Netflix "Barbaren" Germanen Serie - Kommentar von Historiker

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  • Опубліковано 7 вер 2024
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    2:55 - Antike Quellen
    Römer:
    6:20 - Ausrüstung der Römer: Lager und Einrichtung
    10:32 - Legionäre: Waffen und Ausrüstung
    16:27 - Offiziere in der Legion
    Germanen:
    24:50 - Germanien und Siedlung
    28:08 - Aussehen der Germanen
    31:03 - Bewaffnung der Germanen
    Historischer Kommentar
    35:00 - Römer in Germanien
    39:18 - Innergermanisches
    43:07 - Diebstahl Legionsadler
    44:44 - Die Varusschlacht
    50:30 - Varus
    54:15 - Folkwin
    56:11 - Segestes
    57:28 - Arminius
    1:01:39 - Thusnelda
    1:08:24 - Germanische Gesellschaft
    1:21:23 - Fazit und Bewertung
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    Literatur:
    Bewaffnung: Wolgang Adler, Studien zur germanischen Bewaffnung. Waffenmitgabe und Kampfesweise im Niederelbegebiet und im übrigen freien Germanien um Christi Geburt, Saarbrücker Beiträge zur Altertumskunde 58, Bonn 1993.
    Sieldungsweise: Heiko Steuer, Frühgeschichtliche Sozialstrukturen in Mitteleuropa. Eine Analyse der Auswertungsmethoden des archäologischen Quellenmaterials, Abh. Akad. Wiss. Göttingen, Phil. Hist. Kl. Dritte Folge Nr. 128, Göttingen 1982.
    Innere Konflikte Germaniens: Klaus Tausend, Im Inneren Germaniens - Beziehungen zwischen den germanischen Stämmen vom 1. Jh. v. Chr. bis zum 2. Jh. n. Chr., Stuttgart 2009.
    Religionsgeschichte: Wilhelm Grönbech, Kultur und Religion der Germanen, 2002, 13. Auflage.
    Germanische Götter: Tor Åge Bringsværd, Die wilden Götter. Sagenhaftes aus dem hohen Norden, 2018.
    Namen: Hermann Reichert, Lexikon der altgermanischen Namen, 1. Teil: Text, Thesaurus Palaeogermanicus 1. Band, Wien 1987. - Moritz Schönfeld, Wörterbuch der altgermanischen Personen- und Völkernamen. Nach der Überlieferung des klassischen Altertums bearbeitet, Germanische Bibliothek, 1. Sammlung germanischer Elementar- und Handbücher IV. Reihe: Wörterbücher, 2. Band, Heidelberg 1911.
    Eigene Artikel über Germanien:
    Raubzug und Beute als Quellen symbolischen und ökonomischen Kapitals im Germanien des ersten Jahrhunderts, in: Lennart Gilhaus, u.a. (Hrsg.), Gewalt und Wirtschaft in antiken Gesellschaften, Studien zur Geschichtsforschung des Altertums Band 36, Hamburg 2017, 187-204.
    Sümpfe in Germanien. Topos oder Realität? Unter besonderer Berücksichtigung von Caesar und Tacitus, in: Orbis Terrarum 19, 2019, 255-286.
    Topoi im antiken Germanenbild. Reale Beobachtung und fiktive Begründung?, in: Michael Zerjadtke (Hrsg.), Der ethnographische Topos in der Alten Geschichte. Annäherungen an ein omnipräsentes Phänomen, Hamburger Studien zu Gesellschaften und Kulturen der Vormoderne, Band 10, Stuttgart 2020, 111-134.

КОМЕНТАРІ • 161

  • @deadspirit666
    @deadspirit666 3 роки тому +26

    Vielen Dank für das berufen fühlen! Genau so ein Review wünscht man sich als Historiker über solch eine Produktion doch einfach. Leider wird von zu vielen Menschen eine solche Produktion für bare Münze genommen und die Serie noch als so historisch akkurat hochgejubelt.

    • @inotaishu1
      @inotaishu1 3 роки тому +3

      Naja, im Vergleich zu den ganzen anderen ist es das ja auch.

    • @alexjabari234
      @alexjabari234 3 роки тому

      I guess im asking the wrong place but does anyone know a method to log back into an Instagram account?
      I was stupid forgot my password. I would appreciate any assistance you can give me

    • @Hasic73
      @Hasic73 Рік тому +1

      Wovon redest du da bitte? Ich würde sagen, dass 70 % des Kommentars Lob war und nur 30 % Kritik. Und diese Kritik wiederum ging überwiegend in Richtung "nicht belegt, nicht gesichert" und nur sehr selten in Richtung "historisch falsch". Dazu muss man doch einfach mal feststellen: Wenn man in so einer Serie über die Germanen nur zeigen dürfte, was gesichertes Wissen ist, dann wäre sei nach 10 Minuten zu Ende! Denn das ist ja nun mal bitter wenig.

  • @singlemom9053
    @singlemom9053 3 роки тому +10

    Zumindest wird durch solche Serien die Neugier und das Interesse für Geschichte geweckt. Vielen Dank, das war sehr informativ und spannend.

  • @c.b.24
    @c.b.24 3 роки тому +8

    Eine tolle Interpretation der "Barbaren" - Serie. Werde mir das Video mehrmals anschauen. Ich finde es sehr informativ und auch spannend wie alles, mit Hilfe antiker Texte, erklärt wird. Sehr gut!!!

  • @user-im9yi8wu1i
    @user-im9yi8wu1i 3 роки тому +5

    Wie immer super! Schön, dass es immer mehr Abonenten werden. Bildung hat noch keinem geschadet...

  • @furydrunknmunky4412
    @furydrunknmunky4412 3 роки тому +8

    Moin Moin vielen Dank für's hochladen und den interessanten Gedanken 😎💪 weiter so . Freue mich auf weitern contex... Gruß

  • @DerSchredder99
    @DerSchredder99 3 роки тому +2

    Wirklich tolles Video,
    Ich studiere gerade im Grundstudium die Alte Geschichte und könnte Ihnen wirklich stundenlang zuhören.
    Bitte weitermachen!!‘

  • @pushmoje
    @pushmoje 2 роки тому +6

    Bei einer Netflix- Serie kann man schon froh sein, dass der siegreiche Germanenfürst, nicht von einer schwarzen Frau im Rollstuhl gespielt wurde. 😅

  • @jxtonic4094
    @jxtonic4094 3 роки тому +1

    Sehr informatives Video, hat Spaß gemacht zuzuschauen. :)

  • @LuciusAeliusCommodus
    @LuciusAeliusCommodus 3 роки тому +2

    Sehr tolles Video. Schön die Kritikpunkte hier zusammengefasst zu sehen. Was mir sauer aufstieß, waren die Steigbügel. Hier wäre es wohl schwer Schauspieler zu finden, die ohne solche reiten können.

    • @mangalores-x_x
      @mangalores-x_x 3 роки тому +1

      Die Kritik nervt offengestanden etwas, denn es wäre aus Haftungsgründen kriminell. Die TV Produktionen dürfen das schlicht nicht machen.
      Es geht nicht mal darum, ob ein Schauspieler reiten kann, sondern dass die Pferde nicht so trainiert werden und Reiter ihre Pferde unter Kontrolle halten können müssen. Wenn die scheuen - es geht ja am Set auch zu - kann Pferd, Reiter oder jemand daneben sich die Knochen oder auch den Hals brechen.
      Aus ähnlichen Gründen haben bei Ausrüstung Stuntkoordinatoren am Ende das Letzte Wort, wie die Props bei einem Stunt sein dürfen und das schließt meistens jegliches Metall und starre Elemente aufgrund Verletzungsgefahr aus.
      Am Ende sind die Produktionen immer noch Arbeitsplätze.
      Man kann dies ja anbringen aber man sollte eben zumindest bei diesen Punkten, wo dies der Fall ist auch den modernen Kontext wissen. Ja, Steigbügel ahistorisch, aber schlichtweg an Sets obligatorisch, weil wir Versicherungsanwälte erfunden haben und in dem Fall vielleicht gar nicht so blöd.

    • @LuciusAeliusCommodus
      @LuciusAeliusCommodus 3 роки тому +2

      @@mangalores-x_x Danke für die ausführliche Erläuterung, die vollkommen nachvollziehbar ist.
      Es ging mir auch weniger darum zu sagen "deswegen ist die Produktion schlecht", sondern darzulegen, was mir sofort als "nicht authentisch" auffiel. Zugegeben hätte ich hier auch anders formulieren können. Und das eine "authentische" Produktion dieser Art ohnehin aus unterschiedlichen Gründen unmöglich ist, ist leider auch Fakt. Aber auch wenn man etwas versierter im Fach ist, löst man sich ja nie ganz davon, auch Produktionen dieser Art zu konsumieren.

  • @JoeStrummersGewissen
    @JoeStrummersGewissen 3 роки тому +4

    Besten Dank für Ihre ausführliche Bewertung, die jedem Zuschauer von "Barbaren" wärmstens ans Herz gelegt werden sollte. Dies Video zeigt einmal mehr den Mehrwert des Internets - abseits von unsinnigen Twitter-"Diskussionen". Insgesamt teile ich dabei Ihre Einschätzung: Die Serie hat sowohl Licht als auch Schatten, wobei wohl leider die Skepsis eher überwiegt. Eventuell wäre es gut gewesen, der Charakterentwicklung mehr Raum zu geben und es nicht zwangsweise nach sechs Folgen auf die Varus-Schlacht hinauslaufen zu lassen. Dann hätte man eventuell (nicht nur in kurzen Rückblenden), die Jugend des Arminius skizzieren können (wobei dies natürlich auch Spektulation wäre). Dann wäre die Zerrissenheit einer Führungspersönlichkeit zwischen zwei Kulturen wohl noch deutlicher geworden. Warum als nicht die Varusschlacht erst Ende der zweiten Staffel? Im Übrigen hätte man so die römische Kultur nicht nur schemenhaft darstellen können. Warum sich die Serienmacher um den Ausspruch "Quintili Vare, legiones redde!" bringen, ist mir unverständlich. Aber vielleicht wird Augustus ja noch in einer möglichen zweiten Staffel eingeführt. Aber das sind nur weitere dramaturgische Probleme.
    Interessieren würde mich jedoch noch Ihre Einschätzung bzgl. der These, bei dem Arminius-Aufstand handele es sich mehr um eine Meuterei römischer Auxiliartruppen als um einen rebellischen Freiheitskampf germanischer Völker. Können Sie hierfür zur Einführung eventuell eine (auch für historische Laien verständliche) Publikation empfehlen?

    • @MichaelZerjadtke
      @MichaelZerjadtke  3 роки тому +2

      Sie haben vollkommen Recht. Ich hätte es für besser gehalten, als Hauptfiguren vollkommen erdachte Figuren zu wählen, mit denen man dann machen kann, was man will. In der Serie "Rome" hat das ja gut geklappt. Dort folgen die historischen Figuren ihren Bestimmungen, wie sie aus der Geschichte bekannt sind und die Hauptfiguren Lucius Vorenus und Titus Pullo (die bei Caesar ja tatsächlich einmal erwähnt werden), haben ihre eigene Story. So wäre man freier gewesen und hätte zugleich die Geschichte genauer abbilden können.
      Das den Grund der Varusschlacht angeht, so kann schon die Unzufriedenheit der Hilfstruppen eine Rolle gespielt haben. Aber aufgrund des Umfanges der Zerstörung, muss noch mehr dahinter gesteckt haben. Es waren ja in der Regel noch Hilfstruppen dabei, die nicht aus Germanien stammten und die demnach vermutlich auf Seiten der Römer gestanden hätten.
      Leider kann ich nicht allzu viel an Literatur empfehlen. Ich muss natürlich Bücher von Fachkollegen aus der alten Geschichte nennen. Man könnte mal reinschauen bei:
      Rainer Wiegels, Die Varusschlacht: Wendepunkt der Geschichte? 2007
      Boris Dreyer, Orte der Varuskatastrophe: Der historisch-archäologische Führer, 2014.
      Wenn man richtig weit zurückgeht, dann gibt es noch das wichtige Buch von Dieter Timpe: Arminius Studien von 1970. Der meinte ja, es sei vorrangig eine Rebellion gewesen. Auch wenn ich Herrn Timpe sehr schätze, denke ich dennoch, das noch mehr dahinter steckte. Die Forschungsdiskussion ist auf der Wikipedia-Seite zu Arminius unter dem Punkt "Arminius in der neueren Forschung" kurz zusammengefasst.

  • @TheMpc1974
    @TheMpc1974 3 роки тому +1

    Also ich kann mich den meisten Kommentaren hier anschließen ein sehr guter Vortrag, Danke!

  • @urbanjunglegroove1238
    @urbanjunglegroove1238 3 роки тому

    Einen ganz herzlichen Dank für die tolle fachliche Beurteilung von einem "germanischen Elymer"!

  • @paulosterwalder1294
    @paulosterwalder1294 2 роки тому +1

    Die Griechischen Götter sind interessant , die Indischen sind zum Teil Lustig ,Menschlich zum Lachen und trotzdem Lehrreiche Geschichten die ich allen vorziehe .
    Danke für deine Zeit die du uns von dir abgezogen uns gewidmét hast . 👍 Top

  • @tvncgn
    @tvncgn 2 роки тому +1

    Das Kernproblem ist schlicht, dass sich hier historische Fakten und Grundlagen/Aspekte des Storytellings ins Gehege kommen und ich kann es akzeptieren, dass bei einer Serie, die primär unterhalten und nicht historischer Bildung dienen soll, im Zweifelsfall dem Storytelling der Vorrang gegeben wird.
    Die Figuren haben ja in einer Drama-Serie in der Regel auch eine erzählerische Funktion, die sie übernehmen und sind nicht nur 1zu1-Kopie der historischen Persönlichkeit. Tusnelda ist da ein ganz gutes Beispiel oder eben auch Folkwin. Sie dienen mehrheitlich dazu, Aspekte der Handlung voranzutreiben und/oder den Protagonisten mit Situationen/Konflikten zu konfrontieren, die ihn zu Entscheidungen zwingen, die über die Distanz - zusammen mit anderen Punkten natürlich - zum "point of no return" führen.
    Natürlich sind die Ereignisse für sich spannend, aber das darf einen nicht zu dem Trugschluss verleiten, dass es als 1zu1-Nacherzählung über zwei Stunden oder wie hier mehrere Episoden dramaturgisch tragen würde.
    Ich finde, dass das Storytelling hier durchaus Schwächen hat bzw. an verschiedenen Stellen Entscheidungen getroffen wurden, die ich so nicht getroffen hätte, aber das ist halt auch eine Frage der persönlichen Bewertung und des Geschmacks. Im großen und ganzen funktioniert es und unterhält. Mission erfüllt, sozusagen. Zudem weiß man ja auch nicht, welche Vorgaben die Autoren hatten.
    Vor diesem Problem stehen Autoren immer, wenn es um Stoffe geht, die auf realen Ereignissen beruhen: einen guten Mittelweg zwischen historischen Fakten und Erfordernissen der Erzählung, des Dramas, zu finden.
    Vielleicht wäre es bei solchen Produktionen einen gute Idee, immer auch gleich eine begleitende Doku anzubieten, in der ein Fachmann sagt, wie es wirklich war und die Filmemacher erklären, warum sie sich entschlossen haben, es so und so zu zeigen. Oder eine entsprechende Kommentarspur zum Beispiel.
    Manchmal sind es ja auch ganz banale Gründe. Ich würde z.B. bei Tusnelda vermuten, dass man sie in der Handlung vorzieht und prominent in Szene setzt, um zum einen nicht noch mehr Nebencharaktere für das Vorantreiben der Handlung zu benötigen und gleichzeitig eben auch eine Projektionsfigur für weibliche Zuschauer zu haben. Historisch nicht korrekt, aber dramaturgisch und unter kommerziellen Gesichtspunkten legitim.

  • @Christian-ib1gd
    @Christian-ib1gd 3 роки тому +12

    Was ich an der Serie toll finde, ist dass die Römer Latein sprechen, was mir nicht so gut gefällt, alles andere.

  • @PaxAugustaGame
    @PaxAugustaGame 3 роки тому +2

    extrem spannend. Danke!

  • @panzamartin
    @panzamartin 2 місяці тому

    Cool ! Danke. Sehr interessant, auch wenn ich die Serie nie sehen werde, weil ich netflix ablehne.

  • @outdooradventureHungary
    @outdooradventureHungary 3 роки тому

    Ruhm und Beute sind auch heute noch ein häufiger Kriegsgrund nur wird das anders bezeichnet ,daran hat sich nichts geändert und weshalb das in der Serie nicht so erwähnt wird hat dann nachvollziehbare Gründe.
    Das ist das beste Review über die Serie auf YT wenn nicht sogar überhaupt danke dafür

  • @Amalasvintha1
    @Amalasvintha1 3 роки тому +2

    Sehr schöner Vortrag - die Ausstattung allerdings als gut bis akzeptabel zu bezeichnen...da blutet das Herz des Reenactors....

    • @TorianTammas
      @TorianTammas 3 роки тому

      Es gab ja Reenactor wir Kathorga die da beratend zur Seite standen.

    • @Amalasvintha1
      @Amalasvintha1 3 роки тому

      @@TorianTammas ob auf Die (hier waren es Leute von der 21. aus Hamburg) dann auch gehört wird, ist doch arg fraglich, insbesondere bei deutschen Produktionen (es war Gaumont Köln) gibt es leider 0 Achtung für Ausstattung; alles vor dem 16. Jh. ist generell problematisch...Das wesentlich ist aber für mich, die gezeigte Ausrüstung (insbesondere Kavallerie) funktioniert schlicht nicht, das ist dann schlicht "Slapstick"

    • @MichaelZerjadtke
      @MichaelZerjadtke  3 роки тому

      Aus der Perspektive des Historikers. Im Vergleich mit anderen Produktionen ist die Ausstattung sehr gut. Der Hauptteil meiner Kritik bezieht sich ja eher auf die Story und die Darstellung der Gesellschaft.

    • @Amalasvintha1
      @Amalasvintha1 3 роки тому

      @@MichaelZerjadtke im Vergleich mit was? Da unser Maskenhelm schlecht plagiiert wurde und ich gerade vor dem AG Köln in einem Klageverfahrewn mit Gaumont stehe, bin ich Partei...aber z.B. ist f
      ür mich der Standard "Gladiator", da war vieles problematisch....aber die künstlerische Richtung stimmte und es funktionierte....hier aber ist es dysfunctional und damit nicht ernstzunehmen...in beiderlei Hinsicht...als Homage an die vergangene Realität...und als professionelle Arbeit dem Zuschauer gegenüber....

  • @PetervonderHorst
    @PetervonderHorst 3 роки тому +1

    Ein Adler wurde von Germanicus später zurückerobert. Bei den Bructerer. Deren Gebiete und Wohnsitze explizit erwähnt wurden. Auch im Zusammenhang mit der Varusschlacht. Dazu Vileda die Seherin.

    • @germaniatv1870
      @germaniatv1870 3 роки тому

      Psalm 19: 1 spricht von einem Firmament ueber der Erde.
      das steht auf VonBrauns grabstein.

  • @Siegbert85
    @Siegbert85 3 роки тому +2

    Der Konflikt zwischen Arminius und Folkwin in der letzten Folge ging, glaube ich, nur um Thusnelda. Es war verabredet, dass Arminius und Thusnelda sich nach der Schlacht wieder trennen. Aber sie hatten sich dann ja doch dafür entschieden zusammen zu regieren.
    Trotzdem schwach... auf das ganze Love Triangle hätte ich gut verzichten können.

    • @cheruskeringuimero6634
      @cheruskeringuimero6634 3 роки тому

      Das war aber reine Phantasie. Es gab keinen Folkwin und das darf der künstlerischen Freiheit entsprungen sein.

  • @piervanleeuwen9919
    @piervanleeuwen9919 Рік тому

    Vielen Dank für die Kritik an der Serie "Barbaren", deren Titel wohl alles sagt. Es wird Zeit, dass ein guter deutscher Regisseur den Mut aufbringt, einen historisch fundierten Film über die Schlachten in Westfalen im Teutoburger Wald 9 n. Chr., Pontes Longi (bei Bramsche) 15 n. Chr., Idistaviso (Minden) und der Angrivarierwall (Porta Westfalica) 16 n. Chr. zu drehen! Dabei bieten die historischen Beschreibungen und archäologischen Quellen eine hervorragende Grundlage für eine fesselnde dramatische Erzählung. Nicht umsonst haben das schon Händel mit seiner Oper "Arminio" (1736) und Kleist mit seinem Stück "Hermannsschlacht" (1808) verstanden.
    Übrigens gibt es weitere Parallelen zwischen den Aufständen unter Arminius einerseits und dem Bataverfürsten Julius Civilis und dem Cananefatenfürsten Brinio in 69-70 n. Chr. anderseits. Sowohl Arminius' Bruder Flavus ('Flachskopf') als auch Julius Civilis sind auf einem Auge blind dargestellt. Zu den Gründen für den bataverischen Aufstand gehört neben dem unverhältnismäßigen Tribut von Ochsenhäute auch die Beschlagnahmung schön gewachsenen cananefatischen Jünglinge.

  • @Tarnatos14
    @Tarnatos14 3 роки тому

    Gefällt mir sehr das Video, sowohl als Diskussion der Serie und des historischen Hintergrunds, auch vor allem das vielfach 'einfach nur' darauf eingegangen wurde was belegt ist (oder nicht) und dieses 'cherry picking' das manchmal betrieben wird das eine aus Quellen einfach für 'plausibel' und das andere als 'unglaubwürdig' zu erklären (Topoi soweit ich es verstanden habe).

  • @guntherfeist9760
    @guntherfeist9760 3 роки тому +1

    Reik war bei den Goten ein Unterkönig unter dem Thiudans, der einem Teil des Stammes (Kuna) vorstand. Das ein Fürst bei den Germanen so genannt wurde, ist doch nicht ausgeschlossen: Man beachte die Etymologie die Endung -rix bei keltischen Fürsten, -rich bei den Goten sowie den „Recken“ als Bezeichnung für die Adligen Krieger in der Umgebung eines König in den deutschen Sagen.

    • @MichaelZerjadtke
      @MichaelZerjadtke  3 роки тому

      Woher kennt man den "reik"?. Sicher hauptsächlich aus der Wulfila-Bibel, oder?

    • @guntherfeist9760
      @guntherfeist9760 3 роки тому

      @@MichaelZerjadtke Ich müsste es jetzt nachschlagen, ich habe es vor langer Zeit bei Herwig Wolfram gelesen. Dunkel erinnere ich mich, dass er auch Märtyrer-Geschichten, Passiones erwähnt, in denen es Hinweise auf die "politische" Struktur bei den Gotenreichen nördlich des Schwarzen Meeres gibt. Übrigens: In der Wulfila Bibel sagen die Juden: "Wir haben keinen anderen Thiudans ausser dem Kaiser". Klar, der Kaiser ist so eine Art Oberkönig.

    • @MichaelZerjadtke
      @MichaelZerjadtke  3 роки тому

      @@guntherfeist9760 Danke für die Rückmeldung! Es ist schwierig, wie sehr diese Strukturen aus dem 5. Jh. auf das Erste übertragen werden können. Hier kann man sicher viel diskutieren. Auf dem Foto ganz rechts im Video bin ich übrigens mit Herwig Wolfram zu sehen :-D

  • @stefanjakobi8618
    @stefanjakobi8618 3 роки тому

    Super gemacht von Dir! Sehr differenziert erklärt das Ganze!
    Was mir als historischer Fakt in dieser Serie noch zusätzlich fehlt, ist die Person des Ingiomer. Der war für die Geschichte der Cherusker, diese Schlacht, für Arminius und auch was danach noch alles passierte, doch von erheblicher Bedeutung. Der wurde einfach mal in dieser Verfilmung weggelassen.
    Ansonsten freue ich mich dennoch, dass diese absolute filmreife Story endlich mal verfilmt wurde. Und das sogar in einer international sehenswerten Produktion.

    • @Siegbert85
      @Siegbert85 3 роки тому +2

      Aber schon komisch, dass es eine Mini Serie von 6 Folgen a 40-50 Minuten wurde, und dann inhaltlich doch gar nicht so viel erzählt wurde. Im Prinzip hätte das alles durchaus gut in einen normalen Spielfilm gepasst.

    • @stefanjakobi8618
      @stefanjakobi8618 3 роки тому

      @@Siegbert85
      Es kommt drauf an, wie detailliert man das ganze erzählen will. Und letztendlich auch auf das zur Verfügung stehende Budget für die Verfilmung.

    • @MichaelZerjadtke
      @MichaelZerjadtke  3 роки тому +1

      Inguiomer wäre auch eine interessante Gestalt gewesen. Ein stärkerer Schwerpunkt auf den politischen Beziehungen hätte der Serie in meinen Augen gut getan. Aber immerhin haben wir endlich mal eine Germanenserie bekommen!

    • @cheruskeringuimero6634
      @cheruskeringuimero6634 3 роки тому

      Der Onkel von Arminius mit Namen Inguimero wird erst in den Germanicus-Feldzügen erwähnt, dort tritt er nach der Entführung der Thusnelda auf die Seite von Arminius. Später schließt er sich dem Markomannen Marbod an und kämpft gegen Arminius. Aber bei der Varusschlacht wird er nirgends erwähnt.

  • @michaelschmid4658
    @michaelschmid4658 3 роки тому

    Ein sehr informatives Video 🖒 Mein Abo haben Sie.

  • @ruwiki
    @ruwiki 2 роки тому

    Vielen Dank!

  • @Antje.Ertner
    @Antje.Ertner 3 роки тому

    Sehr interessant, Dankeschön 😊

  • @HagenvonT
    @HagenvonT 3 роки тому

    Erstmal den Cholerik in Position gebracht haha sauber :D

  • @ABus-gi6mz
    @ABus-gi6mz 3 роки тому

    Dankeschön, das Sie sich ernsthafte Gedanken über diese Serie gemacht haben! Wie fanden Sie denn die eigentliche Varusschlacht? Dieses Bäume umkippen am Anfang des Zuges und der Rückmarsch der Römer, wie das Sammeln bei diesen geraden Gräben, gefüllt mit hochentzündlichem Brandbeschleuniger, haben Sie kommentiert.
    Mein rotes Tuch war dann noch das sinnlose hauen und stechen und zwar jeder gegen jeden den er finden konnte. Das kriegen besoffene Hooligans ja besser hin, gemeinsam Reihen zu bilden und sich vernünftig zu kloppen. Die Macher hätten vorher mal Vikings oder The Last Kingdom gucken können, wo man sich wenigstens beim authentischen Hauen und Stechen mehr Mühe gegeben hat, finde ich. Vielen Dank für Ihre lehrreichen Beiträge!!

  • @opaaloys
    @opaaloys 3 роки тому

    14:38 Ich kenne den Film nicht aber ich habe mir das Museum Kalkriese angeschaut. Ein Litus ist auch in der Ausstellung zu sehen. Da man in Kalkriese ein Litus gefunden hat, sollte man klar analysieren , was man so auf dem Schlachtfeld alles verlieren kann, was der Sieger so verliert und nicht wiederfindet, und was die Verlierer so verlieren und nicht als Beute oder als Fund auf einem Schlachtfeld liegen bleibt. Ein gutes Schlachtfeld ist das Harzhorn als Referenz, Vielleicht gibt es auch in Britannien ,Belgien Frankreich oder auf dem Balkan Schlachtfelder aus der Römerzeit, die als Referenz gelten können.
    In Kalkriese gibt es wenige (keine) " germanische Waffen" . Germanische Waffen findet man später nur oben in Schleswig- Holstein /Dänemark. Da es im Raum Giesen und im Harz so etwas wie Verhüttung von Erzen gab, können die Germanen vergleichbar wie die Prärieindianer sich Eisenwaffen fast nur über Handel mit den Kelten ( Eisenexporteur) und Römern besorgt haben. Das Fehlen von germanischen Waffen und die Schanzarbeit um die Römer in Kalkriese zu stellen und aus einer gesicherten Position anzugreifen, das kann man nicht mit "Bauern" aus dem Osnabrücker Land machen und dann kommen die Bauern aus dem Emsland und wollen mitplündern , weil es jetzt einfach ist mit einem Knüppel und ein Hieb auf dem Kopf, einem Römer zu überzeugen, seine Wertgegenstände herzugeben.
    Die Opposition unter den Cheruskern welche die Absicht des Aufstandes dem Varus verraten , später die Frau des Arminius Tussnelda und sein Sohn Tumellikus an die Römer ausgeliefert haben , soll also die Bauern um 100 km um Osnabrück zum Widerstand überzeugt haben? Das ist so als würde ein " Ghettotürke" aus Deutschland zurück in die Türkei gehen, die er als Kind verlassen hat und dann mit politischem Geschick und Intrigen der Nachfolger von Recep Tayipp Erdogan werden.
    Der Bau eines Walls , die Bewaffnung, die man gefunden hat, das könnten doch wie beim Bataveraufstand- 69 n. Chr. unzufriedene Auxillareinheiten sein, die Arminius seit den gefährlichen Kriegen im pannonischen Aufstand kannten und als ein begabten Kommandeur schätzten, der unnötige Verluste vermied und seine Männer gut verpflegt hat. Der wie ein guter Betriebsrat die Hilfstruppen vor Schikane und Verheizung durch römische Kommandeure schützte. Arminius als Christian Fletcher gegenüber einem Publius Quintilius Bligh. Die Meuterei im Osnabrücker Land. Der Litus , den man ausgegraben hat, deutet mehr auf eine Schlacht des Germanicus hin.
    Die Meuterei im Osnabrücker Land bekommt mehr Glaubwürdigkeit, da der Markomanne Marbod , auch ein fähiger Soldat im römischen Dienst seinen Job hinschmiss um sein Stamm von Hessen nach Tschechien aus den Einflussbereich Roms zu führen. Die Furcht vor Rom und den Verlust der Unabhängigkeit, ließen Markomannen und Boyer zu einer Einheit zusammenschmelzen, wie es Tschechen und Slowaken bzw Serben und Kroaten nicht geschafft haben. Übrigens die Awaren sind in den Kroaten und Bulgaren aufgegangen, das kommt aber 800 Jahre später.

  • @onkeltom6492
    @onkeltom6492 3 роки тому

    Hallo zusammen. Ist euch bekannt daß es in Niedersachsen einen Ort gibt der "Segeste" und dort in der Nähe noch einen der "Irmenseul" heißt ?

  • @fraso7331
    @fraso7331 3 роки тому

    Da sieht man, warum solche Filmkommentare schwierig sind: Es ist einfach nicht genug Raum vorhanden, alles anzusprechen, wie es eigentlich nötig wäre. Dies gesagt, empfinde ich diesen Kommentar aber als empfehlenswert.
    Den Quellen nach haben Brukterer an der Schlacht teilgenommen und hatten dann besonders unter Germanicus zu leiden. Erst später wurden sie vertrieben. Tacitus schrieb ja erst 80 bis 90 Jahre später. Da gab es auch die Cherusker nicht mehr. Da wird vielleicht eine zukünftige Staffel über Germanicus schon angelegt. Zudem steht auf älteren Karten noch dick Brukterer über Kalkriese, auch wenn das damals schon gewagt war. Das täuscht sogar viele Historiker, wenn sie sich nicht mit den Quellen zur Geographie beschäftigt haben.
    Der Beiname wird von den Filmemachern wohl wie einiges andere auch aus späterer Zeit übernommen worden sein (Blauzahn, Gabelbart, Widukind, Beowulf, ...).
    Sprachgeschichtlich haben viele Götternamen die Trennung der Sprache in Nord-, Ost- und Westgermanisch mitgemacht. Und die hatte -je nach Sprachwissenschaftler unterschiedlich weit - zur Zeit des Tacitus schon begonnen. Vorstellungen und Sagen können natürlich völlig anders gewesen sein.
    Zur Selbstsicht der Germanen überliefert Tacitus eine germanische Selbstaussage: Den Mannusmythos. Dieser bedingt ein gewisses, lockeres Gemeinschaftsbewusstsein, aber auch eine wesentlich wichtigere Abgrenzung in verschiedene Untergliederungen. Daher wird diese Sichtweise nicht durch den Germanennamen hervorgerufen worden, aber sicher verstärkt und erweitert worden sein. Letzteres bezeugt Tacitus sogar direkt. Jedenfalls ist witzig, dass in der Serie ausgerechnet der Mythos unbekannt ist, der wirklich überliefert ist.
    Was völkerwanderungszeitliche Herrschernamen angeht, hat wahrscheinlich jemand in ältere Literatur geschaut, vielleicht auf der Suche nach ungewöhnlichen Ausdrücken. Aber Tacitus ist hinsichtlich principes, duces und reges ja auch so herrlich ungenau, dass viel hineingelesen werden kann.
    Insgesamt werden die Germanen der Zeit um Christi Geburt als Protowikinger, -goten oder "Nordische Barbaren" samt Schildmaid dargestellt. Das ist diskriminierend und vielleicht auch rassistisch. Die Stellung der Frau wird in Thusnelda nach modernem Bilde verzerrt und somit beschönigt, während dadurch die Handlungsweise aller anderer Germaninnen als Versagen oder Akzeptanz stigmatisiert wird. Normalerweise wird so etwas abgelehnt. Aber 'die' ollen Germanen verteidigt ja keiner mehr. ;)
    Aber wir müssen auch zugestehen, dass es filmisch schwierig ist, Ereignisse darzustellen, die jahrhundertelang nationalistisch ausgeschlachtet wurden und heute teils als Symbol nur dafür stehen. Durch den Bezug auf moderne Darstellungen und Themen weiß dies in diesem Fall nicht zu gelingen. Ja, den vorherigen Abschnitt konnte ich nur deshalb schreiben. Der unbedarfte Zuschauer fühlt sich aber im Mainstream gut unterhalten und das Latein und alles was richtig gemacht wurde, ist ja schon eine kleine Sensation.

  • @Aurora2097
    @Aurora2097 3 роки тому

    Ich hab zur serie parallel nochmal die Germania, mit dem Kommentar von Roland Schumann gelesen, insbesondere haben mich Dinge wie Bewaffnung, Siedlungsformen, Bekleidung, religion und gesellschaftsstruktur befasst, es gab schon einige Sachen die nicht gut waren, es gab aber auch Elemente die ich richtig gut fand u d Sachen die reine Interpretation waren, aber wo ich immerhin sehen konnte woher sie das zusammengestückelt haben. Ich fands zB sehr schön ,daß sie sich offenbar wirklich nicht an den wikingern orientiert haben...

    • @Aurora2097
      @Aurora2097 3 роки тому

      Die Arbeit zur Bewaffnung bei den Elbgermanen interessiert mich sehr, kannst du da evtl. Die Quelle etwas genauer nennen?

    • @Aurora2097
      @Aurora2097 3 роки тому

      Ich habs grade in der Videobeschreibung gefunden!mea culpa... aber vielen dank.

  • @chadicusmaximus8644
    @chadicusmaximus8644 3 роки тому +8

    Quintili Vare, legiones redde!!

  • @michaelgrabner8977
    @michaelgrabner8977 3 роки тому +1

    Zu der Reiterdarstellung möchte ich schon noch anmerken, daß es zur der Zeit noch keine Steigbügel gab...

    • @viking2163
      @viking2163 3 роки тому +2

      heutzutage ist es sehr schwer eine reitszene ohne steigbügel zu drehen! schauspieler müssen versichert werden und die meisten versicherungen steigen aus, wenn standard sicherheitsbedinnungen nicht erfüllt werden... weniger ein historischer fehler sondern eher ein "erzwungener" historischer fehler...

    • @michaelgrabner8977
      @michaelgrabner8977 3 роки тому

      @@viking2163 Das mag ja alles sein..ABER..wenn man schon über historische Fehler spricht ist das dennoch ein Teil davon und gehört dann auch somit erwähnt...
      Noch dazu wenn der Steigbügel gut über 1000 Jahre später im 11. Jhdt erst in Erscheinung tritt.
      Bei der Zeitdifferenz ist es das gleiche wie wenn man mittelalterliche Schlachten mit automatischen Schußwaffen darstellt und zusätzlich Rad-/Kettenpanzer auffahren lässt..

  • @guidogermersdorf3917
    @guidogermersdorf3917 3 роки тому

    Habe alle 6 Teile gesehen. Tolle Ausstattung, super Kulisse , krasse Kampfszenen.
    Hätte man auf 2h runterkürzen können.
    Die Geschichte ist ja hinlänglich bekannt.
    Trotzdem gut.

  • @michaelkostering7980
    @michaelkostering7980 3 роки тому

    Vielen Dank für dieses tolle Video. Gerade die Brukterer interessieren mich sehr, da es auch meine Scholle ist, wo sie lebten! Ich habe da noch interessante Lektüre, die ich Dir gerne als PN bei Facebook zukommen lassen würde.

    • @michaelkostering7980
      @michaelkostering7980 3 роки тому

      Diese Datei ist zu gross. Das Buch heisst "Die Landschaft um Borken zur Zeit Christi!"

    • @michaelkostering7980
      @michaelkostering7980 3 роки тому

      urn:nbn:de:hbz:6:1-7034 das die URL. Landesbibliothek Münster

    • @MichaelZerjadtke
      @MichaelZerjadtke  3 роки тому +1

      @@michaelkostering7980 Danke sehr - ich werde mal rein schauen!

  • @etherialwell6959
    @etherialwell6959 3 роки тому +3

    Genau sowas hab ich mir gewünscht von Ihnen. Da werd ich nachher doch mal 1:27:39 freischaufeln, um mir das Video zu gönnen.
    den Daumen gibts jetzt schon. Sie enttäuschen bisher nie. und dass sie mal Galileo beraten haben, ist fast verziehen..
    ;-)

    • @MichaelZerjadtke
      @MichaelZerjadtke  3 роки тому +3

      Ich war jung und ... naja ich hab nicht einmal Geld dafür bekommen :-D

  • @mtblp7459
    @mtblp7459 3 роки тому

    Eine Anmerkung zu den Clavi (Zierstreifen an der Tunika): Auch normale Bürger, die weder mit Ritter waren noch Senatoren werden sehr häufig mit Clavi dargestellt, sowohl in später Republik, als auch im Prinzipat, sei es u.a. bei Wandgemälden in Pompeji oder bei den Mumienportraits aus dem Fayum. Zudem tauchen die Clavi regelmäßig im Fundgut der Tuniken auf (es gibt zwar vergleichsweise wenig Tunikfunde die auch zum größten Teils aus Ägypten oder Israel stammen, aber ich denke hier u.a. an die Funde aus Mons Claudianus oder Nahal Hever). Das nur Senatoren und Ritter Clavi trugen liest man zwar immer wieder, aber das steht in meiner Sicht im Widerspruch zur hohen Frequenz sowohl in der Bildkunst, als auch im Fundgut.

    • @MichaelZerjadtke
      @MichaelZerjadtke  3 роки тому +1

      Guter Punkt. Ich habe mich hier mal auf die Literatur verlassen und grundsätzlich ist eine höhere Häufigkeit schmaler Streifen gar nicht so ungewöhnlich. Die entsprechenden Darstellungen in reichen Villen oder in Mumienporträts bewegen sich ja in der Lebenswelt der Oberschicht.
      Grundsätzlich sehe ich aber das Problem. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Bezeichnungen nicht vollkommen gegenstandslos sind. Vielleicht sind auch die Streifen der Tunika gemeint.

    • @mtblp7459
      @mtblp7459 3 роки тому

      @@MichaelZerjadtke Nun, gerade bei Darstellungen in Pompeji scheint häufig eher die Mittelschicht dargestellt zu sein. Im Hinblick auf die Mumienportraits stimmt es dass vielfach eher die höheren Gesellschaftsschichten abgebildet sind, jedoch nicht ausschließlich: Bei den abgebildeten Soldaten, wovon die Mehrheit, nicht jedoch alle Centurionen zu sein scheinen, handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach eher nicht um Equites. Von den Mumienportraits die ich auf meinem Computer gespeichert haben weisen die neun klar als Soldaten anzusprechenden Mumienportraits (identifizierbar an den Schwertgurten) fast ausnahmslos Clavi auf (auf einem fehlt das Entsprechende Teil des Bildes, so das keine Aussage getroffen werden kann). Zwei weitere Mumienportraits konnte ich finden, die (aufgrund des Sagums) wahrscheinlich Soldaten darstellen, wovon einer mit, der andere ohne Clavi abgebildet ist. Leider findet man kaum Literatur zu Clavi. In den einschlägigen Publikationen zu Tuniken (z.B. Pauschs "Die römische Tunika") werden diese leider oft nur am Rande knapp abgehandelt. Hier besteht auf jeden Fall noch Forschungsbedarf, bei meinen Ausführungen handelt es sich zum größten Teil schlicht um Details die mir und einem Bekannten aufgefallen sind.

  • @CelticCari
    @CelticCari 3 роки тому

    23:16 muss diese Punkte tendenziell verneinen - mittels experimenteller Archäologie weiß man mittlerweile, dass man durchaus genug sieht, um sowas auch im Kampf zu tragen und keine all zu großen Probleme beim Atmen bekommt. Es wird angenommen, dass die Augenschlitze beabsichtigt so schmal sind, um den Träger zusätzlich zu schützen - das sagte man mir zumindest vergangenes Wochenende in Kalkriese

  • @kuckuck6090
    @kuckuck6090 3 роки тому

    Haben Sie das Buch "ich Claudius Kaiser und Gott" gelesen, wenn ja wie gut ist das Buch belegt?
    Toller Kanal und interessante Videos, danke für die Mühe.

    • @MichaelZerjadtke
      @MichaelZerjadtke  3 роки тому

      Hallo! Leier habe ich das Buch nicht gelesen. Dazu kann ich derzeit nichts sagen. Aber irgendwann komme ich auch zu den römischen Kaisern!

  • @yvesdidier7661
    @yvesdidier7661 3 роки тому

    Die Serie an sich hat mich zimlich angesprochen da ich selbst grosses Interesse an den Germanen, resp. an dne Römer habe. Eine Frage die mir immer wieder im Kopf rumschwirrt ist, was ist der gernaue Unterschied zwischen den einzelnen Stämmen (Kultur und Götter,...), da ich mal gelesen habe, dass zum Beipsiel die einene Stämme andere Götter anbeten und der spätere Verlauf des Stammes.
    Und hast du noch andere Vorschläge für Bücher dir ins Detail gehen. Ich würde gerne noch Tiefer hineintauche, da ich auch an einer Darstellung arbeite. Vielen Dank für eine Aufklärung und Tipps.

    • @MichaelZerjadtke
      @MichaelZerjadtke  3 роки тому +1

      Zu diesem Thema ist seit Jahrzehnten nichts Neues geschrieben worden. Man beschäftigt sich im Moment mit anderen Fragen. Meiner Ansicht nach - und so sah es wohl auch die ältere Forschung - war Germanien nach "Stämme" aufgeteilt, wie beispielsweise in Nordamerika vor Ankunft der Europäer oder auch Griechenland oder Italien. Es ist offenbar eine anthropologische Konstante, dass in "primitiven Gesellschaften" eine Einteilung nach der Abstammung erfolgt. Daraus entstehen zwangsläuft Großfamilien und Clans und am Ende halb ideele halb reale Abstammungsgemeinschaften, die in der Antike unter anderem als "ethnos" oder "gens" bezeichnet wurden. Diese Stämme oder Völker (die Begriffe werden nicht genau getrennt) unterscheiden sich oft durch Dialekte, Bräuche und auch kultisch-religiöse Aspekte. Es kann schon sein, dass die meisten Stämme in Germanien sehr ähnliche Götter verehrten und vielleicht, wie in anderen polytheistischen Gebieten, dazu noch lokale Götter verehrten. Es könnte aber auch bestimmte religiöse Feste gegeben haben, an denen nur die Mitglieder eines Stammes teilnehmen konnten. Nach der Erfahrung in anderen Regionen waren solche Feste oder andere kollektive Ereignisse notwendig, um die Stämme halbwegs zusammenhalten.
      Zur modernen ethnologischen empirischen Theorie empfehle ich: Karl-Heinz Kohl, Ethnologie - die Wissenschaft vom kulturell Fremden: Eine Einführung.

  • @juliaclaire42
    @juliaclaire42 3 роки тому +1

    Leider legen die Filmemacher immer noch mehr Gewicht auf die (angebliche?) Erwartung der Zuschauer als auf historische Korrektheit.
    Ich finde die Beiträge von Adam von Kaptorga dazu sehr aufschlussreich (diese sind allerdings zum Großteil auf der Patreonseite von Kaptorga). Er berichtet ausführlich über die Schwierigkeiten, gegen z. B. Wagnersche Bühnenbilder und ähnliches anzugehen.

    • @MichaelZerjadtke
      @MichaelZerjadtke  3 роки тому +2

      Das ist in der Tat ein großes Problem. Oftmals unterschätzen die Filmemacher hier das Publikum, das oft nicht so schlecht unterrichtet ist oder aber sehr offen für neue Interpretationen. Dann sind eher die Bilder in den Köpfen der Produzenten im Weg. Aber Kaptorga hat den Leuten schon viele Zugeständnisse abgerungen. Mal schauen, was als Nächstes kommt.

  • @larry3956
    @larry3956 2 роки тому

    Was ist mit Gesichts-/Körperbemalung bei Germanen?

    • @MichaelZerjadtke
      @MichaelZerjadtke  2 роки тому +1

      Es gibt dafür nur ganz wenige Infos. Tacitus schreibt in der Germania, Kapitel 43,5 (gottwein.de/Lat/tac/Germ38.php) über die Harier, die sich schwarz angemalt hätten. Aber sonst ist mir nichts bekannt.

    • @piervanleeuwen9919
      @piervanleeuwen9919 Рік тому

      Allerdings haben sie sich die Haare gefärbt.

  • @Mark-lu5bv
    @Mark-lu5bv 3 роки тому +1

    Sei etwas gnädiger mit der Serie - das ist keine Doku ;-) - super Vortrag 👍🏻 mehr davon

  • @davidkraus5278
    @davidkraus5278 3 роки тому

    jo also kein Sandalenfilm is Historisch korekt...
    war ja keiner von uns dabei und so.
    Trotzdem is die serie ,meiner Meinung nach, ganz gut und brauchbar.
    Waffen, Ausrüstung, Kleidung und Ausstatung wird hier besser und zeitlich akurater als in, bis jetzt allenanderen Produktionen zum Thema Varusschlacht, dargestellt.
    Und letztendlich is es ne Netflix Serie die unterhalten soll, mich ne ausgearbeitete filmisch dargestellte Geschichtsarbeit.
    Also:
    Zu viel Drama um Barbaren ...

  • @skar1511
    @skar1511 3 роки тому

    Da hätte ich den mal ne frage gibt es eine Unterhaltungs Serie die historische besser und akkurater ist?
    Sollte man nicht eine solche Serie unterstützen die wenigsten eine bischen näher an der Realität ist als so manch andere? Allein schon weil Historiker und Archäologen stärker beteiligt waren? Eben um darauf aufzubauen?

    • @MichaelZerjadtke
      @MichaelZerjadtke  3 роки тому +1

      Klar, das tue ich ja am Ende auch. Aber um die Fehler kommt man halt nicht herum! Rome war deutlich akkurater. Analog zu Rome hätte man beispielsweise auch Charaktere erfinden können und deren Leben in den historischen Prozess einbetten. So hätte man mehr Freiheit für deren Entwicklung gehabt und man hätte an den relativ wenigen historischen Entwicklungen nicht so sehr herumwerkeln müssen. Ich freue mich, wenn mehr kommt, und noch mehr, wenn man sich an die historische Überlieferung hält :-D

    • @skar1511
      @skar1511 3 роки тому

      @@MichaelZerjadtke ich muss auch gestehen ich habe das nur auf dein anfangs Statement bezogen das du die nicht empfehlen würdest weil zu ungenau und da überlege ich dann welcher film oder welche Serie die der Unterhaltung dient erfüllt solche Kriterien. Die sind auf einem guten Weg und ich hoffe so etwas kommt gut an und wird dann eben noch mehr ausgebaut weil der Zuschauer gerne mehr von der Realität sehen möchte.
      Aber ixh finde es faszinierend wenn sich Historiker mit solchen Serien befassen und ihre Meinung dazu äußern also ganz lieben Dank dafür ich schaue mal das Video zu Ende.

    • @lilbrothaaa
      @lilbrothaaa 3 роки тому +1

      @@MichaelZerjadtke Du kannst nicht einfach in einen Kommentar schreiben, dass Rome akkurater ist und dann kein überlanges Video dazu hinterherschicken. Ist dir klar, oder? 😉

  • @gigachclan
    @gigachclan 3 роки тому

    bei so 35 min redest du über den tribut wo belechelt wird wegen dem essen wahrs nicht so das die römischen soldaten selber handel getriben haben um anderes essen zu krigen von der örtlichen bevölkerung?? dachte es sei irgendo wo in einem brief von einem legioner oder so?

    • @MichaelZerjadtke
      @MichaelZerjadtke  3 роки тому

      Es gibt Briefe aus Britannien, die Vindolanda Tablets, da könnte sowas drin stehen. Aus Germanien sind mir keine Briefe bekannt. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, das auch gehandelt wurde. Der Limes war ja keine unpassierbare Grenze, sondern wurde von Händlern in beide Richtungen frequentiert. Besonders vor der Varusschlacht gab es ja auch keinen Grund, dies nicht zu tun.

    • @gigachclan
      @gigachclan 3 роки тому

      @@MichaelZerjadtke ok danke dir gute videos übrigens

  • @guntherfeist9760
    @guntherfeist9760 3 роки тому +1

    Paene oblitus sum: Pollicem erectum, ut ita dicam, dedi er tibi omnia bona fausta felicia eveniant opto. Vale Collega.

  • @inotaishu1
    @inotaishu1 3 роки тому

    was du am Anfang sagtest klingt aber schon so etwas wie "wir können Tacitus nicht widerlegen also glauben wir ihm mal". Und deine Interpretation "Römer = schlecht, German = Gut", kann ich auch nicht teilen, nicht mit all den Intrigen und Morden innerhalb der Germanen, ich glaube dass ist eher deine eigene Projektion.

  • @cwmyr
    @cwmyr 3 роки тому

    Berittene Krieger hatten doppelschneidige Schwerter in Metallscheide (Reiterschwerter), wahrscheinlich keltischer Einfluss, auf jeden Fall bis ins 1 Jahrhundert AD. Funde gibt es zum Beispiel aus Hamburg oder auch Nienbüttel. Auch Bekannt als „mittelgermanische Sondergruppe“.

    • @TorianTammas
      @TorianTammas 3 роки тому

      Da es keine Uniformierung oder gar Armeeorganisation hat man als Waffe genommen was man hatte. Es dürfte ein sehr wilder Haufen , einSammelsuriums von verfügbarer Ausrüstung gewesen sein.

  • @Siegbert85
    @Siegbert85 3 роки тому +1

    "Wolfsspeer" ist auch nicht sein Nachname, sondern ein Beiname, den er vermutlich bekommen hat, als er als Kind den Wolf mit dem Speer erlegt hatte. (Anfang Folge 2)

    • @Christian-ib1gd
      @Christian-ib1gd 3 роки тому

      Aber war es nicht Thusnelda, die den Speer auf den Wolf geworfen hat? Arminius macht sich doch auch über Folkwin lustig, als er im Wald von ihm mit dem Speer beworfen wird.

    • @Siegbert85
      @Siegbert85 3 роки тому

      @@Christian-ib1gd Ja, sie hat geworfen und er hat dann im Nahkampf zugestochen.

    • @piervanleeuwen9919
      @piervanleeuwen9919 Рік тому

      Klingt für mich eher nach einem indianischen Namen von Karl May!

  • @Braintoast93
    @Braintoast93 3 роки тому

    Ich kann hier mit vollständigem Ernst sagen, dass selbst Charaktere aus den übelsten Kitschfilmen, wo fast jede Szene auf Drama getrimmt ist, insgesamt oftmals komplexer sind, als Charaktere aus Filmen mit einem historischen Hintergrund. Und das finde ich sehr schade, weil es mich letztendlich davon abhält mir solche Filme zu geben, obwohl ich die historische Zeit in denen sie spielen ja eigentlich gefällt, vor allem mit Römern. Römer kommen kaum gut weg, es sind ja schließlich die "bösen Besatzer" und "fiesen Sklavenhalter" und alle anderen wollen sich ja nur aus dem römischen Joch winden und sind alle edel und stolz und rechtschaffen. Dass "Barbaren" in dieser Hinsicht nicht anders ist, habe ich schon geahnt und zwar mit einer überzeugten Gewissheit, wie man sie nur haben kann, wenn man sich schon vorher durch alle möglichen Filme mit historischem Hintergrund gewälzt hat.
    Dieses "Gut-Böse-Narrativ" hat sich eben bewährt und ist erfolgreich, auch wenn es langweilig ist. Ich mache den Leuten die sich so etwas anschauen und es feiern auch keinen Vorwurf. Man will eben als geneigter Zuschauer mit einem guten Gefühl aus einem Film herausgehen und das funktioniert am besten, wenn die Fronten klar gekennzeichnet sind und man sich voll darauf konzentrieren kann, dass den Bösewichten das Handwerk gelegt wird. Und wenn das am Ende auch noch gelungen ist, dann ist die Freude natürlich groß und man kann beruhigt schlafen gehen.
    Viele Menschen haben nämlich nicht die Zeit und Lust dazu, sich mit den Problemen von Politik, Wirtschaft und der Sozialgesellschaft auseinanderzusetzen, geschweige denn mit Geschichte. Die wollen sich am Ende von einem harten Arbeitstag, mit nervigen Kollegen und Kunden sich gemütlich auf das Sofa setzen und vor dem Bildschirm abschalten, während sie durch solche Filme unterhalten werden. Die wenigsten sind Historiker oder Wissenschaftler und merken sowieso nicht, wenn ihnen irgendeine Sülze vorgesetzt wird. Gleichzeitig kennen sie keine wirklichen harten Zeiten und können sich eine Welt ohne Grundgesetz gar nicht vorstellen. Sie wissen außerdem, dass Diktaturen blöd sind und Großreichfantasien ebenfalls, siehe Hitler. Deswegen kannst du Römer niemals in ein gutes Licht rücken, sie werden immer immer die fiesen Schweine bleiben und nur ein paar Historiker und Geschichtsinteressierte bewundern sie für ihre Kultur und ihre militärische Finesse.
    Die Sache sähe ganz anders aus, wenn man Arminius im Film als hinterlistige Ratte darstellen würde, der die naiven Römer in einen miesen Hinterhalt lockt und sie dann grausam von den Germanen hingemetzelt werden, noch unterlegt von trauriger Musik und Nahaufnahmen in Zeitlupe. Dann noch Varus, der absolut edelste Feldherr ohne Tadel, verletzt im Schlamm liegend, sich mit letzter Kraft auf sein Schwert stützend, Arminius auf sich zulaufen sieht und ihn mit leerem gläsernen Blick fragt: "Warum, Arminius? Ich habe dir vertraut. *hust* Du warst wie ein Sohn für mich... Ich dachte, deine Liebe für Rom wäre genauso groß wie meine." Und Arminius daraufhin Varus sein Schwert wegnimmt und es ihm in den Bauch rammt mit den Worten: "Ich habe lange auf diesen Augenblick gewartet. Stell dir vor, es war einfach, dich zu hintergehen."
    Das gleiche Opfer-Narrativ, genauso dämlich, nur umgekehrt.
    So könnte man es mit der ersten Plünderung Roms durch die Gallier machen, aber dabei würde Rom viel zu viele Sympathiepunkte sammeln und das darf ja nicht sein. Das würde dem Narrativ Roms als fiese Besatzer-Sklavenhalter-Maschinerie widersprechen und zu Verwirrung führen. Man könnte es nur drehen, wenn man die Gallier als willkommene Vollstrecker darstellen würde und Rom die Plünderung durch seine fiesen Taten provoziert hätte. Vorher hätten sie bestimmt ein friedliches Gallierdorf überfallen, alle Männer getötet, die Frauen vergewaltigt und samt ihren Kindern anschließend als Sklaven abgeführt und außerdem noch vulgäre Beleidigungen in die Leichen der Besiegten geritzt. Das hätte den gerechten Zorn aller Gallier in einem Umkreis von 1000 Kilometern hervorgerufen und die wären als Strafe in Rom einmarschiert und hätten das gleiche mit den Römern gemacht, aber die hätten das dann ja auch verdient. Der Sohn des einen Gallierhäuptlings, dem die Tochter des ermorderten Gallierhäuptlings aus dem Dorf versprochen war, hätte besonders viele Römerschädel einschlagen dürfen, zumal er erfahren hätte, dass ihm so ein fieses Patrizierarschloch erst seine Verlobte ausgespannt hat und sie dann doch als Sklavin halten lies, weil er keinen Bock mehr auf die Alte hatte und sich bereits nach Frischfleisch umsah. So könnte ich mir einen Film über dieses Ereignis vorstellen. Ich mache mir wirklich keine Hoffnungen mehr in dieser Richtung.
    Mittlerweile mache ich mir nichts mehr aus Spielfilmen mit historischem Hintergrund. Wer sich solche Filme mit mir zusammen ansehen will, der muss auch mit den Witzen und Bemerkungen klarkommen, die ich nebenbei mache, aber das ist für alle Beteiligten auch immer ein unvergessliches Ereignis, so oder so. ;)

  • @germaniatv1870
    @germaniatv1870 3 роки тому

    Odin hat doch die Runen gegeben. Wann war das ? Man hat doch auch Buchenrinde informationen festgehalten.
    Ist Odin erst nach Arminius in erscheinung getreten ?

    • @MichaelZerjadtke
      @MichaelZerjadtke  3 роки тому +1

      Die Runen sind vermutlich abgewandelte lateinische Buchstaben. Man hat frühestens im späten ersten, eher im zweiten Jahrhundert angefangen, sie zu verwenden. Man schrieb damit eigentlich erstmal nur den eigenen Namen auf Ausrüstungsgegenstände oder mal einen Götternamen als Beschwörung. Wie es um den Glauben an Odin steht, weiß ich nicht genau, aber ich glaube mich zu erinnern, dass es schon sehr früh, aber auf jeden Fall nach Christi Geburt, Abbildungen von einäugigen Männern gibt, die man als Odin identifizieren kann.

    • @germaniatv1870
      @germaniatv1870 3 роки тому

      @@MichaelZerjadtke Danke :-)

  • @Benito-Musolesi
    @Benito-Musolesi 3 роки тому

    Ab wann im Film kann die Rote Armee deutsche Frauen befreien?

  • @flex6825
    @flex6825 3 роки тому +1

    Wotan und Donar, sind nicht Odin und Thor !

    • @TorianTammas
      @TorianTammas 3 роки тому +1

      Doch das ist eine Lautverschiebumg in der Aussprache.

    • @alisg1
      @alisg1 3 роки тому

      Natürlich sind das identische Götter in unterschiedlichen Sprachen! In Sachsen hießen die halt Uuoden und Donar und in Skandinavien Odin und Thor.