Karl Popper - Über den Relativismus (Vortrag)
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- Опубліковано 10 гру 2024
- Untertitel: "Der Mythos vom intellektuellen Standort". „Es ist unmöglich, ein Problem rational und fruchtbar zu diskutieren, wenn die Teilnehmer nicht auf einem gemeinsamen Boden von Grundannahmen stehen oder wenn sie nicht wenigstens der Diskussion zuliebe einen solchen gemeinsamen intellektuellen Standort provisorisch akzeptieren“.
Popper lehnt die These der Relativisten, dass es keine Verständigung zwischen
unterschiedlichen Standpunkten gäbe, strikt ab. Es sei sogar eine schädliche und
gefährliche Einstellung, sie unterminiere die Einheit der Menschen und steigere erheblich
die Wahrscheinlichkeit von Gewaltanwendungen und Kriegen, d.h. der Zusammenprall
von unterschiedlichen Meinungen (oder Wahrheiten) führe meist zu Kriegen zwischen den
Ländern (Rundfunkvortrag, ca. 1990).
Muchas gracias! Langsam verlerne ich Deutsch und solche Videos hilfen mir, besser zu verstehen... Alemán complejo y filosofía al mismo tiempo. Saludos desde México
Langsam verlerne ich Deutsch. Und solche Videos helfen mir besser zu verstehen.
@@AgonoshiiAgone Das Komma nach "mir" war doch richtig!?
Sobald "um zu" drin ist, muß ein Komma hin. ... soweit ich lernte.
Absolutamente bien: ¡Hablas muy bien alemán!
Casualmente, el error ortográfico "verlernen" [=desaprender] es divertido.
"erlerne" = aprendo;
das war nah dran, aber man kann dich sehr gut verstehen!
(Durch das Schreiben dieses Kommentars hier denke ich gerade über das Wort "verstehen" nach.
Es besteht ja aus der Vorsilbe "ver-" und dem Wort "stehen".
Also so nach dem Motto, als würde man sich in die Perspektive beziehungsweise den Standpunkt von jemand anderen hineinstellen. Darüber hatte ich noch nie nachgedacht :D :))
Ich lerne auch gerne Fremdsprachen mit philosophischen Vorträgen :)
Ich hoffe, dass es noch einige offene Ohren für diesen Vortrag gibt.
Hier!
Gibt es.
⚓
Einfach nur großartig!
Wie recht er hatte.....wie gestern so heute....eine meinung = unruhen
Grandios
Bezüglich des letzten Arguments:
Ich finde das, was Popper hier vorschlägt sinnvoll, allerdings greift er hier - zumindest in der Formulierung - auf normative, oder zumindest Standpunktrelative Beurteilungskriterien zurück, in dem er von Der Diskussion über Konsequenzen redet, die wir nicht haben wollen.
Aber gibt es hier eine Möglichkeit logisch, rational und objektiv (also ohne Axiome) zu argumentieren?
Auf einer Alltagsebene bestimmt (da hier einige Spitzfindigkeiten vernachlässigt werden), aber auf theoretischer Ebene glaube ich das nicht.
Relativismus sollten wir doch abgeschafft haben, aber....
Toller Vortrag nur bisschen Lang....
Sagt mal... Markus Gabriel hat doch gerade dieses Buch"Warum es die Welt nicht gibt" geschrieben. Meiner LEsart nach vertritt er da die Annahme dass es statt der gesamtheit der Dinge(Welt) nur einzelne Sinnzusammenhänge gäbe welche sich nie ganz zur Welt(Sinnfeld aller Sinnfelder nach Gabriel) zusammenfügen ließen. Das ist jetzt ein wenig verkürzt, aber als Beispiel nennt er die Neurobiologische Perspektive auf die Beziehung von Gehirn und Ich, nach der das Gehirn das Bewusstsein durch neuronale Prozesse hervorbringt. s. auch Wolf Singer Interview auf UA-cam "Wer ist Ich?". Für Singer ist damit der Dualismus (Substanzielle Trennung von Geist und Materie) falsifiziert und zugunsten eines Materialismus entschieden. In meinen Worten Singer hält den Geist für ein Erzeugniss eines komplexen Apparates mit nahmen Gehirn. Jetzt haben aber andere Wissenschaften durchaus andere Grundannahmen, und kommen doch auch zu wahren Ergebnissen. Die Linguistik hält von dieser Perspektive nicht allzu viel bspw. Leibniz würde sich im Grabe herumdrehen wie die halbe Philosophiegeschichte ebenso etc.. Es gibt also doch einen Streit der Wahrheiten der durchaus vom Intellektuellen Standpunkt abhängt, oder?
Gute Frage, wenn Philosophie selbst als Wissenschaft gilt wahrscheinlich schon ein bischen. Jedoch ändert sich wohl ja eher 'die Wahrheit an sich' nicht in Abhängigkeit dazu, was irgendwelche Wissenschaften bzw./oder Philosophien gerade zu wissen glauben?!
Offtopic:
Ein wirklich gutes Philosophiebuch (das Markus Gabriel sogar auch kennt) ist "Negative Dialektik des Unendlichen" von Guido Kreis
@@Komprimat1111 Die Idee, dass Philosophie Wissenschaft sei, starb mit Hegel.
@@TheRaveJunkie Ja und? Dann kann Wissenschaft sich halt nicht definieren. Mir doch egal. 🤷♂️
@@Komprimat1111 Was fällt mir ein, auf deinen Beitrag etwas sinnvolles zu antworten, ich Unmensch. Entschuldigt, Euer Exzellenz.
Ist es nicht "ein bisschen" absurd als Rationalist von einer "Wirklichkeit" zu sprechen, wo doch Sprache, Worte, Bedeutung selbst eine menschliche Erfindung sind, um eine "Wirklichkeit" zu beschreiben, die keine Wirklichkeit an sich ist, sondern immer eine der Beobachtung unterworfene. (Heissenberg, zitiert nach Watzlawick) Und auch kein Teil der menschlichen Ratio, denn wäre sie wieder relativ zum Sprecher, seiner Sprache und seinem kulturellen Hintergrund.
Außerdem wäre eine Verspeißen der Vorfahren, und damit die Inkorperierung ihrer "Seele" viel logischer, als das Postulat irgendwelcher Götter, zu denen die "Seele" bei der Verbrennung der Leiche aufsteigt.
hört sich gern reden.
Er wäre besser Gärtner geworden.
Dann hätte er weniger Schaden angerichtet.
Wie soll er sich bloß von dieser fundierten, stichhaltigen und rhetorisch eindrucksvollen Argumentation erholen?! Den Namen Dunker werden wir sicherlich noch in 100 Jahren diskutieren. :)
@@TheRaveJunkie Insbesondere absurd da Popper aktueller denn je ist und in zehntausenden Seminaren gelehrt für ein praktisches Verständnis von wissenschaftlichem Denken. Statistik...etc. Popper kann man ohne Übertreibung als bedeutendsten Philosophen des 20 Jhd einordnen