22:35 Der entscheidende praktische Unterschied in der Art und Weise, wie Weihnachten im Gegensatz zu Halloween gefeiert wird, ist doch der: Das Weihnachtsfest wird traditionell in der Familie gefeiert, so dass Eltern praktisch gänzlich kontrollieren können, wie kommerziell sie das Fest ausgestalten. Dahingegen schickt man die Kinder bei Halloween aus dem Haus, womit man jegliche Kontrolle über die praktische Ausgestaltung verliert. Daran ändert auch eine kurze verbale Predigt gegenüber den Kindern über den eigentlichen Hintergrund des Festes nichts, denn hängen bleiben bei den Kindern keine verbalen Predigten sondern die praktische Erfahrung, d.h. hier des oberflächlichen Eintreibens von Unmengen an Süßigkeiten in der Nachbarschaft…
34:16 Wie soll denn nun ganz praktisch, "ganz, ganz unten, in der Familie" eine vor Jahrhunderten verschütt gegangene Tradition wieder etabliert werden? Eine Tradition, von der heute niemand mehr genau weiß, wie sie vor Hunderten von Jahren konkret ausgestaltet war? Welche Lieder soll man singen? Welche Gebete sprechen? Welche Körperhaltungen dabei einnehmen? Was opfern? Essen? Haustiere? etc. Wenn jede Familie da nun einfach ihr eigenes Ding macht, entwickelt sich daraus noch keine Tradition im Volk. Eine Tradition im Volk zeichnet sich doch gerade dadurch aus, dass sie organisch im Volk gewachsen und auch weitergewachsen ist. Spätestens wenn die eigenen Kinder erwachsen sind und heiraten, werden sie ansonsten feststellen, dass die in der eigenen Familie neu etablierte "Tradition" mit der in der Familie des Partners neu etablierten "Tradition" lediglich den Namen gemein hatte! Das Problem bei der Idee geht also weit darüber hinaus, dass man sich bei den individuellen Wiederbelebungsversuchen nur "wie ein Trottel" fühlt. Damit die Idee wenigstens ansatzweise funktioniert, müsste man in einer Gemeinschaft leben, die sich auf ein einheitliches Brauchtum einigt und die auch so groß ist, dass die eigenen Kinder in dieser Gemeinschaft dann auch zukünftige Ehepartner finden. (Würde Herr Zierke tatsächlich einfach mal eigene Kinder bekommen und großziehen, würden ihm die praktischen Probleme seiner Ideen vermutlich auch klarer werden.)
@@JungeuropaVerlag Danke für die Richtigstellung! Dann ist es allerdings umso unverständlicher, dass Herr Zierkes Ausführungen derart unpraktikabel (siehe oben) erscheinen. Es wäre dann für die Zuhörer umso fruchtbarer gewesen, wenn er einfach mal im Detail geschildert hätte, wie er seine Ratschläge in der eigenen Familie ganz konkret umsetzt; welche positiven Erfahrungen er dabei macht und welche Schwierigkeiten sich dabei ergeben. Und wie er es sich vorstellt, dass die "Traditionen", die er in seiner eigenen Familie neu etabliert, dann irgendwann auf einmal auch die sind, die parallel auch in anderen Familien gefeiert werden. Übrigens an Herrn Stein: Nicht Martin Luther war der Soldat, der seinen Mantel mit dem Bettler geteilt hat, sondern der Ritter St. Martin (von Tours), der 1.200 Jahre vorher gelebt hat. Und der Valentinstag ist nicht "irgend so ein erfundenes Kommerzfest" (Philip Stein), sondern wurde - in Gedenken an den Märtyrer Valentin von Terni - im Jahr 496 eingeführt. Valentin von Terni war dafür bekannt, dass er frisch verheirateten Paaren Blumen aus seinem Garten geschenkt hat und der 14. Februar ist sein Geburtstag.
Es ist traurig, dass Kommentare hier zwar offenbar genau studiert, aber sachliche und fundierte Korrekturen gänzlich ignoriert werden, keine Antwort, kein Like, gar nichts. Reaktionen gibt es nur wenn sich einer der Macher persönlich getriggert fühlt. Schade!
22:35 Der entscheidende praktische Unterschied in der Art und Weise, wie Weihnachten im Gegensatz zu Halloween gefeiert wird, ist doch der: Das Weihnachtsfest wird traditionell in der Familie gefeiert, so dass Eltern praktisch gänzlich kontrollieren können, wie kommerziell sie das Fest ausgestalten. Dahingegen schickt man die Kinder bei Halloween aus dem Haus, womit man jegliche Kontrolle über die praktische Ausgestaltung verliert. Daran ändert auch eine kurze verbale Predigt gegenüber den Kindern über den eigentlichen Hintergrund des Festes nichts, denn hängen bleiben bei den Kindern keine verbalen Predigten sondern die praktische Erfahrung, d.h. hier des oberflächlichen Eintreibens von Unmengen an Süßigkeiten in der Nachbarschaft…
34:16 Wie soll denn nun ganz praktisch, "ganz, ganz unten, in der Familie" eine vor Jahrhunderten verschütt gegangene Tradition wieder etabliert werden? Eine Tradition, von der heute niemand mehr genau weiß, wie sie vor Hunderten von Jahren konkret ausgestaltet war? Welche Lieder soll man singen? Welche Gebete sprechen? Welche Körperhaltungen dabei einnehmen? Was opfern? Essen? Haustiere? etc. Wenn jede Familie da nun einfach ihr eigenes Ding macht, entwickelt sich daraus noch keine Tradition im Volk. Eine Tradition im Volk zeichnet sich doch gerade dadurch aus, dass sie organisch im Volk gewachsen und auch weitergewachsen ist. Spätestens wenn die eigenen Kinder erwachsen sind und heiraten, werden sie ansonsten feststellen, dass die in der eigenen Familie neu etablierte "Tradition" mit der in der Familie des Partners neu etablierten "Tradition" lediglich den Namen gemein hatte! Das Problem bei der Idee geht also weit darüber hinaus, dass man sich bei den individuellen Wiederbelebungsversuchen nur "wie ein Trottel" fühlt. Damit die Idee wenigstens ansatzweise funktioniert, müsste man in einer Gemeinschaft leben, die sich auf ein einheitliches Brauchtum einigt und die auch so groß ist, dass die eigenen Kinder in dieser Gemeinschaft dann auch zukünftige Ehepartner finden. (Würde Herr Zierke tatsächlich einfach mal eigene Kinder bekommen und großziehen, würden ihm die praktischen Probleme seiner Ideen vermutlich auch klarer werden.)
Herr Zierke verfügt über ein eigenes Kind, danke für den Ratschlag. - Herr Zierke
@@JungeuropaVerlag Danke für die Richtigstellung! Dann ist es allerdings umso unverständlicher, dass Herr Zierkes Ausführungen derart unpraktikabel (siehe oben) erscheinen. Es wäre dann für die Zuhörer umso fruchtbarer gewesen, wenn er einfach mal im Detail geschildert hätte, wie er seine Ratschläge in der eigenen Familie ganz konkret umsetzt; welche positiven Erfahrungen er dabei macht und welche Schwierigkeiten sich dabei ergeben. Und wie er es sich vorstellt, dass die "Traditionen", die er in seiner eigenen Familie neu etabliert, dann irgendwann auf einmal auch die sind, die parallel auch in anderen Familien gefeiert werden. Übrigens an Herrn Stein: Nicht Martin Luther war der Soldat, der seinen Mantel mit dem Bettler geteilt hat, sondern der Ritter St. Martin (von Tours), der 1.200 Jahre vorher gelebt hat. Und der Valentinstag ist nicht "irgend so ein erfundenes Kommerzfest" (Philip Stein), sondern wurde - in Gedenken an den Märtyrer Valentin von Terni - im Jahr 496 eingeführt. Valentin von Terni war dafür bekannt, dass er frisch verheirateten Paaren Blumen aus seinem Garten geschenkt hat und der 14. Februar ist sein Geburtstag.
Es ist traurig, dass Kommentare hier zwar offenbar genau studiert, aber sachliche und fundierte Korrekturen gänzlich ignoriert werden, keine Antwort, kein Like, gar nichts. Reaktionen gibt es nur wenn sich einer der Macher persönlich getriggert fühlt. Schade!
@@philip506 Gab ne Antwort.