Über Achtsamkeit und Meditation - im Gespräch mit Peter Beer // Podcast
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- Опубліковано 17 жов 2024
- 💡 IN DIESER FOLGE ERFÄHRST DU:
🔸 Wie sich Ansätze der traumasensiblen Arbeit und des Buddhismus begegnen
🔸 Was die Geschichte des „goldenen Buddha“ mit Traumasensibilität zu tun hat
🔸 Welche Rolle dabei unser unversehrtes Selbst spielt
🔸 Warum Achtsamkeit und Bewusstsein hilfreich auf dem Weg der Integration sind
In diesem Gespräch begegne ich meinem Gesprächspartner Peter Beer in einem Anfängergeist, denn ich habe wenig Ahnung von Buddhismus. Ich lausche gern und frage gern aus einer Warte der Neugierde und so, als hätte ich noch nichts davon gehört.
Auch wenn ich selbst seit Jahrzehnten regelmäßig meditiere und auch in diesem Podcast schon viel über Achtsamkeit gesprochen habe, lade ich dich ein, Peter zu lauschen, seiner sehr spirituellen Sichtweise zu begegnen und einfach mal zu schauen, wie all das auf dich wirkt.
Ich wünsche dir ganz wertvolle Inspirationen und schöne, wohltuende Empfindungen beim Lauschen.
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SHOWNOTES:
Schau auch gern mal auf Peter Beers Website vorbei.
peter-beer.de/
Vor einiger Zeit war ich in Peters Podcast “Achtsamkeit leben” zu Gast. Ich lade dich ein, auch diesem Gespräch zu lauschen.
peter-beer.de/...
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Für mich ist Buddhismus ein Weg, den ich beschreiten kann, wenn er mir gut tut - aber nur, wenn er mich weiterentwickeln lässt. Wenn wir im Buddhismus oder auch im Christentum Halt oder gar Erlösung suchen, dann folgen wir Konzepten, Glaubensätzen und ähnlichem. Das bringt mich weg von mir selbst und kann mich zerreißen oder haltlos werden lassen.
Wenn ich es bei mir schaffe, eine klitzekleine Lücke zwischen Reiz und Reaktion zu realisieren und ganz langsam und behutsam zu vergrößern, dann ist vielleicht diese Lücke das Durchschimmern des Goldes unter dem Lehm. Und das ist der Weg und das ist soooo wertvoll.
Im Zen geht es darum die Konzepte zu überwinden.
Der goldene Lehmbudha ist heute mein Bild des Tages und wird vermutlich Bild des Jahres bei mir werden. Hat mich sehr berührt für mein Bild von mir und allen anderen. Danke euch sehr !
Nennt sich Buddhanatur, die in jedem Lebewesen vorhanden ist.
Ich habe Buddhismus und Meditation lange Zeit in einer Form der Kompensation und mir aus dem "Weg gehen" praktiziert. Das ist mir erst durch meine körper- und bindungsorientierte Therapie aufgefallen. Den Körper mit seinen dysregulierten Zuständen wirklich daseinlassen und mit der Arbeit durch die Anteile annehmen und dann freundlich und liebevoll in diese Zustände hineingehen lerne ich jetzt mit meiner Traumatherapeutin.
Alles Vorherige fühlt sich nun wie oberflächliches glattmachen meiner zerknitterten Seelenhaut an.
Aber alles hat seine Zeit und Erfahrung. Darüber bin ich dankbar.
Insofern danke für den Podcast und Anrregung zur Reflektion.
oberflächliches Glattmachen der zerknitterten Seelenhaut - das finde ich schön 🙂.
ich kenne einige, die nach westlicher Art dann auch noch schneller, höher, weiter kommen wollen.
Ich habe den Begriff "spirituelles Bypassing" gelesen - es gibt keine Abkürzung zum Glück. Alles hat seine Zeit und seine Erfahrung, wie du schreibst.
Danke für das Teilen deiner Erfahrung!
Kannst du mir bitte den Namen und Ort der Therapeutin sagen?
Ich hoffe der Link zu meiner Traumatherapeutin ist angekommen?
@@steffenfindeisen3997
Nein, wo sollte er angekommen sein?
Ich schicke dir mal den Namen. Stephanie Heilmann in Berlin.
Achtsamkeit um Traumata zu überwinden, da merke ich bei mir endlich einen gewaltigen Schritt nach vorne. Danke, für dieses Gespräch !!!
Es ist so schön zu hören, wie Ihr beide dieses Thema beschreibt. Dieses Gespräch ist höchst spirituell geführt. Man merkt, die tiefe Verbundenheit und dann doch wieder diese Trennung, die den individuellen Erfahrungsweg eines jeden erahnen läßt. Großartig.
Vielen Dank für dieses Gespräch und all die wertvollen Inhalte 🌿
So schöne Beschreibungen und Verbindungen, die wieder neue Möglichkeiten und Verknüpfungen in mir hervorrufen. Ich habe dieses Gespräch sehr genossen und der Goldbuddha wird über mich zu TeilnehmerInnen und Kindern weiterwandern! Danke. ✨🌹❤️
Ihr seid beide wundervoll
Ich schätze Peter Beer als Person sehr, teile aber nicht alle seine Ansichten und das ist völlig okay. Ich denke, dass da tatsächlich jeder Mensch seinen eigenen Weg findet.
Buddhismus mag in Ansätzen eine gute Idee sein, sobald es dogmatisch oder zu abstrakt wird, ist es schwierig und kann sehr leidvoll werden.
Was das Schichten abtragen angeht, da stimme ich zu. Ein schönes Bild, was ich voll teile. Häufig wird uns ja vermittelt, wie müssen unsere "altes, schlechtes Ich" hinter uns lassen, nur so könnten wir das wahre Selbst erreichen. Für mich bedeutet Persönlichkeitsentwicklung aber eher, immer mehr von sich selbst "freizulegen". So fügen sich immer mehr Puzzleteile zusammen.
Ich habe nun fast das Buch von Thich Nhat Hanh - Versöhnung mit dem inneren Kind- durchgelesen
Da geht es klar auch um Gefühle/Emotionen auch um das Leiden...
Glück und Leid finde ich am selben Ort.
Wenn ich nun die Emotionen wahrnehme, vielleicht in der Gehmeditation, dann gehört diese Emotion zu mir. Und ich bin auch diese Emotion. Sie ist ein Samen in mir. Sobald ich sie aber wahrnehme ist sie ein Gebilde oder eine Pflanze. Genauso wie der Samen der Freude oder des Glücks.
Sich dieser Gefühle anzunehmen, sie umarmen und wertzuschätzen ist die Übung um inter zu sein. Damit sie wieder zurück zu einem Samen werden kann. In der Meditation sollte wenn möglich der Samen der Freude und des Glücks mit den Samen der Achtsamkeit für Glück und Freude berührt werden um dem Samen des Leids mit dem Samen der Achtsamkeit für Leid gewappnet zu sein. Wir brauchen keine Angst zu haben vor unseren Emotionen und vor dem Leid wenn wir ihm achtsam begegnen.
Es hat mich verwirrt als gesagt wurde dass ich die einzelnen Rollen in meinem Leben oder die Emotionen nicht bin. Vielleicht nicht alleine jede einzelne Rolle oder Emotion. Aber alle zusammen. Und mich mit denen so anzunehmen wie sie sind ... leuchtet für mich ein dass ich mich dann auch ganz akzeptieren kann und mich ganz lieben lernen kann. Weil ich mich mir annehme.
Wenn ich Anteile von mir ablehne weil ich sie nicht sein will (auch Elternanteile, Wut aber auch Glück und Freude wenn ich sie in mir ablehne weil ich glaube nicht glücklich sein zu dürfen) dann lehne ich mich immernoch zu einem Teil ab.
Und das wo ich doch so sehr angenommen werden wollte...schon als Kind. Und zwar ganz und gar.
🙏
das sagst sehr schön und treffend. nicht mehr anders sein müssen sondern sowohl als auch.
@@Caroline_00 💚
Ich verstehe und empfinde das so, dass ich diese Rollen immer weniger brauche, je bewußter ich lebe.
Auch dank Kurt Tepperwein schaffe ich es schon oft im hier und jetzt zu sein und dann sind da keine Gedanken mehr, keine Rolle.... es ist der jetzige Moment, den ich wahrnehme und dann einfach tue, was sich richtig anfühlt. Einfach so und mit so einer Leichtigkeit und Freude.
Und da gibt es auch neue und ungewohnte Wege, die dadurch erst möglich sind, dass ich das Optimale für die Situation erkenne und danach handele.
Das Leben ist einfach im Fluß.
In anderen Momenten kommen traumabedingt Emotionen hoch und das macht auch nichts, denn das ist dann die Situation wie sie ist. Radikale Annahme der Situation und Verletzlichkeit zulassen führen Schritt für Schritt zur Heilung.
Diesen Stand habe ich mir aber auch kontinuierlich erarbeitet.
Ich bin soooo dankbar dafür und wünsche jedem der dies liest auch, daß er/sie dies erleben darf.
Danke
@@georgeousc9253 💚
Sehr sehr schöne Folge Mal wieder! Dank deiner Meditationsvideos, liebe Verena, fällt es mir zunehmend leichter, präsent zu sein. Die Brechstange habe ich auch versucht und das kämpfen auch, damit bin ich auch gnadenlos gescheitert 🤣🙈 auch wenn es einem Teil von mir immer noch nicht passt, hilft es, sich langsam (nicht mit der Brechstange) in der Achtsamkeit zu üben und Gefühle zuzulassen. 😊
Wow!!! Das hat gerade viel in mir ausgelöst! Danke euch von ganzem Herzen!! 💛
Herzlichen Dank für diesen wertvollen Beitrag! Ich bin Buddhist in der Tradition des engagierten Buddhismus von Thich Nhat Hanh. Ich hatte das große Glück die Heilkraft der buddhistischen Psychologie auf diesem Weg mit einem buddhistischen Psychologen von Anfang an kennenzulernen und habe so meine Probleme, was westliche Lehrer daraus gemacht haben und mir gefällt dieser Hype um die Achtsamkeit auch nicht, ich nenne sie daher inzwischen Gewahrsein..
Achtsamkeit wird in den zivilisierten westlichen Ländern oft falsch gelehrt und missbraucht. Das ist wohl so typisch für uns, die hier noch mehr Kontrolle über ihr Leben, ihre Gefühle und Gedanken haben wollen, als in buddhistisch geprägten Ländern, auch weil die westliche Psychologie dies immer wieder versprochen hat. Inzwischen schulen die großen Konzerne ihre Mitarbeiter in Achtsamkeit, damit diese produktiver arbeiten, eine Optimierung von Leistung durch Achtsamkeit. Viele westliche Coaches lehren Achtsamkeit mit dem Versprechen glücklich zu werden, sie wird wieder missbraucht, dieses mal um positive Gefühle zu erzeugen und um das Privatleben zu optimieren und man mag es gar nicht glauben, ist aber war, die US Army schult Soldaten in Achtsamkeit um besser töten zu können.
Ich sage auch nicht, dass das nicht funktionieren würde, es funktioniert oft aber nicht immer. Ich sage, das das nicht die Absicht von Achtsamkeit ist.
Achtsamkeit ist ein Glied des edlen achtfachen Pfades der Lehren Buddhas, zur Befreiung von Leid. Es gibt demnach noch 7 andere Glieder und diese sind alle untrennbar miteinander verbunden. Mann kann sich nicht eines heraus picken, wie Du das so bildlich gesagt hast, das beste aus allen Konzepten. Das funktioniert bei anderen Konzepten vielleicht noch bei den Lehren Buddhas nicht.
Es wird klarer, wenn man sich nur wenige der anderen sieben Glieder anschaut: rechtes Reden, rechtes Handeln, rechter Lebenserwerb. Achtsamkeit ist eine Haltung,
Rechte Einsicht/rechte Anschauung
Beschreibt die Fähigkeit, die Wirklichkeit so zu sehen, wie sie tatsächlich ist. Die meiste Zeit unseres Leben sehen wir die Wirklichkeit durch den Schleier unserer persönlichen Vorlieben und Abneigungen. Die Wirklichkeit wird durch unsere Gefühle, Wünsche und Vorstellungen verfälscht. Gelangen wir zur Rechten Einsicht, entwickeln wir ein tiefes Verständnis für die Lehre Buddhas. Es bedeutet auch zu erkennen, dass ich nicht alleine und von allein in der Welt bin und, dass mein Verhalten, sei es gut oder schlecht, Folgen hat.
Rechtes Denken
Fördert die Befreiung des Geistes von den drei Geistesgiften Gier, Hass und Verblendung. Wir versuchen uns nicht vom Verlangen dominieren zu lassen und bemühen uns, schädliche Gedanken zu vermeiden bzw. zu erkennen, dass es nur Gedanken sind, denen wir aber nicht folgen müssen. So können wir Wohlwollen und Mitgefühl anderen gegenüber entwickeln.
Rechte Rede
Leitet uns dazu an auf eine Weise mit anderen zu sprechen, so dass wir Harmonie erzeugen. Wir sollen vermeiden andere mit Worten zu verletzen, anzulügen oder zu verleumden. Stelle Dir drei Fragen, bevor Du etwas sagst:
Stimmt der Zeitpunkt?
Stimmt der Inhalt?
Stimmt die Art und Weise?
Rechter Lebenserwerb: Ich bestreite meinen Leben nicht auf Kosten anderer, ich stehle nicht, ich betrüge nicht, ich arbeite in keinem Unternehmen, das Waffen herstellt oder dem Klima schadet.
Rechtes Handeln: Leitet uns dazu an Gewalt, sexuelles Fehlverhalten (sexueller Missbrauch), Töten sowie Stehlen zu vermeiden. Stattdessen sollen wir unser Handeln zum Wohlergehen anderer ausrichten.
Wenn jemand lernt mit Achtsamkeit positive Gefühle zu erzeugen, dann wird er unweigerlich auch negative Gefühle erfahren, vor allem weil unser Verstand hauptsächlich negative Gefühle hervorbringt (das hat mit der Evolution zu tun), wenn jemand, der es gewohnt st die Achtsamkeit zur Erzeugung von positiven Gefühlen anzuwenden und plötzlich ist da ein negatives Gefühl, mit dem er genauso umgehen müsste, das aber nicht kann, weil er es nie gelernt hat, dann sagen viele, die Achtsamkeit funktioniert nicht, doch das tut sie, sie tut genau das, was sie soll.
Ein Manager der mit seinem Team in Achtsamkeit geschult wird, damit diese effektiver arbeiten um die Produktivität zu erhören, statt mehr Mitarbeiter einzustellen, wird irgendwann von der Achtsamkeit mit der Tatsache konfrontiert, dass er sich fragt, was mache ich mit meinen Mitarbeitern da, und was mache ich da, möchte ich das wirklich , ich schade meinen Mitarbeitern.
Und schließlich der Soldat, der durch sein Scharfschützengewehr schaut, das Fadenkreuz auf einen feindlichen Soldaten gerichtet, den er nun erschießen soll, der wird sich fragen, möchte ich wirklich Menschen töten, ist das richtig, was ich da machen, warum mache ich das?
Das ist das schöne an der Achtsamkeit, sie lässt sich nicht ,manipulieren. Eijn englischer Journalist, der auch Buddhist ist schrieb darüber mal, dass die Achtsamkeit wie ein trojanisches Pferd sei, sie käme ohne das Wissen in die westliche Welt und würde mit der Zeit ihr ganzes Potenzial entfalten. Viele werden das Training wieder aufgeben, weil sie glauben es funktioniert nicht, doch es funktioniert njur nicht so, wie sich das der westliche Geist wünscht.
Wenn Du liebe Verena Achtsamkeit in ihrem ganzen Potenzial kennenlernen möchtest, dann musst Du Dich auch den anderen 7 Gliedern widmen, denn alle gehören zusammen. Der edle achtfache Pfad ist ein ethischer Pfad.
Richtig! Die Achtsamkeit wird im Westen meist missbraucht um die Menschen besser ausbeutbar zu machen.
Vielen Dank an Euch!
Für mich gibt es erleichternde Klarheit zum Begriff der Haltung. Haltung darf nicht zur neuen Rolle werden. Aus der Energie des Wahren Wesens ergibt sich kohärent eine Haltung im Außen. Dann strahlt das Gold , befreit von der Lehmschicht. Mehr nicht und nicht weniger. Schönes Bild auf dem Weg ….🙏
Oh, meine Lieblingsmenschen treffen aufeinander. Ich freue mich auf die Folge!
Lieber Peter
Ganz klasse erklärt, zum ersten mal habe ich es auch richtig verstanden, was Achtsamkeit ist und das wir alle Rollen spielen. Aber das sind wir nicht, es geht viel tiefer. Und wenn ich das richtig verstanden habe, dann würde uns nichts mehr aufregen, sorgen und all diese Dinge über die wir uns Gedanken machen. Das ist nur ein Konstrukt nich real , eine ilusion ?
Klasse vielen dank ihr beide 😊
🙏🙏🙏 Der Weg zu unserem wahren Selbst braucht Zeit; aber auf diesem Weg liegen viele Geschenke und wertvolle Schätze wie unsere "Goldschicht" 💡
Danke für dieses wunderbare achtsame Gespräch ❤️
Ganz lieben Dank! Verschiedene Worte (Konzept) aber im Grunde eins. So wunderbar wie sich Welren verbinden....
Herzlichen Dank euch beiden 🙏Es ist wertvoll, beides zu betrachten und zu integrieren. Es gibt ihn nicht - DEN einen Weg. Es ist,wie in der Schulmedizin,die die Naturheilkunde integriert und zulässt. Eine sehr schöne und wertvolle Bereicherung! Danke dafür ❤️
Vielen Dank für dieses wertvolle Gespräch! Ja, alles gehört zusammen. Die innere Wahrheit ist eine Komposition von vielen Sichtweisen. Sie dehnt sich aus, je bewusster wir werden. - Liebe Verena, ich habe über Deine Podcasts schon so viel gelernt. Danke für alles.
Danke Euch beiden für Eure Offenheit. Sehr guter Podcast.
💛🙏.. sehr gut dass die Themen hier zusammen gesehen werden. Ist nicht so einfach diese Themen miteinander zu verbinden finde ich. Wäre schön wenn es noch mehr inhaltlich darum gehen würde wie Menschen mit Trauma Achtsamkeit gut praktizieren können ganz konkret ... ist nicht so ganz klar geworden finde ich. Aber vermutlich auch schwer darzustellen....
Sehr schönes Gespräch!
Liebe Verena &lieber Peter !💞Danke für dieses schöne Gespräch ! Ich hatte die ganze Zeit ein Lächeln im Herzen und Gesicht !Liebe Grüße Karin💖💖
5:55 Uhr - guten Morgen 😊. Die Folge fand ich schön, angenehm und hilfreich. Die Bilder vom Jetzt und dem lehmummanteltem Buddha haben mich berührt und Tränen gelöst. Danke schön.
Ich glaube Buddhismus und Traumatherapie sollten nicht vermischt werden. Ego überwinden, Karma abbauen, "Geburtsbestimmung" annehmen, Vergebung, negative Energien also Gefühle von Wut und Frustration möglichst schnell vergehen lassen, sind zwar dafür geeignet schnell wieder zu funktionieren und sich ins Kollektiv einzufügen. Aber das heilt nicht.
Aber vllt. kann man sie kombinieren!
@@christinemuller6373 Besser nicht, es stiftet viel Verwirrung. Religiöse Konzepte führen weg vom Selbst und hin zum Kollektiven. Traumatherapie stärkt das selbst, führt zu besserer Selbstverbindung. Eigentlich schliessen sich beide Konzepte gegenseitig aus.
Ich finde es interessant dass einige schreiben dass der Buddhismus ein "Wegmeditieren" schlechter Gefühle ist. Dabei ist gerade die Auseinandersetzung mit dem Leid und das Sichannehmen mit den ganzen Gefühlen dich der Sinn den Buddha zu vermitteln suchte. Jedenfalls habe ich es so verstanden. Buddha hatte viel gelitten. Sich diesen Leids anzunehmen.
Seinen Anteilen. Dem inneren Kind. Mit ihnen zu sprechen und mit ihnen zu lachen und zu weinen. Sich selbst annehmen. So hatte ich es verstanden.
@Manka ja ich denke das ist eines der größten Probleme auf dem Weg zu sich... viele Informationen sind nicht mehr ganz. Sondern gekürzt von dem der bis dahin mit diesem Anteilen der Lehren Erfolg erzielte. Aber das nimmt dem nächsten die wirkliche Möglichkeit sich für oder gegen etwas zu entscheiden.
Komisch muss ich nun daran denken dass man sich auch nur im Ganzen für oder gegen jemanden entscheiden kann wenn man ihn auch ganz kennenlernen durfte. So eben auch sich selbst. 💚
@Manka ja ! Genauso, denke ich, ist der Weg. 💚
Mich hat die Befassung mit dem Buddhismus auf einem Zeitabschnitt meines Lebens, nicht auf einen Weg Richtung Heilung gebracht, sondern tiefer in Leid, haltlos sein, keine Identität haben usw. So dass ich dann nach der Geburt meines ersten Kindes, als ich an einer PND erkrankte, mich entschied, mich davon abzuwenden. Denn in mir war gar nichts das Halt gab. Und vieles verunsicherte mich. Weiter denke ich auch, dass, gerade, wenn man traumatisiert ist (Bei mir Entwicklungstrauma und Bindungstrauma mit einer der Überlebensstrategien von nur im Aussen sein, die ich lange Zeit getragen habe und jetzt am heilen bin) und der Buddhismus sagt, es sei alles Illusion usw.. dann verwirrt das noch viel mehr und führt tiefer in ein Loch und weg von der Realität oder ist eine Flucht aus der Realität, indem man Leidvolles erlebt, weil man mit der Traumabrille durchs Leben geht und dann kann der Buddhismus eine Flucht sein ins „das hier ist alles nur Illusion“ und man hält es besser aus. Langfristig gibt das aber keinen Halt. Ausserdem habe ich eine Zeitlang Yoga gemacht, wo wir ständig mit unserem Geist über unsere körperlichen Grenzen hinaus gingen. Das habe ich bis zum äussersten praktiziert und heute weiss ich, dass mir das ganz sicher nicht gut tat. Ich denke, ich werde mir das Video vielleicht nicht anschauen. Weil es mir nicht gut tun könnte. Ich freue mich immer auf die neue Folge am Freitag liebe Verena. Diese von heute enttäuscht mich persönlich.
Ich habe in ein zwei Abschnitte reingehört, wo Herr Beer spricht. Er macht mich nervös.
@Manka ich danke Dir liebe Manka ☺️
es ist nicht alles Illusion, sondern die Gedanken prägen die eigene Wirklichkeit. Wenn man den Sinn nicht versteht, würde ich das natürlich bleiben lassen.
Ich werde von dem Menschen, Gesprächspartner von dir sehr irritiert ich verstehe ihn nicht.
Wenn ich Peter zuhöre fühle ich dass in ihm ein großer. Kampf tobt. Das ist meine subjektive Wahrnehmung von diesem Menschen.
Mir geht es leider auch so.
@@Priya-fw2xz Kann das sein das wir uns kennen? Ich kenne eine Priya die engagiert sich für wohnungslose Menschen in Bonn. Ich durfte auch einmal dabei sein und mithelfen.
Ich habe gerade etwas über die Begriffe Mitfreude und Freudenfreude gesehen, die ich bisher noch nie gehört habe. Sie sind sozus. der Gegensatz zur Schadenfreude, die evtl. bei Traumen eine grosse Rolle spielen. Könnt ihr da mal was bringen und bekannter machen, weil das so häufig vorkommt und sehr belastend sein kann. Auch wie und wann man die Begriffe Freudenfreude und Mitfreude erwähnen und Mitteilen kann, (ich möchte sie als wertvoll und entscheidend wichtig erkennen), ohne dass es neurotisch oder gekünstelt oder aufgesetzt witkt. Mit beispielen auch, wann und wie's begeistert, damit's emotional ankommt?
Vielen Dank für Euer Gespräch und die draus entstandenen Gedankenangebote (empfinde ich als sehr schönes Wort/Bild).
Wie grenzt sich Meditation von Dissoziation ab? Auf diese Klärung hatte ich in Eurem Gespräch sehr gehofft. Und vielleicht auch auf einen Hinweis, wie schwierig die Unterscheidung ist, wenn man noch sehr am Anfang auf dem Weg aus Trauma ist.
Nur mit diesem Wissen kann ich dann für mich entscheiden, ob ich die Grundlangen habe, das Meditation mir gut tun kann. Und ob ich gut wieder in meinen Körper zurück kommen kann.
Ich hätte mir auch gerne den Podcast von Peter angehört, leider finde ich ihn hier auf UA-cam nicht. Vielleicht ist ja der Algorithmus so nett, mir den Beitrag demnächst vor zu schlagen. Evtl. wird ja dort etwas auf meinen o. g. Punkt eingegangen.
Dissoziation ist ein psychologischer Schutzmechanismus und Meditation ein Weg um die Gedanken in die Entspannung zu bringen.
Vielen Dank für diese Definitionen.
Kannst Du evtl. auch etwas dazu sagen, wie sich Dissoziation und Meditation für Dich anfühlen? An welchen Empfindungen Du sie unterscheiden kannst.
Also die Ausführungen über dieses Wesen das wahrnimmt ist sehr gut nachvollziehbar, weil es zu spüren ist. Ich persönlich tu mich sehr schwer mit meinem tief verankerten Leistungsdruck den ich mir selbst mache. Eine alte Strategie ganz unten in meinem Jenga Turm...schwer es raus zu nehmen ohne dass der Turm kippt
Je mehr ich etwas weg haben will, desto hartnäckiger bleibt es.
Zen ist die nachhaltigste Form um ein glückliches Leben führen zu können. Buchtitel: Thich Nhat Hanh= Die Heilkraft buddhistischer Psychologie.
Für mich ist ein glückliches Leben ein erfülltes, friedliches Leben in tiefer Dankbarkeit. Das ist auch die Essenz von vielen Religionen (nicht die Interpretationen der Kirche). Ich fand es interessant, dass der Dalai Lama empfiehlt, bei der eigenen Religion zu bleiben, weil das Wechseln in eine andere Religion sehr viel Verwirrung stiften kann. Ansonsten schätze ich Thich Nhat Hanh auch sehr, weil er sich selbst bis ins hohe Alter weiterentwickelt hat.
@@ingridkuhlmann527 Der Punkt ist der, dass man das Glück in sich selbst findet (Buddhanatur) und nicht im Äußeren (Götter, Fabelwesen, Konsumismus...). Die Aussage des Dalai Lama ist interessant, aber ich habe mich zu wenig mit den tibetischen Traditionen beschäftigt. Aus meiner Sicht (Burnout, Persönlichkeitsentwicklung) war die Konvertierung der einzige sinnvolle Schritt. Das Christentum war aus dem Elternhaus aufoktrujiert und ich konnte nie was mit ausufernder Brutalität anfangen.
Lieber Herby,
solange du für dich sprichst, so wie in deinem Kommentar zu Ingrid, klingt es annehmbar für mich, was du schreibst. Bei Dogmen wie "Zen ist die nachhaltigste Form..." oder "Der Punkt ist, dass MAN..." stellen sich mir die Nackenhaare (was mit meinen Erfahrungen mit über-heblichen buddhistisch Spirituellen zu tun hat. Über-heb-lichkeit und Betonung des Trennenden gibt es ja in ALLEN Glaubenssystemen, und ich habe sie nicht nur im Zusammenhang mit Buddhismus erfahren, dort (für mich gerade unpassenderweise) aber auch. - Menschen-Egos halt und ihre gedanklichen Konzepte... :) ).
Alles Liebe von einer anderen Ingrid
Gibt es im Buddhismus Antworten auf die Frage "Wer bin ich?", wenn der, der beobachtet, in seiner Möglichkeit zu beobachten, an körperliche Strukturen (Gehirn) gebunden zu sein scheint. Ist beispielsweise bei Demenz, Alzheimer o.ä. Achtsamkeit noch eine Möglichkeit durch's Leben zu geh'n?
"in Zen we dont find answers, we lose the questions."
@@HerwigFarmer
:) DANKE
...beFREIend...
👍👍👍
Meditation wirkt direkt auf die Programmierung unseres Autopiloten, weil es Programmierarbeit ist.
Mit Achtsamkeit passiert aber nichts. Meine Programme am PC verändern sich auch nicht durch Achtsamkeit.
Nicht überzeugend.
sehr überzeugend,
So schöne Beschreibungen und Verbindungen, die wieder neue Möglichkeiten und Verknüpfungen in mir hervorrufen. Ich habe dieses Gespräch sehr genossen und der Goldbuddha wird über mich zu TeilnehmerInnen und Kindern weiterwandern! Danke. ✨🌹❤️