Sehr geehrte Frau Professorin Grimm, vielen Dank für den Einführungsvortrag, den ich hören konnte, da ich in einem Nachbargebäude arbeite. Es war die Rede davon, dass es vorteilhaft ist, möglichst viele Optionen für vom Wasserstoff abgeleitete Energieträger zu verfolgen und verfügbar zu machen. Erwähnt werden immer wieder Ammoniak, Methanol und Kohlenwasserstoff-E-Fuels. Ethanol fehlt oft, sollte wegen seiner Vorteile aber ebenfalls verfolgt werden: Die Energiedichte ist um ein gutes Drittel höher als bei Methanol und etwas mehr als halb so hoch wie bei den Kohlenwasserstoffen, damit ist eine Anwendung in der Luftfahrt immerhin mit Einschränkungen möglich. Ethanol fehlt die Aggressivität von Methanol gegenüber metallischen Werkstoffen, im Gegensatz zu Ammoniak braucht es nicht unter Druck oder gekühlt gelagert zu werden. Giftig ist es zwar, aber Methanol ist weit gefährlicher, von Ammoniak ganz zu schweigen. Der Verlust an Primärenergie bei der Synthese ist geringer als bei den Kohlenwasserstoffen. Einen etablierten Markt mit beachtlichen Umsätzen gibt es ebenfalls bereits. Mit freundlichen Grüßen Christoph Debler
@paulmurnie8540 Ammoniak enthält 82,4% Stickstoff. Würde man den Ammoniak für den Energiesektor verwenden, wäre der Vorteil des Ammoniakimports nicht gegeben. Man würde hauptsächlich Stickstoff importieren. Die Ammoniaksynthese erfordert im günstigen Fall 9 KWh/kg. Die Verbrennungsenthalpie liegt bei 5,2 KWh/kg. Wie kann man denn hier Energie gewinnen? Die Rückspaltung H2 aus NH3 erfordert 0,8KW/kg und verursacht bis zu 5% Produktverlust. Das heißt von 5,2 KWh sind 0,8 KWh weg. Und das Produkt, also noch ein Malus.
Sehr geehrte Frau Professorin Grimm,
vielen Dank für den Einführungsvortrag, den ich hören konnte, da ich in einem Nachbargebäude arbeite. Es war die Rede davon, dass es vorteilhaft ist, möglichst viele Optionen für vom Wasserstoff abgeleitete Energieträger zu verfolgen und verfügbar zu machen. Erwähnt werden immer wieder Ammoniak, Methanol und Kohlenwasserstoff-E-Fuels. Ethanol fehlt oft, sollte wegen seiner Vorteile aber ebenfalls verfolgt werden: Die Energiedichte ist um ein gutes Drittel höher als bei Methanol und etwas mehr als halb so hoch wie bei den Kohlenwasserstoffen, damit ist eine Anwendung in der Luftfahrt immerhin mit Einschränkungen möglich. Ethanol fehlt die Aggressivität von Methanol gegenüber metallischen Werkstoffen, im Gegensatz zu Ammoniak braucht es nicht unter Druck oder gekühlt gelagert zu werden. Giftig ist es zwar, aber Methanol ist weit gefährlicher, von Ammoniak ganz zu schweigen. Der Verlust an Primärenergie bei der Synthese ist geringer als bei den Kohlenwasserstoffen. Einen etablierten Markt mit beachtlichen Umsätzen gibt es ebenfalls bereits.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Debler
@paulmurnie8540
Ammoniak enthält 82,4% Stickstoff. Würde man den Ammoniak für den Energiesektor verwenden, wäre der Vorteil des Ammoniakimports nicht gegeben. Man würde hauptsächlich Stickstoff importieren.
Die Ammoniaksynthese erfordert im günstigen Fall 9 KWh/kg. Die Verbrennungsenthalpie liegt bei 5,2 KWh/kg.
Wie kann man denn hier Energie gewinnen?
Die Rückspaltung H2 aus NH3 erfordert 0,8KW/kg und verursacht bis zu 5% Produktverlust.
Das heißt von 5,2 KWh sind 0,8 KWh weg. Und das Produkt, also noch ein Malus.