Liebe Verdi. In diesem Video geht Ihr auf wichtige Punkte des Modells ein. Der Rentenverlust ist nicht bestreitbar, das ist völlig klar. Vielleicht ein paar Fragen. Ihr geht von der Steuerklasse 3 aus. Das ist völlig in Ordnung, jedoch wird in diesem Video mit keiner Silbe erwähnt, das die Ersparnis bei Steuerklasse 1, 4, 5 und 6 weitaus höher ausfällt. Ihr habt also bei Eurer Berechnung die für das Modell schlechteste Steuerklasse zugrunde gelegt. Weiterhin sprecht Ihr die Versicherung an. Natürlich lässt sich das Rad auch über eine Hausratversicherung abdecken. Jedoch wird in diesem Video auch nicht erwähnt, welche Leistungen die Versicherungen über das Modell des Leasings abdeckt. Jeglicher Schaden, bei Diebstahl eine Entschädigung zum Neuwert. Vandalismus jeglicher Art. Der Verschleiß an allen Teilen (außer Bremsen und Reifen). Ich wage zu bezweifeln, dass in einer Hausratversicherung für 3€ monatlich all diese Punkte abgedeckt sind. Weiterhin gibt es Anbieter die eine Versicherung optional lassen, sodass auch hier ein Mitarbeiter selbst entscheiden kann ob er das Rad versichert. Weiterhin wird im Video die Kaufpreisverhandlung angesprochen. Jeder könnte doch einen Rabatt verhandeln. Das ist richtig. Ist Ihnen bewusst, dass sich die Leasingrate vom Kaufpreis berechnet? Somit wäre der erzielte Rabatt auch beim Leasing möglich. Man verzichtet nicht darauf! Es mag Anbieter des Modells geben, die nur einen Verkauf über UVP anbieten, Sie sollten das aber nicht pauschal auf das Modell anwenden! Letzter Punkt. Es hat einen Sinn, warum das Modell gefördert wird. Die Themen Klimaschutz und Gesundheitsförderung lassen Sie komplett außer Acht. Es ist richtig, dass man bei diesem Modell mit den Themen Rente und Einsparungen transparent umgeht und die Mitarbeiter ordentlich informiert. Jedoch ist dieser Bericht nicht objektiv. Sinnvoll wäre es jeden für sich entscheiden zu lassen, ob man Gebrauch macht von dieser Möglichkeit oder nicht. So mündig, sollte jeder Arbeitnehmer in Deutschland sein.
Lieber Fabian Schupp, vielen Dank für die ausführliche Kritik. Alle diese Punkte werden im Video aber ehrlich angesprochen, am Schluss kommt lediglich der Hinweis, es für sich gründlich durchzurechnen. Warum haben wir dieses Beispiel gewählt: Weil das in unserer Mitgliedschaft mit Abstand am häufigsten vorkommt. Wer mehr verdient und ein noch teureres Rad nimmt, spart mehr. Auch die Steuerklasse spielt eine Rolle. Aber das kann ja jede*r mit dem Rechner für sich durchspielen. Auch bei der Versicherung argumentieren wir ehrlich. Das allerwichtigste ist aber: Im öffentlichen Dienst, und hier geht es nur um diesen, nicht um private Arbeitgeber, fördert der Arbeitgeber das Modell mitnichten. Im Gegenteil, sie machen ein dickes Plus durch die eingesparten Sozialversicherunsbeiträge, ohne selbst dadurch Nachteile zu haben. Auch da sind wir ja mehr als ehrlich: Sobald ein Arbeitgeber seine Einsparung weitergibt, rechnet sich das Modell für alle. Soviel, also der Verzicht auf Gewinn, ist aber den Arbeitgebern im öffentlichen Dienst das Fahrradfahren ihrer Beschäftigten nicht wert. Leider!
Wenn ich das gesparte Geld nehme und selber anlege habe ich mehr davon als wenn ichs in die Rentenversicherung packe.... Da ich später vermutlich eh bis 100 arbeiten müsste um was aus der gesetzlichen Rentenversicherung zu bekommen, strebe ich an da möglichst wenig reinzustecken und lieber selber vorzusorgen. Danke das Verdi dies im TVöD Bund mal wieder verhindert hat. Vielleicht sollte ich meine Verdi Mitgliedschaft mal überdenken ....
Wenn Lea die gesparten 164 EUR aber angelegt angelegt hätte (z.B. MSCI World mit einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von ca. 9 %), würde sie mit einer Laufzeit nach 10 Jahren 388 EUR haben und nach 20 Jahren sogar über 900 EUR. Somit hat sie schon nach 10 Jahren die Rentenzahlung geschlagen. Ob Lea zudem noch LOCKER fast 164 EUR Rabatt beim Händler erhält, möchte ich anzweifeln.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, ein SUPER-Erklärfilm! Herzlichen Glückwunsch. Ihr habt aber einen negativen Aspekt noch vergessen: Die Auswirkungen auf die Zusatzversorgung im öffentlichen und kirchlichen Dienstes durch die Entgeltumwandlung. Herzliche Grüße aus NRW Dirk R. Schuchardt
Gutes Video, allerdings: Wenn man schon mit so spitzem Bleistift rechnet, kann man eben nicht "der Einfachheit halber" die Inflation weglassen. 100€ jetzt haben schnell mal doppelt soviel Kaufkraft wie 100€ in 20 Jahren. Klar, inflationsbereinigte Prognosen sind schwer und extrem unsicher, aber trotzdem... Vermutlich kommt man im Großen und Ganzen auf +/- Null. Dennoch ein guter Denkanstoß, dass das insgesamt nicht so gut ist wie es zuerst klingt...
danke für die Rückmeldung. Die Rentenversicherung hat den Rentenverlust für uns ohne Inflation, aber auch ohne Rentenanpassungen, die ja die Inflation ausgleichen, berechnet. Über die letzten Jahrzehnte hat sich das auch ungefähr ausgeglichen. Der errechnete Rentenverlust ohne eine Anpassung der Rente kann also mit dem heutigen Radpreis verglichen werden.
Der Kunde zahlt zum Schluss immer drauf... Das System rechnet sich kein Stück. Profiteure ist einzig und allein jobrad. Zumal es bereits für um die 60 Euro netto sogar Leasing für E-Fahrzeuge gibt. Besser das e-bike in einem Betrag kaufen oder anderweitig günstig finanzieren und von deutlich günstigeren Versicherungen und Service-angeboten profitieren.
Wie läuft das für Leute, beispielsweise Lehrer, welche verbeamtet sind? Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich auf der Bikeleasing-Seite nicht wirklich einen Durchblick bekomme, was ich angeben muss?
Für Beamte haben wir ein eigenes Video gemacht. ua-cam.com/video/I8ncQk3vJ5M/v-deo.html Grundsätzlich gilt: Da hier nur die Steuer abgeht, ist der aktuelle Vorteil natürlich deutlich geringer. Dafür gibt es keine Rentenkürzung wie bei sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Der Arbeitgeber Land gibt deshalb selbst zu, dass es sich nur für höhere Bezüge finanziell lohnt.
Sorry, die Frage habe ich nicht verstanden. Trotzdem: Beim Leasing ist eine Versicherung vorgeschrieben (und nicht ganz billig). Ob man bei einem Privatkauf als Alternative eine Versicherung abschließt, bleibt jedem selbst überlassen. Aber man wird auf de Markt billigere finden. Wir haben das deshalb fairerweise mit eingerechnet. Wer sagt, ich kann auf eine Versicherung ganz verzichten, wird fast immer mit einem privaten Kauf besser fahren.
Ich bin jetzt etwas verwirrt. Ich wollte das Angebot meiner Kommune nutzen und mir ein Jobrad leasen, wenn ich das allerdings jetzt höre, komme ich mir etwas veralbert vor.
Sorry, wir wollen nicht verwirren. Wichtig ist, es ehrlich für sich selbst durchzurechnen. Auf zwei Sachen achten: für den Rentenverlust mindestens 300 Euro kalkulieren. Und dann selbst entscheiden, ob man eine Versicherung bei selbst Kauf will oder eine günstigere schon hat. Faustregel: je höher das Einkommen und je teurer das Rad, desto eher lohnt sich Jobrad.
Ich bearbeite gerade selbst das Thema im öffentlichen Dienst und versuche die Berechnungen nachzuvollziehen. Daher würde es mich mal interessieren wie man auf den Betrag von 1,33€ kommt bei der Rente, damit ich dies selbst mal durchrechnen kann.
Das hat die Deutsche Rentenversicherung für uns errechnet. Die Zahl stimmt für ein Bruttogehalt von 3.500 Euro und der aktuellen durchschnittlichen Rentenbezugsdauer von 19.5 Jahren. Wenn jemand mehr verdient ist es mehr. Oder wenn jemand leider nur kürzer Rente bezieht weniger. Insgesamt waren es im Beispiel 320 Euro weniger Rente was im ÖD schon recht nah am eingesparten Preis liegt.
Ein IMHO großes Problem beim Leasing kommt gar nicht zu Sprache. Die Ablösesumme, die der Arbeitnehmer nach 3 Jahren zahlen muss, wenn er sein Bike behalten will, ist in den Beispielrechnungen immer sehr niedrig angesetzt, oft weniger als 20% des Neuwertes. Sie wird aber keineswegs vertraglich zugesichert - und das darf sie aus steuerlichen Gründen auch gar nicht. Sofern das Jobbike aber nicht gerade exzessiv viel gefahren wird und die Preise durch Technologiefortschritt schnell sinken, ist das kaum realistisch. Gerade vor dem Hintergrund der anziehenden Inflation dürften Restwerte von 35% - 50% eher realistisch sein. Wenn dann also für ein Bike von 2.500 nach drei Jahren statt knapp 500,- EUR, vielleicht 1.000 EUR oder mehr zu zahlen sind, dann hat der Arbeitnehmer "mit Zitronen gehandelt". Das ist übrigens ein generelles Problem beim Leasing. Man erwirbt weder Eigentum noch ein Anrecht auf eine bestimmte Ablöse. Die Leasinggesellschaften kalkulieren mit ca. 20% "Zins" - bei dem derzeitigen Zinsniveau nicht gerade ein Schnäppchen …
Plus Leasing : - gesparte Benzinkosten. - gesparte Finanzierungskosten. - Nutzen für Gesundheit. -Vergleich Kosten Fahrrad - Auto(Anschaffung, Wertverlust, Betriebskosten) - animiert zum Sport - Nutzen für Umwelt- Klimaschutz. - kauft man selbst bar dann hat man das Geld dafür VORHER voll versteuern müssen. - Erfahrung lehrt: oft übernimmt AG die Kosten der Versicherung. - Kosten Pedelec pro Kilometer € 0,08, KFZ€0,80€ 080 - die Rechnung muss-kann zudem nur mit unterschiedlichen Steuerklassen vernünftig durchgeführt werden. Ergebnis hängt von Verdienst und Steuerklasse, bzw Sozialabgaben ab. Am meisten sprt man mit der Steuerklasse 5. - Inspektionskosten entstehen sowieso, wenn ich mein Rad denn nutze. Auch hier Pillepalle im Vergleich zum KFZ. - den geldwerten Vorteil, den der Kunde am Leasingende versteuern müsste, übernimmt z.B. JobRad. Minus: - ein Paar € weniger Rente, je nachdem ....siehe oben --------------------------- Ersetze ich pro Monat 50 km durchs Fahrrad beträgt meine Ersparnis €45,- Monatlich! Bei einem Fahrradpreis von 2.000 Euro reduziert sich der Rentenanspruch um circa 1,60 Euro im Monat.
Danke für die kritische Nachricht, gibt sie uns doch die Chance, die Dinge zu präzisieren: Spritersparnis und Gesundheit sind ein Plus beim Radfahren. Aber das gilt ja auch, wenn ich mir das Rad nicht über Gehaltsabzug lease sondern einfach kaufe. Entscheidend ist, was billiger für mich ist. Darum geht es im Video. Und bei der Rentenrechnung handelt es sich nicht um eine Milchmädchenrechnung. Denn wir haben weder Inflation, Zinsen für Anlagen oder Rentensteigerungen eingerechnet. Die dürften sich jeweils ungefähr ausgleichen. Wir können leider nichts dafür, dass sich das Modell im öffentlichen Dienst meist nicht rechnet, besonders wenn das Gehalt mittel oder niedrig ist und das Rad nicht extrem teuer.
@@verdibw Ja, Spritersparnis ist ein Plus, nicht nur beim Radfahren, sondern auch im Geldbeutel, ebenso für die Umwelt. Geld welches ich für meinen Ruhestand nutzen kann. Bei steigenden Spritpreisen ein gewichtigeres Argument. Und nochmal: auch die eingsparten Finanzierungskosten kann ich für später anlegen.
Ich bin selbst Beschäftigter im öffentlichen Dienst und habe die Flyer hierzu von ver.di gelesen, da mich dieses Thema als begeisterten Biker absolut interessiert. Meiner Meinung nach ist die Kernaussage dazu etwas stark übertrieben! Natürlich sollte die Entgeltumwandlung für den Aufbau einer Altersversorgung in Anspruch genommen werden und nicht für Konsumausgaben. Ver.di argumentiert ständig, dass dadurch die Bemessungsgrundlage für die Rente usw. sinkt. Bitte?! Wie hoch ist denn der Anteil bei einem Kaufpreis von z.B. 5000 € für ein Fahrrad für die Rente. Das sind doch Kleinbeträge, wenn nicht Peanuts! Wieviel macht es denn später aus? 0,30€ im Monat.?!?! Oder verstehe ich etwas nicht? Würde es diese Möglichkeit nicht geben, gäbe es diesen Fahrradboom doch gar nicht. Wir wollen doch grün bleiben und Arbeitsplätze schaffen! Bei einer Altersversorgung schlägt bei Fälligkeit sowieso das Finanzamt zu und da ist auch ein großer Anteil einfach weg! Die Aussage der Gewerkschaft lässt somit zu wünschen übrig.
Lieber Roman B., ja, es sind nur ein paar Cent pro Monat weniger Rente. Aber die summieren sich über die gesamte Rente dann auf mehrere Hundert Euro, in etwa der Betrag, den man gespart hatte. Das ist halt eine Milchmädchenrechnung der Anbieter. Es lohnt sich einfach nur dann wirklich, wenn der Arbeitgeber einen Zuschuss geben würde, wenigstens den Teil, den er selbst einspart und damit faktisch Gewinn macht. Dazu sind die öffentlichen Arbeitgeber leider nicht bereit. Individuell kann es sich trotzdem eventuell lohnen. Je höher das Gehalt und je teurer das Rad, desto eher. Wir empfehlen einfach jedem, es vorher gründlich durchzurechnen.
könnte man, ja,. Aber dann ist es halt nicht billiger, weil die 300 Euro dann woanders weg gehen. Man kann es drehen und wenden wie man will, entweder die Rente wird gekürzt oder der Radkauf wird teurer. Leider!
Liebe Verdi. In diesem Video geht Ihr auf wichtige Punkte des Modells ein. Der Rentenverlust ist nicht bestreitbar, das ist völlig klar. Vielleicht ein paar Fragen. Ihr geht von der Steuerklasse 3 aus. Das ist völlig in Ordnung, jedoch wird in diesem Video mit keiner Silbe erwähnt, das die Ersparnis bei Steuerklasse 1, 4, 5 und 6 weitaus höher ausfällt. Ihr habt also bei Eurer Berechnung die für das Modell schlechteste Steuerklasse zugrunde gelegt. Weiterhin sprecht Ihr die Versicherung an. Natürlich lässt sich das Rad auch über eine Hausratversicherung abdecken. Jedoch wird in diesem Video auch nicht erwähnt, welche Leistungen die Versicherungen über das Modell des Leasings abdeckt. Jeglicher Schaden, bei Diebstahl eine Entschädigung zum Neuwert. Vandalismus jeglicher Art. Der Verschleiß an allen Teilen (außer Bremsen und Reifen). Ich wage zu bezweifeln, dass in einer Hausratversicherung für 3€ monatlich all diese Punkte abgedeckt sind. Weiterhin gibt es Anbieter die eine Versicherung optional lassen, sodass auch hier ein Mitarbeiter selbst entscheiden kann ob er das Rad versichert. Weiterhin wird im Video die Kaufpreisverhandlung angesprochen. Jeder könnte doch einen Rabatt verhandeln. Das ist richtig. Ist Ihnen bewusst, dass sich die Leasingrate vom Kaufpreis berechnet? Somit wäre der erzielte Rabatt auch beim Leasing möglich. Man verzichtet nicht darauf! Es mag Anbieter des Modells geben, die nur einen Verkauf über UVP anbieten, Sie sollten das aber nicht pauschal auf das Modell anwenden! Letzter Punkt. Es hat einen Sinn, warum das Modell gefördert wird. Die Themen Klimaschutz und Gesundheitsförderung lassen Sie komplett außer Acht. Es ist richtig, dass man bei diesem Modell mit den Themen Rente und Einsparungen transparent umgeht und die Mitarbeiter ordentlich informiert. Jedoch ist dieser Bericht nicht objektiv. Sinnvoll wäre es jeden für sich entscheiden zu lassen, ob man Gebrauch macht von dieser Möglichkeit oder nicht. So mündig, sollte jeder Arbeitnehmer in Deutschland sein.
Lieber Fabian Schupp, vielen Dank für die ausführliche Kritik. Alle diese Punkte werden im Video aber ehrlich angesprochen, am Schluss kommt lediglich der Hinweis, es für sich gründlich durchzurechnen. Warum haben wir dieses Beispiel gewählt: Weil das in unserer Mitgliedschaft mit Abstand am häufigsten vorkommt. Wer mehr verdient und ein noch teureres Rad nimmt, spart mehr. Auch die Steuerklasse spielt eine Rolle. Aber das kann ja jede*r mit dem Rechner für sich durchspielen. Auch bei der Versicherung argumentieren wir ehrlich. Das allerwichtigste ist aber: Im öffentlichen Dienst, und hier geht es nur um diesen, nicht um private Arbeitgeber, fördert der Arbeitgeber das Modell mitnichten. Im Gegenteil, sie machen ein dickes Plus durch die eingesparten Sozialversicherunsbeiträge, ohne selbst dadurch Nachteile zu haben. Auch da sind wir ja mehr als ehrlich: Sobald ein Arbeitgeber seine Einsparung weitergibt, rechnet sich das Modell für alle. Soviel, also der Verzicht auf Gewinn, ist aber den Arbeitgebern im öffentlichen Dienst das Fahrradfahren ihrer Beschäftigten nicht wert. Leider!
Wenn ich das gesparte Geld nehme und selber anlege habe ich mehr davon als wenn ichs in die Rentenversicherung packe....
Da ich später vermutlich eh bis 100 arbeiten müsste um was aus der gesetzlichen Rentenversicherung zu bekommen, strebe ich an da möglichst wenig reinzustecken und lieber selber vorzusorgen.
Danke das Verdi dies im TVöD Bund mal wieder verhindert hat.
Vielleicht sollte ich meine Verdi Mitgliedschaft mal überdenken ....
Wenn Lea die gesparten 164 EUR aber angelegt angelegt hätte (z.B. MSCI World mit einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von ca. 9 %), würde sie mit einer Laufzeit nach 10 Jahren 388 EUR haben und nach 20 Jahren sogar über 900 EUR. Somit hat sie schon nach 10 Jahren die Rentenzahlung geschlagen. Ob Lea zudem noch LOCKER fast 164 EUR Rabatt beim Händler erhält, möchte ich anzweifeln.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, ein SUPER-Erklärfilm! Herzlichen Glückwunsch. Ihr habt aber einen negativen Aspekt noch vergessen: Die Auswirkungen auf die Zusatzversorgung im öffentlichen und kirchlichen Dienstes durch die Entgeltumwandlung. Herzliche Grüße aus NRW Dirk R. Schuchardt
Danke für den Hinweis!
Gutes Video, allerdings: Wenn man schon mit so spitzem Bleistift rechnet, kann man eben nicht "der Einfachheit halber" die Inflation weglassen. 100€ jetzt haben schnell mal doppelt soviel Kaufkraft wie 100€ in 20 Jahren. Klar, inflationsbereinigte Prognosen sind schwer und extrem unsicher, aber trotzdem...
Vermutlich kommt man im Großen und Ganzen auf +/- Null. Dennoch ein guter Denkanstoß, dass das insgesamt nicht so gut ist wie es zuerst klingt...
danke für die Rückmeldung. Die Rentenversicherung hat den Rentenverlust für uns ohne Inflation, aber auch ohne Rentenanpassungen, die ja die Inflation ausgleichen, berechnet. Über die letzten Jahrzehnte hat sich das auch ungefähr ausgeglichen. Der errechnete Rentenverlust ohne eine Anpassung der Rente kann also mit dem heutigen Radpreis verglichen werden.
Der Kunde zahlt zum Schluss immer drauf... Das System rechnet sich kein Stück. Profiteure ist einzig und allein jobrad. Zumal es bereits für um die 60 Euro netto sogar Leasing für E-Fahrzeuge gibt. Besser das e-bike in einem Betrag kaufen oder anderweitig günstig finanzieren und von deutlich günstigeren Versicherungen und Service-angeboten profitieren.
Wie läuft das für Leute, beispielsweise Lehrer, welche verbeamtet sind? Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich auf der Bikeleasing-Seite nicht wirklich einen Durchblick bekomme, was ich angeben muss?
Für Beamte haben wir ein eigenes Video gemacht. ua-cam.com/video/I8ncQk3vJ5M/v-deo.html
Grundsätzlich gilt: Da hier nur die Steuer abgeht, ist der aktuelle Vorteil natürlich deutlich geringer. Dafür gibt es keine Rentenkürzung wie bei sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Der Arbeitgeber Land gibt deshalb selbst zu, dass es sich nur für höhere Bezüge finanziell lohnt.
Man kann die Versicherung ja gar nicht mitzählen da man es, wenn man sich Privat eins kauft auch mit versichern, also Plus die Versicherung.
Sorry, die Frage habe ich nicht verstanden. Trotzdem: Beim Leasing ist eine Versicherung vorgeschrieben (und nicht ganz billig). Ob man bei einem Privatkauf als Alternative eine Versicherung abschließt, bleibt jedem selbst überlassen. Aber man wird auf de Markt billigere finden. Wir haben das deshalb fairerweise mit eingerechnet. Wer sagt, ich kann auf eine Versicherung ganz verzichten, wird fast immer mit einem privaten Kauf besser fahren.
Ich bin jetzt etwas verwirrt. Ich wollte das Angebot meiner Kommune nutzen und mir ein Jobrad leasen, wenn ich das allerdings jetzt höre, komme ich mir etwas veralbert vor.
Sorry, wir wollen nicht verwirren. Wichtig ist, es ehrlich für sich selbst durchzurechnen. Auf zwei Sachen achten: für den Rentenverlust mindestens 300 Euro kalkulieren. Und dann selbst entscheiden, ob man eine Versicherung bei selbst Kauf will oder eine günstigere schon hat. Faustregel: je höher das Einkommen und je teurer das Rad, desto eher lohnt sich Jobrad.
@@verdibw Vielen Dank für Ihre Antwort. Ich glaube, dann wird sich für mich eher der private Kauf lohnen, aber ich werde es nochmal durchrechnen.
Ich bearbeite gerade selbst das Thema im öffentlichen Dienst und versuche die Berechnungen nachzuvollziehen. Daher würde es mich mal interessieren wie man auf den Betrag von 1,33€ kommt bei der Rente, damit ich dies selbst mal durchrechnen kann.
Das hat die Deutsche Rentenversicherung für uns errechnet. Die Zahl stimmt für ein Bruttogehalt von 3.500 Euro und der aktuellen durchschnittlichen Rentenbezugsdauer von 19.5 Jahren. Wenn jemand mehr verdient ist es mehr. Oder wenn jemand leider nur kürzer Rente bezieht weniger. Insgesamt waren es im Beispiel 320 Euro weniger Rente was im ÖD schon recht nah am eingesparten Preis liegt.
Ein IMHO großes Problem beim Leasing kommt gar nicht zu Sprache. Die Ablösesumme, die der Arbeitnehmer nach 3 Jahren zahlen muss, wenn er sein Bike behalten will, ist in den Beispielrechnungen immer sehr niedrig angesetzt, oft weniger als 20% des Neuwertes. Sie wird aber keineswegs vertraglich zugesichert - und das darf sie aus steuerlichen Gründen auch gar nicht. Sofern das Jobbike aber nicht gerade exzessiv viel gefahren wird und die Preise durch Technologiefortschritt schnell sinken, ist das kaum realistisch. Gerade vor dem Hintergrund der anziehenden Inflation dürften Restwerte von 35% - 50% eher realistisch sein. Wenn dann also für ein Bike von 2.500 nach drei Jahren statt knapp 500,- EUR, vielleicht 1.000 EUR oder mehr zu zahlen sind, dann hat der Arbeitnehmer "mit Zitronen gehandelt".
Das ist übrigens ein generelles Problem beim Leasing. Man erwirbt weder Eigentum noch ein Anrecht auf eine bestimmte Ablöse. Die Leasinggesellschaften kalkulieren mit ca. 20% "Zins" - bei dem derzeitigen Zinsniveau nicht gerade ein Schnäppchen …
Danke für den Hinweis!
Aktuell auch drüber nachgedacht die Leistung in Anspruch zu nehmen... bin aber auch zum zitronenschluss gekommen😅
Plus Leasing :
- gesparte Benzinkosten.
- gesparte Finanzierungskosten.
- Nutzen für Gesundheit.
-Vergleich Kosten Fahrrad - Auto(Anschaffung, Wertverlust, Betriebskosten)
- animiert zum Sport
- Nutzen für Umwelt- Klimaschutz.
- kauft man selbst bar dann hat man das Geld dafür VORHER voll versteuern müssen.
- Erfahrung lehrt: oft übernimmt AG die Kosten der Versicherung.
- Kosten Pedelec pro Kilometer € 0,08, KFZ€0,80€ 080
- die Rechnung muss-kann zudem nur mit unterschiedlichen Steuerklassen vernünftig durchgeführt werden. Ergebnis hängt von Verdienst und
Steuerklasse, bzw Sozialabgaben ab. Am meisten sprt man mit der Steuerklasse 5.
- Inspektionskosten entstehen sowieso, wenn ich mein Rad denn nutze. Auch hier Pillepalle im Vergleich zum KFZ.
- den geldwerten Vorteil, den der Kunde am Leasingende versteuern müsste, übernimmt z.B. JobRad.
Minus:
- ein Paar € weniger Rente, je nachdem ....siehe oben
---------------------------
Ersetze ich pro Monat 50 km durchs Fahrrad beträgt meine Ersparnis €45,- Monatlich!
Bei einem Fahrradpreis von 2.000 Euro reduziert sich der Rentenanspruch um circa 1,60 Euro im Monat.
Danke für die kritische Nachricht, gibt sie uns doch die Chance, die Dinge zu präzisieren: Spritersparnis und Gesundheit sind ein Plus beim Radfahren. Aber das gilt ja auch, wenn ich mir das Rad nicht über Gehaltsabzug lease sondern einfach kaufe. Entscheidend ist, was billiger für mich ist. Darum geht es im Video. Und bei der Rentenrechnung handelt es sich nicht um eine Milchmädchenrechnung. Denn wir haben weder Inflation, Zinsen für Anlagen oder Rentensteigerungen eingerechnet. Die dürften sich jeweils ungefähr ausgleichen. Wir können leider nichts dafür, dass sich das Modell im öffentlichen Dienst meist nicht rechnet, besonders wenn das Gehalt mittel oder niedrig ist und das Rad nicht extrem teuer.
@@verdibw Ja, Spritersparnis ist ein Plus, nicht nur beim Radfahren, sondern auch im Geldbeutel, ebenso für die Umwelt.
Geld welches ich für meinen Ruhestand nutzen kann. Bei steigenden Spritpreisen ein gewichtigeres Argument. Und nochmal: auch die eingsparten Finanzierungskosten kann ich für später anlegen.
Ein Skandal !
Ich bin selbst Beschäftigter im öffentlichen Dienst und habe die Flyer hierzu von ver.di gelesen, da mich dieses Thema als begeisterten Biker absolut interessiert. Meiner Meinung nach ist die Kernaussage dazu etwas stark übertrieben! Natürlich sollte die Entgeltumwandlung für den Aufbau einer Altersversorgung in Anspruch genommen werden und nicht für Konsumausgaben. Ver.di argumentiert ständig, dass dadurch die Bemessungsgrundlage für die Rente usw. sinkt. Bitte?! Wie hoch ist denn der Anteil bei einem Kaufpreis von z.B. 5000 € für ein Fahrrad für die Rente. Das sind doch Kleinbeträge, wenn nicht Peanuts! Wieviel macht es denn später aus? 0,30€ im Monat.?!?! Oder verstehe ich etwas nicht? Würde es diese Möglichkeit nicht geben, gäbe es diesen Fahrradboom doch gar nicht. Wir wollen doch grün bleiben und Arbeitsplätze schaffen! Bei einer Altersversorgung schlägt bei Fälligkeit sowieso das Finanzamt zu und da ist auch ein großer Anteil einfach weg! Die Aussage der Gewerkschaft lässt somit zu wünschen übrig.
Lieber Roman B., ja, es sind nur ein paar Cent pro Monat weniger Rente. Aber die summieren sich über die gesamte Rente dann auf mehrere Hundert Euro, in etwa der Betrag, den man gespart hatte. Das ist halt eine Milchmädchenrechnung der Anbieter. Es lohnt sich einfach nur dann wirklich, wenn der Arbeitgeber einen Zuschuss geben würde, wenigstens den Teil, den er selbst einspart und damit faktisch Gewinn macht. Dazu sind die öffentlichen Arbeitgeber leider nicht bereit. Individuell kann es sich trotzdem eventuell lohnen. Je höher das Gehalt und je teurer das Rad, desto eher. Wir empfehlen einfach jedem, es vorher gründlich durchzurechnen.
könnte man, ja,. Aber dann ist es halt nicht billiger, weil die 300 Euro dann woanders weg gehen. Man kann es drehen und wenden wie man will, entweder die Rente wird gekürzt oder der Radkauf wird teurer. Leider!