Vielen Dank für diese Episode. Schön zu sehen, dass man nicht immer Extrageräte, wie Messerwalzen etc. benötigt. Ich forsche gerade an Zwischenfruchtmischungen. Wenn ich es zeitlich schaffe, schreibe ich hier nochmal was zum Senf und Alternativen dazu. Bitte mach unbedingt weiter mit Deinen Dokus und Berichten über Deine Erfahrungen!
Also wir hatten letztes Jahr in den Rüben auf sehr guten Boden die 100t aufm Hektar geschaft trotz doch doller Trockenheit, hatten davor auch Senf drauf stehen gehabt, hatten sonst immer nur um die 80-90t gehabt.
Danke. Rabewerk war lange führend in der Bodenbearbeitung. Gerade, was große Geräte für die Gutsbetriebe anging. Schade, dass die Firma so untergegangen ist.
Ich hätte auch noch gewartet bis der Frost den Senf umhaut. Evtl sogar nur bei Frost gewalzt damit der Senf noch mehr brüchig wird und dann mit deinen Grubber eingearbeitet damit das Senfstroh bei der aussaat nicht stört. Senf ist für mich keine gute Zwischenfrucht aber sicherlich für Zuckerrüben gut geeignet, evtl wäre eine zwischenfruchtmischung eine alternative? Was ist mit ölrettich der sollte eigentlich noch besser funktionieren da er deutlich mehr Rübennematoden bekämpf als der senf? Die Senfwurzeln sind ja echt ein Witz 😂! Aber du machst das schon, habe leider noch nie Rüben angebaut deswegen will ich nicht zuviel schlaue Sprüche hier reinschreiben wenn mir die Praxis fehlt beim Rübenanbau. Sehr schönes Video, finde es auch sehr gut das du uns die Arbeitsweise von deinen Maschinen zeigst. Das macht auch nicht jeder. Das rumbuddeln mit deinem Sparten ist fachlich höchstes Niveau! Und erspart mir auch eine Menge graberei👍😂 Lg
Danke für das Lob. Hier friert Senf in vielen Jahren überhaupt nicht ab. Für eine Einarbeitung jedoch gibt es in den meisten Jahren ein paar Nächte mit 2 bis 3 Grad Frost. Davon möchte ich eine nutzen.
ich sähe 10-12 kg pro Hektar und habe bei rechtzeitiger Aussaat (bis Ende Juli) einen sehr üppigen Bestand. Saatgutkosten sind hier max. 20€. Daher würde ich sagen auf jeden sinnvoll bei entsprechender Aussaatmenge.
@@landwirtschaft9026 Mit was für ner Technik bringst du den Senf aus? Lässt sich den bei der Spatenrollegge die Höhenführung über die Hydraulik vom Traktor und das Fahrwerk realisieren?
Wenn Du nach dem Rapsdrusch wirklich was machen willst, dann wäre der Müthing mal nen Test wert 💫 Die Vorteile im Vergleich zur Spatenrollegge wirst Du selbst erkennen, ja, kostet mehr Geld und Zeit, aber das können die Vorteile ggf. wieder aufwiegen 💫 Senf ist evtl. deutlich besser als sein Ruf 😇 Wie immer, „Versuch macht kluch“ 💫 Wie immer, Danke für das Video
Der Müthing MU Farmer ist sehr gut. Ich setze ihn nach Getreide ein. Darüber gibt es auch zwei Videos. Er leistet eine sehr gute Arbeit und wäre nach Raps tatsächlich besser als die Rollegge, das stimmt. Ich baue aber wegen der Erdflöhe derzeit keinen Raps mehr an. 300 Erdföhe je Gelbfangschale in zwei Stunden.
interessanter VLOG und unkonventionelle Methoden hier am Senf 😉 Ich bin auf Folgevideos zur Frost-Bodenbearbeitung und dem Rübensaatbett im Frühjahr gespannt 😇 Bei den Lagern möchte ich kurz korrigieren: Das sind in der Tat Rillenkugellager. Wir haben einen Rabe EGSF mit Messerrollegge generalüberholt und u.a. dort Lager getauscht. Ich wünsch es keinem solche alten Dinger "abzuziehen" 😂 Aber das Lagergehäuse mit dem Zapfen+Lager scheint ein Vorteil im vgl. zur Hankmo zu sein. Weiter so 👍
Danke für den Daumen und den Hinweis mit den Lagern. So genau kenne ich mich da nicht aus. Bisher ist mir noch keines kaputt gegangen. Wenn, dann werde ich an Ihren Hinweis denken.
Der Wasserverbrauch jetzt über Winter ist nicht mehr hoch, weil kaum noch Wachstum stattfindet. Im Frühjahr möchte ich aber ohne Saatbettbereitung säen. Dazu passend darf nicht mehr zu viel Masse aufliegen, aber genug gegen Erosion.
Naja mit der Zwischenfrucht baust du dir ja eine Menge Humus auf, durch zusätzliche Organische Masse. Und die Zwischenfrucht hätte ich an deiner Stelle stehen gelassen. Ist für den Erosionsschutz und das Bodenleben deutlich besser. Es hätte noch mehr Durchwurzlung gegeben. Außerdem werden jetzt wieder Nährstoffe abgegeben, die im schlimmsten aber am wahrscheinlichsten Fall einfach ausgewaschen werden. Vllt beim Forst abmulchen oder so, aber den Boden hätte ich bis zur Bodenbearbeitung für die Rüben nicht mehr bewegt. Gruß
Zu den Rüben erfolgt höchstens ein 2 cm flaches Brechen der Kruste, wenn sich eine bildet. Im Normalfall auf diesem Boden Saat ohne Saatbettbereitung. Deswegen sollte das Saatbett bis etwa Januar fertig sein.
@@a.x.2926 Das ist ein sehr interessanter Aspekt, da die Bildung von Ammoniak durch Urease temperaturunabhängig verläuft. Es scheint zumindets nachvollziehbar, dass abfrierender Senf, der an der Bodenoberfläche bleibt, hier deutlich mehr gasfärmige N- Verluste hat, als eingearbeiteter. Insbesondere, bei dem dann vorherrschenden trockenen Frost. Auf diese Frage bin ich noch nie gekommen und habe darüber auch keine Untersuchungen o.ä. gelesen. Danke für den Hinweis.
@@landwirtschaft9026 ich halte die Einarbeitung, so wie sie es gemacht haben, mit einer spatenrollegge für die allerbeste Methode. Ich glaube sie besitzen auch noch eine rollegge mit mehr Balken, wäre mal interessant diese Bearbeitung im direkten Vergleich zu sehen.
@@a.x.2926 Ja, in Verbindung mit der später folgenden Kreiselegge hat mir das auch gefallen. Die Rollegge einzusetzen hat mein Sohn vorgeschlagen. Ob die andere Spatenrollegge mit den langen Messern anders gearbeitet hätte kann ich nicht sagen. Vermutlich hätte sie sich auch mit Erde zugesetzt. Das kann ich im Vergleich aber nicht mehr ausprobieren, da inzwischen der komplette Senf eingearbeitet ist. Vielleicht in einem anderen Jahr.
Wo komms't eigentlich her ? Mit nem Allrounder ganzflächig abschneiden 🤔 , das geht doch gar nicht . Dafür nimmt man doch nen Grubber mit Flügelscharen oder den Pflug . Bei Minute 2:23 sieht der Senf aber sehr klein aus , und bei Minute 2:39 Ist er recht groß. Ist das das selbe Feld ? Kann ich mir schlecht vorstellen . Bei solchen Bedingungen fährt man nicht auf den Acker 🙈! Wenn die Walze zusitzt müsste man spätestens aufhören . So arbeitet man wie mit einer Walze und nicht mit einer Spatenrollegge .
Das ist richtig, bei den Bedingungen fährt man nicht auf das Feld. Mangels Bodenfrost, den wir bisher (Ende Januar) immer noch nicht wirklich hatten, blieb mir aber kaum eine andere Wahl, um im Frühjahr ohne Saatbettbereitung auszukommen, was auf diesem Ton unbedingt vorteilhaft ist. Deshalb habe ich die Rollegge tatsächlich als Walze und nicht als Rollegge genutzt, um die maximal 3 Grad Nachtfrost für weitere Bearbeitungen überhaupt an den Boden gelangen zu lassen. Inzwichen ist das Feld saatfertig. Die unterschiedlichen Wuchshöhen liegen am sehr wechselhaften Boden. Mit den 20 cm breiten Gänsefußscharen schneidet der Allrounder bei 16,7 cm Strichabstand.ganzflächig.
Bei der Zwischenfrucht bin ich etwas anderer Meinung den Bodenleben brauch nicht nur Stroh bzw erntereste sondern auch Wurzelexudate welche ausscheidungen aus den Wurzeln von lebenden pflanzen sind und du hast ja quasi von der Weizenabreife bis zum Rübenauflaufen keine Pflanzen auf dem Feld. Sonst sehr cool wie du schaust so wenig schaden wie möglich anzurichten
Klingt interessant. Da kann ich nichts zu sagen, weil ich dazu keine Kenntnis habe. Zunächst hätte ich vermutet, dass die Wurzelausscheidungen in erster Linie dazu dienen, Nährstoff -Ionen für die Pflanzen verfügbar zu machen. Aber wie gesagt, dazu fehlt mir das Wissen. Gut möglich, dass Bakterien und Viren auch darauf reagieren. Nitrobacter z.B.. Das ergäbe ja Sinn.
Durch die Wurzelexsudate ernähren die Pflanzenwurzeln die Mykorrhizapilze im Boden. Dabei fließt vor allem Zucker, der durch Photosynthese gewonnen wird in den Boden. Der bodenbürtige Pilz liefert im Umkehrschluss wichtige Nährstoffe zur Pflanzenwurzel und vergrößert somit den Bodenraum der erschlossen werden kann. Am wichtigsten ist jedoch, dass auf dem Weg wichtiger Kohlenstoff in den Boden gelangt und Dauerhumus aufgebaut wird. Das erreichender jedoch nicht mit einer Reinsaat von Gelbsenf. Senf gehört zur Ordnung der Brassicales und geht keine Symbiosen mit Bodenpilzen ein, daher ist der Humusaufbau sehr gering bis gar nicht. Die oberflächliche Biomasse trägt vorübergehend dem Nährhumus bei. Schöner sind daher TerraLife Mischungen mit vielen Komponenten!
Michael Bitz genau, ich bin bei Instagram aktiv. Was die Kohlenstoffeinlagerung im Boden betrifft ja. Darüber hinaus haben die Wurzelexsudate noch andere Aufgaben. Pflanzen leiten Wasserstoffione in den Boden und tauschen am Austauscher die Wasserstoffione gegen andere Katione oder Anione aus. Das ist dann das Gleichgewicht der Nährstoffe im Boden. Deshalb ist es auch ratsam neben der LUFA Beprobung, seinen Boden auf die KAK untersuchen zu lassen.
Mit der Kreiselegge ist ein interessanter Vorschlag. In dieser Region friert Senf in vielen Jahren nicht ab. Deswegen wird er hier üblicherweise bereits jetzt gegrubbert. Dann ist aber der Erosionsschutz weg.
Ich halte die Bearbeitung mit der spatenrollegge für optimal.Das Bodenleben kann schon einen Teil umsetzen. Beim abfrieren geht meiner Meinung nach zu viel Stickstoff verloren. Bei mir macht eher der Rettich Probleme. Uch habe so st gemulcht, aber hohe Kosten und säure Bildung sind suboptimal für das bodenleben. Ich habe dieses Jahr, da ich keine rollegge habe in der Front eine Cambridge walze und hinten eine fliegl sternwalze eingesetzt. Sieht jetzt nach der Bearbeitung ganz gut aus, aber erstmal bis zum Frühjahr abwarten.
@@a.x.2926 Der Verlust an Stickstoff wird bei der Einarbeitung oder dem Abfrieren von Senf zumindest deutlich weniger Bedeutung haben, als bei der Einarbeitung von Raps. Letzterer wird vor Weizen bei hohen Bodentemperaturen im September umgebrochen. Wird Senf vor einer Frühjahrskultur angebaut und im Winter eingearbeitet, kommt sowohl die Umwandlung von Ammonium zu Nitrit durch Nitrosomas, als auch die weitere Umwandlung durch Nitrobacter zu Nitrat zum Erliegen, sobald die Bodentemperatur unter 5° C fällt.
@@landwirtschaft9026 ich meinte die Ausgasungsverluste, wenn z.B. Senf abfriert stink er. Das wird bei leichten einarbeiten schon minimiert. Vergleichbar mit der Gülleausbringung, hoher Gestank = hoher Verlust. Ich bin kein Biobauer, dennoch bin ich der Meinung man kann sich zum Teil auch einiges sinnvolles bei den Kollegen angucken. Im bio Anbau ist es üblich das ZF vor dem ersten Frost "bearbeitet" werden, da jedes KG N zählt.
@@a.x.2926 Ja, dass ist mir bei Ihrem anderen Kommentar, in dem Sie die gasförmigen Verluste bennen, auch aufgefallen. Das ist ein interessanter Gedanke, darüber habe ich vorher nicht nachgedacht. Die Argumentation scheint aber nachvollziehbar. Bisher habe ich darüber nichts gelesen und halte den Hinweis deshalb für sehr interessant.
Vielen Dank für diese Episode. Schön zu sehen, dass man nicht immer Extrageräte, wie Messerwalzen etc. benötigt. Ich forsche gerade an Zwischenfruchtmischungen. Wenn ich es zeitlich schaffe, schreibe ich hier nochmal was zum Senf und Alternativen dazu. Bitte mach unbedingt weiter mit Deinen Dokus und Berichten über Deine Erfahrungen!
Danke für Ihr Interesse
Also wir hatten letztes Jahr in den Rüben auf sehr guten Boden die 100t aufm Hektar geschaft trotz doch doller Trockenheit, hatten davor auch Senf drauf stehen gehabt, hatten sonst immer nur um die 80-90t gehabt.
Noch wichtig zu sagen, wir haben den Stoppel gepflügt und dann den Senf gesät
@@lukasdavidwirtz8015 Gut vorbereitete und gewachsene Zwischenfrucht bringt sicher Vorteile auch im Ertrag. Danke für den Hinweis.
Moin
Tolles Video
Und super beste Technik aus dem schönen lk Osnabrück Rabe Werk 😍
Mit freundlichen Grüßen Kevin aus dem lk Osnabrück
Danke. Rabewerk war lange führend in der Bodenbearbeitung. Gerade, was große Geräte für die Gutsbetriebe anging. Schade, dass die Firma so untergegangen ist.
@@landwirtschaft9026
Moin
Die Firma ist wieder angefangen
Bin ein großer Rabe Werk fan
Meine Frau kommt aus Bad essen line
MfG Kevin
Ich hätte auch noch gewartet bis der Frost den Senf umhaut. Evtl sogar nur bei Frost gewalzt damit der Senf noch mehr brüchig wird und dann mit deinen Grubber eingearbeitet damit das Senfstroh bei der aussaat nicht stört.
Senf ist für mich keine gute Zwischenfrucht aber sicherlich für Zuckerrüben gut geeignet, evtl wäre eine zwischenfruchtmischung eine alternative? Was ist mit ölrettich der sollte eigentlich noch besser funktionieren da er deutlich mehr Rübennematoden bekämpf als der senf?
Die Senfwurzeln sind ja echt ein Witz 😂!
Aber du machst das schon, habe leider noch nie Rüben angebaut deswegen will ich nicht zuviel schlaue Sprüche hier reinschreiben wenn mir die Praxis fehlt beim Rübenanbau.
Sehr schönes Video, finde es auch sehr gut das du uns die Arbeitsweise von deinen Maschinen zeigst. Das macht auch nicht jeder. Das rumbuddeln mit deinem Sparten ist fachlich höchstes Niveau! Und erspart mir auch eine Menge graberei👍😂
Lg
Danke für das Lob. Hier friert Senf in vielen Jahren überhaupt nicht ab. Für eine Einarbeitung jedoch gibt es in den meisten Jahren ein paar Nächte mit 2 bis 3 Grad Frost. Davon möchte ich eine nutzen.
Wie viel Ackerfläche bewirtschaftest du?
Tut mir leid. Dazu werde ich im Internet nichts schreiben.
ich sähe 10-12 kg pro Hektar und habe bei rechtzeitiger Aussaat (bis Ende Juli) einen sehr üppigen Bestand. Saatgutkosten sind hier max. 20€. Daher würde ich sagen auf jeden sinnvoll bei entsprechender Aussaatmenge.
Ja, wahrscheinlich hätte ich weniger säen können. Das stimmt.
@@landwirtschaft9026 wenn ich mich nicht täusche sähen wir rund 15kg Senf pro Hektar. Wie hoch war den deine Aussaatmenge ungefähr?
@@manuelfuchs6667 Die war zu hoch, etwa 30 kg. Das Einstellen solch kleiner Mengen ist nicht ganz einfach.
@@landwirtschaft9026 Mit was für ner Technik bringst du den Senf aus? Lässt sich den bei der Spatenrollegge die Höhenführung über die Hydraulik vom Traktor und das Fahrwerk realisieren?
@@manuelfuchs6667 Mit der Rapid
Wenn Du nach dem Rapsdrusch wirklich was machen willst, dann wäre der Müthing mal nen Test wert 💫
Die Vorteile im Vergleich zur Spatenrollegge wirst Du selbst erkennen, ja, kostet mehr Geld und Zeit, aber das können die Vorteile ggf. wieder aufwiegen 💫
Senf ist evtl. deutlich besser als sein Ruf 😇
Wie immer, „Versuch macht kluch“ 💫
Wie immer, Danke für das Video
Der Müthing MU Farmer ist sehr gut. Ich setze ihn nach Getreide ein. Darüber gibt es auch zwei Videos. Er leistet eine sehr gute Arbeit und wäre nach Raps tatsächlich besser als die Rollegge, das stimmt. Ich baue aber wegen der Erdflöhe derzeit keinen Raps mehr an. 300 Erdföhe je Gelbfangschale in zwei Stunden.
interessanter VLOG und unkonventionelle Methoden hier am Senf 😉 Ich bin auf Folgevideos zur Frost-Bodenbearbeitung und dem Rübensaatbett im Frühjahr gespannt 😇
Bei den Lagern möchte ich kurz korrigieren: Das sind in der Tat Rillenkugellager. Wir haben einen Rabe EGSF mit Messerrollegge generalüberholt und u.a. dort Lager getauscht. Ich wünsch es keinem solche alten Dinger "abzuziehen" 😂 Aber das Lagergehäuse mit dem Zapfen+Lager scheint ein Vorteil im vgl. zur Hankmo zu sein.
Weiter so 👍
Danke für den Daumen und den Hinweis mit den Lagern. So genau kenne ich mich da nicht aus. Bisher ist mir noch keines kaputt gegangen. Wenn, dann werde ich an Ihren Hinweis denken.
Hallo zusammen, hat jemand eine Bezugsquelle für diese Lager?
@@felixmaier8523 rabe-ersatzteile oder granit parts. Und dann über den Landmaschinenhändler 😉
Der Senf wird umgebrochen,weil sonst zuviel Wasser verbraucht wird,was den Z-rüben fehlt?
Der Wasserverbrauch jetzt über Winter ist nicht mehr hoch, weil kaum noch Wachstum stattfindet. Im Frühjahr möchte ich aber ohne Saatbettbereitung säen. Dazu passend darf nicht mehr zu viel Masse aufliegen, aber genug gegen Erosion.
Naja mit der Zwischenfrucht baust du dir ja eine Menge Humus auf, durch zusätzliche Organische Masse. Und die Zwischenfrucht hätte ich an deiner Stelle stehen gelassen. Ist für den Erosionsschutz und das Bodenleben deutlich besser. Es hätte noch mehr Durchwurzlung gegeben. Außerdem werden jetzt wieder Nährstoffe abgegeben, die im schlimmsten aber am wahrscheinlichsten Fall einfach ausgewaschen werden. Vllt beim Forst abmulchen oder so, aber den Boden hätte ich bis zur Bodenbearbeitung für die Rüben nicht mehr bewegt.
Gruß
Zu den Rüben erfolgt höchstens ein 2 cm flaches Brechen der Kruste, wenn sich eine bildet. Im Normalfall auf diesem Boden Saat ohne Saatbettbereitung. Deswegen sollte das Saatbett bis etwa Januar fertig sein.
Beim abfrieren des Senf gehen aber meiner Meinung nach mehr Nährstoffe verloren.(Ausgasungsverluste)
@@a.x.2926 Das ist ein sehr interessanter Aspekt, da die Bildung von Ammoniak durch Urease temperaturunabhängig verläuft. Es scheint zumindets nachvollziehbar, dass abfrierender Senf, der an der Bodenoberfläche bleibt, hier deutlich mehr gasfärmige N- Verluste hat, als eingearbeiteter. Insbesondere, bei dem dann vorherrschenden trockenen Frost. Auf diese Frage bin ich noch nie gekommen und habe darüber auch keine Untersuchungen o.ä. gelesen. Danke für den Hinweis.
@@landwirtschaft9026 ich halte die Einarbeitung, so wie sie es gemacht haben, mit einer spatenrollegge für die allerbeste Methode.
Ich glaube sie besitzen auch noch eine rollegge mit mehr Balken, wäre mal interessant diese Bearbeitung im direkten Vergleich zu sehen.
@@a.x.2926 Ja, in Verbindung mit der später folgenden Kreiselegge hat mir das auch gefallen. Die Rollegge einzusetzen hat mein Sohn vorgeschlagen. Ob die andere Spatenrollegge mit den langen Messern anders gearbeitet hätte kann ich nicht sagen. Vermutlich hätte sie sich auch mit Erde zugesetzt. Das kann ich im Vergleich aber nicht mehr ausprobieren, da inzwischen der komplette Senf eingearbeitet ist. Vielleicht in einem anderen Jahr.
Wo komms't eigentlich her ? Mit nem Allrounder ganzflächig abschneiden 🤔 , das geht doch gar nicht . Dafür nimmt man doch nen Grubber mit Flügelscharen oder den Pflug . Bei Minute 2:23 sieht der Senf aber sehr klein aus , und bei Minute 2:39 Ist er recht groß. Ist das das selbe Feld ? Kann ich mir schlecht vorstellen . Bei solchen Bedingungen fährt man nicht auf den Acker 🙈! Wenn die Walze zusitzt müsste man spätestens aufhören . So arbeitet man wie mit einer Walze und nicht mit einer Spatenrollegge .
Das ist richtig, bei den Bedingungen fährt man nicht auf das Feld. Mangels Bodenfrost, den wir bisher (Ende Januar) immer noch nicht wirklich hatten, blieb mir aber kaum eine andere Wahl, um im Frühjahr ohne Saatbettbereitung auszukommen, was auf diesem Ton unbedingt vorteilhaft ist. Deshalb habe ich die Rollegge tatsächlich als Walze und nicht als Rollegge genutzt, um die maximal 3 Grad Nachtfrost für weitere Bearbeitungen überhaupt an den Boden gelangen zu lassen. Inzwichen ist das Feld saatfertig.
Die unterschiedlichen Wuchshöhen liegen am sehr wechselhaften Boden.
Mit den 20 cm breiten Gänsefußscharen schneidet der Allrounder bei 16,7 cm Strichabstand.ganzflächig.
Bei der Zwischenfrucht bin ich etwas anderer Meinung den Bodenleben brauch nicht nur Stroh bzw erntereste sondern auch Wurzelexudate welche ausscheidungen aus den Wurzeln von lebenden pflanzen sind und du hast ja quasi von der Weizenabreife bis zum Rübenauflaufen keine Pflanzen auf dem Feld.
Sonst sehr cool wie du schaust so wenig schaden wie möglich anzurichten
Klingt interessant. Da kann ich nichts zu sagen, weil ich dazu keine Kenntnis habe. Zunächst hätte ich vermutet, dass die Wurzelausscheidungen in erster Linie dazu dienen, Nährstoff -Ionen für die Pflanzen verfügbar zu machen. Aber wie gesagt, dazu fehlt mir das Wissen. Gut möglich, dass Bakterien und Viren auch darauf reagieren. Nitrobacter z.B.. Das ergäbe ja Sinn.
Durch die Wurzelexsudate ernähren die Pflanzenwurzeln die Mykorrhizapilze im Boden. Dabei fließt vor allem Zucker, der durch Photosynthese gewonnen wird in den Boden. Der bodenbürtige Pilz liefert im Umkehrschluss wichtige Nährstoffe zur Pflanzenwurzel und vergrößert somit den Bodenraum der erschlossen werden kann. Am wichtigsten ist jedoch, dass auf dem Weg wichtiger Kohlenstoff in den Boden gelangt und Dauerhumus aufgebaut wird. Das erreichender jedoch nicht mit einer Reinsaat von Gelbsenf. Senf gehört zur Ordnung der Brassicales und geht keine Symbiosen mit Bodenpilzen ein, daher ist der Humusaufbau sehr gering bis gar nicht. Die oberflächliche Biomasse trägt vorübergehend dem Nährhumus bei.
Schöner sind daher TerraLife Mischungen mit vielen Komponenten!
@@julianbahr7974 sehr interessant also hängt das mit den Exsudaten alles mit dem Mykorrizapilz zusammen. Du hast doch auch eine Instaseite oder?
@@julianbahr7974 Danke für die Erklärungen. Mit dem Thema werde ich mich auseinandersetzen. Gerade auch, was die Kulturpflanzen selber angeht.
Michael Bitz genau, ich bin bei Instagram aktiv. Was die Kohlenstoffeinlagerung im Boden betrifft ja. Darüber hinaus haben die Wurzelexsudate noch andere Aufgaben. Pflanzen leiten Wasserstoffione in den Boden und tauschen am Austauscher die Wasserstoffione gegen andere Katione oder Anione aus. Das ist dann das Gleichgewicht der Nährstoffe im Boden. Deshalb ist es auch ratsam neben der LUFA Beprobung, seinen Boden auf die KAK untersuchen zu lassen.
Ich hätte den Bestand abfrieren lassen und wär zur Winterbearbeitung mit einer Kreiselegge flach drübergegangen.
Mit der Kreiselegge ist ein interessanter Vorschlag. In dieser Region friert Senf in vielen Jahren nicht ab. Deswegen wird er hier üblicherweise bereits jetzt gegrubbert. Dann ist aber der Erosionsschutz weg.
Ich halte die Bearbeitung mit der spatenrollegge für optimal.Das Bodenleben kann schon einen Teil umsetzen.
Beim abfrieren geht meiner Meinung nach zu viel Stickstoff verloren.
Bei mir macht eher der Rettich Probleme.
Uch habe so st gemulcht, aber hohe Kosten und säure Bildung sind suboptimal für das bodenleben.
Ich habe dieses Jahr, da ich keine rollegge habe in der Front eine Cambridge walze und hinten eine fliegl sternwalze eingesetzt.
Sieht jetzt nach der Bearbeitung ganz gut aus, aber erstmal bis zum Frühjahr abwarten.
@@a.x.2926 Der Verlust an Stickstoff wird bei der Einarbeitung oder dem Abfrieren von Senf zumindest deutlich weniger Bedeutung haben, als bei der Einarbeitung von Raps. Letzterer wird vor Weizen bei hohen Bodentemperaturen im September umgebrochen. Wird Senf vor einer Frühjahrskultur angebaut und im Winter eingearbeitet, kommt sowohl die Umwandlung von Ammonium zu Nitrit durch Nitrosomas, als auch die weitere Umwandlung durch Nitrobacter zu Nitrat zum Erliegen, sobald die Bodentemperatur unter 5° C fällt.
@@landwirtschaft9026 ich meinte die Ausgasungsverluste, wenn z.B. Senf abfriert stink er. Das wird bei leichten einarbeiten schon minimiert.
Vergleichbar mit der Gülleausbringung, hoher Gestank = hoher Verlust.
Ich bin kein Biobauer, dennoch bin ich der Meinung man kann sich zum Teil auch einiges sinnvolles bei den Kollegen angucken. Im bio Anbau ist es üblich das ZF vor dem ersten Frost "bearbeitet" werden, da jedes KG N zählt.
@@a.x.2926 Ja, dass ist mir bei Ihrem anderen Kommentar, in dem Sie die gasförmigen Verluste bennen, auch aufgefallen. Das ist ein interessanter Gedanke, darüber habe ich vorher nicht nachgedacht. Die Argumentation scheint aber nachvollziehbar. Bisher habe ich darüber nichts gelesen und halte den Hinweis deshalb für sehr interessant.