Da es immer wieder Kommentare zum Thema "Drücke" gibt, hier die relevanten Stellen in dem Video (die genannten Drücke sind Überschlagswerte und müssen für die jeweilige Anlage exakt berechnet werden): 1.) statischen Druck bestimmen ( Minute 02:30 ) 2.) Vordruck berechnen ( statischer Druck + 0,2 bis 0,3 bar - Minute 03:00 ) 3.) Anlagendruck im kalten Zustand bestimmen (im Video als Fülldruck bezeichnet) = Vordruck plus ca. 0,3 bis 0,5 bar - Minute 10:50 ) Der maximaler Druck im Betrieb (Enddruck) muss 0,5 bar unter dem Auslösedruck des Sicherheitsventils liegen (Minute 11:05 ) Disclaimer: weder das im Video gezeigte Vorgehen noch dieser oder andere Kommentare von mir stellen eine professionelle Beratung dar und ersetzen somit nicht das Hinzuziehen einer Fachkraft bzw. eines Fachbetriebs im Falle von Arbeiten an Ihrer Heizungsanlage!
Ein Kappenventil ist kein sicherheitrelevantes Anlagenteil. Es dient nur dazu das dass MAG erneuert werden kann, durch schließen des Ventils, ohne die Anlage zu entleeren. Es muss verplombt werden damit das Ventil nicht dauerhaft geschlossen bleibt. Das vorhandene MAG ist wohl ein Reflex N. Reflex beschreibt die Befüllung von MAG (Gasvordruck) und Heizungsanlage wie folgt: Statische Höhe der Heizungsanlage plus 0,2 bar Gasvordruck im MAG plus 0,3 bar Heizungsfüllwasser. Also bei einer statischen Höhe von 10m ergibt 1bar plus 0,2 bar Gasvordruck im MAG ergibt eine Gasfüllung im drucklosen MAG von 1,2 bar. Die Anlage muss nun mit Wasser auf 1,5 bar aufgefüllt werden. Somit kann das MAG optimal arbeiten. Es sollte nie eine statische Höhe unter 10m angenommen werden auch nicht wenn der höchste Punkt am Heizkörper unter 10m ist da die Heizungspumpe 1 bar Vorduck im Saugbereich benötigt.
Danke für den Kommentar. Und es stimmt natürlich, dass das Kappenventil nicht DIREKT sicherheitsrelevant ist. Was ich damit meinte ist, dass WENN es eingebaut ist, auch sichergestellt werden MUSS, dass es im Betrieb geöffnet ist, da ansonsten ja kein Druckausgleich in der Anlage mehr möglich ist und es deshalb große Druckschwankungen geben wird die für die Anlage auf Dauer nicht gut sind. Eigentlich sicherheitsrelevant ist am Ende natürlich das Überdruckventil, das im Heizkreislauf eingebaut sein muss. Aber abgesehen davon passen die in Ihrem Kommentar genannten Druckverhältnisse ja sehr gut mit den Angaben in meinem Video zusammen.
vielen Dank für die Infos! Seit ein paar Tagen gluckerte unsere Heizung arg. Als ich entlüften wollte, kam kein Wasser raus bei den Heizkörpern. Wasserdruck bei 0,5bar! MAG wurde aber vor ~3 Jahren erst getauscht. Habe 17 Liter nachgefüllt. Allerdings auf 1,4 bar, sonst war die Anlage immer bei ~1,1bar. Das könnte ganz gut ein gefülltes MAG sein 😏. Vor ein paar Wochen habe ich erst eine Wasseruhr zwischen die Schläuche der Füllgarnitur gebastelt, weil ich mal wissen wollte, wie viel Wasser wir im System haben. Nachfüllen mußte ich nur mal durch Heizkörpertausch und Einbau Magnetfilter, wohnen aber auch erst im vierten Jahr hier. Vielen Dank für den Tipp mit Füllgas, das hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm. Den Druck beobachte ich jetzt engmaschig. So ein Manometer hole ich mir dann auch. Ein derartiger Druckabfall kann ja an sich nur am MAG liegen. Oder worst case, Kessel kaputt. Das wäre gerade sehr schlecht, mal schauen. Der Heizungsbauer meinte beim Tausch vom MAG, die Teile gingen heutzutage leider recht schnell kaputt... .
Hallo Herr Krenze, danke für Ihr Video, finde ich sehr gut. Ich habe auch eine Anlage, in der kein Kappenventil eingebaut ist. Nach meiner Meinung kann man aber auch ohne Kappenventil ohne Probleme das MAG neu befüllen. Vielleicht übersehe ich dabei etwas, ich hätte gern Ihre Meinung dazu gelesen. Bei der Beschreibung gehe ich von den Werten aus Ihrem Beitrag aus: Statischer Druck: 1,5 bar, Vordruck MAG: 1,8 bar, Betriebsdruck der Anlage: 2,1 bar Ich würde so vorgehen: Druck am MAG auf 1,8 bar erhöhen, falls niedriger. Wasser aus der Anlage ablassen bis kurz über statischen Druck von 1,5 bar. Druck am MAG wieder auf 1,8 bar erhöhen, ist jetzt wahrscheinlich niedriger. Wieder Wasser ablassen auf statischen Druck von 1,5 bar. Wieder Druck am MAG an 1,8 bar erhöhen, falls abgefallen Wieder Wasser ablassen auf statischen Druck von 1,5 bar. Nach einigen Wiederholung muß der Druck am MAG auf 1,8 bar bleiben, jetzt ist alles Wasser aus dem MAG gedrückt. Jetzt Betriebsdruck der Anlage durch Einfüllen Wasser auf 2,1 bar erhöhen, FERTIG !
Hallo, eigentlich wird generell empfohlen, den Vordruck im MAG bei wasserseitig drucklosem MAG zu prüfen bzw. einzustellen. Dies geschieht üblicherweise durch das Schließen des Kappenventils und anschließendem Öffnen des Entwässerungsventils des MAG. Da Sie kein Kappenventil an Ihrer Anlage haben, könnte das von Ihnen beschriebene Vorgehen m.E. funktionieren (auch wenn es etwas aufwändig ist). Der statische Druck darf dabei natürlich nicht unterschritten werden! BITTE BEACHTEN: meine obige Aussage stellt ausdrücklich keine Handlungsempfehlung dar, sondern ist lediglich meine private Einschätzung zu der von Ihnen beschriebenen Situation. Zudem beachten Sie bitte, dass die in dem Video erwähnten Drücke lediglich als Beispiel zu verstehen sind, um die Druckdifferenzen zwischen statischem Druck, Vordruck und Anlagendruck zu verdeutlichen. Diese Drücke müssen selbstverständlich an die individuellen Gegebenheiten angepasst werden. In einem üblichen Einfamilienhaus liegt ja z.B. meist kein statischer Druck von 1,5 Bar, entsprechend einer Höhe von 15m, vor sondern deutlich weniger!
Guten Tag, vielen Dank für Ihre sehr guten Videos, genau so muss UA-cam sein. Abo ist natürlich raus. ich hätte 2 Fragen zu Ihrem Video und hoffe, dass Sie mir diese freundlicherweiße beantworten könnten: 1. Ist es in der Praxis schlimm, wenn man das MAG jährlich mit normaler Druckluft wartet (ja ich weiß, Korrosion könnte theoretisch das MAG von Innen zerstören und Luft könnte in die Heizrohre gelangen) aber wie sieht die Praxis aus? Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Heizungsbauer immer eine Stickstoffgasflasche dabei haben und woher bekommt man das überhaupt in haushaltsüblichen Mengen? Spezielle Gefäßfüller widerum sind häufig nichts anderes als brennbares Propangas, welches ich nicht in mein MAG pumpen möchte. 2. Sind neue MAGs in der Regel werksseitig mit Stickstoff vorgefüllt? WIE IMMER Vielen Dank für Ihre Hilfe!
zu deiner 1. Frage Gefäßfüller mit Stickstoff bekommst du in relativ vielen Baumärkten schon, ansonsten kannst du dir die auch bestellen, denn ich würde niemals mit Druckluft füllen da zerschmetterst du dir alles am Ende hast 3 mal so viel arbeit zu 2. Ja sie sind werkseitig schon immer mit Stickstoff vorgefüllt
Mich wunderts, dass der Vordruck beim Heizkreis um 0,3 bar höher als der Anlagendruck sein muss. Bei Solarthermieanlage nist es genau andersherum. Vordruck = Anlagendruck - 0,3 bar. Bei meiner Anlage ist Anlagendruck 2,4 bar, der Vordruck im MAG 2,1 bar.
Dann ist das falsch rübergekommen - ist beim Heizkreis natürlich genauso: 1.) statischen Druck bestimmen (Minute 02:40 ) 2.) Vordruck einstellen (statischer Druck + 0,2 bis 0,3 bar - Minute 03:00 ) 3.) Anlage befüllen (Fülldruck bzw. Anlagendruck = Vordruck plus ca. 0,3 bis 0,5 bar - Minute 10:50 ). Egal wie ich den Vordruck am MAG einstelle, der Anlagendruck muss beim Befüllen am Schluss natürlich immer um die erwähnten ca. 0,3 bar höher sein, damit sich eine Wasservorlage bildet.
Für die prinzipielle Funktion der Heizungsanlage ist es egal, ob das Kappenventil oben oder unten ist. Aber im Falle eines Defekts des MAG kann das MAG bei einem Kappenventil oben natürlich vor der Demontage nicht entleert werden, was den Ausbau im wahrsten Sinne des Worte je nach Volumen des Gefäßes ziemlich „erschweren“ kann. Dann bleibt im schlimmsten Fall bei einem sehr schweren defekten MAG nur ein Anbohren des Gefäßes zum Ablassen des Wassers. Insofern ist eine Montage mit Kappenventil unten sinnvoll.
Klasse erklärt 👍 Frage: Also nur wenn die Membrane kaputt ist kommt Wasser aus dem Gasbefüller? Wenn die Membrane intakt ist und lediglich kein Gas bzw nur Wasser drinnen ist, dann kommt aus dem Gasbefüller trotzdem kein Wasser? Stimmt das so?
Danke für das “Lob” und ja, richtig: solange die Membrane intakt ist, kommt kein Wasser aus dem Füllventil. Erst wenn die Membrane gerissen ist, kann Wasser von der „Wasserseite“ in die „Gasseite“ laufen und damit aus dem Ventil austreten.
Die Frage kann man so nicht beantworten, da die benötigte Menge Gefäßfüller vom erforderlichen Druck im MAG abhängt. Außerdem haben die Dosen unterschiedlicher Hersteller u.U. unterschiedliche Drücke. Meist wird die Ausbeute in Liter bezogen auf 1 Bar angegeben (z.B. 100 Liter bei 1 Bar). Also am Besten in der Herstellerbeschreibung nachsehen, wieviel bei einer Dose rauskommt und dann mit dem benötigten Druck im MAG abschätzen, ob eine Dose reicht oder nicht. Gruss - Ralf
Muss wöchentlich im Winter Wasser nachfüllen da MAG voll Wasser ist. Kappenventil gibt es nicht. Aus dem Ventil kommt weder Wasser noch Luft. Ist es möglich mit Kompressor direkt ohne alles 1 bar zu betanken zur Prüfung ob defekt MAG? 3teiliges Überdruck Ventil am Kessel gibt es!, wenn ich es drehe geht Wasser raus warm.
Wenn das MAG komplett mit Wasser gefüllt ist, müssten beim Aufheizen / Abkühlen im Heizkreislauf eigentlich hohe Druckschwankungen auftreten, da es ja keinen Druckausgleich mehr gibt? Und wöchentlich Wasser nachfüllen ist m.E. definitiv zu oft. Wenn das alle paar Monate passiert o.k. - so hört sich das für mich eher so an, als ob es irgendwo im System einen leichten Wasserverlust gibt. Und wenn Sie wirklich erstmal probieren möchten im MAG ein Gaspolster aufzubauen, sollten Sie keinen Luftkompressor sondern spezielles, dafür vorgesehenes Füllgas nehmen. Aber eigentlich muss zum korrekten Befüllen des MAG mit dem richtigen Vordruck das MAG drucklos gemacht werden - was ohne Kappenventil so ohne weiteres nicht geht. Da würde ich im Zweifelsfall wohl eher einen Heizungsfachmann kontaktieren.
Austausch MAG (keine Beratung und stark verkürzte Version): - Kappenventil schließen - Wasser aus MAG ablassen - Anschlüsse abschrauben und MAG demontieren - MAG montieren und Anschlüsse wieder befestigen - Korrekten Vordruck am MAG einstellen - Kappenventil öffnen und Anlagendruck korrekt einstellen (beim Auffüllen von Wasser darauf achten, ob abhängig von der Wasserhärte Leitungswasser genommen werden kann, oder ob dieses enthärtet werden muss) - Anlage auf Dichtheit überprüfen Da in dem MAG ein Vordruck herrscht, liegt die Membran wasserseitig zunächst mehr oder weniger an. Dadurch sollte es beim Öffnen des Kappenventils kaum Lufteintrag in die Anlage geben.
@@RalfKrenzke vielen Dank für Ihre Antwort! Wie stellen Sie beim wiederbefüllen mit Wasser sivjer, dass sich auf der Wasserseite im MAG kein Luftpolster bildet? Immerhin hat das MAG an der Wasserseite oben keinen Entlüftungsnippel wie ein Bremssattel.
Wie ich bereits geschrieben habe, enthält das MAG nach der Montage keine Luft, da die Membrane durch den Vordruck wasserseitig anliegt. Wenn die Heizungsanlage keine Luft enthält, kann also auch beim Befüllen keine Luft in das Mag kommen, da ja lediglich solange Wasser gefüllt wird, bis der gewünschte Anlagendruck erreicht ist. Und selbst wenn in der Anlage Luft sein sollte, sammelt sich diese an den oberen Heizkörpern und nicht im Keller, wo ja normalerweise die Heizungsanlage und das MAG stehen.
@@RalfKrenzke vielen Dank für sihre Antwort. Bei Ihnen würde etwaige Luft, wie von Ihnen beschrieben, nach oben durch den Wasseranschluss in die obersten Heizkörper entweichen - falls noch etwas Luft wasserseitig im MAG bleiben würde. Aber wenn der Wasseranschluss (wie bei unserer Heizung) von unten in das MAG geht, kann wasserseitig mögliche vorhandene Luft niergendwo hin entweichen. Ist es generell vorteilhafter, das MAG so zu verbauen, dass der Wasseranschluss von oben oder von unten in das MAG fließt? Ich weiß, ich frage Sie sehr viel. Aber ich bin Ihnen unendlich dankbar für Ihre Erläuterungen. Durch Ihre Videos und Erklärungen konnte ich mehr lernen als durch irgend eine andere Quelle bisher! Abo ist natürlich raus.
Aus Sicht der Funktion (Druckausgleich in der Heizungsanlage) ist es m.E. egal, ob der Anschluss oben oder unten ist. Wenn man sich die einschlägigen Foren im Internet anschaut, gibt es Befürworter für beide Einbaulagen. Wenn der Anschluss unten ist, kann der Behälter über ein Kappenventil mit Entleerung wasserfrei gemacht werden, wenn die Membran gerissen ist. Das erleichtert die Demontage, da so ein wassergefüllter Behälter nicht ganz leicht ist. Wenn der Anschluss oben ist, kann wie Sie richtig gesagt haben Luft (die aber eigentlich überhaupt nicht drin sein sollte) entweichen. Allerdings kann bei Anschluss oben bei defekter Membran vor der Demontage kein Wasser abgelassen werden (dann ggf. unten ein Loch in das MAG bohren - vorher aber das Kappenventil schließen). Das MAG bei intakter(!) Membran für eine Vordruckprüfung zu entleeren bzw. druckfrei zu machen geht aber bei beiden Einbaulagen, da das Wasser auch wenn der Wasseranschluss oben ist durch den Vordruck aus dem MAG gedrückt wird - vorausgesetzt es ist ein Kappenventil mit Entleerung verbaut und dieses ist geschlossen. Durch diesen Effekt würde übrigens auch Luft (die aber wie gesagt eigentlich nicht drin sein sollte) aus dem MAG gedrückt wenn der Anschluss unten ist. PS: Danke für das Abo 😊
Wie wird das an einer Solaranlage gemacht? Z.B Vordruck Gefäß ist auf 2.0 bar eingestellt und der Betriebsdruck soll 2,5 bar haben (bzw. zwischen 0,3 -0,5 bar mehr als im Mag). Jetzt Dreh ich das Kappenventil am Mag zu und lass die Flüssigkeit ab. Dann prüfe ich den Druck und stell ggf.ein. Wenn geschehen befülle ich die Anlage bis ich einen Druck von 2,5 bar habe und öffne dann erst das Kappenventil ? Oder muss ich das Kappenventil vorher aufdrehen und den Systemdruck dann auf 2,5 bar einstellen?Habe die Befüllamatur (Stickstoff) am Mag beim Befüllen der Anlage dran gelassen, dabei ist das Manometer bis auf 4 bar hoch wonach ich abgebrochen habe. Da stimmt etwas nicht oder? Im Mag war eine Vorlage von mindestens 8 Liter und es wären mehr geworden hätte ich nicht abgebrochen.. Was mach ich falsch? Mag defekt?
Mit Solaranlagen habe ich keine Erfahrung - bei einer „normalen“ Heizungsanlage sollte das Kappenventil beim Befüllen der Anlage aber offen sein. Wenn es bei Ihnen geschlossen war (was ich dem Kommentar so entnehme), kann sich aber eigentlich auch keine Wasservorlage bilden (wie soll das Wasser bei geschlossenem Ventil in das MAG kommen) und deshalb sich auch nichts am Vordruck ändern. Insofern verstehe ich das Verhalten bei Ihrer Anlage ehrlich gesagt nicht.
@@RalfKrenzke Hey ,danke für Ihre Antwort. Ich gebe zu ich hab mich etwas schwierig ausgedrückt ☺️. Mir ist das Zusammenspiel von Vordruck im Mag und Menge von der Vorlage nicht eingeleuchtet . Umso weniger Vordruck, desto weniger Ausdehnungsvoluen bleibt ,da von vorneherein mehr Flüssigkeit einläuft. So erschließt sich mir auch wo die größere Menge an Flüssigkeit hin verschwindet.
Hallo, ist es normal dass das Wasser im Ausdehnungsgefäß kalt bleibt? Beim auffüllen der Heizung wurde warmes Wasser in mein MAG gedrückt. Ich konnte an der Außenwand die Wärme fühlen. Seitdem ist alles kalt, lediglich die Leitung wird warm. Danke schonmal
Ja, das ist normal. Der Heizkreislauf (also das zirkulierende warme Wasser) führt ja nicht durch das MAG hindurch sondern am MAG vorbei. Und beim Druckausgleich wird ja auch immer nur eine sehr geringe Wasser ins MAG gedrückt oder entweicht daraus und das auch sehr langsam. Wenn die MAG‘s im Betrieb warm werden würden, müssten sie ja auch isoliert sein (was nicht der Fall ist), um Wärmeverluste zu vermeiden. Beim Befüllen ist das anders, da wird ja in das leeren MAG erstmal warmes Wasser reingedrückt - das dann aber schnell abkühlt.
In dem Video wird nirgends gesagt, dass der Druck in der Heizungsanlage 1,2 Bar betragen soll. Im Gegenteil: ich sage in Minute 10:50, dass der Fülldruck (Heizungsdruck) 0,3 bar ÜBER dem Vordruck (also dem Druck im Ausdehnungsgefäß) liegen sollte. Wenn also der Druck im Ausdehnungsgefäß z.B. 1,8 bar beträgt, sollte der Druck in der Heizungsanlage bei 2,1 bar liegen. Wie hoch der Vordruck im Ausdehnungsgefäß im konkreten Fall sein muss kann berechnet werden und hängt von dem Höhenunterschied zwischen Heizungsanlage und dem am höchsten gelegenen Heizkörper ab (statischer Druck).
Ich möchte hier keine konkreten Druckempfehlungen abgeben ohne die Anlage und die sonstigen Gegebenheiten zu kennen. Die Umwälzpumpe braucht aber einen saugseitigen Mindestdruck (je nach Pumpe ca. 1 Bar). Insofern sind Ihre Drücke m.E. eher an der unteren Grenze. Die notwendigen Drücke sollten aber von einem Fachmann, der die Anlage kennt, bestimmt werden.
Danke für das Video. Es ist tatsächlich etwas verwirrend. Mag sein, dass es hinterher noch einmal richtig erklärt wird, aber rund um Minute 3:00 heißt es: "Die nächste Aufgabe: den Vordruck korrekt einzustellen. Wie hoch der Vordruck sein muss, das hängt von der Höhe ab und zwar von der Höhe des letzten Heizkörpers über der Anlage und der statische Druck von 10 Metern beträgt 1 bar. Das heißt wenn wir hier jetzt eine Höhe haben von 15 Metern, dann würde der statische Druck 1,5 bar betragen und der Vordruck in dem Ausdehnungsgefäß sollte überschlagsmäßig 0,3 bar _über_ diesen statischen Druck liegen. Das heißt wir müssen jetzt dafür sorgen, wenn wir einen statischen Druck von 1,5 bar haben, dass in dem Ausdehnungsgefäß 1,8 bar Vordruck zustande kommt." Wie viele hier schon geschrieben haben und wie du hinterher selbst sagst ist es aber richtig, dass der Vordruck des Luftpolsters des Ausdehnungsgefäßes 0,3 bar unter dem gewünschten Heiz-Anlagenwasserdruck liegt. Als ergänzendes Video dazu, auch nicht perfekt, aber verdeutlicht noch etwas mehr die Wichtigkeit und Funktion des Bauteils hier ein Video von SHK Info: ua-cam.com/video/CRyi2vvVtQ8/v-deo.html
Danke für Dein Feedback! Das was Du schilderst, ist genau das, was manche falsch verstanden haben: der statische Druck ergibt sich rein aus der Höhe der Wassersäule und hat mit dem Anlagendruck nach Befüllung der Anlage nur bedingt etwas zu tun. Insofern sind die einzelnen Schritte in dem Video m.E. schon richtig: 1.) statischen Druck bestimmen 2.) Vordruck einstellen (statischer Druck + 0,2 bis 0,3 bar - Minute 03:00 ) 3.) Anlage befüllen (Vordruck plus ca. 0,3 bis 0,5 bar - Minute 10:50 ). Egal wie ich den Vordruck am MAG einstelle, der Anlagendruck muss beim Befüllen am Schluss natürlich immer um die erwähnten ca. 0,3 bar höher sein, damit sich eine Wasservorlage bildet.
Alles gut! Frage: Könnte zukünftig und zusätzlich mit Untertiteln gearbeitet werden, weil die Sprech- und Tonqualität des Videos teilweise nicht so verständlich ist. Ich bitte darum, an diesem Thema wirklich ernsthaft zu Arbeiten. Danke, im Namen aller User!
Vielen Dank für den Kommentar und ja: bei meinen ersten Videos auf dem Kanal war der Ton leider etwas leise und bei UA-cam kann man die Lautstärke nachträglich nicht anpassen. Bei meinen neueren Videos sollte das Problem aber hoffentlich nicht mehr auftreten!
@@RalfKrenzke Hallo, vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. 1. Unser Haus ist von 2005. Wäre damals das Kappenventil und das Ventil mit dem Vierkant bereits Standart gewesen? 2. Kann man die beiden Ventile selber nachrüsten? Auf was wäre zu achten? Leider vertraue ich den Handwerkern immer weniger. Gruß
Zu 1: "Standard" vermutlich schon, eine Vorschrift, dass so ein Ventil eingebaut sein MUSS gibt es meines Wissens aber nicht. Zu 2: Mit dem richtigen Werkzeug und handwerklichem Geschick ja, im Zweifelsfall aber lieber einen Installateur beauftragen!
Es ist überall zu lesen, das der Gefäßvordruck 0,3bar unterhalb des Betriebsdruckes sein sollte, das wären bei 1,5bar Betriebsdruck (Heizung) dann ca 1,2bar in der Blase. Bin jetzt irretiert...., Die Blase muss ja auch arbeiten können, daher scheint mir etwas Druck darunter plausibel?
Durch den um 0,3 bar höheren Betriebsdruck (Anlagendruck) im Vergleich zum Vordruck bildet sich im Ausdehnungsgefäß eine sogenannte Wasservorlage. Diese ist notwendig, um systembedingte, geringe Wasserverluste ausgleichen zu können. Hier nochmal die relevanten Stellen in dem Video (die genannten Drücke sind Überschlagswerte und sollten für die jeweilige Anlage exakt berechnet werden): 1.) statischen Druck bestimmen ( Minute 02:30 ) 2.) Vordruck berechnen ( statischer Druck + 0,2 bis 0,3 bar - Minute 03:00 ) 3.) Anlagendruck bestimmen (im Video als Fülldruck bezeichnet) = Vordruck plus ca. 0,3 bis 0,5 bar - Minute 10:50 ) Der maximaler Druck im Betrieb (Enddruck) muss 0,5 bar unter dem Auslösedruck des Sicherheitsventils liegen (Minute 11:05 )
Der notwendige Vordruck im MAG hängt vom statischen Druck ab - ich kenne ihr Gebäude bzw. die Höhe nicht. Falls der statische Druck korrekt(!) berücksichtigt ist, sind Ihre Werte zwar aus meiner Sicht überschlagsmäßig ok ist, dennoch möchte ich Sie um Verständnis dafür bitten, dass ich hier KEINE konkreten Druckempfehlungen für Heizungsanlagen abgebe, die ich nicht kenne.
In meinem Beispiel aus dem Video sind die 1,8 bar korrekt (statischer Druck plus 0,2 bis 0,3 bar). Schau Dir mal meinen ganz oben angepinnten Kommentar zu den Drücken an - damit sollte deine Frage hoffentlich beantwortet sein. Die Daten in dem Video sind aber ohnehin nur als Beispiel(!) zu verstehen - in einem normalen 1 oder 2 stöckigen Einfamilienhaus sind die Drücke (Vordruck, Anlagendruck) normalerweise geringer. Gruß - Ralf
Aber hallo, der Vordruck muss 0,3 bar UNTER dem Betriebsdruck liegen, NICHT ÜBER wie in dem Video beschreiben. Also wenn die Heizung einen Betriebsdruck von 1,5 bar hat, so muss der Vordruck 1,2 bar sein, nicht wie im Video beschrieben 1,8 bar. Denn bei diesem zu hohen Vordruck kommt ja gar kein Wasser in das Ausgleichsgefäß.
Richtig - aber das ist im Video auch genau so gesagt. Bitte die Videobeschreibung lesen, da sind die verschiedenen Drücke und die dazu gehörenden Stellen im Video aufgeführt.
@@RalfKrenzke Also zum Zeitpunkt 3 Min im Video sagen Sie: "Der statische Druck beträgt 1,5 bar. Der Vordruck im Ausdehnungsgefäß sollte überschlagsmäßig 0,3 bar über dem statischen Druck liegen" Und genau das ist falsch, denn er sollte 0,3 bar unter dem statischen Druck liegen. Sie setzen in dieser falschen Form fort: "... dass im Ausdehnungsgefäß 1,8 bar Vordruck zustande kommt." Bei einem statischen Druck von 1,5 bar und einem Vordruck im Ausdehnungsgefäß von 1,8 bar kommt überhaupt keine Flüssigkeit in das Ausdehnungsgefäß. Überprüfen Sie doch selbst Ihre Sequenz bei der Stelle 3 Minuten und dann reden wir weiter.
Das ist falsch - das Wasser kommt nicht durch den statischen Druck in das MAG sondern durch den Anlagendruck. Und der ist natürlich höher als der Vordruck (siehe Punkt 3 in der Videobeschreibung). Trotzdem soll der Vordruck ca. 0,3 bar über dem statistischen Druck liegen. Wenn Sie mir das nicht glauben einfach mal googeln! Sie verwechseln statischen Druck und Betriebsdruck (Anlagendruck).
Sie sagen, dass der Druck im Ausdehnungsgefäß 0,2-0,3 bar geringer als der erforderliche Anlagendruck sein soll, ich sage in Minute 10:50, dass der Fülldruck (Heizungsdruck) 0,3 bar ÜBER dem Vordruck (also dem Druck im Ausdehnungsgefäß) liegen sollte. Das ist doch genau das gleiche, nur „andersrum“ ausgedrückt. Insofern verstehe ich nicht, warum das Video verwirrend ist, da wir doch die gleiche Aussage treffen?
Hab ich: in Minute 03:00 sage ich lediglich, dass der Vordruck ca. 0,3 bar über dem statischen Druck liegen soll. Der statische Druck ergibt sich alleine aus der Höhendifferenz zwischen Heizungsanlage und dem am höchsten gelegenen Heizkörper und hat NICHTS mit dem Anlagendruck nach der Befüllung der Anlage zu tun. Deshalb sage ich in Minute 10:50 zusätzlich, dass der Fülldruck (Heizungs- oder Anlagendruck) 0,3 bar ÜBER dem Vordruck (also dem Druck im Ausdehnungsgefäß) liegen sollte. Auch hier sei der Vollständigkeit halber nochmal erwähnt, dass die genauen Drücke im jedem konkreten Einzelfall natürlich berechnet werden müssen!
Genau das sagt mein Video auch: 1.) statischen Druck bestimmen ( Minute 02:30 ) 2.) Vordruck berechnen ( statischer Druck + 0,2 bis 0,3 bar - Minute 03:00 ) 3.) Anlagendruck bestimmen (im Video als Fülldruck bezeichnet) = Vordruck plus ca. 0,3 bis 0,5 bar - Minute 10:50 )
Lesen der Installationsanleitung hätte nichts genützt, da ich das Gefäß nicht an die Wand geschraubt habe. Und in dem Video geht es ja auch nicht um die Montage eines Behälters, sondern um dessen Überprüfung. Aber auch wenn die Einbaulage für die eigentliche Funktion (Druckausgleich im Heizkreislauf) m.E. unerheblich ist, hast Du natürlich recht. Nur wenn der Anschluss unten ist, kann das Gefäß z.B. beim Austausch über das Ablassventil am Kappenventil entleert werden.
Da es immer wieder Kommentare zum Thema "Drücke" gibt, hier die relevanten Stellen in dem Video (die genannten Drücke sind Überschlagswerte und müssen für die jeweilige Anlage exakt berechnet werden):
1.) statischen Druck bestimmen ( Minute 02:30 )
2.) Vordruck berechnen ( statischer Druck + 0,2 bis 0,3 bar - Minute 03:00 )
3.) Anlagendruck im kalten Zustand bestimmen (im Video als Fülldruck bezeichnet) = Vordruck plus ca. 0,3 bis 0,5 bar - Minute 10:50 )
Der maximaler Druck im Betrieb (Enddruck) muss 0,5 bar unter dem Auslösedruck des Sicherheitsventils liegen (Minute 11:05 )
Disclaimer: weder das im Video gezeigte Vorgehen noch dieser oder andere Kommentare von mir stellen eine professionelle Beratung dar und ersetzen somit nicht das Hinzuziehen einer Fachkraft bzw. eines Fachbetriebs im Falle von Arbeiten an Ihrer Heizungsanlage!
Ein Kappenventil ist kein sicherheitrelevantes Anlagenteil. Es dient nur dazu das dass MAG erneuert werden kann, durch schließen des Ventils, ohne die Anlage zu entleeren. Es muss verplombt werden damit das Ventil nicht dauerhaft geschlossen bleibt. Das vorhandene MAG ist wohl ein Reflex N. Reflex beschreibt die Befüllung von MAG (Gasvordruck) und Heizungsanlage wie folgt: Statische Höhe der Heizungsanlage plus 0,2 bar Gasvordruck im MAG plus 0,3 bar Heizungsfüllwasser.
Also bei einer statischen Höhe von 10m ergibt 1bar plus 0,2 bar Gasvordruck im MAG ergibt eine Gasfüllung im drucklosen MAG von 1,2 bar. Die Anlage muss nun mit Wasser auf 1,5 bar aufgefüllt werden. Somit kann das MAG optimal arbeiten. Es sollte nie eine statische Höhe unter 10m angenommen werden auch nicht wenn der höchste Punkt am Heizkörper unter 10m ist da die Heizungspumpe 1 bar Vorduck im Saugbereich benötigt.
Danke für den Kommentar. Und es stimmt natürlich, dass das Kappenventil nicht DIREKT sicherheitsrelevant ist. Was ich damit meinte ist, dass WENN es eingebaut ist, auch sichergestellt werden MUSS, dass es im Betrieb geöffnet ist, da ansonsten ja kein Druckausgleich in der Anlage mehr möglich ist und es deshalb große Druckschwankungen geben wird die für die Anlage auf Dauer nicht gut sind. Eigentlich sicherheitsrelevant ist am Ende natürlich das Überdruckventil, das im Heizkreislauf eingebaut sein muss. Aber abgesehen davon passen die in Ihrem Kommentar genannten Druckverhältnisse ja sehr gut mit den Angaben in meinem Video zusammen.
Genau so und nicht anders. Kurz und knapp genau auf den Punkt gebracht.
Super erklärt fünf-schritt für schritt
Sehr toll erklärt danke für die Mühe LG Lacki Marcus
vielen Dank für die Infos!
Seit ein paar Tagen gluckerte unsere Heizung arg. Als ich entlüften wollte, kam kein Wasser raus bei den Heizkörpern.
Wasserdruck bei 0,5bar! MAG wurde aber vor ~3 Jahren erst getauscht.
Habe 17 Liter nachgefüllt. Allerdings auf 1,4 bar, sonst war die Anlage immer bei ~1,1bar. Das könnte ganz gut ein gefülltes MAG sein 😏.
Vor ein paar Wochen habe ich erst eine Wasseruhr zwischen die Schläuche der Füllgarnitur gebastelt, weil ich mal wissen wollte, wie viel Wasser wir im System haben.
Nachfüllen mußte ich nur mal durch Heizkörpertausch und Einbau Magnetfilter, wohnen aber auch erst im vierten Jahr hier.
Vielen Dank für den Tipp mit Füllgas, das hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm.
Den Druck beobachte ich jetzt engmaschig. So ein Manometer hole ich mir dann auch. Ein derartiger Druckabfall kann ja an sich nur am MAG liegen. Oder worst case, Kessel kaputt. Das wäre gerade sehr schlecht, mal schauen.
Der Heizungsbauer meinte beim Tausch vom MAG, die Teile gingen heutzutage leider recht schnell kaputt... .
Super erklärt. Das hat mir sehr geholfen.
Danke.
Sehr gut 👍🏼 Dankeschön
Hallo Herr Krenze, danke für Ihr Video, finde ich sehr gut.
Ich habe auch eine Anlage, in der kein Kappenventil eingebaut ist. Nach meiner Meinung kann man aber auch ohne Kappenventil ohne Probleme das MAG neu befüllen. Vielleicht übersehe ich dabei etwas, ich hätte gern Ihre Meinung dazu gelesen.
Bei der Beschreibung gehe ich von den Werten aus Ihrem Beitrag aus:
Statischer Druck: 1,5 bar, Vordruck MAG: 1,8 bar, Betriebsdruck der Anlage: 2,1 bar
Ich würde so vorgehen:
Druck am MAG auf 1,8 bar erhöhen, falls niedriger.
Wasser aus der Anlage ablassen bis kurz über statischen Druck von 1,5 bar.
Druck am MAG wieder auf 1,8 bar erhöhen, ist jetzt wahrscheinlich niedriger.
Wieder Wasser ablassen auf statischen Druck von 1,5 bar.
Wieder Druck am MAG an 1,8 bar erhöhen, falls abgefallen
Wieder Wasser ablassen auf statischen Druck von 1,5 bar.
Nach einigen Wiederholung muß der Druck am MAG auf 1,8 bar bleiben, jetzt ist alles Wasser aus dem MAG gedrückt.
Jetzt Betriebsdruck der Anlage durch Einfüllen Wasser auf 2,1 bar erhöhen, FERTIG !
Hallo, eigentlich wird generell empfohlen, den Vordruck im MAG bei wasserseitig drucklosem MAG zu prüfen bzw. einzustellen. Dies geschieht üblicherweise durch das Schließen des Kappenventils und anschließendem Öffnen des Entwässerungsventils des MAG. Da Sie kein Kappenventil an Ihrer Anlage haben, könnte das von Ihnen beschriebene Vorgehen m.E. funktionieren (auch wenn es etwas aufwändig ist). Der statische Druck darf dabei natürlich nicht unterschritten werden!
BITTE BEACHTEN: meine obige Aussage stellt ausdrücklich keine Handlungsempfehlung dar, sondern ist lediglich meine private Einschätzung zu der von Ihnen beschriebenen Situation. Zudem beachten Sie bitte, dass die in dem Video erwähnten Drücke lediglich als Beispiel zu verstehen sind, um die Druckdifferenzen zwischen statischem Druck, Vordruck und Anlagendruck zu verdeutlichen. Diese Drücke müssen selbstverständlich an die individuellen Gegebenheiten angepasst werden. In einem üblichen Einfamilienhaus liegt ja z.B. meist kein statischer Druck von 1,5 Bar, entsprechend einer Höhe von 15m, vor sondern deutlich weniger!
Hallo Herr Krenze, vielen Dank für die rasche Antwort. Die Drücke habe ich schon als Beispiele verstanden.@@RalfKrenzke
Danke, super erklärt.
Guten Tag,
vielen Dank für Ihre sehr guten Videos, genau so muss UA-cam sein. Abo ist natürlich raus.
ich hätte 2 Fragen zu Ihrem Video und hoffe, dass Sie mir diese freundlicherweiße beantworten könnten:
1. Ist es in der Praxis schlimm, wenn man das MAG jährlich mit normaler Druckluft wartet (ja ich weiß, Korrosion könnte theoretisch das MAG von Innen zerstören und Luft könnte in die Heizrohre gelangen) aber wie sieht die Praxis aus? Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Heizungsbauer immer eine Stickstoffgasflasche dabei haben und woher bekommt man das überhaupt in haushaltsüblichen Mengen? Spezielle Gefäßfüller widerum sind häufig nichts anderes als brennbares Propangas, welches ich nicht in mein MAG pumpen möchte.
2. Sind neue MAGs in der Regel werksseitig mit Stickstoff vorgefüllt?
WIE IMMER Vielen Dank für Ihre Hilfe!
zu deiner 1. Frage
Gefäßfüller mit Stickstoff bekommst du in relativ vielen Baumärkten schon, ansonsten kannst du dir die auch bestellen, denn ich würde niemals mit Druckluft füllen da zerschmetterst du dir alles am Ende hast 3 mal so viel arbeit
zu 2.
Ja sie sind werkseitig schon immer mit Stickstoff vorgefüllt
Mich wunderts, dass der Vordruck beim Heizkreis um 0,3 bar höher als der Anlagendruck sein muss. Bei Solarthermieanlage nist es genau andersherum. Vordruck = Anlagendruck - 0,3 bar. Bei meiner Anlage ist Anlagendruck 2,4 bar, der Vordruck im MAG 2,1 bar.
Dann ist das falsch rübergekommen - ist beim Heizkreis natürlich genauso:
1.) statischen Druck bestimmen (Minute 02:40 )
2.) Vordruck einstellen (statischer Druck + 0,2 bis 0,3 bar - Minute 03:00 )
3.) Anlage befüllen (Fülldruck bzw. Anlagendruck = Vordruck plus ca. 0,3 bis 0,5 bar - Minute 10:50 ).
Egal wie ich den Vordruck am MAG einstelle, der Anlagendruck muss beim Befüllen am Schluss natürlich immer um die erwähnten ca. 0,3 bar höher sein, damit sich eine Wasservorlage bildet.
Bevor das Klappenventil wieder geöffnet wird, tut man gut daran das Ablassventil VORHER zu schließen. :-)
Sagt er doch...
Dieser Schritt wurde selbst nicht gezeigt.
Aber gesagt hatte er es.
Kappenventil sollte nach unten schauen, nicht nach oben. Steht auch bei Reflex geschrieben. Nur kleiner Hinweis , super Video.
ja, das gleiche dachte ich auch
Gut gezeigt. Aber wenn der Druck im Gefäss total leer ist, wie soll das Wasser rauslaufen Wenn dass kappenvetul oben ist ????
Für die prinzipielle Funktion der Heizungsanlage ist es egal, ob das Kappenventil oben oder unten ist. Aber im Falle eines Defekts des MAG kann das MAG bei einem Kappenventil oben natürlich vor der Demontage nicht entleert werden, was den Ausbau im wahrsten Sinne des Worte je nach Volumen des Gefäßes ziemlich „erschweren“ kann. Dann bleibt im schlimmsten Fall bei einem sehr schweren defekten MAG nur ein Anbohren des Gefäßes zum Ablassen des Wassers. Insofern ist eine Montage mit Kappenventil unten sinnvoll.
Sehr gut erklärt Schritt für Schritt. 👍😉
Klasse erklärt 👍
Frage: Also nur wenn die Membrane kaputt ist kommt Wasser aus dem Gasbefüller?
Wenn die Membrane intakt ist und lediglich kein Gas bzw nur Wasser drinnen ist, dann kommt aus dem Gasbefüller trotzdem kein Wasser? Stimmt das so?
Danke für das “Lob” und ja, richtig: solange die Membrane intakt ist, kommt kein Wasser aus dem Füllventil. Erst wenn die Membrane gerissen ist, kann Wasser von der „Wasserseite“ in die „Gasseite“ laufen und damit aus dem Ventil austreten.
Hallo Ralf
wieviel Dosen 400ml braucht man ungefähr um ei 35L MAG zu füllen. und muß man den Füllschlauch unbedigt haben?
LG Wolle
Die Frage kann man so nicht beantworten, da die benötigte Menge Gefäßfüller vom erforderlichen Druck im MAG abhängt. Außerdem haben die Dosen unterschiedlicher Hersteller u.U. unterschiedliche Drücke. Meist wird die Ausbeute in Liter bezogen auf 1 Bar angegeben (z.B. 100 Liter bei 1 Bar). Also am Besten in der Herstellerbeschreibung nachsehen, wieviel bei einer Dose rauskommt und dann mit dem benötigten Druck im MAG abschätzen, ob eine Dose reicht oder nicht.
Gruss - Ralf
@@RalfKrenzke Vielen Dank für die Antwort
Ich würde mal das Ventil nach unten bauen. Da kann man den Ausgleichbehälter besser entleeren. Wer hat dass... denn bei dir angebaut?
Hallo,
ist das befüllen des Ausgleichbehälters auch mit einem Kompressor machbar?
klar.!!! in der Luft sind ja auch 80% Stickstoff
Muss wöchentlich im Winter Wasser nachfüllen da MAG voll Wasser ist. Kappenventil gibt es nicht. Aus dem Ventil kommt weder Wasser noch Luft. Ist es möglich mit Kompressor direkt ohne alles 1 bar zu betanken zur Prüfung ob defekt MAG? 3teiliges Überdruck Ventil am Kessel gibt es!, wenn ich es drehe geht Wasser raus warm.
Wenn das MAG komplett mit Wasser gefüllt ist, müssten beim Aufheizen / Abkühlen im Heizkreislauf eigentlich hohe Druckschwankungen auftreten, da es ja keinen Druckausgleich mehr gibt? Und wöchentlich Wasser nachfüllen ist m.E. definitiv zu oft. Wenn das alle paar Monate passiert o.k. - so hört sich das für mich eher so an, als ob es irgendwo im System einen leichten Wasserverlust gibt. Und wenn Sie wirklich erstmal probieren möchten im MAG ein Gaspolster aufzubauen, sollten Sie keinen Luftkompressor sondern spezielles, dafür vorgesehenes Füllgas nehmen. Aber eigentlich muss zum korrekten Befüllen des MAG mit dem richtigen Vordruck das MAG drucklos gemacht werden - was ohne Kappenventil so ohne weiteres nicht geht. Da würde ich im Zweifelsfall wohl eher einen Heizungsfachmann kontaktieren.
Wie befüllt sich das Ausdehnungsgefäß wieder mit dem von Ihnen abgelassenen Wasser?
Austausch MAG (keine Beratung und stark verkürzte Version):
- Kappenventil schließen
- Wasser aus MAG ablassen
- Anschlüsse abschrauben und MAG demontieren
- MAG montieren und Anschlüsse wieder befestigen
- Korrekten Vordruck am MAG einstellen
- Kappenventil öffnen und Anlagendruck korrekt einstellen (beim Auffüllen von Wasser darauf achten, ob abhängig von der Wasserhärte Leitungswasser genommen werden kann, oder ob dieses enthärtet werden muss)
- Anlage auf Dichtheit überprüfen
Da in dem MAG ein Vordruck herrscht, liegt die Membran wasserseitig zunächst mehr oder weniger an. Dadurch sollte es beim Öffnen des Kappenventils kaum Lufteintrag in die Anlage geben.
@@RalfKrenzke vielen Dank für Ihre Antwort!
Wie stellen Sie beim wiederbefüllen mit Wasser sivjer, dass sich auf der Wasserseite im MAG kein Luftpolster bildet? Immerhin hat das MAG an der Wasserseite oben keinen Entlüftungsnippel wie ein Bremssattel.
Wie ich bereits geschrieben habe, enthält das MAG nach der Montage keine Luft, da die Membrane durch den Vordruck wasserseitig anliegt. Wenn die Heizungsanlage keine Luft enthält, kann also auch beim Befüllen keine Luft in das Mag kommen, da ja lediglich solange Wasser gefüllt wird, bis der gewünschte Anlagendruck erreicht ist. Und selbst wenn in der Anlage Luft sein sollte, sammelt sich diese an den oberen Heizkörpern und nicht im Keller, wo ja normalerweise die Heizungsanlage und das MAG stehen.
@@RalfKrenzke vielen Dank für sihre Antwort.
Bei Ihnen würde etwaige Luft, wie von Ihnen beschrieben, nach oben durch den Wasseranschluss in die obersten Heizkörper entweichen - falls noch etwas Luft wasserseitig im MAG bleiben würde.
Aber wenn der Wasseranschluss (wie bei unserer Heizung) von unten in das MAG geht, kann wasserseitig mögliche vorhandene Luft niergendwo hin entweichen.
Ist es generell vorteilhafter, das MAG so zu verbauen, dass der Wasseranschluss von oben oder von unten in das MAG fließt?
Ich weiß, ich frage Sie sehr viel. Aber ich bin Ihnen unendlich dankbar für Ihre Erläuterungen. Durch Ihre Videos und Erklärungen konnte ich mehr lernen als durch irgend eine andere Quelle bisher!
Abo ist natürlich raus.
Aus Sicht der Funktion (Druckausgleich in der Heizungsanlage) ist es m.E. egal, ob der Anschluss oben oder unten ist. Wenn man sich die einschlägigen Foren im Internet anschaut, gibt es Befürworter für beide Einbaulagen. Wenn der Anschluss unten ist, kann der Behälter über ein Kappenventil mit Entleerung wasserfrei gemacht werden, wenn die Membran gerissen ist. Das erleichtert die Demontage, da so ein wassergefüllter Behälter nicht ganz leicht ist. Wenn der Anschluss oben ist, kann wie Sie richtig gesagt haben Luft (die aber eigentlich überhaupt nicht drin sein sollte) entweichen. Allerdings kann bei Anschluss oben bei defekter Membran vor der Demontage kein Wasser abgelassen werden (dann ggf. unten ein Loch in das MAG bohren - vorher aber das Kappenventil schließen).
Das MAG bei intakter(!) Membran für eine Vordruckprüfung zu entleeren bzw. druckfrei zu machen geht aber bei beiden Einbaulagen, da das Wasser auch wenn der Wasseranschluss oben ist durch den Vordruck aus dem MAG gedrückt wird - vorausgesetzt es ist ein Kappenventil mit Entleerung verbaut und dieses ist geschlossen. Durch diesen Effekt würde übrigens auch Luft (die aber wie gesagt eigentlich nicht drin sein sollte) aus dem MAG gedrückt wenn der Anschluss unten ist.
PS: Danke für das Abo 😊
Wie wird das an einer Solaranlage gemacht? Z.B Vordruck Gefäß ist auf 2.0 bar eingestellt und der Betriebsdruck soll 2,5 bar haben (bzw. zwischen 0,3 -0,5 bar mehr als im Mag). Jetzt Dreh ich das Kappenventil am Mag zu und lass die Flüssigkeit ab. Dann prüfe ich den Druck und stell ggf.ein. Wenn geschehen befülle ich die Anlage bis ich einen Druck von 2,5 bar habe und öffne dann erst das Kappenventil ? Oder muss ich das Kappenventil vorher aufdrehen und den Systemdruck dann auf 2,5 bar einstellen?Habe die Befüllamatur (Stickstoff) am Mag beim Befüllen der Anlage dran gelassen, dabei ist das Manometer bis auf 4 bar hoch wonach ich abgebrochen habe. Da stimmt etwas nicht oder? Im Mag war eine Vorlage von mindestens 8 Liter und es wären mehr geworden hätte ich nicht abgebrochen.. Was mach ich falsch? Mag defekt?
Mit Solaranlagen habe ich keine Erfahrung - bei einer „normalen“ Heizungsanlage sollte das Kappenventil beim Befüllen der Anlage aber offen sein. Wenn es bei Ihnen geschlossen war (was ich dem Kommentar so entnehme), kann sich aber eigentlich auch keine Wasservorlage bilden (wie soll das Wasser bei geschlossenem Ventil in das MAG kommen) und deshalb sich auch nichts am Vordruck ändern. Insofern verstehe ich das Verhalten bei Ihrer Anlage ehrlich gesagt nicht.
@@RalfKrenzke Hey ,danke für Ihre Antwort. Ich gebe zu ich hab mich etwas schwierig ausgedrückt ☺️.
Mir ist das Zusammenspiel von Vordruck im Mag und Menge von der Vorlage nicht eingeleuchtet . Umso weniger Vordruck, desto weniger Ausdehnungsvoluen bleibt ,da von vorneherein mehr Flüssigkeit einläuft. So erschließt sich mir auch wo die größere Menge an Flüssigkeit hin verschwindet.
Hallo, ist es normal dass das Wasser im Ausdehnungsgefäß kalt bleibt?
Beim auffüllen der Heizung wurde warmes Wasser in mein MAG gedrückt. Ich konnte an der Außenwand die Wärme fühlen. Seitdem ist alles kalt, lediglich die Leitung wird warm.
Danke schonmal
Ja, das ist normal. Der Heizkreislauf (also das zirkulierende warme Wasser) führt ja nicht durch das MAG hindurch sondern am MAG vorbei. Und beim Druckausgleich wird ja auch immer nur eine sehr geringe Wasser ins MAG gedrückt oder entweicht daraus und das auch sehr langsam. Wenn die MAG‘s im Betrieb warm werden würden, müssten sie ja auch isoliert sein (was nicht der Fall ist), um Wärmeverluste zu vermeiden. Beim Befüllen ist das anders, da wird ja in das leeren MAG erstmal warmes Wasser reingedrückt - das dann aber schnell abkühlt.
Aber wieso in Ausdennungsgefäß füllst du 1,8 Bar und in der Heizungsanlage blos 1,2 Bar?
In dem Video wird nirgends gesagt, dass der Druck in der Heizungsanlage 1,2 Bar betragen soll. Im Gegenteil: ich sage in Minute 10:50, dass der Fülldruck (Heizungsdruck) 0,3 bar ÜBER dem Vordruck (also dem Druck im Ausdehnungsgefäß) liegen sollte. Wenn also der Druck im Ausdehnungsgefäß z.B. 1,8 bar beträgt, sollte der Druck in der Heizungsanlage bei 2,1 bar liegen. Wie hoch der Vordruck im Ausdehnungsgefäß im konkreten Fall sein muss kann berechnet werden und hängt von dem Höhenunterschied zwischen Heizungsanlage und dem am höchsten gelegenen Heizkörper ab (statischer Druck).
@@RalfKrenzke Bei mir ist die Heizanlage oben. Reichen da 1 Bar in der Heizungsanlage und 0,7 Bar im MAG aus? Höhe liegt bei ~10m.
Ich möchte hier keine konkreten Druckempfehlungen abgeben ohne die Anlage und die sonstigen Gegebenheiten zu kennen. Die Umwälzpumpe braucht aber einen saugseitigen Mindestdruck (je nach Pumpe ca. 1 Bar). Insofern sind Ihre Drücke m.E. eher an der unteren Grenze. Die notwendigen Drücke sollten aber von einem Fachmann, der die Anlage kennt, bestimmt werden.
Professionell.
Der „rote Strich“ zeigt selten den „optimalen“ Wert an. Das gibt es zwar auch, häufiger wird das jedoch auf den Minimalwert bezogen.
Danke für das Video. Es ist tatsächlich etwas verwirrend. Mag sein, dass es hinterher noch einmal richtig erklärt wird, aber rund um Minute 3:00 heißt es:
"Die nächste Aufgabe: den Vordruck korrekt einzustellen.
Wie hoch der Vordruck sein muss, das hängt von der Höhe ab und zwar von der Höhe des letzten Heizkörpers über der Anlage und der statische Druck von 10 Metern beträgt 1 bar.
Das heißt wenn wir hier jetzt eine Höhe haben von 15 Metern, dann würde der statische Druck 1,5 bar betragen und der Vordruck in dem Ausdehnungsgefäß sollte überschlagsmäßig 0,3 bar _über_ diesen statischen Druck liegen.
Das heißt wir müssen jetzt dafür sorgen, wenn wir einen statischen Druck von 1,5 bar haben, dass in dem Ausdehnungsgefäß 1,8 bar Vordruck zustande kommt."
Wie viele hier schon geschrieben haben und wie du hinterher selbst sagst ist es aber richtig, dass der Vordruck des Luftpolsters des Ausdehnungsgefäßes 0,3 bar unter dem gewünschten Heiz-Anlagenwasserdruck liegt.
Als ergänzendes Video dazu, auch nicht perfekt, aber verdeutlicht noch etwas mehr die Wichtigkeit und Funktion des Bauteils hier ein Video von SHK Info: ua-cam.com/video/CRyi2vvVtQ8/v-deo.html
Danke für Dein Feedback! Das was Du schilderst, ist genau das, was manche falsch verstanden haben:
der statische Druck ergibt sich rein aus der Höhe der Wassersäule und hat mit dem Anlagendruck nach Befüllung der Anlage nur bedingt etwas zu tun. Insofern sind die einzelnen Schritte in dem Video m.E. schon richtig:
1.) statischen Druck bestimmen
2.) Vordruck einstellen (statischer Druck + 0,2 bis 0,3 bar - Minute 03:00 )
3.) Anlage befüllen (Vordruck plus ca. 0,3 bis 0,5 bar - Minute 10:50 ).
Egal wie ich den Vordruck am MAG einstelle, der Anlagendruck muss beim Befüllen am Schluss natürlich immer um die erwähnten ca. 0,3 bar höher sein, damit sich eine Wasservorlage bildet.
@@RalfKrenzke so ist es sehr gut erklärt! Ich denke jetzt verstehen es viele besser 👍🏼
Wäre es nicht besser, den Ausgleichbehälter so zu montieren, dass das Ventil nach oben oder unten zeigt? Die Membran wäre dann auch waagrecht.
Alles gut! Frage: Könnte zukünftig und zusätzlich mit Untertiteln gearbeitet werden, weil die Sprech- und Tonqualität des Videos teilweise nicht so verständlich ist. Ich bitte darum, an diesem Thema wirklich ernsthaft zu Arbeiten. Danke, im Namen aller User!
Vielen Dank für den Kommentar und ja: bei meinen ersten Videos auf dem Kanal war der Ton leider etwas leise und bei UA-cam kann man die Lautstärke nachträglich nicht anpassen. Bei meinen neueren Videos sollte das Problem aber hoffentlich nicht mehr auftreten!
Dieses Kappenventil hat meine Heizung nicht. Und dieses Ventil mit dem Vierkant auch nicht. Wie soll ich mein MAG nun warten?
In diesem Fall würde ich ein solches Ventil einbauen lassen. Ansonsten muss beim Austausch des MAG die komplette Anlage entleert werden.
@@RalfKrenzke
Hallo,
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
1. Unser Haus ist von 2005. Wäre damals das Kappenventil und das Ventil mit dem Vierkant bereits Standart gewesen?
2. Kann man die beiden Ventile selber nachrüsten? Auf was wäre zu achten?
Leider vertraue ich den Handwerkern immer weniger.
Gruß
Zu 1: "Standard" vermutlich schon, eine Vorschrift, dass so ein Ventil eingebaut sein MUSS gibt es meines Wissens aber nicht.
Zu 2: Mit dem richtigen Werkzeug und handwerklichem Geschick ja, im Zweifelsfall aber lieber einen Installateur beauftragen!
Es ist überall zu lesen, das der Gefäßvordruck 0,3bar unterhalb des Betriebsdruckes sein sollte, das wären bei 1,5bar Betriebsdruck (Heizung) dann ca 1,2bar in der Blase. Bin jetzt irretiert...., Die Blase muss ja auch arbeiten können, daher scheint mir etwas Druck darunter plausibel?
Durch den um 0,3 bar höheren Betriebsdruck (Anlagendruck) im Vergleich zum Vordruck bildet sich im Ausdehnungsgefäß eine sogenannte Wasservorlage. Diese ist notwendig, um systembedingte, geringe Wasserverluste ausgleichen zu können.
Hier nochmal die relevanten Stellen in dem Video (die genannten Drücke sind Überschlagswerte und sollten für die jeweilige Anlage exakt berechnet werden):
1.) statischen Druck bestimmen ( Minute 02:30 )
2.) Vordruck berechnen ( statischer Druck + 0,2 bis 0,3 bar - Minute 03:00 )
3.) Anlagendruck bestimmen (im Video als Fülldruck bezeichnet) = Vordruck plus ca. 0,3 bis 0,5 bar - Minute 10:50 )
Der maximaler Druck im Betrieb (Enddruck) muss 0,5 bar unter dem Auslösedruck des Sicherheitsventils liegen (Minute 11:05 )
@@RalfKrenzke
Also ich würde bei 2bar Betriebsdruck Heizung (Altbau, Hochbau) ca 1,7bar in der Blase lassen, so korrekt?
Der notwendige Vordruck im MAG hängt vom statischen Druck ab - ich kenne ihr Gebäude bzw. die Höhe nicht. Falls der statische Druck korrekt(!) berücksichtigt ist, sind Ihre Werte zwar aus meiner Sicht überschlagsmäßig ok ist, dennoch möchte ich Sie um Verständnis dafür bitten, dass ich hier KEINE konkreten Druckempfehlungen für Heizungsanlagen abgebe, die ich nicht kenne.
@@RalfKrenzke
Okay, danke, die Anlage läuft problemlos 👍,
Das stimmt doch nicht mit dem Druck.
Dein MAG muss 1.2 bar haben und nicht 1.8 oder?
In meinem Beispiel aus dem Video sind die 1,8 bar korrekt (statischer Druck plus 0,2 bis 0,3 bar). Schau Dir mal meinen ganz oben angepinnten Kommentar zu den Drücken an - damit sollte deine Frage hoffentlich beantwortet sein. Die Daten in dem Video sind aber ohnehin nur als Beispiel(!) zu verstehen - in einem normalen 1 oder 2 stöckigen Einfamilienhaus sind die Drücke (Vordruck, Anlagendruck) normalerweise geringer.
Gruß - Ralf
Aber hallo, der Vordruck muss 0,3 bar UNTER dem Betriebsdruck liegen, NICHT ÜBER wie in dem Video beschreiben. Also wenn die Heizung einen Betriebsdruck von 1,5 bar hat, so muss der Vordruck 1,2 bar sein, nicht wie im Video beschrieben 1,8 bar. Denn bei diesem zu hohen Vordruck kommt ja gar kein Wasser in das Ausgleichsgefäß.
Richtig - aber das ist im Video auch genau so gesagt. Bitte die Videobeschreibung lesen, da sind die verschiedenen Drücke und die dazu gehörenden Stellen im Video aufgeführt.
@@RalfKrenzke Also zum Zeitpunkt 3 Min im Video sagen Sie: "Der statische Druck beträgt 1,5 bar. Der Vordruck im Ausdehnungsgefäß sollte überschlagsmäßig 0,3 bar über dem statischen Druck liegen"
Und genau das ist falsch, denn er sollte 0,3 bar unter dem statischen Druck liegen.
Sie setzen in dieser falschen Form fort: "... dass im Ausdehnungsgefäß 1,8 bar Vordruck zustande kommt."
Bei einem statischen Druck von 1,5 bar und einem Vordruck im Ausdehnungsgefäß von 1,8 bar kommt überhaupt keine Flüssigkeit in das Ausdehnungsgefäß.
Überprüfen Sie doch selbst Ihre Sequenz bei der Stelle 3 Minuten und dann reden wir weiter.
Das ist falsch - das Wasser kommt nicht durch den statischen Druck in das MAG sondern durch den Anlagendruck. Und der ist natürlich höher als der Vordruck (siehe Punkt 3 in der Videobeschreibung). Trotzdem soll der Vordruck ca. 0,3 bar über dem statistischen Druck liegen. Wenn Sie mir das nicht glauben einfach mal googeln! Sie verwechseln statischen Druck und Betriebsdruck (Anlagendruck).
das Video halte ich verwirrend der Druck im Ausdehnungsgefäß sollte mMn. 0,2-0,3 bar geringer als der erforderliche Anlagendruck sein.
Sie sagen, dass der Druck im Ausdehnungsgefäß 0,2-0,3 bar geringer als der erforderliche Anlagendruck sein soll, ich sage in Minute 10:50, dass der Fülldruck (Heizungsdruck) 0,3 bar ÜBER dem Vordruck (also dem Druck im Ausdehnungsgefäß) liegen sollte. Das ist doch genau das gleiche, nur „andersrum“ ausgedrückt. Insofern verstehe ich nicht, warum das Video verwirrend ist, da wir doch die gleiche Aussage treffen?
@@RalfKrenzke verwirrend weil es mißverständlich rüberkommt.
Minute 3:00: Bitte nochmal anhören.😉
Hab ich: in Minute 03:00 sage ich lediglich, dass der Vordruck ca. 0,3 bar über dem statischen Druck liegen soll. Der statische Druck ergibt sich alleine aus der Höhendifferenz zwischen Heizungsanlage und dem am höchsten gelegenen Heizkörper und hat NICHTS mit dem Anlagendruck nach der Befüllung der Anlage zu tun. Deshalb sage ich in Minute 10:50 zusätzlich, dass der Fülldruck (Heizungs- oder Anlagendruck) 0,3 bar ÜBER dem Vordruck (also dem Druck im Ausdehnungsgefäß) liegen sollte. Auch hier sei der Vollständigkeit halber nochmal erwähnt, dass die genauen Drücke im jedem konkreten Einzelfall natürlich berechnet werden müssen!
Im Internet steht der Druck muss 0,3 niedriger sein wie der Druck in der Heizungsanlage
Genau das sagt mein Video auch:
1.) statischen Druck bestimmen ( Minute 02:30 )
2.) Vordruck berechnen ( statischer Druck + 0,2 bis 0,3 bar - Minute 03:00 )
3.) Anlagendruck bestimmen (im Video als Fülldruck bezeichnet) = Vordruck plus ca. 0,3 bis 0,5 bar - Minute 10:50 )
Du solltest vielleicht erstmal die Installationanleitung des Herstellers lesen,das ADG ist falsch rum montiert Anschluss gehört nach unten.
Lesen der Installationsanleitung hätte nichts genützt, da ich das Gefäß nicht an die Wand geschraubt habe. Und in dem Video geht es ja auch nicht um die Montage eines Behälters, sondern um dessen Überprüfung. Aber auch wenn die Einbaulage für die eigentliche Funktion (Druckausgleich im Heizkreislauf) m.E. unerheblich ist, hast Du natürlich recht. Nur wenn der Anschluss unten ist, kann das Gefäß z.B. beim Austausch über das Ablassventil am Kappenventil entleert werden.
O,2 bis 0,3 Bar soll der Heizungsdruck höher sein ( also genau anders)
ua-cam.com/video/1ZOZ2siSec4/v-deo.html
Wieso genau anders? In Minute 10:50 sage ich doch explizit, dass der Fülldruck (Heizungsdruck) 0,3 bar ÜBER dem Vordruck liegen sollte.
@@RalfKrenzke ok