Allerdings! Und zumindest bei der f° scheint die Reparatur auch gelungen. Beim Ergebnis der a1 hingegen weiß man nicht so recht, was man davon halten soll.
Schön, dass die Angelusglocke jetzt auch mitgeläutet wird! Vom Klang der kleinsten Glocke bin ich nicht ganz so begeistert, ich habe sie neulich solistisch läuten gehört.
@@unteroktav Bin ziemlich erschüttert, hab sie heute abend solo gehört. Das ist ja fast eine Ruine dessen, was sie mal war. Ohnehin bin ich schon lang der Meinung, dass Geläute mit Armaturen in Holz meist nicht mehr so klar und kräftig klingen wie vordem.
@@arnoldusglocke Das hat gar nichts mit dem Holzjoch zu tun. Der aktuelle Sound ist durch das Wiederaufschweißen von Material am Schlagring entstanden.
Auf jeden Fall. Auch wenn es klangschönere Glocken in dieser Tonlage gibt, so ist diese natürlich ein besonderes Kulturdenkmal und schon allein deshalb erhaltens- und hörenswert.
Das kommt drauf an, was mit "zuvor" gemeint ist. Ich besitze drei Aufnahmen des Jubelkübels aus unterschiedlichen Zeiten: Als alle Glocken noch an Stahljochen hingen, hatte die f° tatsächlich mehr "Schmackes" und war ein eindrucksvolles Fundament. Mit dem Einbau der Holzjoche (ca. 2004) gingen die Probleme los. Durch die neuen Kräfteverhältnisse passten die vorhandenen Läutewinkel bzw. Klöppel nicht mehr. Der Klöppel der f° mußte am Vorhang ein Zusatzgewicht bekommen, gleichzeitig wurde der Läutewinkel - um einen einigermaßen regelmäßigen Anschlag zu erreichen - so hoch gestellt, daß der Klöppel immer wieder gegen die Stahlverstrebung des Glockenstuhls schlug, was zu unangenehmen Geräuschen führte. Deshalb kam dann der überdimensionierte und schlecht eingestellte Reversionsklöppel, mit dem man meinte, diese Probleme in den Griff zu kriegen - die Folge war der baldige Sprung der Glocke (der - trotz der dünnen Rippe (die Glocke wiegt 5.950 kg) - nicht nur auf einen Gußfehler - wie oft behauptet wurde - zurückzuführen ist). Unter den im Alten Peter gegebenen Verhältnissen (da gehts teilweise um Millimeter) ist der momentane Zustand (Gott sei Dank wieder mit normalem Flugklöppel und weiterhin recht hohem Läutewinkel - wenn man unter der läutenden Glocke steht, wirkt das schon sehr beeindruckend...) der bestmögliche. Die Petrusglocke c1 scheint allerdings - wenn man sie beim Läuten beobachtet und hört - der nächste "Sprungkandidat" zu sein, was an der falsch eingestellten nachträglich eingebauten Motorensteuerung liegt. Bei der a1 (1.050 kg) darf nicht übersehen werden, daß sie als sehr alte Glocke auch ein sehr eigenartiges Klangbild besitzt und vielleicht im "Urzustand" (vor 700/800 Jahren) auch ganz anders klang als wir es nach jahrhundertelanger Abnutzung kennen. Aber es stimmt: Sie klingt definitv nicht mehr so markant wie früher...
Ja, die Zwölferin klingt nun schrecklich nichtssagend. Sie gibt JEDEM Geläute den sog. Startschuß und es war jedes Mal etwas, ihren charakteristischen Klang zu vernehmen; bis jetzt. :(
Danke! :-) In jedem Fall hat sich das Klangbild verändert ... ob sie tiefer geworden ist, kann ich so direkt nicht sagen. Müsste ich mal mit meiner alten Aufnahme vergleichen.
Sehr schön! Von wann ist denn die Aufnahme? Beim Erstläuten des Jubelkübels am 29.06. hatte er noch gewaltige Aussetzer - danach wurde fleißig intoniert und als wir im Glockenstuhl zum Einläuten von Mariä Himmelfahrt aufgenommen/gefimt haben, war es schon deutlich besser. Hier allerdings scheint es beim Plenum so, als würde die f° im Plenum untergehen... Das so Klangbild der Zwölferin hat sich ja leider nach der Aufschweißung des Schlagrings deutlich verändert - aber wahrscheinlich klingt sie jetzt wieder so wie vor 700-800 Jahren (Zeitzeugen sind leider nicht mehr zu befragen). Der so markante Viertelstundenschlag ist ja aufgrund der enormen Abnutzung inzwischen auf die f1 (Maria Hilf) runtergewandert... Frohes Fest!
Lange hat es gedauert, die f° zu flicken. Wie schön, dass sie wieder läutet.
Allerdings! Und zumindest bei der f° scheint die Reparatur auch gelungen. Beim Ergebnis der a1 hingegen weiß man nicht so recht, was man davon halten soll.
ihr seid meine neue Familie
ich liebe euch
Die Schweißung von Jubiläumsglocke und Zwölferin ist gut gelungen.Frohe Weihnachten wünsche ich dir. Daumen hoch für diese Aufnahme.
Danke und Dir auch eine frohe Weihnachtszeit! Bei der Zwölferin kann man allerdings geteilter Meinung sein, ob das Ergebnis (klanglich) gelungen ist.
@@unteroktav Ja die Zwölferin hat so gut wie keinen Nachhall seit der Schweißung.
Schon beeindruckend, was man in diesem Turm untergebracht hat. Erfreulich, dass es hier nun ein richtiges Vollgeläute mit allen Glocken gibt.
Das finde ich auch!
Schön, dass die Angelusglocke jetzt auch mitgeläutet wird! Vom Klang der kleinsten Glocke bin ich nicht ganz so begeistert, ich habe sie neulich solistisch läuten gehört.
Ja, die kleine hat sich dann doch klanglich deutlich verändert.
@@unteroktav Bin ziemlich erschüttert, hab sie heute abend solo gehört. Das ist ja fast eine Ruine dessen, was sie mal war. Ohnehin bin ich schon lang der Meinung, dass Geläute mit Armaturen in Holz meist nicht mehr so klar und kräftig klingen wie vordem.
@@arnoldusglocke Das hat gar nichts mit dem Holzjoch zu tun. Der aktuelle Sound ist durch das Wiederaufschweißen von Material am Schlagring entstanden.
Die Jubiläumsglocke klingt sehr gut und „frisch“. Das Vollgeläut mit der e‘ gefällt mir auch besonders! Eine sehr schöne Präsentation!
Dankesehr!
Ist schon imposant und eine schöne Tonfolge. Gut, dass der "Jubelkübel" geschweißt wurde.
Auf jeden Fall. Auch wenn es klangschönere Glocken in dieser Tonlage gibt, so ist diese natürlich ein besonderes Kulturdenkmal und schon allein deshalb erhaltens- und hörenswert.
Ob die f° nicht zuvor auch etwas mehr Schmackes hatte? Die a' ist die erste mir untergekommene Glocke, die saniert kaputter klingt als zuvor. Schade.
Das kommt drauf an, was mit "zuvor" gemeint ist. Ich besitze drei Aufnahmen des Jubelkübels aus unterschiedlichen Zeiten: Als alle Glocken noch an Stahljochen hingen, hatte die f° tatsächlich mehr "Schmackes" und war ein eindrucksvolles Fundament. Mit dem Einbau der Holzjoche (ca. 2004) gingen die Probleme los. Durch die neuen Kräfteverhältnisse passten die vorhandenen Läutewinkel bzw. Klöppel nicht mehr. Der Klöppel der f° mußte am Vorhang ein Zusatzgewicht bekommen, gleichzeitig wurde der Läutewinkel - um einen einigermaßen regelmäßigen Anschlag zu erreichen - so hoch gestellt, daß der Klöppel immer wieder gegen die Stahlverstrebung des Glockenstuhls schlug, was zu unangenehmen Geräuschen führte. Deshalb kam dann der überdimensionierte und schlecht eingestellte Reversionsklöppel, mit dem man meinte, diese Probleme in den Griff zu kriegen - die Folge war der baldige Sprung der Glocke (der - trotz der dünnen Rippe (die Glocke wiegt 5.950 kg) - nicht nur auf einen Gußfehler - wie oft behauptet wurde - zurückzuführen ist). Unter den im Alten Peter gegebenen Verhältnissen (da gehts teilweise um Millimeter) ist der momentane Zustand (Gott sei Dank wieder mit normalem Flugklöppel und weiterhin recht hohem Läutewinkel - wenn man unter der läutenden Glocke steht, wirkt das schon sehr beeindruckend...) der bestmögliche. Die Petrusglocke c1 scheint allerdings - wenn man sie beim Läuten beobachtet und hört - der nächste "Sprungkandidat" zu sein, was an der falsch eingestellten nachträglich eingebauten Motorensteuerung liegt.
Bei der a1 (1.050 kg) darf nicht übersehen werden, daß sie als sehr alte Glocke auch ein sehr eigenartiges Klangbild besitzt und vielleicht im "Urzustand" (vor 700/800 Jahren) auch ganz anders klang als wir es nach jahrhundertelanger Abnutzung kennen. Aber es stimmt: Sie klingt definitv nicht mehr so markant wie früher...
Ja, die Zwölferin klingt nun schrecklich nichtssagend. Sie gibt JEDEM Geläute den sog. Startschuß und es war jedes Mal etwas, ihren charakteristischen Klang zu vernehmen; bis jetzt. :(
@@martinluther4971 So scheußlich wie jetzt kann die Zwölferin im 14. Jahrhundert nicht geklungen haben.
Sehr beeindruckend. Toll gemacht! Kommt mir das nur so vor, oder ist die a' um eine Spur tiefer als vor der Schweißung?
Danke! :-) In jedem Fall hat sich das Klangbild verändert ... ob sie tiefer geworden ist, kann ich so direkt nicht sagen. Müsste ich mal mit meiner alten Aufnahme vergleichen.
Sehr schön! Von wann ist denn die Aufnahme? Beim Erstläuten des Jubelkübels am 29.06. hatte er noch gewaltige Aussetzer - danach wurde fleißig intoniert und als wir im Glockenstuhl zum Einläuten von Mariä Himmelfahrt aufgenommen/gefimt haben, war es schon deutlich besser. Hier allerdings scheint es beim Plenum so, als würde die f° im Plenum untergehen... Das so Klangbild der Zwölferin hat sich ja leider nach der Aufschweißung des Schlagrings deutlich verändert - aber wahrscheinlich klingt sie jetzt wieder so wie vor 700-800 Jahren (Zeitzeugen sind leider nicht mehr zu befragen). Der so markante Viertelstundenschlag ist ja aufgrund der enormen Abnutzung inzwischen auf die f1 (Maria Hilf) runtergewandert...
Frohes Fest!
:-D
@Martin Luther Weißt du ob das Vesperläuten an Dreikönig noch stattfindet?
@@glockenmark Mir ist nichts Gegenteiliges bekannt - aber vielleicht weiß der Kanalinhaber mehr - Dir wird er sicher antworten...
Über das Läuten an Dreikönig weiß ich nicht Bescheid.
@@unteroktav Ok, Vielen Dank für die Antwort
Dankeschön!