Die neue Speakeasy-Bar von "Wohlstand für Alle" ist erschienen: ua-cam.com/video/tOUkVssCfR0/v-deo.html&t= Im Salon der NEUEN ZWANZIGER geht es um Rutger Bregmans IM GRUNDE GUT: ua-cam.com/video/cWl3W0zfu7E/v-deo.html
@@DornigeChance man beachte das "?" in der Überschrift. Ansonsten wird gesagt "mit Sicherheit EINER der besten Filme des Jahres" Die Begründung dafür wird in 21 Minuten gegeben.
Mich hat dieser Film wirklich eiskalt erwischt. Ich bin so tief berührt wie lange nicht mehr. Der Film schafft es, die Angst vor Einsamkeit und Vergänglichkeit aufzumachen und mich gleichzeitig tröstend in den Arm zu nehmen. Danke, dass er hier in diesem Kanal seinen Platz findet.
Wo und wann soll der im TV laufen? Vielleicht mal im ARD Nachtprogramm um 2:25 Uhr, was anderes kann man sich schwerlich vorstellen bei einem solchen Festivalfilm ohne echten Kinostart. Mit ganz viel Glück kann man ihn vielleicht in 2 oder 3 Jahren in der Arte Mediathek finden. Das Warten auf eine TV Ausstrahlung ist nun wirklich keine Alternative
Der Film war fantastisch - und ich fands auch interessant, wie unterschiedlich manche im Saal den Film verstanden haben. Gab nach dem Film einige interessante Gespräche ❤
Ey, Ihr habt doch meinen gar nicht gesehen! Die sind übrigens in 8/10 Auftritten wirklich durch die Bank nicht schlecht, allerdings bei den Krawatten bin ich da nicht immer überzeugt 😅 P.S. Hab fast 20 Jahre für Ralphi Lauren gearbeitet. Daher beobachte ich das gern. Davon ab ist der Kanal hier spitze und hab mit Glück 10% Wissen im Vergleich. Allgemein“bildung“ besser. Aber Belesenheit…oh je ich müsste mich verschämt verstecken. Daher macht Zuhören auch soviel Spass.
Das ist vielleicht etwas vom Besten, was Sie je gemacht haben. Gratulation! Eine Schule des Sehens, auch daraufhin, wie Sie Haighs bisheriges Werk mit einbezogen haben.
Toller Kanal. Lange nach guten Filmanalysen gesucht. Besonders gut gefällt mir, wie ruhig und nicht laut und reißerisch analysiert wird. Direkt abonniert. Dankeschön und bitte weiter so. Vielleicht wäre die Serie "Six Feet under" auch mal was für hier. (Falls schon geschehen,nicht beachten. Habe noch nicht alles durch gestöbert.)
Bin eine woche später gleich noch mal rein. Der film hat mich sooo berührt. Er war unfassbar traurig, aber ich war am ende nicht so negativ am boden zerstört traurig, sondern irgendwie befriedigend traurig, wenn man versteht was ich meine... Werde ihn mir vermutlich als DVD holen.
Ich freue mich, wie hier die Qualität des Films klar gesehen und dargelegt wird. Ich frage mich aber, ob es nicht doch ein Verständnis gibt, das den Film zwar wie ein zu lösendes Rätsel behandelt, aber bei dem es eben auch etwas zu lernen oder noch mehr zu erfahren gibt: wenn nur Szene an der Türschwelle zu Beginn und das Betreten des Schlafzimmers von Paul Mescals Charakter am Ende auch von einem objektiven Dritten so gesehen worden wären, "wirklich" wären, ich finde der Rest des Films würde in seinen verwunderlichen Elementen vollständig Sinn ergeben, als Weg, den Andrew Scotts Charakters Geist geht, um mit sich und dem "was wäre wenn" ins Reine zu kommen. Eventuell zwar wahnhafte, nicht reale Vorstellungen, die ihm aber ermöglichen, seine Weltsicht zu verhandeln, wie er überhaupt in die Wirklichkeit zurückkehren kann, wo doch alle Menschen, zu denen er eine Verbindung hat oder haben könnte abhanden kamen und er vielleicht anders hätte Handeln können und sich und allen ein besseres Leben hätte verschaffen können. Ich finde, der Film hat auch und gerade dann viel zu zeigen, wenn man ihn auf der Schwelle von Realität und Wahn begreift, aber einem Wahn der erkennbar eine bessere Zukunft für den Wahnhaften ermöglichen und herbeiführen will. Ich sehe auch und gerade dann eine sehr hoffnungsvolle Botschaft in dem Film.
Etwas late to the party, da ich den Film erst vor kurzem sehen konnte: aber ich würde dir zustimmen wollen. Dennoch glaube ich, dass beide Interpretationen zusammengedacht werden und sich sogar ergänzen können. Wolfgang sagt in seiner Analyse einen ganz entscheidenen Satz, der deine Analyse im Prinzip vorbereitet: der Film nutzt verrätselnde Erzählstrategien, gebraucht Sie aber nur in der Nebensache, um das innerfilmische Realitätsmodell infrage zu stellen - so wie wir es klassischerweise aus dem Mindfuck-Kino der Nullerjahre kennen. Auch der letzte Plottwist schockt uns zwar, er löst aber keine der aufgemachten Ambivalenzen auf, sondern öffnet ganz im Gegeteil neue. Die Gleichzeitigkeit oder Gleichberechtigung dieser Realitätsebenen ist nicht nur eine wunderbare Metapher für die alle Lebenden und Liebenden quälende Frage "was wäre wenn?", sondern sie öffnet überhaupt erst den filmischen Raum für das Gefühl einer existenziellen Einsamkeit. Die Frage, ob Harry jemals Adams Türschwelle übertreten hat, schafft eine erzählerische Ambivalenz zwischen Liebe und Einsamkeit, die das Gefühl des Hineingeworfenseins für den Zuschauer konkret werden lässt, viel konkreter als es im Alltag möglich ist. Diese zutiefst menschliche Erfahrung in so kondensierter Form auf der Leinwand zu sehen, wird noch lange in mir nachwirken. Andrew Haigh hätte für seine Regieleistung zumindest eine Oscar-Nominierung verdient. Dass sie ausgeblieben ist, zeugt aber lediglich vom wachsenden Bedeutungsverlust der Acadamy-Awards und sagt nichts über Haighs Meisterwerk aus. Eine klare 10/10 und mal wieder großer Dank an diesen Kanal für eine weitere ganz besondere Filmempfehlung.
Den Film nicht gesehen, aber Andrew Scott ist ein geiler Schauspieler und ich habe Ihn bisher nur in Nebenrollen bei Serien gesehen. Sherlock & Fleabag. Freue mich riesig auf Ripley.
danke für diese tolle analyse! der film hat mich sehr grübelnd und auch verletzt im Kinositz zurück gelassen. erst jetzt, nach einigen tagen kann ich seine ganze Schönheit erfassen. so tief hat mich ein film bisher noch nicht berührt. ganz großes kino!
danke für die antwort :) gestern habe ich ihn nochmal angeschaut. da hat er mich zwar nicht so sehr wie beim ersten mal gepackt, weil ich auf das ende nun schon vorbereitet war. trotzdem oder vielleicht deswegen war es wieder ein großartiges erlebnis!
Ich habe mir den Film heute mit meinem besten Freund angesehen und ich war wirklich tief berührt und hatte nach dem Erlebnis Gesprächsbedarf wie lange nicht mehr. Meiner Meinung nach ein Kunstwerk, welches leider zu wenig Aufmerksamkeit erhält.
Also ich glaube ich bin in der Minderheit, aber für mich ist die Antwort auf die Frage, ob es der beste Film des Jahres ist ein klares NEIN. Ich war von diesem Film ziemlich enttäuscht. Ich konnte mit dem Film nicht besonders mitfühlen und ich glaube es lag daran, dass für mich die Charakterisierung der Hauptdarsteller im Aufbau viel zu schwach war. Ich hatte das Gefühl, dass der Film mich anfleht zu weinen, obwohl man die Personen nicht ausreichend kennt, um eine emotionale Verbidung aufzubauen. Außerdem ist der Film in einigen Szenen alles andere als subtil. Da wird zwar nicht alles von den Charakteren ausgesprochen, aber der Soundtrack spricht die Gefühle mit den Lyrics explizit aus und muss die Szene emotional tragen (Die Lieder Always On My Mind und The Power of Love als Beispiele). Der Dreh ganz am Ende war außerdem für mich unnötig dramatisch und ziemlich klischeehaft, musste keine Augen etwas verdrehen. Die Art und Weise wie die Geschichte erzählt wurde war schon besonders, aber die Geschichte selber und die Charaktere fand ich etwas stereotypisch. Am interessantesten fand ich die Idee, dass Adam durch seine Reise in die Vergangenheit in der Lage ist seine Homosexualität zu offenbaren, weil er nicht weiß, ob seine Eltern ihn akzeptieren würden wie er ist. Visuell war der auch beeindruckend und Andrew Scott liefert eine sehr gute Performance. Aber insgesamt hat mich der Film kalt gelassen. Das heißt aber nicht, dass ich die Analyse nicht interessant fand! Bin leider nur nicht einverstanden 😕
Ja. Vor allem das Ende wirkte extrem kalkuliert. Auch die Besetzung Paul Mescals, DEM neuen It-Boy und Schwarm aller Herzen wirkt auf mich einfach zu sehr auf Kommerz schielend. Klar, wir sollen alle leiden, irgendwie alles sehr berechnend.
Kann ich mich nur anschließen, tolle Idee und gerade die Szenen mit den Eltern habe ich sehr gemocht, aber am Ende fällt er komplett auseinander und es wird zwanghaft auf die Tränendrüse gedrückt
Schrödingers Katze kommt mir in den Sinn, eine anschauliche Beschreibung für Quantenzustände, die gleichzeitig stattfinden können , obwohl sie sich eigentlich ausschließen.
Ich folge Herrn Schmitt begeistert seit Jahren und ein solches Lob habe ich ihn eigentlich nur für Tarkowski aussprechen hören. Es scheint sich hier ja nahezu um einen Film eines solchen Kalibers zu handeln. Ich bin mehr als gespannt!
Herr Wolfgang M. Schmitt: Danke. Ich freue mich sehr mir den Film in den nächsten Tagen anzuschauen und dabei sehr viel weinen zu können. Die letzten Kritiken von Ihnen waren herausragend, meisterlich, grandios oder ich könnte auch einfach schreiben das diese mir sehr gefallen haben: diese hier, The Holdovers und die über 1 Million Minuten. Einfach Danke 🎉
wow! ich bin jemand der findet schöner film, aber er konnte mich doch nicht wirklich erreichen obwohl ich die schauspieler:innen mag und finde dass sie einen guten job machen... aber berührt (und überrascht) haben mich andere filme viel mehr in der vergangenheit.
Was viele nicht wissen ist das die Erste Begegnung eigentlich die letzte war... hätte er Ihn reingrlassen hätte wie von dem Eltern gewünscht... Er mit Ihm zusammen sein können... wahnnsinig trauriger film. ..
Ich hab ihn gestern das 1. Mal gesehen u. Bin etwas verwundert das er mich nicht so erreicht hat wie ich dachte, vielleicht liegt es aber daran das ich gestern kein guten tag hatte u. Immer wieder mit den Gedanken woanders war, was ich aber sagen muss, ich hab ihn definitiv nicht das letzte mal gesehen
Das ist wirklich bestenfalls (glanzlackiertes) Mittelmaß. Vielleicht will der User ja verstehen, warum die Masse den so hochlobt und gibt ihm noch eine weitere Chance. Versuche ich auch manchmal, gelingt mir aber nie. Saltburn, Amelie, Moulin Rouge und noch viel mehr … Mann, haben die mich alle angeödet.
@@nibu-r6d Aus den letzten etwa zwanzig Jahren fällt mir echt vergleichsweise nur wenig ein. Beyond the Infinite Two Minutes. The Man who wasn't there. HdR-Trilogie. Battlestar Galactica, zumindest die ersten beiden Staffeln. The Americans (mit der Ausnahme des "Auf-der-Stelle-tretens" einer Staffel, die entstand, weil die Macher nicht genau wussten, ab wann die Show abgesetzt wird), Breaking Bad, Better Call Saul. Firefly. Memento. Muxmäuschenstill. Shaun of the Dead. Kill Bill. Mulholland Drive. Burn after Reading. In China essen sie Hunde. 28 Days Later. Toy Story. Cloverfield (ein Guilty Pleasure, denn objektiv ist der echt dünn mit extrem unangenehmen Protagonisten). Wahrscheinlich noch ein bisschen mehr, aber echt nicht viel. Nicht alles davon ist richtig rund, aber meine Meckereien hielten sich in Grenzen. Ich mag es, wenn Drehbücher nicht nur Behauptungen aufstellen, sondern mir auch zeigen, warum etwas so ist. Wenn Geschichten zum Punkt kommen und ihre Laufzeit nicht strecken (bei Serien ist das naturgemäß nicht so einfach). Gutes Beispiel die oben erwähnten Beyond the Infinite Two Minutes: Hat eine coole Idee und macht alles daraus, was geht und ist dann (nach 75 Minuten oder so) vorbei. Gegenbeispiel Everything, Everywhere, All at Once (coole Idee, holt alles raus, was geht, und füllt das Ganze bis zur Ermüdung auf über zwei Stunden auf; ärgerlich).
Ich glaub Einsamkeit ist das einzige Leiden, welches auch Gott betrifft. Deswegen hat er die Welt erschaffen. Als ewiges Wesen wäre er sonst wie ein Häftling in ewiger Isolationshaft gefangen, an der auch die Allmächtigkeit nichts ändern kann.
Ja, der Film ist eine Studie, ein Kammerspiel über entsetzliche Einsamkeit und existenzielle Verlorenheit. Was er aber vor allem ist und womit er sein Thema so beklemmend zur Darstellung bringt, ist die Tatsache, dass es sich um eine Halluzination handelt, genauer gesagt, um einen Ketamin-Trip (wie ja auch gezeigt). Für all diejenigen, die das noch nie erlebt haben, möge das als abschreckende Warnung dienen. In solch einem K-hole zu stecken, ist furchtbar, weil man ihm nicht entkommen kann und gleichzeitig man sich der Wahrhaftigkeit des wahnhaft Erlebten nicht entziehen kann. Schieres unentrinnbares Entsetzen. Und insofern eine grandiose Darbietung und Darstellung. Ganz großes und tief verstörendes Kino!
Schöne Musik, schöne Kamerabilder und das ist alles. Uns wird ein Mann in tiefster Depression gezeigt, der unter Vorstellungen leidet. Seine Kindheitstrauma wurde nicht richtig verarbeitet, sodass sein Gehirn eine Parallelwelt kreiert, um die offene Gestalt abzuschließen. Der neue Freund, der selbst noch zusätzlich unter Alkohol und wahrscheinlich Drogensucht leidet, wäre bestimmt keine Rettung für ihn. Der Film romantisiert noch dieses Gefühl, allein zu sein. Er bietet keine adäquate Lösung des Problems. Es wäre besser, wenn z.B. Adams Nachbar ihn zum Psychiater gebracht hätte, eine gemeinsame Therapie über 3-5 Jahre gemacht und danach als Erwachsene Männer geworden wären. Zusätzlich gibt es im Film noch viel Propaganda für Alkohol, Zigaretten und Drogen. Ob es dir gut / schlecht geht, die drei Sachen müssen immer dabei sein. Adams Eltern starben auch wegen Alkoholkonsum, beide waren angetrunken. Ein sehr trauriger und schlechter Film für mich. Ich empfehle, das keinem anzuschauen.
@@godsowncountry3605 Was auch immer das Wahre ist. Für mich definitiv nicht. Ich mag Filme, die vernünftige Lösungsvorschläge aus kranken Situationen anbieten und keine Verherrlichung des Krankseins.
Könnte bitte jemand eine Filmanalyse von Wolfgang verlinken, in denen ein Film mit dem zentralen Thema homosexuelle Liebe nicht in den höchsten Tönen gelobt wurde?
Wie viele Filme "mit dem zentralen Thema homosexuelle Liebe" hat er überhaupt rezensiert? Soweit ich ich weiß nur zwei. Diesen hier und "Call Me By Your Name". Aber er hatte "Bros" vorletztes Jahr zu einem der schlechtesten Filme gezählt. Ich hoffe, das beruhigt Sie etwas.
also sag ehrlich hab grad so nen knoten auf der Brust. Dieser Film ist voller platter Stereotypen, Gedanken, Bilder und Narrative über Einsamkeit und Verlust. Es gelingt für mich nicht, die Brutalität dieser Sachen auch nur annähernd zu beschreiben. Die Einsamkeit mit einer Idealistischen Vorstellung über die Romantische liebe Auflösen zu wollen scheitert zum Glück defacto im Film, aber nicht im Inhalt. Wer möchte nicht erlöst werden von Gottes Sohn der Romantischen Liebe und auffahren in den Himmel oder halt die Milchstraße. no offense aber Dichterei und schöne Begriffe von dir haben das Ruder auch nicht rumgerissen.
nee sorry, seh ich gar nicht so. Ich hab den Film auf ihr Geheiß gesehen und ja, er ist gut gespielt, atmospärisch, gut gedreht und auch rührend. Aber die Story war echt zu wenig. Sorry. Was war das denn für ein Ende?
… und wieder fällt die Welt auf eine Simulation eines guten Films rein. Tolle Schauspieler, grandiose Bilder, gewagtes Thema (naja, seit Brokeback Mountain wohl nicht mehr). Dass der Rest so gehaltvoll wie ein Liebes-Groschenroman ist, merkt wieder kaum einer.
Ehm war deiner Meinung nach das Thema das gleiche wie in Brokeback Mountain? Das einzige Verbindungselement, das ich erkenne, ist tatsächlich die Homosexualität der Protagonisten. Aber dann müssten ja auch alle Filme mit hetero Paaren dasselbe Thema haben.
@@nadjak3410 Das habe ich nicht gesagt (nur, dass Homosexualität spätestens mit diesem Film im Mainstream-Kino angekommen ist). Und: Filme mit heterosexuellen Paaren, bei denen die Partnerschaft selbst im Fokus steht, haben selbstverständlich ein ähnliches Thema. Aber hier geht es ja wohl eher lediglich darum, jemandem mit von der Masse abweichender Meinung in die Ecke des kleinkarierten Nixblickers zu stellen, oder?
Für mich der miserabelsten Film des Jahres. Langweilig, pseudo-intellektuell und pretentious. Ich musste laut lachen, als ich diese Besprechung sah, weil ich mir vorkam, wie in einer Ausstellung, bei dem ein Führer wortreich ein Stück Müll zur Kunst erklärt. Zwischendurch dachte ich, das hier wäre Satire.
Mmh..denke mir Paul Mescals physische Präsenz in den expliziten Szenen dürfte zu dieser hymnischen Masturbationsphantasie in Form einer Filmkritik massivst beigetragen haben..oder warum gibts jetzt schon das Prädikat " Film des Jahres "?
Bwahahaha, was für ein Kommentar! Dann hören Sie sich die Filmanalyse demnächst doch bitte nur noch als Podcast auf Spotify an, wenn Sie das stört. Er wird die Bücher natürlich nicht weg werfen.
Das erste Mal, dass ich völlig konträrer Meinung bin. Platt und realitäsfern spätestens ab dem ersten Besuch. Die "Mysteriösitat" kann deshalb nicht verstanden werden, weil sie in diesem Film im wahrsten Sinne Unsinn ist - der Unsinn wird verschleiert durch die oberflächliche Behandlung der Themen Einsamkeit, Intimität und Kindheit. In diesem Film gibt es nichts zu lernen oder verstehen. Er ist eine Aneinanderreihung an Klischees aus der Feder eines schlechten Hobbypsychologen, ohne innere Logik und dabei schwer schwulenfeindlich (schlimmer als Brokeback Mountain). Ich habe lange versucht den Film trotz seiner Plattheit ernst zu nehmen. Die künstlich erzeugte Beklemmung entspringt den Stilmitteln von Psycho-Thrillern. Bei der Szene in welcher seine Eltern sich verabschieden und seine Mutter am Ende nichts mehr sehen kann, musste ich die Nase zuhalten vor Lachen. Ein Experimentalfilm in dem das Experiment gründlich schiefgelaufen ist.
@@nibu-r6d an einer Stelle im Film wird die Frage gestellt, ob die Einsamkeit und das Unglück der Hauptperson eine Folge des Schwul sein ist. Die Frage wird nicht eindeutig beantwortet. Der Tenor in Film ist jedoch eindeutig: Schwul sein bedeutet unglücklich sein (ähnlich wie bei Brokeback Mountain). Die Hauptperson hat ne schwere Psychose und Persönlichkeitsstörung. Nur durch die Absolution der Eltern (dass sie ihn akzeptieren und lieben) kann er die Vergangenheit ruhen lassen. Der schwule Freund bringt sich am Ende um. Daraufhin bekommt er die nächste Wahnvorstellung. Wieso schwul sein im 21 Jh. In London Einsam machen soll erschließt sich natürlich nicht (einer der vielen Logikfehler). Auch Menschen die ihre Sexualität verstecken sind deswegen nicht automatisch einsam. Auch ohne umfassend erfüllende Liebesbeziehung sind Menschen nicht automatisch einsam. Schwul sein wird hier zur Projektionsfläche für menschliches Leid. Ein Gegenbeispiel wäre der Film das Kuckucksnest: Die Homophobie der Mutter und der Mord an dem Freund der Hauptperson durch homophobe Kriminelle zeugen von Leid, aber dadurch hat die Hauptperson nicht automatisch eine psychische Disposition. Es geht mir nicht darum zu leugnen, welche Schäden familiäre oder gesellschaftliche Homophobie anrichten oder wie wichtig es ist sich selbst zu verstehen. Nur das antiemanzipatische Narrativ ist gilt es zu entlarven: Aufgrund der Homosexualität sind die Menschen zum lebenslangen Leiden verdammt.
Die neue Speakeasy-Bar von "Wohlstand für Alle" ist erschienen: ua-cam.com/video/tOUkVssCfR0/v-deo.html&t=
Im Salon der NEUEN ZWANZIGER geht es um Rutger Bregmans IM GRUNDE GUT: ua-cam.com/video/cWl3W0zfu7E/v-deo.html
Oh je, die Trollversuche werden ja auch immer platter...
@@DornigeChance man beachte das "?" in der Überschrift. Ansonsten wird gesagt "mit Sicherheit EINER der besten Filme des Jahres" Die Begründung dafür wird in 21 Minuten gegeben.
Mich hat dieser Film wirklich eiskalt erwischt. Ich bin so tief berührt wie lange nicht mehr. Der Film schafft es, die Angst vor Einsamkeit und Vergänglichkeit aufzumachen und mich gleichzeitig tröstend in den Arm zu nehmen. Danke, dass er hier in diesem Kanal seinen Platz findet.
Soeben gesehen, das intensivste Kinoerlebnis seit Jahren!!!
Komme frisch aus dem Kino und komme von dem Film nicht los. Geht da alle rein, bitte!
Andrew Scott hat keine Nominierung bei den BAFTA als bester Hauptdarsteller bekommen, eigentlich ein Skandal.
Das war so eine perfekte Kritik. Wunderschöne Wortwahl für einen genialen Film. Vielen Dank dir!
Und schätzungsweise 6 Kinos in ganz Deutschland zeigen diesen Film.
Es ist wirklich ein Ärgernis.
Dieser Film wird bestimmt bald im TV gezeigt.
@@IwanOchs5
Ich bin aber Verfechter des Kinos.
Ja - nur in den kleinen Arthouse Kinos in den Großstädten..
Wo und wann soll der im TV laufen? Vielleicht mal im ARD Nachtprogramm um 2:25 Uhr, was anderes kann man sich schwerlich vorstellen bei einem solchen Festivalfilm ohne echten Kinostart. Mit ganz viel Glück kann man ihn vielleicht in 2 oder 3 Jahren in der Arte Mediathek finden. Das Warten auf eine TV Ausstrahlung ist nun wirklich keine Alternative
Der Film läuft überall. Sogar in Kiel.
Gestern gesehen, absolutes Meisterwerk!
Der Film war fantastisch - und ich fands auch interessant, wie unterschiedlich manche im Saal den Film verstanden haben. Gab nach dem Film einige interessante Gespräche ❤
Das erste Mal, dass ich nicht nur im Kino geheult hab (das passiert öfter), sondern auch auf dem Heimweg.
Komme gerade aus dem Kino. Will einfach weiter weinen. Was ein speziell-gut-intensiver Film.😪 Und endlich wieder ein filmischer Film!
this movie broke my heart in the most beautiful way
Und der Oscar für den besten Anzug des Jahres geht an...
Ey, Ihr habt doch meinen gar nicht gesehen!
Die sind übrigens in 8/10 Auftritten wirklich durch die Bank nicht schlecht, allerdings bei den Krawatten bin ich da nicht immer überzeugt 😅
P.S. Hab fast 20 Jahre für Ralphi Lauren gearbeitet. Daher beobachte ich das gern.
Davon ab ist der Kanal hier spitze und hab mit Glück 10% Wissen im Vergleich. Allgemein“bildung“ besser. Aber Belesenheit…oh je ich müsste mich verschämt verstecken. Daher macht Zuhören auch soviel Spass.
@@marcusantoniusAfterDark Si tacuisses, philosophus mansisses...
Wie so oft erwähnt hier... kein Film hat mich in den letzten Jahren so berührt. Ganz fantastische Rezension ❤
Das ist vielleicht etwas vom Besten, was Sie je gemacht haben. Gratulation! Eine Schule des Sehens, auch daraufhin, wie Sie Haighs bisheriges Werk mit einbezogen haben.
Als ich den Titel dieses Videos gesehen habe, bin ich schnell ins Kino um ihn zu schauen. Jetzt das Video geschaut. War bei beidem nicht enttäuscht.
Toller Kanal. Lange nach guten Filmanalysen gesucht. Besonders gut gefällt mir, wie ruhig und nicht laut und reißerisch analysiert wird. Direkt abonniert. Dankeschön und bitte weiter so.
Vielleicht wäre die Serie "Six Feet under" auch mal was für hier. (Falls schon geschehen,nicht beachten. Habe noch nicht alles durch gestöbert.)
Bin eine woche später gleich noch mal rein. Der film hat mich sooo berührt. Er war unfassbar traurig, aber ich war am ende nicht so negativ am boden zerstört traurig, sondern irgendwie befriedigend traurig, wenn man versteht was ich meine... Werde ihn mir vermutlich als DVD holen.
Ich fand ihn herausragend. Ganz großes Kino.
Wo gesehen?
@@wdgnwas In Berlin. Hab schon mitbekommen, dass der leider nicht überall verfügbar ist. Wirklich schade.
@@wdgnwasIn Karlsruhe wird er auch gezeigt
Danke für den Beitrag, Wolfgang. Freue mich sehr auf den Film demnächst im Kinosaal.
Danke für die Analyse! Der Film steht jetzt auf meiner Liste der zu schauenden Filme.
Danke - für mich ist es der schönste, wahrhaftigste und eindringlichste Film der letzten Jahre
Ich freue mich, wie hier die Qualität des Films klar gesehen und dargelegt wird. Ich frage mich aber, ob es nicht doch ein Verständnis gibt, das den Film zwar wie ein zu lösendes Rätsel behandelt, aber bei dem es eben auch etwas zu lernen oder noch mehr zu erfahren gibt: wenn nur Szene an der Türschwelle zu Beginn und das Betreten des Schlafzimmers von Paul Mescals Charakter am Ende auch von einem objektiven Dritten so gesehen worden wären, "wirklich" wären, ich finde der Rest des Films würde in seinen verwunderlichen Elementen vollständig Sinn ergeben, als Weg, den Andrew Scotts Charakters Geist geht, um mit sich und dem "was wäre wenn" ins Reine zu kommen. Eventuell zwar wahnhafte, nicht reale Vorstellungen, die ihm aber ermöglichen, seine Weltsicht zu verhandeln, wie er überhaupt in die Wirklichkeit zurückkehren kann, wo doch alle Menschen, zu denen er eine Verbindung hat oder haben könnte abhanden kamen und er vielleicht anders hätte Handeln können und sich und allen ein besseres Leben hätte verschaffen können. Ich finde, der Film hat auch und gerade dann viel zu zeigen, wenn man ihn auf der Schwelle von Realität und Wahn begreift, aber einem Wahn der erkennbar eine bessere Zukunft für den Wahnhaften ermöglichen und herbeiführen will. Ich sehe auch und gerade dann eine sehr hoffnungsvolle Botschaft in dem Film.
Etwas late to the party, da ich den Film erst vor kurzem sehen konnte: aber ich würde dir zustimmen wollen. Dennoch glaube ich, dass beide Interpretationen zusammengedacht werden und sich sogar ergänzen können. Wolfgang sagt in seiner Analyse einen ganz entscheidenen Satz, der deine Analyse im Prinzip vorbereitet: der Film nutzt verrätselnde Erzählstrategien, gebraucht Sie aber nur in der Nebensache, um das innerfilmische Realitätsmodell infrage zu stellen - so wie wir es klassischerweise aus dem Mindfuck-Kino der Nullerjahre kennen. Auch der letzte Plottwist schockt uns zwar, er löst aber keine der aufgemachten Ambivalenzen auf, sondern öffnet ganz im Gegeteil neue. Die Gleichzeitigkeit oder Gleichberechtigung dieser Realitätsebenen ist nicht nur eine wunderbare Metapher für die alle Lebenden und Liebenden quälende Frage "was wäre wenn?", sondern sie öffnet überhaupt erst den filmischen Raum für das Gefühl einer existenziellen Einsamkeit. Die Frage, ob Harry jemals Adams Türschwelle übertreten hat, schafft eine erzählerische Ambivalenz zwischen Liebe und Einsamkeit, die das Gefühl des Hineingeworfenseins für den Zuschauer konkret werden lässt, viel konkreter als es im Alltag möglich ist. Diese zutiefst menschliche Erfahrung in so kondensierter Form auf der Leinwand zu sehen, wird noch lange in mir nachwirken. Andrew Haigh hätte für seine Regieleistung zumindest eine Oscar-Nominierung verdient. Dass sie ausgeblieben ist, zeugt aber lediglich vom wachsenden Bedeutungsverlust der Acadamy-Awards und sagt nichts über Haighs Meisterwerk aus. Eine klare 10/10 und mal wieder großer Dank an diesen Kanal für eine weitere ganz besondere Filmempfehlung.
I'll protect you from the hooded claw
Keep the vampires from your door...
Den Film nicht gesehen, aber Andrew Scott ist ein geiler Schauspieler und ich habe Ihn bisher nur in Nebenrollen bei Serien gesehen.
Sherlock & Fleabag. Freue mich riesig auf Ripley.
Gestern im Kino gesehen...einfach faszinierend
Die wahrscheinlich beste Filmanalyse des Jahres!
danke für diese tolle analyse!
der film hat mich sehr grübelnd und auch verletzt im Kinositz zurück gelassen. erst jetzt, nach einigen tagen kann ich seine ganze Schönheit erfassen. so tief hat mich ein film bisher noch nicht berührt.
ganz großes kino!
Ich freu mich schon so drauf, das es mir auch so ergehen wird 😢
ich empfehle unbedingt einen zweiten Besuch, beim zweiten Mal hat er mich so viel mehr gepackt.
danke für die antwort :) gestern habe ich ihn nochmal angeschaut. da hat er mich zwar nicht so sehr wie beim ersten mal gepackt, weil ich auf das ende nun schon vorbereitet war. trotzdem oder vielleicht deswegen war es wieder ein großartiges erlebnis!
Ganz toll Wolfgang, danke!!
Der beste Film, den ich seit Jahren gesehen habe. Erstklassige Rezension. ❤️
Ich habe mir den Film heute mit meinem besten Freund angesehen und ich war wirklich tief berührt und hatte nach dem Erlebnis Gesprächsbedarf wie lange nicht mehr. Meiner Meinung nach ein Kunstwerk, welches leider zu wenig Aufmerksamkeit erhält.
Also ich glaube ich bin in der Minderheit, aber für mich ist die Antwort auf die Frage, ob es der beste Film des Jahres ist ein klares NEIN. Ich war von diesem Film ziemlich enttäuscht. Ich konnte mit dem Film nicht besonders mitfühlen und ich glaube es lag daran, dass für mich die Charakterisierung der Hauptdarsteller im Aufbau viel zu schwach war. Ich hatte das Gefühl, dass der Film mich anfleht zu weinen, obwohl man die Personen nicht ausreichend kennt, um eine emotionale Verbidung aufzubauen. Außerdem ist der Film in einigen Szenen alles andere als subtil. Da wird zwar nicht alles von den Charakteren ausgesprochen, aber der Soundtrack spricht die Gefühle mit den Lyrics explizit aus und muss die Szene emotional tragen (Die Lieder Always On My Mind und The Power of Love als Beispiele). Der Dreh ganz am Ende war außerdem für mich unnötig dramatisch und ziemlich klischeehaft, musste keine Augen etwas verdrehen. Die Art und Weise wie die Geschichte erzählt wurde war schon besonders, aber die Geschichte selber und die Charaktere fand ich etwas stereotypisch. Am interessantesten fand ich die Idee, dass Adam durch seine Reise in die Vergangenheit in der Lage ist seine Homosexualität zu offenbaren, weil er nicht weiß, ob seine Eltern ihn akzeptieren würden wie er ist. Visuell war der auch beeindruckend und Andrew Scott liefert eine sehr gute Performance. Aber insgesamt hat mich der Film kalt gelassen.
Das heißt aber nicht, dass ich die Analyse nicht interessant fand! Bin leider nur nicht einverstanden 😕
Geht mir ähnlich.
Ja. Vor allem das Ende wirkte extrem kalkuliert. Auch die Besetzung Paul Mescals, DEM neuen It-Boy und Schwarm aller Herzen wirkt auf mich einfach zu sehr auf Kommerz schielend. Klar, wir sollen alle leiden, irgendwie alles sehr berechnend.
Kann ich mich nur anschließen, tolle Idee und gerade die Szenen mit den Eltern habe ich sehr gemocht, aber am Ende fällt er komplett auseinander und es wird zwanghaft auf die Tränendrüse gedrückt
@@GunnarLilienthalPaul Mescal hat Charisma und kann "traurig" wahnsinnig gut spielen.
geht mir ähnlich, allerdings hat er mich mit der Endszene dann doch bekommen.
Schrödingers Katze kommt mir in den Sinn, eine anschauliche Beschreibung für Quantenzustände, die gleichzeitig stattfinden können , obwohl sie sich eigentlich ausschließen.
Der beste Film des Jahres? Ich denke schon.
Hat mich umgehauen die Gespräche mit den Eltern
Der Film war fantastisch. Saß nur noch wortlos da.
Der Film ist ein Meisterwerk und wird sehr bald als Klassiker angesehen werden.
Ich folge Herrn Schmitt begeistert seit Jahren und ein solches Lob habe ich ihn eigentlich nur für Tarkowski aussprechen hören. Es scheint sich hier ja nahezu um einen Film eines solchen Kalibers zu handeln. Ich bin mehr als gespannt!
Morgen gehe ich mir den Film anschauen. Ich bin wirklich schon sehr gespannt 😮😮
Und, wie war es? Immersiv?
Herr Wolfgang M. Schmitt: Danke. Ich freue mich sehr mir den Film in den nächsten Tagen anzuschauen und dabei sehr viel weinen zu können. Die letzten Kritiken von Ihnen waren herausragend, meisterlich, grandios oder ich könnte auch einfach schreiben das diese mir sehr gefallen haben: diese hier, The Holdovers und die über 1 Million Minuten. Einfach Danke 🎉
Wie oft hat ihn Wolffang wohl gesehen 2x 3x 4x? 😂
Wirklich fesselnd, der Film.
Claire Foy ist eine herausragende Schauspielerin!
Ich habe 2 h durchgehend geweint. Was für ein wundervoller Film.
wow! ich bin jemand der findet schöner film, aber er konnte mich doch nicht wirklich erreichen obwohl ich die schauspieler:innen mag und finde dass sie einen guten job machen... aber berührt (und überrascht) haben mich andere filme viel mehr in der vergangenheit.
Verdammt... fast habe ich das Gefühl, der Film könnte mich interessieren...
Gib ihm ne Chance
Tolle Analyse!
Was viele nicht wissen ist das die Erste Begegnung eigentlich die letzte war... hätte er Ihn reingrlassen hätte wie von dem Eltern gewünscht... Er mit Ihm zusammen sein können... wahnnsinig trauriger film.
..
Ich hab ihn gestern das 1. Mal gesehen u. Bin etwas verwundert das er mich nicht so erreicht hat wie ich dachte, vielleicht liegt es aber daran das ich gestern kein guten tag hatte u. Immer wieder mit den Gedanken woanders war, was ich aber sagen muss, ich hab ihn definitiv nicht das letzte mal gesehen
Dankeschön
Ich fand den Film mittelmäßig, möchte ihn aber nochmal sehen
@@CRM-114 hä?
Das ist wirklich bestenfalls (glanzlackiertes) Mittelmaß. Vielleicht will der User ja verstehen, warum die Masse den so hochlobt und gibt ihm noch eine weitere Chance.
Versuche ich auch manchmal, gelingt mir aber nie. Saltburn, Amelie, Moulin Rouge und noch viel mehr … Mann, haben die mich alle angeödet.
@@Rippafratta welche Filme findest du denn gut?
@@nibu-r6d Aus den letzten etwa zwanzig Jahren fällt mir echt vergleichsweise nur wenig ein. Beyond the Infinite Two Minutes. The Man who wasn't there. HdR-Trilogie. Battlestar Galactica, zumindest die ersten beiden Staffeln. The Americans (mit der Ausnahme des "Auf-der-Stelle-tretens" einer Staffel, die entstand, weil die Macher nicht genau wussten, ab wann die Show abgesetzt wird), Breaking Bad, Better Call Saul. Firefly. Memento. Muxmäuschenstill. Shaun of the Dead. Kill Bill. Mulholland Drive. Burn after Reading. In China essen sie Hunde. 28 Days Later. Toy Story. Cloverfield (ein Guilty Pleasure, denn objektiv ist der echt dünn mit extrem unangenehmen Protagonisten).
Wahrscheinlich noch ein bisschen mehr, aber echt nicht viel.
Nicht alles davon ist richtig rund, aber meine Meckereien hielten sich in Grenzen. Ich mag es, wenn Drehbücher nicht nur Behauptungen aufstellen, sondern mir auch zeigen, warum etwas so ist. Wenn Geschichten zum Punkt kommen und ihre Laufzeit nicht strecken (bei Serien ist das naturgemäß nicht so einfach).
Gutes Beispiel die oben erwähnten Beyond the Infinite Two Minutes: Hat eine coole Idee und macht alles daraus, was geht und ist dann (nach 75 Minuten oder so) vorbei. Gegenbeispiel Everything, Everywhere, All at Once (coole Idee, holt alles raus, was geht, und füllt das Ganze bis zur Ermüdung auf über zwei Stunden auf; ärgerlich).
@@Rippafratta
Welche „Masse“?
Der Film wird überwiegend in kleinen Programmkinos gezeigt, in die „Masse“ keinen Fuß setzt.
Ich glaub Einsamkeit ist das einzige Leiden, welches auch Gott betrifft. Deswegen hat er die Welt erschaffen. Als ewiges Wesen wäre er sonst wie ein Häftling in ewiger Isolationshaft gefangen, an der auch die Allmächtigkeit nichts ändern kann.
Eine Kritik von Ihnen zu Dog man würde mich sehr freuen, ich bin sher begeistert von dem Film
Ja, der Film ist eine Studie, ein Kammerspiel über entsetzliche Einsamkeit und existenzielle Verlorenheit.
Was er aber vor allem ist und womit er sein Thema so beklemmend zur Darstellung bringt, ist die Tatsache, dass es sich um eine Halluzination handelt, genauer gesagt, um einen Ketamin-Trip (wie ja auch gezeigt). Für all diejenigen, die das noch nie erlebt haben, möge das als abschreckende Warnung dienen. In solch einem K-hole zu stecken, ist furchtbar, weil man ihm nicht entkommen kann und gleichzeitig man sich der Wahrhaftigkeit des wahnhaft Erlebten nicht entziehen kann. Schieres unentrinnbares Entsetzen. Und insofern eine grandiose Darbietung und Darstellung. Ganz großes und tief verstörendes Kino!
boa junge was laberst du für einen stuss. du hast weder ahnung von drogen noch von diesem film
Schöne Musik, schöne Kamerabilder und das ist alles. Uns wird ein Mann in tiefster Depression gezeigt, der unter Vorstellungen leidet. Seine Kindheitstrauma wurde nicht richtig verarbeitet, sodass sein Gehirn eine Parallelwelt kreiert, um die offene Gestalt abzuschließen. Der neue Freund, der selbst noch zusätzlich unter Alkohol und wahrscheinlich Drogensucht leidet, wäre bestimmt keine Rettung für ihn. Der Film romantisiert noch dieses Gefühl, allein zu sein. Er bietet keine adäquate Lösung des Problems. Es wäre besser, wenn z.B. Adams Nachbar ihn zum Psychiater gebracht hätte, eine gemeinsame Therapie über 3-5 Jahre gemacht und danach als Erwachsene Männer geworden wären. Zusätzlich gibt es im Film noch viel Propaganda für Alkohol, Zigaretten und Drogen. Ob es dir gut / schlecht geht, die drei Sachen müssen immer dabei sein. Adams Eltern starben auch wegen Alkoholkonsum, beide waren angetrunken. Ein sehr trauriger und schlechter Film für mich. Ich empfehle, das keinem anzuschauen.
Ein Film über das wahre Leben also. Warum sollte man das nicht sehen?
@@godsowncountry3605 Was auch immer das Wahre ist. Für mich definitiv nicht. Ich mag Filme, die vernünftige Lösungsvorschläge aus kranken Situationen anbieten und keine Verherrlichung des Krankseins.
@@edfra4756 das sei Ihnen unbenommen, obwohl ich das als etwas einschränkend empfinde.
Oh dear. Dann lieber in "PS, ich liebe dich" gehen und diesen Film uns Melancholikern lassen...
Könnte bitte jemand eine Filmanalyse von Wolfgang verlinken, in denen ein Film mit dem zentralen Thema homosexuelle Liebe nicht in den höchsten Tönen gelobt wurde?
Wie viele Filme "mit dem zentralen Thema homosexuelle Liebe" hat er überhaupt rezensiert? Soweit ich ich weiß nur zwei. Diesen hier und "Call Me By Your Name". Aber er hatte "Bros" vorletztes Jahr zu einem der schlechtesten Filme gezählt. Ich hoffe, das beruhigt Sie etwas.
ich muss mich noch von "Brokeback Mountain" den ich vor ca. 15 Jahren versehentlich geschaut habe, erholen.
Test
also sag ehrlich hab grad so nen knoten auf der Brust. Dieser Film ist voller platter Stereotypen, Gedanken, Bilder und Narrative über Einsamkeit und Verlust. Es gelingt für mich nicht, die Brutalität dieser Sachen auch nur annähernd zu beschreiben. Die Einsamkeit mit einer Idealistischen Vorstellung über die Romantische liebe Auflösen zu wollen scheitert zum Glück defacto im Film, aber nicht im Inhalt. Wer möchte nicht erlöst werden von Gottes Sohn der Romantischen Liebe und auffahren in den Himmel oder halt die Milchstraße. no offense aber Dichterei und schöne Begriffe von dir haben das Ruder auch nicht rumgerissen.
nee sorry, seh ich gar nicht so. Ich hab den Film auf ihr Geheiß gesehen und ja, er ist gut gespielt, atmospärisch, gut gedreht und auch rührend. Aber die Story war echt zu wenig. Sorry. Was war das denn für ein Ende?
… und wieder fällt die Welt auf eine Simulation eines guten Films rein. Tolle Schauspieler, grandiose Bilder, gewagtes Thema (naja, seit Brokeback Mountain wohl nicht mehr). Dass der Rest so gehaltvoll wie ein Liebes-Groschenroman ist, merkt wieder kaum einer.
Aber Sie haben natürlich den Durchblick, Respekt! 👍
@@godsowncountry3605 Danke für das Lob! Mein Tag ist gerettet.
Welch ein Glück, dass Geschmäcker verschieden sind und Ihre Meinung nicht das Maß aller Dinge.
Ehm war deiner Meinung nach das Thema das gleiche wie in Brokeback Mountain? Das einzige Verbindungselement, das ich erkenne, ist tatsächlich die Homosexualität der Protagonisten. Aber dann müssten ja auch alle Filme mit hetero Paaren dasselbe Thema haben.
@@nadjak3410 Das habe ich nicht gesagt (nur, dass Homosexualität spätestens mit diesem Film im Mainstream-Kino angekommen ist). Und: Filme mit heterosexuellen Paaren, bei denen die Partnerschaft selbst im Fokus steht, haben selbstverständlich ein ähnliches Thema.
Aber hier geht es ja wohl eher lediglich darum, jemandem mit von der Masse abweichender Meinung in die Ecke des kleinkarierten Nixblickers zu stellen, oder?
der diesjährige dont worry darling just dropped
Für mich der miserabelsten Film
des Jahres. Langweilig, pseudo-intellektuell und pretentious. Ich musste laut lachen, als ich diese Besprechung sah, weil ich mir vorkam, wie in einer Ausstellung, bei dem ein Führer wortreich ein Stück Müll zur Kunst erklärt. Zwischendurch dachte ich, das hier wäre Satire.
Stark ^^
Mehr zu lachen gibt's in der FAZ Kritik
Schade
Haha super Kritik, danke. Der Film war so gähn
Dann bleib doch bei Fast & Furious oder Transformers.
Keiner zwingt dich gute Filme zu sehen.
Mmh..denke mir Paul Mescals physische Präsenz in den expliziten Szenen dürfte zu dieser hymnischen Masturbationsphantasie in Form einer Filmkritik massivst beigetragen haben..oder warum gibts jetzt schon das Prädikat " Film des Jahres "?
weil das offizielle erscheinungsjahr 2023 ist
Bitte bitte bitee ordne deine bücher richtig oder werrf die weg. Die machen mich so aggresiv
Bwahahaha, was für ein Kommentar! Dann hören Sie sich die Filmanalyse demnächst doch bitte nur noch als Podcast auf Spotify an, wenn Sie das stört. Er wird die Bücher natürlich nicht weg werfen.
Die Bücher sind richtig geordnet!
Das erste Mal, dass ich völlig konträrer Meinung bin. Platt und realitäsfern spätestens ab dem ersten Besuch.
Die "Mysteriösitat" kann deshalb nicht verstanden werden, weil sie in diesem Film im wahrsten Sinne Unsinn ist - der Unsinn wird verschleiert durch die oberflächliche Behandlung der Themen Einsamkeit, Intimität und Kindheit.
In diesem Film gibt es nichts zu lernen oder verstehen. Er ist eine Aneinanderreihung an Klischees aus der Feder eines schlechten Hobbypsychologen, ohne innere Logik und dabei schwer schwulenfeindlich (schlimmer als Brokeback Mountain).
Ich habe lange versucht den Film trotz seiner Plattheit ernst zu nehmen.
Die künstlich erzeugte Beklemmung entspringt den Stilmitteln von Psycho-Thrillern.
Bei der Szene in welcher seine Eltern sich verabschieden und seine Mutter am Ende nichts mehr sehen kann, musste ich die Nase zuhalten vor Lachen.
Ein Experimentalfilm in dem das Experiment gründlich schiefgelaufen ist.
"schwulenfeindlich"??
@@fynn4164 tatsache
Das ist nun eine vernichtende Kritik 😢
in wie fern schwulenfeindlich?
@@nibu-r6d an einer Stelle im Film wird die Frage gestellt, ob die Einsamkeit und das Unglück der Hauptperson eine Folge des Schwul sein ist. Die Frage wird nicht eindeutig beantwortet.
Der Tenor in Film ist jedoch eindeutig: Schwul sein bedeutet unglücklich sein (ähnlich wie bei Brokeback Mountain).
Die Hauptperson hat ne schwere Psychose und Persönlichkeitsstörung. Nur durch die Absolution der Eltern (dass sie ihn akzeptieren und lieben) kann er die Vergangenheit ruhen lassen. Der schwule Freund bringt sich am Ende um. Daraufhin bekommt er die nächste Wahnvorstellung.
Wieso schwul sein im 21 Jh. In London Einsam machen soll erschließt sich natürlich nicht (einer der vielen Logikfehler).
Auch Menschen die ihre Sexualität verstecken sind deswegen nicht automatisch einsam. Auch ohne umfassend erfüllende Liebesbeziehung sind Menschen nicht automatisch einsam.
Schwul sein wird hier zur Projektionsfläche für menschliches Leid.
Ein Gegenbeispiel wäre der Film das Kuckucksnest: Die Homophobie der Mutter und der Mord an dem Freund der Hauptperson durch homophobe Kriminelle zeugen von Leid, aber dadurch hat die Hauptperson nicht automatisch eine psychische Disposition.
Es geht mir nicht darum zu leugnen, welche Schäden familiäre oder gesellschaftliche Homophobie anrichten oder wie wichtig es ist sich selbst zu verstehen.
Nur das antiemanzipatische Narrativ ist gilt es zu entlarven: Aufgrund der Homosexualität sind die Menschen zum lebenslangen Leiden verdammt.