Der Aschberg und was von der Aschbergschanze heute noch zu sehen ist, Klingenthal und Mühlleithen

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  • Опубліковано 7 вер 2024
  • Der Aschberg (tschechisch Kamenáč) ist ein 936 m n.m. hoher Berg im Erzgebirge im sächsisch-tschechischen Grenzgebiet bei Klingenthal (Ortsteil Sachsenberg-Georgenthal) im Vogtland, dessen Gipfel in Tschechien liegt. Die Grenze ist in einer Höhe von 917 m.
    Der Gipfelpunkt liegt auf tschechischer Seite und besteht aus einer kleinen Felsklippe, die eine im Querschnitt quadratische Säule aus Granit der Königlich-Sächsischen Triangulirung trägt. Es handelt sich um die Station 1. Ordnung Nr. 24. Sie besitzt nur noch historische Bedeutung. Unweit des Gipfels befinden sich weitere Felsklippen mit Wollsackausbildungen, am bekanntesten ist die Felsengruppe Tři skálky (Drei Felsen).
    Die Große Aschbergschanze (bei Einheimischen und Sportlern auch als die "Asch" bekannt) war bis 1990 eine Skisprungschanze in Klingenthal im oberen Vogtland. Am Gegenhang gab es zwei weitere kleine Aschbergschanzen.
    Geschichte
    Die Aschbergschanze wurde von Mai bis Dezember 1958 als Heimstätte des SC Dynamo Klingenthal erbaut und am 1. Februar 1959 vor mindestens 45.000 Zuschauern eingeweiht. Der Weihesprung durch Harry Glaß missglückte jedoch. Er landete bei 55 m und stürzte aufgrund des starken Schneefalls.
    Zur Schanzenanlage gehörte auch ein Sessellift für Springer und Zuschauer.
    Auf der Großen Aschbergschanze gab es nationale Wettkämpfe (unter anderem DDR-Meisterschaften) und 1986 auch einen internationalen Weltcup-Wettkampf. Diesen gewann der Finne Matti Nykänen vor Primož Ulaga (Jugoslawien) und Waleri Karetnikow aus der Sowjetunion.
    Wegen Baufälligkeit wurden Teile des Anlaufes der Großen Aschbergschanze 1990 abgerissen. Ursprünglich sollte der Turm stehen bleiben, rekonstruiert und mit einem neuen, modern profilierten Anlauf versehen werden. Es war auch geplant, den Aufsprunghang neu zu profilieren. Durch diese Maßnahmen wäre die Schanze auf HS 120 vergrößert worden. Durch Fehler oder unglückliche Umstände (das wurde abschließend nie aufgeklärt) stürzten bei der Sprengung des Anlaufes Teile von diesem gegen den Turm und beschädigten diesen erheblich, was eine Umsetzung der geplanten Rekonstruktionsarbeiten unmöglich machte. Da ca. drei Monate nach der verunglückten Sprengung im Zuge der deutschen Wiedervereinigung der SC Dynamo Klingenthal seine wirtschaftliche Grundlage verlor (im Gegensatz zu den Armeesportklubs, die in die Trägerschaft der Bundeswehr übergingen, wurden die Clubs der SV Dynamo vom Innenministerium nicht übernommen) und später aufgelöst wurde, waren 1990/91 keine Mittel vorhanden, neue Planungen oder wenigstens Sicherungs- bzw. Pflegearbeiten an der Schanze vorzunehmen. Die Anlage verfiel folglich und verwilderte sehr schnell. Die zwei kleinen Aschbergschanzen, die der Kinder- und Jugendarbeit sowie dem Training vorbehalten sind, wurden von 2000 bis 2001 überarbeitet. Durch die Renovierung sind sie auch für das Sommertraining geeignet.
    Private Initiativen setzten sich ab 1993 erfolglos für einen Wiederaufbau ein. Erst in den Jahren 2003 bis 2005 wurde mit der neuen Vogtland Arena am nahen Schwarzberg eine neue Großschanze in Klingenthal errichtet. Sie wurde am 27. August 2006 eingeweiht.
    Im Jahr 2016 wurde mit dem Kampfrichterturm das letzte noch vorhandene Bauwerk der Schanze abgerissen. Das Gelände wurde als Ausgleichsfläche für den Bauplatz der Vogtland-Arena in den letzten Jahren schrittweise renaturiert.
    Daten
    Die Große Aschbergschanze hatte ein HN-Verhältnis von 0,511, der Kritische Punkt lag zunächst bei 82,5 Metern, zuletzt bei 102 Metern. Die Anlaufneigung betrug 35,5 Grad, die Schanzentischneigung betrug 10,3 Grad und die Aufsprungneigung betrug 38,0 Grad. Die Geschwindigkeit am Schanzentisch lag bei etwa 26 m/s.
    Schanzenrekorde
    1959: 89,5 m (Helmut Recknagel)
    1959: 93 m (Torbjørn Yggeseth)
    1960: 95 m (Klaus Goldhahn)
    1962: 96 m (Peter Lesser)
    1966: 97 m (Peter Lesser)
    1968: 98 m (Heinz Schmidt)
    1970: 99 m (Rainer Schmidt)
    1970: 100 m (Horst Queck)
    1972: 100 m (Dietrich Kampf)
    1977: 102 m (Henry Glaß)
    1979: 104 m (Harald Duschek)
    1980: 104,5 m (Henry Glaß)
    1982: 104,5 m (Manfred Deckert)
    1982. 105 m (Klaus Ostwald)
    1982: 106 m (Klaus Ostwald)
    1985: 107,5 m (Jens Weißflog)
    Sachsenberg-Georgenthal ist ein zur Ortschaft Klingenthal gehöriger Ortsteil der Stadt Klingenthal im sächsischen Vogtlandkreis. Er wurde am 1. Juli 1950 eingemeindet. Die Gemeinde Sachsenberg-Georgenthal war 1934 durch Zusammenschluss von Sachsenberg (1929 aus Obersachsenberg und Untersachsenberg gebildet) und Georgenthal (mit den Ortsteilen Steindöbra ♁⊙ und Aschberg ) gebildet worden. Aus diesem Grund besteht der heutige gleichnamige Klingenthaler Ortsteil aus den drei Gemarkungen Obersachsenberg, Untersachsenberg und Steindöbra (mit Aschberg und Georgenthal).
    Quelle : Wikipedia

КОМЕНТАРІ • 7

  • @Schorsch421
    @Schorsch421 Рік тому +2

    Als Jugendliche sind wir dort mit dem Radl gewesen und dann durch den Wald bis Grünbach wieder heim gestrampelt. Man denkt gern zurück.
    Viele Grüße an alle. 🙋

    • @rusa5052
      @rusa5052 Рік тому +2

      Sonntagsgruß MÜM und Heinrich!😊🙋‍♂ Toller Flug, vielen Dank!
      Als Kinder waren wir ca. 1993 dort mit der Schulklasse in der Jugendherberge auf dem Aschberg, viel gewandert, ich liebe die Gegend, denke auch gern zurück.

    • @mumanator9231
      @mumanator9231  Рік тому +1

      Grüße zum Sonntag an alle ! Ja Heinrich, ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern wo wir Kinder mit den Eltern im Winter zum Skispringen an die Aschbergschanze gelaufen sind. Das war ein Erlebnis. Einen Schlitten mit Proviant, einen Rucksack voller Holz und mehr haben wir nicht gebraucht. Und das beste war : Am Floßgraben an der Schutzhütte haben meine Eltern mitten auf dem Weg ein Feuer gemacht und wir haben im Winter gegrillt. Und komischerweise hat sich niemand der Wanderer oder Skifahrer daran gestört. Im Gegenteil, es haben sogar welche gefragt ob sie ihre Würstchen auch mit aufwärmen dürfen. Kein Umweltschützer oder Förster, keine Polizei oder Feuerwehr hat sich daran gestört. Ein Hoch auf die alten Zeiten !!!

    • @mumanator9231
      @mumanator9231  Рік тому +1

      @SchorschV. Eine kurze Frage an dich: Ist dir der Ort Halbemeile in der Nähe von Rittersgrün an der Tschechischen Grenze bekannt ? Und wenn ja, kommt man dort mit dem Auto hin? Dort kann man sicherlich einen interessanten Rundflug machen.

    • @rusa5052
      @rusa5052 Рік тому +2

      ​@@mumanator9231 Das klingt schön, eine gute Kindheitserinnerung. 👍
      Waren mal in Mühlleithen Langlaufskifahren (-10°c, stressig und einmal verfahren🙈), so eine Rast mit Lagerfeuer wäre ein Traum gewesen.😂

    • @Schorsch421
      @Schorsch421 Рік тому +1

      @@mumanator9231 Da kann ich dir leider keine konkrete Antwort geben, war zwar schon oft durch Rittersgrün gefahren aber mehr nicht.
      Was ich weiß ist, dass es dort SEHR schön ist.

  • @wirbscher
    @wirbscher Рік тому +1

    👍👍👍👍