Dem ist nichts mehr hinzuzufügen! Mit dem Video ist das Thema wirklich perfekt abgedeckt, Hut ab vor deinem wirklich umfangreichen Wissen und Verständnis Olli! Und danke (:
Tolles Video, wie immer :) Mein Senf dazu, auch wenn ich mir damit viele Feinde machen werde: Warum wird der „Amp in the room“ Sound überhaupt so hoch bewertet? Anders gefragt: Warum wird jedes Gitarrensignal vom Analog-Amp im Nachhinein bearbeitet? Eben weil es nicht perfekt ist. Deshalb kommt eben nicht der „in the room“ sound auf die Platte, sondern eine verbesserte Version. Das gilt übrigens auch für den PA Sound bei live-Produktionen mit fähigem Tonmann. Der in the room Sound ist variabel und für mich als Live-Mucker immer problematisch gewesen. Wie laut soll das Ding? Schwappt es ins Publikum? Etc. pp Mit dem Kemper ist jetzt der Sound live abrufbar, den ich haben will. Und den kann man auch laut machen um die Hosenbeine zum flattern zu bringen. Kurz gesagt: Es ist schlicht ein Paradigmenwechsel. Ich kann mich als Käufer von Marshall oder Kemper (der sich nicht beides leisten kann oder will) entscheiden, ob ich den Sound spielen will, der so auch auf meiner Platte ist, live aus der PA dringt und mir auf meine In Ears gegeben wird, oder einen Sound, der durch eine Röhrenschaltung entsteht, und je nach Box, Raum und unzähligen weiteren Faktoren einfach anders klingt. Beides soll jeder für sich entscheiden, meine Frage ist nur: Warum ist Option 2 „echter“ oder „authentischer“ als Option 1? Gitarre zu verstärken war immer ein Problem. Die Röhrenamps waren und sind eine Art Konsens, brachten Vor- und Nachteile und drei Generationen haben sich genau daran gewöhnt. Der Kemper bietet einfach eine fundamental andere Möglichkeit, das zu erledigen. Die für mich (und - so glaube ich - in zwei Generationen für den Großteil der Gitarristen) bessere Möglichkeit. „Mein“ Gitarrensound ist der des Kempers. Den in the room sound des echten Amps will und brauche ich nicht.
Hast schon super erklärt! Ich hab den Kemper bei euch gekauft und kann nur sagen, ich hab noch nie so gute Aufnahmen gemacht und songs geschrieben wie mit dem Kemper! Das geht aber nur wenn Ihr die richtigen Profile kauft, mit den Factory sounds kommst Du nicht weit, die wurden von mir gleich gelöscht! Und ich glaube wenn Du Ihn live über eine Box spielst bekommst Du auch Dein "Hosenflattergefuehl" Tausende von L.A. Musikern können nicht irren hahah Aber fuer die reinen Puristen, stellt euch eueren 69' Marshall auf die Buhne... der übrigens auch nicht gleich klingt von Tag zu Tag
Wie immer gutes Video mit einigen Denkanstößen. Ich benutze den Kemper schon seit Jahren und bin sehr froh über die Erleichterung live nicht mehr meinen Diezel und die 4x12 Box schleppen zu müssen! Auch die Erleichterung keinen Megalärmpegel mehr auf der Bühne zu haben ist fantastisch, da wir seit Jahren auch nur über Inear spielen. Trotzdem habe ich mir weiterhin Amps gekauft und ich liebe das Gefühl über meine Halfstacks zu spielen und den vollen Klang des Amps mit Box zu hören und nicht nur die abmikrophonierte Form. Einen weiteren Aspekt finde ich, der leider nicht angesprochen wurde ist die Ethik. Ich finde es zum Beispiel nicht fair gegenüber den Boutique Amp Schmieden, die über Jahre an dem geilen Sound ihrer Amps gefeilt haben und dann kauft einer so einen Amp, profiled diesen und macht ihn für alle zugänglich. Das ist in erster Linie schön für den Endkonsument aber im Endeffekt auch eine Form von Diebstahl. Meiner Ansicht nach ist ein Kemper nur sinnvoll, wenn ich auch nur meine eigenen Amps einspiele und im Kemper benutze.
Wunderbares Video vom Session Team und Oli, Ich finde es Genial das man nicht nur an denn Verkauf denkt, sondern auch wie funktioniert die Technik und somit weiß man auch wie es klingt. Ich selber spiele ja Blues Harp und hatte keine Ahnung von der Technik Verstärker usw. Dank Session rutsche ich immer weiter rein. Vor ein Jahr kaufte ich mir meinen ersten Verstärker Fender Mustang 2 und war Überfordert, tauschte ihn ein gegen ein Laney Cub 10 und bin immer noch sehr zufrieden Jetzt möchte ich aber mehr machen um heraus zu finden wie Effekte und solche Sachen funktionieren und habe mich für dafür entschieden Amp Modelling zu betreiben Fender gt 40 solle es werden und dann schaue ich mal weiter. Vielen Dank an Session für die Aufklärungsarbeit
Ich hab den Kemper jetzt seit etwa zwei Jahren, und benutze den täglich in meinem Rec-Studio. Ich hab meine eigenen Amps hoch und runter geprofiled mit allmöglichen Mic Kombinationen, und muss sagen, es ist einfach elephatööös was die Kiste kann, und es macht "sauspass" mit dem Gerät zu arbeiten bzw. zu spielen. Im direkten Vergleich mit einem Amp ins Mikro (und die exakte Einstellung als Profil vom Kemper) ist der "echte Amp" eine Nasenlänge vorne ! Es ist für mich immer noch so, daß ich für einen "final take" lieber den echten Amp mikrofoniere und recorde ! Für mich ist der Unterschied in etwa so, wie bei einem Foto von einer Highend Spiegelreflex (Tubeamp) , zu einem Bild von einer sehr guten budget Kamera (Kemper) ! Der Kemper ist meeegaklasse und extrem praktikabel ! Ein echter Amp ist ein takken geiler, leider aber auch in vielen belangen etwas mühsehliger im handling ...
Wie passend...hab grade vor nem Monat meinen JVM 410 vertickt um jetzt den Kemper Powerrack auf der Marshall 212er zu spielen. Und ich habs bisher nicht bereut!
maverickde77 Live abgenommen oder im Studio abgenommen macht es, wie olli sagt, keinen Unterschied weil auch ein röhrenamp in solchen Situationen keinen raumklang erzeugt, wie als würde man vor der Box stehen. Um den optimalen raumklang zu erzeugen, würde ich allerdings den kemper nicht über eine FRFR Box laufen lassen sondern lieber mit endstufe über eine normale Gitarrenbox. So mach ichs.
Ich habe den AxeFX2 gehabt und versucht meinen Bogner Ecstasy zu "kopieren" kein Erfolg. Mein Kemper hingegen macht die Sache so toll das meine Band Mates nicht gemerkt haben als ich heimlich, neben meinem Ecstasy etwas versteck,t über den Kemper gespielt habe. Das Feeling war das gleiche, ich habe die Cremigkeit und die Balls des XTC gehabt. Einmal habe ich den Amp zu einem Gig geschleppt und musste ihn zum Hotel tragen (1km) da wusste ich was ich an dem KPA habe. Ich liebe meinen XTC über alles und ich würde ihn niemals hergeben aber der KPA macht seine Sache so gut dass der Amp nur zum einspielen im Studio und anschliessendem Profilen genutzt wird.
Olli, sehr schön auf den Punkt gebracht! Häufig hört man ja nur die gleichen 3 Phrasen. Du hast Dir aber mal die Mühe gemacht, das ganze Thema von verschiedenen Seiten zu beleuchten!
Danke Olli. Gutes Video! Nach Jahren mit Fender, Marshall, Framus und H&K Amps spiele ich jetzt seit ~1 Jahr live und im Proberaum einen Kemper Rack in Kombination mit einem Spark FRFR Cab von Blueamps. Der absolute Hammer! Ich spiele einige kommerzielle Profiles von Dr. Z (von Dr. Z. selbst erstellt), M.Britt, Rigbusters, TAF und Top Jimi! Man muss schon suchen, um für sich den optimalen Amp-Snapshot zu finden. Hat man den gefunden ist das Feeling Röhrenamp-like! In Kombination mit den wirklich sehr hochwertigen internen Effekten könnte ich stundenlang rumdatteln :-). Aber es ist richtig. Beides ist natürlich die Krönung. Allerdings auch eine Sache des Geldbeutels.
Du nimmst einfach den sweet spot von jedem amp und hast noch die Möglichkeit das geiler zu machen. Macht schon Sinn und ist geil. Muss ich unbedingt ausprobieren! Spiele dual recti und bin mit dem auch sehr zufrieden
Ich habe auch die Endstufenversion und ich finde (Achtung: meine Meinung), dass der Sound besser klingt, wenn man ihn an eine normale Gitarrenbox hängt (in meinem Fall eine 212er Engl Pro). Hab ihn auch über die Yamaha DXR und ne Matrix Passiv 212 FR-Box gespielt. Klingt auch super, aber die Gitarrenbox gibt das Sahnehäubchen, mehr Druck, mehr Power. Einfach ein super Teil der Kemper.
sehe ich ganz genau so... die meisten vergessen das eine gute Box (benutze auch die Engl 212er pro) auch beim Röhrenamp den Sound macht. Kemper mit Gitarrenbox, gutes Profil, ein wenig an die eigenen Bedürfnisse angepasst und schon gibts keinen Grund ne Röhre zu nutzen! Ich will den Kemper nicht mehr missen!
@@agy04022761 Benutzt du diese Kombi noch? Hab auch eine Peavey 50/50 und eine Orange 212 V30 und stehe vor der Entscheidung Kemper ja/nein .. Zu Zeit nutze ich ein jvm410h...
Modelling oder Profiling liefert in der oberen Preisklasse heute zweifelsohne schon tolle Ergebnisse....ABER: Ich finde den "Spiegel"-Vergleich sehr treffend: Ein Spiegel kann so blank poliert sein, wie er will, was man sieht, ist und bleibt nur das Spiegelbild. Profiling hat zudem seine bediienungstechnischen Limmits (..,habe ich bei meinem Co-Gitarriisten, der einen Kemper nutzt, im Konzert erlebt....!) - und es wird IMMER eine andere Sache sein, sich seinen Traumamp "strahlend" und 3-dimensional ins Homestudio oder den Proberaum zu stellen und ihn auch haptisch zu erleben. Ich sag mal so: Wenn meine Freubdin sich die langersehnte Perlenkettr endlich geleistet hat, denn zieht sie die ihrer Schwester an, um zu schauen, wie sie am Hals getragen aussieht - sie guckt sich das Ding nicht zuerst im Spiegel an sich selbst an. Weil ein Spiegel nun mal 2-dimensional ist und die Details einfach nicht so gut zu erkennen sind... Schliesslich würden wir ja auch nicht mit digitalen Projektionen unserer Lieblingsgitarren glücklich werden, oder ? Gruss, Lincoln
gefällt mir sehr gut der kemper...geht es auch 7-saiter gitarren und bässe? und kann man 2 verstärker jeweils über den kemper laufen lassen? weil ich stehe drauf 2 verstärker für gitarre und bass zu verwenden...bei bässen (einen cleanen bassverstärker und einen gitarrenverstärker als overdrive) ...
Für live shows, wo sowieso eine PA für die Unterhaltung sorgt, oder n studio ists sicher seehr geil. Einfach nur zum daddeln bleib ich ziemlich sicher beim amp :)
Zu Hause auf jeden Fall einen "richtigen" Amp, aber im Proberaum bin ich inzwischen sogar ohne Box unterwegs. Arbeite dort mit nem Multi und DI Box dessen Signal in einen Powermischer geht. Zum einen spart das mächtig Platz, zum andern sind die Speakersimulationen inzwischen so gut das man auch damit einen brauchbaren Sound hinbekommt. Weiterer Vorteil, wenn man sich den Proberaum mit anderen Bands aus Kostengründen teilt, man kann die Klamotten nach der Probe mit nach Hause nehmen. Insofern bin ich da ganz bei Olli wenn er sagt beides, kommt halt auf den Einsatzzweck an.
Eines Vorweg: Der Olli hat recht! Beides ist super und man muss nach den Bedürfnissen gehen. Ich brauchte ein wenig, um zu begreifen, dass der Kemper über meine Studiomonitore halt nicht wie ein richtiger Amp klingt. Wir spielen alle mit In-Ear in einer Partycover-Band. Dafür gibt es nichts Besseres, als den Kemper. An Flexibilität ist er dafür nicht zu schlagen! Ansonsten liebe ich laute Amps!
Ich finde das beste „Soundbeispiel“ wie ein Kemper klingt ist Wolf Hoffmanns „Headbangers Symphonie“. Bevor ich die Scheibe gehört habe war ich gedanklich am Kemper dran. Danach Galaxien weit weg. Zu Hause in leise kommt man damit gut zu recht und es klingt auch nett. Aber es klingt nie so wie in „echt“. Es ist steril. Und die Anschlagsdynamik ist eine gänzlich andere. Warum weiß ich nicht. Aber das kann eben nur ECC83 und Co.
Häng doch mal nen Kemper an ner 212er oder 412er - dann ein vernünftiges Profil deinen Bedürfnissen angepasst und du hast das was du immer schon wolltest! meine Erfahrung! Die meisten Nutzer sehen die zwei bzw. drei Möglichkeiten des Kemper nicht. Recording / Live und Konservativ mit ner guten Gitarrenbox! Alles ist möglich.
Da ist ja schon einiges Wahres dran aber den Kemper muss man wirklich nicht über die Kopfhörer spielen. Dafür gibt's ja die diversen Lineausgänge. Über Monitoring Boxen mit ein wenig wumms klingt das schon ganz anständig. Oder aber mit dem powered Kemper über eine normale Box. Auch kann man mit den Tonreglern nicht die gleichen Ergebnisse erzielen, wie an dem echten AMP, aber gegen schwammigen Ampsound kann zum Beispiel der Definition Regler helfen.
Das Problem ist doch ein ganz Anderes: Fas alle Leute mit denen ich über Kemper spreche kommen gleich mit dem Argument "hab ich probiert, klingt nach Computer"... Falsch leute! Wie lange tüftelt ihr an eurem Sound mit eurem Röhren AMP? Richtig...meist lange und es wird immer irgendwie gedreht und an Situationen angepasst usw. Beim Kemper meinen die meisten: anstecken und es klingt geil! Falsch! Der Kemper ist genau so ein AMP, der auf die Gegebenheiten angepasst werden will! Auch die verwendeten RIG's sind ausschlaggebend! Klingt ein Rig von anfang an einfach schlecht, dann weg damit! Setzt euch mit dem Kemper auseinander! Es ist wie beim Röhren AMP... wer sich mit der Materie befasst, der bekommt auch einen sauguten leckeren Sound hin. Der Kemper klingt halt im Unterschied zu einem richtigen Röhrenboliden auch bei geringeren Lautstärken schon richtig fett und muss nicht aufgerissen werden, bis einem die ohren bluten und einen der Tontechniker von der Bühne verjagt ;) Ich liebe meine Röhren AMP's und würde die nie verkaufen, aber ganz ehrlich: Ich schleppe mir doch nicht den Wolf, um dann meinen Sound per nachgerüstetem Mastervolume und Attenuator in kleinen Kneipen so leise machen zu müssen, dass es nach Arsch klingt. Und wer kann schon auf so großen Bühnen spielen, auf denen man ein Marshall Stack aufreisen kann ohne eine auf den Deckel zu bekommen? Richtig... nichtmal 10 Prozent der Musiker. Wenn man mal über seinen Schatten springt und sich mit dem Kemper auseinandersetzt (über einen längeren Zeitraum), ohne irgendwelche Vorurteile, dann wird man sicher nicht enttäuscht. Und noch was: Der Sound kommt aus den Fingern, nicht aus dem AMP. Blindtests beweisen es nur immerwieder: Der Kemper steht einem wahren Röhren AMP in nichts nach. Mein Setup: Kemper über eine EV-ZLX12P. Das reicht zum Proben ganz leicht! Wer es lauter braucht sollte auf eine Yamaha DRX 12 setzen, die hat durch die höhere Leisung einiges mehr an Wums und Durchsetzungskraft, sowie mehr Headroom ohne den Sound zu verzerren bei höherer Lautstärke. Der Vorteil: Einmal Alles an sein Setup angepasst, braucht mansich keine Gedanken mehr über den Sound machen...das passt dann einfach! Wer sein Setup verändert muss dann halt wieder anpassen...
Selbst auf großen Arena-Bühnen schickt dich der Tonmann zum Teufel wenn du deine 100-Watt auf mehr als 30 % bringen willst. Der Kemper ist dem wahren Amp einfach in so vielen Punkten überlegen, dass der Gegenseite kaum ein anderes Argument als „Ich mag aber Röhrenamps lieber“ bleibt. Nicht das kräftigste Argument, aber naja, alle anderen lassen sich widerlegen. Röhrenamps machen für den Sinn, der bei sich zuhause im Keller gerne mal komplett freidreht. Für alle aus dem professionellen Bereich ist der Kemper das Maß der Dinge.
@@flowryan5829 ich muss jetzt 3 Jahre später zugeben, dass ich meinen Kemper vor 5 Monaten verkauft habe. Ich finde ihn nachwievor mega. Für meine Zwecke wars dann aber doch etwas overload. Inzwischen betreibe ich meine immer noch vorhandenen Röhrenamps über eine UA- OX Amp Top Box. Für mich ist das inzwischen das Ende der Suche... allerdings brauche ich nichtmehr eine so gewaltige Soundvielfalt und verwalte meine Sounds über 2 Pedale und das Volume Poti an der Gitarre. Das Kleine Besteck von Mir: JTM 45, OX Amp Top Box (für Live gerne eine sehr handliche TubeTown Raptor box 1x12 und hauptsächlich ein Schaffer Replica Pedal). Das ist alles in Allem nicht mehr zu schleppen, als der Kemper mit Remote, Monitorbox usw. Ich bin glücklich und der neue Besitzer vom Kemper auch 😁👌 Würde ich wieder einen Kemper kaufen wenn er benötigt wird? 100% ja, allerdings würde ich dann auf die Kleine Variante als Floorboard greifen.
Das mit dem feintuning am Amp selber finde ich sehr schwach, der Eleven Rack rehagiert in den Emulierten Amps quasi wie als würde ich am Amp selber drehen. Beim Marshall Lead 800 kann ich ganz klar über PRE einstellen ob verzerrt oder clean. Und auch das leise drehen des Volume reglers an der Gitarre wirkt sich aus.
Super erklärt! Wenn man beides haben und vor allem nutzen kann, ist das natürlich toll. Denn die Antwort auf die Frage Kemper oder Röhre liegt für mich eher in den Bedürfnissen als im Klangerlebnis: was nützt mir das geilste Röhrenstack, wenn ich keine Möglichkeit habe, das Ding ordentlich aufzureißen? Genau dafür ist der Kemper eine tolle Lösung, weil er mit dem richtigen Profil auch über Kopfhörer und Studio-Monitore gut klingt, aber trotzdem auch an der Gitarrenbox im Proberaum oder live die Hosenbeine flattern lassen kann :)
Guter attenuator, amp am sweetspot oder so dass die Endstufe bisschen arbeiten muss und die Lautstärke so einstellen dass die Lautsprecher auch noch Luft bewegen, fertig.
Für mich ist das einfach: Der Kemper und auch der AxeFx sind von einem mikrofonierten Amp nicht zu unterscheiden. Deswegen ist der Kemper extrem sinnvoll im Studio, sowie wenn man über In-Ear probt/live spielt. Wenn man im Proberaum und auf der Bühne NICHT über In-Ears spielt sind Röhrenamps NOCH überlegen. Das ist natürlich nur meine Meinung.
Intéressantes Thema. Ich frag mich immer, wie denn so ein Kemper, die Interaktion von Speaker und Röhrenenstufe profilen will? Ich meine, zu gut 60 % sind nach meiner Erfahrung die verwendeten Speaker am Sound /Röhren sound mitbeteiligr. Wenn der Kemper dann ein Amp Profil mit Lautsprechermikrofonabnahme erstellt hat, muss man ihn doch auch wieder über eine Lautsprecher Box hörbar machen, wenn man damit live spielen will, oder ist das eher was fürs Mischpult. Also ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ein mit Lautsprecherabnahme geprofilter sound, der wiederum über eine Lautsprecherbox wiedergegeben wird, exakt so klingt, wie das Original. Vielleicht ähnlich, aber das letzte Glied in dieser Kette, ist die Lautsprecherbox beim Kemper selbst ja dann, wodurch eine wiederum eigene Sound Dynamik entsteht.
Interessanter Ansatz und gut verglichen, wobei ich "Meises" (s.u.) Bemerkung auch sofort im Kopf hatte: "Definition" z.B. "entmatscht" sehr wohl effektiv (und auch umgekehrt). Wenn man sich Stück für Stück näher mit dem Ding beschäftigt und sich langsam in die zur Verfügung stehenden Profile (z.B. aus dem RM) einhört ("Stück für Stück und langsam", weil man sonst ob der Vielzahl an Regelmöglichkeiten fix überfordert ist), ist man in der Lage, vorgegebene Sounds nach dem eigenen Geschmack so zu verändern, dass - so, wie es im Video auch gesagt wird - nur noch ein marginaler Klangunterschied zu hören ist. Und marginal ist nun einmal nicht sehr viel. Zurück zum Anfang: "Definition" ist also nur ein Beispiel für hunderte (?) von Möglichkeiten, "geprofilte" Amps ähnlich zu steuern wie das Original. Und noch eine Aussage ist m.E. wahr: man verkauft deswegen nicht seine Originale - ich verlagere allerdings meine Nutzungsgewohnheiten ganz klar zu Gunsten des Kemper, weil er einfach universeller und bequemer ist. Und für die absoluten Puristen ist der ganze "technische Kram" sowieso nie das Richtige...
Modelling oder Profiling liefert in der oberen Preisklasse heute zweifelsohne schon tolle Ergebnisse....ABER: Ich finde den "Spiegel"-Vergleich sehr treffend: Ein Spiegel kann so blank poliert sein, wie er will, was man sieht, ist und bleibt nur das Spiegelbild. Profiling hat zudem seine bediienungstechnischen Limmits (..,habe ich bei meinem Co-Gitarriisten, der einen Kemper nutzt, im Konzert erlebt....!) - und es wird IMMER eine andere Sache sein, sich seinen Traumamp "strahlend" und 3-dimensional ins Homestudio oder den Proberaum zu stellen und ihn auch haptisch zu erleben. Ich sag mal so: Wenn meine Freubdin sich die langersehnte Perlenkettr endlich geleistet hat, denn zieht sie die ihrer Schwester an, um zu schauen, wie sie am Hals getragen aussieht - sie guckt sich das Ding nicht zuerst im Spiegel an sich selbst an. Weil ein Spiegel nun mal 2-dimensional ist und die Details einfach nicht so gut zu erkennen sind... Schliesslich würden wir ja auch nicht mit digitalen Projektionen unserer Lieblingsgitarren glücklich werden, oder ? Gruss, Lincoln
Der Kemper bringt aber auch ein gewissen Teil an Inspiration. Wo man sonst vlt. nur Zugriff auf ein oder zwei Ampsounds hat, kann man mit dem Kemper ständig hunderte Ampsounds ausprobieren. Es wird nie langweilig und man entdeckt immer was neues. In meinem Falle z.B. einen immend teuren Carr Amp. Profile hat genau 0 Euro gekostet. Den Amp hätte ich sonst nie angespielt.
Der Oli macht wirklich gute Videos..., hier jedoch finde ich einige Aussagen auch fachlich nicht ganz korrekt! Wenn ich vorher nen Röhren- Stack genutzt habe kann man doch nicht einfach den Kemper an die PA klemmen und meinen alles ist wie gewohnt. Es klingt dann auf der Bühne oder bei der Probe einfach zu flach zu indirekt. Genau das will der Olli auch mitteilen für Recording gut aber Live/Probe im direkten Vergleich nicht mit ner Röhre vergleichbar. Jedoch vergisst er hier eines: Wenn man den Kemper so vergleichen will dann ist die Endstufe des Kemper oder ne lineare Endstufe mit ner guten Gitarrenbox (212 oder 412) ein MUSS!! Dann gehört der Kemper an ner geilen Gitarrenbox. Dann stimmts auch mit dem Hosenflattern und der fette Röhren- Sound ist ganz klar machbar und mit dem Original sehr vergleichbar!
Ganz genau. Man liest das ständig "Kann sich nicht durchsetzen blablabla" Als wäre das die Schuld vom Kemper - wenn man einen Röhrenamp mit DI-out direkt ins Pult schickt, kann sich der auch nicht durchsetzen, ist doch absolut absurd, da dem Kemper die Schuld zu geben.
Die Frage ist doch eigentlich warum oder wozu man einen Kemper oder einen normalen Röhrenamp braucht. Braucht man 100 Sounds ? Manche ja und manche nein. Ich habe 2 Amps und die benutze ich auch weiterhin, ich muss nicht jeden Trend mitgehen. Natürlich kann ein Kemper den Sound 1 : 1 abbilden. Genau wie ein Fractal Audio mit 1000 Effekten. Mir reicht wenn ich vor meinen Amp meine 4 Einzelpedale habe und Punkt. Das einzige was ich als Kaufargument sehen würde wäre dass man nicht soviel schleppen muss. Momentan sehe ich aber überall auch nur die Kiesel - Kemper alles muss Custom sein Typen - klingen meistens auch alle gleich in der Spiel und Soundart.
Also ich merke zB. keinen Unterschied zu meinem Bogner Überschall... In vielen Videos werden die Dinger blind getestet und viele können den Sound kaum bis garnicht unterscheiden. Trotzdem muss ich sagen, das ich mit dem Axe Fx 2 am zufriedensten bin. Ich nutze dafür die Endstufe meines Bogners und es ist perfekt
Tja, was ist wenn der Kemper Computer irgendwann nach 20 Jahren nicht mehr produziert wird und defekt ist? Da lob ich mir lieber einen reparierbaren Verstärker, ob nun Röhre oder Transistor ... Aber zu viel Digital kann problematisch werden.
Man kann auch an einen Kemper Amp eine GitarrenBox dran hängen. Dann bekommt man den Druck und Punch, den man von echten Verstärkern mag. Wer die Sounds des Kempers nur über Kopfhörer oder die Stereoanlage hört, urteilt anders, als eine Person, die den Kemper im Proberaum über Boxen plus PA spielt. Wer sich unsicher ist, sollte auf die nächste Gitarrenmesse gehen, Guitar Summit, etc. Dort stellen die Gitarrenbauer meistens einen Kemper oder Hugh&Kettner Black Spirit 200 zum Testen hin.
Der Kemper ist was für Profimusiker, die oft live spielen bzw. recorden an diversen Orten.. Für den Ottonormalgitarrist zuhause ist er auch cool aber eigentlich zu teuer.. Wer Amps liebt und sie im Raum hören will wird überhaupt nicht glücklich mit dem Kemper.. Wer aber live bei vielen Shows jährlich einfach keine Lust mehr hat auf schleppen und jede Show den selben Sound haben will.. der sollte auf jeden Fall über die Kiste nachdenken! Tolles Produkt, das völlig falsch verstanden wird.. gebe Olli hier komplett recht!
@@TheMopedraser Wenn du unbedingt ne Röhren-Endstufe nutzen willst, dann Mooer-Tube-Engine-20w. Ich nutze allerdings den Seymour Duncan Power Stage 170 und kann überzeugt sagen: Da bleiben keinerlei Wünsche offen.
Viele wahre Worte zum Thema Kemper gut zusammen gefasst! Gerade das Thema "zunächst nicht zuhause fühlen" bei fremden Recording Situationen / Profiles empfinde ich im Umgang mit dem KPA als ziemlich große Hürde. Ging mir früher bei diversen Modellern und werksseitigen Presets schon immer so... Am liebsten spiele ich daher gut beschilderte Profiles, bei denen ich mir ungefähr vorstellen kann, wie der Sound zustande kommt.
Am Ende des Tages, wenn ich auf einer großen Bühne stehe, wird mein Amp ebenfalls über ein Micro abgenommen was den Sound dahingehend verändert wie Olli es in dem Sinne "bemängelt hat". Den nackten Verstärkersound gibt es daher eh nurnoch auf Bühnen auf den die Abnahme der Verstärker nicht nötig ist. Man kann sich das Leben schwer oder auch leicht machen. 😊
Der Kemper hat sicherlich zu 100% seine Berechtigung..aber ich für meinen Teil könnte meinen Blackstar One nimmer loslassen..nix ist perfekt..und in ´nem geilen Sound muss ein bisschen dreck drinne sein..egal wie,Röhrenamps ´sind meiner Meinung nach die geilsten..und die bestklingenden...sie sind echt.
Na gut, es ist also beides geil, kommt drauf an was man will. Vielen Dank , das wußte ich vorher auch schon! Aber was solls, der Mann muß beides verkaufen: Amps und Kemper ... was sollte er auch anderes labern?
Na, brechen die Umsätze bei klassischen Amps ein? Ist schon SEHR weit hergeholt, dass man am Kemper "nichts mehr verändern kann" und es im Grunde nur ein "Snapshot" ist, den man spielt. Auch die Aussage, dass ein "matschiges" Profil matschig bleibt ist schlichtweg falsch. Man kann jedes Profil unfassbar gut "aufräumen" .... wenn man die Tools im Kemper wirklich kennt und nutzt. Vielleicht mal ein wenig mehr damit "arbeiten". ;-) Aber wie bereits zu Anfang erwähnt, das Problem ist vermutlich eher, dass eure klassischen Amps mittlerweile ein wenig Staub sammeln.
Selbstverständlich ist es so, dass man ein beispielsweise "matschiges" Profil mit internen Tools des Profilers hervorragend anpassen kann. Nur eben an die originale Version des Amps (der eben nicht matscht, weil man ihn anders eingestellt hat) kommt man nie auf 100% ran. Ganz einfach deshalb, weil die Veränderung der Parameter im Profiler andere klangliche Konsequenzen hat und somit andere Resultate liefert, als das reale Drehen der analogen Regler des realen Verstärkers. Das muss ja dann im Ergebnis nicht "schlechter" klingen - aber es ist eben nicht die perfekte Entsprechung. Es kommt, wie immer im Leben, darauf an, wie genau man es nimmt, und mit wieviel man zufrieden ist. So kann man sich am Ende viel Arbeit und Frustration sparen, wenn man es nicht ganz so genau nimmt. Sollte ich viellicht mal versuchen ;)
die sehen natürlich sehr gewöhnungsbedürftig aus aber wenn man einen hat und daran rumspielt macht die ganze Anordnung der Knöpfe und Regler total sinn! Hätten die das alles in ein normal aussehndes Topteil gesteckt wäre es wohl noch hässlicher :D Alles andere wäre halt nicht richtig. Und die Rackversion sieht im Studio oder halt im Rack auf der Bühne garnicht so schlecht aus.
Da sprichst du den vermutlich missverstandendsten Aspekt der Modeller/Profiler an. Tatsächlich muss man sich einfach dessen bewusst sein, dass auch Geräte von Fractal, Line6 und wie sie alle heißen, im Endeffekt simulieren, was mit den Amps im mikrofonierten Umfeld, sei es Studio oder live, passiert. Da steht ein Mikro an genau einer Stelle einer Box and that's it ;-) Ich hatte diesbezüglich auch schon viele Diskussionen mit Tube Amp Hardlinern. Ich weiß nicht, wie oft ich schon dieses "das klingt doch gar nicht wie der richtige Amp, der hier gerade voll aufgerissen im Raum steht und alle Ohren zerreißt" ertragen musste. Ich habe auch schon oft mit einem AxeFX live gezockt, weil ich dann einfach (sofern die PA gut genug ist) immer einen konsistenten und guten Sound habe. Ich muss aber gestehen, dass es immer eher krampfig war, sobald die PA mal nicht ausreichend war und ich über irgendeine Endstufe wieder ne 4x12er befeuern musste... da klangen die Presets, die über DI super waren, dann auf einmal nach totalem Kreischgulasch :-P
Kann das an der Box gelegen haben? Ich habe immer die CBR 15 am Kemper und wenn man wirklich einmal "laut" braucht (und dann ist laut auch wirklich laut!), ändert sich an den Profilesounds nichts...
Ne, zum Verständnis sei gesagt, dass ich in den Situationen die Cab Simulation ausgeschaltet hatte und beispielsweise über den Return (m)eines Amps ganz normal ne 4x12er angesteuert habe. Also im Endeffekt nur Amp Model als digitale Vorstufe über richtige Endstufe auf wirkliche Box ;-) Und zumindest beim AxeFX Ultra war das für mich dann meistens nicht so erquickend, verglichen mit einem "echten" Amp. Das war immer irgendwie schrill und unangenehm und ich hätte stundenlang den Sound erstmal tweaken können. ^^ Und da es dann immer mal öfter vorkam, dass in den Clubs das Monitoring unterirdisch war oder die PA so schlecht/klein, dass man wieder auf Druck aus einer großen Gitarrenbox angewiesen war, ist das AxeFX aktuell bei mir zum Studio Tool "verkommen".
Dann muss ich zugeben, dass ich das ohnehin anders gelesen hatte...ich bezog das Problem auf den Kemper! Die Beschreibung bezog sich ja denn auf das Axe...
Auf Gigs nicht so viel schleppen ist auch ein Argument.Ich bin auch am überlegen meinen Engl zu verscheppern und mir einen Kemper zu kaufen.Finde die Teile auch zum Rekorden irgendwie die Eierlegende Wollmilchsau.
Nee, das ist nix für mich. The real thing is the real deal, sage ich immer. Technisch gesehen sicher spitze, aber wie der schon aussieht. Da sind mir meine Amps PRS Sonzera, Marshall oder Laney real lieber. Die guten alten Drehknöpfe am Amp selber, das isses doch. USB, Wlan, Laptop um Gitarre zu spielen: Igitt, pfui Deibel.......
Nichts gegen den Kemper, aber mich reizt er überhaupt nicht. Analoges Amp Modeling mit wie z.B. von Sansamp finde ich interessanter, auch wenn der Kemper natürlich programmierbar und um ein vielfaches definierter ist.
Ach ich liebe den Kemper...seit es diese Kiste gibt, und alle den haben wollen, hauen die ihre Mörder Röhren Amps bei Ebay Kleinanzeigen für ein paar Euros raus...da hab ich dann z.B. einen Framus Dragon + 2x12 Framus Box für 600,- oder einen Peavey 5150 Blockletter für 800,- € bekommen. Ich hab den Kemper öfters live gehört...ja kling gut...keine Frage..aber wehe der 2te Gitarrist hat ein 100W Röhren Top...das macht den Kemper regelmäßig platt
Ich hatte ein axe fx, aber ich fand die alle furchtbar. Die effekt ganz gut, aber die brauch ich nicht. Der pure amp sound bei fractal audio ist eher bescheiden. Aber das ist rein meine Meinung
Kemper finde ich lohnt sich einfach nicht für mich ich spiele seit Jahren einen Sound und brauche nicht sooooo viele Möglichkeiten das Ding ist natürlich gut keine Frage aber für mich zu vielseitig Und auch einfach zu teuer für den Preis bekomme ich nen schönen amp der mir reicht
Dann hab ich da 0,5ms, dann geh ich wohl noch übers superflexible Audiointerface, plus 0.5ms, hör mich über die DSP korrigierten Abhören plus x ms, und sitze 3 Meter entfernt davon und frag mich was der Ton in der Zwischenzeit so gemacht hat..aber ja, bequem wärs schon ioi
Jeder, der sagt, dass der Kemper nicht wie ein richtiger Amp klingt, hat ihn noch nicht über ne Endstufe und ein normales 4x12 Gitarren-Cabinet laufen lassen. Schaltet die Cabinet Sektion im Profil aus und ab geht er, der Peter.
@@toxicavenger9617 Selbstredend ergibt das Sinn. Signal ohne Cab Emulation auf das Cabinet als Stage-Monitor und das Signal mit Cab Emulation dann zum Sound-Guy der‘s dir auf die PA schickt. Und heb mal nen Kemper Head an und heb dagegen mal nen 100 Watt Röhrenverstärker an…
Das ist ein interessanter Aspekt. Wundert mich wirklich dass bei dem Gerät nicht mehr Wert aufs Design gelegt worden ist. Natürlich ist das jetzt subjektiv, aber habe noch nie jemanden getroffen der den Look cool findet.
Ich mag die digitalen Kisten nicht..ein Amp muss rauschen, pfeifen, pumpen...also LEBEN Ich hab den Kemper auch schon bei diversen Gigs (bei anderen Bands) erlebt...der setzt sich nicht durch...der hat live keine Eier
Wahrscheinlich ging der Kemper bei diesen Gigs direkt in die PA, ist doch klar, dass sich da nichts durchsetzt. Wenn man einen Röhrenamp mit Powersoak und Di-Out direkt ans Pult hängt, würde der sich auch nicht durchsetzen. Aber mit Endstufe an eine fette Box und der Kemper setzt sich genauso durch wie ein Röhrenamp.
Hast du jemals einen Amp bedient? Jemals einen Mesa Mark V o.ä.? Dann ist der Kemper alles andere als daneben! Keine Push Pull Potis oder Rücnseiten Schalter. Daneben wäre eher z.b eher Engl Savage.
Wie? Also mein geliebter Mesa Boogie mkII c+ ist von der Bedienung her ein Horror. Ich hab von MB einige Vorschläge, auf die ich nie gekommen wäre. Leider funktionieren die nur auf grossen Bühnen und dann hab ich genau einen Sound. Umschalten ist da nicht mehr. Der Sound ist dann zum niederknien. Die Bedienung vom Kemperle find ich eigentlich totalt einfach. Jedes smartphon ist da komplizierter. Aber das ist nur meine Meinung
Olli ist - wie immer - toll, Marshall auch, und Kemper? Keine Ahnung, aber er sieht wirklich scheisse aus, deshalb möchte ich auch keinen haben und freue mich über jede Negativkritik, die jemand äußert.
Modelling oder Profiling liefert in der oberen Preisklasse heute zweifelsohne schon tolle Ergebnisse....ABER: Ich finde den "Spiegel"-Vergleich sehr treffend: Ein Spiegel kann so blank poliert sein, wie er will, was man sieht, ist und bleibt nur das Spiegelbild. Profiling hat zudem seine bedienungstechnischen Limmits (..,habe ich bei meinem Co-Gitarriisten, der einen Kemper nutzt, im Konzert erlebt....!) - und es wird IMMER eine andere Sache sein, sich seinen Traumamp "strahlend" und 3-dimensional ins Homestudio oder den Proberaum zu stellen und ihn auch haptisch zu erleben. Ich sag mal so: Wenn meine Freundin sich die langersehnte Perlenkette endlich geleistet hat, denn zieht sie die ihrer Schwester an, um zu schauen, wie sie am Hals getragen aussieht - sie guckt sich das Ding nicht zuerst im Spiegel an sich selbst an. Weil ein Spiegel nun mal 2-dimensional ist und die Details einfach nicht so gut zu erkennen sind... Schliesslich würden wir ja auch nicht mit digitalen Projektionen unserer Lieblingsgitarren glücklich werden, oder ? Gruss, Lincoln
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen! Mit dem Video ist das Thema wirklich perfekt abgedeckt, Hut ab vor deinem wirklich umfangreichen Wissen und Verständnis Olli! Und danke (:
Tolles Video, wie immer :)
Mein Senf dazu, auch wenn ich mir damit viele Feinde machen werde: Warum wird der „Amp in the room“ Sound überhaupt so hoch bewertet? Anders gefragt: Warum wird jedes Gitarrensignal vom Analog-Amp im Nachhinein bearbeitet? Eben weil es nicht perfekt ist. Deshalb kommt eben nicht der „in the room“ sound auf die Platte, sondern eine verbesserte Version. Das gilt übrigens auch für den PA Sound bei live-Produktionen mit fähigem Tonmann. Der in the room Sound ist variabel und für mich als Live-Mucker immer problematisch gewesen. Wie laut soll das Ding? Schwappt es ins Publikum? Etc. pp Mit dem Kemper ist jetzt der Sound live abrufbar, den ich haben will. Und den kann man auch laut machen um die Hosenbeine zum flattern zu bringen. Kurz gesagt: Es ist schlicht ein Paradigmenwechsel. Ich kann mich als Käufer von Marshall oder Kemper (der sich nicht beides leisten kann oder will) entscheiden, ob ich den Sound spielen will, der so auch auf meiner Platte ist, live aus der PA dringt und mir auf meine In Ears gegeben wird, oder einen Sound, der durch eine Röhrenschaltung entsteht, und je nach Box, Raum und unzähligen weiteren Faktoren einfach anders klingt. Beides soll jeder für sich entscheiden, meine Frage ist nur: Warum ist Option 2 „echter“ oder „authentischer“ als Option 1? Gitarre zu verstärken war immer ein Problem. Die Röhrenamps waren und sind eine Art Konsens, brachten Vor- und Nachteile und drei Generationen haben sich genau daran gewöhnt. Der Kemper bietet einfach eine fundamental andere Möglichkeit, das zu erledigen. Die für mich (und - so glaube ich - in zwei Generationen für den Großteil der Gitarristen) bessere Möglichkeit. „Mein“ Gitarrensound ist der des Kempers. Den in the room sound des echten Amps will und brauche ich nicht.
Schön geschrieben
Olli, danke für dieses aber auch alle Deine anderen Videos, ich finde sie immer hilfreich, authentisch und gut erklärt! :) Weiter so! Gruß FR
Hast schon super erklärt! Ich hab den Kemper bei euch gekauft und kann nur sagen, ich hab noch nie so gute Aufnahmen gemacht und songs geschrieben wie mit dem Kemper! Das geht aber nur wenn Ihr die richtigen Profile kauft, mit den Factory sounds kommst Du nicht weit, die wurden von mir gleich gelöscht! Und ich glaube wenn Du Ihn live über eine Box spielst bekommst Du auch Dein "Hosenflattergefuehl" Tausende von L.A. Musikern können nicht irren hahah
Aber fuer die reinen Puristen, stellt euch eueren 69' Marshall auf die Buhne... der übrigens auch nicht gleich klingt von Tag zu Tag
Wie immer gutes Video mit einigen Denkanstößen. Ich benutze den Kemper schon seit Jahren und bin sehr froh über die Erleichterung live nicht mehr meinen Diezel und die 4x12 Box schleppen zu müssen! Auch die Erleichterung keinen Megalärmpegel mehr auf der Bühne zu haben ist fantastisch, da wir seit Jahren auch nur über Inear spielen. Trotzdem habe ich mir weiterhin Amps gekauft und ich liebe das Gefühl über meine Halfstacks zu spielen und den vollen Klang des Amps mit Box zu hören und nicht nur die abmikrophonierte Form.
Einen weiteren Aspekt finde ich, der leider nicht angesprochen wurde ist die Ethik. Ich finde es zum Beispiel nicht fair gegenüber den Boutique Amp Schmieden, die über Jahre an dem geilen Sound ihrer Amps gefeilt haben und dann kauft einer so einen Amp, profiled diesen und macht ihn für alle zugänglich. Das ist in erster Linie schön für den Endkonsument aber im Endeffekt auch eine Form von Diebstahl. Meiner Ansicht nach ist ein Kemper nur sinnvoll, wenn ich auch nur meine eigenen Amps einspiele und im Kemper benutze.
Wunderbares Video vom Session Team und Oli,
Ich finde es Genial das man nicht nur an denn Verkauf denkt, sondern auch wie funktioniert die Technik und somit weiß man auch wie es klingt.
Ich selber spiele ja Blues Harp und hatte keine Ahnung von der Technik Verstärker usw.
Dank Session rutsche ich immer weiter rein.
Vor ein Jahr kaufte ich mir meinen ersten Verstärker Fender Mustang 2 und war Überfordert, tauschte ihn ein gegen ein Laney Cub 10 und bin immer noch sehr zufrieden
Jetzt möchte ich aber mehr machen um heraus zu finden wie Effekte und solche Sachen funktionieren und habe mich für dafür entschieden Amp Modelling zu betreiben
Fender gt 40 solle es werden und dann schaue ich mal weiter.
Vielen Dank an Session für die Aufklärungsarbeit
Der Olli hat`s drauf! Super Video, Meister Erklärbär.!
Ich hab den Kemper jetzt seit etwa zwei Jahren, und benutze den täglich in meinem Rec-Studio. Ich hab meine eigenen Amps hoch und runter geprofiled mit allmöglichen Mic Kombinationen, und muss sagen, es ist einfach elephatööös was die Kiste kann, und es macht "sauspass" mit dem Gerät zu arbeiten bzw. zu spielen. Im direkten Vergleich mit einem Amp ins Mikro (und die exakte Einstellung als Profil vom Kemper) ist der "echte Amp" eine Nasenlänge vorne ! Es ist für mich immer noch so, daß ich für einen "final take" lieber den echten Amp mikrofoniere und recorde ! Für mich ist der Unterschied in etwa so, wie bei einem Foto von einer Highend Spiegelreflex (Tubeamp) , zu einem Bild von einer sehr guten budget Kamera (Kemper) ! Der Kemper ist meeegaklasse und extrem praktikabel ! Ein echter Amp ist ein takken geiler, leider aber auch in vielen belangen etwas mühsehliger im handling ...
äh... wollte ich auch grad sagen
Wie passend...hab grade vor nem Monat meinen JVM 410 vertickt um jetzt den Kemper Powerrack auf der Marshall 212er zu spielen. Und ich habs bisher nicht bereut!
Meine Kollegen behaupten digital live oder im Proberaum zu spielen wäre überhaupt kein Vergleich zu einem echte Röhrenamp. Wie siehst du das?
maverickde77
Live abgenommen oder im Studio abgenommen macht es, wie olli sagt, keinen Unterschied weil auch ein röhrenamp in solchen Situationen keinen raumklang erzeugt, wie als würde man vor der Box stehen.
Um den optimalen raumklang zu erzeugen, würde ich allerdings den kemper nicht über eine FRFR Box laufen lassen sondern lieber mit endstufe über eine normale Gitarrenbox. So mach ichs.
Ich habe den AxeFX2 gehabt und versucht meinen Bogner Ecstasy zu "kopieren" kein Erfolg. Mein Kemper hingegen macht die Sache so toll das meine Band Mates nicht gemerkt haben als ich heimlich, neben meinem Ecstasy etwas versteck,t über den Kemper gespielt habe. Das Feeling war das gleiche, ich habe die Cremigkeit und die Balls des XTC gehabt. Einmal habe ich den Amp zu einem Gig geschleppt und musste ihn zum Hotel tragen (1km) da wusste ich was ich an dem KPA habe. Ich liebe meinen XTC über alles und ich würde ihn niemals hergeben aber der KPA macht seine Sache so gut dass der Amp nur zum einspielen im Studio und anschliessendem Profilen genutzt wird.
Hoschie22 welches xtc Profile nutzt du?
M. Martini Ich benutze meine eigenen Profiles.
Olli, sehr schön auf den Punkt gebracht! Häufig hört man ja nur die gleichen 3 Phrasen. Du hast Dir aber mal die Mühe gemacht, das ganze Thema von verschiedenen Seiten zu beleuchten!
Danke Olli. Gutes Video! Nach Jahren mit Fender, Marshall, Framus und H&K Amps spiele ich jetzt seit ~1 Jahr live und im Proberaum einen Kemper Rack in Kombination mit einem Spark FRFR Cab von Blueamps. Der absolute Hammer! Ich spiele einige kommerzielle Profiles von Dr. Z (von Dr. Z. selbst erstellt), M.Britt, Rigbusters, TAF und Top Jimi! Man muss schon suchen, um für sich den optimalen Amp-Snapshot zu finden. Hat man den gefunden ist das Feeling Röhrenamp-like! In Kombination mit den wirklich sehr hochwertigen internen Effekten könnte ich stundenlang rumdatteln :-). Aber es ist richtig. Beides ist natürlich die Krönung. Allerdings auch eine Sache des Geldbeutels.
Du nimmst einfach den sweet spot von jedem amp und hast noch die Möglichkeit das geiler zu machen. Macht schon Sinn und ist geil. Muss ich unbedingt ausprobieren! Spiele dual recti und bin mit dem auch sehr zufrieden
Richtig gut erklärt Olli! Das waren auch meine Erfahrungen mit dem Kemper
Ich bin wieder zurück zum Röhrenamp. Gott sei dank
Ich habe auch die Endstufenversion und ich finde (Achtung: meine Meinung), dass der Sound besser klingt, wenn man ihn an eine normale Gitarrenbox hängt (in meinem Fall eine 212er Engl Pro). Hab ihn auch über die Yamaha DXR und ne Matrix Passiv 212 FR-Box gespielt. Klingt auch super, aber die Gitarrenbox gibt das Sahnehäubchen, mehr Druck, mehr Power.
Einfach ein super Teil der Kemper.
Ich finde auch, dass genau das den Unterschied zwischen "wassn des fürn Mist?" und "leck mich fett is das geil" ausmacht.
Ich spiel meinen z.Zt. über 'ne Röhrenendstufe (Peavey, 2 mal 50, EL84) + 212- Box (vintage 30). Geil !
sehe ich ganz genau so... die meisten vergessen das eine gute Box (benutze auch die Engl 212er pro) auch beim Röhrenamp den Sound macht. Kemper mit Gitarrenbox, gutes Profil, ein wenig an die eigenen Bedürfnisse angepasst und schon gibts keinen Grund ne Röhre zu nutzen! Ich will den Kemper nicht mehr missen!
@@agy04022761 Benutzt du diese Kombi noch? Hab auch eine Peavey 50/50 und eine Orange 212 V30 und stehe vor der Entscheidung Kemper ja/nein ..
Zu Zeit nutze ich ein jvm410h...
Hi! Hat Session eine Vintage Abteilung ?
Modelling oder Profiling liefert in der oberen Preisklasse heute zweifelsohne schon tolle Ergebnisse....ABER: Ich finde den "Spiegel"-Vergleich sehr treffend: Ein Spiegel kann so blank poliert sein, wie er will, was man sieht, ist und bleibt nur das Spiegelbild. Profiling hat zudem seine bediienungstechnischen Limmits (..,habe ich bei meinem Co-Gitarriisten, der einen Kemper nutzt, im Konzert erlebt....!) - und es wird IMMER eine andere Sache sein, sich seinen Traumamp "strahlend" und 3-dimensional ins Homestudio oder den Proberaum zu stellen und ihn auch haptisch zu erleben. Ich sag mal so: Wenn meine Freubdin sich die langersehnte Perlenkettr endlich geleistet hat, denn zieht sie die ihrer Schwester an, um zu schauen, wie sie am Hals getragen aussieht - sie guckt sich das Ding nicht zuerst im Spiegel an sich selbst an. Weil ein Spiegel nun mal 2-dimensional ist und die Details einfach nicht so gut zu erkennen sind...
Schliesslich würden wir ja auch nicht mit digitalen Projektionen unserer Lieblingsgitarren glücklich werden, oder ?
Gruss,
Lincoln
gefällt mir sehr gut der kemper...geht es auch 7-saiter gitarren und bässe? und kann man 2 verstärker jeweils über den kemper laufen lassen? weil ich stehe drauf 2 verstärker für gitarre und bass zu verwenden...bei bässen (einen cleanen bassverstärker und einen gitarrenverstärker als overdrive) ...
Sehr Informatives Video :) danke Olli :) Du hast mir bei meiner Entscheidung geholfen /Kemper=bequemer=einfacher=schneller/ für mich Optimal.
Wo bekomme ich denn die Profiles her? Ich kann ja nicht einfach in den Gitarrenladen mit dem Kemper gehen und alle Amp profilen?!
Danke dir,olli.
Beste tutoral vids...
Top
Für live shows, wo sowieso eine PA für die Unterhaltung sorgt, oder n studio ists sicher seehr geil.
Einfach nur zum daddeln bleib ich ziemlich sicher beim amp :)
Zu Hause auf jeden Fall einen "richtigen" Amp, aber im Proberaum bin ich inzwischen sogar ohne Box unterwegs. Arbeite dort mit nem Multi und DI Box dessen Signal in einen Powermischer geht. Zum einen spart das mächtig Platz, zum andern sind die Speakersimulationen inzwischen so gut das man auch damit einen brauchbaren Sound hinbekommt. Weiterer Vorteil, wenn man sich den Proberaum mit anderen Bands aus Kostengründen teilt, man kann die Klamotten nach der Probe mit nach Hause nehmen. Insofern bin ich da ganz bei Olli wenn er sagt beides, kommt halt auf den Einsatzzweck an.
Eines Vorweg: Der Olli hat recht! Beides ist super und man muss nach den Bedürfnissen gehen. Ich brauchte ein wenig, um zu begreifen, dass der Kemper über meine Studiomonitore halt nicht wie ein richtiger Amp klingt. Wir spielen alle mit In-Ear in einer Partycover-Band. Dafür gibt es nichts Besseres, als den Kemper. An Flexibilität ist er dafür nicht zu schlagen! Ansonsten liebe ich laute Amps!
Ich finde das beste „Soundbeispiel“ wie ein Kemper klingt ist Wolf Hoffmanns „Headbangers Symphonie“. Bevor ich die Scheibe gehört habe war ich gedanklich am Kemper dran. Danach Galaxien weit weg. Zu Hause in leise kommt man damit gut zu recht und es klingt auch nett. Aber es klingt nie so wie in „echt“. Es ist steril. Und die Anschlagsdynamik ist eine gänzlich andere. Warum weiß ich nicht. Aber das kann eben nur ECC83 und Co.
Häng doch mal nen Kemper an ner 212er oder 412er - dann ein vernünftiges Profil deinen Bedürfnissen angepasst und du hast das was du immer schon wolltest! meine Erfahrung! Die meisten Nutzer sehen die zwei bzw. drei Möglichkeiten des Kemper nicht. Recording / Live und Konservativ mit ner guten Gitarrenbox! Alles ist möglich.
Kommt da auch noch mal einer Fortsetzung...???
Da ist ja schon einiges Wahres dran aber den Kemper muss man wirklich nicht über die Kopfhörer spielen. Dafür gibt's ja die diversen Lineausgänge. Über Monitoring Boxen mit ein wenig wumms klingt das schon ganz anständig. Oder aber mit dem powered Kemper über eine normale Box. Auch kann man mit den Tonreglern nicht die gleichen Ergebnisse erzielen, wie an dem echten AMP, aber gegen schwammigen Ampsound kann zum Beispiel der Definition Regler helfen.
Das Problem ist doch ein ganz Anderes:
Fas alle Leute mit denen ich über Kemper spreche kommen gleich mit dem Argument "hab ich probiert, klingt nach Computer"...
Falsch leute! Wie lange tüftelt ihr an eurem Sound mit eurem Röhren AMP? Richtig...meist lange und es wird immer irgendwie gedreht und an Situationen angepasst usw.
Beim Kemper meinen die meisten: anstecken und es klingt geil! Falsch!
Der Kemper ist genau so ein AMP, der auf die Gegebenheiten angepasst werden will! Auch die verwendeten RIG's sind ausschlaggebend! Klingt ein Rig von anfang an einfach schlecht, dann weg damit!
Setzt euch mit dem Kemper auseinander! Es ist wie beim Röhren AMP... wer sich mit der Materie befasst, der bekommt auch einen sauguten leckeren Sound hin. Der Kemper klingt halt im Unterschied zu einem richtigen Röhrenboliden auch bei geringeren Lautstärken schon richtig fett und muss nicht aufgerissen werden, bis einem die ohren bluten und einen der Tontechniker von der Bühne verjagt ;)
Ich liebe meine Röhren AMP's und würde die nie verkaufen, aber ganz ehrlich: Ich schleppe mir doch nicht den Wolf, um dann meinen Sound per nachgerüstetem Mastervolume und Attenuator in kleinen Kneipen so leise machen zu müssen, dass es nach Arsch klingt. Und wer kann schon auf so großen Bühnen spielen, auf denen man ein Marshall Stack aufreisen kann ohne eine auf den Deckel zu bekommen? Richtig... nichtmal 10 Prozent der Musiker.
Wenn man mal über seinen Schatten springt und sich mit dem Kemper auseinandersetzt (über einen längeren Zeitraum), ohne irgendwelche Vorurteile, dann wird man sicher nicht enttäuscht. Und noch was: Der Sound kommt aus den Fingern, nicht aus dem AMP.
Blindtests beweisen es nur immerwieder: Der Kemper steht einem wahren Röhren AMP in nichts nach.
Mein Setup: Kemper über eine EV-ZLX12P.
Das reicht zum Proben ganz leicht! Wer es lauter braucht sollte auf eine Yamaha DRX 12 setzen, die hat durch die höhere Leisung einiges mehr an Wums und Durchsetzungskraft, sowie mehr Headroom ohne den Sound zu verzerren bei höherer Lautstärke.
Der Vorteil: Einmal Alles an sein Setup angepasst, braucht mansich keine Gedanken mehr über den Sound machen...das passt dann einfach! Wer sein Setup verändert muss dann halt wieder anpassen...
Selbst auf großen Arena-Bühnen schickt dich der Tonmann zum Teufel wenn du deine 100-Watt auf mehr als 30 % bringen willst.
Der Kemper ist dem wahren Amp einfach in so vielen Punkten überlegen, dass der Gegenseite kaum ein anderes Argument als „Ich mag aber Röhrenamps lieber“ bleibt.
Nicht das kräftigste Argument, aber naja, alle anderen lassen sich widerlegen.
Röhrenamps machen für den Sinn, der bei sich zuhause im Keller gerne mal komplett freidreht. Für alle aus dem professionellen Bereich ist der Kemper das Maß der Dinge.
@@flowryan5829 ich muss jetzt 3 Jahre später zugeben, dass ich meinen Kemper vor 5 Monaten verkauft habe.
Ich finde ihn nachwievor mega. Für meine Zwecke wars dann aber doch etwas overload.
Inzwischen betreibe ich meine immer noch vorhandenen Röhrenamps über eine UA- OX Amp Top Box. Für mich ist das inzwischen das Ende der Suche... allerdings brauche ich nichtmehr eine so gewaltige Soundvielfalt und verwalte meine Sounds über 2 Pedale und das Volume Poti an der Gitarre.
Das Kleine Besteck von Mir: JTM 45, OX Amp Top Box (für Live gerne eine sehr handliche TubeTown Raptor box 1x12 und hauptsächlich ein Schaffer Replica Pedal). Das ist alles in Allem nicht mehr zu schleppen, als der Kemper mit Remote, Monitorbox usw.
Ich bin glücklich und der neue Besitzer vom Kemper auch 😁👌
Würde ich wieder einen Kemper kaufen wenn er benötigt wird? 100% ja, allerdings würde ich dann auf die Kleine Variante als Floorboard greifen.
@@hatta1991 spricht für sich
Das mit dem feintuning am Amp selber finde ich sehr schwach, der Eleven Rack rehagiert in den Emulierten Amps quasi wie als würde ich am Amp selber drehen. Beim Marshall Lead 800 kann ich ganz klar über PRE einstellen ob verzerrt oder clean. Und auch das leise drehen des Volume reglers an der Gitarre wirkt sich aus.
Super erklärt! Wenn man beides haben und vor allem nutzen kann, ist das natürlich toll. Denn die Antwort auf die Frage Kemper oder Röhre liegt für mich eher in den Bedürfnissen als im Klangerlebnis: was nützt mir das geilste Röhrenstack, wenn ich keine Möglichkeit habe, das Ding ordentlich aufzureißen? Genau dafür ist der Kemper eine tolle Lösung, weil er mit dem richtigen Profil auch über Kopfhörer und Studio-Monitore gut klingt, aber trotzdem auch an der Gitarrenbox im Proberaum oder live die Hosenbeine flattern lassen kann :)
Guter attenuator, amp am sweetspot oder so dass die Endstufe bisschen arbeiten muss und die Lautstärke so einstellen dass die Lautsprecher auch noch Luft bewegen, fertig.
Für mich ist das einfach: Der Kemper und auch der AxeFx sind von einem mikrofonierten Amp nicht zu unterscheiden. Deswegen ist der Kemper extrem sinnvoll im Studio, sowie wenn man über In-Ear probt/live spielt. Wenn man im Proberaum und auf der Bühne NICHT über In-Ears spielt sind Röhrenamps NOCH überlegen. Das ist natürlich nur meine Meinung.
Ich kann da 10000 mal zustimmen super gesagt!💖
Intéressantes Thema.
Ich frag mich immer, wie denn so ein Kemper, die Interaktion von Speaker und Röhrenenstufe profilen will? Ich meine, zu gut 60 % sind nach meiner Erfahrung die verwendeten Speaker am Sound /Röhren sound mitbeteiligr. Wenn der Kemper dann ein Amp Profil mit Lautsprechermikrofonabnahme erstellt hat, muss man ihn doch auch wieder über eine Lautsprecher Box hörbar machen, wenn man damit live spielen will, oder ist das eher was fürs Mischpult.
Also ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ein mit Lautsprecherabnahme geprofilter sound, der wiederum über eine Lautsprecherbox wiedergegeben wird, exakt so klingt, wie das Original. Vielleicht ähnlich, aber das letzte Glied in dieser Kette, ist die Lautsprecherbox beim Kemper selbst ja dann, wodurch eine wiederum eigene Sound Dynamik entsteht.
Interessantes Video! Gute Info.
unglaublich gutes video !
Interessanter Ansatz und gut verglichen, wobei ich "Meises" (s.u.) Bemerkung auch sofort im Kopf hatte: "Definition" z.B. "entmatscht" sehr wohl effektiv (und auch umgekehrt). Wenn man sich Stück für Stück näher mit dem Ding beschäftigt und sich langsam in die zur Verfügung stehenden Profile (z.B. aus dem RM) einhört ("Stück für Stück und langsam", weil man sonst ob der Vielzahl an Regelmöglichkeiten fix überfordert ist), ist man in der Lage, vorgegebene Sounds nach dem eigenen Geschmack so zu verändern, dass - so, wie es im Video auch gesagt wird - nur noch ein marginaler Klangunterschied zu hören ist. Und marginal ist nun einmal nicht sehr viel. Zurück zum Anfang: "Definition" ist also nur ein Beispiel für hunderte (?) von Möglichkeiten, "geprofilte" Amps ähnlich zu steuern wie das Original. Und noch eine Aussage ist m.E. wahr: man verkauft deswegen nicht seine Originale - ich verlagere allerdings meine Nutzungsgewohnheiten ganz klar zu Gunsten des Kemper, weil er einfach universeller und bequemer ist. Und für die absoluten Puristen ist der ganze "technische Kram" sowieso nie das Richtige...
Modelling oder Profiling liefert in der oberen Preisklasse heute zweifelsohne schon tolle Ergebnisse....ABER: Ich finde den "Spiegel"-Vergleich sehr treffend: Ein Spiegel kann so blank poliert sein, wie er will, was man sieht, ist und bleibt nur das Spiegelbild. Profiling hat zudem seine bediienungstechnischen Limmits (..,habe ich bei meinem Co-Gitarriisten, der einen Kemper nutzt, im Konzert erlebt....!) - und es wird IMMER eine andere Sache sein, sich seinen Traumamp "strahlend" und 3-dimensional ins Homestudio oder den Proberaum zu stellen und ihn auch haptisch zu erleben. Ich sag mal so: Wenn meine Freubdin sich die langersehnte Perlenkettr endlich geleistet hat, denn zieht sie die ihrer Schwester an, um zu schauen, wie sie am Hals getragen aussieht - sie guckt sich das Ding nicht zuerst im Spiegel an sich selbst an. Weil ein Spiegel nun mal 2-dimensional ist und die Details einfach nicht so gut zu erkennen sind...
Schliesslich würden wir ja auch nicht mit digitalen Projektionen unserer Lieblingsgitarren glücklich werden, oder ?
Gruss,
Lincoln
Klasse! Das bietet eine Menge Stoff zum Nachdenken. :) Ich habe wieder was gelernt.
Der Kemper bringt aber auch ein gewissen Teil an Inspiration. Wo man sonst vlt. nur Zugriff auf ein oder zwei Ampsounds hat, kann man mit dem Kemper ständig hunderte Ampsounds ausprobieren. Es wird nie langweilig und man entdeckt immer was neues. In meinem Falle z.B. einen immend teuren Carr Amp. Profile hat genau 0 Euro gekostet. Den Amp hätte ich sonst nie angespielt.
Der Oli macht wirklich gute Videos..., hier jedoch finde ich einige Aussagen auch fachlich nicht ganz korrekt! Wenn ich vorher nen Röhren- Stack genutzt habe kann man doch nicht einfach den Kemper an die PA klemmen und meinen alles ist wie gewohnt. Es klingt dann auf der Bühne oder bei der Probe einfach zu flach zu indirekt. Genau das will der Olli auch mitteilen für Recording gut aber Live/Probe im direkten Vergleich nicht mit ner Röhre vergleichbar. Jedoch vergisst er hier eines: Wenn man den Kemper so vergleichen will dann ist die Endstufe des Kemper oder ne lineare Endstufe mit ner guten Gitarrenbox (212 oder 412) ein MUSS!! Dann gehört der Kemper an ner geilen Gitarrenbox. Dann stimmts auch mit dem Hosenflattern und der fette Röhren- Sound ist ganz klar machbar und mit dem Original sehr vergleichbar!
Ganz genau. Man liest das ständig "Kann sich nicht durchsetzen blablabla" Als wäre das die Schuld vom Kemper - wenn man einen Röhrenamp mit DI-out direkt ins Pult schickt, kann sich der auch nicht durchsetzen, ist doch absolut absurd, da dem Kemper die Schuld zu geben.
Ich finde die wenigen Defizite gleichen sich durch den immensen Preisunterschied aus, wenn ich mir 10+ Amps holen muss mit verschiedenen Cabs.
Die Frage ist doch eigentlich warum oder wozu man einen Kemper oder einen normalen Röhrenamp braucht. Braucht man 100 Sounds ? Manche ja und manche nein. Ich habe 2 Amps und die benutze ich auch weiterhin, ich muss nicht jeden Trend mitgehen. Natürlich kann ein Kemper den Sound 1 : 1 abbilden. Genau wie ein Fractal Audio mit 1000 Effekten. Mir reicht wenn ich vor meinen Amp meine 4 Einzelpedale habe und Punkt. Das einzige was ich als Kaufargument sehen würde wäre dass man nicht soviel schleppen muss. Momentan sehe ich aber überall auch nur die Kiesel - Kemper alles muss Custom sein Typen - klingen meistens auch alle gleich in der Spiel und Soundart.
Vielleicht bin ich dafür zu oldschool. Aber mir kommt sowas nicht ins Haus.
Das Ding muss knattern und mal n röhrenclip haben.
Sehe ich auch so!
Warm werden, Brummen und bissl müffeln muss der Amp auch, das gehört doch dazu ;)
iggrut Mein Kemper müffelt wie Sau...
...für's müffeln hilft auch Frankfurter Handkäs' hinter dem Kemper
@@mickrose1431 Ich hau mich weg! muhaha
Also ich merke zB. keinen Unterschied zu meinem Bogner Überschall... In vielen Videos werden die Dinger blind getestet und viele können den Sound kaum bis garnicht unterscheiden. Trotzdem muss ich sagen, das ich mit dem Axe Fx 2 am zufriedensten bin. Ich nutze dafür die Endstufe meines Bogners und es ist perfekt
Danke. Das räumt mit dem Mythos auf, der Kemper würde alle Amps der Welt 1:1 ersetzen.
Tja, was ist wenn der Kemper Computer irgendwann nach 20 Jahren nicht mehr produziert wird und defekt ist? Da lob ich mir lieber einen reparierbaren Verstärker, ob nun Röhre oder Transistor ... Aber zu viel Digital kann problematisch werden.
Man kann auch an einen Kemper Amp eine GitarrenBox dran hängen. Dann bekommt man den Druck und Punch, den man von echten Verstärkern mag.
Wer die Sounds des Kempers nur über Kopfhörer oder die Stereoanlage hört, urteilt anders, als eine Person, die den Kemper im Proberaum über Boxen plus PA spielt. Wer sich unsicher ist, sollte auf die nächste Gitarrenmesse gehen, Guitar Summit, etc. Dort stellen die Gitarrenbauer meistens einen Kemper oder Hugh&Kettner Black Spirit 200 zum Testen hin.
Wieso wirfst du die beiden Verstärker zusammen?
Kleines 1x12 Röhrencombo🎼🎸
Der Kemper ist was für Profimusiker, die oft live spielen bzw. recorden an diversen Orten.. Für den Ottonormalgitarrist zuhause ist er auch cool aber eigentlich zu teuer.. Wer Amps liebt und sie im Raum hören will wird überhaupt nicht glücklich mit dem Kemper.. Wer aber live bei vielen Shows jährlich einfach keine Lust mehr hat auf schleppen und jede Show den selben Sound haben will.. der sollte auf jeden Fall über die Kiste nachdenken! Tolles Produkt, das völlig falsch verstanden wird.. gebe Olli hier komplett recht!
Spiel den Kemper mal über ne Endstufe mit nem normalen Gitarrenkabinet und schalte die Cab Section im Profil aus.
Magie!
@@flowryan5829 hast du eine Empfehlung für eine röhrenendstufe?
@@TheMopedraser Wenn du unbedingt ne Röhren-Endstufe nutzen willst, dann Mooer-Tube-Engine-20w.
Ich nutze allerdings den Seymour Duncan Power Stage 170 und kann überzeugt sagen: Da bleiben keinerlei Wünsche offen.
Viele wahre Worte zum Thema Kemper gut zusammen gefasst! Gerade das Thema "zunächst nicht zuhause fühlen" bei fremden Recording Situationen / Profiles empfinde ich im Umgang mit dem KPA als ziemlich große Hürde. Ging mir früher bei diversen Modellern und werksseitigen Presets schon immer so... Am liebsten spiele ich daher gut beschilderte Profiles, bei denen ich mir ungefähr vorstellen kann, wie der Sound zustande kommt.
Am Ende des Tages, wenn ich auf einer großen Bühne stehe, wird mein Amp ebenfalls über ein Micro abgenommen was den Sound dahingehend verändert wie Olli es in dem Sinne "bemängelt hat". Den nackten Verstärkersound gibt es daher eh nurnoch auf Bühnen auf den die Abnahme der Verstärker nicht nötig ist. Man kann sich das Leben schwer oder auch leicht machen. 😊
Der Kemper hat sicherlich zu 100% seine Berechtigung..aber ich für meinen Teil könnte meinen Blackstar One nimmer loslassen..nix ist perfekt..und in ´nem geilen Sound muss ein bisschen dreck drinne sein..egal wie,Röhrenamps ´sind meiner Meinung nach die geilsten..und die bestklingenden...sie sind echt.
ich hab mein engl invader 2..der schmeißt mich gegen die wand und feuert mich gleich noch eine hinterher und genau DAS will ich!
Na gut, es ist also beides geil, kommt drauf an was man will. Vielen Dank , das wußte ich vorher auch schon! Aber was solls, der Mann muß beides verkaufen: Amps und Kemper ... was sollte er auch anderes labern?
Also, ich glaub nicht wenn einer verschiedne Amps und dann das Profil spielt, dass du dann immer richtig liegen wirst! Kann man aber alles testen!
Ich bin eigentlich gar kein Fan vom Olli, aber hier sitzt jedes Wort und ich muss ihm zu 1000% recht geben.
.... nichts neues.... aber trotzdem sehr gut erklärt.... 🙄😊
Na, brechen die Umsätze bei klassischen Amps ein? Ist schon SEHR weit hergeholt, dass man am Kemper "nichts mehr verändern kann" und es im Grunde nur ein "Snapshot" ist, den man spielt. Auch die Aussage, dass ein "matschiges" Profil matschig bleibt ist schlichtweg falsch. Man kann jedes Profil unfassbar gut "aufräumen" .... wenn man die Tools im Kemper wirklich kennt und nutzt. Vielleicht mal ein wenig mehr damit "arbeiten". ;-) Aber wie bereits zu Anfang erwähnt, das Problem ist vermutlich eher, dass eure klassischen Amps mittlerweile ein wenig Staub sammeln.
Selbstverständlich ist es so, dass man ein beispielsweise "matschiges" Profil mit internen Tools des Profilers hervorragend anpassen kann. Nur eben an die originale Version des Amps (der eben nicht matscht, weil man ihn anders eingestellt hat) kommt man nie auf 100% ran. Ganz einfach deshalb, weil die Veränderung der Parameter im Profiler andere klangliche Konsequenzen hat und somit andere Resultate liefert, als das reale Drehen der analogen Regler des realen Verstärkers. Das muss ja dann im Ergebnis nicht "schlechter" klingen - aber es ist eben nicht die perfekte Entsprechung. Es kommt, wie immer im Leben, darauf an, wie genau man es nimmt, und mit wieviel man zufrieden ist. So kann man sich am Ende viel Arbeit und Frustration sparen, wenn man es nicht ganz so genau nimmt. Sollte ich viellicht mal versuchen ;)
Warum sind Kempers sooo hässlich?
die sehen natürlich sehr gewöhnungsbedürftig aus aber wenn man einen hat und daran rumspielt macht die ganze Anordnung der Knöpfe und Regler total sinn! Hätten die das alles in ein normal aussehndes Topteil gesteckt wäre es wohl noch hässlicher :D Alles andere wäre halt nicht richtig. Und die Rackversion sieht im Studio oder halt im Rack auf der Bühne garnicht so schlecht aus.
Ich bevorzuge Marshall topteile da diese obtosch gut aussehen
Da sprichst du den vermutlich missverstandendsten Aspekt der Modeller/Profiler an. Tatsächlich muss man sich einfach dessen bewusst sein, dass auch Geräte von Fractal, Line6 und wie sie alle heißen, im Endeffekt simulieren, was mit den Amps im mikrofonierten Umfeld, sei es Studio oder live, passiert. Da steht ein Mikro an genau einer Stelle einer Box and that's it ;-)
Ich hatte diesbezüglich auch schon viele Diskussionen mit Tube Amp Hardlinern. Ich weiß nicht, wie oft ich schon dieses "das klingt doch gar nicht wie der richtige Amp, der hier gerade voll aufgerissen im Raum steht und alle Ohren zerreißt" ertragen musste. Ich habe auch schon oft mit einem AxeFX live gezockt, weil ich dann einfach (sofern die PA gut genug ist) immer einen konsistenten und guten Sound habe. Ich muss aber gestehen, dass es immer eher krampfig war, sobald die PA mal nicht ausreichend war und ich über irgendeine Endstufe wieder ne 4x12er befeuern musste... da klangen die Presets, die über DI super waren, dann auf einmal nach totalem Kreischgulasch :-P
Kann das an der Box gelegen haben? Ich habe immer die CBR 15 am Kemper und wenn man wirklich einmal "laut" braucht (und dann ist laut auch wirklich laut!), ändert sich an den Profilesounds nichts...
Ne, zum Verständnis sei gesagt, dass ich in den Situationen die Cab Simulation ausgeschaltet hatte und beispielsweise über den Return (m)eines Amps ganz normal ne 4x12er angesteuert habe. Also im Endeffekt nur Amp Model als digitale Vorstufe über richtige Endstufe auf wirkliche Box ;-)
Und zumindest beim AxeFX Ultra war das für mich dann meistens nicht so erquickend, verglichen mit einem "echten" Amp. Das war immer irgendwie schrill und unangenehm und ich hätte stundenlang den Sound erstmal tweaken können. ^^
Und da es dann immer mal öfter vorkam, dass in den Clubs das Monitoring unterirdisch war oder die PA so schlecht/klein, dass man wieder auf Druck aus einer großen Gitarrenbox angewiesen war, ist das AxeFX aktuell bei mir zum Studio Tool "verkommen".
Komisch...dürfte ja auch nicht daran liegen, dass ich den Kemper mit eingebauter Endstufe habe.
Ja, ich denke, das AxeFX Ultra war einfach für diesen Einsatz noch nicht optimal ausgestattet, so gut es auch zu seiner Zeit schon war ;-)
Dann muss ich zugeben, dass ich das ohnehin anders gelesen hatte...ich bezog das Problem auf den Kemper! Die Beschreibung bezog sich ja denn auf das Axe...
Auf Gigs nicht so viel schleppen ist auch ein Argument.Ich bin auch am überlegen meinen Engl zu verscheppern und mir einen Kemper zu kaufen.Finde die Teile auch zum Rekorden irgendwie die Eierlegende Wollmilchsau.
Nee, das ist nix für mich. The real thing is the real deal, sage ich immer. Technisch gesehen sicher spitze, aber wie der schon aussieht. Da sind mir meine Amps PRS Sonzera, Marshall oder Laney real lieber. Die guten alten Drehknöpfe am Amp selber, das isses doch. USB, Wlan, Laptop um Gitarre zu spielen: Igitt, pfui Deibel.......
Nichts gegen den Kemper, aber mich reizt er überhaupt nicht. Analoges Amp Modeling mit wie z.B. von Sansamp finde ich interessanter, auch wenn der Kemper natürlich programmierbar und um ein vielfaches definierter ist.
Ach ich liebe den Kemper...seit es diese Kiste gibt, und alle den haben wollen, hauen die ihre Mörder Röhren Amps bei Ebay Kleinanzeigen für ein paar Euros raus...da hab ich dann z.B. einen Framus Dragon + 2x12 Framus Box für 600,- oder einen Peavey 5150 Blockletter für 800,- € bekommen. Ich hab den Kemper öfters live gehört...ja kling gut...keine Frage..aber wehe der 2te Gitarrist hat ein 100W Röhren Top...das macht den Kemper regelmäßig platt
Was los? Oli sieht etwas verbraucht aus. Aber gutes Video
ein vergleich mit den fractals (axe-fx/ax8) wäre auch nett :)
Axe fx gibt es nicht im freien Handel nur über G66
Ich hatte ein axe fx, aber ich fand die alle furchtbar. Die effekt ganz gut, aber die brauch ich nicht. Der pure amp sound bei fractal audio ist eher bescheiden. Aber das ist rein meine Meinung
Kemper finde ich lohnt sich einfach nicht für mich ich spiele seit Jahren einen Sound und brauche nicht sooooo viele Möglichkeiten das Ding ist natürlich gut keine Frage aber für mich zu vielseitig
Und auch einfach zu teuer für den Preis bekomme ich nen schönen amp der mir reicht
Dann hab ich da 0,5ms, dann geh ich wohl noch übers superflexible Audiointerface, plus 0.5ms, hör mich über die DSP korrigierten Abhören plus x ms, und sitze 3 Meter entfernt davon und frag mich was der Ton in der Zwischenzeit so gemacht hat..aber ja, bequem wärs schon ioi
Schicke les paul Tapete 👍
kauft euch doch noch eine Gitarre die alleine spielt, dann braucht ihr nicht mehr üben😁
Jeder, der sagt, dass der Kemper nicht wie ein richtiger Amp klingt, hat ihn noch nicht über ne Endstufe und ein normales 4x12 Gitarren-Cabinet laufen lassen.
Schaltet die Cabinet Sektion im Profil aus und ab geht er, der Peter.
Nur ergibt es meiner Meinung nach keinen Sinn ihn so zu nutzen, kann ich ja gleich das Original spielen 😁.
@@toxicavenger9617 Selbstredend ergibt das Sinn. Signal ohne Cab Emulation auf das Cabinet als Stage-Monitor und das Signal mit Cab Emulation dann zum Sound-Guy der‘s dir auf die PA schickt.
Und heb mal nen Kemper Head an und heb dagegen mal nen 100 Watt Röhrenverstärker an…
Nachtrag: mancheiner hört besser als andere:)
Aber warum muss der so scheiße aussehen? 😂
Deswegen hab ich mich für das Rack von Kemper entschieden :D
Das ist ein interessanter Aspekt. Wundert mich wirklich dass bei dem Gerät nicht mehr Wert aufs Design gelegt worden ist. Natürlich ist das jetzt subjektiv, aber habe noch nie jemanden getroffen der den Look cool findet.
Es gibt sehr viele die den Head spielen
Geschmackssache. Ich mag meinen Toaster.
ich hab auch den Toaster, bin begeistert, auch vom Design :D
Ich dachte, hier geht’s um Wohnmobile 🤔
Ich mag die digitalen Kisten nicht..ein Amp muss rauschen, pfeifen, pumpen...also LEBEN
Ich hab den Kemper auch schon bei diversen Gigs (bei anderen Bands) erlebt...der setzt sich nicht durch...der hat live keine Eier
Wahrscheinlich ging der Kemper bei diesen Gigs direkt in die PA, ist doch klar, dass sich da nichts durchsetzt. Wenn man einen Röhrenamp mit Powersoak und Di-Out direkt ans Pult hängt, würde der sich auch nicht durchsetzen. Aber mit Endstufe an eine fette Box und der Kemper setzt sich genauso durch wie ein Röhrenamp.
Find das Gerät bedientechnisch so extremst daneben, käme mir nicht in die Bude :)
Ist extrem einfach zu bedienen, k.A., was da extremst daneben sein soll.
Hast du jemals einen Amp bedient? Jemals einen Mesa Mark V o.ä.? Dann ist der Kemper alles andere als daneben! Keine Push Pull Potis oder Rücnseiten Schalter. Daneben wäre eher z.b eher Engl Savage.
Wie? Also mein geliebter Mesa Boogie mkII c+ ist von der Bedienung her ein Horror. Ich hab von MB einige Vorschläge, auf die ich nie gekommen wäre. Leider funktionieren die nur auf grossen Bühnen und dann hab ich genau einen Sound. Umschalten ist da nicht mehr. Der Sound ist dann zum niederknien. Die Bedienung vom Kemperle find ich eigentlich totalt einfach. Jedes smartphon ist da komplizierter. Aber das ist nur meine Meinung
Autonomes Gitarrespielen ist jetzt ganz groß im kommen.
Kommt das vor oder nach der Vollkörperprothese?
Das kommt kurz nach der Vollkörperprothese, aber vor der Kopftransplantation.
Profilen / Abscannen ? Hömma, Brudi.. Wir wissen es alle.. Es ist ein kleiner Raubkopierer ;)
Olli ist - wie immer - toll, Marshall auch, und Kemper? Keine Ahnung, aber er sieht wirklich scheisse aus, deshalb möchte ich auch keinen haben und freue mich über jede Negativkritik, die jemand äußert.
Was für ein Dreck. Pfui
0:25 "das erste Kemper Video ohne Sound" ... und raus
Modelling oder Profiling liefert in der oberen Preisklasse heute zweifelsohne schon tolle Ergebnisse....ABER: Ich finde den "Spiegel"-Vergleich sehr treffend: Ein Spiegel kann so blank poliert sein, wie er will, was man sieht, ist und bleibt nur das Spiegelbild. Profiling hat zudem seine bedienungstechnischen Limmits (..,habe ich bei meinem Co-Gitarriisten, der einen Kemper nutzt, im Konzert erlebt....!) - und es wird IMMER eine andere Sache sein, sich seinen Traumamp "strahlend" und 3-dimensional ins Homestudio oder den Proberaum zu stellen und ihn auch haptisch zu erleben. Ich sag mal so: Wenn meine Freundin sich die langersehnte Perlenkette endlich geleistet hat, denn zieht sie die ihrer Schwester an, um zu schauen, wie sie am Hals getragen aussieht - sie guckt sich das Ding nicht zuerst im Spiegel an sich selbst an. Weil ein Spiegel nun mal 2-dimensional ist und die Details einfach nicht so gut zu erkennen sind...
Schliesslich würden wir ja auch nicht mit digitalen Projektionen unserer Lieblingsgitarren glücklich werden, oder ?
Gruss,
Lincoln