Für Jura muß man geboren sein. Jahrelang Paragraphen auseinander zu puzzeln, um sie dann spitzfindig und wörtlich genommen (im Sinne des eigenen Mandanten) anzuwenden, würde mich komplett wahnsinnig machen. Ich hatte Jura an der AWS neben Betriebswirtschaft mal als Nebenfach- die Rechtswissenschaft muß man wirklich lieben, um ein ganzes Studium viele Jahre lang durchzustehen.
Sollte es nicht Aufgabe der Universitäten und Repetitorien sein, bevor man sich inhaltlich mit der juristischen Materie befasst, ein Wiederholungssystem und einige Lernmethoden sowie wissenschaftliche Recherche zu erlernen? Ohne da einen Schuldigen zu suchen, aber das ist bei der Stoffmenge eigentlich das Wichtigste überhaupt. Bei einigen funktioniert es offensichtlich mehr oder weniger gut auch ohne ein solches Lernsystem, ich kann aus eigener Erfahrung aber sagen, dass es das erheblich schwerer macht und man so bei weitem nicht sein volles Potenzial ausschöpfen kann. Die Falllösungen der Unis genügen oft nicht um den Stoff in der Tiefe zu verstehen, auch ist die Schwerpunktsetzung und der Gutachtenstil in wichtigen Prüfungspunkten häufiger schwer nachvollziehbar und man hat den Eindruck, der Dozent hat nicht mehr über das geschaut, was der wissenschaftliche Mitarbeiter im 6. Semester in die Lösungvorschläge geschrieben hat. Gleiches gilt für einige kommerzielle Reps, die Prüfungspunkte zunächst im Urteilsstil, dann aber im Ergebnis im Gutachtenstil schreiben. So bekommt man es eben manchmal auch falsch beigebracht und wenn man derartiges den ganzen Tag liest, wird die eigene Schwerpunktsetzung und der Gutachtenstil durcheinander gebracht, zumindest in seiner angewandten Routine. Viele Seiten wie Juraindividuell und Juraschema enthalten schlichtweg nicht vertretbare oder lückenhafte Schemata und Ansichten. Will ich mich jetzt einfach nur beschweren? Ich denke man ist am besten damit beraten, das Ganze zu überdenken und eher juristische Datenbanken wie beckonline zu verwenden. Und wenn man schon den ganzen Tag vermeintlich wissenschaftlich arbeitet, dann sollte man auch mal schauen was die Wissenschaft zu bestimmten Lernmethoden sagt und welche sie empfiehlt. Mir persönlich hat das jedenfalls enorm geholfen und das Repetitorium von Alpmann Schmidt hat mich persönlich eher verwirrt, als das es mir weitergeholfen hat (Dabei hat es mir Spaß gemacht, der Nutzen war jedenfalls sehr begrenzt, was mit Sicherheit auch an meinem nicht vorhandenen Lernsystem und der Naivität, dass man durch das Rep im Grunde ja ein System an die Hand bekommt, geschuldet). Und wenn man einen einzigen Beispielsfall pro Prüfschemapunkt erhält und wohlmöglich noch ohne vorher selbst nachzudenken direkt in die Lösung sieht, dann hat man weder die Subsumtion selbst erarbeitet und gelernt noch das Tatbestandsmerkmal wirklich verstanden. Und kommt dan noch hinzu, dass dieser Prüfungspunkt bis zum Examen kein einziges mal durch eigene Anwendung wiederholt wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit dass man eine gute Argumentation und Subsumtiom -im Falle eines Prüfungsschwerpunktes- findet eher gering. Das ist jedenfalls meine Meinung, aber es soll Menschen geben, die auch einfach deutlich intelligenter als ich sind😅 Ein gut funktionierendes System würde aber beiden sehr weiterhelfen.
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Für Jura muß man geboren sein. Jahrelang Paragraphen auseinander zu puzzeln, um sie dann spitzfindig und wörtlich genommen (im Sinne des eigenen Mandanten) anzuwenden, würde mich komplett wahnsinnig machen.
Ich hatte Jura an der AWS neben Betriebswirtschaft mal als Nebenfach- die Rechtswissenschaft muß man wirklich lieben, um ein ganzes Studium viele Jahre lang durchzustehen.
Das stimmt!
Sollte es nicht Aufgabe der Universitäten und Repetitorien sein, bevor man sich inhaltlich mit der juristischen Materie befasst, ein Wiederholungssystem und einige Lernmethoden sowie wissenschaftliche Recherche zu erlernen? Ohne da einen Schuldigen zu suchen, aber das ist bei der Stoffmenge eigentlich das Wichtigste überhaupt. Bei einigen funktioniert es offensichtlich mehr oder weniger gut auch ohne ein solches Lernsystem, ich kann aus eigener Erfahrung aber sagen, dass es das erheblich schwerer macht und man so bei weitem nicht sein volles Potenzial ausschöpfen kann.
Die Falllösungen der Unis genügen oft nicht um den Stoff in der Tiefe zu verstehen, auch ist die Schwerpunktsetzung und der Gutachtenstil in wichtigen Prüfungspunkten häufiger schwer nachvollziehbar und man hat den Eindruck, der Dozent hat nicht mehr über das geschaut, was der wissenschaftliche Mitarbeiter im 6. Semester in die Lösungvorschläge geschrieben hat. Gleiches gilt für einige kommerzielle Reps, die Prüfungspunkte zunächst im Urteilsstil, dann aber im Ergebnis im Gutachtenstil schreiben. So bekommt man es eben manchmal auch falsch beigebracht und wenn man derartiges den ganzen Tag liest, wird die eigene Schwerpunktsetzung und der Gutachtenstil durcheinander gebracht, zumindest in seiner angewandten Routine.
Viele Seiten wie Juraindividuell und Juraschema enthalten schlichtweg nicht vertretbare oder lückenhafte Schemata und Ansichten.
Will ich mich jetzt einfach nur beschweren?
Ich denke man ist am besten damit beraten, das Ganze zu überdenken und eher juristische Datenbanken wie beckonline zu verwenden. Und wenn man schon den ganzen Tag vermeintlich wissenschaftlich arbeitet, dann sollte man auch mal schauen was die Wissenschaft zu bestimmten Lernmethoden sagt und welche sie empfiehlt. Mir persönlich hat das jedenfalls enorm geholfen und das Repetitorium von Alpmann Schmidt hat mich persönlich eher verwirrt, als das es mir weitergeholfen hat (Dabei hat es mir Spaß gemacht, der Nutzen war jedenfalls sehr begrenzt, was mit Sicherheit auch an meinem nicht vorhandenen Lernsystem und der Naivität, dass man durch das Rep im Grunde ja ein System an die Hand bekommt, geschuldet). Und wenn man einen einzigen Beispielsfall pro Prüfschemapunkt erhält und wohlmöglich noch ohne vorher selbst nachzudenken direkt in die Lösung sieht, dann hat man weder die Subsumtion selbst erarbeitet und gelernt noch das Tatbestandsmerkmal wirklich verstanden. Und kommt dan noch hinzu, dass dieser Prüfungspunkt bis zum Examen kein einziges mal durch eigene Anwendung wiederholt wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit dass man eine gute Argumentation und Subsumtiom -im Falle eines Prüfungsschwerpunktes- findet eher gering.
Das ist jedenfalls meine Meinung, aber es soll Menschen geben, die auch einfach deutlich intelligenter als ich sind😅 Ein gut funktionierendes System würde aber beiden sehr weiterhelfen.
👏🏼👏🏼👏🏼💯
20% Wissen nach einer Woche ist wahrscheinlich sogar noch optimistisch
Absolut 👍 Die meisten sind erstaunt, wie wenig hängen bleibt, sobald sie mal mit täglicher Wiederholung anfangen.
BG
- David