ich kämpfe. Ich wünsche Veronica nur das Beste und einen baldigen, erfolgreichen Heilungsprozess- es lohnt sich. Wir haben noch so viel Leben vor uns!
Danke für das ausführliche Feedback! Aussagen einfach so stehen zu lassen, war nicht unser Ansatz. Wir haben deswegen auch extra erwähnt, dass Veronica kein gesundes Verhältnis zu Essen hat, was in einem Beratungsgespräch erörtert wurde. Dass sie nicht in eine Klinik will, liegt ihren Aussagen zufolge vor allem an der Befürchtung, dass sie dort abgeschottet sei. Dass dies nicht unbedingt der Fall ist, haben wir extra nochmal in der Infobox (www.bzga-essstoerungen.de/hilfe-finden/welche-therapie-gibt-es/stationaere-behandlung/vollstationaer/) festgehalten, nachdem von vielen aus der Community entsprechende Hinweise kamen. Wir nehmen eure Bedenken auf jeden Fall ernst und nutzen sie für interne Diskussionen, wollen aber auch nochmal demnächst im Community Tab mit euch auf weitere Aspekte eingehen. Wir wünschen dir im Kampf gegen die Essstörung alles Gute💙
Finde es sehr problematisch, dass es so stehen gelassen wird, als hätte Veronika vielleicht nur ein kleines Problem mit Essen. Sie redet vieles schön und ohne Einordnung ist das extrem gefährlich. Kenne ich von meiner Schwester, die seit 18 Jahren eine Essstörung hat und deren letzte Monate, vielleicht Jahre gezählt sind.
Ich finde nicht, dass es so stehen gelassen wurde, als hätte sie nur ein kleines Problem mit Essen. Es wurde klar gesagt, dass ihr Verhalten zum Essen nicht gesund ist. Oder sollen deiner Meinung noch Alarmglocken und große rote Ausrufezeichen in das Bild eingeblendet werden??
@@moxyliebtjan Es geht mir nicht um Alarmglocken etc. Wie gesagt kenne ich die Aussagen seit 18 Jahren von meiner Schwester, zudem hatte ich selbst mal eine sogenannte anorektische Episode. Im Video werden viele Aussagen nicht eingeordnet und für Menschen mit Essstörungen kann das negativ sein.
@@moxyliebtjan Man muss sich dazu möglicherweise auch mit Essstörungen auskennen um die Gefahr einschätzen zu können.
@@quarkonia_autismus_adhsDas kann natürlich sein. Ich hatte persönlich nie eine Essstörung. Ich weiß nur, welche Merkmale diverse Essstörungen ausmachen.
Almond-Mums sind etwas anderes als das, was Olga wohl war oder ist. Veronica braucht Hilfe, sie sollte die Schuld nicht bei ihrer Mutter suchen.
Ich finde es schwierig dass hauptsächlich aus der perspektive einer person erzählt wird die zu diesem zeitpunkt noch an einer essensatörung zu leiden scheint. Solche aussagen wie dass sie nun nicht mehr viel zu essen braucht und nicht den eindruck hat in eine klinik zu müssen könnte andere motivieren extreme diäten durchzuführen und das Bild der krankheit der essenstörung verzerren
Danke für dein Feedback! Wir nehmen die Kritik in der Redaktion auf und besprechen das nochmal. Es bestand auch Kontakt mit anderen Betroffenen. So zum Beispiel auch Marie, die ebenfalls im Beitrag zu Wort kommt.
Ich finde man kann das machen, wenn man die Aussagen besser einordnet. Insgesamt fänd ich das aber doch auch unproblematischer, wenn man mit einer Erkrankten spricht, die bereits volle Einsicht über die Ausmaße ihrer Krankheit hat. Veronica (bzw. die Essstörung in ihr) scheint das alles noch stark zu relativieren. Wünsche ihr alles Gute
Ich habe als Teenager auch lange wenig gegessen, aber nicht wegen einer Magersucht, sondern weil bei mir Zuhause einfach niemand darauf geachtet hat, ob und was ich überhaupt esse. Damals hatte ich auch wenig Hunger. Das kann man sich auch an- oder abgewöhnen ...
Veronica ist richtig stolz auf ihre Figur und sieht darin natürlich kein Problem.
Ich habe das Gefühl, dass Veronica eine etwas unglückliche Wahl für diese Reportage ist. Es wirkt ein bisschen, als suche sie eine Person, die sie für ihr Verhältnis zum Essen verantwortlich machen kann. Natürlich sitzen solche Kommentare tief, das habe ich selbst auch erlebt und es ist wichtig, zu ergründen, wo negative Muster im Bezug aufs Essen herkommen, aber es wirkt auf mich, als würde Veronica nichts an ihrem Verhalten ändern wollen, weil sie ihrer Mutter die ganze Schuld daran gibt. Ich hoffe wirklich, dass sie ihren eigenen Weg zu einem gesunden Umgabg mit Essen findet.
Sorry aber das video ist super Fremdscham pur. Veronica führt ihre Mutter total vor obwohl sie eher die Essprobleme hat... Mir tut es super leid wie die Mama hier vor laufender Kamera vorgefünrt wird. Ziemlich unnötig finde ich....
Ja, sie hat die Essprobleme. Aber ihre Mutter (und anscheinend auch die Oma) hatten da definitiv einen Einfluss drauf. Veronica muss sich jetzt natürlich selber um ihr Wohlbefinden kümmern, aber wenn man von klein auf bei der Mutter ein gestörtes Verhältnis zu Essen sieht, ist es schwer, selbst ein gesundes Verhältnis zu Essen zu entwickeln.
Ich sehe da bei beiden Aufarbeitungsbedarf.
@@sanjan9219 ja aber selbst wenn die Mama mal ein Kommentar gegenüber zu viel Süßigkeiten abgegeben hat oder Veronica nur 1x pro Tag süßes durfte: das ist doch halb so wild, aber selbst wenn es bei Veronica als sehr wild ankam - muss man das vor aller Öffentlichkeit im öffentlich rechtlichen UA-cam tun?
Mal ganz nebenbei: dass Eltern einem nicht ständig Süßes geben ist ja eigentlich richtig. Dicke Kinder haben es echt schwer bzgl. Mobbing und Kinderspeck bleibt meist ein Leben lang...
@@sanjan9219 Naja ich finde woher Veronicas Essstörung kommt kann man anhand des Videos gar nicht beurteilen. Man war ja gar nicht dabei als Veronica aufgewachsen ist. Es kann auch noch andere Auslöser für eine Essstörung geben. Und die Beispiele, die Veronica aus der Erziehung nennt, können zwar tatsächlich für eine problematische Erziehung stehen. Am Ende sind es aber doch nur ihre sehr subjektiven Aussagen und man kann es nicht einordnen, weil man nicht weiß wie oft oder in welcher Situation mit welchem Tonfall so etwas gesagt wurde. Außerdem sagt Veronica sogar selbst, dass sie jeden Tag eine Süßigkeit essen durfte! Das finde ich gar nicht sooo wenig! Und am Ende des Tages sind Eltern auch nur Eltern. Natürlich sind sie nicht perfekt, natürlich machen sie Fehler. Aber sie so öffentlich vorzuführen und als alleinige Schuldige darzustellen finde ich seeeehr schwierig. Zumal man sich nicht mal die Perspektive der Mutter vernünftig angeschaut hat.
Schwierig. Ich finde die Gründe, die sie aufzählt über sich qualifizieren sie doch eindeutig für einen Klinikaufenthalt. Gerade wenn sie dann zum Schluss kommt, dass sie ja eigentlich kein Problem hat (was ja bei dem niedrigen BMI dagegen spricht). Per se finde ich es absolut richtig, wenn man als Eltern seinem Kind nun mal nicht industrielle Fertigprodukte gibt, gerade weil Studien zeigen, wie krass sich dieser Zucker negativ auf das Gehirn von Kindern im Wachstumsalter auswirkt. Und wir haben eher das gegenteilige Problem: viel zu viele übergewichtige Kinder.
Nicht zu vergessen ist die Zahngesundheit!
zumal sie ja nichtmal komplett auf Süßigkeiten verzichten musste. Ihr Mutter hat einfach nur auf ein gesundes Maß geachtet, auch ich durfte nicht so viel Süßes wie ich wollte, bzw sah es bei uns ähnlich aus und ich finde das im Nachhinein sehr gut. Meine Zähne sind gut, ich war noch nie übergewichtig etc. Und ja, ich hatte auch eine Esststörung ab/kurz nach der Pubertät, aber das hatte ganz, ganz andere Gründe😅
Ich habe Bulimie und finde das absolut triggernd und problematisch, dass ab ca. 3:30 so stehen gelassen wird. 😅 Bitte ordnet solche Aussagen ein! Das fehlt hier vollumfänglich. Und ich beginne mich schon mit ihr zu vergleichen 🙄 und bekomme ein schlechtes Gewissen… Das thumbnail ist auch absolut problematisch, muss ich es erläutern?
Hey, das tut uns leid, dass dich die Reportage triggert! Wir besprechen dein Feedback intensiv in der Redaktion. Was würdest du am Thumbnail ändern?
Ich wünsche dir alles Gute 🥲🫶
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass auch bei uns zu Hause keinerlei Süßigkeiten vorhanden waren, außer vllt zu Ostern und Weihnachten. Meine Mutter lehnte industriell verarbeitete Lebenemittel und Industriezucker ab. Heutige Erkenntnisse der Wissenschaft geben ihr vollkommen Recht. Und auch ich verzichte zu 80-90% im Alltag darauf. Ich bin meiner Mutter dankbar! Allerdings muss ich dringend hinzufügen, dass ein Verzicht auf solche Lebensmittel bei uns zu Hause nie an Selbstwert oder Gewicht gekoppelt waren, sondern präventiv der Gesundheitsvorsorge dienten (Vermeidung von Krankheiten wie Karies, Diabetes 2, Darmerkrankungen, Stoffwechselerkrankungen etc.). Bis heute gilt bei mir: Kaufe unverarbeitet und mach dann etwas Leckeres daraus!
Danke für deinen Komentar 🧡 Auch ich erziehe meine Kinder "so" wie es deine Eltern getan haben und dein Kommentar hat mich gerade sehr erleichtert.
Endlich mal ein normaler Kommentar mit gesundem Menschenverstand. Industriezucker ist pures Gift und macht süchtig. Man sieht doch den Zustand der meisten Kinder heutzutage. Fettsucht, Diabetes und Bluthochdruck sind mit 15 ja auch unbedingt erstrebenswert👎🏻Aber fett zu sein wird ja von den Mainstreammedien oft sogar als schick gehyped. Wer auf Gesundheitsrisiken hinweist, wird als intolerant Dicken gegenüber betitelt. "Rund ist *eben nicht* gesund". Ich wäre froh gewesen, wenn meine Eltern früher auf gesunde Ernährung geachtet hätten. Und jetzt mit dieser Reportage Mütter zu schikanieren, die ihre Kinder nicht mit Zucker vollstopfen wollen, ist ja wohl das Letzte.
Super, erstmal die Mutter öffentlich in den sozialen Medien kritisieren bevor sie persönlich mit ihr ohne Kamera drüber spricht 🤦♀️ die Mutter tut mir Leid.
Sehr interessantes Thema. Das Video dazu ist allerdings wyld. Eine Mutter, die angeblich die Tochter durch ihr Verhalten sehr belastet hat, vor laufender Kamera zu fronten, ist als Konzept sus. Aber wenn man dann auch noch feststellt, dass die Mutter eigentlich (oder zumindest zum jetzigen Zeitpunkt) wesentlich entspannter bei dem Thema ist, kann man sich schon mal fragen, ob der Vorwurf der Tochter so gerechtfertigt ist/war. Oder ob man sich vielleicht einfach das falsche Mutter-Tochter-Gespann dafür vor die Kamera geholt hat.
Mein Gedanke , sie braucht eher jemanden wo ihr zuhört und will gehört werden, weil ihre Seele belastet ist.
Ich finde das auch nicht gut mit der offenen Konfrontation. Normalerweise werden solche Sachen im geschützten Rahmen in Therapiestunden angesprochen und professionell von Therapeut:innen zwischen Kind und Elternteil gelenkt, damit sich die Fronten nicht noch mehr verhärten.
Dieselben Gedanken deiner ersten Sätze hatte ich auch. Wobei die Bemerkungen über den Körper ihrer Tochter gar nicht gehen (schwabbeliger Po). Trotzdem gehört so eine Konfrontation nicht in eine Reportage.
Danke für die Kritik! Das Treffen war im Vorfeld so mit beiden abgesprochen. Die beiden haben trotz der Erfahrungen, die sie gemacht haben, nach wie vor ein gutes Verhältnis. In anderen Fällen wäre das wahrscheinlich so nicht möglich gewesen. Zum Beispiel bei Marie, die ebenfalls im Beitrag vorkommt. Dass die Mutter ihren Erziehungsstil mittlerweile selbst kritisch reflektiert, zeigt auch, dass Veronicas Einschätzung nicht unbegründet ist. Wir besprechen deinen Punkt trotzdem gerne in der Redaktion.
@@reporter-offiziell Danke für die Kritikfähigkeit.
Liebe Veronica. Ob du es wahr haben möchtest oder nicht. Du hast zu 100% eine Essstörung und dein Körper ist ganz klar mangelernährt und da ist ein stationärer Aufenthalt nunmal angebracht und nichts schlimmes. Man ist dort nirgends eingesperrt. Schade das ihr das so stehen lass habt. Andere nehmen sich so ein falsches Vorbild
Ich denke die Wurzeln für Veronicas Essstörung liegen nicht nur bei der Mutter, wie sie es selber sehen möchte. Sie hat kurz von ihrer Depression während der Schulzeit gesprochen, darauf wird gar nicht weiter eingegangen. Z.B. können auch Mobbingerfahrungen oder ein zu hoher Leistungsdruck, sowie das Gefühl nicht dazuzugehören psychische Probleme auslösen, wäre sinnvoll gewesen darüber mehr zu erfahren..
Veronica hat auch erwähnt, dass ihre Probleme nicht nur wegen der Mutter entstanden sind. Und ja, ihre Schulzeit hat leidet sehr viel dazu beigetragen, dass sie krank wurde. Alle in Ihrem Kommentar erwähnten Probleme hatte sie in der Schule erlebt. Meine größte Schuld besteht darin, dass ich sie nicht aus dieser Schule genommen habe.
@@olgalaigert5638 Das kann ich gut verstehen, war bei mir leider genauso und verfolgt mich immer noch jahrelang später. Man unterschätzt leider oft, wieviel das ausmachen bzw. einen Menschen in seinem gesamten Leben beeinflussen kann.
Leider können wir nicht immer auf alle Aspekte eingehen. Das Phänomen "Almond Mom" ist spannend und das wollten wir uns näher angucken. Unsere Expertin betont ja auch, dass Eltern ein Faktor sein können, aber nicht der einzige. Dementsprechend sind es bei allen Betroffenen komplexe Situationen, die man nicht in Gänze durchleuchten kann. Zumindest nicht in unserem Format.
@@reporter-offiziellwarum habt ihr euch dann keine Almond Mom angeschaut?
Ich finde es wirklich schockierend wie Veroniacs Aussagen über ihr Essverhalten einfach stehen gelassen werden. Z. B. 11:47 hier sagt Olga dass sie sich wünscht dass sich ihre Tochter ausgewogener ernährt. Was auch immer in der Vergangenheit passiert und dazu geführt hat das es heute ist wie es ist. Veronica sollte sich eingestehen, dass sie keine gesunde Beziehung zum essen hat und sich unbedingt Hilfe suchen!
Geschweige denn, dass ich diese ganze Doku maximal unangenehm finde, vor allem als alle drei am Tisch sitzen.
Und die s****** Videobeschreibung könnt ihr euch auch sparen. Hauptsache Klicks bekommen.
Ich vermisse in euren Dokumentationen oft den Punkt wie man etwas besser machen kann. Es wird immer auf Fehler hingewiesen (was auch gut und wichtig ist) aber im Nachhinein ist man nur ratlos wie man mit diesen Informationen machen soll. Ich finde Quarks ist da ein positives Beispiel.
Bei dieser Doku hätte ich mir Tipps gewünscht, wie man Kinder gesundes essen beibringt, aber auf eine entspannte Weise.
Die Psychotherapeutin Julia Tanck hat einen wie ich finde sehr nützlichen Tipp - kommt auch im Film vor.
@@annavndrnIch weiß, danke. Finde aber das ist zu kurz gekommen und zu unkonkret. Praxisbeispiele wären hilfreich.
Was ich schon öfter gesehen und gehört habe, ist der Ansatz Nachtisch und Hauptspeise auf einen Teller zu legen und Alles gleichzeitig zu servieren. So fällt diese super besondere Wertung, die dem Nachtisch oder auch naschi gegeben wird, weg und die Kinder lernen zu essen worauf sie lust haben bzw auch so viel wie sie lust haben ohne zu hören, dann gibt es aber nichts süßes etc
Wie wäre es denn, Kinder in die Zubereitung/ Vorbereitung mit einzubeziehen? Die einzelnen Nahrungsmittel vorher gemeinsam zu kosten und das Kind zu fragen: Wonach schmeckt es? Was passt dazu? Sollen wir das dazugeben?
Während des Essens nicht nur zu fragen, ob es schmeckt, sondern auch wie/ wonach. Was man besonders herausschmeckt.
Bei mir war es früher so, daß ich mit 8 Jahren 50kg wog und daher in der Grundschule gemobbt wurde.
An Ursachen gab es sicherlich, daß ich als lebhaftes Kind zu wenig rausdurfte zum Spielen bzw. zu oft nur allein auf mein Zimmer geschickt wurde, wenn Erwachsene sich in Ruhe unterhalten wollten.
Und daß es, z.B. nachdem ich bei häufiger Verstopfung Stuhlgang hatte, als Belohnung immer ÜEier gab statt mal eine Ernährungsumstellung und tröstende Worte.
Mit 8 Jahren, als ich gläubig wurde, und praktisch was tun wollte, da schlug meine Mutter (der das nicht so wichtig war) mir lediglich vor, FDH (Friß die Hälfte) zu machen, um abzunehmen.
Das zog ich seither auch durch, bis ich mit 13 Jahren bei 1,64m nur noch 36 kg wog. (Damals wollte ich meinem suchtkranken Cousin damit beweisen, daß ich Selbstbeherrschung habe, was aber außer Jesus keiner wußte.
Dennoch sagte mir dieser Cousin in den Weihnachtsferien damals, daß er Untergewicht bei mir nicht so hübsch fände, was mich damals wieder zum Essen motivierte).
Dennoch gab es auch danach noch manchmal Zeiten, in denen mir wegen Depressionen das Essen verging, und andere, in denen es Frustessen gab, natürlich mit Gymnastik als Ausgleich (Sportbulimie?).
Ansonsten gab es bei meiner Mutter, also als ich noch bei ihr wohnte (bis ich 31J war) auch einige Jahre, in denen ich mich mehr oder weniger (damit ich davon nicht zunehmen konnte) NUR von Süßigkeiten ernährte. Da gab es z.B. zum Frühstück eine Packung Mohrenköpfe und eine Milkaherzen mit Marzipan, oder eine Großpackung After Eight Schokolade oder eine Großpackung M & Ms.
Die Süßigkeitensucht ging soweit, daß ich ca 1998/99 sogar regelmäßig Süßigkeiten klaute ohne erwischt zu werden. Die Scham war da riesig.
Umso erstaunlicher war es dann: Seit ich seit dem 31. Lebensjahr selbständig wohnte und kochte, vermißte ich den ganzen Süßkram auf einmal überhaupt nicht mehr, völlig ohne Entzugserscheinungen. Es fiel mir selbst erst nach einem Jahr auf, daß ich diese Dinge schon lange nicht mehr gekauft hatte.
Allerdings lebte ich aus finanziellen Gründen noch etwa bis zum 45. Lebensjahr hauptsächlich von Spaghetti-Fertiggericht, und später aus Verdauungsgründen zusätzlich Pumpernickelscheiben. Damit kam man vor der Inflation mit ca 39 Euro für Ernährung im Monat hin (Einmal schaffte ich sogar eine Woche für 5 Euro mit Billignudelpackungen und Maggi). Nicht sehr abwechslungsreich, aber sehr sparsam.
Na ja, seit 2016 wechselte ich dann im Rahmen vom Adventistin werden auch meine Ernährung auf vegan und gesund. Seither habe ich zumindest endlich keinen Durchmarsch mehr, und mein Gewicht pendelt auch im normalen Bereich. Diesen Wechsel erlebte ich als Gewinn und nicht als Verlust, was dafür m.E. auch entscheidend war, dranzubleiben.
Die Gesellschaft hat den älteren Frauen eingeredet, dass sie nir etwas wert sind, wenn sie dünn und hübsch sind. Diese Werte wurden leider an die Kinder weitergegeben.
Gute Ernährung ist wichtig, aber komplette Verbote bewirken meist nicht so viel, wie bewusster Konsum vom Ungesundem.
Mein Mann hatte als Kind nie Süßkram & noch heute wenn er welchen hat, dann isst er ihn sofort komplett auf, weil das als Kind immer gefordert war, um überhöhtes an Süßes zu kommen. Daher ist ein gutes Verhalten zu Essen sehr wichtig.
Also ich bin auch komplett ohne Süßigkeiten und Zucker generell aufgewachsen ( nur an Weihnachten gab es was ) und bin meinen Eltern sehr dankbar dafür. Ich esse deswegen bis heute nur selten ungesundes. Süßes ist doch nichts was unser Körper braucht, sondern Gift was physische und psychologische Krankheiten begünstigt. Ein Problem ist es doch erst, wenn deine Eltern z.B deinen Körper trotz Normalgewicht kommentieren oder so auch bei gesundem Essen wie z.B Nüssen die Kalorien zählen.
Ich bin ü30 und kann mich heute noch wortgenau an Kommentare meiner Eltern erinnern bzgl. meines Gewichts. Genau wie bei dem Mädchen im Video sind da Sprüche gefallen wie "du könntest aber auch mal mehr Sport machen" oder so viel Hüftspeck hatte ich in deinem Alter nie" ....diese Sätze sind bis heute in meinem Kopf verankert und das hatte definitiv auch negative Auswirkungen auf mein Selbstwertgefühl, an dem ich auch heute noch ständig arbeiten muss.... Also liebe Eltern, bitte überlegt euch gut was ihr euren Kindern so an den Kopf werft.....
Oh Olga du bist eine sehr Starke Mama ich wünsche euch das ihr es da rausschafft❤
Ich hab nie vergessen wie ich mit 16 Stolz das erste mal das Kleid für meinen Abschluss an hatte, und mein Papa meinte "da musst du aber noch etwas abnehmen".. ich wog 45kg.. so wenig hab ich nie wieder gewogen und trt war ich in den augen meines Vaters zu dick..
Das tut uns echt leid zu hören... wir hoffen, du hast einen Weg für dich gefunden damit umzugehen. 💙
Ich hatte auch eine Essstörung. Aber deswegen, weil in meiner Verwandtschaft einschl. Eltern, viele stark übergewichtig sind und ich so nie aussehen wollte. Ich habe immer gehört "als die Kinder kamen, kam auch das Übergewicht. Das ist erblich bedingt".. Das waren zentrale Sätze meiner Kindheit und Jugend. Ich wollte immer Kinder haben, aber kein Übergewicht. Heute habe ich zwei tolle Kinder, aber kein Übergewicht! Also, Eltern: passt auf was ihr sagt!
Vorweg: ich hoffe, das ist nicht zu übergriffig, ich bin keine Therapeutin, aber ein paar von Veronicas Denkmuster kenne ich nur zu gut von mir sehr nahen Personen mit Essstörungen.
Ich möchte sie hier nicht unkommentiert stehen lassen. Aufgefallen sind mir beim Schauen der Reportage Sätze wie „Es ist sehr schwer in dieser Welt ein normales Verhältnis zum Essen zu haben, ich glaube nicht, dass ich deswegen eingesperrt werden muss“. Das ist auf mehreren Ebenen schwierig. Denn: der erste Satzteil trifft zwar prinzipiell zu, allerdings besteht dennoch eine Differenz zwischen einem schwierigen Verhältnis zum Essen wie es viele haben und einer Essstörung, die eben doch auch häufig nach Behandlung in einer Klinik verlangt - gerade mit Untergewicht, das schnell lebensbedrohlich werden kann. Diese Essstörung und ihren Krankheitswert muss man sich eingestehen und sollte aufhören sie als „normal in unserer Gesellschaft“zu trivialisieren, damit man die Hilfe bekommen kann, die man braucht, um wieder gesund zu werden. Und natürlich bedeutet das dennoch nicht, dass man nur seine Krankheit ist (ich glaube die Angst davor steckt häufig hinter diesen Sätzen) . Ein Klinikaufenthalt ist zudem nicht gleichzusetzen mit „eingesperrt sein“. Und ich verstehe das Bedürfnis nach Normalität und einem Normalltag gut, aber der Klinikaufenthalt, der dir hilft, wieder liebevoll über dich selbst zu denken, ist eine sehr viel geringere Störung eines Lebens als die ständigen Zwangsgedanken beim Essen. Alle meine Alarmglocken haben diesbezüglich bei dem „jeden Abend Extrakochen“, der supercleanen Ernährung, der Angst davor, zuzunehmen, geklingelt. Jedenfalls: ich wünsche Victoria wirklich alles Liebe und Gute für die Zukunft, dass sie schnell einen Therapieplatz findet und die Unterstützung, die sie braucht, bekommt. ❤️
Danke für die ausführliche Kritik und deine Gedanken zu dem Thema! Wir bekommen gerade super viel Feedback und werden weiterführende Diskussionen in den kommenden Tagen auch in unserem Community Tab anstoßen. Insbesondere der Aspekt mit den stationären Klinikaufenthalten wird immer wieder genannt. Wir nehmen deinen Input da gerne mit🙏
Liebe Veronica,
Du wirst in Kliniken nicht eingesperrt und wirst auch nicht fett. Im Gegenteil: du findest Freunde, erlernst ein gesundes Essverhalten, wirst frei im Kopf.
Ich war drei mal in Kliniken und bin heute gänzlich gesund. Das wünsche ich dir auch.
Mir hat die Zeit in der Essgruppe auch sehr gut getan. Mit den Freunden aus der Klinik hab ich auch lange Kontakt gehalten. Es war schön dort und stationär zu sein hat einfach nur dabei geholfen ein gesundes Essverhalten zu lernen. Aber ich hab mich nie so wirklich eingesperrt gefühlt.
Mir hat die Zeit in der Essgruppe auch sehr gut getan. Mit den Freunden aus der Klinik hab ich auch lange Kontakt gehalten. Es war schön dort und stationär zu sein hat einfach nur dabei geholfen ein gesundes Essverhalten zu lernen. Aber ich hab mich nie so wirklich eingesperrt gefühlt.
Mir hat die Zeit in der Essgruppe auch sehr gut getan. Mit den Freunden aus der Klinik hab ich auch lange Kontakt gehalten. Es war schön dort und stationär zu sein hat einfach nur dabei geholfen ein gesundes Essverhalten zu lernen. Aber ich hab mich nie so wirklich eingesperrt gefühlt.
Mir hat die Zeit in der Essgruppe auch sehr gut getan. Mit den Freunden aus der Klinik hab ich auch lange Kontakt gehalten. Es war schön dort und stationär zu sein hat einfach nur dabei geholfen ein gesundes Essverhalten zu lernen. Aber ich hab mich nie so wirklich eingesperrt gefühlt.
Mir hat die Zeit in der Essgruppe auch sehr gut getan. Mit den Freunden aus der Klinik hab ich auch lange Kontakt gehalten. Es war schön dort und stationär zu sein hat einfach nur dabei geholfen ein gesundes Essverhalten zu lernen. Aber ich hab mich nie so wirklich eingesperrt gefühlt.
Man kann bei Kindern wirklich viel Schaden anrichten, mit negativen Kommentaren über den Körper des Kindes. Auch die Art und Weise wie Eltern (insbesondere Mütter) über ihren eigenen Körper sprechen, ist ausschlaggebend. Ich war auch lange Zeit (ca 8 Jahre) schwer essgestört (Anorexie/Orthorexie). Meine Eltern waren ziemlich überfordert mit der Situation und haben teilweise Dinge getan u gesagt, die schädlich waren, obwohl sie mir helfen wollten. Der Umgang mit essgestörten Menschen ist leider nicht einfach! Ich weiß, dass ich vor meinen Kindern niemals (!) negativ über meinen Körper sprechen möchte und plädiere dafür, die Körper anderer nach Möglichkeit nicht zu kommentieren (mit z.b Fragen wie: „Oh, wow, hast du abgenommen?!“ Etc)
Genau das vergessen viele; sie sagen ihrem Kind vllt ständig, wie hübsch es doch sei (allerdings auch problematisch^^), stehen dann aber selbst vorm Spiegel und sagen, wie hässlich sie selbst seien. Das Kind lernt, "andere kann hübsch finden, sich selbst aber hässlich".
Ich bin damals von einer Magersucht in eine Binge-Eating Störung gerutscht. Sowohl vor der Magersucht, als auch jetzt, wiege ich zu viel. Unabhängig vom Gewicht hat meine Mutter oft Kommentare zu meinem Gewicht oder meiner Ernährung gemacht. Ich habe nie ein gesundes Mittelmaß gefunden, weil ich immer das Gefühl hatte, dass es so wie es ist, nicht gut ist und ständig hatte ich das Gefühl, ich sei nur mein Körper
Meiner Meinung nach ist die Doku voll erschreckend. Nicht im Sinne von ohaa Almond Moms.“ sondern wie viele Sich in bestimmten Aussagen von Veronika wiederfinden. (Das sieht man in den Kommentaren)
Hätte vor 5 Jahren genau das gleiche von meinem Vater damals behauptet und wäre damit am liebsten auch in die Öffentlichkeit gegangen. (Vermutlich auch mit einem sehr körperbetonten Outfit, da ich ziemlich stolz auf mein Untergewicht war. Auch wenn ich nach Außenhin niemals verbal zugegeben hätte, dass ich selber weiß, dass ich dünn war) Auch habe ich lange gleich über Kliniken gedacht. Bei mir war das mit meinem Papa aber eine Art Schuldsuche und eine gute Ausrede, um weiter abzunehmen, bzw. Ein ungesundes Gewicht zu halten. Ich war vorher schon in ambulanter Therapie aus anderen Gründen, aber diese Krankheit hätte damals für mich auch nichts da zu suchen gehabt. Es gibt ja einen Grund, warum man eine Essstörung hat oder entwickelt. (Sicherheit, Kontrolle ect.) Nachdem ich aufgrund körperlichen Problemen von der Schule um eine Freistellung gebeten wurde und gesehen hab, dsss mein Leben so auch nicht weitergeht, bin ich freiwillig in eine Klinik gegangen, wo ich keineswegs eingesperrt worden bin. Im Gegenteil. Mir wurde da in beinahe jeglicher Hinsicht (klar bis auf das Essen und Sport) Freiheit gegeben. Bin zwar immernoch krank, sehe es mittlerweile aber auch ein und habe ein sehr gutes Netzwerk, um ambulant zu arbeiten. Eine BMI Grenze hab ich aber mittlerweile auch für meine Therapie. (Zur Sicherheit, um stärkere Rückfälle gut und vor allem gesund aufzufangen)
Das ist jetzt allein meine Erfahrung. Vielleicht macht Veronika eine ganz andere oder kann wirklich besser so leben. Ich würde mich mega über eine Doku in 2-3 Jahren freuen, wo Veronika (sofern sie das möchte). Nochmal über das Thema „Almond Eltern“ spricht. Vielleicht wird sie ja auch noch ähnliche (nicht zwangsläufig stationäre oder generell therapeutische) Erfahrungen machen. 😊
Danke, dass du uns so ehrlich und ausführlich davon erzählst. Es ist schön zu hören, dass du Hilfe gefunden hast und diese auch mittlerweile akzeptierst. Wir wünschen dir bei deinem Weg weiterhin alles Gute! 💙
Die Mutter tut mir in diesem Beitrag wirklich leid. Sie wird als Schuldige hingestellt, dabei müsste die Hauptprotagonistib selbst aber auch meines Erachtens nach viel mehr ihre eigene Einstellung reflektieren anstatt alles auf sie abzuwälzen. Die Mutter hat in der Kindheit eine Süßigkeit als Nachtisch erlaubt, ich finde das geht komplett klar man muss seine Kinder nicht mit Zucker zuballern so wie ich es teilweise in meinem Umfeld mitbekomme, es ist wirklich nicht gesund. Natürlich sollte man Süßes und Fettiges nicht verteufeln ab und zu ist es ja in Ordnung aber darauf zu achten, dass das Kind sich nicht daran gewöhnt, um dann auch als Erwachsener nicht zu ungesunder Ernährung zu neigen finde ich überhaupt nicht verwerflich. Ich habe den Eindruck, dass die Mutter sehr vorsichtig bei ihr sein muss weil es schnell auf sie gelenkt wird, dabei will sie offensichtlich nur das Beste für ihre Tochter. Wünsche aber beiden nur das Beste und hoffe dass sich die Situation bessert. Ich finde beide sehr sympathisch und ich finde es ist auch nicht Veronikas schuld dass der Beitrag nun eher aus ihrer Sicht geschnitten wurde, schließlich ist sie auch noch ein junges Mädchen aber von euch als mediale Plattform hätte ich mir einen Perspektivwechsel erhofft.
Ja das stimmt. Das Problem bei der Mutter nachd er Erzählunf von Veronica isr jedoch, dass sie das ganze Vermeiden der Süßigkeit damit begründet, dass das ja "dick macht". Und ich finde sowas hat in der Erziehung nichts zu suchen. Aus gesundheitlichen Gründen macht es auf jeden Fall Sinn, aber dann soll man es als Mutter auch dementsprechend begründen.
Almond Moms sind meiner Erfahrung ganz anders als die Mutter von Veronika. Veronika kann froh sein, dass sie die Mutter sie nicht mit Zucker überladen hat. Das sie keine Therapie machen will sagt schon alles. Ich glaube Veronika hat zu viele Medien konsumiert und steigert sich da jetzt in was rein.
Bin schockiert, wie viele ihre Mutter verteidigen. Niemand entwickelt einfach so eine Essstörung. Veronica erinnert mich so extrem an mich. Ich hab auch immer genau dieselben Dinge erzählt: Mama verbietet mir Süßigkeiten. Sagt, ich wär hübscher, wenn noch 2-3 Kilo weniger. Hört auf das Mädchen zu gaslighten. Ich glaube ihr zu 100 %. Ich komme ebenfalls aus einem slawischen Land. Diese Mütter sind oft viel zu gut im Schauspielen und nett und unschuldig tun vor „Gästen“. Als ich sah, dass sie Russin ist, hat für mich alles sofort Sinn ergeben. Da ist so viel Schauspiel dabei und ihr kauft es ihr alle ab. Veronica ist die Böse, die ihre Mama jedoch als die Böse darstellt. Ich bin mir sicher, dass da mehr Traumata dahinterstecken. Mehr Dinge, die ihr gar nicht bewusst sind. Aber zuallermindest kann ich sagen: Wenn man in Deutschland lebt und aus einer anderen Kultur mit anderen Idealen kommt, kann das dazu führen, dass eine Verwirrung ob der eigenen Zugehörigkeit genau zu solcher Selbstnegierung führt. Bzw.: wie sie selbst sagt, eigentlich mag sie sich, wenn das Urteil der anderen nicht wäre. Es ist genau dieser Struggle mit der eigenen Emanzipation aus und in verschiedenen Kulturen, der zum Ablehnen des Körpers bzw. zum Abmagern als Prerequisite für Freiheit des Geistes dienen kann.
Danke, dass du uns von deinen Erfahrungen erzählst. Wie geht es dir heute damit?
Ganz genau! Gut erkannt
Dann habe ich auch eine Almond mom. Denn ich wurde bewusst gesund ernährt und bin heute so froh darüber!
Ich hatte als Kind immer Zugriff auf Süßigkeiten und hatte so irgendwie gar nicht so Lust drauf bzw hatte einfach ein gesundes Maß☺️ dafür bin ich meiner Mutter sehr dankbar! Sie hat mir aber erzählt das es oft so war, dass meine Freunde wenn Sie zu besuch waren unseren halben Süßigkeitenschrank leer gegessen haben weil sie zu Hause nix bekommen haben. Ich denke Verbote in Bezug auf Lebensmittel bringen nichts! Man sollte seinen Kindern einfach einen gesunden Umgang damit beibringen. Dazu gehört natürlich der Hinweis das etwas ungesund ist aber die Kinder sollten lernen ihr Essverhalten selbst zu steuern☺️
Schön, dass das bei dir funktioniert hat. Obwohl man ja nicht weiß, ob du Schränke geplündert hättest, wenn es keine Süßigkeiten gegeben hätte ;-) Ich finde das bei potentiellen Suchtmitteln/ungesunden Dingen schwierig mit "das mache ich, damit mein Kind das später nicht extra macht". Bei z.B. Zucker und Bildschirmzeit weiß man ja mittlerweile, dass sie wie Drogen wirken, und man sagt ja auch nicht "ich lasse mein Kind 1x täglich an der Kippe ziehen, damit es später nicht raucht" xD. Ich finde es wichtiger zu schauen, was ist jetzt gut/schlecht für mein Kind (Zucker schadet jetzt. Ob das Kind das dann später extra aufholen will, hängt wohl von anderen Faktoren ab, auf die man teils kaum Einfluss hat). Kenne auch genügend Beispiele, wo alles frei verfügbar war, mit der Info- ist aber ungesund; und dadurch auch ein sehr problematischer Umgang mit Zucker, TV ,Tablet & co entstand. Bei manchen Eltern scheint das dann eine etwas faule Ausrede zu sein. "Naja, sonst macht das Kind das ja extra" ist meist ja recht bequem; zumal viele Eltern keine Lust hätten ihr eigenes ungesundes Verhalten anzupassen. Natürlich bringen reine Verbote suchtpräventiv nix, aber ist halt nochmal was anderes, wenn man von seinen Eltern regelmäßig "Suchtmittel XY" ganz normal täglich bekommt.
Meine Eltern haben Süßigkeiten in unserer Kindheit sehr stark begrenzt/verboten und ich habe noch heute Probleme mich zusammenzureißen nicht eine ganze Tafel Schokolade oder Chipstüte aufzuessen. Deshalb kaufe ich sie primär gar nicht erst. Das klappt auch gut, im fremden Umfeld oder auf Geburtstagen wird es schwierig, da knicke ich sofort ein. Danach brauche ich einige Tage um meinen normalen Rhythmus wiederzufinden. Ich habe übrigens auch zu den Kindern gehört, die woanders regelrecht gierig auf Süßigkeiten waren und alles aßen, was sie in die Hand bekamen. Deshalb kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass Verbote für mich unklug waren. Aus heutiger Sicht hätte ich mir mehr Aufklärung bezüglich Zucker und weniger Verbote gewünscht.
Wir hatten auch immer Süßigkeiten zur Verfügung und ich war als Kind deswegen übergewichtig. Konnte erst abnehmen (auf normalgewicht) als ich ausgezogen bin und eben keine Süßigkeiten mehr gekauft habe
War deine Mom nicht sauer auf die Kinder?, das sie so viel Süßigkeiten gegessen haben? 😬🥲
Ich kenne viele Gegenbeispiele, in denen durch freien Zugang kein natürlicher Umgang mit Süßigkeiten erlernt wurde. Das kann man so nicht pauschalisieren.
Ufff, ich finde das einen sehr problematischen Beitrag. Veronica hat mEn eine Essstörung, aus der sie gerade selbst gar nicht rauswill. Sie schiebt finde ich die Verantwortung auf ihre Mutter und reflektiert dabei ihr eigenes Verhalten kaum. Eigentlich müsste sie unbedingt in Therapie und am Besten tatsächlich erstmal stationär.
Darüber hinaus verfehlt der Beitrag ziemlich das Thema. So richtig mehr erfährt man über "Almond Moms" nicht, sondern man lernt lediglich, wie ein Mensch mit Essstörung tickt...
Ich schließe mich der Meinung an, dass der Beitrag überarbeitet werden sollte!
Als ich 11 war hat mein Bruder geheiratet und ich wollte ein bestimmtes Kleid für die Hochzeit. Meine Mutter sagte dazu nur ich sei zu dick um so etwas zu tragen. Ich musste erst erwachsen werden um zu sehen das ich zu der Zeit auf keinen Fall dick war. Die Worte hatten sich echt eingebrannt.
Solche Kommentare können einen riesen Schaden anrichten, tut mir Leid, dass du diese Erfahrung machen musstest.
Ich glaube; dass die Limitierung gewisser Lebensmittel nicht das Hauptproblem ist. Ich selbst habe auch eine Mutter gehabt; die ähnlich ist. Problematisch ist das ständige Kommentieren des Körpers und die mangelhafte Vermittlung der selbstliebe bzw. Das diese vom Gewicht abhängig sei
Halten wir also fest: Wenn Kinder nicht gebremst werden und dick sind, sind die Eltern Schuld. Wenn sie gebremst werden und magersüchtig werden, dann auch. Irgendwie find ich das schwierig. Ich esse als Mutter eher gesund, meine Kinder leider nicht. Gut, dürfen sie auch, weil beide im unteren Bereich des Normalgewichts sind, aber ich mag es auch nicht unkommentiert lassen, ob sie nicht mal lieber was Obst und Gemüse haben wollen. Ich koche ausgewogen, aber zwinge natürlich keinen dazu, was davon zu nehmen. Süßigkeiten gibt es bei uns, aber natürlich auch nicht unlimited. Bin ich nun eine almon mom? Oder eine "dickfütter" Mom. Keine Ahnung. Kommentare zum Körper gibt es natürlich nicht.
Bei Almond Moms geht es ja vor allem um Menschen, die extrem auf die Ernährung ihrer Kinder achten - oder auch ihr Essverhalten und ihre Körper kommentieren.
Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass es auf jeden Fall eine Challenge ist: Es ist eine Gradwanderung seinem Kind gesunde Ernährung zu vermitteln - ohne Diätkultur zu vermitteln. 💙
Meine Eltern hatten ein total entspanntes Verhältnis zum Essen. Ich durfte essen, was ich wollte, und zuhause wurde ausgewogen gekocht und wir haben jeden Abend zusammen am Tisch gegessen. Süßigkeiten waren total erlaubt, Eis, Kuchen, etc.. Leider kam es später durch den gesellschaftlichen Einfluss anders. Meine Eltern zogen beruflich nach Paris. Augenscheinlich der Traum aller , vor allem aller Mädchen... Naaaja. Anfangs war es noch ok, aber je weiter ich vom Elternhaus wohnte (durch das Studium), desto bemerkbarer wurde die Schieflage. Ich war mittlerweile etwa 19, war in der Uni, wohnte in einer WG (später dann alleine in Paris), und es kamen immer mehr negative Bemerkungen zu meinem Gewicht ( damals circa 65 Kilo bei 1, 65 M). Meine Kommilitoninnen haben wettgeeifert darum, wer zuerst in die Size-Zero passt. Tat ich natürlich nicht. Dazu kam die Werbung und die ganzen Modeplakate mit spargeldünnen Frauen. Irgendwann orientiert man sich danach. Teilweise habe auch ich das getan. Habe übermäßig Sport getrieben, angefangen mich sehr restriktiv , damals bezeichnete man das als "Orthorexie", aber vermeintlich gesund (keine Süßigkeiten, nur Gemüse, Fisch, ganz mageres Fleisch etc...) zu ernähren. Leider wurde das Abnehmen und das extrem dünn sein auch von den Mitmenschen "belohnt" und gefeiert. Ich wog dann etwa 47 Kilo , size zero, und habe noch nie in meinem Leben so viele Komplimente bekommen. Von Frauen und Männern. Die Pariser Gesellschaft war vor circa 20 Jahren so. leider habe ich das vor meinen Eltern verborgen und hatte irgendwelche Ausreden, warum ich dies oder das nicht essen möchte, wenn ich zu Besuch war. Meine Rettung war der Blick auf ein Urlaubsfoto, wo ich erschreckend dünn war und mir dachte "so kannst und willst du nicht mehr leben, du musst das ändern", und der Umzug nach Berlin, wo es total anders ist und es der Gesellschaft total egal ist, wie du aussiehst. Das Thema ist wirklich wichtig.
Also ich wurde dafür gemobbt, dass ich schon immer von Natur aus dünner als der Durchschnitt war…nicht nur von Mitschülern, auch von Lehrern und Freunden der Familie. Aber dass Bodyshaming auch in die andere Richtung gehen kann, davon wird kaum gesprochen.
Meine Mutter war vermutlich fast glücklich, dass bei mir zum zweiten Geburtstag Diabetes Typ 1 diagnostiziert wurde. Danach gab es nur noch Vollkornnudeln, Brot, pflanzlichen Brotaufstrich, Kekse, etc. aus dem Reformhaus. Dazu Margarine und fettarme Milch. Alles wurde nach Tabelle abgewogen und wehe(!) ein Familienmitglied tanzt aus der Reihe!
Meine Schwester führte als Teenager zuckerfreie Nußnugatcreme ein. Ich wurde prompt zum Junkie.
Ich begann Lebensmittel aus der Küche zu stehlen.
Meine Schwester nahm Vitamin C Pulver bis zur Magenschleimhautentzündung, weil auf der Packung stand, dass das Pulver abführend wirken könnte.
Meine Mutter sagte mir mal, dass mein Vater unfähig wäre mich zu lieben, so dick wie ich sei. Er war zu dem Zeitpunkt zehn Jahre tot.
Sie knallte mir auch einen Spruch ins Gesicht, dass ich es schuld sei, dass ihr einen Kropf genau vor dem Sommerurlaub (frische Narbe=Sonnenverbot) entfernt worden sei. Der wäre da, seit sie mit mir schwanger gewesen wäre. Nicht davor und nicht danach! Da war ich 25...
Am Ende sagte sie, sie hätte immer nur meinen Vater geliebt. Niemals mich. Das war für mich der Schlussstrich. Sie spiegelt sich in meiner Schwester. Die entsprach ihr immer. Hübsch schlank. Genau so essgestört. Als mein Schwager auf der Beerdigung meiner Großmutter neben dem Wiener Würstchen noch zum Kartoffelsalat griff, sind die beiden bald hinten über gefallen. Wie kann der so etwas *freiwillig* essen?! Ich musste herzlich in meine Serviette "husten" 😂
Krass! Tut uns schrecklich leid, dass du diese Erfahrung machen musstest. Danke, dass du uns so offen davon erzählst. 💙 Wie geht es dir? Und kannst du mit jemandem darüber sprechen?
@@reporter-offiziell Habe meine Kindheit in einer Therapie aufgearbeitet. Ich bin gezeichnet, aber ich komme klar. Meine Mutter ist nicht gesund, nimmt es aber nicht wahr. Ich kann das nicht ändern. Also bleibe ich für mich. Ich lebe sehr zurückgezogen. Das ist okay für mich.
Meine Mutter hat auch eher darauf geachtet, dass ich mich gesund ernähre. Es gab wenig Süßigkeiten, "es soll doch etwas Besonderes bleiben". Jetzt, mit 22, kann ich schon auch verstehen, dass sie nicht wollte, dass wir viele Sachen mit Zucker, Farbstoffen und Geschmacksverstärkern essen und so, das ist ja auch nicht gesund. Aber ich habe als Jugendliche ähnliche Verhaltensweisen an mir erlebt. Ich konnte z.B. nie die Packung Kinder Buenos auf mehrere Tage aufteilen, wenn ich mir sowas mal vom Taschengeld gekauft habe. Ich musste sie immer alle sofort ganz aufessen. Bis mir schlecht war. Erst jetzt, wo ich von zu Hause ausgezogen bin, meinen eigenen Einkauf mache und meine eigenen Essensgewohnheiten habe, liegt eine Tafel Schokolade auch mal mehrere Tage auf dem Tisch und wird Stück für Stück kleiner. Ich musste mich an das Gefühl "Ich kann ja immer Süßigkeiten kaufen und essen wenn ich möchte" erst gewöhnen 💁♀️
Als ehemalige ES-Patientin tut mir der Anblick auf Veronica wirklich weh... Ich sehe soo viel in und an ihr, was ich damals zu Hochphasen der ES auch (teilweise erst jetzt im Nachhinein) an mir selbst gesehen habe. Veronica hat so viel Potenzial, die Probleme mit ihrer Ernährung scheinen sie aber wirklich zu belasten... Ich wünsche Ihr alles Gute ❤ Ich weiß genau, wie sie sich gerade fühlt und wie schwer es ist "manchmal-Essen" zu essen, aber... es ist eben die Angst, die ihr schon in so jungen Jahren (wahrscheinlich unbewusst von ihrer Mutter, sie wollte sicherlich auch immer nur das Beste für ihre Tochter) eingetrichtert wurde...
Veronika scheint ja stolz auf ihren superschlanken Körper zu sein,würde Ihn ja sonst nicht so präsentieren.....da kann Sie sich ja bei Ihrer Mum bedanken;-P
Ich wohne ca. 600km Entfernt von meinen Eltern und hab diese letztens besucht das erste was meine Mutter gesagt hat war nicht "hallo" sondern "Mensch bist du dick geworden" da dachte ich mir auch danke Mama ich fahr wieder
Das tut uns mega leid, so ein Kommentar geht echt gar nicht. Hast du mit deiner Mutter darüber sprechen können?
Als ich ein Mädchen war, sagte meine Mutter gerne, andere hätten auch schon gesagt, mein Hintern sei zu dick. Gewicht war ein Lebensthema für sie.
Mega toxisch sowas und sehr manipulativ
Die Aussage der Mutter "man muss nicht dem Ideal entsprechen um schön zu sein" unterschreib ich sofort, aber der Körper und die Seele sollten gesund sein und mir kommt es so vor, als wenn Veronika eine Essstörung hat. Und stationär hat noch nie "eingesperrt" bedeutet.
Finde es schrecklich wie hier Anorexie verherrlicht wird, die Aussagen von Veronica werden unkommentiert stehen gelassen, die Aussagen der Therapeutin sind sehr verallgemeinert, sie hätte lieber direkt dabei sein sollen.
Finde es auch schwierig dass die Mutter hier als einzige Ursache für die ES dargestellt wird, aber bei anderen Themen wie z. B. dass Veronica wegen Schulproblemen depressiv war, wird gar nicht nachgefragt.
Ich habe das Gefühl es ist auch Kulturbedingt. Viele Slawische/ ehemaluge sowjet Staaten Mütter sind so. Meine war es auch. Dene wurde so ein krankes Bild eingetrichtert, wie sie auszusehen haben. Die Reportage war für mich, wie ein Spiegel. Alles was Veronica sagte, konnte ich nachvollziehen, da mir und meinen anderen (oft russischen) Freundinnen eingetrichtert wurde. Man darf seinen Körper nicht lieben, dann sagen die Mütter dj bist zu fett( ja, mit diesen Worten wurde ich gross) und wenn man dem Ideal entspricht, passt es auch nicht. Das Kranke: sprich deine Mutter darauf an und sie sagt: sei dankbar, sonst würdest du heute 100 Kilo wiegen. Liebe Almons Moms, danke für die Essstörungen, Zweifel und für die Zerstörung des Körperbildes🙂
Wir verlinken dir gerne Hilfsangebote, an die du dich wenden kannst, wenn du das willst: www.anad.de/beratung/ , essstoerungen-onlineberatung.de/angebote-fuer-betroffene/ und www.bzga-essstoerungen.de/hilfe-finden/ . Wir wünschen dir alles Gute! 💙
Reisserische Überschrift, wenig Inhalt. Wenn die Motivation hierfür ein Tik Tok Trend war, kann ich nur den Kopf schütteln.
Reportagen zu solch sensiblen Themen, gehören in die Hände von Profis.
Was genau fehlt dir denn an Inhalten?
@@reporter-offiziellSehe diese Doku auch sehr kritisch und ich finde die Berichterstattung nicht informativ. Das Mädchen leidet offensichtlich an Anorexie und diese Erkrankung ist multifaktoriell bedingt. Ihre Mutter als die alleinige Verursacherin dieser Erkrankung zu degradieren ist schon eine Hausnummer. Ihre Mutter hat sicher nicht alles richtig gemacht und der Kommentar zu ihrem Po/ Cellulite ist völlig unpassend gewesen und hat sicher einen Beitrag zu einem schlechten Selbstwertgefühl geleistet..... aber da gibt es noch vieie weitere Faktoren, die hier nicht mal ansatzweise recherchiert oder angesprochen werden.
Meine Mutter war damals genauso. Immer noch kommentiert sie z.B. auf der Straße "oh der/die ist fett". Mein Freund ist blind und hat letztens aus Versehen meine Mum (sittlich!) angefasst und dabei meinen Namen gesagt. Ihr Kommentar: "du müsstest doch merken, dass ich nicht Lisa bin. Ich bin viel dünner." Dabei wiegen wir beide 64. Ich bei einer Größe von 1,67 und sie bei 'ner Größe von 1,75 ca. Oder sie kommt und sagt "boah hast du zugenommen." Jetzt, wo ich älter bin, sagt sie auch, ich solle entspannen, aber das hat sich eingebrannt. Zumal ich 'ne Schilddrüsenunterfunktion habe und es für unsereins schwerer ist, abzunehmen.
Wow, das ist echt hart, tut uns leid, dass du solche Erfahrungen machen musstest und weiterhin Kommentare abbekommst🫂 Könntest du es dir vorstellen, sie mal deswegen zu konfrontieren?
Ich war als kind etwas mopsig. Meine mam sagte immer ich soll mich nicht ärgern lassen weil ich ja aussehe wie ritter sport: quadratisch, praktisch, gut... das tat arg weh.
Ich habe heute eine wahrnehmungsstörung, traue mich kaum figurbetont oder dergleichen zu tragen, habe angst vor manchen zahlen auf der waage usw.
Durch Medikamente hab ich abends fress attacken die ich dann versuche über den tag zu kompensieren damit ich zumindest mein gewicht halte.
Ich bin 1,67 gross und bin meistens im 62er kilo bereich. 63 kilo erfordert definitiv wieder diät usw...
Durch die Tatsache das ich mir nicht schade wird das nicht gezielt behandelt aber wegen meiner Depression hab ich zum glück jemanden
Danke, dass du uns so offen davon erzählst. Es ist gut, dass du jemanden hast, um dich darüber auszutauschen. Falls du darüber hinaus mit jemandem sprechen möchtest, kannst du das z.B. anonym und kostenlos hier: essstoerungen-onlineberatung.de/ . Oder tausch dich gerne hier in den Kommis mit anderen aus. Wir wünschen dir alles Gute! 💙
Die Kommentare haben für mich diesmal einen größeren Mehrwert als das Video selbst.
Olga hat einfach nach besten Gewissen, eine gesunde Ernährung fördern wollen.
Also den Hinterm der eigenen Tochter als schwabbelig zu bezeichnen ist schon grenzwertig, speziell wenn man selbst ein Doppelkinn hat.
Ich glaube ich würde mir eher wünschen dass meine Eltern mich so gesund ernähren anstatt mich mit Süßigkeiten zufrieden zu stellen.
Veronicas Mutter ist ja selbst nicht Ultra dünn deshalb habe ich nicht das Gefühl, dass sie nur das als richtig ansieht. Außerdem sagt sie doch am Ende, sie würde sich wünschen, dass Veronica mehr isst.
Zu der Almond Mum-Thematik: ich sehe das zwiegespalten. Während es wichtig ist, dass wir alle, insbesondere als Eltern unser Sprechen über Ernährung reflektieren und nicht mehr übergriffig andere Körper so kommentieren, so sollten wir doch nicht das Problem nur auf individueller Ebene betrachten. Es ist wichtig, beispielsweise auch die Firmen/Influencer*innen etc. in den Blick zu nehmen, die die Verzweiflung vieler Menschen über den eigenen Körper immer wieder nähren, weil sie damit Geld verdienen können: siehe Weight Watchers, Proteinshakes etc. Dass oft nur über die Mütter (vgl. Almond Mund) gesprochen wird und die Väter außer Acht gelassen werden, kann für mich zusätzlich eine sexistische Komponente mit sich bringen. Auch im professionellen Kontext habe ich es schon erlebt, dass Mütter, von denen ich sicher weiß, dass sie in keiner Weise das Essen ihrer Töchter reglementiert haben, die Verantwortung für die Essstörung gegeben wurde, während die Rolle des Vaters, des restlichen sozialen Umfelds, von Social Media komplett unreflektiert blieb. Solche Entwicklungen halte ich für sehr fragwürdig.
Unsere Expertin betont, dass Eltern ein Teil des Problems sein können, aber auch noch weitere Faktoren dazu kommen. Zu dem Punkt, dass es hier um "Almond Moms" geht und Väter nicht erwähnt werden: Du hast Recht, dass natürlich nicht ausschließlich Mütter ein entscheidender Faktor bei solchen Entwicklungen sein können. Der Name des Trends entstammt aus einem konkreten Beispiel: Die Mutter von Gigi Hadid hat ihrer Tochter vorgeschlagen, Mandeln zu essen, als sie sagte, dass sie sehr hungrig ist.
Ich fand den Einblick interessant und auch die Äußerungen der Mutter gut, es wirkte zumindest reflektiert. Was ich irritierend finde ist, dass man davon spricht, dass Veronika zu "gesund" essen würde und mal mehr "ungesundes Essen" akzeptieren könnte. Dabei ernährt sie sich aber meiner Meinung nach ungesund - also das Gegenteil ist der Fall. Sie sollte also ein anderes Verhältnis zur Menge der Nahrung, die sie zu sich nimmt, entwickeln. Sie hat schon ein gestörtes Verhältnis zum Essen. Sich gesund und ausgewogen ernähren und zu wenig zu essen oder zu viel zu essen sind verschiedene Dinge.
⚠️ Triggerwarnung ⚠️
In meiner Kindheit war das zum Glück nie so extrem, aber ich merke immer mehr, dass meine Mutter selbst mit ihrem Körperbild zu kämpfen hat (sie findet sich „zu dick“, „nicht schön“ usw.). Meine Mutter hat Komplexe und ist in dieser Hinsicht ein Stück weit selbst Opfer unserer von Schönheits-, Fitness- und Diätwahnen geradezu besessene Zeit - wie so viele Menschen leider. Wenn sie mir Komplimente macht, klingen diese oftmals so: „Du bist so dünn, dir steht das total“, „Du bist zierlich, das ist schön, aber schau mich an…“, was unglaublich traurig für uns beide ist. Ich bin selbst aktiv am struggeln, da mich schlichtweg nicht wohl in meiner Haut fühle (Untergewicht und andere Unsicherheiten lassen grüßen). Meine Mutter hingegen scheint manchmal viel zu sehr mit ihrem eigenen inneren Konflikt beschäftigt, um ernsthaft zu begreifen, dass ihre Tochter seit mehreren Jahren sichtbar körperlich ungesund ist und welche Auswirkungen ihr eigenes Körperbild/ihre Psyche auf ihre Kinder haben kann (zumindest wirkt es auf mich in diesem Moment so, sry wegen der harten Wortwahl😅). Trotz alldem kann ich ihr aber wenig vorwerfen und möchte ihr daher stattdessen mehr Mitgefühl entgegenbringen. Ich will versuchen, meine Mutter in Zukunft besser zu verstehen, aber komme nicht darüber hinweg, welche Verantwortung sie als unser Vorbild doch in der Situation trägt. Ich bin jetzt 16 Jahre alt, ca. 163cm groß und seit ich mich erinnern kann (stark) untergewichtig. Ich liebe meine Mutter, aber diese andere Seite von ihr hat definitiv mein Selbstwertgefühl negativ beeinflusst. Ich hoffe, sie findet einen Weg, ihre Probleme letztendlich doch noch nachhaltig zu überwinden. Ich bin dankbar für alles, was sie für mich tut, aber gleichzeitig muss ich mir selbst eingestehen, dass ich in dieser Phase meines Lebens eventuell mehr Unterstützung auch von ihrer Seite gebrauchen könnte.
Dass du deiner Mutter nichts vorwerfen möchtest, ist super nachsichtig und reflektiert - Hut ab! Letztendlich zeigt dein Kommentar: "Almond Moms", wenn man sie so nennen mag, haben selbst ihre Erfahrungen machen müssen. Sie sind in einer Zeit groß geworden, in der Diät-Kultur noch viel weniger kritisiert wurde - und geben diese ungesunden Körperbilder dann weiter, wahrscheinlich ohne böse Absichten. Deshalb ist es umso wichtiger, sich diesen Einflüssen so bewusst zu sein wie du: Untergewicht ist eben nicht gesund und es gibt Hilfestellen, mit denen man diese Körperbilder aufarbeiten und sein Essverhalten ändern kann. Solche Hilfsangebote findest du in unserer Infobox. :) Dir - und auch deiner Mutter - viel Kraft!
Und wiedermal wird nur auf den Müttern rumgehackt. Ich musste mir immer von meinem Vater anhören, dass ich zu fett bin und mich gefälligst nicht so vollstopfen soll (ja, er hat Begriffe wie stopfen jnd fressen verwendet). Später, als ich mit Anorexie/Bulimie in ner Klinik war, haben auch alle nur meine Mutter kritisiert. Anektoditsch habe ich das auch von anderen Betroffenen gehört. Es gibt zig Studien dazu, was Mütter für nen Einfluss bzgl. Essverhalten/Störungen haben... aber dass Väter auch nicht ohne sind... wann wird das mal thematisiert?
So ein sympathisches Mädel. Ich hoffe, sie findet einen ausgewogenen Lebensweg🍀
typische 0815 tiktok-content-bubble
Das Problem ist, dass die große Mehrheit der Lebensmittel heute im Supermarkt absolut ungesund ist. Viel zu viel Zucker beigesetzt und andere Dinge. Nutella z. B. wurde vom Hersteller als Frühstück beworben und hat sich dank geschicktem Marketing so in den Köpfen festgesetzt, obwohl es faktisch so ungesund ist wie ein Schokoriegel. Ich als Elternteil würde da definitiv einschreiten. Nicht ohne Grund werden die Kinder heute immer übergewichtiger. Mit "Body Positivity" kann man keine Adipositas schönreden.
früher wurde es genauso beworben wenn nicht noch mehr. Es hat sich absolut nix geändert. Man muss eben die Kinder richtig erziehen. Bei den meisten klappt es auch
Es gibt aber einen deutlichen Unterschied zwischen Lebensmittel in gesund und ungesund zu kategorisieren (was auch nicht unbedingt sinnvoll ist) und Aussehen und Gewicht zu kritisieren und ein schlechtes Gewissen zu machen.
Ja ok, aber das Problem, das im Video angesprochen wird ist, dass Eltern durch grenzüberschreitene Kommentare über Gewicht, Körper des Kindes mglw. eine Essstörung provozieren. Deshalb redet die Psychotherapeutin ja auch von Lebensmitteln, die immer ok sind und welche die nur manchmal ok sind. Ich bin definitiv auch für ein Unterrichtsfach, in der über Ernährung und falsches Marketing, etc. aufgeklärt wird. Aber Body Positivity meint in dem Fall nicht Adipositas, sondern ein gesundes Normalgewicht. Man darf nicht vergessen, dass das eigene Gewicht auch (zu einem gewissen Teil) biologisch determiniert ist und es deshalb wichtig ist, nicht zu erwarten, dass jede Person so aussehen kann wie Heidi Klum. Ebenso, dass Cellulite etc normal sind.
Du verdrehst hier Dinge. Es gibt Richtlinien zur gesunden und ungesunden Ernährung, das ist richtig. Und es gibt sehr viele Lebensmittel, denen man eine mindere Qualität oder gar das Kabel "ungesund" geben könnte. Aber hier kommt es erstmal auf die Menge an, die man davon täglich verzehrt. Veronika ernährt sich ungesund, ungeachtet der Tatsache, was genau sie zu sich nimmt. Das erkennt man an ihrem mager wirkenden Körper - unabhängig von ob jemand das toll findet oder nicht. Sich einer Magersucht hinzugeben ist das Gegenteil von "Body Positivity" - außerdem wird diese Phrase hier gern von Schwurblern verdreht. Body positive bedeutet nicht, dass man Adipositas verharmlost.
@@Julia-lv6ho Stell dir vor: Dieses Unterrichtsfach gibt es schon! Du weißt halt nur nichts davon.
Hqt während der gesamten Recherche, Dreh und Schnitt niemand in der Redaktion mal mitbekommen wie "almond" ausgesprochen wird?
Eine sehr interessante Reportage.
Ich habe auch lange Probleme mit Essstörungen,verstärkt durch meine Familie. Ständig kamen Sprüche über den Körper,man war nie gut genug...
Es war ein großer Faktor, weshalb sich diese Essstörungen überhaupt so stark entwickeln konnten....
Manchmal wissen Leute gar nicht, wie viel Schaden ihre Kommentare anrichten können😔 Hast du mal mit deiner Familie darüber sprechen können?
@@reporter-offiziell tatsächlich nicht. Zu meiner Mutter und zum Großteil meiner Geschwister habe ich keinen Kontakt mehr.
Mit meinem Vater hat reden keinen Sinn.
Tut uns leid, was du durchmachen musst! Hast du denn Personen in deinem nahen Umfeld, mit denen du vertraut reden kannst? Wir können dir aber auf jeden Fall auch das Angebot der BZgA empfehlen. Da gibt es u. a. die Möglichkeit, Infogespräche zu führen. Kannst ja mal vorbeigucken, falls du Interesse haben solltest.
Ich persönlich fühle mich auch bei vielen Dingen in diesem Film angesprochen. Meine Mama hat mich in meiner Kindheit immer sehr gebremst beim Essen, da ich einen eher schlechten Stoffwechsel habe und immer ein bisschen mobbelig war/bin. Klar hat das bei mir auch leichte Unsicherheiten meinem Körper gegenüber ausgelöst, aber ich bin Gottseidank in keine Essstörung gerutscht. Hätte meine Mama das damals nicht gemacht, wäre ich heute bestimmt stark übergewichtig. Im Nachhinein bin ich sehr froh, dass mich meine Mama täglich darauf aufmerksam gemacht hat, dass ich manche Dinge vielleicht nicht mehr essen sollte.
Aber das ist mit Sicherheit Typsache und auch eine ganz schwierige Gradwanderung, das Richtige für sein Kind zu tun.
Veronica rechtfertigt ihre Essstörung damit, dass die Lebensmittel gesund sind. Ihre Essgewohnheiten sind allerdings ungesund, wie sich das auch an ihrem Gewicht zeigt. Ihre Mutter hat also damit recht, dass sie sich ausgewogener ernähren sollte und vor allem mehr essen sollte. Sie muss sich dringend ihren Problemen stellen und darf ihrer Mutter nicht mehr allein die Schuld geben, sondern sollte Verantwortung übernehmen. Es gab erst kürzlich wieder ein Fall, in der eine Frutarierin (nur Früchte essend) wegen Unterernährung verstorben ist. Das ist häufig der Fall bei sehr einseitiger Ernährung, die maßgeblich nicht ausreichend Energie liefert.
Videobeschreibung für Menschen mit einer Sehbehinderung: Almond Moms
00:00 - 00:04 Hinweis: In diesem Film geht es um Essstörungen.
00:05 - 00:37 Es werden Clips aus der Reportage gezeigt: Protagonistin Veronica sitzt sitzt in ihrem Zimmer auf dem Bett. Im zweiten Clip wird eine Betroffene gezeigt. Ihr Gesicht ist verpixelt. Im Supermarkt sind Anna und Veronica am Snackregal. Dann spricht unsere Reporterin Anna in die Kamera. Links wird ein Handybildschirm eingeblendet. Auf dem Bildschirm wird der Hashtag „Almondmum“ und die Aufrufzahlen gezeigt.
00:37 - 00:38 Das reporter-Logo wird auf einem weißen Hintergrund gezeigt.
00:39 - 01:41 Reporterin Anna ist draußen unterwegs. Veronicas TikTok Video zu dem Thema wird gezeigt. Links oben im Bild wird „Frankfurt am Main“ eingeblendet. Anna und Veronica gehen gemeinsam in den Supermarkt. Veronica hält Schokobrötchen in der Hand. Später zeigt sie auf Fruchtzwerge und auf Haselnussröllchen. An der Kasse bezahlt sie Erdbeeren.
01:42 - 04:12 Anna und Veronica sitzen draußen auf den Treppen. Mittig im Bild wird „Veronica (21)“ eingeblendet. Rechts oben im Bild wird „Hilfsangebot in Infobox“ eingeblendet.
04:13 - 05:12 Anna öffnet ihren Laptop. Sie ist bei sich zuhause und spricht über einen Video Call mit der Psychotherapeutin Dr. Julia Tanck.
05:13 - 06:49 Bei Victoria zuhause sieht sich Anna das Schlafzimmer von Victoria an. In ihrem Zimmer hat Victoria weiße Möbel. Ihre Tapete ist weiß mit rosa Rosen. Sie hat einen großen Teddybären auf einem Bücherregal und eine Wand mit Bildern. Dort greift sie nach einem Foto von sich als kleines Kind und zeigt es in die Kamera: Veronica ist auf dem Bild noch ein kleines Kind und grinst vor einem Eisbecher. Anna und Veronica setzen sich aufs Bett.
06:50 - 07:13 Dr. Julia Tanck ist mittig im Bild.
07:14 - 07:57 Wieder in ihrem Schlafzimmer sitzen Anna und Victoria auf dem Bett von Anna. Gemeinsam schauen sie sich Bilder im Fotoalbum an.
07:58 - 08:13 Dr. Tanck ist erneut mittig im Bild.
08:13 - 09:13 Anna sitzt vor ihrem Laptop. Sie schaut sich ein Video von „Marie“ an, die verpixelt ist. Es wird eingeblendet, dass ihr Name geändert wurde.
09:14 - 12:33 Anna und Veronica gehen gemeinsam in die Küche. In der Küche ist auch die Mutter von Veronica. Sie heißt Olga. Sie sitzen alle auf dem Balkon am Esstisch, bis sie wegen des Gewitters in die Küche gehen.
12:34 - 13:50 Anna sitzt bei ihr zuhause auf dem Sofa. Sie ist mittig im Bild zu sehen. Rechts oben im Bild wird „Nichts mehr verpassen? Abonnieren und Glocke aktivieren!“, der Abo-Button und die Glocke eingeblendet. Ein Clip über Selbstdiagnose mit TikTok wird eingeblendet.
Ich kann hier leider viele Kommentare ganz und gar nicht verstehen. Ja man wird in der Klinik nicht eingesperrt, aber wenn sie keinen stationären Aufenthalt möchte, ist das ihre Sache. Man kann sie nicht dazu zwingen. Und man kann sie auch nicht dazu zwingen, an ihrem Gewicht bzw ihrer Erkrankung zu arbeiten, wenn sie mental nicht dafür bereit ist und selber kein Problembewusstsein dafür hat. Dass sie keine gesunde Einstellung zum Essen hat, wird in dem Film auch mehrmals erwähnt. Verstehe also die Kritik an diesem Beitrag nicht. Es geht hier schließlich nicht vorwiegend um die Therapie ihrer Erkrankung, sondern wie diese eventuell entstanden ist, und welchen Beitrag Eltern mit ihrem Verhältnis zu Essen und Lebensmitteln zu Essstörungen leisten. Und dass hier die Mutter von einigen so stark in Schutz genommen wird, kann ich auch nicht nachvollziehen. Ja zu viel Zucker und zu viele verarbeitete Lebensmittel sind ungesund. Ein "Gesundheitswahn" und Verteufeln von allen vermeintlich ungesunden Lebensmitteln ist genauso ungesund. Kinder müssen einen eigenständigen vernünftigen Umgang mit Essen erlernen, und strenge Verbote oder extrem strikte Regeln sind da absolut kontraproduktiv, genauso wie Kommentare zum Körper. Und ja in der heutigen Zeit ist Übergewicht das größere Problem, bedingt durch zu unausgewogene Ernährung. Doch auch Übergewicht kann aus zu strengen Essensregeln resultieren, sodass manche Kinder dann, sobald sie die Möglichkeit haben, heimlich essen oder bei Freunden, in der Schule, bei Verwandten etc überkompensieren, eben weil sie zuvor zu sehr eingeschränkt wurden. Nicht immer entsteht Übergewicht wie es hier manche vermuten aus kompletter Regellosigkeit und Kinder dürfen essen was sie wollen. Manchmal ist genauso das Gegenteil der Fall. Noch ein Grund mehr, solche Eltern bzw ihre "Erziehung" zu hinterfragen. Abschließend möchte ich noch anmerken, weil manche meinen Zucker, würde die Gehirnentwicklung beeinflussen, dass der IQ der Kinder seit Jahren sinkt. Ob übergewichtig oder an der "no sugar" Front. Kinder, die vor 35-25 Jahren geboren wurden, haben/hatten den höchsten IQ und da war das Thema Kein Zucker-möglichst Unverarbeitetes-Bio noch kaum ein Thema. Also wer sich Sorgen um die Gehirnentwicklung macht, sollte da nach anderen Gefahren als Zucker suchen. Das Helikopter-Verhalten vieler Eltern, egal worum es geht (inklusive dem Essen), ist für die verminderte Intelligenz und verlangsamte (Gehirn-)Entwicklung womöglich viel eher verantwortlich als Zucker.
Ich verstehe ihre Angst vor dem stationären Aufenthalt sehr gut. Ich musste selbst für fünf Monate in eine Klinik aufgrund meiner Essstörung. Es war keine schöne Zeit und ich möchte auf keinen Fall noch einmal so einen Aufenthalt erleben müssen. Aber trotzdem bin ich mir bewusst, dass es nptwendig war. Selbst wenn es "schlimm" ist, kann es gleichzeitig motivieren, eben genau alles dafür zu tun, dass man nicht mehr dahin zurück muss. Falls du das liest: Liee Veronica, eine stationäre Behandlung bedeutet nicht, dass sich alles in deinem Leben verändert. Sie ermöglicht dir, eine Auszeit zu nehmen, in der du dich selbst kennenlernen kannst und du sehr vieles über dich selbst herausfinden kannst. Du hast selbst nsch Eintritt immer die Möglichkeit, die Behandlung frühzeitig zu beenden. Sich einzugwstehen, dass ein Aufenthalt vielleicht sinnvoll wäre, bedeutet nicht, dass man "schwach" oder krank ist, sondern es bedeutet einfach, dass man Hilfe annimmt, die in einem solchen Moment berechtigt ist. Manchmal sieht man das bei einem selbst nicht ein, aber wenn man sich die eigene Situation bei jemand anderem vorstellt, erkennt man, dass diese Person Hilfe benötigt. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute!
Okay und gut, dass man über dieses Thema spricht. Allerdings finde ich persönlich, dass das einfach nur die Erzählung eines einzigen Menschen ist und keine richtige Reportage, hinter welcher eine gute Recherche steckt.
Daher ein Bisschen unnötig das Video. Ich finde, man hätte es anders aufziehen müssen. Schade eigentlich.
Ich habe für den Film mit mehr Betroffenen gesprochen. Eine kommt ja anonym noch zu Wort. Viele wollten aber nicht vor der Kamera darüber reden.
Außerdem kommt in dem Film ja auch eine Expertin vor.
Was genau fehlt dir denn?
Also Olga ist absolut keine Almond Mom für mich. Es waren Süßigkeiten erlaubt JEDEN TAG nach dem Essen. Vollkommen normal. Dass man mal eine billigere Variante aus dem Aldi nimmt anstatt dem teuren Original ist auch normal und ist trotzdem eine Süßigkeit. Bei uns im Haus gabs garnichts süßes und meine Mom war da viel strenger in der Hinsicht und ich musste mir mein Leben lang Kommentare zu meinem Körper anhören. Also irgendwie tat mir die Mutter echt leid, dass sie so dargestellt wurde.
+Sie macht ihr eigenes Essen und sagt dann zu ihrer Mum "Mir ists unangenehm was anderes zu haben" , well...
Ihr Lieben, ich find eure Videos immer toll, aber das ist meiner Meinung nach so dermaßen in die Hose gegangen, dass man es löschen sollte.
1. Die Mutter hat lediglich den Süssigkeiten Konsum eingeschränkt, sie durfte sich nach dem Essen sogar was aus ner Vase nehmen?? Ja Sprüche über die Kekse ok, nicht cool aber auch kein Drama
2. Ich finde es nicht gut mit jemand mit einer offensichtlichen Essstörung so ein Video zu machen....
3. Die Mutter vor der Kamera zu konfrontieren geht gar nicht
4. Zu wenig professionelle Infos, Warnhinweise, definitiv die falsche Protagonistin
Krass wie unterschiedlich das sein kann, in meiner Familie war es immer und ist es auch noch eine Auszeichnung/was Positives wenn man viel essen kann.
Interessant! Wie stehst du denn zu der Sichtweise deiner Familie?
@@reporter-offiziell Nehms einfach zur Kennntnis denke ich. 🤷♀️ Aber vielleicht hat ja jemand anders bei dem es in der Familie auch so ist eine Meinung dazu.
Finde ich klasse, dass bei euch grundsätzlich ein positiver Bezug zu Essen besteht. Ist selten geworden. Denn bei euch wird ja zumindest grundsätzlich vermittelt dass Essen positiv ist. Sonst wäre ja auch "viel Essen können" keine positive Bewertung. In vielen Familien wird in Essen/Lebensmitteln häufig nur noch eine mögliche Gefahr gesehen und ich denke, das triggert sehr viele Essstörung. Übergewicht genauso wie Magersucht. Und selbst wenn die Essstörung ausbleibt, erzeugt es zumeist zumindest nen dennoch problematischen Umgang mit Essen.
Bei mir ging es in eine ähnliche Richtung. Das mit der Vase wo man pro Tag eine Süssigkeit nehmen durfte, kenne ich auch, ebenso die Sache mit den Rosinenbrötchen. Ich war immer ein wenig rundlich, was u.a. mit einer angeborenen Hormonstörung zusammenhängt. Mit 12-16 Jahren bekam ich Cortison substituiert, ab den Nebenwirkungen habe ich bei jeder Dosissteigerung abrupt zugenommen.
Ich habe dann mein Taschengeld für die Lebensmittel ausgegeben, die es zuhause nicht gab. Die Beschaffung und das Verheimlichen des verbotenen Essens hat mich unter Druck gesetzt. Heute, mit 25, lebe ich alleine und habe ein gutes Verhältnis gefunden.
Ich finde es mehr als bedenklich dass hier eine Reportage über eine junge Person gedreht wird, die ihre Schwierigkeit mit Essen und der eigenen Biografie noch nicht überwunden und mit professioneller Hilfe aufgearbeitet hat. Meiner Meinung nach unprofessionell und gefährdend in vielerlei Hinsichten.
Ich habe ein ungutes Gefühl dabei, wie hier die Mutter als die Problemursache vorgeführt wird. Ihre Bemerkungen zum Dickwerden als Schreckgespenst in Veronicas Kindheit waren sicher nicht förderlich, dass sie aber versucht hat, ihre Tochter gesund zu ernähren, ist per se nicht verkehrt. Wobei ich Veronicas Frust auch sehr gut verstehen kann, denn ich bin selbst ebenfalls so aufgewachsen, dass es nachmittags nur ein ganz bisschen was an Süßigkeiten gab, meist so, dass man gerade auf den Geschmack kam, bevor es weg war. Einfach mal ohne Restriktion in Süßigkeiten zu schwelgen, war eine absolute Rarität und ich finde, so ein Genuß ist Teil von Lebensqualität, ohne den etwas fehlt. Der entscheidende Unterschied war, dass es bei uns keine Bemerkungen zum Körper oder Dickwerden gab.
Dass Veronicas Mutter ihrer Tochter einen Schwabbelpo attestiert und sie zum Training auffordert, ist definitiv grenzüberschreitend und abwertend, gerade von der eigenen Mutter so etwas zu hören, ist bestimmt sehr verletzend.
Trotzdem finde ich es entpolitisierend, so auf die Mutter zu fokussieren. Unter Garantie ist ihr selbst wie allen Frauen die Botschaft eingebläut worden, dass Frauen schlank zu sein haben und sie hat die unreflektiert weitergegeben. Und mit Sicherheit war sie nicht der einzige Einfluß in die Richtung auf Veronica. Schauen wir doch mal die Medien an: gibt es da Moderatorinnen, die übergewichtig oder auch nur normalgewichtig sind? Mir fällt ad hoc keine ein. Auch in dieser Reportage ist die Reporterin dünn. Wäre auch eine dicke Frau als Reporterin eingestellt worden? Ich bezweifle es. Insofern wäre ein umfassenderer Blick, der auch die eigene Praxis und Verantwortung als Medium in den Blick nimmt, sehr viel ehrlicher und weiterführender, als hier eine Mutter in einer Art Pseudo-Konfrontation ihres Fehlverhaltens zu überführen.
Eigentlich waren hier einige Aussagen aus dem Kontext gerissen, Veronica wollte gar nicht die ganze Schuld auf mich schieben, sie hat das nur unter anderem erwähnt, und in dem Beitrag wird es nur darauf akzentuiert. Veronica selber war auch etwas enttäuscht, dass es so einseitig dargestellt wurde
@@olgalaigert5638 Hey Olga, cool, dass du hier mitkommentierst! 😊
Den Vorwurf, dass die Mutter als alleinige Problemursache vorgeführt werden würde sowie deine Einschätzung, Aussagen würden aus dem Kontext gerissen, können wir allerdings nicht nachvollziehen: Die Punkte, die dir zurecht wichtig sind, nennt deine Tochter auch so in der Reportage: Sie sagt, dass sie dir nicht die Schuld geben möchte ("Ich möchte natürlich nicht alles auf meine Mutter schieben und sie hat mir auch noch Süßes erlaubt - das wurde nur an Regeln geknüpft"). (7:13) Und sie betont, dass man vorher nicht weiß, wie sehr Kommentare ein Kind treffen können (11:10).
Wir wollen mit der Reportage das Phänomen "Almond Mom" beleuchten - und die Frage beantworten, ob Kommentare der Eltern wirklich die Ursache für Essstörungen sind. Und da kommt die Expertin im Video ja auch genau zu dem Schluss, dass Eltern ein Faktor sein können - aber sie sind nicht der einzige. (4:15). Dementsprechend fällt auch Annas Fazit aus, in dem sie auch sagt, was für eine Gradwanderung es ist, seinem Kind gesunde Ernährung zu vermitteln ohne Diätkultur zu vermitteln. Auch in der Infobox schreiben wir, dass "Veronica glaubt, dass ihre Mutter nur das Beste wollte" und schreiben zur Schuld der Eltern: "Essstörungen haben nie nur einen Grund".
@@reporter-offiziell das ist richtig. Kommt aber trotzdem so rüber, dass ich meine Tochter in die Magersucht getrieben hätte. Und einige kommentieren dann auch ziemlich heftig. Das ist von mir jetzt gar nicht böse gemeint, habe nur von meinem Eindruck erzählt.
@olgalaigert5638 Ist auch gut, dass du deinen Eindruck schilderst. Beleidigungen und Hass gehen natürlich gar nicht! Wir arbeiten gerade noch einige Kommentare ab. Solche Kommentare löschen wir.
@@reporter-offiziell Dann nennt eure Reportage nicht "Almond mom", wenn ihr eigentlich alles viel komplexer betrachtet, aber für Clickbait im Titel Mütter zur Zielscheibe macht! Eure ganze Art hier in den Kommentaren berechtigte Kritik abzuwiegeln, zeigt, dass ihr keinerlei Bereitschaft zur wirklichen Selbstkritik habt.
Ich habe nach Lektüre anderer Kommentare nochmal über diese ganze Reportage nachgedacht und denke, dass ihr in der Tat die Verantwortung hättet, das ganze Ding wieder runter zu nehmen. Ein schwer essgestörtes Mädchen hier als Protagonistin zu nehmen, ohne ihre Esstörung angemessen als Problem zu erkennen und benennen, dann eine Konfrontation vor Kamera mit der Mutter durchzuführen, was eigentlich in ein therapeutisches Setting gehören würde, erzeugt mehr Schaden als Nutzen. Siehe auch die Kommentare vieler ehemaliger Anorektikerinnen, die sagen, dass so ein Video sie früher in ihrer Essstörung *bestätigt* hätte. Das sollte euch eigentlich zu denken geben. Wenn ihr verantwortungsbewusst handeln würdet, würden spätestens diese Kommentare euch den letzten Schubs geben, um das Video doch wieder runterzunehmen.
Ich finde es sehr problematisch eine junge Frau zu zeigen, die offensichtlich einfach keine Krankheitseinsicht hat und sich daher einer Therapie verweigert.
Die Kommentare überden Körper der Tochter sind nicht gut aber zu behaupten es war so traumatisierend dass sie JEDEN TAG eine kleine "echte" Süßigkeit essen durfte...... und diese Fruchtriegel etc also die Almond Mom Alternativen wie Rosinen haben immer noch genug Zucker... keine Sorge😂.
Da sind vielleicht eher die Kommentare das Problem, nicht die Ernährung
Das Problem mit Essstörung habe ich gefühlt seit fünfzig Jahren. Wenn man artig als Kind war gab es Süßigkeiten ohne Limit. Wenn man unartig oder so war ist es durchaus passiert das man ohne Abendessen ins Bett geschickt wurde. So war das in den frühen Jahren. Deshalb immer heimlich Vorrat gebunkert.
Das ist unfassbar traurig ❤ Ich hoffe sie gehen Ihren Weg