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Collage - Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin, Marion Brasch & Andreas Keller.

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  • Опубліковано 31 жов 2017
  • Collage für zwei Sprecher (Texte / Szenen / Film) von Marion Brasch
    Mit Marion Brasch und Andreas Keller
    Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin - das ist die letzte Zeile eines der bekanntesten Gedichte von Thomas Brasch. Und es ist eine Schlüsselzeile für den Schriftsteller, Dramatiker und Filmemacher, von dem der Theatermann Claus Peymann sagte, sein Leben sei ein «wüster Roman» gewesen, «ein Roman über Ost und West». Geboren im englischen Exil der jüdisch-kommunistischen Eltern, aufgewachsen und renitent geworden in der DDR, die er 1976 verließ, um auch in der BRD nie anzukommen, und erst recht nicht im vereinten Deutschland. In seinen Gedichten, Theaterstücken und Filmen konfrontiert er scharfsinnig, kraftvoll und originell gesellschaftliche Widersprüche in einer Dringlichkeit, die aktueller ist denn je.
    Dauer: ca. 60 Minuten
    Lars Dreiucker invites - enablers, authors and teachers; millers, drinkers and fishermen; theatre folk and the hoi polloi; couch potatoes and cosmopolitans, critics who push buttons, the human catalysts for energy and secretions; artisans and the incurably arty-farty. Centrifugal to the interviews will be matters relating to the question of how these conflicting worlds confluence in one globalized cultural mash-up.
    Whereas popular interviews seek to discover only the person itself, a modern technician cannot settle for such limitations. The Sprechsaal Interviews will reveal the structures in which our contemporaries live and work. An individual’s commitments and their specific background are, for the most part, difficult to map. But who are the powerful currents flowing through the tributaries of our diverse social spaces? And at which point does deliberate agency acquiesce to the confusing indeterminism of our social matrix?
    A dialogical photograph can represent a mainstream slice of any society. Your greengrocer can pick out the constraints fettering an entire generation just as accurately as the playwright.
    The Sprechsaal interviews will investigate the limits to which we can collectively push our own individual boundaries.
    Lars Dreiucker lädt ein - GestalterInnen, AutorInnen und Lehrer; Müller, Trinker und Fischer; Theaterleute und das Straßenbild; Stubenhocker und Weltbürger, Kritiker die Nadeln streicheln; Multiplikatoren für Energien und Säfte, Handwerker und Arty-Farty. Wie sich diese widersprüchlichen Lebenswelten in der aktuellen Kulturszene Berlins vereinen lassen und ob es gar unerlässlich ist, sie berührt aber offen stehen zu lassen, ist Ausgangsfrage des Interviews.
    Die landläufige Interviewgeste fragt nach der Person. Eine moderne Form des Interviews kann sich mit dieser Einschränkung nicht zufrieden geben. Die Gesprächsreihe Sprechsaal-Interviews erhellt deshalb die Strukturen in denen Zeitgenossen
    leben und arbeiten. Verantwortlichkeiten und AkteurInnen sind schwer auszumachen - wer sind die Machthaber in fein verästelten, hochdifferenzierten sozialen Räumen?
    Inwieweit lassen sich verantwortbare Handlungen wirklich in Strukturen auf­lösen? Kurz: Jede Person kann, als dialogische Fotografie - ist sie gut belichtet - für einen Großteil der Gesellschaft stehen. Ein Gemüsehändler kann, genau wie eine Dramaturgin, im Bestfall bei einer ganzen Generation ein Denken gegen sogenannte Sachzwänge auslösen.
    Diese Sprechsaal-Interviews öffnen den Raum für eine Frage: Wohin können wir unsere eigenen Grenzen kollektiv verschieben?

КОМЕНТАРІ • 1

  • @susannklinger1192
    @susannklinger1192 5 місяців тому +1

    Viele Dank, das macht mir Hoffnung…es ist nicht alles verloren…nicht jeder…ich…. berührend