Christian Fink-Sonate e-moll-Danijel Drilo, Schaefer-Orgel

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  • Опубліковано 16 гру 2024
  • Christian Fink (1831 -- 1911) ↓
    Sonate Nr. 5 in e-moll, op. 83 (1898 komponiert):
    1. Allegretto risoluto - 00:02
    2. Adagio moderato - 06:40
    3. Allegretto vivace - 11:26
    (mit dem Choral „Gelobet seist du Jesu Christ")
    Danijel Drilo (30.07.2012) an der J. H. Schaefer Orgel, [1080p] download/streaming empfohlen.
    150 Jahre Johann Heinrich Schaefer Orgel (1862-2012):
    J. H. Schaefer (1810-1887) gehörte zu einer Orgelbauerdynastie in Württemberg, die von Johann Georg I Schaefer (1760-1826) begründet wurde. Wie sein berühmter Kollege im Orgelbau, Eberhard Friedrich Walcker (1794-1872), gehörte Schaefer zu denjenigen Pionieren, die als erste die Windladen, wie z.B. in dieser Orgel, als sog. Registerkanzellenladen anfertigten, wobei die Ventile in dieser Orgel, wie auch sonst bei Schaefer, nicht wie bei Walcker als Kegelventile, sondern als Tellerscheiben-/Flachventile konstruiert sind. Das Verhältnis zwischen den Firmen Walcker und Schaefer war nicht ungetrübt: E. F. Walcker ließ sein Windladensystem um 1843 patentieren; er versuchte dann das Patent gegen J. H. Schaefer rechtskräftig zu verteidigen, welcher ebenfalls ab ca. 1843 Registerkanzellenladen baute. Doch Schaefer verwies mit Erfolg auf andere Orgeln mit Registerkanzellen/Kegelladen noch aus der Zeit vor Walcker.
    Heute jedoch gehören, was den Erhaltungszustand betrifft, die Orgel in der Dreifaltigkeitskirche und die in Größe und Disposition fast identische Walcker-Orgel in Hoffenheim (1846, II/P, 27), zu den wenigen (nahezu unverändert) erhaltenen Instrumenten beider Orgelbauer, sowie generell zu den wenigen originalen Instrumenten aus jener Epoche.
    Schaefer setzte konsequent die neuesten technischen Errungenschaften ein, z.B. im Pfeifenbau, so u.a. die abgestufte Verwendung von Stimmschlitzen und insbesondere von Expressionen. Die Streicher besitzen z.T. schon Streicherbärte, die Kernstiche wurden sehr nuanciert eingesetzt. Die Orgel besitzt fast nur durchschlagende Zungenregister die unterschiedlich klingen und dazu noch nach einem durchdachten Konzept eingesetzt worden waren.
    Danijel Drilo, 2012
    Mannheim-Sandhofen, evang. Dreifaltigkeitskirche
    Johann Heinrich Schaefer, 1862
    I. MANUAL • C--f3
    (Lade auf der rechten Seite, Tonfolge von innen nach außen chromatisch)
    °Bourdon 16' - Oberlade. Holz, gedeckt.
    °Principal 8' - Unterlade. C Holz offen, Cs--d1 im Prospekt (1980) , Expressionen und Stimmschlitze.
    °Viola di Gamba 8' - Unterlade. Expressionen, Rollen- und Streichbärte (Gaviolibärte).
    °Großgedeckt 8' - Oberlade. Holz, gedeckt.
    °Floete 8' - Oberlade. Holz offen, mit Stimmblechen.
    °Octav 4' - Unterlade. Teils Expressionen und Stimmschlitze, sonst auf Länge geschnitten.
    °Traversflöte 4' - Unterlade. Holz offen, nicht überblasend, enger als Nr. 5, mit Stimmblechen.
    °Gemshorn 4' - Unterlade. Metall, kon(isch), auf Länge geschnitten.
    °Quint 2 2/3' - Unterlade. Zylindrischer Chor aus Mixtur, z.T. mit Stimmschlitzen.
    °Superoctav 2' - Unterlade. Teils Stimmschlitze, sonst auf Länge geschnitten.
    °Mixtur 6f. 2 2/3' - Unterlade. Zusammensetzung:
    C: 2 2/3' + 2' +1 3/5' (kon.) + 1 1/3' (kon.) +1' + 1'
    c°: 4' + 2 2/3' + 2' + 1 3/5' (kon.) +1 1/3' (kon.) +1'
    c²: 8' + 4' + 2 2/3' + 2 2/3' (kon.) + 2' + 1 3/5' (kon.)
    c³: 8' + 4' + 2 2/3' + 2 2/3' (kon.) + 2' + 2'
    °Trompete 8' - Oberlade. C--d1 durchschlagend, ds1--f3 aufschlagend. Holzstiefel.
    II. MANUAL • C--f3
    (Lade auf der linken Seite, Tonfolge von innen nach außen chromatisch)
    °Principal 8' - Metall, C--c1 im Prospekt (1980). Expressionen und Stimmschlitze.
    °Salicional 8' - C--H Holz offen, Rest Metall, Expressionen und auf Länge geschnitten, Kastenbärte.
    °Aeoline 8' - C--e° Holz offen, Rest Metall, Expressionen u. Stimmschlitze, Gaviolibärte.
    °Gedeckt 8' - Holz, gedeckt.
    °Fugara 4' - Metall, zylindrisch. Expressionen, Stimmschlitze und auf Länge geschnitten.
    °Dolce 4' - Metall, zyl., auf Länge geschnitten, Kastenbärte.
    °Flautino 2' - Metall, kon., auf Länge geschnitten.
    °Clarinette 8' - 2004 rekonstruiert (R.Rensch Orgelbau) nach Züttlingen. Durchschlagend, Holzstiefel.
    PEDAL • C--d1
    (Windlade hinten, über die ganze Gehäusebreite gehend, tiefergesetzt, in C-/Cis-Seite geteilt)
    1.Principalbaß 16' - Holz, offen, mit Stimmblechen.
    2.Violonbaß 16' - Holz, offen, mit Stimmblechen.
    3.Subbaß 16' - Holz, gedeckt. Mit Nr. 2 auf einem Pfeifenstock ineinandergeschoben.
    4.Octavbaß 8' - Holz, offen, mit Stimmblechen.
    5.Violoncellbaß 8' - Holz, offen, mit Stimmblechen. Mit Nr. 4 auf einem Stock ineinandergeschoben.
    6.Superoctavbaß 4' - Holz, offen, mit Stimmblechen. Mit Nr. 7 auf einem Stock ineinandergeschoben
    7.Posaunenbaß 16' - Durchschlagend, Stiefel und Becher aus Holz. Stiefel bis zu 3 m lang.
    KOPPELN: Pedalcoppel (I), Manualkoppel II/I
    Tonhöhe: a1 435,7 Hz bei 17,4° C. Winddruck: ca. 85 mm WS. 4 originale Kastenbälge, Calcantenglocke, aufklappbarer Trittschutz für die Pedalklaviatur.

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