Silvesterchlausen - Urnäsch - 12.01.2013

Поділитися
Вставка
  • Опубліковано 11 січ 2013
  • PHOTOGRAPHY - © Art GallerY ElDorado Drawing and PhotographY
    / artgalleryeldorado
    Das Silvesterchlausen ist im ausserrhodischen Hinterland, also in den Gemeinden Urnäsch, Herisau, Hundwil, Stein, Waldstatt, Schwellbrunn und Schönengrund, der eindrücklichste Winterbrauch.
    Seit einigen Jahren gibt es auch wieder Chläuse im Mittelland. Zurzeit sieht es danach aus, als ob der alte Brauch ehemals verlorenen Boden wieder zurückgewinnen könnte. Heute unterscheidet man mehr oder weniger deutlich drei Arten von Chläusen: die «wüeschte», die «schöne» und die „schö-wüeschte" (Wald- oder Naturchläuse). Sie treten alle fast ausschliesslich in Gruppen auf, «Schuppel» nennt sie der Einheimische. Die einen tragen eine oder zwei Schellen und stellen «Mannevölcher» dar. Man nennt sie noch häufiger nach ihrem Instrument «Schelli» oder Schellenchlaus. Die anderen sind die «Rollewiiber» oder «Rolli», mit einem Rollenträger um den Oberkörper. Obwohl die Rollenweiber eindeutig weibliche Kleidung tragen, versteckt sich unter der Maskerade ein Mann. Das Chlausen ist ein ausgesprochener Männerbrauch, nur bei den «Goofeschüppeli» machen hie und da auch Mädchen mit.
    Ein Tagesablauf
    Am neuen Silvester, also am 31. Dezember, um genau 05.00 Uhr treffen sich eine grosse Anzahl Männer mit Schellen und Rollen -- noch ohne Kopfschmuck und Groscht - auf dem Dorfplatz zum Frühchlausen. Dazu werden im ganzen Dorfzentrum während 15 Minuten alle Lichter gelöscht. Es ist üblich, sich ruhig zu verhalten. Blitzlichter oder Autoscheinwerfer stören die mystische Atmosphäre. Die Hauptstrasse ist im Bereich Dorfplatz in diesen 15 Minuten für den Durchgangsverkehr gesperrt. Anschliessend wird bei einem Freund oder Mitglied der Gruppe gefrühstückt, dann ziehen sie ihren Groscht an. Gruppenweise ziehen die Chläuse von Haus zu Haus, voran der «Vorrolli», in der Mitte schön hintereinander die «Schelli» und am Schluss der «Noerolli» (Nachrolli). Vor einem Haus stellen sie sich in einem Kreis auf, schellen und rollen, dass es eine Art hat, beruhigen sich dann und stimmen ein Zäuerli an. Das wiederholt sich üblicherweise dreimal. Dann wünschen die Chläuse dem Hausherrn und seiner Familie mit kräftigem Händedruck ein gutes neues Jahr und ziehen in der gleichen Reihenfolge, wie sie gekommen sind, zum nächsten Haus. Das Chlausen ist eine körperlich sehr anstrengende Sache. Der «Schelli» mit den grössten Schellen in einem schönen «Schuppel» trägt gut und gerne zwischen zwanzig und dreissig Kilo mit sich herum. Der Silvestertag ist lang -- oft bis in die Morgenstunden, da am Abend noch in den Wirtschaften geklaust wird.
    Am alten Silvester, also am 13. Januar, ist der Tagesablauf derselbe wie am neuen Silvester, nur das Frühchlausen findet nicht statt.
    Quelle: www.appenzellerland.ch/en/page...
  • Розваги

КОМЕНТАРІ • 3

  • @thomasportmann9181
    @thomasportmann9181 5 років тому +1

    Wenn das Zäuerli net eim Hüehnärhut git,de weissi ou nüt.So öbis vo schön.

  • @Andor2022
    @Andor2022 8 років тому +1

    Super Video Marcel ...was mir scho träne abegloffe sind ...efach herrlich und ich als stääner bin enorm stolz ufs Chlause!!!!!!

  • @Foto-PoesieUndMusik
    @Foto-PoesieUndMusik 9 років тому +4

    Danke vill mool för da schö Video liebe Marcel...
    Liebi Grüess vo me Hääweeappezeller os Basel, Hans-Peter
    Es ist früh am Morgen. Dunkelheit liegt noch über der
    schlafenden Landschaft. Ein eisiger, kalter Wind haucht durch Wälder und übers Feld.
    Eine mystische, spannungs-geladene Stimmung schwebt über
    dem Appenzeller-Land. Von Ferne erklingt Morgengeläut, langsam erwacht der letzte Tag im zu Ende gehenden Jahr.
    Just diesem Tag ziehen die Silvesterchläuse mit ihren Schellen
    zauernd von Haus zu Haus um ein gutes neues Jahr zu wünschen. Und das nicht nur am 31. Dezember, sondern auch am alten Sylvester nach dem julianischen Kalender, am 13. Januar
    E guet's Neus !
    It's early in the morning. Darkness is still above the
    sleeping landscape. An icy cold wind breathed through forests and across the field.
    A mystic, voltage-charged atmosphere hovers over
    the Appenzell country. From afar sounds morning bells, slowly awakens the last day of the waning year.
    Just this day draw Silvesterchläuse with their clamps
    zauernd from house to house to wish a happy new year. And not just on 31 December, but also at the old New Year according to the Julian calendar, on January 13,
    E guet's Neus!