Bin 30, keine Kinder und hatte meinen Eingriff vor knapp 2 Wochen. Habe mich allerdings vorher durch Kryokonservierung abgesichert. Kostet ca. 25 Euro im Monat. Kann ich nur empfehlen.
@@Seayou162 Habs bei nem großen Anbieter gemacht in Düsseldorf, die haben auch glaube international mehrere Standorte. Einfrierkosten einmalig ca. 400 Euro mit Bluttest. Dann halbjährlich Rechnung in Höhe von ca. 150 Euro, also auf Monat gerechnet 25 Euro. Im Vertrag steht die dürfen die Preise je nach Rohstoffpreise anpassen. Leichte Fahrlässigkeit ist nicht abgesichert (z.B. Probe wird "aus Versehen" unbrauchbar, alles "was mal passieren kann"), grobe Fahrlässigkeit ist versichert (zB die Bude brennt ab (was nicht passieren darf) mit samt der Proben, dann könnte man theoretisch immernoch (mit dem Geld) Vasektomie rückgängig machen falls Kinderwunsch besteht). Beim ersten Termin erfolgte Aufklärungsgepräch mit Ärztin. Ich wurde gewarnt dass das mit der künstlichen Befruchtung theoretisch scheitern kann, irgendwann alle Proben aufgebraucht sind oder dann teurere Befruchtungsmethoden notwendig sind und dadurch Kosten bis ca. 30.000 Euro enstehen können und es am Ende dennoch nicht zum Erfolg führt. Dazu aber noch gesagt die meisten Männer die Spermien einfrieren lassen sind eher Krebspatienten, anderweitig krank oder älter, also die Qualität ist dort sowieso schlechter, bei mir waren die Proben soweit von guter Qualität. Theoretisch könnte man dann an dieser Stelle immer noch Vasektomie rückgängig machen (nochmal ca. 6.000 Euro dann). Die Wahrscheinlichkeit dass alles scheitert eher gering aber theoretisch möglich. Ich denke mir lieber BIS ZU ~40.000 Euro dann für ein gewolltes Kind bezahlen als 150.000 bis 200.000 Euro für ein ungewolltes. (Düsseldorfer Tabelle einfach mal nachrechnen, Betreuungsunterhalt in den ersten 3 Jahren noch beachten!!) Nach dem Aufklärungsgespräch wurde Blut abgenommen (falls Krankheiten festgestellt werden und die Spermien "gewaschen" werden müssen). Die haben da so extra nen abschließbaren Raum und man gibt das anschließend in einem Becher durch eine Durchreiche. Insgesamt 3x Proben wurden abgegeben, mit Abstand von 1 Woche damit die Ejakulatmenge möglichst groß ist. Jede Probe wird in Samenhalme aufgeteilt, bei mir waren es 6-7 Halme pro Probe, also insgesamt 17 Stück. Wenn ich irgendwann die Proben verwenden möchte wäre die günstigste Methode zunächst Insemination: ein Halm wird aufgetaut und durch ne Pipette in die Vagine der Partnerin/ Frau gegeben (vorher Untersuchungen an den fruchtbarsten Tagen dann) ("Simuliert" quasi nochmalen Samenerguss). Das kostet für 3 Anwendungen ca. 500 Euro und der Erfolg liegt bei 1 Anwendung also 3x bei knapp über 50% (Alter der Frau und Spermaqualität entscheidend). (Bei der Methode werden die meisten Halme verbraucht) Falls das dann nach ein paar Anwendungen nicht klappen sollte bzw. ein paar Halme unbrauchbar werden, gibt es noch weitere Methoden zB in-Vitro, man entnimmt ne Eizelle der Frau und injiziert genau 1 Spermium außerhalb des Körpers im Reagenzglas und setzt die befruchtete Eizelle wieder ein, das kostet aber schnell mehrere tausende Euros. (Da gibt es auch noch andere Methoden und Möglichkeiten, aber alles nicht billiger, sogar aus dem Hodensack Spermien entnehmen, einfach mal googlen). Die haben auch ein einmaliges Sicherungssystem, das speziell für so Kryobänke entwickelt wurde, damit keine Proben vertauscht werden. Dabei ist jedes Reagenzglas, bzw. Kryobehälter mit einem Barcode versehen, parallel hat jeder Patient eine interne Patientenkarte, die wird "eingestempelt" wenn die Mitarbeiter anschließend die Probe zum Bearbeiten verwenden, wenn Karte und Barcode nicht zum gleichen Patienten gehören, gibt es ein Alarmsignal und weiterarbeiten ist nicht möglich. Zusätzlich verwenden die Angestellten das 2 Augenprinzip. Hatte vorher noch bei einem anderen Anbieter nachgefragt (niedergelassene Urologie), dort waren jährlichen Kosten bei ca. 400 Euro, also ca. 33 Euro pro Monat, nur EINE Probe und der Kryovertrag hatte die identischen Paragraphen hinsichtlich Fahrlässigkeit etc. . Zur Vasektomie: ist jetzt 3,5 Wochen her, hatte kurz vor dem Eingriff extreme Angst und war kreidebleich. Meine größte Angst waren die Schmerzen während der OP und vor allem chronische Schmerzen lange nach der OP von denen ich gelesen hatte im Internet. Der Urologie macht den Eingriff täglich seit ca. 20 Jahren und kam bisher noch bei keinem Patienten vor. Nun ich habe keine Schmerzen, alles fühlt sich an wie sonst, bis 1 Woche nach der OP waren Hoden etwas geschwollen aber Schmerzmittel halfen. Darauf wurden die Schmerzen täglich immer weniger und sind komplett weg. Ejakulieren etc. alles fühlt sich an wie sonst auch. Zu den Schmerzen während des Eingriffs: Jede "nur" Zahnsteinentfernung ist unangenehmer, wenn der Zahnarzt mit diesem spitzen Gerät das Zahnfleisch berührt und ich ins Schwitzen komme. Die Arzthelferinnen sagten vor ca. 20 Jahren war das Durchschnittsalter der Vasektomiepatienten bei ca. 45, heute auch um die 30, der jüngste war 20. Das sollte alle Fragen beantworten!
Ich bin jetzt 64 und der Eingriff ist 32 Jahre her. Wir haben 2 Kinder. Mit dem Wissen von heute, auch im Hinblick auf Corona, der immer schlechteren Geburtenrate bei Biodeutschen, würde ich es nicht nochmal machen lassen. Zumal die Wiederherstellung richtig Geld kostet. Ja, es ist eine sichere Verhütungsmethode und die Frau braucht keine Pille zu nehmen. Aber ist es das Wert. Siehe auch die Begleiterscheinungen wie erektile Dysfunktion und IPP.
Danke, dass Sie es sagen! Bin 100% ihrer Meinung!
Bin 30, keine Kinder und hatte meinen Eingriff vor knapp 2 Wochen. Habe mich allerdings vorher durch Kryokonservierung abgesichert. Kostet ca. 25 Euro im Monat. Kann ich nur empfehlen.
Bro du brauchst ein Psychiatar
Hallo 🙋♂️
Kann ich nähere infos erhalten bitte? Bin Im selben Alter und habe von der krykonservierung nur grob mal gehört.
Vielen Dank
Beste Grüße
@@Seayou162 Habs bei nem großen Anbieter gemacht in Düsseldorf, die haben auch glaube international mehrere Standorte. Einfrierkosten einmalig ca. 400 Euro mit Bluttest. Dann halbjährlich Rechnung in Höhe von ca. 150 Euro, also auf Monat gerechnet 25 Euro. Im Vertrag steht die dürfen die Preise je nach Rohstoffpreise anpassen. Leichte Fahrlässigkeit ist nicht abgesichert (z.B. Probe wird "aus Versehen" unbrauchbar, alles "was mal passieren kann"), grobe Fahrlässigkeit ist versichert (zB die Bude brennt ab (was nicht passieren darf) mit samt der Proben, dann könnte man theoretisch immernoch (mit dem Geld) Vasektomie rückgängig machen falls Kinderwunsch besteht).
Beim ersten Termin erfolgte Aufklärungsgepräch mit Ärztin. Ich wurde gewarnt dass das mit der künstlichen Befruchtung theoretisch scheitern kann, irgendwann alle Proben aufgebraucht sind oder dann teurere Befruchtungsmethoden notwendig sind und dadurch Kosten bis ca. 30.000 Euro enstehen können und es am Ende dennoch nicht zum Erfolg führt. Dazu aber noch gesagt die meisten Männer die Spermien einfrieren lassen sind eher Krebspatienten, anderweitig krank oder älter, also die Qualität ist dort sowieso schlechter, bei mir waren die Proben soweit von guter Qualität. Theoretisch könnte man dann an dieser Stelle immer noch Vasektomie rückgängig machen (nochmal ca. 6.000 Euro dann). Die Wahrscheinlichkeit dass alles scheitert eher gering aber theoretisch möglich. Ich denke mir lieber BIS ZU ~40.000 Euro dann für ein gewolltes Kind bezahlen als 150.000 bis 200.000 Euro für ein ungewolltes. (Düsseldorfer Tabelle einfach mal nachrechnen, Betreuungsunterhalt in den ersten 3 Jahren noch beachten!!)
Nach dem Aufklärungsgespräch wurde Blut abgenommen (falls Krankheiten festgestellt werden und die Spermien "gewaschen" werden müssen). Die haben da so extra nen abschließbaren Raum und man gibt das anschließend in einem Becher durch eine Durchreiche. Insgesamt 3x Proben wurden abgegeben, mit Abstand von 1 Woche damit die Ejakulatmenge möglichst groß ist. Jede Probe wird in Samenhalme aufgeteilt, bei mir waren es 6-7 Halme pro Probe, also insgesamt 17 Stück. Wenn ich irgendwann die Proben verwenden möchte wäre die günstigste Methode zunächst Insemination: ein Halm wird aufgetaut und durch ne Pipette in die Vagine der Partnerin/ Frau gegeben (vorher Untersuchungen an den fruchtbarsten Tagen dann) ("Simuliert" quasi nochmalen Samenerguss). Das kostet für 3 Anwendungen ca. 500 Euro und der Erfolg liegt bei 1 Anwendung also 3x bei knapp über 50% (Alter der Frau und Spermaqualität entscheidend). (Bei der Methode werden die meisten Halme verbraucht)
Falls das dann nach ein paar Anwendungen nicht klappen sollte bzw. ein paar Halme unbrauchbar werden, gibt es noch weitere Methoden zB in-Vitro, man entnimmt ne Eizelle der Frau und injiziert genau 1 Spermium außerhalb des Körpers im Reagenzglas und setzt die befruchtete Eizelle wieder ein, das kostet aber schnell mehrere tausende Euros. (Da gibt es auch noch andere Methoden und Möglichkeiten, aber alles nicht billiger, sogar aus dem Hodensack Spermien entnehmen, einfach mal googlen).
Die haben auch ein einmaliges Sicherungssystem, das speziell für so Kryobänke entwickelt wurde, damit keine Proben vertauscht werden. Dabei ist jedes Reagenzglas, bzw. Kryobehälter mit einem Barcode versehen, parallel hat jeder Patient eine interne Patientenkarte, die wird "eingestempelt" wenn die Mitarbeiter anschließend die Probe zum Bearbeiten verwenden, wenn Karte und Barcode nicht zum gleichen Patienten gehören, gibt es ein Alarmsignal und weiterarbeiten ist nicht möglich. Zusätzlich verwenden die Angestellten das 2 Augenprinzip.
Hatte vorher noch bei einem anderen Anbieter nachgefragt (niedergelassene Urologie), dort waren jährlichen Kosten bei ca. 400 Euro, also ca. 33 Euro pro Monat, nur EINE Probe und der Kryovertrag hatte die identischen Paragraphen hinsichtlich Fahrlässigkeit etc. .
Zur Vasektomie: ist jetzt 3,5 Wochen her, hatte kurz vor dem Eingriff extreme Angst und war kreidebleich. Meine größte Angst waren die Schmerzen während der OP und vor allem chronische Schmerzen lange nach der OP von denen ich gelesen hatte im Internet. Der Urologie macht den Eingriff täglich seit ca. 20 Jahren und kam bisher noch bei keinem Patienten vor.
Nun ich habe keine Schmerzen, alles fühlt sich an wie sonst, bis 1 Woche nach der OP waren Hoden etwas geschwollen aber Schmerzmittel halfen. Darauf wurden die Schmerzen täglich immer weniger und sind komplett weg.
Ejakulieren etc. alles fühlt sich an wie sonst auch.
Zu den Schmerzen während des Eingriffs: Jede "nur" Zahnsteinentfernung ist unangenehmer, wenn der Zahnarzt mit diesem spitzen Gerät das Zahnfleisch berührt und ich ins Schwitzen komme.
Die Arzthelferinnen sagten vor ca. 20 Jahren war das Durchschnittsalter der Vasektomiepatienten bei ca. 45, heute auch um die 30, der jüngste war 20.
Das sollte alle Fragen beantworten!
@@gabrielsticks2829 Männer sollen doch Verwantwortung bei der Verhütung übernehmen, aber so viel Verwantwortung dann bitte doch nicht....
Was kostet sowas eigentlich
Hatte meine vor knapp 2 Wochen alles mit drin 450€, ist aber von Urologe zu Urologe unterschiedlich kann 450€-700€ sein
Ich bin jetzt 64 und der Eingriff ist 32 Jahre her. Wir haben 2 Kinder. Mit dem Wissen von heute, auch im Hinblick auf Corona, der immer schlechteren Geburtenrate bei Biodeutschen, würde ich es nicht nochmal machen lassen. Zumal die Wiederherstellung richtig Geld kostet.
Ja, es ist eine sichere Verhütungsmethode und die Frau braucht keine Pille zu nehmen. Aber ist es das Wert. Siehe auch die Begleiterscheinungen wie erektile Dysfunktion und IPP.
Selbst bei Biodeutschen sind Potenzstörungen oder Penisverkrümmungen keine Folge einer Vasektomie. Das hat nicht das geringste miteinander zu tun.