Super Video! Ich stehe gerade davor zwischen einer Hochschule mit Mediendesign und einer mit Kommunikationsdesign entscheiden zu müssen. Bringt wirklich etwas Licht ins Dunkle!
Dann schau' dir die Studiengangsbeschreibungen genau an und welche Lehrveranstaltungen schwerpunktmäßig (das sind i.d.R. die Projektmodule) angeboten werden, denn wie gesagt, selbst einige Hochschulen kennen den Unterschied nicht.
sehr schön wie am Ende immer das nächste video angekündigt wird - hat schon fast suchtpotential. Und natürlich werden alle videos geguckt. :D bin jetzt schon ein Fan!
Wirklich ein ganz tolles Video, Sie haben eine ganz tolle Art! Ich biete analoge Mappenvorbereitungskurse in meiner Achtzig Kunstakademie Berlin als Dozentin an!
Ist vlt. eine blöde Frage, aber wenn ich Kommunikationsdesign Studiere bin ich dann auch Mediendesigner und Grafikdesigner (...) von der Definition her?
Hallo Liesa, blöd ist die Frage nicht, aber es ist kompliziert: Nennen kannst du dich, wie du willst, keiner der Begriffe ist geschützt oder verbindlich definiert (und das ist leider ein Problem). Das, was ich hier versuche, ist, das Chaos ein bisschen zu sortieren: Kommunikationsdesign ist der Oberbegriff für eine Vielzahl unterschiedlicher Berufe (schau dir, wenn du es noch nicht getan hast, mal meine Videos #4, 5, 6 und 7 an). Grafikdesign ist ein Teil davon, im Prinzip so etwas wie das Fundament. Mediendesign geht mehr in Richtung Produktentwicklung. Genauer: Während es beim Kommunikationsdesign vor allem um inhaltliche Aspekte = um die Konzeption und den Entwurf/Gestaltung von (wie der Name schon sagt) Kommunikation geht, geht es beim Mediendesign mehr um technische Aspekte. Es geht vor allen darum, Medienprodukte (zum Beispiel digitale) zu entwickeln und zu „bauen" = Websites, Apps etc. Kooperation
Hey ich hab eine Frage, vielleicht kannst du mir ja weiterhelfen :) Ich würde im generellen von mir behaupten, dass ich sehr kreativ bin. Ich hab viele spontane Ideen zu unterschiedlichsten Thematiken und Ereignissen. Sei es zu möglichen Lösungen, oder Darstellungen, mir fällt zu allem etwas (kreatives und/oder innovatives) ein. Dazu bin ich ein klasse Kommunikator, ich weiß mit der Sprache gezielt umzugehen und kann darüber hinaus wirklich sehr gut reden, moderieren und Leute in den Bann ziehen. Ich war immer schlecht in Kunst (Note 4+). Meine Ideen waren aber trotzdem stets kreativ und humorvoll, zumindest meiner Meinung nach. Bedeutet aber ich kann absolut nicht zeichnen oder basteln. Andererseits habe ich mir über die Jahre sehr viel Wissen in Photoshop angeeignet und konnte dort ein paar meiner Ideen ins visuelle umsetzen. Die Projekte dort waren meist für eigene Zwecke. Dazu habe ich mir einiges über Videoproduktion beigebracht, weil ich immer einen UA-cam Kanal wollte der mal erfolgreich wird. Durch UA-cam habe ich gelernt zu wissen was Leute "catcht" und was nicht, wie wichtig das richtige Thumbnail, der Titel und die Aufmachung sein kann. Aktuell mache ich kein UA-cam, sondern habe mit Twitch angefangen. Jedoch weiß ich auch dort wie ich die "Masse" gezielt auf mich aufmerksam machen kann und das relativ erfolgreich. Deswegen wachse ich dort auch so viel schneller als meine Kollegen. Ich würde von mir behaupten, dass einige meiner Ideen die Absicht haben, mit der Psychologie anderer zu spielen (weiß nicht, ob das der richtige Ausdruck ist...). Meine Frage ist nun, ob du denkst, dass Kommunikationsdesign für mich vielleicht das richtige Studium sein könnte? Ich kann wie gesagt nicht zeichnen, bin aber dabei es nachzuholen und lerne seit neuestem auch rapide dazu. Ich habe unglaublich viele Ideen zu so gut wie wirklich ALLEM und mich macht es fertig, diese nicht in die Realität umsetzen zu können. Ich bin ein absoluter Träumer. Daher suche ich ein passendes Studium für mich.. falls es so eins geben sollte, glaube ich dass Kommunikationsdesign vielleicht das richtige wäre . Was meinst du?
... mh!? Schlecht in Kunst ist leider kein gutes Zeichen und nicht zeichnen können auch. Aber wenn du Spaß daran hast, mithilfe von Medien Menschen etwas zu vermitteln, führt kein Weg an einem Kommunikationsdesignstudium vorbei. Konkret bedeutet das für dich: Eine Hochschule suchen, deren Kom.-Design-Studierende machen, was dir gefällt (= Websites mit Studienprojekten anschauen). Dann Mappe machen und bewerben.
@@profrichardjung Ja ich war leider nie wirklich gut in Kunst (Ich bin schon raus aus der Schule seit 2 Jahren). Aber ich bringe mir aktuell selber das zeichnen bei und werde sehr schnell besser. Meine Wahrnehmung auf die Umwelt hat sich seitdem auch etwas verändert. Ich nehme Linien und Formen seither viel bewusster war und versuche sie mir einzuprägen. Ich weiß nicht ob meine Skills bis nächstes Jahr dahin ausreichen werden, aber ich werd am Ball bleiben und es versuchen, da ich glaube dass der Studiengang mich auf den richtigen Weg bringen wird.
@@profrichardjung ist es nicht grundsätzlich die Aufgabe des Designers die Kopfarbeit zu leisten? Die Umsetzung obliegt den peons (no offense). Ich habe jemanden in der Familie der K-Design studiert, leider weiß ich nix über die Verdienstmöglichkeiten. Laut Inet sind es nur 34000€/Jahr was ja sehr wenig wäre.
„Ist es nicht grundsätzlich die Aufgabe des Designers die Kopfarbeit zu leisten?" Ja, vergessen aber viele. Außerdem gibt es Designer:innen, die sind schlau und welche, die sind weniger schlau. Diejenigen, die schlau sind können mehr verdienen als die 34000, da kannst du noch eine Null dranhängen.
Die Antwort lautet: Genau genommen nicht. Warum!? Ein Medium (analog z. B. Papier, Plakat, Anzeige, Flyer etc. oder elektronisch: TV, Banner, Website, App etc.) ist immer nur Träger bzw. Übermittler von Kommunikation. So wie ein Fahrzeug Träger von Fahrgästen ist. Wenn du ein Medium gestaltest, veränderst du physisch oder digital das Medium und nicht die Kommunikation. Um bei der Analogie zu bleiben: Du designst das Fahrzeug und dessen Infrastruktur an und für sich und nicht, welche Fahrgäste in welchem Geschlecht, Alter, Kleidung und Reihenfolge in den Zug steigen und die Sitzplätze einnehmen. Deshalb ist von der Logik der Begrifflichkeit her Mediendesign näher an der Designdisziplin Produktdesign. Das geht los bei Mediengestalter/inne/n, denn die kümmern sich um die analoge Produktproduktion z. B. um die Drucktechnik. Am anderen Ende des Mediendesign-Spektrums arbeiten UX Designer/inn/en, die sich um die Produktion von digitalen Produkten (= Medien) kümmern. UX/UI gemeinsam zu nennen ist übrigens irreführend, denn User Interfacedesigner/innen (UI) sind etwas anderes als User Experience (UX) Designer/innen. UX konzipiert und gestaltet das Produkt (z. B. eine App = Medium). Hier geht es vor allem um die Funktion, um Usability und Nutzerführung. UI Designer/innen dagegen sind im Prinzip Grafikdesigner/innen für Screens bzw. Mensch/Maschine Schnittstellen. Demnach konzipieren und gestalten UI Designer/innen Medieninhalte bzw. die Kommunikation eines digitalen Mediums. Dessen Darstellung übrigens immer analog sein muss, sonst kann es ein Mensch nicht wahrnehmen, aber das nur am Rande. UX und UI kann eine Person machen, es sind aber völlig unterschiedliche Kompetenzen dafür nötig, eben Medien- und Kommunikationsdesign. Bei komplexen digitalen Produkten sind es i. d. R. zwei Personen, die mitgestalten. Einmal der oder die Mediendesigner/in (UX) und einmal der oder die Kommunikationsdesigner/in (UI). Das Problem ist leider, dass sich bisher niemand wirklich Gedanken über den Unterschied Mediendesign / Kommunikationsdesign gemacht hat. Wie über so viele andere Begriffe auch, den Unterschied von Corporate-, Brand- oder Visual Design bzw. Identity zum Beispiel kennt auch kein Mensch (wird übrigens das Thema meines nächsten Videos). Wahrscheinlich weil die Branche viel zu schnell gewachsen ist und keine/r die Zeit dafür hatte. Deshalb werden viel zu viele Begriffe in der Design-Branche und leider bereits in den Design Fachbereichen der Hochschulen redundant, das bedeutet doppelt gemoppelt verwendet. Und deshalb blickt kaum einer durch diese wunderbare Branche und deren vielfältige Berufs- und Karrieremöglichkeiten, vor allem nicht Berufseinsteiger. Aber ich arbeite daran, das zu ändern ; ) Beste Grüße, Prof. Jung
Wenn du Kommunikation bzw. Medieninhalte konzipieren und gestalten willst Kommunikationsdesign, wenn du Medien bzw. Medienprodukte (Websites, Portale, Apps etc.) entwickeln und deren Usability gestalten willst Mediendesign.
@@profrichardjung kann ich bei kommunikationsdesign nicht auch Webseiten erstellen? Kannst du noch mehr Beispiele nennen die den Unterschied klar machen? Also was ein kommunikationsdesigner im Beruf macht und was ein Mediendesigner? Arbeiten nicht beide mit Photoshop usw?
@@profrichardjung ein kommunikationsdesigner macht eher Logos, Webseiten, Plakate? Also alles was man am Laptop designed. Und ein Mediendesigner designed keine Webseiten sondern macht sie? Ist das nicht nicht wie ein Informatiker?😂ok ich glaub ich lieg grad komplett falsch
@@SS-ec6bd Selbstverständlich kannst du als Kommunikationsdesigner Webseiten gestalten, allerdings sollte man die Unterschiede kennen. Allein schon aus dem Grund, weil du einer/m Auftraggeber/in zwei völlig unterschiedliche Leistungen in Rechnung stellen musst (das machen leider die Wenigsten, deshalb werden viele Jobs unterbezahlt). Einerseits ist da UX Design, also User Experience Design. Dabei geht es um das Wesentliche eines (digitalen) Produkts, es geht um die Fragen des grundsätzlichen Nutzens, des Gebrauchs, der Nutzer/innenführung, des Handlings. Hierfür braucht es vor allem technische Kenntnisse. Wer coden kann oder ein tiefes Programmierverständnis hat ist als UX Designer/in eindeutig im Vorteil. Und es gibt UI, das User Interface Design, dabei geht es um die (rein grafische, oft auch motion-grafische) Gestaltung einer Mensch/Maschine Schnittstelle, in der Regel eines Screens. Übrigens ist diese Gestaltung immer analog, weil der Mensch bzw. seine Sinne nur analoge Reize verarbeiten kann, aber das nur am Rande. Beim UI Design geht es vor allem um Inhalte, Geschichten, Informationen und Botschaften, die vermittelt werden sollen. UI Designer/innen müssen deshalb nicht coden können, da reichen Gestaltungsprogramme, die Entwürfe der UI Designer/innen werden später von den Coder/innen realisiert, also in die Produkte integriert. Bei so etwas Einfachem wie einer Website ist die UX oft nicht besonders anspruchsvoll, meist sind es Templates, die benutzt werden, deshalb macht oft ein/e Kommunikationsdesigner/in beides. Bei komplexeren digitalen Anwendungen ist das nicht möglich, da braucht es UX Expert/innen, deshalb ist UX dem Mediendesign zuzuordnen, weil das Medium als Produkt gestaltet wird. Im Gegensatz dazu ist UI Kommunikationsdesign, weil hier über die technische Nutzung und dem intuitiven Handling hinaus Kommunikation, genauer Inhalte so gestaltet werden, dass der/die Nutzer/in etwas lernt, umdenkt, kauft oder einfach nur gut unterhalten wird. Hoffe, dir ist der Unterschied deutlicher geworden, wie gesagt, allein fürs Honorar enorm wichtig! Darüber hinaus empfehle ich auch andere meiner Videos anzuschauen. In deinem Fall #7 ua-cam.com/video/DGC0-Nkmw_8/v-deo.html PS Meine übernächste Folge „Irgendwas mit Medien" wird das Thema „UX/UI“ behandeln und: „Interaction Design", dieser Begriff kursiert ausserdem noch in diesem Bereich ... Tja, Begriffe und deren schwammige Bedeutungen sind ein sehr großes Problem in der Kreativwirtschaft und die Ursache für verirrte Studienverläufe, ineffiziente Ausbildungen, schlechte Designer/innen und unzureichende Bezahlung, um das zu ändern gibt es diesen Kanal ; )
@@profrichardjung Ist es sinnvoll nach dem Kommunikationsdesign-Studium im Mediendesign beruflich tätig zu werden? Und wenn ja, wie schwer ist es eigenständig den Übergang zu machen? PS: Es ist nicht so, dass ich mein Kommunikationsdesign-Studium bereue, ich hätte jedoch gerne alle möglichen Berufe und Aussichten im Überblick. Könnte sein, das sich das Mediendesign als lukrativer und sinnvoller herausstellt.
Zu Risiken und Nebenwirkungen durch Konsumieren dieses Films fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker, Rechtsanwalt oder Steuerberater Fragen Sie niemals! einen Designer
@@profrichardjung : die einzelnen Wörter im Vorspann werden so extremst schnell eingeblendet daß man meinen könnte, einen epileptischen Anfall zu bekommen, ansonsten sollte das hier einfach nur ein lustiger Kommentar sein, viele Grüsse und einen schönen Valentinstag ❣️
Super Video! Ich stehe gerade davor zwischen einer Hochschule mit Mediendesign und einer mit Kommunikationsdesign entscheiden zu müssen. Bringt wirklich etwas Licht ins Dunkle!
Dann schau' dir die Studiengangsbeschreibungen genau an und welche Lehrveranstaltungen schwerpunktmäßig (das sind i.d.R. die Projektmodule) angeboten werden, denn wie gesagt, selbst einige Hochschulen kennen den Unterschied nicht.
Wow vielen Dank, ich war schon total am Verzweifeln vor dem Video.
Das war das Video nachdem ich lange gesucht habe! Dankeschön! Witzigerweise will ich mich auch noch an der Hochschule Niederrhein einschreiben😂✌🏽
Das freut mich! Dann sehen wir uns, leider wird das in diesem Semester Corona bedingt, etwas später.
sehr schön wie am Ende immer das nächste video angekündigt wird - hat schon fast suchtpotential. Und natürlich werden alle videos geguckt. :D bin jetzt schon ein Fan!
Absolut Hammerstarke Erklärung und Top Content. Herzlichen Dank, absolut hilfreich.
Wirklich ein ganz tolles Video, Sie haben eine ganz tolle Art! Ich biete analoge Mappenvorbereitungskurse in meiner Achtzig Kunstakademie Berlin als Dozentin an!
Top Beitrag
Vielen vielen lieben Dank für das video! ❤️🥰
Können Sie gute Fachbücher für Kommunikationsdesign-Studenten (Anfänger) empfehlen? Also begleitende Hilfe :-)
Danke für die Infos und das amüsante Video! 😂
Ist vlt. eine blöde Frage, aber wenn ich Kommunikationsdesign Studiere bin ich dann auch Mediendesigner und Grafikdesigner (...) von der Definition her?
Hallo Liesa, blöd ist die Frage nicht, aber es ist kompliziert: Nennen kannst du dich, wie du willst, keiner der Begriffe ist geschützt oder verbindlich definiert (und das ist leider ein Problem). Das, was ich hier versuche, ist, das Chaos ein bisschen zu sortieren:
Kommunikationsdesign ist der Oberbegriff für eine Vielzahl unterschiedlicher Berufe (schau dir, wenn du es noch nicht getan hast, mal meine Videos #4, 5, 6 und 7 an). Grafikdesign ist ein Teil davon, im Prinzip so etwas wie das Fundament. Mediendesign geht mehr in Richtung Produktentwicklung.
Genauer: Während es beim Kommunikationsdesign vor allem um inhaltliche Aspekte = um die Konzeption und den Entwurf/Gestaltung von (wie der Name schon sagt) Kommunikation geht, geht es beim Mediendesign mehr um technische Aspekte. Es geht vor allen darum, Medienprodukte (zum Beispiel digitale) zu entwickeln und zu „bauen" = Websites, Apps etc.
Kooperation
@@profrichardjung Vielen Dank ☺
Hey ich hab eine Frage, vielleicht kannst du mir ja weiterhelfen :)
Ich würde im generellen von mir behaupten, dass ich sehr kreativ bin. Ich hab viele spontane Ideen zu unterschiedlichsten Thematiken und Ereignissen. Sei es zu möglichen Lösungen, oder Darstellungen, mir fällt zu allem etwas (kreatives und/oder innovatives) ein. Dazu bin ich ein klasse Kommunikator, ich weiß mit der Sprache gezielt umzugehen und kann darüber hinaus wirklich sehr gut reden, moderieren und Leute in den Bann ziehen.
Ich war immer schlecht in Kunst (Note 4+). Meine Ideen waren aber trotzdem stets kreativ und humorvoll, zumindest meiner Meinung nach. Bedeutet aber ich kann absolut nicht zeichnen oder basteln. Andererseits habe ich mir über die Jahre sehr viel Wissen in Photoshop angeeignet und konnte dort ein paar meiner Ideen ins visuelle umsetzen. Die Projekte dort waren meist für eigene Zwecke.
Dazu habe ich mir einiges über Videoproduktion beigebracht, weil ich immer einen UA-cam Kanal wollte der mal erfolgreich wird.
Durch UA-cam habe ich gelernt zu wissen was Leute "catcht" und was nicht, wie wichtig das richtige Thumbnail, der Titel und die Aufmachung sein kann. Aktuell mache ich kein UA-cam, sondern habe mit Twitch angefangen. Jedoch weiß ich auch dort wie ich die "Masse" gezielt auf mich aufmerksam machen kann und das relativ erfolgreich. Deswegen wachse ich dort auch so viel schneller als meine Kollegen. Ich würde von mir behaupten, dass einige meiner Ideen die Absicht haben, mit der Psychologie anderer zu spielen (weiß nicht, ob das der richtige Ausdruck ist...).
Meine Frage ist nun, ob du denkst, dass Kommunikationsdesign für mich vielleicht das richtige Studium sein könnte? Ich kann wie gesagt nicht zeichnen, bin aber dabei es nachzuholen und lerne seit neuestem auch rapide dazu. Ich habe unglaublich viele Ideen zu so gut wie wirklich ALLEM und mich macht es fertig, diese nicht in die Realität umsetzen zu können. Ich bin ein absoluter Träumer.
Daher suche ich ein passendes Studium für mich.. falls es so eins geben sollte, glaube ich dass Kommunikationsdesign vielleicht das richtige wäre . Was meinst du?
... mh!? Schlecht in Kunst ist leider kein gutes Zeichen und nicht zeichnen können auch. Aber wenn du Spaß daran hast, mithilfe von Medien Menschen etwas zu vermitteln, führt kein Weg an einem Kommunikationsdesignstudium vorbei.
Konkret bedeutet das für dich: Eine Hochschule suchen, deren Kom.-Design-Studierende machen, was dir gefällt (= Websites mit Studienprojekten anschauen). Dann Mappe machen und bewerben.
@@profrichardjung Ja ich war leider nie wirklich gut in Kunst (Ich bin schon raus aus der Schule seit 2 Jahren). Aber ich bringe mir aktuell selber das zeichnen bei und werde sehr schnell besser. Meine Wahrnehmung auf die Umwelt hat sich seitdem auch etwas verändert. Ich nehme Linien und Formen seither viel bewusster war und versuche sie mir einzuprägen. Ich weiß nicht ob meine Skills bis nächstes Jahr dahin ausreichen werden, aber ich werd am Ball bleiben und es versuchen, da ich glaube dass der Studiengang mich auf den richtigen Weg bringen wird.
Das ist eine gute Einstellung. Viel Erfolg.
Kann man damit überhaupt Geld verdienen oder machen das später fünf Inder(die haben es drauf) zum halben Preis?
Das kann man, sehr gut sogar, allerdings immer weniger mit Handwerk bzw. Gestaltung, sondern vor allem mit Konzeption bzw. kreativen Ideen.
@@profrichardjung ist es nicht grundsätzlich die Aufgabe des Designers die Kopfarbeit zu leisten? Die Umsetzung obliegt den peons (no offense). Ich habe jemanden in der Familie der K-Design studiert, leider weiß ich nix über die Verdienstmöglichkeiten.
Laut Inet sind es nur 34000€/Jahr was ja sehr wenig wäre.
„Ist es nicht grundsätzlich die Aufgabe des Designers die Kopfarbeit zu leisten?"
Ja, vergessen aber viele. Außerdem gibt es Designer:innen, die sind schlau und welche, die sind weniger schlau. Diejenigen, die schlau sind können mehr verdienen als die 34000, da kannst du noch eine Null dranhängen.
Es gibt doch aber auch bestimmt Gemeinsamkeiten, oder??
Die Antwort lautet: Genau genommen nicht. Warum!?
Ein Medium (analog z. B. Papier, Plakat, Anzeige, Flyer etc. oder elektronisch: TV, Banner, Website, App etc.) ist immer nur Träger bzw. Übermittler von Kommunikation. So wie ein Fahrzeug Träger von Fahrgästen ist.
Wenn du ein Medium gestaltest, veränderst du physisch oder digital das Medium und nicht die Kommunikation. Um bei der Analogie zu bleiben: Du designst das Fahrzeug und dessen Infrastruktur an und für sich und nicht, welche Fahrgäste in welchem Geschlecht, Alter, Kleidung und Reihenfolge in den Zug steigen und die Sitzplätze einnehmen.
Deshalb ist von der Logik der Begrifflichkeit her Mediendesign näher an der Designdisziplin Produktdesign. Das geht los bei Mediengestalter/inne/n, denn die kümmern sich um die analoge Produktproduktion z. B. um die Drucktechnik.
Am anderen Ende des Mediendesign-Spektrums arbeiten UX Designer/inn/en, die sich um die Produktion von digitalen Produkten (= Medien) kümmern.
UX/UI gemeinsam zu nennen ist übrigens irreführend, denn User Interfacedesigner/innen (UI) sind etwas anderes als User Experience (UX) Designer/innen.
UX konzipiert und gestaltet das Produkt (z. B. eine App = Medium). Hier geht es vor allem um die Funktion, um Usability und Nutzerführung.
UI Designer/innen dagegen sind im Prinzip Grafikdesigner/innen für Screens bzw. Mensch/Maschine Schnittstellen. Demnach konzipieren und gestalten UI Designer/innen Medieninhalte bzw. die Kommunikation eines digitalen Mediums. Dessen Darstellung übrigens immer analog sein muss, sonst kann es ein Mensch nicht wahrnehmen, aber das nur am Rande.
UX und UI kann eine Person machen, es sind aber völlig unterschiedliche Kompetenzen dafür nötig, eben Medien- und Kommunikationsdesign. Bei komplexen digitalen Produkten sind es i. d. R. zwei Personen, die mitgestalten. Einmal der oder die Mediendesigner/in (UX) und einmal der oder die Kommunikationsdesigner/in (UI).
Das Problem ist leider, dass sich bisher niemand wirklich Gedanken über den Unterschied Mediendesign / Kommunikationsdesign gemacht hat. Wie über so viele andere Begriffe auch, den Unterschied von Corporate-, Brand- oder Visual Design bzw. Identity zum Beispiel kennt auch kein Mensch (wird übrigens das Thema meines nächsten Videos). Wahrscheinlich weil die Branche viel zu schnell gewachsen ist und keine/r die Zeit dafür hatte.
Deshalb werden viel zu viele Begriffe in der Design-Branche und leider bereits in den Design Fachbereichen der Hochschulen redundant, das bedeutet doppelt gemoppelt verwendet.
Und deshalb blickt kaum einer durch diese wunderbare Branche und deren vielfältige Berufs- und Karrieremöglichkeiten, vor allem nicht Berufseinsteiger. Aber ich arbeite daran, das zu ändern ; )
Beste Grüße,
Prof. Jung
@@profrichardjung Vielen Dank für die ausführliche Antwort :)
Und was davon soll ich jetzt studieren?
Wenn du Kommunikation bzw. Medieninhalte konzipieren und gestalten willst Kommunikationsdesign, wenn du Medien bzw. Medienprodukte (Websites, Portale, Apps etc.) entwickeln und deren Usability gestalten willst Mediendesign.
@@profrichardjung kann ich bei kommunikationsdesign nicht auch Webseiten erstellen?
Kannst du noch mehr Beispiele nennen die den Unterschied klar machen? Also was ein kommunikationsdesigner im Beruf macht und was ein Mediendesigner? Arbeiten nicht beide mit Photoshop usw?
@@profrichardjung ein kommunikationsdesigner macht eher Logos, Webseiten, Plakate? Also alles was man am Laptop designed.
Und ein Mediendesigner designed keine Webseiten sondern macht sie? Ist das nicht nicht wie ein Informatiker?😂ok ich glaub ich lieg grad komplett falsch
@@SS-ec6bd Selbstverständlich kannst du als Kommunikationsdesigner Webseiten gestalten, allerdings sollte man die Unterschiede kennen. Allein schon aus dem Grund, weil du einer/m Auftraggeber/in zwei völlig unterschiedliche Leistungen in Rechnung stellen musst (das machen leider die Wenigsten, deshalb werden viele Jobs unterbezahlt).
Einerseits ist da UX Design, also User Experience Design. Dabei geht es um das Wesentliche eines (digitalen) Produkts, es geht um die Fragen des grundsätzlichen Nutzens, des Gebrauchs, der Nutzer/innenführung, des Handlings. Hierfür braucht es vor allem technische Kenntnisse. Wer coden kann oder ein tiefes Programmierverständnis hat ist als UX Designer/in eindeutig im Vorteil.
Und es gibt UI, das User Interface Design, dabei geht es um die (rein grafische, oft auch motion-grafische) Gestaltung einer Mensch/Maschine Schnittstelle, in der Regel eines Screens. Übrigens ist diese Gestaltung immer analog, weil der Mensch bzw. seine Sinne nur analoge Reize verarbeiten kann, aber das nur am Rande.
Beim UI Design geht es vor allem um Inhalte, Geschichten, Informationen und Botschaften, die vermittelt werden sollen. UI Designer/innen müssen deshalb nicht coden können, da reichen Gestaltungsprogramme, die Entwürfe der UI Designer/innen werden später von den Coder/innen realisiert, also in die Produkte integriert.
Bei so etwas Einfachem wie einer Website ist die UX oft nicht besonders anspruchsvoll, meist sind es Templates, die benutzt werden, deshalb macht oft ein/e Kommunikationsdesigner/in beides. Bei komplexeren digitalen Anwendungen ist das nicht möglich, da braucht es UX Expert/innen, deshalb ist UX dem Mediendesign zuzuordnen, weil das Medium als Produkt gestaltet wird.
Im Gegensatz dazu ist UI Kommunikationsdesign, weil hier über die technische Nutzung und dem intuitiven Handling hinaus Kommunikation, genauer Inhalte so gestaltet werden, dass der/die Nutzer/in etwas lernt, umdenkt, kauft oder einfach nur gut unterhalten wird.
Hoffe, dir ist der Unterschied deutlicher geworden, wie gesagt, allein fürs Honorar enorm wichtig! Darüber hinaus empfehle ich auch andere meiner Videos anzuschauen. In deinem Fall #7 ua-cam.com/video/DGC0-Nkmw_8/v-deo.html
PS
Meine übernächste Folge „Irgendwas mit Medien" wird das Thema „UX/UI“ behandeln und: „Interaction Design", dieser Begriff kursiert ausserdem noch in diesem Bereich ... Tja, Begriffe und deren schwammige Bedeutungen sind ein sehr großes Problem in der Kreativwirtschaft und die Ursache für verirrte Studienverläufe, ineffiziente Ausbildungen, schlechte Designer/innen und unzureichende Bezahlung, um das zu ändern gibt es diesen Kanal ; )
@@profrichardjung Ist es sinnvoll nach dem Kommunikationsdesign-Studium im Mediendesign beruflich tätig zu werden? Und wenn ja, wie schwer ist es eigenständig den Übergang zu machen?
PS: Es ist nicht so, dass ich mein Kommunikationsdesign-Studium bereue, ich hätte jedoch gerne alle möglichen Berufe und Aussichten im Überblick. Könnte sein, das sich das Mediendesign als lukrativer und sinnvoller herausstellt.
Zu Risiken und Nebenwirkungen durch Konsumieren dieses Films fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker, Rechtsanwalt oder Steuerberater
Fragen Sie niemals! einen Designer
???
@@profrichardjung : die einzelnen Wörter im Vorspann werden so extremst schnell eingeblendet daß man meinen könnte, einen epileptischen Anfall zu bekommen, ansonsten sollte das hier einfach nur ein lustiger Kommentar sein, viele Grüsse und einen schönen Valentinstag ❣️
@@huskikirakanal ...das sind auch weniger Charts zum Lesen, sondern eher welche zum „wach" werden ; )
Mit wurde gesagt Kommunikation Design studieren Lohn sich nicht weil es kaum job Stellenangebote gibt.... was Mist du?