Mir gefällt der Ansatz, die Motivation durch größere Tore hoch zu halten. Die Aufforderung, die Kinder zu loben, halte ich jedoch für kontraproduktiv. Schließlich sollen die Bambinis nicht für das Lob des Trainers, sondern aus Freude am Spiel gegen den Ball treten.
@@MrWetbo Lieber Mitdiskutant, offenbar hat Sie mein Kommentar verunsichert. Vielleicht, weil Sie es bislang selbst gewohnt sind, insbesondere Kinder zu loben und sich fragen, was daran "falsch" sein soll. Ich möchte mit meinem Kommentar lediglich dazu anregen, das eigene Verhalten zu hinterfragen, da es inzwischen mehrere Studien gibt, die nahelegen, dass sich das Loben von Eigenschaften (Du bist gut, Du bist schlau etc.) negativ auf die Leistung des Kindes sowie die Beziehung zum Kind auswirkt. Das Spiegeln des Verhaltens des Kindes (Du hast alles gegeben, Du hattest richtig viel Spaß) wirkte in den Experimenten hingegen motivierend und leistungssteigernd. Außerdem hatten die Kinder in diesen Fällen mehr Freude, da sie keine Erwartungshaltung (Gut sein, Schlau sein) erfüllen mussten. Mehr Informationen dazu finden Sie z.B. hier: www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2014/04/manipulation-kind-warum-lob-und-loben-kindern-schadet.html?m=1
Was hältst du von einem Lob wie "Tolles Tor!" oder "Toller Schuss!" oder "Guter Versuch!". Damit wird keine Eigenschaft gelobt, sondern das, was das Kind zeigt.
@@Janawa8069 Nach der "reinen Lehre" wäre auch das als potentiell "schädliches" Lob einzuschätzen, da es ähnlich wie Schulnoten eine Bewertung darstellt. Dies hat im Zweifel zur Folge, dass weniger talentierte Kinder, die selten oder nie "Tolles Tor" hören, eher demotiviert werden - ähnlich wie im Sportunterricht, wo die Guten durch gute Noten angespornt werden und den Unsportlicheren im Zweifel der Spaß am Sport genommen wird. Ich finde das Gedankenexperiment hilfreich, sich vorzustellen, dass da jetzt einer von den Alten Herren und keiner aus der F-Jugend steht - was würde ich den sagen? Oder im Stadion nach dem Spiel der Lieblingsmannschaft dem Torschützen zu gratulieren und beim Abklatschen zu sagen "Geiles Tor" ist ja auch eher ein Ausdruck der eigenen Freude als ein Lob - genauso kann es ja auch bei den Bambinis sein. Wenn man dies als Ausdruck der eigenen Freude über eine gelungene Aktion nutzt, finde ich das persönlich sehr hilfreich, weil das Kind ja auch merkt, ob man das wirklich meint oder aus Gründen der Motivation sagt. Am Ende eines Trainings zu sagen, "Du hast Dich heute richtig reingehauen." ist ja letztlich auch irgendwie bewertend, stellt aber auf etwas ab, dass jedes Kind unabhängig vom Talent erreichen kann. Solange man das alles mit Augenmaß macht, halte ich das auch für sinnvoll. Sobald man in den Bereich der Manipulation durch Lob kommt, halte ich das für kontraproduktiv. Fazit zu Ihrer Frage: Kommt drauf an 😉
schöne Übung, Danke werde ich morgen mal ausprobieren
Mir gefällt der Ansatz, die Motivation durch größere Tore hoch zu halten. Die Aufforderung, die Kinder zu loben, halte ich jedoch für kontraproduktiv. Schließlich sollen die Bambinis nicht für das Lob des Trainers, sondern aus Freude am Spiel gegen den Ball treten.
Auch eine Meinung .... Wir sind auf jeden Fall im TEAM: Anerkennung & Wertschätzung zeigen durch LOB.
@J.Feldmann Du lobst ein Kind nicht, wenn es etwas gut gemacht hat? Was ist denn mit dir verkehrt?
@@MrWetbo Lieber Mitdiskutant, offenbar hat Sie mein Kommentar verunsichert. Vielleicht, weil Sie es bislang selbst gewohnt sind, insbesondere Kinder zu loben und sich fragen, was daran "falsch" sein soll. Ich möchte mit meinem Kommentar lediglich dazu anregen, das eigene Verhalten zu hinterfragen, da es inzwischen mehrere Studien gibt, die nahelegen, dass sich das Loben von Eigenschaften (Du bist gut, Du bist schlau etc.) negativ auf die Leistung des Kindes sowie die Beziehung zum Kind auswirkt. Das Spiegeln des Verhaltens des Kindes (Du hast alles gegeben, Du hattest richtig viel Spaß) wirkte in den Experimenten hingegen motivierend und leistungssteigernd. Außerdem hatten die Kinder in diesen Fällen mehr Freude, da sie keine Erwartungshaltung (Gut sein, Schlau sein) erfüllen mussten. Mehr Informationen dazu finden Sie z.B. hier: www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2014/04/manipulation-kind-warum-lob-und-loben-kindern-schadet.html?m=1
Was hältst du von einem Lob wie "Tolles Tor!" oder "Toller Schuss!" oder "Guter Versuch!". Damit wird keine Eigenschaft gelobt, sondern das, was das Kind zeigt.
@@Janawa8069 Nach der "reinen Lehre" wäre auch das als potentiell "schädliches" Lob einzuschätzen, da es ähnlich wie Schulnoten eine Bewertung darstellt. Dies hat im Zweifel zur Folge, dass weniger talentierte Kinder, die selten oder nie "Tolles Tor" hören, eher demotiviert werden - ähnlich wie im Sportunterricht, wo die Guten durch gute Noten angespornt werden und den Unsportlicheren im Zweifel der Spaß am Sport genommen wird.
Ich finde das Gedankenexperiment hilfreich, sich vorzustellen, dass da jetzt einer von den Alten Herren und keiner aus der F-Jugend steht - was würde ich den sagen? Oder im Stadion nach dem Spiel der Lieblingsmannschaft dem Torschützen zu gratulieren und beim Abklatschen zu sagen "Geiles Tor" ist ja auch eher ein Ausdruck der eigenen Freude als ein Lob - genauso kann es ja auch bei den Bambinis sein. Wenn man dies als Ausdruck der eigenen Freude über eine gelungene Aktion nutzt, finde ich das persönlich sehr hilfreich, weil das Kind ja auch merkt, ob man das wirklich meint oder aus Gründen der Motivation sagt. Am Ende eines Trainings zu sagen, "Du hast Dich heute richtig reingehauen." ist ja letztlich auch irgendwie bewertend, stellt aber auf etwas ab, dass jedes Kind unabhängig vom Talent erreichen kann. Solange man das alles mit Augenmaß macht, halte ich das auch für sinnvoll. Sobald man in den Bereich der Manipulation durch Lob kommt, halte ich das für kontraproduktiv.
Fazit zu Ihrer Frage: Kommt drauf an 😉
Welche bälle nutzt ihr bei den Bambinis?
größe 3er ball!