Werden Schüler in Deutschland immer dümmer? |

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  • Опубліковано 12 січ 2024
  • "Deutsche Schüler sind so schlecht wie nie". Schlagzeilen wie diese sind vor einigen Wochen durch die Medien gegangen, als die Ergebnisse der neuen PISA-Studie veröffentlicht worden sind. Demnach hätten Schülerinnen und Schüler in Deutschland deutlich abgebaut, was ihre Kompetenzen in Mathe, Naturwissenschaften und Lesen angeht. Woran liegt das? Und: Werden deutsche Schüler wirklich immer dümmer?
    Die aktuelle PISA-Studie - www.oecd.org/pisa
    ... und eine Zusammenfassung auf Deutsch - www.oecd.org/media/oecdorg/sa...
    Eine wissenschaftliche Untersuchung zu den Auswirkungen der Schulschließungen auf Schülerinnen und Schüler in Deutschland - www.pedocs.de/volltexte/2022/...
    Aktuelle Zahlen zum Lehrkräftemangel, die das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" recherchiert hat - www.rnd.de/politik/lehrermang...
    ... und eine Empfehlung der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz zum Umgang damit - www.kmk.org/fileadmin/Dateien...
    Zahlen und Daten des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft zum Thema "Bildungsgerechtigkeit" - www.iwkoeln.de/fileadmin/user...
    Das aktuelle "Schulbarometer" der Robert-Bosch-Stiftung, das Einblicke in die Perspektiven von Lehrkräften gibt - www.bosch-stiftung.de/sites/d...
    Eine Kolumne von Terra X zu diesem diesem Thema - www.zdf.de/nachrichten/wissen...
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КОМЕНТАРІ • 3,1 тис.

  • @preuen9669
    @preuen9669 3 місяці тому +2893

    Ich glaube wo wir uns alle einig sind ist ,dass das Schulsystem eine Reform benötigt.

    • @Andreas-tb1lj
      @Andreas-tb1lj 3 місяці тому +75

      Oh ja aber sowas von…wir hinken aber nicht nur beim Schulsystem hinterher nur dort müsste man mal beginnen.

    • @Joshua-qv8yq
      @Joshua-qv8yq 3 місяці тому +97

      Mal ehrlich: Wir lernen Geschichten über Märchenwesen in der Schule. Wen interessiert sowas?
      Oder irgendwelche Gedichte. Wer braucht sowas?

    • @AncapDude
      @AncapDude 3 місяці тому

      Lieber abschaffen. Markt regelt.

    • @Andreas-tb1lj
      @Andreas-tb1lj 3 місяці тому +43

      @@Joshua-qv8yq ich hab mich nach dem Abitur damals 2003 nicht wirklich vorbereitet gefühlt für das was danach kommt . Es fehlt an so viel wichtigeren Dingen als zu wissen wann der 2. Weltkrieg endete oder das der Pawlow Hund sabbert wenn es klingelt😂Alles einfach vollkommen veraltet.

    • @Joshua-qv8yq
      @Joshua-qv8yq 3 місяці тому +33

      @@Andreas-tb1lj ich habe extra mein Abi nachgeholt, um meinen Traumberuf studieren zu können. Hat aber an sich nichts gebracht, weil ich die Sachen in der Uni genauso gut nach der Hauptschule hätte lernen können.

  • @StilllerBen
    @StilllerBen 3 місяці тому +859

    Wer glaubt bei Lehrermangel, Erziehermangel, maroden Schulen, verwalteten Lehr und Lernmethoden daran das wir in irgendeiner Realität Spitzenreiterin sein könnten? :D

    • @robinkhn2547
      @robinkhn2547 3 місяці тому +27

      Unsere Politiker lol

    • @hgHannesh
      @hgHannesh 3 місяці тому +27

      Lassen wir den rosa Elefanten im Raum bewusst weg?

    • @originalkatharina
      @originalkatharina 3 місяці тому +14

      Wenn du schon Spitzenreiterin schreibst 😂😂😂 Nope

    • @Hamburgerreste
      @Hamburgerreste 3 місяці тому +10

      ​@@hgHanneshdas darf man in unserer "demokratie" nicht ansprechen, ohne den deutschen die schuld zu geben

    • @KARLCHENKRAKE
      @KARLCHENKRAKE 3 місяці тому +7

      @StillerBen
      Oller Miesmacher! Wir sind durchaus Spitzenreiter: Im Jammern und Meckern auf hohem Niveau.

  • @RGFWZ
    @RGFWZ 3 місяці тому +15

    Auch wenn es (erwartbar) nicht im Video angesprochen wurde - zumindest hier in den Klassen sind sehr viele "neue" Schüler aus "anderen Schulsystemen" und ohne fundierte Deutschkenntnisse. Wie stellt man sich denn das vor? Ein aufeinander aufbauender Unterricht ist doch gar nicht mehr möglich. Ständig ist ein neuer Schüler in der Klasse der keine Ahnung von den Grundlagen der Vorjahre hat und "optimalerweise" noch nicht mal Deutsch lesen und schreiben (geschweige denn verstehen) kann.
    Natürlich wird hier auf Corona geschoben, aber das was unser (marodes) Schulsystem hier trifft ist der Killer. Das kann nur schief gehen.

  • @XYZ-ib4go
    @XYZ-ib4go 3 місяці тому +70

    Das, was Mirko zum Ende hin gesagt hin, finde ich auch so so wichtig und sinnvoll: Mehr von den Erfahrungen anderer Länder lernen! Gut laufende Modelle, ggf. mit Modifizierungen, übernehmen und dennoch dabei flexibel und dynamisch bleiben. Das würde so viel wertvolle Zeit und Geld sparen und den internationalen Austausch fördern.

    • @shadowbanned3044
      @shadowbanned3044 3 місяці тому

      Das ist nicht erwünscht, politisch. Das Volk soll dumm und hörig bleiben.
      Was passiert wenn das Volk eine gute Bildung erhält? Es ist schwerer zu manipulieren und man hat immer die Chance auszuwandern.

    • @HubertFahr-78176-Blumberg
      @HubertFahr-78176-Blumberg Місяць тому

      Das ist Nationalismus.
      Dann fehlt nur noch der Sozialismus dazu und der Nationalsozialismus wird daraus.
      Lasst den
      Hitler-Schwachkopf aus dem Spiel um Weisheit heraus!

  • @Roman-dx3hj
    @Roman-dx3hj 3 місяці тому +1322

    Ich finde, dass mittlerweile die Erziehung ein großes Problem ist. Eltern schieben die Kinder in die Schule ab, dass sie gebildet UND erzogen werden.
    Eigene Initiative der Eltern gibt es nicht und wenn im Kindesalter schon keine kognitive Anstrengung erfolgt, wird das auch schwer im späteren Verlauf.
    Damit meine ich, dass ich sehr häufig sehe, dass Kinder hypnotisiert und gefangen von Videos und vorallem Kurzvideos werden.
    Die Eltern interessieren sich meiner Meinung nach nicht genug für die eigenen Kinder und hängen die einfach an die Smartphones.
    Das kann aber auch nur mein Eindruck sein.
    Weitere Eindrücke oder Infos sind gewünscht😊

    • @hendrikeigenbrot6654
      @hendrikeigenbrot6654 3 місяці тому +39

      Man merkt schon an den wenigen Likes, dass hier der Nagel ins Schwarze traf. Chapeau 🎩

    • @cervantesbaptist614
      @cervantesbaptist614 3 місяці тому +125

      Wenn beide arbeiten, wer hat da noch Zeit und Energie zu erziehen? Das ist das kapitalistische System

    • @balabanasireti
      @balabanasireti 3 місяці тому +23

      ​@@hendrikeigenbrot6654Oder die Menschen haben einfach ihre eigene Meinung zum Thema?

    • @rawregenlive
      @rawregenlive 3 місяці тому

      ​@@cervantesbaptist614wer die Zeit nicht hat sollte kein Kind haben, mit Hunden gehst du gassi damit due dir nicht die Bude verwüsten, bei Kindern läuft das Chaos im Hirn...keiner sieht es.

    • @un1g
      @un1g 3 місяці тому +23

      Ich denke dass Sacha und Michael doch ganz gut erzogen sind. Wo es Probleme gibt sind emre und Mufasa

  • @michaelhackenschmidt6243
    @michaelhackenschmidt6243 3 місяці тому +354

    Ich hatte so um 2003 auch als Schüler an einer PISA Studie teilgenommen. Meine Beobachtungen damals waren das viele Mitschüler, die mit drinnen saßen, sich nicht dafür interessiert haben. Die hatten das als Freistunden angesehen und haben abgegammelt und nichts geschrieben. Von den Lehrkräften hat die auch keiner ermahnt mitzumachen. Ich hatte das ernst genommen und alles was ging beantwortet auf den Fragebögen, aber wenn ich mich recht entsinne waren es nicht viele die es mir gleich getan haben. Ja, es ist eine Einzelbeobachtung und lang her und es hat sich bestimmt viel verändert. Aber für mich war das Negativergebnis damals glasklar, weil man keine Anreiz gesetzt hatte um mitzumachen und daher die vernichtende Bilanz damals zustande kam. Würde mich interessieren wie die Schüler und Lehrer heute halten, ob da z.B. Anreize oder Strafen angesetzt werden bei nicht-teilnahme.

    • @totallostig
      @totallostig 3 місяці тому +15

      leider hat sich absolut nichts geändert, im gegenteil

    • @marajade9879
      @marajade9879 3 місяці тому +39

      Ich bin Lehrerin, aber bei uns an der Schule wurde noch nie PISA geschrieben. Ich habe aber Erfahrung mit den Vergleichsarbeiten Lernstand 5 und VERA 8, mit denen das Land den Lernstand der Schüler:innen erhebt und mit denen auch einzelne Schularten, Schulen, Klassen oder Schüler:innen verglichen und im Verhältnis zum Landesdurchschnitt eingeordnet werden können. Bei diesen Arbeiten ist es immer verboten, sie zu benoten. Wenn also jemand keine Lust hat, die Aufgaben zu bearbeiten, hat das keine Konsequenz für ihn/sie persönlich. Als Lehrkräfte dürfen wir die Vergleichsarbeiten zusätzlich zu den normalen, vorgeschriebenen Klassenarbeiten korrigieren, sie aber nicht in die Notenbildung einfließen lassen.

    • @michaelhackenschmidt6243
      @michaelhackenschmidt6243 3 місяці тому +16

      @@marajade9879 Das unterstreicht ja dann nur mein Argument, der Anreiz fehlt. Da erwartet man dann einen intrinsischen Faktor bei den Schülern da mitzumachen. Natürlich sollte nicht das Zuckerbrot und Peitsche Prinzip angewandt werden, aber zumindest das so anleiten das jede Person mitmacht die dafür auch ausgewählt wurde. Weil wenn einige nicht mitmachen dann ist ja das Ergebnis in meinen Augen verfälscht und daher weniger aussagekräftig.

    • @soundocean3765
      @soundocean3765 3 місяці тому +5

      Bei mir damals (könnte sogar das gleiche Jahr gewesen sein) genau die gleiche Beobachtung.

    • @Lennard222
      @Lennard222 3 місяці тому +22

      Das Anreizproblem haben ja auch alle anderen Teilnehmen Länder (sonst wäre es ja auch nicht vergleichbar). Viel wichtiger die Frage, warum haben Schüler keine Lust ihre Leistungen auf die Probe zu stellen, ohne dass man Ihnen Druck machen muss?

  • @YK-ms8mz
    @YK-ms8mz 3 місяці тому +41

    Ein wichtiger Punkt, an den viele in diesem Zusammenhang nicht denken, ist auch der zunehmende Mangel an Sport und Bewegung bei Kindern und Jugendlichen! Das erlebe ich auch in meinem Schulalltag als pädagogischer Mitarbeiter.
    Hierbei geht es nicht nur um die "Sportlichkeit" und Gesundheit (etwa Adipositas und andere Erkrankungen).
    Regelmäßige Bewegung hat durch verschiedene Mechanismen auch einen positiven Effekt auf die kognitive Leistungsfähigkeit.
    Das bedeutet, dass regelmäßige Bewegung die schulischen Leistungen verbessert.
    Meiner Meinung nach sollte es daher an jeder Schule (mindestens) einen Sportpädagogen geben, der dafür zuständig ist, verschiedene Programme und Angebote im sportlichen Bereich zu schaffen, insbesondere für bewegungsarme Kinder.
    Vielleicht könntest du auf dieses Thema ja in einem zukünftigen Video eingehen 😉

    • @Lena43210
      @Lena43210 Місяць тому +1

      Finde ich einen guten Punkt. Muss aber trotzdem sagen, dass es Schulen nicht unbedingt hinbekommen den Spass am Sport zu fördern. Ich habe 10 Jahre lang Handball im Verein gespielt. Fand es mega toll und musste dann aufhören, weil die Manschaft zu klein wurde. Ich finde Sport also generell nicht blöd. Aber Schulsport selbst bekommt es einfach nicht hin den Kindern den Spass am Sport zu zeigen. Notendruck, der Vergleich mit anderen, etwas "anders" gebaute Schüler, die sich deswegen vielleicht im Schwimmunterricht, aber auch in anderen Sportarten unwohl fühlen, Sportarten, die man sich für ein paar Wochen im Schnelldurchlauf anschaut, aus zwang lernt und benotet wird. Das fördert den Spass nicht, sondern stärkt den Hass. Ich kenne genug Leute, die erst nach dem Schulsportunterricht den Spass am Sport entdeckt haben. Es braucht also definitv ein gutes Konzept, um Spass an Sport auch in der Schule anzuregen

    • @hans-jorgciesinski8878
      @hans-jorgciesinski8878 Місяць тому

      Die Bewegung ist wirklich wichtig, aber schafft endlich den Schwachsinn der Bundesjugendspiele ab, warum fällt es so so schwer, Hitlers Nachwehen zu beseitigen? Bewegung hilft allen, ohne bewertet zu werden. Zweifelhafte Errungenschaften wie Siegerurkunden sind ganz schön braun, werten sie doch alle ab, die Sport nicht als Lebensmittelpunkt betrachten.

    • @HubertFahr-78176-Blumberg
      @HubertFahr-78176-Blumberg Місяць тому

      Bewegung ja, Sport nein.
      Wie viele Krüppel wollt ihr/Ihr noch produzieren im Laufe von deren Leben?

  • @CaptainHessi
    @CaptainHessi 3 місяці тому +2

    Sehr spannende Kommentare unter diesem Video. Danke für das Video und dem Input der Community!

  • @Frd2004
    @Frd2004 3 місяці тому +297

    Als aktueller Abiturient würde ich gerne ein paar Dinge ergänzen:
    1.Viele Eltern heben zu hohe Ansprüche an die Kinder, 1,2, 3 ist schon Katastrophe manche macht dies nervlich kaputt, viele treibt es dazu trotzig zu werden und gar nichts mehr zu machen. Spreche da aus Erfahrung.
    2. Viele Lehrer erklären kaum, sondern verschieben das alles in die Hausaufgaben, die teilweise unrealistisch groß sind. Bei uns ist es üblich das mehr als 50 Prozent mittlerweile diese aufgeblänten Hausaufgaben nicht mehr macht, da man teilweise schon bis 17 Uhr Schule hat und dann noch für jedes Fach 30 Minuten Hausaufgaben machen soll?!
    3. Viele Menschen mit Defiziten wird nicht geholfen, sondern es wird hochnäsig auf diese herabgeschaut, es ist kaum möglich Nachfragen zu stellen wegen der Zeit und es wird meist erwartet das man kryptische Erklärtexte, und ich habe wirklich keine Probleme mit Fachwörtern, auf Anhieb verstehen soll. So als ob ich auf Anhieb erinnere was ne Hypothenuse ider ein Trochäus ist, schreib doch wenigstens ne kurze Erklärung daneben, soll ich das mal wieder 30 auf der anderen Seite des Buches in nem anderem Kapitel rauskramen oder wie. Ich meine es wird erwartet das man aus diesen Bücher lernen soll....
    4. Digitalisierung ist schön, aber häufig unnötig. Viele versteifen sich auf Ipads aber ehrlich gesagt könnte man das Geld teilweise besser anlegen, zum Beispiel für ernsthafte Schulprojekte, die Praxisarbeit, was sowieso seit Corona ein Fremdwort ist, angewendet wird.
    Zusammengefasst macht sich Schule willentlich unnötig kompliziert und die Schulbücher sind häufig nicht mal den Wert in Altpapier wert. Die Themen sind teilweise unnötig aufgebläht und unverständlich.
    Und nein ich komme nicht aus Berlin oder Bremen sondern aus Niedersachsen das tendenziell keinen so schlechten Ruf haben sollte was Bildung angeht..

    • @arneheinrich2034
      @arneheinrich2034 3 місяці тому +19

      Wenn man als angehender Abiturient Fachwörter aus Klasse 6 oder 7 nicht kennt (falls es wirklich um die 2 genannten gehen sollte) , ist aber nicht das Buch schuld. Außerdem gibt es einen Lehrer den man fragen kann.

    • @tobin9575
      @tobin9575 3 місяці тому +28

      @@arneheinrich2034 Die Kritik ist ja nicht auf das Buch ausgerichtet sondern gegen die Aufgabenstellungen. Ich Gehöre definitiv zu denen die sich nicht die mühe gemacht haben Fachwörter zu lernen, wozu auch ich muss nicht den Begriff Hypotenuse kennen um a^2 + b^2 = c^2 anwenden zu können.
      Es wäre wirklich vielen Schülern geholfen unnötig komplizierte Aufgabenstellungen beiseite zu lassen, und Lieber die Konzepte öfter in weniger komplizierten Aufgaben anzuwenden.

    • @doctor_alfa
      @doctor_alfa 3 місяці тому +15

      Sehe ich genauso.
      Klar ist es wichtig, zu lernen, sich selbst um etwas zu kümmern, aber gerade wärend der 2 Abiturjahre (BW) gibt es einfach zu viel zu tun für zuhause. Ich habe zwei mal in der Woche bis 16h, ein mal bis 17h und ein mal bis 17:30h Unterricht. In Klausurenphasen ist das einfach wahnsinnig anstrengend, da bin ich sehr oft bis 22 Uhr Abends am ackern.
      Dazu kommen dann noch andere Stressfaktoren, wie GFS-Arbeiten oder Deutschaufsätze.
      Ich frage mich manchmal wirklich, ob die im Bildungsministerium einfach den unterbezahlten Praktikanten hinsetzen und den alles machen lassen, anders kann ich mir die ganze Stümperei nämlich nicht erklären. Offensichtlich hat niemand von denen die Oberstufe besucht, sonst sähe das Ganze komplett anders aus. Der Stress bzw. die vielen Arbeiten und Aufgaben usw. sind in meinen Augen das größte Problem, und es wird einfach gar nicht angegangen. Wir schreiben bei uns bspw. eine Sportklausur im Halbjahr (im Basiskurs, nicht LK). Ich verstehe einfach nicht, warum der Sportunterricht Klausuren braucht, geschweige denn Noten (aber das ist ja wieder ein ganz anderes Thema) braucht. Auch die verpflichtenden GFS-Arbeiten sind einfach zusätzliche Arbeit, bei der das Übel den nutzen definitiv überwiegt.

    • @bjornfeuerbacher5514
      @bjornfeuerbacher5514 3 місяці тому +16

      "ich habe wirklich keine Probleme mit Fachwörtern, auf Anhieb verstehen soll. So als ob ich auf Anhieb erinnere was ne Hypothenuse ider ein Trochäus ist, schreib doch wenigstens ne kurze Erklärung daneben, "
      Dass diese beiden Sätze sich widersprechen, merkst du selbst nicht? Erst behauptest du, du hättest keine Probleme mit Fachwörtern. Und gleich im nächsten Satz beschwerst du dich dann darüber, dass man sich immer an die Bedeutung von Fachbegriffe erinnern muss...
      "soll ich das mal wieder 30 auf der anderen Seite des Buches in nem anderem Kapitel rauskramen oder wie"
      Nein, das sollst du gefälligst auswendig wissen! Bzw. wenn du das wirklich nicht weißt: Ja, dann sollst du dir das an der entsprechenden Stelle im Buch raussuchen! So etwas nennt man "Recherchefähigkeiten" und "Eigeninitiative", auch das soll Schule vermitteln und dann auch fordern!
      "und die Schulbücher sind häufig nicht mal den Wert in Altpapier wert. Die Themen sind teilweise unnötig aufgebläht und unverständlich."
      Faszinierend. Ich finde die allermeisten Mathe-Schulbücher gut verständlich geschrieben. Und Leute wie du, die behaupten, dass die Bücher unverständlich wären, schaffen es auch nie, mal zu sagen, wie man die Bücher denn besser schreiben könnte. (Außer solchen Forderungen wie von die oben, dass man jeden Fachbegriff, wenn er vorkommt, anscheinend jedes mal wieder neu erklären soll... :D )

    • @monal3544
      @monal3544 3 місяці тому +26

      Ein Abiturient sollte wissen, was eine Hypotenuse ist, ja.

  • @blackwater4100
    @blackwater4100 3 місяці тому +235

    Nicht ein Wort zu den Arbeitsbedingungen, denen man als Lehrer oder Schulsozialarbeiter ausgesetzt ist. Kein Wunder, dass immer mehr Leute fehlen, die diese Berufe machen wollen, bei dem Mist, den die sich täglich geben müssen. Ich kenne viele Erzieher, die nach dem Abschluss wenige Jahre arbeiten und sich dann etwas anderes suchen. Bildungssystem in Deutschland ist veraltet und nicht mehr zeitgemäß. Die Aufgaben der Lehrer, Erzieher, Sozialarbeiter und Co. sind ins Unermessliche gestiegen. Wenn ich als Erzieher mal aufzählen würde, was ich so alles machen muss, würde hier so manchem die Ohren schlackern. Einfach nur lächerlich. Wer sich da noch wundert, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Und in anderen Berufen sieht es ganz genau so aus.

    • @monal3544
      @monal3544 3 місяці тому +8

      Was musst du denn z.B. machen, was ein Erzieher nicht machen sollen müsste? Nur aus Neugier

    • @larua6977
      @larua6977 3 місяці тому

      Kann mal berichten wie es bei mir in der Jugendhilfe aussah:
      24 Stunden Schichten (falls jemand krank ist, auch mal so lange, bis jemand einen ablösen kann). Mein längster Dienst waren 32 Stunden und das als Werkstudentin neben der Uni
      In der Nacht oft aus dem Schlaf gerissen werden, weil es Krisen gibt
      Kinder, die einzelbetreuung bräuchten, in einer Gruppe betreuen
      Gebissen, geschlagen und beleidigt werden
      Mit Fernbedienungen, Schüsseln und anderen Dingen beworfen werden
      Übersetzerin machen, obwohl man selbst nicht immer die Sprache der jugendlichen spricht
      Nebenberuf Taxifahrerin
      Teilzeit mal Psychologin spielen und dir von jugendlichen erzählen lassen, wie sie verge*altigt wurden oder andere Gewalt erfahren haben
      Kochen, putzen und dauerhaft aufräumen
      Ununterbrochen mit der Polizei, dem Rettungsdienst und dem Jugendamt telefonieren
      Immer für die Kinder und Jugendlichen da sein und trotzdem klar machen, dass man nicht Schwester, beste Freundin oder Mutter ist
      Und dafür gibt es dann zu wenig Geld
      Ich hatte einmal Rettungsdienst und Polizei im Haus. Hab versucht zu erklären, was das gesundheitliche Problem des Jungen ist, dessen Sprache ich nicht spreche und gleichzeitig ein weinendes Kleinkind auf dem Arm
      Als der Rettungsdienst und die Polizei gegangen ist, haben sie nur gesagt: Ihren Job würde ich mir für kein Geld der Welt antun

    • @blackwater4100
      @blackwater4100 3 місяці тому

      @@monal3544 Ich musste z.B. mit einem Integrativkind umgehen (1:1 - Betreuung), für das wir als normale Erzieher nicht ausgebildet sind. Da es keinen Integrativhelfer gab, haben wir uns täglich mit der Betreuung abwechseln müssen. Ich muss ständig Eltern hinterher rennen, um z.B. Schriftkram neu ausgefüllt zu bekommen, der nach Ausgabe und Bitte, es unterschrieben zurückzubringen nicht wieder zurück kommt. Auch werden z.B. neue Telefonnummern der Eltern nicht von denselben bei uns angegeben. Das erfahren wir dann immer erst im Nachhinein, wenn wir gemerkt haben, dass die bei uns hinterlegten Nummern veraltet sind. Das sind mal zwei Dinge, die ich in der Form so nicht zu tun habe.
      Und die zig anderen Gründe, wie nervige, unglaublich bestimmende Eltern, die extreme Lautstärke, die gesamte Einwanderungsgeschichte (in unserer Kita werden 11(!!!) Sprachen gesprochen von den Kindern, also je nach Herkunft), die ausländischen Eltern geben den Kindern NULL Deutsch - Input zuhause, womit wir täglich zu kämpfen haben, was z.B. Angebote unglaublich schwer macht. Dann die Gruppen, die von 3 bis 6 Jahre bunt gemischt sind und Angebote ebenfalls extrem schwer machen. Kinder sind bis auf wenige Ausnahmen praktisch nur noch Prinzessinnen und Prinzen, die so erzogen werden, dass sie die Herrscher der Welt sind und sich entsprechend so verhalten - gerade die arabischen, afghanischen und indischen Kinder. Wenig Personal, viele Kinder, jeder will im Mittelpunkt stehen.
      Die gesamte Bürokratie und "Qualitätssicherung" in einem Maße, dass ich 80h pro Woche arbeiten müsste, um alles zu schaffen. Beobachtung hier, Dokumentation da - wie gesagt, das Ausmaß ist das Problem. Es sind natürlich Aufgaben des Erziehers. Trotzdem ist das so extrem viel, dass man praktisch kaum noch am Kind arbeitet - also das wirklich Wichtige und btw. mein eigentlicher Job.
      Und natürlich die viel zu kurz kommende Wertschätzung. Auch oder gerade in der Gesellschaft. Erzieher essen halt nur Kekse, trinken Kaffee oder Klönen auf dem Hof. Spieletanten oder Erzieher "spielen halt ein bisschen mit den Kindern.". Und so weiter und so fort. Ich könnte ewig weiterschreiben. Braucht sich keiner wundern, wenn man keine Leute findet, die mehr Bock auf den Scheiß haben. Erzieher bräuchten 10 Arme, 4 Beine, 3 Gehirne und 100h - Tage, um das noch alles zu schaffen. Und da sind Erzieher auch keine Ausnahme, das hört man von überall aktuell. Da braucht sich keiner wundern über den "Fachkräftemangel".

    • @smallego8068
      @smallego8068 3 місяці тому +1

      Das Bildungssystem ist veraltet? Wieso ist es veraltet?

    • @Schabanane
      @Schabanane 3 місяці тому +31

      Dazu darfst du nicht mehr durchgreifen.
      Ich habe mich im Pädagogik Unterricht regelmäßig mit meiner Lehrerin angelegt, die uns erzählen müsste mit dem Kind auf Augenhöhe und positive Erziehung. Schwachsinn...
      Man ist verantwortlich. Ein Kind kann gar nicht soweit denken bzw. auf Augenhöhe sein. Kinder suchen Grenzen. Und diese muss man deutlich aufzeigen.
      Das heißt natürlich nicht, dass man Kinder schlagen sollte. Das geht gar nicht.
      Wenn ich scheiße in der Schule gebaut habe und Nachsitzen musste, dann gab's zu Hause richtig auf den Sack.
      Heute wenn das Kind nachsitzen muss, dann bekommt der Lehrer auf den Sack.
      Schade, dass das so ist.
      Bin froh, dass ich nicht mehr in der Pädagogik arbeite. Meine Schwester hat auch den Bereich gewechselt.
      Den Stress mit den Eltern hat sie einfach nicht ausgehalten.

  • @lovelysunflower3706
    @lovelysunflower3706 3 місяці тому

    Danke für deine super Videos, auch danke an das Team ❤

  • @bigbutzer805
    @bigbutzer805 3 місяці тому +8

    Ich selbst gehe auf ein berufliches Gymnasium und mir fällt auf, dass es einfach weniger Interesse am gelehrten Stoff gibt. Das liegt zum Einen daran, dass es oft langweilig ist und einem recht sinnlos vorkommt, zum Anderen, ist es auch Social Media und die Reizüberflutung im Internet, die die Aufmerksamkeits- und Konzentrationsspanne herabgesetzt hat. Der Lehrermangel kommt dann noch on top mit drauf, was den Schülern im Falle von Unterrichtsentfall auch nicht gut tut (Ich freue mich trotzdem jedes mal, obwohl ich weiß das es schlecht ist).
    Naja, was ich damit sagen will ist, unser aktuelles Schulsystem braucht ein Upgrade und das auch möglichst schnell, schließlich sind die Deutschen immer so erfolgreich gewesen, weil sie etwas im Kopf hatten.

  • @Sniperfuchs
    @Sniperfuchs 3 місяці тому +508

    Es hat mich so genervt, dass in der Pandemie die Kinder und Schulen immer zu kurz kamen. Klar musste die Arbeitswelt auch in gewissen Grenzen weitergehen und das war wichtig, aber es wurde so viel darüber geredet was denn wie in der Freizeit (vor allem von Erwachsenen) möglich sein muss, während man die Schulen wirklich hat absaufen lassen.
    Es ist mir so dermaßen egal, ob Herbert und Brigitte diskutieren, dass sie ihre Yogastunde am Samstag doch noch gerne machen würden.
    Ich hätte absolut kein Problem damit gehabt, wenn in meiner Freizeit ein paar mehr Freiheiten weggefallen wären, wenn dadurch die Schulen nicht schließen müssten. Es ist ein Geben und Nehmen in der Gesellschaft, aber da wurde meiner Meinung nach den jüngeren Generationen sehr viel genommen, weil man seine eigene Lebensqualität nicht so weit aufgeben wollte und unter 18 jährige eben nicht wählen können und deren Anliegen somit per Definition leider weniger Wert waren für die Politik.

    • @lbby4219
      @lbby4219 3 місяці тому +41

      True. Selbiges galt aber auch für Studierende, auch wenn diese ja meist wahlberechtigt sind :) ich arbeite heute noch die Lücken im Stoff auf und meine Freundesgruppe hat sich auch nie so recht davon erholt

    • @syntonox4582
      @syntonox4582 3 місяці тому

      Schulen und Kinder kommen immer zu kurz weil diese keine Lobby haben und nur, aus der Sicht der Politik, nur Geld kosten.

    • @Jolfgard
      @Jolfgard 3 місяці тому

      Alter, du hattest die Wahl entweder physisch zur Schule zu gehen oder Schuld daran zu tragen, deine Großeltern jämmerlich verrecken zu sehen. Ab irgendeinen Punkt reicht es halt auch einfach mit dem Bildungsfetischismus.

    • @einfachtoll
      @einfachtoll 3 місяці тому

      ​@@lbby4219also ich fand den online Unterricht als Student super

    • @ironically2009
      @ironically2009 3 місяці тому

      Das mit dem nicht wählen dürfen ist die eine Seite... Hinzukommt, dass eben der durchschnittliche Abgeordnete im Bundestag circa 50 Jahre alt ist. Hierbei sind trotz höheren Durchschnitt allen voran sehr alte und sehr junge Menschen unterrepräsentiert (aus nachvollziehbaren gesetzlichen Gründen unter 18 jährige garnicht). Nun gibt es bei den Abgeordneten eben Teile die sich stark von Lobbyismus und Co beeinflussen lassen, Teile die sehr auf das hören, was aus dem eigenen Umfeld kommt und Teile die auch über den eigenen Tellerrand hinaus versuchen zu schauen und mehr zu erreichen. (Habe mich jetzt gezielt entschieden nicht Parteien als Beispiele zu nennen um keine Meinungsbildung zu betreiben, sich hier ein Bild zu schaffen, ist die Aufgabe jeder Person für sich). Ein Großteil unserer Parteienlandschaft ist Industrie- "Mittelschicht"- oder Arbeitnehmer*innen nah. Eine Partei die sich gezielt für Schüler*innen und junge Menschen (Großteil der Studierenden) einsetzt, existiert im Bundestag wenn überhaupt durch die Linke (aber auch hier eben gezielt sozial benachteiligte primär, was wiederum zu Diskussionen führen kann, hier Studierende mitzählen zu wollen, da viele aus priviligieren Haushalten kommen aber eben bei weitem nicht alle).

  • @royal8286
    @royal8286 3 місяці тому +224

    Ich glaube nicht, dass Schüler dümmer werden, sondern einfach leichter abgelenkt durch unendlich viel Auswahl im Internet und Co. Ich meine was ist attraktiver, mit Freunden draußen was unternehmen, zocken und abhängen oder lernen für ein Fach, wo der Lehrer eh kein Bock auf euch hat mit extrem altmodischen Methoden und Themen, die einen nie weiter bringen werden

    • @niceeasy6475
      @niceeasy6475 3 місяці тому +5

      Sehe ich auch so :)

    • @SGE_Mika
      @SGE_Mika 3 місяці тому

      Lass sie doch Spaß haben was juckt dich das?! 🤡

    • @Stiftquadrat
      @Stiftquadrat 3 місяці тому +8

      Hab 2015 mein Abi gemacht (das Jahr in dem G9 auf G8 geschrumpft wurde) und ich glaube, dass das so mit einer der letzten Jahrgänge waren die gerade noch so die Kurve gekriegt haben. Ich hab in der Uni viel nachholen müssen.

    • @nutzer257
      @nutzer257 3 місяці тому

      Meine Güte, Leute. Was haben denn Samrtphones damit zu tun, es geht darum dass Millionen illegale Migranten sus bildungsfernen Ländern in die Schulsysteme eingewandert sind.

    • @royal8286
      @royal8286 3 місяці тому +6

      Abgesehen davon, studieren auch einfach Leute Lehramt, die Beamte werden wollen und einfach nicht für den Job gemacht sind. Meine Deutschlehrerin war ein absoluter Snob. Sie hat auf einen immer von Oben herab geschaut, vor allem, wenn man Migrationshintergrund hat. Sowas motiviert einfach nicht. Ich war zum Glück immer motiviert, weil ich Medizin studieren möchte, aber nicht jeder hat große akademische Ziele.

  • @yasinaydogan1283
    @yasinaydogan1283 3 місяці тому +5

    Eine schlechte Note, oder ein schlechter Noten-Schnitt bedeutet nicht, dass man dumm ist, und gute Noten zeigen auch nicht (immer) das man klug ist.
    Ich würde sagen, Noten spiegeln heutzutage eigentlich wieder, wie gut man mit diesem (grauenhaften) Schulsystem klarkommt, und meistens haben Noten auch damit zu tun, wie gerne einen die Lehrkräfte mögen, und spiegeln die Leistung nicht angemessen wieder.
    Das deutsche Schulsystem, oder eher die 16 deutschen Schulsysteme, was auch schon Schwachsinn ist, ist massiv veraltet, nicht flexibel, diskriminierend, viel zu theoretisch und noch einiges negatives mehr.
    Schüler sind extremen Bedingungen ausgesetzt, leiden unter starkem Stress, viele haben Depressionen und die Suizid-Rate ist so hoch wie nie zuvor.
    Das Schulsystem MUSS reformiert werden!
    Wo soll dieser Weg hinführen?
    Das darf so nicht weiter gehen!!

  • @FredericoBB
    @FredericoBB 3 місяці тому +7

    Die größten Hindernisse für den Bildungserfolg sind meiner Meinung nach:
    1. Bildungsföderalismus
    2. schlechte Digitale Kompetenz (Sowohl Ausstattung als auch Lehrkräfte)
    3. Fehlende Bewertung/Kontrolle der Lehrkräfte (Lehrer werden fast nie gefeuert oder gefördert für ihre Leistungen oder teilweise sogar Straftaten)
    4. Starre Lehrpläne und Überbürokratisierung
    5. Das gesamte Schulsystem selbst ist veraltet und nicht individuell genug

  • @vonHartstein
    @vonHartstein 3 місяці тому +690

    Bildung und Intelligenz gleichzusetzen ist wohl immer recht problematisch.

    • @jonathanehrlich2400
      @jonathanehrlich2400 3 місяці тому +66

      Stimmt. Beides nimmt ab... 😅

    • @yalelionel1930
      @yalelionel1930 3 місяці тому +3

      Auf jeden Fall, sehe ich auch so

    • @Durokian
      @Durokian 3 місяці тому +3

      @@jonathanehrlich2400 Das is absicht.

    • @Rithmy
      @Rithmy 3 місяці тому +52

      Dennoch hängt beides von einander ab.
      Übrigens ist unsere derzeitige IQ Diagnostik sehr fokussiert auf Logik. Es ist immenroch eine große Frage was Intelligenz überhaupt ist.

    • @mistressfreezepeach
      @mistressfreezepeach 3 місяці тому +12

      @@Rithmy das ist pseudo-intellektuelle, linke Relativierung.

  • @Sarah-wu7kh
    @Sarah-wu7kh 3 місяці тому +245

    Ich studiere im 9. Semester Lehramt und ich kann verstehen, warum immer weniger junge Menschen in die Bildung gehen wollen. Mir ist es trotz einer Verbeamtung nicht attraktiv genug. Durch die neuen Inklsuionsgesetze und damit verbundenen Schulschließung und Eingliederung neuer SchülerInnen mit Förderbedarf, haben wir es als Lehrkräfte leider nicht einfacher. Den Kindern möchte man einen Gefallen tun, leider ist es das auch nicht so richtig. Die Klassen messen teilweise mehr als 30 Kinder/jugendliche. Davon haben 50% dann entweder einen Förderbedarf, Probleme Deutsch zu lernen oder anderweitige Einschränkungen die eine normale Teilnahme am Unterricht schwer macht. Es sind leider noch so viel mehr Sachen, die in der Bildung geändert werden müssen.. Aber ich hoffe, dass sich bald nochmal etwas positives entwickelt. So habe ich nämlich Angst, in die Schule zu gehen, weil ich dem nicht gerecht werden kann

    • @TheCopyabd
      @TheCopyabd 3 місяці тому

      Oh wie wahr, dieser irrsinnige sozialistische Inklusionsansatz, der am Ende alle schlechter macht. Sogar die Förderkinder. Aber das wird von Menschen entschieden, die keine Ahnung von Lehrberuf haben.

    • @OlliMax100
      @OlliMax100 3 місяці тому +25

      Ja die Lehrer werden leider mit vielem alleine gelassen und bekommen von allen Seiten Druck. Für mich bleibt aber das Unterrichten junger Menschen einer der erfüllensten Aufgaben und ich hoffe, dass Du daraus auch genug Kraft ziehen kannst und werde bitte nicht Müde, die Missstände zu benennen. Es muss sich endlich entscheidend etwas Bewegen in der Schulpolitik.

    • @arneheinrich2034
      @arneheinrich2034 3 місяці тому +11

      Wir hatten letztens innerhalb einer Lehrveranstaltung an der Uni, ein Interview mit einer Lehrkraft zum Thema Inklusion. Kurz zusammengefasst hat Sie gesagt: Auch mit sehr kleinen Klassen (

    • @derpatrick536
      @derpatrick536 3 місяці тому

      Angst, dem nicht gerecht zu werden? Keine Sorge, die Lehrkräfte als moderne Ritter der Tafelrunde leisten zwar einen extrem wichtigen Beitrag auf volkswirtlicher und sozialer Ebene, die sich aktuell darstellenden Probleme haben sie aber weder zu verantworten noch können sie alleine wirklich etwas dagegen ausrichten. Die Ursache der Probleme ist m.E. im familiären bzw. gesellschaftlichen Umfeld zu finden, da braucht es Ansätze an anderer Stelle.
      Solange es Lehrkräfte gibt die motiviert für eine gute und solide Bildung sorgen, ist der Grundstein für alles Weitere gelegt. Für die anderen Probleme müssen wir uns innerhalb der Gesellschaft etwas einfallen lassen. Also, bitte weiter motiviert der Berufung nachgehen 😎👌🏻

    • @iwilltubeyouall
      @iwilltubeyouall 3 місяці тому +5

      Inklusion ist trotzdem wichtig. Man darf nur die Pädagogik nicht damit allein lassen und überfordern.

  • @magnumbeats5351
    @magnumbeats5351 3 місяці тому

    Ich finde man merkt, wenn du über ein Thema redest, dass dir wichtig ist, es sehr an deiner Redensart. Zumindest kommt es mir so vor.
    Das Thema ist aufjedenfall sehr wichtig 👍🏼
    Danke

  • @katrinhahn1190
    @katrinhahn1190 3 місяці тому +15

    In der Schule hab ich mitbekommen, dass die fehlende Digitalisierung kein wirklich störender Faktor ist- beispielsweise hatte ich ohne Tablet trotzdem bessere Noten als Schüler mit Tablet. Problematisch ist eher die Art und Weise zu unterrichten- es wird viel zu kompliziert gemacht und das Lernen wird unnötig in die Länge gezogen: statt direkt ein neues Thema zu erklären, wird stundenlang daraufhin gearbeitet und ja, ich weiß, dass das autonome Denken so gefördert werden soll, jedoch ist es meistens nicht hilfreich, wenn die Schüler zum Schluss nur verwirrt sind und unter noch mehr Stress/Zeitdruck stehen, weil wertvolle Zeit verplempert wurde. Autonomes Denken kann man auch durch knifflige Aufgaben üben, nachdem man die Grundinformationen klar und strukturiert erklärt hat. Das würde vielen Schülern dann auch Zuhause Zeit sparen, damit sie nicht ewig am Stoff verzweifeln, weil sie ihn nicht verstehen. So würde dann auch mehr Motivation geweckt werden- das sieht man deutlich daran, dass das Lernen bei Lehrern, die gut erklären können, reibungsloser klappt, als bei denen, die nur umstrukturiert reden.
    Allgemein wäre eine einheitlich Struktur wünschenswert, weil so besser gelernt wird und die Kinder Ordnung und Planen gleich mitlernen.
    Aber das alles beruht nur auf meiner persönlichen Erfahrung, bei anderen sieht es wahrscheinlich ganz anders aus.
    Mir kam es nur immer so vor, als ob Schulen und Lehrer es schwieriger machen, als es sein müsste (hier spielt natürlich auch der komplett veraltete Rahmenplan eine Rolle, für den sie nichts können, der aber dennoch dringend erneuert werden müsste).

    • @teresamaciaszek7514
      @teresamaciaszek7514 3 місяці тому

      Früher gabs keine Computer und Laptops und trotzdem ist was von dem älteren Semester was geworden.

  • @Sebidkk
    @Sebidkk 3 місяці тому +80

    Meine Mutter war Jahre lang Lehrerin im ehemaligen Jugoslawien. Als sie nach Deutschland geflüchtet ist jat sie hier mein Vater kennengelernt und die haben beide versucht alles zu tun damit sie hier als Lehrerin arbeiten kann leider wurde ihr Abschluss nie anerkannt. Stattdessen hat sie bis Heute als Putzfrau in einem Hotel gearbeitet. Wenn wir zugewandte Fachkräfte in Deutschland Jahrelang nicht unterstützen und so behandeln wundert mich es nicht das wir uberallzein Fachkräfte Mangel haben.

    • @user-xc6vf5mz2k
      @user-xc6vf5mz2k 3 місяці тому

      Welches Fach?

    • @ealice5633
      @ealice5633 3 місяці тому

      Wie Unfair !

    • @anikaschneider2611
      @anikaschneider2611 3 місяці тому

      Das stimmt, die Hürden sind mega hoch. Ich weiß nicht, ob es das gleiche in jedem Bundesland ist, aber ich kenne auch eine Irin, die super gut Deutsch kann und Englisch und Deutsch auf Lehramt in Irland studiert hatte. Sie durfte natürlich auch nicht in Deutschland unterrichten

    • @ganjamo8724
      @ganjamo8724 3 місяці тому +1

      Naja bloß weil sie bis 3 zählen kann, heißt das nicht das sie hier Kinder unterrichten kann.

    • @Sebidkk
      @Sebidkk 3 місяці тому +4

      @@ganjamo8724 Was das denn bitte für ein Kommentar? Sie hat ein Diplom und musste Jahrelang dafür studieren. Glaubst du wirklich Lehrer in anderen Länder haben keine Qualifikationen? Schau dir das Video nochmal an. Das andere Länder besser in PISA abschneiden ist unter anderem auch dem höheren Bildungsgrad der Lehrer zu verdanken.

  • @kapuzenpulli7261
    @kapuzenpulli7261 3 місяці тому +79

    Eine gewagte These: Mir fällt irgendwie auf, dass in den jüngeren Generationen (bin selber 16) eine grundlegend niedrigere Leistungsbereitschaft herrscht als in den älteren Generation. Deswegen darf finde ich - da widerspreche ich Mirko- nicht nur bei dem System gesucht werden, sondern auf beiden Seiten. Das System an sich hat einigen Reformbedarf, da stimmen glaube ich so gut wie alle überein, aber auch bei den Schülern herrscht Nachholbedarf. Es folgt, so scheint es mir, ein Ausruhen auf dem Wohlstand, der geschaffen wurde, aber kein Bestreben mehr für sich selbst hart zu arbeiten und zu lernen, um sich somit eine bessere Zukunft zu erarbeiten. Würde man die älteren Kriegsgenerationen fragen, ob sie heute, wenn sie wieder jung wären lieber auf eine höhere Schule gehen würden, oder eine Ausbildung machen, so kann ich in meinem Umfeld beobachten, dass die Mehrheit ohne zu zögern den höheren Bildungsabschluss wählen würden. Heute ist die Lage irgendwie anders. Es herrscht höher Wohlstand, weniger Leistungsbereitschaft teilweise, besondersn in Bereichen, die einem gar keinen Spaß machen. Und dieser Trend wird dann auch noch durch social Media verstärkt. Kurz Videos - kürzere Aufmerksamkeitsspanne und genereller leichte Realitätsflucht mit hohem Suchtpotenzial. Das Social Media Problem gepaart mit teilweisen fehlenden oder anderen Werten führt wiederrum in den Schulen dazu (habe mit Lehrern und auch einer Rektorin auf meinem Gymnasium darüber gesprochen), dass das Gymnasium nun neben dem hohen Bildungsanspruch an Materie nun auch noch verstärkt in den ersten Jahren Werte und Normen beibringen muss, also als Erziehungsschule arbeiten muss, was aber eigentlich gar nicht die Aufgabe derer ist. Neben geringerer Leistungsbereitschaft und höherem Eruiehungsanteil gibt es aber auch noch das Problem, dass dann abgehängte Schüler (werden immer mehr) nicht mehr durch Leistung auf sich aufmerksam machen können und deswegen durch das Verhalten als Klassenclowns Anerkennung gewinnen wollen. Diese Klassenclowns konnten in der Vergangenheit durch einen relativ stabilen Klassendruck meistens im Zaun gehalten werden. Da nun aber die Anzahl der Unruhestifter steigt und parallel der Klassendruck fällt, gewinnen meist die Clowns an Überhand und führen somit die Klasse in einen Lernfernen Zustand, was es für den Lehrer nur umso schwieriger macht, der Klasse etwas beizubringen. Auch die Migrationspolitik finde ich hat ihre Spuren hinterlassen. Durch schon grundlegend anderen Werten und fehlenden Kompetenzen bezüglich dem Deutschen und besonders schlechter Bildungsintegration haben wir auch da ein Problem. Das führt oft besonders an Real- und Hauptschulen dazu, dass dort gar kein richtiges qualitatives Lernumfeld mehr vorhanden ist. Übrigens geht es besonders in den Gymnasien um mehr als nur den Stoff einzutrichtern, es geht hauptsächlich darum Lern-, Denk-, und Arbeitsweisen zu implementieren, die dann im weiteren Berufsleben (hauptsächlich Studium. Ist die Auslegung des Gymnasiums) helfen, unterstützen und eine solide Basis bilden sollen - ergänzend zu einem höheren Allgemeinwissen. Ist ein wenig viel geworden, wollte aber nur noch mal darauf hinweisen, dass wir nicht nur die System Seite betrachten sollten, weil es auf der Schüler-Erziehung-Werte- Seite mindestens genauso viel Problematik herrscht. Trotzdem wie eigentlich immer gutes Video. Shoutouts zu Mirko und dem Team

    • @kapuzenpulli7261
      @kapuzenpulli7261 3 місяці тому +3

      Zu dem generellen Thema der Migration und deren Auswirkungen besonders verknüpft mit der Demografie gibt es einen guten Artikel des Handelsblatts der sich auf neuen Forschungsergebnissen stützt

    • @StoneChief117
      @StoneChief117 3 місяці тому +12

      Eine sehr erwachsene und umsichtige Sichtweise. Hut ab! Das hat auch meine bisher geäußerte Meinung noch einmal ein Stück weit verändert. Danke dafür! Junge Menschen wie dich können wir zweifellos in unserer Politik gebrauchen. Als Ergänzung noch meine eigene Meinung: Das System und dessen Reformbedarf stehen weitestgehend außer Frage und es gibt sehr viele Schrauben, die justiert werden müssen. Dazu gehört meines Erachtens auch, dass in vielen Belangen infrage gestellt werden muss, ob unser Schul- und Bildungssystem noch zeitgemäß ist.
      Ich wünsche dir ein erfolgreiches Abitur, wenn es soweit ist :)

    • @StAngerNo1
      @StAngerNo1 3 місяці тому +5

      Als Lehrer muss ich dir zum Teil zustimmen. Ich finde, dass das Bild, das du zeichnest, zumindest für ein Gymnasium in Bayern (meine Schule) nicht ganz zutrifft, aber die Tendenz kann ich definitiv beobachten. Das fällt vor allem dadurch auf, dass es noch genügend Leute gibt, die leistungsbereit sind. Und den geringeren Klassendruck, den du angesprochen hast, kann ich auch beobachten. Zu meiner Schulzeit wurden die Klassenclowns zuwar in der Pause (und bei manchen Fächern mit durchsetzungsschwachen Lehrern) gefeiert, in der Regel aber durch die anderen Klassenkameraden im Unterricht zurückgehalten, weil sie das Lernen störten. Heute beobachte ich viel mehr, dass die aufmerksamen Schüler die Unruhestifter genervt ignorieren, anstatt selbst etwas dagegen zu sangen.

    • @Rincy42
      @Rincy42 3 місяці тому +5

      Danke für diesen Kommentar.
      Auch an den Hochschulen stellen wir fest, dass Studenten und Studentinnen im ersten Semester oftmals nicht die Qualifikation für ein Studium besitzen trotz Abitur/Fach-Abitur. Dabei ist es oft nicht nur das Fachliche Vorwissen (das fehlt auch) sondern die Fähigkeit selbstständig zu lernen und Zusammenhänge zu erkennen. Viele unserer Studierenden sind im ersten Semester nur in der Lage auswendig zu lernen aber nicht zu lernen/ sich Wissen anzueignen.

    • @notentipper
      @notentipper 3 місяці тому +3

      Vielen Dank für diese wirklich gute Analyse. Als Lehrer an einer beruflichen Schule in BW wollte ich bereits einen ähnlichen Kommentar verfassen, kann mich aber im Grunde nur diesem hier anschließen. Es entspricht wirklich 1:1 dem, was auch ich aus meiner Berufspraxis heraus zu dem Thema sagen würde.

  • @halloyannick
    @halloyannick 3 місяці тому +3

    Man sollte den Punkt "neue Lehrkräfte" vielleicht noch präzisieren bzw. ergänzen um den Aspekt: Junge Lehrkräfte binden sowie bestehende Lehrkräfte im System halten.
    Außenstehende können sich leider in der Regel kaum vorstellen, was es heißt die ersten Jahre nach dem Studium im Beruf anzukommen und welche Steine man zusätzlich zu dieser intensiven Arbeit man in den Weg gelegt bekommt. Sei es ignorante und überhebliche Schulämter und das Prinzip, angestellt arbeitet billiger und wartet fügsam auf eine feste Stelle, als auch starre Prinzipien und wenig Ansprechpartner, die einem eine gezielte (Weiter)Entwicklung ermöglichen. Letztere Punkte sind in vielen Unternehmen in Zeiten von Fachkräftemangel der basale Standard, im Lehramt leider weiterhin total weit entfernt.

  • @qwqw9651
    @qwqw9651 3 місяці тому +14

    Ajaa… Über den Elefanten im Raum wird also nicht gesprochen.

    • @sabina3125
      @sabina3125 3 місяці тому +1

      Natürlich nicht, du weißt doch wo wir sind und was man sagen darf und was nicht 🤷🤦

    • @zakmckracken7330
      @zakmckracken7330 3 місяці тому

      Doch, in der 8. Minute heißt es, die deutschen Lehrer seien schuld 😊

    • @joanniskrieger837
      @joanniskrieger837 25 днів тому

      @@zakmckracken7330 klar ... nur die Lehrer ... wie naiv man sein kann!

    • @joanniskrieger837
      @joanniskrieger837 25 днів тому

      Das Märchen vom Migranten als Elefant ... sehr süß ...

    • @Nephale
      @Nephale 17 днів тому

      @@joanniskrieger837 Lies dir die Pisa Studie durch. Da gibt es auch Abschnitte, in denen bestimmte Bevölkerungsgruppen betrachtet werden. Aber glauben Sie wirklich, dass Kinder mit sehr begrenzter Sprachfähigkeit im Unterricht für irgendwen sinnvoll sind?
      Inklusion ist einfach nur Geld sparen auf Kosten von Behinderten und Förderbedürftigen.

  • @KVI3I
    @KVI3I 3 місяці тому +93

    Deine Punkte sind legitim. Aus meiner Sicht fehlt allerdings ein sehr bedeutungsvoller Punkt - Unterhaltung und Konsum sind so einfach wie nie. Habe mehr als 3/4 meiner gesamten Schulzeit bis zum Abi ohne Smartphones erlebt. Dann kamen Smartphones, allerdings noch in den Babyschuhen. Inzwischen ist dieser allgegenwärtige Zugang zu Konsum und Unterhaltung die größte Herausforderung, die ich sehe. Als wir früher noch ums Fernsehen gucken kämpfen mussten, oder an der Konsole spielen wollten (was vgl. einfacher zu kontrollieren ist, weil entweder Stecker da oder nicht da), haben Kinder von heute all das in einem Smartphone. Nun, die Kiddies brauchen definitiv ein Telefon, um Eltern bei Not zu erreichen, aber es gibt nur noch Smartphones und die dinger sind einfach komplette Konsummaschinen, wie soll man das kontrollieren oder einschränken? Auf diese Weise sind Kindern/Jugendliche einfach permanent abgelenkt oder haben viel einfacher die Wahl sich mit anderen Sachen zu bschäftigen als mit Schulkram

    • @SuperAblabla
      @SuperAblabla 3 місяці тому +2

      Ich denke das mit der Smartphone Nutzung ist zwar ein Punkt aber nur ein kleiner Nebenaspekt.
      Es fällt so viel Unterricht aus wie nie. Dann wechseln selbst im Schuljahr die Lehrer ständig. So können Schüler einfach nicht gut lernen. Teilweise werden ganze Klassen nach Hause geschickt, weil sie nicht unterrichtet oder betreut werden können.
      Klar, diese dauerhaften Ablenkungsmöglichkeiten erschweren das lernen zuhause, aber in der Schule wird ja auch nicht mehr genug erlernt

    • @dahooliii
      @dahooliii 3 місяці тому +1

      Sehe ich nicht unbedingt als das Problem. Jetzt ist es das Smartphone, früher war es das Fernsehen oder auch nur Konsolenspiele. Die meisten Kinder und Jugendlichen haben einen vernünftigen Umgang damit und was soll man stattdessen denn machen? Nur draußen rumspielen damit wird man den Tag jetzt auch nicht rumbekommen - machen die meisten Erwachsenen auch nicht.

    • @TheYCrafter
      @TheYCrafter 3 місяці тому +15

      @@dahooliii wir haben früher mit draußen spielen den Tag durchaus sehr gut herumbekommen; das auch komplett ohne Smartphones oder Spielekonsolen. Da ist man einfach bei seinen Freunden klingeln gegangen und hat gefragt, ob er/sie rauskommt. So ein Spielen unterstützt definitiv die soziale und motorische Bildung deutlich mehr als Videospiele. Ein großes Problem dabei ist, glaube ich, dass es damals ein größeres Grundvertrauen in die Kinder gab, am Abend wieder selbst nach Hause zu kommen. Ich bin in einer Kleinstadt groß geworden, ich kann mir durchaus vorstellen, dass es in Großstädten anders ist. Und wenn die Kinder dann das Handy dabei haben, um den Standort zu senden, wird es schnell auch für andere Dinge benutzt.
      Ich würde widersprechen, dass die meisten Kinder einen guten Umgang damit haben, wenn sie den ganzen Vormittag in der Schule nur darauf warten wieder ans Handy oder die Konsole können. Natürlich gibt es Kinder, die das verantwortungsvoll machen können, das sind aber weit nicht alle.

    • @Nyagro
      @Nyagro 3 місяці тому +11

      @@dahooliii Nicht wirklich. Vergleiche die durschnittliche Smarphonenutzung von Kindern heutzutage mit Fernseh-/Videospielzeit von vor 15 Jahren.
      Es war eine Seltenheit innerhalb der Woche überhaupt mehr als 1-2 Stunden vor der Glotze oder Konsole zu hocken. Nicht nur bei mir sondern auch bei Freunden haben die Eltern dort schnell eingegriffen und Notfalls den Stecker gezogen oder gleich versteckt.
      Heutzutage ist es normal wenn Kinder am Tag zusammengenommen 3 Stunden mit ihrem Smartphone verbringen.
      Meiner Meinung nach sollten Smartphones wirklich erst ab einem höheren alter für Jugendliche zugänglich sein. Wenn Eltern darauf bestehen ihr Kind immer erreichen zu wollen, dann kann man immernoch auf klassische "Dumb-Phones" zurückgreifen.
      EDIT: Nur um nochmal klarzumachen: Das Problem mit zu viel Mediennutzung besteht auch bei Erwachsenen und es ist nachgewiesen, dass negative Effekte wie die verringerte Aufmerksamkeitsspanne damit in Korrelation stehen und Leute auch weniger ihren üblichen Hobbys nachkommen bzw. immer weniger Hobbys haben mit denen sie sich analog auseinandersetzen. Daran muss auch jeder für sich arbeiten.
      Umso wichtiger, dass man Kinder so lange wie möglich davor bewahrt um ihrer persönliche Entwicklung nicht im Weg zu stehen.

    • @dahooliii
      @dahooliii 3 місяці тому +4

      @@Nyagro "Es war eine Seltenheit innerhalb der Woche überhaupt mehr als 1-2 Stunden vor der Glotze oder Konsole zu hocken. Nicht nur bei mir sondern auch bei Freunden haben die Eltern dort schnell eingegriffen und Notfalls den Stecker gezogen oder gleich versteckt." War bei mir und den Leuten in der Klasse anders. Wir sind oft nach dem Unterricht schnell nach Hause um uns die Zeichentrickserien anzuschauen, die am Nachmittag liefen und das waren mehrere Stunden täglich. Danach haben wir aber halt auch noch draußen etwas gespielt. Und ja an sich ist es zwar sinnvoll Kinder vor zu viel Medienkonsum zu schützen aber da stellt sich auch die Frage ab welchem Alter das sinnvoll ist. Irgendwelche Verbote bringen halt auch nichts wenn das Kind nur 1 Stunde ans Handy darf dann sucht es sich einen anderen Weg um da ran zu kommen. Wenn die Welt um einen herum das Handy nutzt oder Freunde dann wird man nicht ewig davon bewahrt es nicht zu nutzen.

  • @tepyg55
    @tepyg55 3 місяці тому +145

    Servus,
    Auswendig lernen ist nicht lernen.
    Lernen bedeutet doch eigentlich nur Dinge anders zu tun, weil man aus Fehlern gelernt hat.
    Ich glaube wir sind in DE sehr darauf fokussiert keine Fehler zu machen und immer Bestleistung zu erbringen.
    Das führt natürlichen auch zu mentalen Problemen bei Schülern sowie Lehrern.
    - (Bin noch Schüler aus Bayern)
    Ich wünsche jedem alles gute und viel Erfolg mit diesem Schulsystem klarzukommen 👍

    • @AnnikasWorldTour
      @AnnikasWorldTour 3 місяці тому

      Das ist leider die Wahrheit.
      Unterrichtsinhalte spannender zu gestallten und diese auch mit praxisnahen Inhalten aus der Realität zu füllen, und die Schüler dabei mitzunehmen, damit sie auch etwas nützliches erschaffen und einen Mehrwert aus der Arbeit, die sie aufbringen ziehen können.
      Wir Menschen werden letzten Endes auch nur durch die Ausschüttung von Dopamin angetrieben. Schule wird natürlich nie mit Tiktok und co. mithalten können aber aktuell besteht der einzige Antrieb halt leider wirklich nur darin, gute Noten zu schreiben damit man später nicht in der Fabrik oder gar auf der Straße landet.
      Aber Lernen, und vor allem auch das gelernte in etwas Sinnvolles zu verwandeln kann auch Spaß machen und extrem erfüllend sein.

    • @Rnrnr12367
      @Rnrnr12367 3 місяці тому

      Man merkt, das du Shcüler bist und nicht so weit denken kannst

    • @tepyg55
      @tepyg55 3 місяці тому +1

      @@Rnrnr12367 Hi, was meinst du? Kannst du meinen Horizont erweitern? 🙃

    • @danieldill7234
      @danieldill7234 3 місяці тому

      @@Rnrnr12367Man merkt bei dir das Bodybilder wirklich kein Gehirn haben. 🤣🤣🤣🤡

    • @bjornfeuerbacher5514
      @bjornfeuerbacher5514 3 місяці тому +5

      "Lernen bedeutet doch eigentlich nur Dinge anders zu tun, weil man aus Fehlern gelernt hat."
      Ja, dafür ist der Unterricht da. In den Klausuren soll man dann halt zeigen, dass man wirklich aus den eigenen Fehlern gelernt hat, da sollte man dann also halt möglichst wenig Fehler machen...

  • @liebedasleben2258
    @liebedasleben2258 3 місяці тому +5

    Bei 3 Kinder muss ich sagen, ich sehe das Hauptproblem in der fehlenden Verantwortlichkeit. Wir haben teilweise tolle Lehrer, aber teilweise Lehrer die tatsächlich KEINEN Unterricht machen, die Wochenpläne für 8(!) Wochen in der Unterstufe aufgeben und die Ergebnisse dann nicht kontrollieren, bei denen die Kinder im Unterricht am iPad alles machen dürfen etc. Es hat keine Konsequenz für die Lehrer und die Guten werden nicht belohnt und haben kaum Anreiz so gut weiterzumachen außer intrinsische Motivation. Das gibt's in keinem Unternehmen. Zudem bräuchte es dringend Supervisionsstunden für Lehrer, damit der Umgang mit bestimmten Schülern wertschätzend besprochen werden kann.

  • @temp_estas5721
    @temp_estas5721 3 місяці тому

    Liebe diesen Kanal ❤🎉

  • @oOBubbleStreamOo
    @oOBubbleStreamOo 3 місяці тому +55

    Wenn halt Viele bis zur 6. Klasse nichtmal Deutsch können... Kein Witz, das hör ich von befreundeten Lehrerinnen.

    • @hgHannesh
      @hgHannesh 3 місяці тому +2

      Ich höre leider noch ganz andere Sachen von befreundeten Lehrern und Lehrerinnen, die sie sich dies leider niemals trauen würden, öffentlich auszusprechen.

  • @LlawenSeri
    @LlawenSeri 3 місяці тому +84

    Ich bin in der Elternbildung tätig und habe meinen Schwerpunkt im Bereich Kleinkinder und wenn ich an die Grundschulen schaue (und die Kitas) mache ich mir große Sorgen. Durch den massiven Fachkräftemangel kommt es zu unglaublich vielen Beziehungsabbrüchen und Beziehung ist die Grundlage für Entwicklung und Lernen bei Kindern. Die Probleme und Defizite, die schon z.T. im Kleinstkindalter entstehen können im nächsten Schritt nicht aufgefangen werden, sondern werden im Gegenteil noch verstärkt. Wir bewegen uns also zwangsläufig abwärts und ich fürchte, dass wir als Gesellschaft noch lange an den Folgen dieses kaputten Systems zu knabbern haben.

    • @smallego8068
      @smallego8068 3 місяці тому +7

      Den Zusammenhang zwischen Fachkräftemangel und kaputten Ehen/Beziehungen versteh ich nicht ganz

    • @Thenormalone250
      @Thenormalone250 3 місяці тому +12

      ⁠@@smallego8068
      Es geht da nicht um Ehen bzw. romantische Beziehungen sondern um
      die Beziehungen bzw. Bindungen von Erziehern zu den Kindern. Durch den Fachkräftemangel gibt zu wenig Erzieher, die sich mit den Kindern pädagogisch sinnvoll beschäftigen können. Damit fängt das Problem schon in den Kitas an.

    • @seregruin
      @seregruin 3 місяці тому

      Dieses Problem werden wir dann in Kürze durch automatisierten, digitalen Unterricht verdrängen.

    • @bretert
      @bretert 3 місяці тому

      German schools are degrading because the students are degrading. Immigration ruins everything.

    • @sigridzettl9571
      @sigridzettl9571 3 місяці тому

      Moment mal, was ist dann mit den Eltern? Was wäre deren Aufgabe? Nur die Produktion? Beziehungsbrüche sind in der Schule normal. Aber in der Familie eben nicht. Wir brauchen wieder Eltern mit Herz und Verstand. Kein Bildungssystem der Welt kann das auffangen was in den Familien versäumt wird. Aber es ist out, Verantwortung zu übernehmen. Und es ist out, Kinder selber zu erziehen. Lieber ab in die Krippe. Ehrlich gesagt war ich in der Lockdown Zeit schadenfroh. Denn wenn es Eltern nicht mit den eigenen Kindern daheim aushalten können, dann ist es ihre eigene Schuld. Sagt eine Mutter von 4 Kindern. Ach ja, mein Mann war daheim. Wir sind viele Jahre dafür nicht in den Urlaub gefahren. Ich habe statt 50 Paar Schuhe 6 Paar. Und so weiter. Aber wir haben 4 tolle Kinder und zu allen ein sehr gutes Verhältnis.

  • @StAngerNo1
    @StAngerNo1 3 місяці тому +18

    Als Lehrer muss ich zwar sagen, dass ich den Eindruck habe, dass die Schüler immer "dümmer" werden, vor allem im Bereich Sprache und Ausdrucksfähigkeit. Ich muss aber sagen, dass ich den PISA-Test nur bedingt geeignet finde um die Qualität der Schulbildung zu beurteilen, weil der sehr starken Fokus auf die fachlichen Kernkompetenzen legt. Länder, die in ihrem Schulsystem darauf viel wert legen wie China, Korea und Japan, in denen Schule sehr viel aus Auswendiglernen und repetitivem Üben in Form von Frontalunterricht oder Einzelarbeit besteht, schneiden da sehr gut ab. Ich bin davon überzeugt, dass Deutschland in einem Test, in dem auch tiefergehende Kompetenzen, wie Kommunikationsfähigkeit, Schlussfolgerungen ziehen, Bewerten, kritisch Beurteilen, fächerübergreifendes Denken, Verknüpfung von Sachverhalten, Teamfähigkeit, etc. geprüft werden würden, sehr viel besser abschneiden würde als die meisten Spitzenreiter der PISA-Studie - definitiv besser als China, Korea und Japan.

    • @Menkill3
      @Menkill3 3 місяці тому

      Ich denke, von den Punkten aus, würden Japan und Korea trotzdem besser abschneiden. Bei China weiß ich es nicht.

    • @StAngerNo1
      @StAngerNo1 3 місяці тому

      @@Menkill3 Ich habe natürlich keine persönliche Erfahrung und bei Korea bin ich mir am unsichersten, aber hast du dir schon mal angeschaut, wie Unterricht in Japan normalerweise so aussieht? Einzeltische und Frontalunterricht, sehr strenge Disziplin und harte Strafen auch schon für kleine Regelverstöße wie Hausaufgaben vergessen. Gruppenarbeit gibt es höchstens mal in Rahmen von Projekten und Diskussionen oder sonst irgendwie einen Diskurs, in dem Schüler eigene Meinungen bilden und vertreten können gibt es auch höchst selten. Es geht darum sich möglichst viel Wissen anzueignen, während es in Deutschland mehr darum geht sich Kompetenzen und Fähigkeiten anzueignen.
      Kann natürlich sein, dass ich das mittlerweile auch etwas ändert, aber so war es lange Zeit und so ist es meines Wissens nach heute auch noch.

    • @ARwanted
      @ARwanted 3 місяці тому

      In den letzten zwanzig Jahren hat sich in der Schule nichts geändert. Und dass, obwohl sich seitdem gesellschaftlich und technologisch viel verändert hat. Außerdem interessiert niemanden, wenn ein Schüler Probleme hat. Individuelle Förderung? Fehlanzeige! Heutzutage wird alles auf die Eltern abgewälzt. Die aber zumeist auch voll arbeiten und keine pädagogische Ausbildung haben. Und wenn man Hilfe außerhalb der Schule sucht, kostet diese viel Geld. Kein Wunder, warum einige Schüler keine Chance haben.

  • @Riekchen7
    @Riekchen7 3 місяці тому +7

    Zum Thema Lehrermangel: Meiner Meinung nach muss man deutlich differenzieren, wo und an welchen Schulformen in welchen Fächern Mangel herrscht. Viele angehende Lehrkräfte sind zum großen Teil selbst an ein Gymnasium gegangen und haben diese Schulform gewählt. Damit verbunden ist oft auch der Wunsch, größtenteils "nette" Schüler zu haben, die man wenig erziehen muss. Die Realität ist aber, dass am wenigsten Mangel an Gymnasien und am meisten an Grundschulen und Sek I-Schulen (heißen in jedem Bundesland anders) bzw. stellenweise Gesamtschulen (Sek I & II) herrscht. Wenn es Mangel an Gymnasien gibt, dann in strukturschwachen Regionen und Orten, die aufgrund ihrer geografischen Lage und anderen kulturellen Umständen für Studierende in den Großstädten unattraktiv sind (in meinem Heimatbundesland wäre das z.B. Ostfriesland) und meistens dann auch nur in Mangelfächern wie bspw. Informatik, Kunst oder Physik. Die Fächerkombi Deutsch und Geschichte (wie von Mirko im Video genannt) ist tendenziell (!) immer noch wenig gefragt. Während Lehramtsabsolventen der "Lehrerschwämme" froh waren, überhaupt irgendwo einen Job (auch an Schulformen, die sie nicht studiert haben) bzw. zuvor einen Referendariatsplatz bekommen bekommen zu haben, haben Lehramtsabsolventen heute den Anspruch, einen Job in einer von ihnen gewählten Region zu bekommen.
    Lehrermangel ist also nicht gleich Lehrermangel. Das Gymnasium ist und bleibt sowohl bei Schülern als auch bei Lehrern die beliebteste Schulform, dem man sich vor Antritt des Studiums bewusst sein muss. Wer aber gewollt ist, an "vorderster" Front (verzeiht mir meinen reißerischen Ausdruck) an den Schulen zu arbeiten, die sowohl im Kollegium als auch in der Schülerschaft, die oft von Haus aus mit Instabilität aufwachsen und entsprechendes Verhalten in der Schule zeigen, am meisten Bedarf haben, der wird im Lehrerberuf einen sicheren und sinnstiftenden Beruf finden.
    gez.
    eine Gesamtschullehrerin aus NDS

  • @Unterbunter1
    @Unterbunter1 3 місяці тому +101

    Ein großes Problem ist, dass Lehrer neben ihrer eigentlichen Tätigkeit die Kinder auch noch zum größten Teil erziehen müssen. Viele Eltern glauben Lehrer müssten die Erziehungsaufgabe auch noch komplett über nehmen. Andere Eltern sind zu sehr Helikoter-Eltern und belästigen Lehrer mit mit all möglichen Unsinn " Mein Kind schläft nicht gut. Tun sie was dagegen". Was ein Zitat für beide Elterntypen seien könnte.
    Lehrer müssen auch ständig Papierkram erledigen und haben so viel weniger Zeit für ihre eigentliche Tätigkeit.
    Das Bewerbungsverfahren müsste auch modernisiert werden, aber da bekomme ichs nicht mehr auf die Kette was da genau schief geht. Auf jeden Fall ist es sehr hinderlich um an passende Lehrer zu kommen.

    • @jjs9473
      @jjs9473 3 місяці тому

      Genau so ist es. So viele hier fordern eine Schulreform und fragen sich, warum bestimmte Dinge unterrichtet werden und wofür man sie braucht. Wenn wir die Inhalte auch noch reduzieren und stark anpassen, haben wir es mit einer Anpassung nach unten zu tun. Die Gymnasien werden zu Hauptschulen und die Universitäten verschulter. Klingt nach einem Teufelskreislauf. Mangelnde Erziehung ist die Wurzel aller Probleme.

    • @kevinbansen1548
      @kevinbansen1548 3 місяці тому +5

      Lehrer haben einen Erziehungsauftrag. Und die Aufgabe der Lehrer geht über Frontalunterricht und das vermitteln von Fachwissen hinaus.🤷🏻‍♂️

    • @Unterbunter1
      @Unterbunter1 3 місяці тому +15

      @@kevinbansen1548 Klar aber nur bis zu einem gewissen Grad. Eltern können nicht verlangen, dass Lehrer alles machen. Den Großteil müssen sie selber leisten. es ist ihr Kind und ihrer Verantwortung. Manche Eltern wollen ihr Leben mit Kind so weiterführen wie ohne Kind.

    • @kevinbansen1548
      @kevinbansen1548 3 місяці тому +4

      @@Unterbunter1
      Ich finde es schwierig, wie du dich in deinem Kommentar ausgedrückt hast.
      Die “eigentliche Tätigkeit” von Lehrern ist der Bildungsauftrag + der Erziehungsauftrag. Diese beiden Dinge gehören zusammen und nicht getrennt.
      Und alle Erziehungspartner sollten hier Hand in Hand gehen, Schüler, Lehrer, Eltern, ggf. weitere Pädagogen (Schulsozialarbeit, etc.).
      Dein Beispiel mit den Schlafstörung ist hier auch ganz interessantes.
      F93.0 (ICD-10) die Schulphobie, die Schulangst und auch die Schulverweigerung sind psychische Leiden, die ihre Ursachen einerseits im Elternhaus aber auch auf Seiten, objektiv, schlechter Lehrkräfte haben können und haben als Symptom ggf. auch Schlafstörungen (es gibt natürlich weitere Faktoren die begünstigen und Auslöser sein können).
      Die Kritik “mein Kind schläft schlecht” findet bei Lehrkräften mitunter also die richtige Adresse. Und dann ist es Auftrag der Lehrkraft dafür Sorge zu tragen, dass beispielsweise Leistungsdruck, Mobbing oder andere Risikofaktoren vom Schüler abfallen.
      Ich verstehe aber natürlich worauf du hinaus willst und sehe, genau wie du, Eltern, welche übersteigerte Erwartungen haben (wie auch immer diese dann ausgelebt werden), als Problem.
      Aber zu schreiben, Erziehung sei nicht Teil des Aufgabenbereiches von Lehrern ist falsch. Bzw. “Die eigentliche Tätigkeit” sei nicht der Erziehungsauftrag.
      Lehrer haben eine komplette Erziehungsaufgabe zu übernehmen, sogar mehrere.
      In der Praxis ist das schwierig und häufig “nervig”, aber es ist unglaublich wichtig.
      Du sprichst einen bestimmten Elterntyp in bestimmten Situationen an. Dafür ist der Kommentar für meinen Geschmack zu verallgemeinert.

    • @Unterbunter1
      @Unterbunter1 3 місяці тому

      @@kevinbansen1548 naja ich habe je geschrieben, dass lehrer nicht den kompletten Erziehungsauftrag über nehmen müssen. heißt im Umkehrschluss einen teil müssen sie schon. Nur halt nicht den löwenanteil.
      Zudem sagte ich, dass der Papierkram die Lehrer von ihrer eigentlichen Tätigkeit abhalten.nichts anderes. Dass sie teilweise erzihen sollen sich um mobbingopfer etc und den eigentlichen unterricht kümmern müssen ist klar.
      und die anekdotte mit den schlecht schlafen war falsch ausgedrückt. Die Eltern meinten, dass ihr Kind nicht schlafen will und dass der Elhrer was dagegen tun soll. da war nichts mit mobbing oder angst vor der schule. wenn dein kind nicht schlafen will dann ist es deine aufgabe.
      natürlich veralgemeiner ich weil ich nicht über alle eltern einzeln rden kann nur über problematische eltern.

  • @Seroska1
    @Seroska1 3 місяці тому +24

    Wie hat sich denn die Zuwanderung im Detail auf das deutsche Bildungssytem ausgewirkt ?

    • @husseinabinassif93
      @husseinabinassif93 3 місяці тому +1

      Remigration dann passt das Weltschaubild 👌

    • @ambarsch3446
      @ambarsch3446 3 місяці тому

      Ohne Migrationshintergrund ist Deutschland in den Top 5.
      Leider ist es in Deutschland im Gegensatz zu Kanada nicht so, dass Migrantenkinder den Schnitt signifikant verbessern. Eher das komplette Gegenteil.

    • @tomschweegmann
      @tomschweegmann 3 місяці тому

      In der PISA-Studie von 2022 schneiden Schüler mit Migrations-Hintergrund in Mathematik ca. 60 Punkte schlechter ab, als solche ohne Migrationshintergrund. Mit den Zahlen von Pisa bedeutet das ca. 489 Punkte wenn man nur die Schüler ohne Migrationshintergrund betrachtet und 434 Punkte für solche mit Migrationshintergrund. Der OECD Durschnitt liegt bei 472 Punkten.
      Bereinigt um Unterschiede durch Sprachbarrieren und den Sozi-Ökonomischen Staus verschwindet dieser Unterschied fast komplett.

  • @junior3.14
    @junior3.14 3 місяці тому

    Vielen Dank für deine Arbeit👍

  • @j4jsk902
    @j4jsk902 3 місяці тому +4

    Ich sehe als Abiturient gerade den größten Problem im Lehrermangel. Vor Allem in der Grippesaison fällt gern auch mal 1/3 des Unterrichts aus; Viele Lehrer laden keine EVA- (eigenverantwortliches Arbeiten)Aufgaben hoch und ich habe ehrlich gesagt das Gefühl, dass ich mir in vielen Fächern alles selber beibringen muss. Ich glaube aber auch, dass ein großes Problem diese Einteilung in Haupt-, Real-, Gesamtschule und Gymnasium darstellt. Oftmals können die Schüler ihre Kompetenzen nur im Vergleich zu anderen Schülern ihrer Schulform einschätzen, wobei man oft vergisst, dass man in einem bereits vorbestimmten Milieu ist und man in Realität eigentlich (je nach Schulform) viel leistungsstärker/leistungsschwächer ist, als man denkt. Hinzu kommt, dass die allermeisten gut qualifizierten Lehrer an Gymnasien unterrichten wollen. Ich glaube, dass die wenigsten freiwillig auf eine Hauptschule gehen würden.

    • @chantalm8959
      @chantalm8959 3 місяці тому

      same noch dazu kommt bei uns dazu dass viele fachlehrer während praktikas und klassenfahrten auch dort eingesetzt werden, da wir in politik und wirtschaft kaum lehrer haben fallen dann auch die lks in z.b. deutsch aus weil die lehrkraft paralell noch powi hat

  • @OlliMax100
    @OlliMax100 3 місяці тому +390

    Kinder im Alter von 10 Jahren in Gewinner und Verlierer zu sortieren ist echt einer der genialsten Dinge die unser tolles Schulsystem leistet.

    • @DLTLLYsubreddit
      @DLTLLYsubreddit 3 місяці тому +40

      Und ein modernes Bewertungssystem, bei dem all das was du kannst oder nicht kannst mit einer Zahl von 1-6 hervorragend abgebildet wird.

    • @ultimusborussiarum9333
      @ultimusborussiarum9333 3 місяці тому +12

      In Berlin und Brandenburg stellt sich die Frage ob "Oberschule/Haupschule" oder Gymnasium deswegen erst nach der 6. Klasse.

    • @Leo.de99
      @Leo.de99 3 місяці тому

      Deswegen gibt’s auch keine Bundesjugendspiele mehr 😅 das wird ja eben leider nicht mehr getan. Es gibt nunmal Verlierer und Gewinner und wenn man diese Realität verkennt erzieht man eine Generation von Schwächlingen.

    • @OlliMax100
      @OlliMax100 3 місяці тому

      @@ultimusborussiarum9333 Ja aber das einteilen an sich ist unsinn. Mann kann starke und schwache Schüler in einem gemeinsamen System für alle sinnvoll fördern.
      Dazu müsste man aber aufhören, die Kinder durch dieses sinnlose Aufsteigesystem zu schieben. Es gibt Schüler die könnten mit 12 Jahren schon locker Mathe auf dem Niveau der 10. Klasse machen, man lässt sie aber nicht. Es gibt auch Schüler die müssen den Stoff der 9. Klasse lernen (weil sie nun mal in der 9. Klasse sind) bräuchten aber dringend nochmal die Grundlagen vermittelt. Die kommen dann nur durch, wenn die Eltern die Kohle für teure Nachhilfe haben und schon haben wir wieder unsere Zwei-Klassen Gesellschaft.

    • @ludwiglistig9548
      @ludwiglistig9548 3 місяці тому +31

      Ob man Gewinner oder Verlierer ist entscheidet nicht das Schulsystem, sondern die eigene Motivation, der eigene Leistungswille und der Wunsch etwas in dieser Gesellschaft zu erreichen. Das geht eben nur mit guten Noten. Und das ist auch gut so, denn Leistung muss sich lohnen.

  • @S.I.N.K.
    @S.I.N.K. 3 місяці тому +62

    Mit 13 Jahren kam ich aus der Ukraine nach Deutschland. Ich startete meine schulische Laufbahn an einer Hauptschule, schloss mein Abitur erfolgreich ab, absolvierte eine Ausbildung und studiere derzeit berufsbegleitend. Mein Abiturdurchschnitt mag bei 3,1 gelegen haben, doch ich habe die Zeit sehr genossen. Die Herausforderungen im Bildungssystem sind sowohl auf die Schüler als auch auf die Lehrer zurückzuführen. Ein Großteil der Jugendlichen zeigt wenig Motivation für schulische Leistungen. Persönlich hatte ich viel Spaß, doch ich erkenne auch, dass die Qualität der Lehre eine entscheidende Rolle spielt. Etwa 70 Prozent der Lehrer, denen ich begegnete, empfand ich als weniger qualifiziert, 25 Prozent waren akzeptabel und nur etwa 5 Prozent verdienen höchste Anerkennung für ihre herausragende Arbeit.

    • @Kleinerfruchtzwerg
      @Kleinerfruchtzwerg 3 місяці тому +10

      Großen Respekt vor deiner Leistung. Ich habe auch von Realschule auf Gymnasium gewechselt. Zu mir wurde gesagt, dass ich kein Abi schaffen werde. Leider hatte ich von meiner damaligen Klassenlehrerin keine Unterstützung. Deswegen bin ich total froh, in der Oberstufe so nette Lehrer zu haben, welche mir helfen, meine Ziele zu erreichen, anstatt mir beim Scheitern zuzusehen. Das schätze ich sehr. Auch für private Gespräche sind sie offen. Deswegen gehe ich sogar ganz gerne in die Oberstufe (Klasse 13) und habe auch wegen dieser lieben Lehrer Spaß und Motivation im Unterricht. Schade, dass es viele meiner Mitschüler nicht so sehen. Vielen fehlt wirklich die Motivation und ein Ziel. Mir fällt schon auf, dass die Schüler der 11. Klasse schon nach einer Woche keine Lust mehr hatten, sehr schade

    • @AriesT1
      @AriesT1 3 місяці тому +5

      Dude, riesen Respekt!

    • @elikim6995
      @elikim6995 2 місяці тому

      Die Probleme sind insgesamt auf das System zurückzuführen. Zum einen, tut man wenig, die Schüler zu motivieren, während die Anforderungen und der Druck (insbesondere in Gymnasien) relativ hoch sind. Zum anderen macht man auch wenig, um die Lehrer entsprechend zu qualifizieren. Diese sind meistens auch nicht mehr so jung, und wollen ihre Unterrichtsweisen von damals, an einer anderen Generation anwenden. Dies + weitere Faktoren sind es, warum unser Schulsystem versagt.

  • @adra6801
    @adra6801 3 місяці тому +25

    Ich gehe gerade in den USA zur Schule an einer Highschool und ich finde das dort viel besser Schwächen aufgearbeitet werden können, dadurch, dass man auswählen kann z. B. in welche Matheklasse man geht. Wenn man im vorherigen Jahr nicht ausreichende Leistungen in einem Fach erbracht hat, muss man das selbe Fach nochmal belegen, bis man die ausreichenden Leistungen erbracht hat. Andersherum wenn man in einem Fach extrem gut ist, gibt es die Möglichkeit dieses Fach auf einem sehr hohen Niveau zu belegen (AP oder Honors) so werden die Stärken von Kindern auch gefordert.

    • @sylviakeller9117
      @sylviakeller9117 3 місяці тому

      Bei uns muss man immer Durchschnitt sein. Ist man gut, wird man gebremst. Ist man schlecht, bist du dumm. Du musst komplett alles wiederholen, wenn du sitzenbleibst. Man darf sich nicht wehren. Bio-Lehrerin Gymi: "das gehört noch ausselektiert" oder "macht ncihts wenn der Vater mit der Tochter ...."

    • @sabina3125
      @sabina3125 3 місяці тому +3

      Das hört sich nach einem wirklich guten System an!

  • @youtuber12349
    @youtuber12349 3 місяці тому +3

    ich mache aktuell meine Erzieherausbildung. Diese Ausbildung läuft in den meisten Fällen schulisch ab, was ich schonmal als riesiges Problem betrachte, da einfach der Praxisbezug fehlt. Das 3. Jahr der Ausbildung ist dann das Anerkennungsjahr in der Praxis. Was ich noch problematisch sehe, ist das Bafög. Ich bekomme aktuell 963 Euro im Monat. Klar, das hört sich erstmal nicht wenig an, wenn man allerdings die Fixkosten + Krankenkasse davon abzieht, bleibt nichtmehr viel zum leben. Ich und auch die Menschen aus meiner klasse leiden extrem darunter.Sind ja auch fast 300 euro weniger als das rechnerische Existenzminimum. Das heißt, viele mentale Ressourcen sind anderswo verplant und können demnach nicht für schule aufgewandt werden.und da hört es noch nicht auf. im 3. Ausbildungsjahr muss man sich um einen bezahlten praktikumsplatz bemühen, da die Bafög Förderung (in Sachsen anhält) entfällt. wenn das nicht klappt, gibt es die großzügige *hust* Möglichkeit, ein Darlehen zu beantragen und schulden zu machen. Ich für meinen Teil weiß jetzt schon, dass ich ganz sicher nicht in diesem Bereich arbeiten werde. Warum ich die Ausbildung nicht abbreche, liegt an dem Umstand, dass ich dann schulden hätte und keine Ausbildung, die mir ermöglichen würde, diese schulden mit sinnvollen raten zurückzuzahlen. des Weiteren haben viele unserer Lehrer überhaupt keine Erfahrung und auch wenig Kompetenz, wissen zu vermitteln. wir machen jeden tag irgendeine Gruppenarbeit, mit anschließender Präsentation, so als bestünde unser späterer Berufsalltag aus endlosen Gruppenarbeiten.
    wir sprechen seit einem halben jähr über das bild vom Kind aber haben noch nicht ein Praxisbeispiel durchgespielt, bei dem man tatsächliche Handlungskompetenz erworben hätte. abgesehen davon sprechen wir seit einem halben jähr über Themen, die man in der vorangegangenen Ausbildung zum Sozialassistenten schon behandelt hat. diese ist übrigens in den meisten fällen verpflichtend, wohlgemerkt auch, wenn man Abitur hat (normal 2 jähre, mit Abitur 1 jahr). folglich braucht man 4 bis 5 jähre Ausbildung ohne einen einzigen Cent zu sehen, der einem wirklich gehört. ich verstehe eine Politik nicht, die den Fachkräftemängel beklagt und über lösungen spricht, die so nie funktionieren werden und fernab von der Realität sind. in meinen äugen wäre es sinnvoll, die verpflichtende "Vorausbildung" komplett zu streichen, den Bafög Satz auf ein level zu heben, das es ermöglicht davon zu leben, die Möglichkeit zur Verkürzung für Abiturienten und allen anderen leistungsstarken Schülern und vor allem mehr Praxisbezug und vielleicht auch mal den ein oder anderen Eignungstest vor beginn der Ausbildung. was da teilweise in meiner klasse sitzt, würde ich nicht auf Kinder loslassen. zum Verständnis: ich bin 27, habe eher weniger Probleme mit der deutschen sprache (auch wenn meine groß- und Kleinschreibung anderes vermuten lässt) und gehe einigen Hobbys nach, die rein garnichts mit medialem Konsum zu tun haben. bei zahllosen vorstellungsrunden innerhalb der Klasse ist mir allerdings schnell bewusst geworden, dass ich damit wohl allein auf weiter Flur bin. der Großteil meiner klasse ist unter 20 und sieht "Netflix schauen" als ein legitimes Hobby an. ich will das per se nicht bewerten, auch weil ich selbst nicht ganz unbescholten bin was das betrifft, allerdings stelle ich zu meiner großen Enttäuschung einfach riesige Diskrepanzen zwischen mir und meinen Mitschülern fest. das vor allem im Bereich der sprache. ich begreife sprache als das grundlegendste Instrument, um informationen weiterzugeben und eben auch um Informationen erfassen zu können. ich hab das Gefühl, wir kommen in eine abwärtsspirale, bei der Ansprüche und Lehrinhalte an sinkende Leistungen angepasst werden und nicht an die Anforderungen der Realität. das bild vom Kind ist mir scheißegal, wenn ich am ende der Ausbildung nichtmal in der Praxis weiß, wie ich mit dem Kind umzugehen habe.

  • @basti5263
    @basti5263 3 місяці тому +27

    Ich bin frisch fertig gewordener Lehrer für Mathematik und Physik.
    Mein Referendariat habe ich an einer Bremer Schule gemacht und ich muss sagen, ich bin entsetzt. Ich bete wirklich dafür, dass das Leistungsdefizit durch die Coronajahre kommt und dass sich die Leistungen irgendwann wieder normalisieren.
    Ich selbst habe bis zur 10ten Klasse eine Hauptschule in NRW besucht und in dieser Hauptschulklasse waren wir deutlich den jetztigen 11ten Klassen bzw. E-Phasen der heutigen Bremer Schulen voraus.
    Die p-q Formel habe ich mir beispielsweise als Schüler selbst hergeleitet. Heute schaffen sie es nicht einmal mehr die vorgekaute Erklärung nachzuvollziehen, weil sie nicht einmal mehr Klammern auflösen können in der 11 Klasse.

    • @danilp8757
      @danilp8757 3 місяці тому +4

      Das ist auch was ich als Frischer Student damals in der Schule Gehasst habe. Immer alles nur auswendig lernen aber wie man es dann zb in neue Anwendungszenarien Intergriert ist egal/ Wie die Formel eigentlich entsteht. Ich habe im Fachabi meinen Lehrer in Physik Gefragt " Wie entsteht Voltsekunde/Amperemeter beim Magnetismus (also woher kommen die Sekunde und der Meter dazu) und er sagte mir ich soll das im Studium Fragen da es den anderen Eh zu schwer wäre. Wie soll man da noch Lust haben (Hab ein 1.5 er abi aber mir auch nahezu alles selbst beigebracht weil die Schule mir zu Langsam war. Zum anderen Ich komme viel Besser mir Formeln klar wenn ich eine Aufgabe mit Lösung sehe (Unkommentiert) und dann anhand dieser selbst mir die Formel und die Regeln wie diese angewendet wird, herleite. Macht auch mehr spaß und ist nicht so stinklangweilig wie Blindes abschreiben von der Tafel.

    • @bjornfeuerbacher5514
      @bjornfeuerbacher5514 3 місяці тому +2

      @@danilp8757 "Das ist auch was ich als Frischer Student damals in der Schule Gehasst habe. Immer alles nur auswendig lernen aber wie man es dann zb in neue Anwendungszenarien Intergriert ist egal/ Wie die Formel eigentlich entsteht. I"
      Tja, ich als Lehrer empfinde das genau anders herum - ich hätte gerne solche Schüler wie dich, die hinterfragen und auch Begründungen haben wollen. Leider sind 95% meiner Schüler an so etwas schlicht nicht interessiert, die wollen einfach nur ein "Schema F"-Rezept haben, wie sie Aufgaben lösen müssen. :/
      "er sagte mir ich soll das im Studium Fragen da es den anderen Eh zu schwer wäre"
      Bitte was? Was für ein Depp war denn dieser Lehrer? So etwas kann man doch in wenigen Minuten z. B. in einer Pause unter vier Augen erklären.

    • @danilp8757
      @danilp8757 3 місяці тому

      @@bjornfeuerbacher5514 Zum ersten: Ja leider liegt das inzwischen auch manchmal an den Lehrern (Ich habe zb meine Interesse an Elektrotechnik und Mathe schon von Klein durch die Guten Alten Experementierkästen Gelernt. Heutzutage Setzt man sich (Was ab und zu ja nicht verwerflich ist) nur nur Vors Handy und schaut UA-cam, Tik Tok und das Technische wird ja von anderen gemacht, zum anderen durch (manchmal aber auch berechtigt) ausufernde "Sicherheitsmasnahmen" oder Fehlendem wissen dass Keine Praxis mehr gezeigt wird. Irgendwas das die Schüler begeistert. Sei es mal n (Mit Fachwissen und Sicherheitsaustattung) n Kleinen Lichtbogen zu erzeugen oder auch nur wie man einen einfachen Roboterarm mit einem Rasperry Pi programmiert. Das liegt auch nicht immer An den Lehrer, Bei uns (Baden Würtemberg) wurde Fast alles im Fach ! Angewante Technik Als Theorie mit Erneuerbaren Energien gefüllt. Die 2 Probleme 1. Wie sollen Schüler sich für sowas interresieren wenn man keine Praxisbeispiele zeigt? Solar Panel/ Brennstoffzelle (oder sogar mal n besuch irgendwo macht und man n Brennstoffzellen auto mal Probefahren kann (Beifahrer) auch wenns n geldthema ist. 2. Es wurden IMMER nur vorteile genannt und hatte für mich (Bin politisch eher für Umweltschutz und Halte nix von Rechtem geschwafel) eine Ziemlich Pro Grünen Hauch. Photovoltaik ist perfekt und kann mit Windkraft alles Ersetzen, (Wie funktioniert Photovoltaik im Winter? , woher den Strom Nehmen wenn auch dabei Kein Wind geht? Wo speichert man den Strom für Lastspitzen? Was machen Industrien die Massenhaft Strom auf Kleinem Raum Brauchen (zb Elektrische Hochöfen welche schnell mal 8MW ziehen Können und davon 4 Gleichzeitig (Hab meine ausbildung in einer Gießerei gemacht )). Das Problem ist zum einen Desinteresse der Schüler aber die Rührt hab ich den Eindruck auch daher dass Viele von klein auf Inzwischen nichts mehr anderes Brauchen/ Bekommen wenn die Eltern angst vorm Strom haben oder Mathe/Englisch etc nicht Verstehen dann können auch die Kinder nichts damit anfangen auser die Schulen würden den Fokus darauf legen (Insgesamt das system Etwas mehr auf die Interessen (solang sinvoll (Influencer oder Esport ist im Kern keine wertschöpfende Tätigkeit (wenn alle es machen)) Eingehen würden und man zb Schülern wie im Studium ab zb Klasse 7-8 die Werkräume in den Pausen oder Nachmittags bis 18 uhr Zur verfügung stellen würden/ alle Mint Räume. Ein Lehrer bleibt zur Aufsicht und Korregiert zb Hausaufgaben und solang alles aufgeräumt wird und nichts Gefährliches gemacht wird können die Schüler selbst erfahrung sammeln/ Gelerntes ausprobieren. Aber da Spielt wd die Sicherheit und die Übertriebene Angst der Bevölkerung nicht mit. Woher sollen Azubis zb löten können oder mit Werkzeug umgehen können (War eine aussage in meiner Firma vom Meister) wenn Eltern nichtmal eine Glühbirne gewechselt bekommen und den Kindern aus Angst der Eltern/Desinteresse an ihren Kindern das selbe passiert?
      Und zu meinem Lehrer: Der wusste es vmtl selbst nicht richtig. Quereinsteiger und Lehrermangel Tun ihr übriges.
      Wobei ich das nicht (nur) euch Lehrern ankreide (manche sind halt echt nicht wirklich Interresiert an ihrem job so wie es scheint) aber wer will nich Lehrer werden mit genau den Problemen die du Genannt hast? Wenn man da vorne steht und gegen eine Wand Redet und 20-30 Unmotivierte personen da vor sich sitzen hat die Bakd abschluss machen und nichtmal wissen wies weitergeht 😕. Am ende müsst ihr euch ab ner gewissen durchfallquote ja vmtl auch Verantworten und den Stress zu haben die Leute irgendwie durchzuziehen😅. Ich hab echt Größten Respekt vor jedem Lehrer der seinen Job gewissenhaft und mit Spaß an der sache macht. Und da macht dann (für mich ) auch das Lernen Spaß.
      Edit:Sorry für den unübersichtlichen Text hab mich etwas Verrant XD.

    • @lynk9852
      @lynk9852 3 місяці тому +1

      Ich bin Tutorin an der Uni und betreue da einen Kurs, in dem angehende Mittelschullehrkräfte (Mittelschule = Hauptschule) nochmal den Mathe-Stoff der Sekundarstufe lernen.
      Das Niveau ist über die letzten Semester immer weiter abgesunken. Ich meine, die kennen den Stoff der Vorlesung ja schon aus der Schule. Trotzdem scheitert es bereits an den einfachsten Aufgaben (oder dem korrekten Bedienen des Taschenrechners). Wenn aus einer Parabelgleichung y = -2x² + 3x + 7 plötzlich der Graph eines Polynoms vom Grad 8 mit positivem Leitkoeffizienten wird, dann weiß ich halt auch nicht mehr, was ich da machen soll...

    • @danilp8757
      @danilp8757 3 місяці тому +3

      @@lynk9852 Ok das ist echt Krass. Ich meine ich hatte in Mathe durchs Fachabi auch etwas defizite (Gebrochen Rationale Gleichungen und Matritzen) aber Polynome 2 grades sind echt nicht schwer. Und Klar spezielle Funktionen des Taschenrechners sind manchmal Versteckt aber sollte man Grundsätzlich das bedienen nicht schon in der Schule gelernt haben? Zum anderen hab ich in 2 wochen meine Erste Semester Klausur und Hilfsmittel sind: 1 Din A4 seite Handschriftliche Notizen, Kein Taschenrechner etc. Bei uns ist Mathe die Aussiebungsklausur ( Studiere Elektrotechnik in Esslingen (Baden Würtemberg) bin nervös aber habe gut Gelernt und die Midterm Tests jeweils gut hinbekommen. Aber ich glaube daran sieht man auch wie der Förderalismus das Schulsystem Kaputtmacht. Bei Euch (weis nicht welches Bundesland 😅) Sind polynome und Taschenrechner schon viel bei uns wird erwartet ohne Taschenrechner eine Matheklausur die Zeitlich extrem Knapp ist zu lösen und gnadenlos selektiert wird (zugegeben bei Ingenieurberufen auch gut so (nicht wegen Elitärem (hab mich auch von der Hauptschule Hochgearbeitet) sondern weil ein Rechenfehler schlimmstenfalls den Tod von Personen bedeuten könnte).

  • @dannyocean6041
    @dannyocean6041 3 місяці тому +73

    Ich wollte nach meinem Masterstudium der Wirtschaftswissenschaften auch gerne Berufsschullehrer werden. Als ich mich für den Einstieg in den Vorbereitungsdienst beworben habe, wurde mir gesagt, dass momentan niemand für das Ref gesucht wird und ich mich lieber direkt an den Schulen bewerben solle. Die Schulen haben mir dann nach meiner Bewerbung dort gesagt, dass sie nur Lehrer suchen, die den Vorbereitungsdienst durchlaufen haben. Gleiches ist mir beim Lehramt für Haupt-/Real- und Grundschulen passiert. Alle reden immer von Lehrermangel, aber in den verantwortlichen Stellen scheint dieser Mangel nicht zu existieren...

    • @juliamarie4441
      @juliamarie4441 3 місяці тому +7

      Ich wollte nach meinem Wirtschaftsingenieurwesen Studium auch den Quereinstieg machen. Das wird mit allerdings für Realschule sehr schwer gemacht. Daher überlege ich momentan ein neues Studium des Realschullehramts neben meinem Master zu machen. 100% sicher bin ich aber noch nicht, ob es mir das wert ist…

    • @Simfuchsia
      @Simfuchsia 3 місяці тому +7

      Schau dir bitte den Beruf des Berufsschullehrers an. Ich kann dir da nur abraten. (Ich hatte die gleiche Idee). Die Schüler sind leider unglaublich demotiviert mit aufmüpfigen Verhalten. Man selbst hat keine Möglichkeit der Konsequenzn, da die Noten für die Ausbildung nichts zâhlen.

    • @juliamarie4441
      @juliamarie4441 3 місяці тому +5

      Deswegen wollte ich ins Realschullehramt. Auf 16-20 Jährige unmotiviert Jugendliche habe ich auch keine Lust. :(

    • @dannyocean6041
      @dannyocean6041 3 місяці тому +2

      @@Simfuchsia Ich habe mir das schon genau überlegt. Ich hätte es gerne gemacht, auch um dem oft besungenen Lehrermangel entgegen zu wirken, aber meine letzte Bewerbung ist nun ungefähr zwei Jahre her. Ich bin jetzt woanders glücklich geworden und werde nicht weitere Jahre darauf warten Lehrer werden zu dürfen.

    • @Simfuchsia
      @Simfuchsia 3 місяці тому +1

      @@dannyocean6041 Ich kann dir empfehlen nebenbei VHS Kurse zu geben oder als Dozent an eine Universität zu gehen. Das kann man meistens Nebenbei gut machen

  • @julian78888
    @julian78888 3 місяці тому

    Sehr gut recherchiertes Video

  • @gerrymisterp8884
    @gerrymisterp8884 3 місяці тому

    ohne Worte🙏👍💪 geiler Beitrag

  • @c4knowledge562
    @c4knowledge562 3 місяці тому +194

    Das größte Problem ist im Bildungswesen der Föderalismus. Warum sind die Lehrpläne in jedem Bundesland nicht identisch?

    • @fabianschulze4835
      @fabianschulze4835 3 місяці тому +13

      Weil nicht mehr angeben kann (CSU) das die besten Schüler hat

    • @mymax1267
      @mymax1267 3 місяці тому +11

      Weil Politiker und Einigung nicht funktioniert, man muss immer was besseres haben als die anderen oder gegenüber anderen was durchsetzten, sonst hat man nix was man den Wählern präsentieren kann

    • @AlexMoskau
      @AlexMoskau 3 місяці тому

      Ein Grund ist, dass durch einen identischen Lehrplan die Möglichkeit der Indoktrination durch den Staat viel einfacher ist, als bei 16 verschiedenen. Denk Mal ans dritte Reich

    • @yunghustle1771
      @yunghustle1771 3 місяці тому +5

      Aha, das ist also das größte Problem, warum hat es dann jahrzehntelang gut funktioniert?

    • @PeterPan-cx7yc
      @PeterPan-cx7yc 3 місяці тому +17

      @@yunghustle1771 Hat es nicht, das Nord Süd Gefälle ist seit Jahrzehnten vorhanden. Wieso gibt es denn nicht ein Zentralabitur? Der Weg dahin kann ja gerne von Bundesland zu Bundesland verschieden sein, aber am Ende sollten alle gleich geprüft werden.

  • @Lawandfun
    @Lawandfun 3 місяці тому +49

    Es gibt nunmal 2 große Probleme.
    a) Ein ungemein großer Anteil an Kindern, die unsere Sprache nicht sprechen und es zu Hause nicht lernen. Dadurch allein sinkt das Niveau in den Grundschulklassen - es fehlt die erste wichtige Basis.
    b) Quantität statt Qualität in der Ausbildung der Kinder. Viel mehr Brei und weniger Qualität, die dauerhaft erhalten bleibt. Das Bildungssystem wird ja nicht erst seit gestern kritisiert, sondern ist eine Entwicklung über viele Jahrzehnte. Anstatt sich auf bestimmte Themen zu spezialisieren, werden Jahr für Jahr noch mehr Inhalte "vermittelt", die dann von Kinder kurz gelernt werden, um dann von neuen Themen verdrängt zu werden. Nachhaltigkeit sieht anders aus.

    • @honeykeks
      @honeykeks 3 місяці тому

      A nenn mir mal ein paar Quellen, die deine Aussage belegen
      B in Schulen wird nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Kompetenzen.
      Du kannst dir die Lehrpläne online anschauen, dann erkennst du vllt eine Linie. Wobei ich der Qualität entgegenkomme, da kein Mensch Ableitungen von Funktionen braucht, wenn er oder sie nicht in Bereichen arbeitet, wo das nötig ist. Vor allem welchen Realitätsbezug soll man hier lernen, wenn man den Spaß einfach Null im Alltag braucht.

    • @honeykeks
      @honeykeks 3 місяці тому

      @@frankogravedigger Das ist so eine übertriebene Annahme. In Australien leben so viele verschiedene Kulturen zusammen und diese Fremdenfeindlichkeit habe ich in meinen 2 Jahren kein einziges Mal gehört

    • @JK-gt5fp
      @JK-gt5fp 3 місяці тому +2

      Was hat das mit Fremdenfeindlichkeit zu tun, wenn man das Problem benennt das viele Kinder in den Grundschulklassen kein Deutsch können?@@honeykeks

    • @honeykeks
      @honeykeks 3 місяці тому

      @@JK-gt5fp So wie du es sagst, ist es auch ok, weil du es nicht abwertest. Wobei es schon etwas übertrieben ist zu behaupten, dass dies "viele" Kinder betreffe. Das entspricht nicht der Realität. Es ist ja ein Fakt, dass einige Kinder kein Deutsch können.
      Aber gleich davon auszugehen, dass sie kein Deutsch mehr bräuchten, ist total überzogen, ähnlich eines Strohmanarguments. Das kritisiere ich. Die Multikulturalität dieses Landes in den Dreck zu ziehen, ist in meinen Augen fremdenfeindlich.

    • @Lawandfun
      @Lawandfun 3 місяці тому +1

      Es dauert keine 5 Sekunden, um Artikel zu dem Thema zu finden. Deutsch als Sprache in der Grundschule mit Kindern, die einen Migrationshintergrund haben, ist seit Jahren ein extremes Problem, insbesondere in hotspot Regionen wie Berlin etc.
      Und in welcher Welt lebst du, dass du der Meinung bist, dass Kompetenzen beigebracht werden? Das Bildungssystem wird seit Jahren kritisiert, weil es inzwischen nicht nur veraltet, sondern offensichtlich auch nicht mehr zielührend ist. Auch hier gibt es genug Quellen, die man in wenigen Sekunden findet, dass man seit Jahren immer MEHR Wissen vermittelt, anstatt auf Nachhaltigkeit zu gehen. Die Lehrpläne sind der große Kritikpunkt und das seit Jahren. Es wird zwingend Zeit, dass das Bildungssystem im jahr 2024 ankommt und sich weiterentwickelt.@@honeykeks

  • @b.9772
    @b.9772 3 місяці тому +3

    Funfact: in der PISA-Studie liegt das Land mit der höchsten Bildungsgerechtigkeit auf dem letzten Platz bei den Leistungen.

  • @charli4815
    @charli4815 3 місяці тому

    danke Mirko für deine Arbeit. ist ein gutes Video. gerade bei diesem Thema hätte ich es mal spannend gefunden ein paar Worte vom Kollegium zu hören und differenzierten Lehreraussagen und am besten noch von unterschiedlichen Schulformen. auch du hast leider nur Gymnasien genannt und "nicht" Gymnasien. es gibt aber noch so viele andere Schulformen: zB integrierte Gesamtschule die dann auch Gymnasialklassen hat. hier kann nicht einfach unterschieden werden

  • @user-tx9mz9ef8s
    @user-tx9mz9ef8s 3 місяці тому +132

    Das ist ein internationales Problem. Ich komme aus Russland und habe als Mutter zweier Söhne schon vor langer Zeit erkannt, dass die Erziehung der Kinder in der Verantwortung der Eltern liegt. Meine Söhne wurden zu Hause unterrichtet und absolvierten zweimal im Jahr Zwischenprüfungen in der Schule. Ich habe es ihnen beigebracht. Meine Ausbildung ermöglicht es mir, meine Kinder zu unterrichten. Heute leben meine Söhne getrennt, jeder in seiner eigenen Wohnung, studieren, arbeiten und machen Karriere. Wenn Sie möchten, dass Ihre Kinder glücklich und wohlhabend sind, nehmen Sie an ihrer Bildung teil.

    • @SuperAblabla
      @SuperAblabla 3 місяці тому +26

      Genau da kommt es dann zu Problemen. Leider sind nicht alle Eltern in der Lage, die Bildung ihrer Kinder so zu unterstützen. Sei es weil sie krank sind, selbst nur gering gebildet sind oder Migrationshintergrund haben und die Sprache nicht sprechen oder das Schulsystem hier nicht kennen/verstehen.
      Ja die Erziehung liegt bei den Eltern aber es ist die Aufgabe der Schule (und damit des Staates) für die Bildung zu sorgen.

    • @paulgoogol2652
      @paulgoogol2652 3 місяці тому +13

      toll, wenn man die Zeit und Bildung dafür hat. Glückwunsch.
      oder überhaupt Lust, sich um die Kinder zu kümmern. ist leider oft nicht so.

    • @kevnik95hd25
      @kevnik95hd25 3 місяці тому

      In Deutschland ist es nicht mal legal die Kinder ohne Schule Zuhause zu unterrichten. Wenn man zu oft unentschuldigt fehlt melden die Schulen das der Polizei welche einen Zuhause einsammeln und zur Schule bringen.

    • @dahooliii
      @dahooliii 3 місяці тому +6

      Da ist man aber in einer Luxussituation wenn man so viel Zeit für die Kinder hat. Man nimmt sich für gewöhnlich 1-3 Jahre Elternzeit und danach muss man weiterarbeiten und wie soll man da die Kinder erziehen wenn die in der Schule sind, mit Freunden oder sich mit Medien/Hobbies beschäftigen und es bei den Eltern die Arbeit, Freunde und Hobbies sind.

    • @SchlaWiener123
      @SchlaWiener123 3 місяці тому +1

      Ich würde gern meine Kinder unterrichten. Dann könnte ich oft sinnlose mathematische Bereiche weglassen und sie auf die wirklich praktischen Teile konzentrieren. Viel was geleert wird gehört nicht in die 9. und zehnte Klasse einer Gesamtschule. So etwas gab es damals beim Abitur. Man könnte auch die Kinder dann spezifisch lernen anhand ihrer Begabung. zB ist mein Sohn sprachgewandter, besonders in Fremdsprachen aber in Mathe nicht der beste. Meine Tochter wiederum mit ADHS könnte Höchstleistungen generieren wenn die Schule nicht ein Ort des Lärms und des Chaos wäre. Sie kommt trotz Medikamente oft nicht mit weil es schlicht zu laut ist. In der Coronazeit lief es am besten für beide. Bzw wurde teils endlich mal digital gearbeitet in der Auswertung.

  • @Plasmedo
    @Plasmedo 3 місяці тому +15

    Ich studiere derzeit Lehramt im höheren Semester und der Lehrkräftemangel liegt definitiv auch an den Anforderungen des Studiums, es wird in allen Vorlesungen Wissen vorausgesetzt, dass in keiner Weise das widerspiegelt was am Ende in den Schulen tatsächlich gelehrt wird und dass dann Quereinsteiger eingestellt werden die sich nicht durch ein 9-Semester langes Studium + 2 Staatsexamen + 2 Jahre Referendariat quälen mussten, ist nicht gerade Motivations fördernd

    • @brandy5836
      @brandy5836 3 місяці тому +1

      Das Problem ist dann halt aber die Struktur im Studium oder? Ich bin momentan am überlegen ob Lehramt was wäre aber tbh ich kenn da ein paar Leute die Lehramt studieren und die sagen alle das gleiche wie du. Hab echt keinen Bock auf 9 Semester völlig an meinem Beruf vorbei zu studieren weil die Struktur vom Studium halt aus dem 19. Jahrhundert kommt. Könnte das Quereinsteiger eingestellt werden vielleicht auch einfach daran liegen, dass der Skill Unterschied nicht groß ist weil Lehramtsstudium einfach kacke ist? Persönlich werde ich vermutlich einfach ein normales Bachelorstudium beginnen und mal schauen was wird, vielleicht ergibt sich auch Mal die Chance auf einen guten Quereinstieg, was hältst du von dem Plan?

    • @Plasmedo
      @Plasmedo 3 місяці тому +1

      @@brandy5836 Ja, das komplette System ist ziemlich rückständig. Wenn man sich im Fach Deutsch halt zwei Semester lang mit Mittelhochdeutsch bzw. Althochdeutsch rumquälen muss und man aber weiß, dass beides im Unterricht später nicht mal am Rande eine Rolle spielt, dann hinterfragt man das Studium bzw. die Länge des Studiums schon ein wenig…Mittelhochdeutsch und Althochdeutsch sind nur ein Paradebeispiel, davon gibt es Unzähliges im Studium.
      Ich will dich aber gar nicht abschrecken, man lernt auch vieles Interessantes bzw. Nützliches und viele Vorlesungen stehen und fallen auch einfach mit den Dozierenden.
      Und ja kannst auf jeden Fall auf einen guten Quereinstieg hoffen, das was man wirklich benötigt kann man sich auch ohne Probleme in 1-1,5 Jahren erarbeiten und dann bleiben dir zumindest die ganzen Praktika, Seminare und Examen erspart haha Viel Erfolg.

    • @brandy5836
      @brandy5836 3 місяці тому

      @@Plasmedo Dankeschön! Ich könnte mir tbh auch vorstellen, dass ein paar Quereinsteiger auch echt nicht schaden würden.

    • @Jule00
      @Jule00 3 місяці тому

      ​@@brandy5836welche Fächer könntest du dir denn vorstellen? Viele Bundesländer haben ja auch gar kein Staatsexamen mehr für Lehramt und sind schon auf Bachelor/Master umgestiegen.
      Ich würde dir auch auf jeden Fall empfehlen vorher die Studienablaufpläne und/oder Modulhandbücher durchzulesen. Ich hatte es beispielsweise nicht vor dem Studium gemacht, aber irgendwann habe ich mal alle drei Unis in meinem Bundesland mit diesem Studiengang verglichen und die anderen beiden Unis insbesondere eine davon hatte einen Fokus, der mir überhaupt nicht gefallen hätte.

  • @raeberstreber
    @raeberstreber 3 місяці тому +3

    Moin Mirko,
    Ich bin Junglehrer in NRW. Ich beobachte alle Punkte genauso wie du. Es ist jedochso, dass in NRW mit Referendariat mindestens 6,5 Jahre (nicht 4) vergehen bis man dann mal fertige*r Lehrer*in ist. Aber das ist nur eine Randnotiz. Wichtiger:
    In NRW fährt man in den letzten Jahren die Idee Förder- und Hauptschulen zu schließen und nur Gesamtschulen und Gymnasien zu haben. Das führt zum einen zu "Schulen mit Migrationshintergrund" und "Schulen ohne Migrationshintergrund". Dies verschärft natürlich die Bildungsungerechtigkeit. Zudem sind beide Formen meist riesige Schulzentren, die deutlich schwieriger zu organisieren sind. An vielen Gesamtschulen sieht es jetzt so aus, dass 90% mit Hauptschulempfehlung kommen. Die Kinder, die auf der Kippe stehen versuchen an Realschulen oder Gymnasien zu kommen. Die Idee, dass man an einer Gesamtschule ein Drittel jeder Empfehlung in der Klasse hat, ist nicht mehr gegeben, sodass es kaum möglich ist den Lehrplan zu schaffen, da die Kinder kaum mitkommen. Die Gesamtschuilen sind also riesige Hauptschulen mit zu großen Klassen, unpassenden Lehrplänen, falsch ausgebildeten Lehrkräften (Viele Oberstufenlehrer), zu wenig Sozialarbeit und insgesamt zu "kopflastig"(zu wenig Handwerk) für die SuS die da sind.
    Das es auch anders geht zeigt die Initiative "Schule im Aufbruch":
    Die Initative hilft Schulen bei einer Transformation zu mehr Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeit der SuS. Dies geschieht über den Umbau der grundlegenden Unterrichtsstruktur. Die Unterrichtsstruktur ist auch sehr nah an der Utopie, die Hilbert Meyer (Sowas wie der Bildungsweise Deutschlands) in seinem Buch "10 Merkmale guten Unterrichts" beschreibt.
    Es gibt zudem den sogenannten Freiday, an dem die SuS an eigenen Projekten zu BNE-Themen arbeiten, sodass sie gelerntes auch in der realen Welt umsetzen.
    Ich würde mich sehr freuen, wenn Mirko mal ein Video über die Initative machen könnte. Es gibt auch bereits Schulen, die das Konzept umsetzen.

  • @BongoBong2008
    @BongoBong2008 3 місяці тому +5

    11:52: Hauptprobleme sehe ich bei der Migration. Deutsche Schüler ohne Migrationshintergrund sind weltweit auf Platz 6. Deutsche Schüler mit Migrationshintergrund sind 100 Punkte (ca. 5 Schuljahre) schlechter, was Deutschland dann insgesamt auf Platz 22 bringt. Konkret geht es eher um die Art der Zuwanderung, denn in Australien und Neuseeland beispielsweise sind Schüler mit Migrationshintergrund sogar einen Ticken besser als die einheimischen Schüler.
    Das Bildungssystem für Nicht-Akademikerkinder fairer gestalten? Wie soll das funktionieren? Wenn meine Eltern studiert haben, werden sie mir vermutlich andere Ratschläge geben, als wenn meine Eltern Arbeiter sind, die z.B. nicht auf dem Gymnasium waren. Außerdem könnte ich mir gut vorstellen, dass "Akademiker-Eltern" der Bildung generell einen höheren Stellenwert zuordnen als eine Arbeiterfamilie. Sprich weniger Fernsehen und mehr Bücher. Ein zweiter Punkt könnte sein, dass Kinder von Akademikern möglicherweise intelligenter geboren wurden und sich daher Dinge erstens besser merken und zweitens eher verstehen können. Die Biologie sollte man nicht vergessen.
    Außerdem macht es wenig Sinn wieder nur Corona vorzuschieben, denn 1. gab es Corona weltweit (s. Pisaergebnisse in Schweden) und 2. sind die Pisa-Ergebnisse bereits seit 2015 rückläufig.
    Quellen:
    YT: Prof. Rieck
    Tagesspiegel

    • @kongstrong88
      @kongstrong88 3 місяці тому

      Tja, natürlich redet der Staatsfunk nicht darüber ^^

  • @mymax1267
    @mymax1267 3 місяці тому +15

    Ich habe während Corona meine Kursstufe gehabt und mein Abi gemacht. Ich bin in dem was ich als Leistungsfächer hatte, Mathe, Physik, Chemie, von 1en und 2en auf 5 und 6 Punkte runter. Ich wurde durch den Online-Unterricht und das notwendige Tempo ziemlich angehängt, auch da ich mit G9 von 1 mal nachmittags auf 4 mal nachmittags in der Anzahl der Wochenstunden hoch bin. Die eigentlich auf die Kursstufe Vorbereitende Klasse gab es zur Hälfte einfach garnicht. In den übrigen Fächern die ich nicht 5 Stunden hatte und von der Menge des Stoffs ganz gut mitkam, hatte ich immer um die 10 Punkte oder mehr. Aber durch die Leistungsfächer, die natürlich mehr gewertet werden resultierte das in einem Abischnitt von 2,6, davor lag der bei mir bei ca 2,1 und ich hatte die Hoffnung auf 1,8/1,9 wenn ich mich im Abi anstrenge. Ich bin jemand der stets im Unterricht aufgepasst und verstanden hat, dann zuhause noch etwas wiederholt und dadurch gelernt hat, nie jemand der sich Sachen groß selber beigebracht hat. Das lernen lernen war nie wirklich etwas was einem beigebracht wird und in Kombi mit dem nicht existenten und danach sehr schlechten Onlineunterricht gab das bei mir eine Lücke die ich in den Leistungsfächern nie aufholen konnte. Ich fand es sehr scheiße wie uns einfach gesagt wurde, ja, für die Vergleichbarkeit müsst ihr das selbe Pensum schaffen wie die Jahre davor. Schreibt mal bitte ohne auch nur ein Mal den Lehrer gesehen zu haben bis zu 7 Klausuren in einer Woche, sonst ist euer Abi anfechtbar, viel Spaß. Ach, und ihr Kriegt ein halbe Stunde mehr im Abi, aber in manchen Fächern verkacken wir das und ihr kriegt sie nicht

  • @magic4496
    @magic4496 3 місяці тому +21

    Tiktok und co fördern das jedenfalls nicht 😂 komisch, dass niemand die Kurve genauer angeguckt bzw gedeutet hat... Ab 2015 ging es bergab

  • @kaanyasin3733
    @kaanyasin3733 3 місяці тому +1

    Als schüler der 9. Klasse RS:
    Das deutsche schulsystem hat viel zu viele probleme. Ich ging letztes jahr ins gymnasium in wien und im vergleich mache ich jetzt in der 9. Zum teil Dinge aus der 7. Ich wurde runtergestuft und jetzt bin ich in der 9. Die Schüler haben kein Interesse für ihre Erfolge. Zum Teil gab es Leute mit einer 4- die Feiern. Als ich gefragt hab warum sie nie lernen und lieber von mir anschauen haben meine Sitznachbarn gesagt "Wieso? Ich kann es sowieso nicht." Realschüler haben keine Interesse für ihre Bildung, Arbeit, produktivität, alles was Menschen zum wertvoll sein brauchen.

  • @SubZeroo7
    @SubZeroo7 3 місяці тому +3

    Ich bin auch für ein einheitliches Abitur in Deutschland zumindest was die Prüfungen angeht. Solange es NC auf viele Studiengänge gibt, ist es das nahezu Pflicht für die Chancengleichheit.

  • @Tryss93
    @Tryss93 3 місяці тому +56

    Von den Dingen, die man theoretisch recht leicht verändern könnte, sehe ich den Bildungsföderalismus als das größte Problem an. Ich arbeite übrigens im Bildungssystem, maße mir also eine recht fundierte Meinung an. Die Aufteilung in verschiedene Schulformen ist vor dem Hintergrund der extremen Heterogenität in der Schülerschaft meiner Meinung nach übrigens unbedingt beizubehalten, man sieht schon die negativen Auswirkungen der Abschaffung der Hauptschule in vielen Bundesländern.

    • @bjornfeuerbacher5514
      @bjornfeuerbacher5514 3 місяці тому +4

      Aufteilung in verschiedene Schulformen halte ich für eine Notlösung. Besser wäre ein Unterricht an Gesamtschulen mit _innerer_ Differenzierung - je nach individueller Begabung sollten SuS unterschiedliche Schwerpunkte wählen können. Ist natürlich sehr schwierig umzusetzen, gerade in Zeiten des großen Lehrermangelns. :/
      Ein großes Problem sehe ich auch bei der Aufteilung der SuS auf die verschiedenen Schulformen. Erstens findet dieser zu früh statt (meines Wissens ist der Forschungsstand, dass man erst ca. nach der 6. Klasse wirklich fundierte Aussagen über die Begabungen eines/r Schülers/Schülerin treffen kann), zweitens werden dabei soziale Faktoren ignoriert (Kinder aus reicheren Familien können bereits in der Grundschule private Nachhilfe bekommen, bei ärmeren Familien klappt das oft nicht; in manchen Familien hat Bildung von vornherein keinen hohen Stellenwert; Migrationshintergrund mit unzureichenden Kursen für das Lernen der Sprache etc. ist ein weiteres großes Problem, das im Video ja schon angesprochen wurde), und drittens können dabei auch subjektive Faktoren der Lehrkraft eine große Rolle spielen, da die Entscheidung für die weiterführende Schulart ja nicht anonymisiert gemacht wird.

  • @Dragon2220
    @Dragon2220 3 місяці тому +9

    schnell mehr Inklusion.
    das wird alles besser machen 🤡
    Die Schülerzusammensetzung in den Klassen hat nichts damit zu tun.

    • @tomschweegmann
      @tomschweegmann 3 місяці тому

      In der PISA-Studie von 2022 schneiden Schüler mit Migrations-Hintergrund in Mathematik ca. 60 Punkte schlechter ab, als solche ohne Migrationshintergrund. Mit den Zahlen von Pisa bedeutet das ca. 489 Punkte wenn man nur die Schüler ohne Migrationshintergrund betrachtet und 434 Punkte für solche mit Migrationshintergrund. Der OECD Durschnitt liegt bei 472 Punkten.
      Bereinigt um Unterschiede durch Sprachbarrieren und den Sozi-Ökonomischen Staus verschwindet dieser Unterschied fast komplett. Würde man sich also mehr um solche benachteiligten Schüler kümmern, dann würde auch der Score besser. Gerade, dass wir solche Schüler nicht gut inkludieren lässt uns schlecht da stehen und hält dann auch die guten Schüler auf.

  • @darkwar382
    @darkwar382 3 місяці тому +2

    Das Schul System muss definitiv überarbeitet werden aber auch die Lehrer, die meisten sind entweder wegen der schüler oder wegen der neuen Technik maßlos überfordert und es kommt kein guter Unterricht mehr zustande und die Themen werden trocken rüber gebracht ohne die Schüler zum nachdenken zu bringen... Stattdessen werden sie aufgrund der sowieso niedrigen Aufmerksamkeitsspanne eher gelangweilt und verlieren bereits am Anfang eines Themas das Interesse.

  • @Turkenheimer_
    @Turkenheimer_ 3 місяці тому +2

    Anhand der Pisa-Studien darauf zu schließen, wie gut ein Schulsystem ist, halte ich für gewagt. Süd-Korea liegt zum Beispiel sehr weit vorne, aber wenn man sich ansieht, wie hoch dort die Suizidrate unter Schülern ist, dann würde ich doch sagen, dass das Schulsystem extrem schlecht ist.

  • @sonja7288
    @sonja7288 3 місяці тому +25

    Ich bin gerade Schülerin der 11. Klasse bzw. E-Phase eines Gymnasiums in Hessen. Möglicherweise liegt es nur daran, dass wir in einer höheren Klassenstufe sind, aber seit ungefähr dem Lockdown haben viele meiner Mitschüler große Schwierigkeiten mit ihren Noten und auch die Lehrer wirken wesentlich gestresster. Ich bin zwar sehr gut während der Pandemie mitgekommen, aber trotzdem merke ich auch, wie die Situation für viele extrem belastend ist. Einige meiner Freunde wünschen sich mittlerweile Hilfe, um mit dem Stress umzugehen (z.B. durch Therapie), aber nicht mal das kann für alle gewährleistet werden.
    Ich glaube, es würde schon sehr viel bringen, wenn die Lehrer irgendwie entlastet werden könnten, damit sie mehr auf die Schüler eingehen können oder einfach eine angenehmere Atmosphäre in der Schule schaffen könnten.
    Natürlich darf man nicht vergessen, dass auch einiges gut läuft. Meine Schule hat z.B. beim Thema Digitalisierung in den letzten paar Jahren große Fortschritte gemacht. Aber insgesamt ist das Schulsystem und die Organisation der Schulen noch wirklich ausbaufähig.

    • @RudiHermann-rn3ko
      @RudiHermann-rn3ko 2 місяці тому

      Die Pandemie war eine Ausnahmesituation. Man sollte nicht von den Erfahrungen in dieser für alle belastenden Zeit allgemein auf unser Schulsystem schließen.

    • @HubertFahr-78176-Blumberg
      @HubertFahr-78176-Blumberg Місяць тому

      Lockdown war ein Fehler.
      Nur auf Abstand für ein paar Wochen unbedingt drängen, das wäre kein Fehler gewesen und hätte vollends genügt.
      Eine Methode alleine und nicht viele Methoden zum Verwirren und Verunmöglichen der Machbarkeit der Zielsetzung.

  • @mirkoregge7988
    @mirkoregge7988 3 місяці тому +40

    Zu viele Schüler mit Mitgrationshintergrund und mangelnden Sprachkenntnissen bremsen den Rest aus. Man muss auch außerhalb der Schule, bei den Eltern und der Freizeitgestaltung anfangen was zu ändern.

    • @roykent2316
      @roykent2316 3 місяці тому +9

      Der erste Kommentar, den ich hier sehe, der diese traurige Wahrheit erwähnt. Leider darf man so etwas in Deutschland heute nicht mehr sagen, ohne gleich in die rechte Ecke gestellt zu werden. Unser Land und unsere Zukunft geht den Bach runter…

    • @hgHannesh
      @hgHannesh 3 місяці тому +9

      @@roykent2316 Ich kann auch wirklich nicht fassen, dass dieser Punkt im Video nicht einmal thematisiert wird, obwohl es der wichtigste ist. Das Problem sind ja nicht einmal nur die Sprachkenntnisse, sondern die Ablehnung unserer Werte und auch unser Schulsystem, kein Respekt vor Lehrern (insb. Frauen), etc. - Dass es nicht einmal angeschnitten wird, ist erschreckend. Man kann es ja zumindest nett umschreiben, dass es an der islamischen Migration- und Integration geht und es grob halten ...

    • @DragonDragon-uu3qc
      @DragonDragon-uu3qc 3 місяці тому +1

      Ich musste ewiiiiig scrollen bis ich bei einem vernünftigen Menschen angelangt bin, wie kann der Rest der Kommentarsektion eigentlich so lost sein

    • @sylvatrass315
      @sylvatrass315 3 місяці тому

      @@roykent2316 Unsinn, das wird ständig erwähnt. Selbst die TAZ hat in gegenderter Sprache schon mehrfach darauf aufmerksam gemacht und schreibt, dass das Problem unterschätzt wird.
      Und außer mancher Twitter User würde niemand die als rechts bezeichnen.

  • @fckngcheetah
    @fckngcheetah 3 місяці тому +1

    Ich gehe selber noch zur Schule (Jahrgang 13) und in meinen Augen ist der Unterricht das Hauptproblem. Er ist so unfassbar ineffizient, dass man ihn fast schon als überflüssig bezeichnen könnte.
    In meinem Biologie-Unterricht kauen wir jede Woche 180 Minuten unfassbar wenig Stoff durch und am Ende haben nur 20% der Schüler irgendwas verstanden. Akzeptable Klausurergebnisse entstehen da nur aus dem selber Lernen des Stoffes vor der Prüfung.
    Mögliche Lösungen wären kleinere Klassen (Lehrermangel...) oder man nutzt die Unterrichtszeit einfach sinnvoller.
    Würde man wirklich effizient den gleichen Stoff in derselben inhaltlichen Tiefe durchnehmen, wäre man nach 15 bis 20 Minuten durch.

  • @linoez6076
    @linoez6076 3 місяці тому +2

    Ja! Ich bin Lehrerin und manche Eltern schützen Ihre Kinder wie Anwälte, natürlich vertrauen dann Schüler Ihren Eltern, so nach dem Motto, "der Lehrer habe dir nichts zu sagen", was dazu führt, dass einige Lehrer dem Kind dann eine 1 oder 2 geben obwohl das Kind eine 5 hat, weil Sie keine Lust auf Gerichtsverhandlungen haben..😂😂😂😂😂😂. Und man stelle sich nun vor, dass diese Kinder regieren würden, ich sage nur: "Hilfe". Gott sei Dank verwahrlosen dann aber einge und betteln um ein " Guten Tag" im hohen Alter .Das ist dann die Retourkutsche.. Wie heißt es doch so schön:" Einem jeden geschehe nach seinem Willen ".

  • @NiklasM.-nx4df
    @NiklasM.-nx4df 3 місяці тому +8

    Ein Aspekt ist auch, dass der Pisa-Test (zumindest war es bei uns damals so) nicht wie eine Klassenarbeit gewertet wird und entsprechend nicht in die Note einfließt. Somit war die Motivation auch nicht hoch, da abzuliefern. Würde man sich, wie bei einer Klassenarbeit, konzentrieren und wüsste, dass das Ganze in die Note einfließt, würde man sich sicherlich mehr Mühe geben ..

  • @F-OYT1887
    @F-OYT1887 3 місяці тому +63

    Sie und Leute wie Lehrerschmidt sind daran schuld, dass viele Schüler eben NICHT dümmer werden. Danke für ihre Hilfe. (Auch bei mir)

    • @janwinter781
      @janwinter781 3 місяці тому

      Vielleicht eins der Probleme der heutigen Bildung: lieber rezipieren, alles in vorgefertigten Häppchen zu sich nehmen, als den eigenen Kopf anzustrengen und sich etwas erarbeiten. Übrigens eines der Ziele, die Schule verfolgt - da ist der Inhalt auch teilweise sekundär. Anstrengungsbereitschaft, auch wenn einem mal das Thema nicht gefällt. Ein Thema durchdenken. Verschiedene Sichtweisen bearbeiten. Damit möchte ich keineswegs Kanälen wie diesem die Daseinsbereich absprechen. Ich schaue es selber gerne und man kann sich nicht alles selber zusammenlesen in der heutigen Zeit der Informationsflut. Aber es gehört eben beides dazu.

    • @iDynamikk
      @iDynamikk 3 місяці тому +1

      ⁠@@janwinter781wie sollen schüler sich stoff selber aneignen wenn die basis dafür fehlt?

    • @AnnikasWorldTour
      @AnnikasWorldTour 3 місяці тому

      ​@@janwinter781 Ich stimm dir da absolut zu!
      Unterrichtsinhalte spannender zu gestallten und diese auch mit praxisnahen Inhalten aus der Realität zu füllen, und die Schüler dabei mitzunehmen, damit sie auch etwas nützliches erschaffen und einen Mehrwert aus der Arbeit, die sie aufbringen ziehen können ist extrem wichtig.
      Wir Menschen werden letzten Endes auch nur durch die Ausschüttung von Dopamin angetrieben. Schule wird natürlich nie mit Tiktok und co. mithalten können aber aktuell besteht der einzige Antrieb halt leider wirklich nur darin, gute Noten zu schreiben damit man später nicht in der Fabrik oder gar auf der Straße landet.
      Aber Lernen, und vor allem auch das gelernte in etwas Sinnvolles zu verwandeln kann auch Spaß machen und extrem erfüllend sein.

    • @janwinter781
      @janwinter781 3 місяці тому

      @@iDynamikk welche Fähigkeit meinst du? lesen? Ist tatsächlich eine Fähigkeit, die man durch Übung erlangt. Und dazu fehlt in der Schule selber schlicht und ergreifend die Zeit... Die erste Stunde verbringst du gerne mit Geld einsammeln für essen, klären von Streit vor der Schule, etc. Da ist die Liste sehr lange. Und da du irgendwann auch Unterricht halten solltest kannst du nicht mit Schülern, die keinen Willen zum lesen haben, das in der Großgruppe üben. Es bleibt nur zu Hause über. Da ist aber fortnite interessanter und um einiges stärker frequentiert....

    • @iDynamikk
      @iDynamikk 3 місяці тому

      ​ @janwinter781 meine antwort bezog sich tatsächlich eher auf abstrakte fächer wie mathematik - hätte ich eventuell ergänzen sollen. mit einem gebe ich dir jedoch recht, es fehlt die zeit bzw die zeiteinteilung ist schlicht und ergreifend ineffizient gestaltet. hierbei sind die von dir aufgezählten beispiele trivial und für das große ganze eigentlich nicht weiter relevant, wenn man sich das große und ganze genauer anschaut wird einem individuum in kürzester zeit versucht ganze konzepte hineinzuprügeln was schlussendlich dazu führt dass der schüler sich nicht weiter damit befasst was er sich denn da eigentlich aneignet, geschweige denn überhaupt die möglichkeit dazu hat zu verstehen worum es denn eigentlich geht.
      ich denke eher dass die stundenpläne oder viel mehr die bildungspläne veralteter scheiß sind, die in der modernen zeit ineffizient am ziel vorbei schießen, und die schuld an spielen abzuwälzen ist eben so vorbei geschossen lol

  • @silentwater79
    @silentwater79 3 місяці тому +2

    So und jetzt teilen wir die Studie noch auf in die deutschen Schüler, die in deutschland geboren sind und auch deren Eltern hier aufgewachsen sind und den Schülern dessen Eltern erst nach deutschland migriert sind (und teils nur brüchig deutsch sprechen und das Kind eventuell auch nicht hier geboren wurde) um auch den Einfluß der Kultur aufzuzeigen. Und dann schauen wir mal warum der Schnitt so runter gegangen ist, wenn wir so viel Zuwanderung haben.

  • @Linarunios
    @Linarunios 3 місяці тому +55

    Eine optimierte Schulbildung ist nicht bloß der Schlüssel für individuelles Wachstum, sondern auch für den Aufbau einer qualifizierten Gesellschaft. Als Schülerin, mitten im Geschehen, möchte ich dieses Thema in den Fokus rücken. Die Schule ist nicht nur ein Ort des Lernens, denn in der Schule geht es nicht nur um das Vermitteln von Wissen, sondern auch um das Formen von Persönlichkeiten und um die Vorbereitung auf das reale Leben. Wir verbringen 1/4 unserer Lebenszeit in der Schule, daher lohnt es sich darüber zu schreiben.
    Ich als Schülerin mitten im Geschehen, wünsche mir Lernen in Zusammenhängen. zum Beispiel den Klimawandel könnte man in vielen Fächern zusammenhängend erklären und vieles mehr.
    Diese Punkte müssen beachtet werden für eine nachhaltige Schulbildung:
     Praxisbezogenes Lernen
     Persönlichkeitsentfaltung
     Vorbereitung auf das reale Leben
     Die Rolle des Lehrers
     Anpassung der Lerninhalte
     Zeiteinteilung
     Anpassung der Klassenräume
    Das Thema liegt mur sehr am Herzen.
    Ich komme aus Afghanistan und bin seit 6 Jahren in Deutschland.
    ✍🏼👩🏽
    Danke Mirko🙏🏼

    • @Ehle90
      @Ehle90 3 місяці тому +7

      " Persönlichkeitsentwicklung, Vorbereitung auf das reale Leben " Dies sind eindeutig Aufgaben der Eltern und nicht von Schulen.

    • @lordofcrows
      @lordofcrows 3 місяці тому +3

      Ein Problem, was ich bei Klimawandel sehe, ist ehrlich gesagt, dass Schulen das zeitweise in gefühlt allen Fächern behandeln bis zu dem Punkt, wo man es nicht mehr hören kann
      Zumindest geht es mir so
      Also wäre ich persönlich dafür, dass man es in einem Fach alle paar Jahre ausführlich durch geht, und nicht in einem Jahr 28014801 mal

    • @Icarossteven
      @Icarossteven 3 місяці тому

      in der schule haben die meisten ihren größten sozialen kontakt zu anderen menschen und mit den eltern alleine kann man diese sozialen verhalten nicht durchnehmen oder trainieren. Man kann nicht einfach sagen "es ist die aufgabe der eltern" weil so die probleme viel zu einfach weggegeben werden und ignoriert werden @@Ehle90

    • @ironically2009
      @ironically2009 3 місяці тому +1

      ​@@lordofcrowsist glaube ich auch einfach sehr unterschiedlich zwischen verschiedenen Lehrkräften. Beispielsweise zu meiner Schulzeit war es kaum Thema (nur wenn gerade Weltklimakonferenz war o.ä.) und mit 26 bin ich jetzt auch nicht schon ewig fertig mit der Oberstufe und der Klimawandel deutlich länger bereits wissenschaftlicher Konsens. Und als größte Herausforderung der Gegenwart und nahen Zukunft, kann man das Thema wenn man es gut im Lehrplan unterbekommen kann, kaum zu viel drüber reden.

    • @ironically2009
      @ironically2009 3 місяці тому +2

      Gehe d'accord mit vielen Punkten. Primär ist es problematisch dass Alternative Bildungswege es deutlich schwieriger haben staatlich anerkannt zu werden und gleichzeitig die staatlichen Schulen bzw die Kultusministerien sehr behäbig sind was Fortschritt angeht.
      Allerdings glaube ich dass du mit dem 1/4 des Lebens eher die Zeit ab Geburt bis Beenden der Schulzeit meinst

  • @sabrinahirt5145
    @sabrinahirt5145 3 місяці тому +3

    Ich stimme Dir in fast allen Punkte zu, allerdings stößt mir einer deiner letzten Vorschläge sehr auf, und zwar das Bild der Grundschüler, die mit Tablets arbeiten. Ich bin für Digitalisierung in den Schulen und arbeite als Schülerin der 12. Klasse selbst mit dem Tablet. Ich halte es jedoch für enorm wichtig, mindestens bis einschließslich der 9. Klasse analog, d.h. mit Stift und Papier zu arbeiten. Jugendliche haben in so vielen bereichen und beihnahe ständig mit der digitalen Welt zu tun, da ist es meiner Meinung nach angebracht, wenigstens in der Schule eine "Pause" davon zu bekommen. Auch darf nicht unterschätzt werden, welch riesigen Ablenkungsfaktor ein digitales Speichermedium im Unterricht darstellt, dem zu widerstehen ein Schüler erst mit einer gewissen Reife fähig ist. ( Wie gesagt, ich spreche aus Erfahrung )😅

  • @AnnikasWorldTour
    @AnnikasWorldTour 3 місяці тому

    Ich denke in erster Linie ist es wichtig, Unterrichtsinhalte spannender zu gestallten und diese auch mit praxisnahen Inhalten aus der Realität zu füllen, und die Schüler dabei mitzunehmen, damit sie auch etwas nützliches erschaffen und einen Mehrwert aus der Arbeit, die sie aufbringen ziehen können.
    Wir Menschen werden letzten Endes auch nur durch die Ausschüttung von Dopamin angetrieben. Schule wird natürlich nie mit Tiktok und co. mithalten können aber aktuell besteht der einzige Antrieb halt leider wirklich nur darin, gute Noten zu schreiben damit man später nicht in der Fabrik oder gar auf der Straße landet. Aber Lernen, und vor allem auch das gelernte in etwas Sinnvolles zu verwandeln kann auch Spaß machen und extrem erfüllend sein.

  • @anja2275
    @anja2275 3 місяці тому

    Eine gute Analyse der Probleme, alles gut auf den Punkt gebracht. Ich stimme zu 100% überein. Ich frag mich nur, warum das nicht angegangen wird. Kann es sein, dass es nicht gewollt ist?!

  • @moritzio6177
    @moritzio6177 3 місяці тому +14

    ich persönlich finde es schade, dass der lehrer und der beruf an sich immer mehr an respekt vor allem von schülern verliert. es gibt wenige, die sich mit einer schule identifizieren und sich begeistern für bildung. das ist zwar bei weitem nicht das grösste problem, aber man sieht, dass die grundeinstellung sehr unethusiastisch ist, zumindest an schulen bzw. seitens der schüler selber.
    btw meine mathe lk lehrerin ist quereinsteigerin, aber die beste lehrerin, die ich jemals hatte - also quereinsteiger mit ins boot zu holen ist sicher einer der besten lösungsansätze für alle seiten.

    • @User-ls4wy
      @User-ls4wy 3 місяці тому +3

      Die Schüler hätten vielleicht mehr Bock wenn man nicht ständig erwarten würde das die alles perfekt können...

  • @hanshans8069
    @hanshans8069 3 місяці тому +10

    ich hab Grundschullehramt studiert und abgebrochen, weil ich festgstellen musste, dass meine Aufgabe nicht darin bestehen wird Kindern etwas beizubringen, sondern sie zu prüfen, zu bewerten und zu selektieren. Gute Lehrer widersetzen sich dem System, in dem sie sich befinden und kümmern sich trotzdem um Wissensvermittlung und das Neugierigmachen auf die Welt. Aber mir war das zu blöd, ständig gegen das eigene System arbeiten zu müssen.

    • @AnnikasWorldTour
      @AnnikasWorldTour 3 місяці тому

      Das stimmt, leider ist das die realität an den deutschen Schulen.
      Unterrichtsinhalte spannender zu gestallten und diese auch mit praxisnahen Inhalten aus der Realität zu füllen, und die Schüler dabei mitzunehmen, damit sie auch etwas nützliches erschaffen und einen Mehrwert aus der Arbeit, die sie aufbringen ziehen können sollte eher der Anspruch unseres Bildungssystems sein.
      Wir Menschen werden letzten Endes auch nur durch die Ausschüttung von Dopamin angetrieben. Schule wird natürlich nie mit Tiktok und co. mithalten können aber aktuell besteht der einzige Antrieb halt leider wirklich nur darin, gute Noten zu schreiben damit man später nicht in der Fabrik oder gar auf der Straße landet.
      Aber Lernen, und vor allem auch das gelernte in etwas Sinnvolles zu verwandeln kann auch Spaß machen und extrem erfüllend sein.

    • @hgHannesh
      @hgHannesh 3 місяці тому +2

      Stell dir vor, deine Aufgabe wäre beibringen UND prüfen; Wenn du das nicht verstehst, ist auf jeden Fall besser, dass du das Studium abgebrochen hast.

    • @hanshans8069
      @hanshans8069 3 місяці тому +1

      @@hgHannesh nein es ist eine Frage der Priorität. Richtig wäre es zu prüfen, um nach der Auswertung die Lehrstrategie anzupassen. In der Praxis wird geprüft um die Kinder in Gewinner und Verlierer einzuteilen. An dem Status der Verlierer etwas zu ändern ist nicht vorgesehen. "Sollen etwa alle Kinder aufs Gymnasium?"

  • @svenst5
    @svenst5 3 місяці тому +4

    Hallo,
    Toller Beitrag, sehe ich immer wieder gerne.
    Ein Faktor wurde allerdings nicht aufgegriffen: der Elementarbereich, also Kindergarten.
    Dort werden erste Bausteine gesetzt für viele Bereiche.
    Angefangen bei der Sprachentwicklung bis zur Mathematik.
    Schon Fröbel hatte das erkannt und mit seinen Spielgaben aber auch Faltungen erste Erkenntnisse auf spielerische Weise zu vermitteln.
    Aber auch die Gerichte sind hier contra.
    Es gab eine Klage, weil Kinder um abi, die in beengten Verhältnissen zu corona sich vorbereiten mussten mit welchen wo Einzelkind mit Haus und Garten gleichgestellt wurden.
    In Summe sind und ist das was unser Land lenkt nicht gerade von Kompetenz und anderen Dingen beseelt

  • @Wuestenfuchs
    @Wuestenfuchs 3 місяці тому +1

    Ich sehe verschiedene Probleme:
    1) Vergleichbarkeit der Pisa Studie kaum gegeben, wenn die Schüler nicht alles geben, sondern nur gelangweilt hier und da Antworten geben
    2) Ein Konkurrenzgefühl den Schülern fehlt und daher der Ansporn nicht vorhanden ist, auch ohne Noten alles zu geben
    3) Schulkonzept und Lehrpläne passen nicht, zumal es je Bundesland einen Lehrplan gibt, in Summe also 16 verschiedene
    4) Zu wenige Lehrkräfte und zu wenig Zeit um effektiv auf so eine Studie vorzubereiten
    Lösungen:
    Zu 1) Pisa Studie neu aufbauen, Anzahl x Schüler aus jedem Land per Los festlegen und an einen bestimmten Ort einladen, der für alle die gleiche Bedingung bedeutet
    2) wenn Schüler aus verschiedenen Ländern gemeinsam an einem Ort die "Pisa Studie" ablegen, sollte jeder Anreiz haben, nicht so schlecht abzuschneiden, es wird Konkurrenz geschaffen
    Zu 3) Schule muss raus aus dem Länderkonzept und gehört in Bundeshand, einheitlicher Lehrplan, gleiche Abi-Prüfungen, gleiche Studienvorgaben für Lehramt und Einstellungen laufen nicht mehr über die Länder. So wird auch vermieden, dass sich Länder gegenseitig angehende Lehrkräfte abwerben.
    4) Zugangsbeschränkungen für Lehramtsstudiengänge aufheben, Quereinstiege vereinfachen, Quereinstiege nicht nur auf typische Lernfächer suchen, Lehrerberuf attraktiver machen, durch Zulassung eigener Lernkonzepte und keiner starren Vorgaben
    Aber das wichtigste! Verschenkt die Kindergartenjahre nicht, ein Vorschüler kann auch praktisch schon Buchstaben und Zahlen lernen, schreiben und erste Worte lesen lernen. In anderen Ländern ist es normal, dass solche Grundlagen nicht erst in Stufe 1 gelegt werden, sondern ab Klasse 1 richtiger Lernstoff gepauckt wird.

  • @johannpongratz4011
    @johannpongratz4011 3 місяці тому +22

    Wir haben uns darüber neulich im Englischunterricht genau über diese Dinge Gedanken gemacht. Wir sind auf einige Lösungsansätze gekommen, die allen helfen würden:
    Ähnlich wie bei dir steht der Lehrer angel an oberster Stelle, kleinere Klassen würden besonders angehängten helfen sich reintegrieren zu können.
    Außerdem sind das Notensystem und die Unterteilung in der 4. Klasse extrem starr und nicht wirklich zielführend.
    Um sich auch noch mit dem Unterricht selbst auseinanderzusetzen haben wir noch darüber nachgedacht ob die gezielte Unterteilung z.B. bei den Naturwissenschaften nicht eher zu Frust bei den SuS führt. Weiter wäre es besonders in den älteren Klassen sinnvoll mehr Raum für gezielte Auseinandersetzung mit aktuellen Themen in der Welt zu schaffen. Dabei muss man auch gar nicht den derzeitigen Allgemeinbildungsaspekt verlieren, mehr Raum für Diskussion könnte ihn sogar verstärken und den Schulfrust, der bei vielen SuS bereits ab der 3. Klasse anfängt zumindest zu Teilen beseitigen. Hier könnten natürlich auch mehr kreativer Unterricht/Fächer helfen

    • @jorgbuhler4521
      @jorgbuhler4521 3 місяці тому

      Allerdings würden kleinere Klassen den Lehrermangel verschärfen.
      Die Lehrerverbände fordern trotzdem kleinere Klassen, weil dann noch mehr Lehrerstellen geschaffen werden müssten. Aber woher sollen die Lehrkräfte wenn es schon jetzt zuwenig gibt?

    • @a.g.9437
      @a.g.9437 3 місяці тому +1

      Müsst ihr in Englisch nicht irgendwie Englisch lernen?

    • @NicTube
      @NicTube 3 місяці тому +2

      Kreativität sollte auf jeden Fall eine größere (und individuellere, evtl. ohne fixe Benotung) Rolle einnehmen.
      Was meinst du mit Unterteilung?

    • @johannpongratz4011
      @johannpongratz4011 3 місяці тому

      @@NicTube du hast die Naturwissenschaften extrem stark in einzelne Fachbereiche unterteilt. Statt sich mit einem Phänomen ansich auseinandersetzen, nimmt man in der Schule z.B. das Auge in drei verschiedenen Fächern durch. Bei vielen Sachen verstärkt diese "Unterteilung", dass man von den Phänomenen mit denen Kinder etwas anfangen können weggeht und sich zu völlig abstrakten Dingen hinarbeitet, die theoretisch zwar die Welt erklären können jedoch fehlt dieser Praxisbezug meist komplett. Man könnte einzelne Themen statt sie in jedem Fach einzeln, in einem Großfach z.B. Natur und Technik (wie normal in den jüngeren Klassen) durchnehmen...

    • @johannpongratz4011
      @johannpongratz4011 3 місяці тому

      @@a.g.9437 man kann ja auf Englisch auch eine Diskussion führen, warum sollten sich Fächer, gerade Sprachen nur auf das Erlernen einer Sprache begrenzen, wenn man gleichzeitig auch noch Debatten führen kann :)

  • @pizzapasta8851
    @pizzapasta8851 3 місяці тому +7

    Ich bin Lehrer und ja, werden sie. Sie werden aber hauptsächlich desinteressierter, ablehnender gegenüber Schule,Fleiß und Leistung sowie weniger aufnahmefähig in gegebenen Zeiträumen. TikTok und Co sind da hauptsächlich verantwortlich.

    • @TheCopyabd
      @TheCopyabd 3 місяці тому

      Kann ich komplett bestätigen. Man kann fesselnde Inhalte aufbereiten: Am Ende gibt es dennoch viele, die sich komplett der Leistung verweigern und respektlos sind. Wenn man nicht in der Zeit eines Reels alles erklären kann, ist die Aufmerksamkeit weg. Aber nein…Es liegt nie an den Kindern sondern immer nur an den Lehrern. Spiegelt sich auch hier im Video wider. Eigentlich lächerlich, mindestens traurig, wie die Realität verweigert wird. Man kommt sich latent verarscht vor.

    • @f.libaax7408
      @f.libaax7408 3 місяці тому

      Dann bringt den Schülern doch bei, wie Erfolg funktioniert. Vermittelt Basics wie effektives Lernen, das Finden einer Balance im Leben usw. Schafft Alternativen. So ist eine Chemie-AG, in der wöchentlich etwas in die Luft fliegt, interessanter als TikTok. Ebenso ein echter Buchklub im Vergleich zu Booktok. Und ein Triathlon ist belebender als Couchsurfing. Wer's nicht packt bekommt eben eine vier oder fünf mit Konsequenzen.

    • @TheCopyabd
      @TheCopyabd 3 місяці тому

      @@f.libaax7408 Du meinst deinen Beitrag gut, aber leider ist das aus der Perspektive eines Lehrers naiv. Selbst eine Explosion ist nicht für jeden interessanter als ein Reel. Und selbst wenn: Soll in jeder Unterrichtsstunde alle 3 Minuten etwas explodieren? Denn genau das - und wirklich - genau das beschreibt das Hauptproblem:
      Bei TikTok & CO hast du ununterbrochen die größten Reizüberflutungen. Ein Unterricht besteht aber genau wie ein Job auch aus langweiligen Unterrichtselementen. Weil das Lernen so einmal Funktion. Neurologisch. Schule ist nicht nur Entertainment sondern auch das selbsttätige Auseinandersetzen mit der Materie. Und daran hapert es.
      Wir sind studierte moderne Pädagogen (es spielt erst einmal keine Rolle, ob man Erwachsene unterrichtet oder Kinder) und nicht primär Entertainer.

  • @marajade9879
    @marajade9879 3 місяці тому +7

    Ich bin Lehrerin und unter den aktuellen Bedingungen kann man sich kaum individuell um Schüler:innen kümmern. Meine Klassen haben alle an die 30 Schüler:innen und von diesen Klassen hat man dann, je nach Fach, 5 bis 10. Außerdem nehmen uns ständig andere Aufgaben die Zeit weg, die wir konkret den Kindern und Jugendlichen widmen könnten:
    V.a. in den "Korrekturfächern" müssen extrem viele und lange Klassenarbeiten und Klausuren geschrieben werden, die dann im Klassensatz zu korrigieren sind, bei denen der Effekt der Rückmeldung aber gering ist, da nach der Klassenarbeit i.d.R. ein Thema beendet ist. Eine Hauptfachlehrkraft korrigiert bei 6 Klassen mit je 4 Klassenarbeiten und mit je 27 Schüler:innen pro Klasse 648 Klassenarbeiten. Braucht sie "nur" 20 Minuten pro Klassenarbeit (und das ist noch eher gering angesetzt), sind das 216 Stunden pro Jahr. Das sind ca. 12% der jährlichen Gesamtarbeitszeit einer Lehrkraft . Dabei ist die Erstellung der Klassenarbeit und des Erwartungshorizonts noch nicht mitgerechnet. Und da muss man sich schon fragen, ob es gerechtfertigt ist, ca. ein Achtel der Arbeitszeit in Korrekturen zu pumpen. Mein erster Ansatz wäre also eine drastische Reduktion der Klassenarbeiten, damit die Lehrer:innen mal wieder durchatmen können und Zeit für individuelle Förderung haben. Und damit meine ich explizit nicht, dass die "freiwerdende" Arbeitszeit dann zum Abfassen von mehrseitigen Entwicklungsberichten wie an Gemeinschaftsschulen genutzt wird, sondern dass sie zur Vorbereitung von individualisiertem Unterricht und Gesprächen mit Schüler:innen genutzt wird.
    Außerdem erledigen wir Lehrkräfte so viele unnötige Aufgaben, die eigentlich nichts mit unserer Arbeit zu tun haben, Kinder zu begleiten und zu bilden: Allein den Elternbrief-Rücklaufzetteln und schriftlichen Entschuldigungen hinterherzurennen, frisst so viel Zeit, nur weil die Kommune zu geizig ist, uns eine App zu zahlen, bei der Eltern Schüler per Klick entschuldigen oder des Empfang eines Briefes bestätigen könnten. Oder die Organisation und die Geldeinsammelei für Ausflüge, Schullandheim, Lektürekauf, etc. Auch hier könnte man weitere Verwaltungsfachkräfte einstellen (wäre auch Aufgabe der Kommune!). Von der IT mal ganz zu schweigen. Ich würde also zunächst einmal den Kommunen die Verantwortung für die Ausstattung von Schulen wegnehmen und sie dem Land übertragen. Dann würde auch mal Fairness herrschen und die Ausstattung einer Schule hinge nicht vom Reichtum der Kommune ab. Dann würde ich massenhaft Verwaltungs- und IT-Kräfte, dazu noch Schulsozialarbeiter:innen, Aufsichtspersonal für die Pausen, etc. einstellen. Auch dadurch würde man Lehrkräfte stark entlasten, sodass sie sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren könnten.
    Zumindest einen Teil des dafür nötigen Geldes würde ich einsparen, indem ich die Erstellung von Unterrichtsmaterial durch Lehrkräfte vornehmen lassen würde, statt dass Schulbuchverlage sich daran eine goldene Nase verdienen. Würden im ganzen Land keine Schulbücher mehr gekauft, würde man unglaubliche Summen sparen. Pro Schulform und Klassenstufe würde ich jedes Schuljahr eine Handvoll besonders guter und bewährter Lehrkräfte fast komplett freistellen, die dann fast nichts anderes tun als tolle Unterrichtsmaterialien zu erstellen, die dann frei verfügbar von allen Lehrkräften des Landes runtergeladen und genutzt werden können. Mit der Zeit entsteht so eine riesige Datenbank an kostenlosem Material, es muss nicht jeder das Rad neu erfinden (wieder massive Zeitersparnis!) und keine Lehrkraft muss mehr ihr Privatvermögen in Materialien investieren.
    Die Tatsache, dass man als Lehrkraft dann in einem professionellen Umfeld mit einem unterstützenden Verwaltungs-, IT- und Sozialarbeits-Team arbeiten würde, die Tatsache, dass man nicht mehr sein privates Geld investieren müsste, sowie die Tatsache, dass man sich wieder auf die Arbeit mit den Schüler:innen konzentrieren könnte, würde von allein das Ansehen und die Attraktivität des Berufs steigern, sodass sich wieder mehr junge Leute für ein Lehramtsstudium entscheiden würden.

    • @dumdiedumdiedum
      @dumdiedumdiedum 3 місяці тому +1

      Stimmt denn Genderideologen machen unsere Kinder dümmer!
      Du gehörst zu den Zuständen meine Süße!

    • @susmuz
      @susmuz 3 місяці тому +1

      Ein bisschen Respekt vor Lehrkräften und Etikette würde dir glaube ich gut tun. ​@@dumdiedumdiedum

    • @dumdiedumdiedum
      @dumdiedumdiedum 3 місяці тому +2

      @@susmuz am Arsch! Ich habe keinen Respekt vor radikalen Linken, die unsere Sprache ad absurdum führen.
      Wenn es heißt "alle Schüler haben heute früher Schluss."
      Bleiben die Mädchen sitzen?
      Edit: ich habe den höchsten Respekt vor geistig gesunden Lehrern, aber nicht bei Leuten die Teil des Problems sind.

    • @Mesut_Gundogan
      @Mesut_Gundogan 3 місяці тому

      Ich hoffe deine Schüler werden nicht mit Gendersprache konfrontiert . Da hätte ich auch kein Bock zu lernen

    • @joanniskrieger837
      @joanniskrieger837 25 днів тому

      @@Mesut_Gundogan Wer das Gendern als einziges Problem anspricht, der will sich doch gar nicht genauer mit dem Thema befassen.

  • @Zenkilove
    @Zenkilove 3 місяці тому

    Lieber Mirko, ich bin spat dran aber vllt. Wird die frage ja noch beantwortet: weißt du ob es für dich als möglich wäre jetzt irgendeinen job an einer schule nachzugehen? Also ich rede von einem pädagogischen job?
    Würde mich ja mal interessieren, immerhin wärst du ein krasser mehrwert für jede Schülerin und Schüler!
    Klasse video wie immer 👍🏻

  • @hellihello2333
    @hellihello2333 3 місяці тому +18

    Wir lernen in der Schule halt so viel Müll, den wir später nie brauchen und dabei ist komplett egal, ob die Schüler das überhaupt verstanden haben. Hauptsache das nächste Thema muss durchgenommen werden. Ich habe 1 Jahr in Kanada verbracht und ihr Schulsystem ist auch nicht unbedingt total ideal, aber ich habe dort im Mathe Unterricht endlich mal etwas gelernt. Dort gab es mehr Zeit für Themen die man wirklich braucht und wenn ich etwas nicht verstanden habe, hat der Lehrer sich sogar extra überlegt, wie er es mir persönlich nochmal anders erklären kann, bis ich es verstehe. Habe die Schule danach so vermisst als ich wieder zurück nach Deutschland musste.

    • @f.libaax7408
      @f.libaax7408 3 місяці тому

      Sag niemals nie!

    • @dahooliii
      @dahooliii 3 місяці тому +3

      "hat der Lehrer sich sogar extra überlegt, wie er es mir persönlich nochmal anders erklären kann, bis ich es verstehe" Genau das ist ein wichtiger Punkt. In Mathe kam ich die letzten Jahre der Schule kaum noch mit und man hat es mir auch nicht so erklärt, dass ich es verstehe und was bringt es mir wenn man mir etwas erklärt mit der Tatsache vom Lehrer, dass er es so erklärt wie jemanden der z.B. vom Wissenstand in Klasse 12 ist ich aber noch in Klasse 10 festsitze.

    • @hellihello2333
      @hellihello2333 3 місяці тому

      @@dahooliii Ja ganz genau. Hier kenne ich es auch, dass man einfach sagt "ja ich habe es verstanden", wenn der Lehrer etwas schon zum zweiten Mal erklärt und selbst wenn die merken, dass man es trotzdem nicht verstanden hat, besteht auch gar keine Zeit das genauer zu erklären. In Kanada hat der Mathelehrer direkt durchschaut, dass ich das trotzdem nicht verstanden hatte und meine, dass ich gleich nochmal zu ihm kommen sollte, als wir Freiarbeit hatten und er sich in der Zeit überlegt, wie er es mir noch anders erklären kann.

  • @ikagmiindihos2071
    @ikagmiindihos2071 3 місяці тому +19

    Nicht nur die Schüler 😂

  • @otschi1996
    @otschi1996 3 місяці тому +1

    Meine Frau kam 2021 nach Deitschland. Sie war in der Türkei Englischlehrerin und wir hatten gehofft - durch Lehrkräftemangel - sie könne dem hier auch nachgehen. Ende der Geschichte, da sie nur Kultur- und Sprachwissenschaften studiert hat, gibt es keine Möglichkeit hier zu unterrichten (Bayern) ein Lehramtsstudium is dringend notwendig. Man hat ihr zwar zum Studium geraten, sie wollte aber nicht nochmal studieren und macht seit dem ne Ausbildung zur MFA.

  • @sarkaya3206
    @sarkaya3206 3 місяці тому +1

    Ein Video über die Unterschiede der Bildungssysteme in den Bunsesländern, wäre sehr interessant

  • @Letrix27
    @Letrix27 3 місяці тому +31

    Meiner Meinung nach sind die Hauptprobleme unterschiedlichliche Schulsysteme, starrer Bildungsplan und die unattraktivität des Lehrerberufs. Das Lehramtstudium ist zudem auch überall unterschiedlich und eher auf Fachwissen fokussiert anstatt auf Didaktik und Bildungswissenschaften.

    • @mistressfreezepeach
      @mistressfreezepeach 3 місяці тому +1

      nein, die Hauptgründe darf man nicht einmal hier erwähnen weil man sonst zensiert wird

    • @Die_Biene
      @Die_Biene 3 місяці тому +7

      ​@@mistressfreezepeachUnd die da wären oder wird wieder nur geschwurbelt?

    • @mistressfreezepeach
      @mistressfreezepeach 3 місяці тому

      @@Die_Biene Ich soll dir also die Dinge sagen, die hier zensiert werden. Okay, ich stell dich jetzt stumm, Troll.

    • @mistressfreezepeach
      @mistressfreezepeach 3 місяці тому

      @@Die_Biene Okay, ich stelle dich jetzt stumm, Troll.

    • @arneheinrich2034
      @arneheinrich2034 3 місяці тому +2

      Ich bin Student im Lehramtsstudium und kann sagen, dass mehr Fokus auf Bildungswissenschaften bestimmt keine Probleme löst. Mehr Praxis wäre zielführend.

  • @meraligaho9455
    @meraligaho9455 3 місяці тому +3

    Also die Antwort liegt eigentlich auf der Hand aber ich finde es immer wieder schön was man sich noch für Ausreden ausdenkt.

    • @tom-john1979
      @tom-john1979 3 місяці тому

      Ist doch mittlerweile immer so. Die Rezession liegt ja auch am Krankenstand seit neuestem. Clownswelt

  • @fishc0p89
    @fishc0p89 3 місяці тому +2

    Als Schüler (aus Thüringen) kann ich sagen, dass der Lehrermangel und auch die Folgen der Corona-Pandemie die größten Faktoren sind, die mir einen Anschluss an den Unterricht verwehren. Ich schreibe nächstes Jahr mein Abitur und mir fehlt gefühlt die Hälfte des benötigten Stoffs. Mittlerweile haben wir auch so viel Ausfall, dass die Lehrer schon froh sind, dass wir überhaupt weiter kommen. Außerdem war die Infrastruktur während des Online Unterrichts katastrophal; die Cloud, die wir dafür benutzten, war für die gesamte Zeit der Lockdowns einfach nicht erreichbar und deren Server überlastet, sodass wir gar nicht auf die Aufgaben hätten zugreifen können. Außerdem fiel es mir wirklich schwer, kein direktes Feedback o.ä. zu bekommen, da meine Lehrer*innen lediglich ihre Aufgaben online gestellt haben und sagten "macht mal bis zum Ende der Woche", obwohl der Umfang ihrer Aufgaben viel zu viel für eine Woche war und man sich jedes Mal die Frage stellte, wie man das schaffen soll.
    Seitdem die Lockdowns beendet waren und regulärer Unterricht wieder möglich war, meinten die Lehrkräfte, dass wir den ganzen Stoff wissen müssen und es Vorraussetzung ist und dass sie keine Zeit haben, um mit uns das zu wiederholen. Wenn ich ehrlich bin, ich weiß nicht wie ich es bis in die 11. Klasse geschafft habe und ich weiß auch nicht, wie ich mein Abi schaffen soll...

    • @mikathorsson5180
      @mikathorsson5180 3 місяці тому

      Muss scheiße sein wie Du dich fühlst. Ging mir vor 45 Jahren ähnlich. Nur mit dem Unterschied das es noch " normalen " Unterricht gab und ich einfach unterfordert war . So etwas wie eine Klasse überspringen gab es da noch nicht. Ich war eben der Streber.
      Also wurde ich Stammgast der Bücherei.

  • @hgHannesh
    @hgHannesh 3 місяці тому +4

    Das Video ist wirklich kaum zu fassen, wenn sich alle bewusst sind, was eines und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das Problem ist und dies bewusst nicht thematisiert wird. Das Hauptproblem ist nun mal die Migration bzw. mangelnde Integration von Familien und Kindern, die sich nicht integrieren wollen und auch damit keinen Wert auf schulische Leistungen legen. Diese Schüler, meist aus einem bestimmten Kulturkreis, ziehen damit nicht nur den Schnitt nach unten, sondern sorgen auch dafür, dass die anderen schlechtere Leistungen erlangen und das generelle schulische Tempo zurückgefahren wird. Überdies sprechen diese Kinder oft kaum- bis gar kein deutsch. Der ehemalige Schulpräsident hat er letztes Jahr besorgniserregt festgestellt, dass in der Grundschule mehr als jedes zweites Kind zuhause nicht deutsch spricht. - Wie soll das Schulsystem dann funktionieren? - Ich spreche jetzt mal das evidente Problem und den "rosa Elefanten" aus: Das Problem ist die Migration aus islamischen Staaten. Jedem, der sich damit schon mal auseinandergesetzt hat, ist sich dessen auch bewusst. Und es ist erschreckend, dann wir die im Video genannten "Gründen" der Debatte vorziehen und das Kernproblem absichtlich nicht thematisieren.

  • @yarens7398
    @yarens7398 3 місяці тому +22

    Ich studiere momentan Lehramt an Grundschulen in Bayern und hätte mir jemand am Anfang des Studiums gesagt wie unglaublich anstrengend und nervenaufreibend das Studium!! sein wird und wieviele Steine uns allein im Studium in den Weg gelegt werden, hätte ich mich schon da gegen das Lehramtsstudium entschieden. Das Studium muss praxisorientierter werden und da setzt das ganz Problem schon an. Ganz zu schweigen von den aktuellen Anforderungen an Lehrer im Bezug auf Heterogenität, Elternarbeit und auffälligen Schülern.

    • @hansmeier3287
      @hansmeier3287 3 місяці тому

      Heterogenität heißt jetzt "Diversität" und sollte täglich von dir angebetet werden, denn andernfalls bist du "rechtsextrem"...😂

    • @NicTube
      @NicTube 3 місяці тому

      Wie ungefähr ist das Studium aufgebaut? Würde mich mal interessieren

    • @StAngerNo1
      @StAngerNo1 3 місяці тому +1

      Ja, stimme dir voll zu. Richtig unterrichten lernt man erst im Referendariat (bin Gymnasiallehrer in Bayern), die Praktika zuvor sind relativ überflüssig so wie sie aufgezogen sind und sonst auch viel zu theoretisch. Das mag für Gymnasium noch ok sein, weil man fachlich komplexe Inhalte vermitteln soll, aber bei der Grundschule, wo der Fokus in der Praxis rein auf pädagogischen Aspekten liegt, weil man für das fachliche Niveau dort kein Studium braucht, ist das völlig fehl am Platz. Meine Ex-Freundin musste ihr Grundschulsstudium abbrechen, weil das Studium zu schwer war, insbesondere in ihrem Hauptfach Geschichte ist sie immer wieder durch die Prüfungen gefallen, dabei ist sie pädagogisch der beste Mensch den ich kenne. Jetzt hat sie eine Ausbildung als Erzieherin im Kindergarten angefangen.

    • @konradvonschnitzeldorf6506
      @konradvonschnitzeldorf6506 3 місяці тому +1

      Ich studiere Geschichte und habe deshlab viele Lehramtsstudenten in meinem Studium. Im Schnitt sind die ungebildet und praktisch nicht am Thema interessiert, sehen das ganze als eine lange Berufsausbildung und wollen so schnell wie möglich weg. Etqas Allgemeinbildung und breit gefächertes Wissen wäre fürs Unterrichten wahrscheinlich nicht so schlecht. Ich hätte eigentlich nichts dagegen zu unterrichten, müsste aber jetzt praktisch alle Lehramtsspezifischen Kurse nachholen und nochmal studieren.
      Dabei weiß ich bei Gdschichte weit weit mehr als jeder Lehrer den ich je in meiner Schulzeit hatte und jeder Lehramtsstudent den ich kenne. Experten sollte vielleicht einfach der Quereinstieg zum unterrichten leichter gemacht werden.

    • @yarens7398
      @yarens7398 3 місяці тому

      @@konradvonschnitzeldorf6506 da hast du Glück denn Bayern wirbt bereits für ein erleichtertes Aufnahmeverfahren für Quereinsteiger in den Lehrerberuf und das ganz ohne Referendariat. Es ist wirklich nurnoch ein Witz was in der deutschen Bildungspolitik abläuft und wie schlecht die Politik ist.

  • @gromtex5462
    @gromtex5462 3 місяці тому +10

    Man müsste zwischen deutschen Schülern und Schülern mit Migrationshintergrund unterscheiden, dann würde die Studie ganz anders aussehen.

    • @politicallyincorrect9045
      @politicallyincorrect9045 3 місяці тому +2

      Dann würden die Gutmenschen wohl die PISA Studie aufgrund von unangenehmen Ergebnissen canceln.

    • @jcdenton853
      @jcdenton853 3 місяці тому

      ​@@politicallyincorrect9045 Correctiv würde ermitteln und schon gibt es das Ergebnis was man haben möchte (Schulen sind von rechtsextremen Lehrern unterwandert die mit Absicht schlechte Noten verteilen)

    • @arneheinrich2034
      @arneheinrich2034 3 місяці тому

      Nein, schon allein weil die Schüler mit Migrationshintergrund statistisch gesehen nicht so viele sind

    • @gromtex5462
      @gromtex5462 3 місяці тому +6

      @@arneheinrich2034 Die machen teilweise 1/3 der Schüler aus, Je nach Jahrgang, das ist schon eine ganze Menge.
      In Deutschland haben 40 % der Minderjährigen einen Migrationshintergrund.
      Das ist extrem viel.

    • @politicallyincorrect9045
      @politicallyincorrect9045 3 місяці тому +1

      @@gromtex5462 Ich glaube Arne kennt die deutschen Schulen nur noch von vor 20/30 Jahren. Heutzutage sind in vielen deutschen Großstädten die ethnisch deutschen Kinder schon die Minderheit an Schulen.

  • @kseniadaneli944
    @kseniadaneli944 3 місяці тому +1

    Ich habe immer schulpraktikanten bei uns im Betrieb. Ich bin immer wieder schockiert wie wenig die wissen und können. Ich hatte mal ein Glück einen Praktikanten aus einer Privatschule zu haben und der war der einzige der am PC arbeiten konnte und wusste was man machen soll um die Aufgabe zu lösen, wie zum Beispiel Fragen stellen oder selbst recherchieren… Kinder aus normalen Schulen werden einfach vernachlässigt… Sehr schade.

  • @DrNemoNullus
    @DrNemoNullus 3 місяці тому

    6:15 gut, dass Werbung für den Lehrerberuf gemacht wird. Man könnte natürlich auch versuchen, den Beruf selbst attraktiver zu gestalten, indem Lehrer*innen stärker entlastet bzw. in schwierigen Situationen nicht alleine gelassen werden...

  • @nikpaul8550
    @nikpaul8550 3 місяці тому +25

    Sehr gut erklärt und zusammengefasst 😊
    Ich würde zum Fazit aber noch hinzufügen, dass die ganzen Kindergärten ebenfalls mehr Personal brauchen; auch wenn die Kolleg*innen da einen guten Job machen, merkt man in der Grundschule immer häufiger, dass die Kids einige wichtige Kompetenzen noch nicht erlernt haben.

    • @AlexMoskau
      @AlexMoskau 3 місяці тому

      Welche Kompetenzen erlernen die Kinder denn nicht?

    • @barocado34
      @barocado34 3 місяці тому

      Guter Punkt! Das wäre natürlich super für die Kinder und auch natürlich für die Kindergärten. Außerdem gilt dasselbe auch für die Grundschulen,von Gymnasiasten habe ich schon viel „brutales“ gehört,die Umstände in Real-,Gesamt- und Mittelschulen sollen (im Bezug auf ihr Thema) auch nicht gut sein. Danke für diesen schönen Kommentar!

    • @nikpaul8550
      @nikpaul8550 3 місяці тому

      @@AlexMoskau Bestimmte motorische Aspekte und solche der Sozialkompetenz zu Beispiel

    • @OlliMax100
      @OlliMax100 3 місяці тому

      Unsere Grundschulrektoren haben gerade mit Gewaltexzessen zu kämpfen. Insofern kann ich nur zustimmen. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass Eltern eigentlich die Hauptverantwortlichen Erzieher sind. Es ist traurig, wie viel Eltern heute auf Kindergarten und Schule abschieben wollen. Das sorgt für zusätzlichen Frust und überforderung des Personals in Kindergärten und Schulen.

    • @Akefia
      @Akefia 3 місяці тому

      @@AlexMoskau Das geht schon los bei nicht wissen, wie man eine Schere oder einen Stift richtig hält bis zu "komplexeren" Sachen wie ein Vorschulkind ist nicht in der Lage, sich ein paar Zeilen wie "Advent, Advent, ein Lichtlein brennt" zu merken.
      Sozialkompetenz fehlt, wozu Eltern ihren Teil beitragen (also nicht) und eine neue Erziehergeneration auch nur beschränkt. Bsp: Kind piekst andere Kinder mit Stock ins Gesicht - Vater lacht nur darüber. Erziehung gibts nicht (bzw. weniger). Von einer Erzieherin...: Kind darf alles uns muss sich doch ausprobieren können. (das wird momentan während der Ausbildung wohl tatsächlich so vermittelt...)
      Regeln kommen viel zu kurz.
      Kommt von "Ich! Ich! Ich!" Bzw. "Mein Kind! Mein Kind! Nur Mein Kind!" (darf alles und kann nichts falsch machen, sind immer andere Schuld, das eigene Kind ist immer perfekt und soooooo süß).
      Je nach Standort können die Kinder, wenn sie in die Grundschule kommen, kaum Deutsch oder andere simple Sachen
      Bsp., was mir diese Woche erst eine Lehrerin sagte: über/unter/hinter/vor...kennen sie nicht mehr. Welche Sachen man in welcher Jahreszeit anziehen muss, wissen sie nicht mehr. Überhaupt zu wissen, welche Jahreszeiten es gibt..da haperts schon. [Infos aus Berlin] Konzentration ist sichtlich weniger da. Respekt vor Lehrern fehlt oft. etc.
      Ach ja...Jacke alleine zumachen kriegen viele auch nicht hin bzw es wird erwartet, dass der Erwachsene das macht - in der Grundschule.
      Lehrer müssen das dann ausbügeln, bevor es übrhaupt erstmal mit Wissensvermittlung losgehen kann.
      Das ist auch zum Nachteil der fitteren Kinder, wo sich die Eltern (im positiven Sinne) auch kümmern und beteiligen.
      [Übe die zu großen Klassen, Helikopter-Eltern und den Föderalismus wurde ja schon ausreichend gesprochen.]

  • @malkav3119
    @malkav3119 3 місяці тому +4

    Ich hab mein Lehramtsstudium nach 2 Semestern abgebrochen. Der Stress war mir zu viel. Die Einstiegshürde war für meine Begriffe einfach krass hoch. Ich hab ein echt gutes bayrisches Abi aber wurde von den Anforderungen ander uni krass erschlagen. Ich hatte das Gefühl, dass hier massiv aussortiert wurde.

    • @carlwerner7155
      @carlwerner7155 3 місяці тому

      Also wenn du das Studium schon nicht geschafft hast, dann wäre das ref nichts für dich. Studium ist mega chillig dagegen

  • @spinne7887
    @spinne7887 3 місяці тому

    Sehr starkes Video, immer wenn Lehrer sagen wir hatten das doch in der 9. Klasse, sagen wir Lockdown. Oft hatten wir die Themen nicht mal auf die aufgebaut wird

  • @kkrizzly
    @kkrizzly 3 місяці тому

    Ich schätze deine Meinung sehr!

  • @Danny_1996
    @Danny_1996 3 місяці тому +7

    Warum es wohl ab 2015 schlechter wird? 😱

  • @hansmiddelkoop219
    @hansmiddelkoop219 3 місяці тому +6

    Meiner Meinung nach braucht das Schulsystem eine grundlegende Reformation. Wie man hier in anderen Kommentaren liest, ist dieser Gedanke offenbar auch weit verbreitet. Also schade, dass das System immer noch mehr oder weniger so ist wie in der Weimarer Republik.
    Auch wenn die PISA-Studien zweifellos super wichtig sind, um den Deutschen Stand in einigen Punkten zu vergleichen, geht es doch beim Bildungssystem um mehr als nur Kompetenzen in Mathe, Deutsch und Englisch zu erfüllen. Im Zentrum der Bildung steht doch der Mensch in all seinen Facetten. Man muss lernen, wer man ist, was man will und wie man mit dem heftigen Stress unserer Gesellschaft umgehen kann. Das würde bestimmt vielen Schülern mit ihren Depressionen und anderen psychischen Krankheiten helfen, und: Erst wenn man weiß, wer man selbst ist und welche Werte man vertritt, kann man richtig an der Demokratie partizipieren. Der Überzeugung bin ich. Dass im Zentrum der Bildung also heutzutage immer noch das Wissen an sich im Mittelpunkt steht, ist in Zeiten des Internets meiner Meinung nach völlig veraltet.
    Ich denke, die Bürger sollten ihre Kräfte vereinigen, um der Politik mal richtig Druck zu machen.
    Liebe Grüße
    Hans

    • @SchlaWiener123
      @SchlaWiener123 3 місяці тому

      Ich sehe solche Studien sowieso als Blödsinn an. Jedes Land bzw deren Leute hat bestimmte Fähigkeiten die in der Regel kulturell geprägt sind. Es wird immer Kinder geben die Überflieger sind und dann Technik und Innovation voran treiben. In der Regel sind diese dann sozial abgestumpft.

  • @bjornfeuerbacher5514
    @bjornfeuerbacher5514 3 місяці тому

    Gute Analyse, ich kann dir eigentlich an praktisch allen Stellen nur zustimmen. :)

  • @lailaskanal
    @lailaskanal 3 місяці тому +1

    Ich glaube, eines der Probleme ist auch die strenge Regelung in Bezug auf die Verbeamtung. Ich habe selbst Lehramt studiert und mich im Laufe des Studiums dazu entschieden, mein "fachliches Studium" (Oecotrophologie/Ernährungswissenschaften) weiter fortzuführen- aber nicht mehr auf Lehramt. Das lag daran, dass die Chancen, verbeamtet zu werden, im Laufe meines Studiums enorm gesunken sind und es sich traurigerweise finanziell einfach nicht lohnt, 6 Jahre lang in Regelstudienzeit zu studieren, um am Ende einen Lohn zu erhalten, der in keiner Weise den Lehrerberuf würdigt, weil man die Kriterien für eine Verbeamtung nicht (mehr) erfüllt.

  • @kasimir9587
    @kasimir9587 3 місяці тому +8

    Das Problem ist vielschichtig und einen Großteil der Probleme hast du ja auch aufgezählt. Diese 16 unterschiedlichen Schulsysteme in Deutschland machen vieles kompliziert, dennoch ist es kein Problem der Neuzeit, denn schon zu meiner Schulzeit vor knapp 50 Jahren war das Abitur in Bayern schwerer als in Hamburg und somit gab es einen Bonus für Abiturienten aus Bayern und für die Hamburger ein Malus.
    Letztendlich war es die ganzen letzten 50 Jahre ausschließlich ein Kompetenzgerangel zwischen dem Bund und den einzelnen Ländern, dass keine Bundesregierung bisher in den Griff bekommen haben
    Klar bringen Kinder mit Migrationshintergrund Probleme in die Klassen, wenn sie schon in der ersten Klasse kein Wort deutsch sprechen. Aber auch das sind Probleme, die wir bereits vor über 20 Jahren hatten als Deutschland viele Flüchtlinge wegen des Kosovo-Konflikts aufnahm. Aus den Fehlern dieser Zeit hätten wir ab 2015 lerrnen können.
    Aber wenn man sich, wie Kanzlerin Merkel hinstellt und sagt "Wir schaffen das" und dann nichts dafür tut, sondern sich am Liebsten auf die vielen Ehrenamtlichen verlässt, dann wird das nichts!
    Dabei müssen wir kein Schulsystem neu erfinden, denn die Grundzüge des unsrigen stammt noch aus Kaiserszeiten, sondern einfach bei denen kopieren, die bei den Pisastudien seit Jahren immer ganz vorne stehen, nämlich den Skandinaviern.
    Aber es gibt auch noch andere Probleme, die mir in den letzten Jahren als Personaler aufgefallen sind.
    Zu meiner Zeit Anfang der 70er Jahre, machten knapp 17% der Schüler ein Abitur, ungefähr 30% einen Realschulabschluss und über 50% einen Hauptschulabschluss und natürlich konnte man mit letzterem noch Karriere machen, z.B. jedes Handwerk erlernen und den Meister machen. Heute hingegen ist ein Hauptschulabschluss auf dem Arbeitsmarkt kaum noch etwas wert!
    Heute machen aber über 50% der Schüler Abitur! Da könnte man im Gegensatz zur hier gestellten Frage fragen, ob alle jetzt so super schlau geworden sind!
    Trotzdem habe ich zwingend das Gefühl, dass die heutigen Abiturienten bestenfalls das Bildungsniveau der damaligen Realschüler haben und im Übrigen vieles, was sie wohl nur für die nächste Klausur brauchten auch längst wieder vergessen haben. Auch habe ich festgestellt, dass die Allgemeinbildung der heutigen Abiturienten deutlich schlechter ist als in damaligen Zeiten und man heute eher das Gefühl hat, dass sie schon als Fachidioten aus der Schule entlassen werden.
    Letztendlich schließe ich aus meinen beruflichen Erfahrungen, dass das Bildungsniveau entweder deutlich schlechter geworden ist oder dass die Anforderungen an Berufsanfänger gewaltig gestiegen sind und mit dem völlig veralteten Bildungssystem nicht mehr bedient werden können.

    • @tobin9575
      @tobin9575 3 місяці тому

      Kleiner Fun-Fact am Rande, Finnland, das bei Pisa gut abschneidet, hat bei der Entwicklung seines Bildungswesen von dem Bildungswesen der DDR orientiert ^^

    • @kasimir9587
      @kasimir9587 3 місяці тому

      @@tobin9575 Als Fun-Fact sehe ich das gar nicht, denn schließlich war in der DDR so einiges besser als im Westen! Das die damalige, arrogante Regierung das nicht übernommen hat, zeugt einfach nur von der gleichen Überheblichkeit, die wir auch heute noch allen möglichen Staaten entgegen bringen.
      Dabei sind wir doch schon lange nicht mehr die für die wir uns halten!