Kleiner Rüstungsguide: Als Reanactor und HistoLarper hier einige Worte zur Rüstung in dieser Dokumentation. (Als Referenz: Ich bin seit 12 Jahren Larper und seit 8 Jahren Reanactor und unter anderem Schaukämpfer auf verschiedenen Mittelaltermärkten Ich habe so ziemlich jedes Buch gelesen was sich mit Rüstung befasst, beziehe mich außerdem auf UA-cam Channels wie Scoliagladiatora und Knight Errant, welche sehr konkret und plausibel erklären und besitze mehrere Rüstungssets die je nach Jahrzehnt das man darstellen möchte, miteinander kombinierbar sind. Meine angestrebte Zeitspanne: 1350-1430.) 0:40 - 0:43 : Es fängt schon gut an in dieser äußerst oberflächlichen Doku. Die Leute tragen übertriebene fantasy Klingenbrecher auf den Schultern und eine Evidenz für deutlich kleinere historische Klingenbrecher tauchen erst zum Ende des 16. Jh. auf. 0:54 - 0:56 : Es wird im Beitrag später gesagt, sie seien gut gerüstet. Allerdings werden hier nur vereinzelte Kettenhauben gezeigt und keine Gambesons (das Poltsterwams unter jeder Rüstung was Stöße abmindert und Schnitte abhält bis zu einem gewissen grad)und keine Schilde welche in diesem Jahrhundert noch sehr wichtig waren. was wir hier sehen dürfte eher ein schlecht ausgerüstetes Bauernheer sein aber warum reiten sie dann alle? Leute mit so einer billigen Ausrüstung wären niemals berittene gewesen. Wir müssten mehr langärmelige Kettenhemden sehen und viele Lamellar oder Schuppenrüstungen sehen. 1:22 : Die Lamellar Rüstung vom König ist tatsächich gut getroffen für die Zeit, dafür gibts ein Lob, aber der komische Plastikfaser Umhang nimmt es fast wieder weg. 1:36 - 1:39 : Gutes Kettenhemd aber warum trägt der "Ritter " keine Insignien darauf, wie einen Wappenrock oder einen Lederwams zum Schutz des Kettenhemds vor Dreck und Schlamm. Unbedeckte Kettenhemden außerhalb einer Schlacht zu tragen war wohl eher ungewöhnlich. 3:31 - Leider viele Baumwollkettenhemden und wenn sie "echte" anhaben haben diese Weit runterhängende Sackärmel, welche nicht nur unnötiges Gewicht sind, sindern auch total die Schutzwirkung an den Armen negieren und so gekleidet ist nie ein Englischer Bogenschütze rumgelaufen. Sie zeigen außerdem Ritter, gerüstet nach dem Stil von 1100 (Komplette Kettenrüstung und Helme) in einer Schlacht von 1346, das sind fast 300 Jahre unterschied in denen sich die Rüstung vom Kettenhemd hin zu verstärkter Nutzung von Plattenrüstung, Brigantinen und Coat of Plates entwickelte. Bei 3:50 : In dieser Rüstung (klar Fantasy) kann man sich nicht ohne Probleme bewegen, die Brustplatte hat nicht die richtige Form. Sie haben mehr eine Kugelform oder Hügelform, sind also erhaben und gehen nicht so weit richtung Bauch runter. Ab 4:02 bis 4:33 : Diese Ausrüstung sieht schon historisch Korrekter aus in ihrer Zusammenstellung, aber ist wieder völlig falsch, die Brustplatten sind zu lang (Bücken ist schwierig und man muss sich beim Kämpfen bewegen, Reiten und aufstehen können) und falsch geformt und der Götz ist so historisch inakkurat, der würde sich für diese Darstellung so unglaublich schämen. 4:41 : Relativ gut getroffene Feldrüstung des Mitteleren 15 Jh. nur nicht genug verstärkt für das Gestech. Das wars auch schon was ich dazu zu sagen hatte.
Der am anfang genannte satz von wegen Rüstung wäre zu schwer stimmt nicht, sie war nicht schwerer wie moderne Kampfausrüstung wie man in einer euren eigenen Dokus sieht. 3:33 die Ritter verlieren wegen strategischen Fehlern und dem Wetter aber die Rüstungen haben gewirkt. Es gab mehr französische Gefangene als englische Streitkräfte das wäre nicht möglich wenn die Rüstungen nicht funktioniert hätte. Auf die gezeigten Szenen geh ich schon gar nicht mehr ein... Ich hoffe, dass der Kommentar nicht zu unhöflich klingt aber es gab diese Missverständnisse zu denen ich etwas sagen wollte, denn andere Dokus/Videos von euch schaue ich echt gerne. Ich würde mich über eine Antwort freuen denn vielleicht hab ich auch etwas falsch verstanden LG
Er meint das durch die immer besseren Waffen die Rüstungen immer schwerer ( durch Materiealdicke ) werden müssten und damit wäre die Rüstung irgentwan zu schwer.
Außerdem wurden die Rüstungen tatsächlich immer schwerer. Gerade gegen Ende des Mittelalters waren diese so schwer, dass Ritter mit Winden auf ihre Pferde gehoben werden mussten! Die schwersten Rüstungen, meine ich, sollten vor direkten Gewehrschüssen schützen.
Man muss zwischen Turnierharnisch und Kriegsharnisch unterscheiden. Der für den Krieg war nicht schwerer als heutige Kampfausrüstungen nur mir besserer Gewichtsverteilung. Tjostharnische waren schwerer. Und bei der Schlacht von Crecy haben die Langbogebschützen UND abgesessene englische Ritter die Schlacht entschieden. Sorry aber an dieser "duku" finde ich als Historiker wenig gefallen.
Der Satz ist schon okay, ich denke er meint das am Ende die Rüstungen um Musketen und andere moderne Waffen abzuwehren einfach zu schwer gewesen wären. Trotzdem wird hier der Eindruck erweckt als wäre der Langbogen eine derartige Waffe, was natürlich Unsinn ist. Der Langbogen war effektiv weil ein großer Teil der Franzosen eben keine Plattenrüstungen hatten, die Ritter sind oft tatsächlich bis an den Gegner herangeritten, waren dann aber einfach zahlenmäßig weit unterlegen und mussten sich ergeben.
Langbogenschützen sind keine einfachen Fußsoldaten, allein schon um die Sehne zu ziehen, erfordert jahrelanges Muskeltraining, wenn man dann auch noch treffen will, dann muss man sein Leben lang trainieren.
In der heutigen Kunst/Fantasy wir es auch meist falsch dargestellt. Für Schwerter muss man ein muskelbepackter Fleischberg sein und als Bogenschütze nicht. Dabei ist ein gutes einhändiges Schwert relativ leicht.
@@xavermeier8357 Das stimmt, schwerter sind natürlich nicht leichter zu führen, als Bögen, beides braucht in langen Kämpfen viel Kraft und Ausdauer. Der Bogenschütze schießt ja auch nicht einfach wie bekloppt in die Luft, wie das immer in Filmen ist, dafür sind Pfeile zu teuer und das Schießen ist viel zu anstrengend um Kraft auf ungeziehlte Schüsse zu verschwenden.
Das Stimmt wenn man mal einen Bogen mit 50-60 lbs Zugkraft gespannt weiß man wie viel Kraft das kostet das hält man kaum 2-3h durch damals soll es aber Bögen mit 120-140 lbs Zugkraft gegeben haben. Die Bögen waren so stark, dass die Schultern von Langbogenschützen nach ein paar Jahren nachgaben an vielen Ausgrabungen kann man das sehen.
Aber in Großbritannien steht sogar noch heute im Gesetzestext, dass jeder Junge über 14 Jahre, 2x die Woche Langbogentraining absolvieren MUSS. Also kann es schon sein das es auch einfache Soldaten WAREN, die die Langbögen verwendeten.
Wie schon teilweise erwähnt wurde: teilweise werden hier eher Mythen ausgebreitet. Eine Rüstung war nicht so unfassbar schwer, die schwersten außerhalb der Tuniere gingen so in die 50kg, wovon das Kettenhemd mit ca. 10kg das schwerste Einzelteil war. Normal waren eher so 35kg. War natürlich von Zeit zu Zeit unterschiedlich, da die Plattenrüstung mit der Zeit immer schwerer wurde, aber 50-60kg war für die Schlacht schon das absolute Maximum. Damit konnte ein körperlich fitter Ritter rennen, springen, kämpfen, auf Pferde steigen. Bei der Schlacht von Azincourt handelte es sich bei den französischen Truppen nicht um eine Armee aus Rittern und bei den britischen Truppen nicht um eine Armee nur aus Bogenschützen. Auch ist fraglich, ob die Pfeile den Rittern tatsächlich wirklich Schaden zufügen konnten, gut durchgeführte Tests mit Rüstungen und technisch weit übertriebenen Pfeilen sprechen eher dagegen. Es ist eher anzunehmen, dass nur ein Teil des französischen Heers aus richtigen Rittern bestand, der Rest waren vermutlich schlechter gerüstete Fußtruppen, sowie Bogen- und Armbrustschützen. Und die wurden dann von den Pfeilen besiegt. Zudem hatten auch die Engländer durchaus Ritter und andere Fußtruppen, zudem gingen auch die Bogenschützen in den Nahkampf, nachdem ihre Pfeile ausgingen. Das wird zumindest vermutet, denn eigentlich haben wir kaum eine Ahnung davon, was da passierte. Es ist nicht mal klar, ob die Franzosen tatsächlich in der Überzahl waren oder ob die größtenteils pro-englischen Quellen das lediglich ausschmückten, was ja durchaus üblich war. Man denke an den Mythos der Spartaner.
Auch wenn der Kommentar schon 1 Jahr oder länger her ist: 1. Aus welchen Quellen nimmst du die Informationen und 2. kannst ja mal probieren mit 35 kg oder mehr an Ausrüstung in den Nahkampf zu gehen.
*zdf:* im mittelalter hatte jeder nen rasierer und die zeit sich vor der schlacht nochmal fein zu machen. man will ja hübsch sein wenn man zu den engeln fährt - vom heraushängenden gedärm natürlich mal abgesehn.
Kettenrüstung wurde getragen, weil sie extrem gut schützten. Vereinzelt wurden zwar Waffen angepasst z.B. Bodkinpfeilspitzen die unter Umständen auch Kettenrüstung durchschlagen. Allerdings wurde unter den Ketten noch eine Stoffrüstung "Gambeson" getragen. Ansonsten darf man nicht vergessen, dass Ritter und die Eliterüstungen nur einen sehr kleinen Anteil der gesamten Streitkräfte ausmacht. Ansich will man Ritter nicht töten, sondern gefangen nehmen und Lösegeld erpressen. Wenn du dich dafür interessierst und Englisch verstehst, such mal nach Metetron oder Lindybeige. :-)
Ich hab mittlerweile aufgegeben zu den gezeigten Szenen was zu schreiben da normalerweise das gesprochene stimmt aber mit dem Video hab ich die ein oder anderen Probleme
Hm..... dieses Video hätte man sich schenken können. Ich habe selbst schon mehrfach an derartigen Produktionen (auch für Terra X) mitgearbeitet und mehrere Fachaufsätze über das Rittertum verfasst. Diese Darstellungen hier sind so stark vereinfacht, dass schon wieder falsche Eindrücke entstehen... Das Rittertum in 6,5 Minuten... das kann einfach nicht klappen. Dafür ist das Thema zu komplex. Und der Abschluss mit dem Salut... ist schon seit Jahren widerlegt. Zwischen dem Niedergang des Rittertums und dem modernen militärischen Gruß liegen mehrere Jahrhunderte mit unterschiedlichen Grußformeln und Kopfbedeckungen. Da gab es es keine konstante Form. Ihr macht tolle Videos... aber das hier ist leider nicht gut. Es erreicht das Gegenteil von dem, was es eingangs bewirken will: Es festigt Mythen und wird den Männern nicht gerecht.
Wenn man immer die gleiche Technologie nutzt um sich zu schützen, wächst das Gewicht gefühlt linear mit der Sicherheit. Sprich: Man benötigte einfach dickere Rüstung! Gebraucht hätten die Ritter die heutige Schutztechnologien. Heutzutage gibt es sogar weiche Kleidung, die vor Messerstichen, sogar vor Kettensägen schützen kann. Es ist ein Irrglaube, dass man Eisen nur mit Eisen verteidigen kann, damals aber bittere Realität :) Sehr interessantes Video _Grüße, Norio_
Diverse Kettenhemden, Panzerarten und Stoffe waren schon in der Antike bekannt, die aus heutiger Sicht sogar dem Langbogen Einhalt gebieten könnten. Allerdings verschwand Vieles mit dem Untergang der antiken Welt, oder wurde wahrscheinlich auch zum Selbstzweck zurückgehalten.
Stahl ist oft und war aber oft auch sehr Effektiv. Eine Kettensäge zu Stoppen ist oft nicht so schwer . Und mit weiche Kleidung kann sich oft mit bestimmten Klingen formen Probleme haben . Gegen stumpfe Gewalt Einwirkung ist eher etwas hartes Empfehlenswert .
Vielleicht etwas zu stark heruntergebrochen um vernünftig auf die Gründe für den Niedergang einzugehen. Man hätte da ein wenig mehr über Pest und Verstädterung auf der einen Seite und verbesserte Infanterie-Taktiken auf der anderen Seite einbringen können.
Welche Innovationen kamen denn zu dieser Zeit vom Orient nach Europa? Hätte hier gerne ein paar Beispiele mehr gezeigt bekommen, ausser dem Scimitar. Ausserdem; inwiefern soll das ne Innovation sein? Die europäische Metallverarbeitungsindustrie und Waffen waren mindestens so fortschrittlich.
Man kann europäische und orientalische Innovationen auch nicht einfach trennen, so als hätten diese sich komplett unabhängig und ohne gegenseitige Beeinflussung entwickelt. Wissen wurde in beide Richtungen transportiert.
Das Video ist wie viele Mittelater Geschichte von Arte ist absoluter Absurd! Weit mehr Fantasie als Geschichte! @RockmeHellsing hat sehr gut das in Details bezeichnet!
Leider sehr oberflächlich und unvollständig🙄. Mir fehlt hier der entscheidende Hinweis auf Bogen und Armbrust, die den Ritter tatsächlich schon vor den Kanonen überflüssig gemacht hat.
Ein sehr schöner Überblick, Terra X - Team/Mirko. Was ich v.a. sehr bereichernd fand, war die Tatsache, dass ihr hinsichtlich des ‚Niedergangs der militärischen Relevanz des Rittertums‘ nicht gänzlich auf die intensive Benutzung von Feuerwaffen seitens ihrer Gegner eingegangen seid. Denn nicht nur die Schusswaffen, Bögen und Kanonen haben einen entscheidenden Einfluss gehabt, sondern insbesondere die Einsetzung organisierter, u.a teils angelernter, Fußtruppen ab dem 14 Jh. Ein gutes Beispiel für die Überlegenheit solcher Infanterie-Einheiten gegenüber Rittern sah man bei der Sporenschlacht in Courtrai im Jahre 1302. Zwar gab es hier etliche geländetechnische Probleme für die Ritter, doch zeigt dies auch, dass diese „Elite-Einheit“ aufgrund ihrer Ausrüstung nicht auf alle Eventualitäten gefasst sein konnte... spannendes Thema! Weiter so, das Format gefällt mir 😊
Genau 1190 in Akkon während der Belagerung von Akkon, gründeten Kreuzfahrer aus Lübeck und Bremen ein Feldhospital oder Lazarett und es blieb auch nach der Belagerung bestehen
,,Auch in den Namen mancher adliger Familien lebt die Erinnerung an die großte Tradition des Rittertums fort.'' Wer denkt auch gerade an Familie Ritter aus Köthen?
Kleiner Rüstungsguide:
Als Reanactor und HistoLarper hier einige Worte zur Rüstung in dieser Dokumentation. (Als Referenz: Ich bin seit 12 Jahren Larper und seit 8 Jahren Reanactor und unter anderem Schaukämpfer auf verschiedenen Mittelaltermärkten Ich habe so ziemlich jedes Buch gelesen was sich mit Rüstung befasst, beziehe mich außerdem auf UA-cam Channels wie Scoliagladiatora und Knight Errant, welche sehr konkret und plausibel erklären und besitze mehrere Rüstungssets die je nach Jahrzehnt das man darstellen möchte, miteinander kombinierbar sind. Meine angestrebte Zeitspanne: 1350-1430.)
0:40 - 0:43 : Es fängt schon gut an in dieser äußerst oberflächlichen Doku. Die Leute tragen übertriebene fantasy Klingenbrecher auf den Schultern und eine Evidenz für deutlich kleinere historische Klingenbrecher tauchen erst zum Ende des 16. Jh. auf.
0:54 - 0:56 : Es wird im Beitrag später gesagt, sie seien gut gerüstet. Allerdings werden hier nur vereinzelte Kettenhauben gezeigt und keine Gambesons (das Poltsterwams unter jeder Rüstung was Stöße abmindert und Schnitte abhält bis zu einem gewissen grad)und keine Schilde welche in diesem Jahrhundert noch sehr wichtig waren. was wir hier sehen dürfte eher ein schlecht ausgerüstetes Bauernheer sein aber warum reiten sie dann alle? Leute mit so einer billigen Ausrüstung wären niemals berittene gewesen. Wir müssten mehr langärmelige Kettenhemden sehen und viele Lamellar oder Schuppenrüstungen sehen.
1:22 : Die Lamellar Rüstung vom König ist tatsächich gut getroffen für die Zeit, dafür gibts ein Lob, aber der komische Plastikfaser Umhang nimmt es fast wieder weg.
1:36 - 1:39 : Gutes Kettenhemd aber warum trägt der "Ritter " keine Insignien darauf, wie einen Wappenrock oder einen Lederwams zum Schutz des Kettenhemds vor Dreck und Schlamm. Unbedeckte Kettenhemden außerhalb einer Schlacht zu tragen war wohl eher ungewöhnlich.
3:31 - Leider viele Baumwollkettenhemden und wenn sie "echte" anhaben haben diese Weit runterhängende Sackärmel, welche nicht nur unnötiges Gewicht sind, sindern auch total die Schutzwirkung an den Armen negieren und so gekleidet ist nie ein Englischer Bogenschütze rumgelaufen. Sie zeigen außerdem Ritter, gerüstet nach dem Stil von 1100 (Komplette Kettenrüstung und Helme) in einer Schlacht von 1346, das sind fast 300 Jahre unterschied in denen sich die Rüstung vom Kettenhemd hin zu verstärkter Nutzung von Plattenrüstung, Brigantinen und Coat of Plates entwickelte.
Bei 3:50 : In dieser Rüstung (klar Fantasy) kann man sich nicht ohne Probleme bewegen, die Brustplatte hat nicht die richtige Form. Sie haben mehr eine Kugelform oder Hügelform, sind also erhaben und gehen nicht so weit richtung Bauch runter.
Ab 4:02 bis 4:33 : Diese Ausrüstung sieht schon historisch Korrekter aus in ihrer Zusammenstellung, aber ist wieder völlig falsch, die Brustplatten sind zu lang (Bücken ist schwierig und man muss sich beim Kämpfen bewegen, Reiten und aufstehen können) und falsch geformt und der Götz ist so historisch inakkurat, der würde sich für diese Darstellung so unglaublich schämen.
4:41 : Relativ gut getroffene Feldrüstung des Mitteleren 15 Jh. nur nicht genug verstärkt für das Gestech.
Das wars auch schon was ich dazu zu sagen hatte.
Im welchem jahr genau endete jetzt die ritterzeit und was kamm danach
Auch heute gibt es noch Ritter, zum Beispiel der edle Norman, aus Köthen.
Oder Iron Man
@@hennessy6425 fail.... Christopher ist hier auch noch zu ehren ;)
kannst auch einfach den johannitern, den templern oder den maltesern beitreten, sind ritterorden, die nachfolgeorden der templer.
@@Dichtsau Nachfolgeorden ist einfach falsch. Es sind andere Ritterorden. ;)
Bin ohnehin gerade im Mount & Blade 2 Fieber, von daher sehr passend.
3:01 hier damit wurde mein freund Jimmy enthauptet schenk ich dir☻
Der am anfang genannte satz von wegen Rüstung wäre zu schwer stimmt nicht, sie war nicht schwerer wie moderne Kampfausrüstung wie man in einer euren eigenen Dokus sieht.
3:33 die Ritter verlieren wegen strategischen Fehlern und dem Wetter aber die Rüstungen haben gewirkt. Es gab mehr französische Gefangene als englische Streitkräfte das wäre nicht möglich wenn die Rüstungen nicht funktioniert hätte.
Auf die gezeigten Szenen geh ich schon gar nicht mehr ein...
Ich hoffe, dass der Kommentar nicht zu unhöflich klingt aber es gab diese Missverständnisse zu denen ich etwas sagen wollte, denn andere Dokus/Videos von euch schaue ich echt gerne. Ich würde mich über eine Antwort freuen denn vielleicht hab ich auch etwas falsch verstanden
LG
Er meint das durch die immer besseren Waffen die Rüstungen immer schwerer ( durch Materiealdicke ) werden müssten und damit wäre die Rüstung irgentwan zu schwer.
Außerdem wurden die Rüstungen tatsächlich immer schwerer.
Gerade gegen Ende des Mittelalters waren diese so schwer, dass Ritter mit Winden auf ihre Pferde gehoben werden mussten!
Die schwersten Rüstungen, meine ich, sollten vor direkten Gewehrschüssen schützen.
Man muss zwischen Turnierharnisch und Kriegsharnisch unterscheiden. Der für den Krieg war nicht schwerer als heutige Kampfausrüstungen nur mir besserer Gewichtsverteilung. Tjostharnische waren schwerer. Und bei der Schlacht von Crecy haben die Langbogebschützen UND abgesessene englische Ritter die Schlacht entschieden. Sorry aber an dieser "duku" finde ich als Historiker wenig gefallen.
Der Satz ist schon okay, ich denke er meint das am Ende die Rüstungen um Musketen und andere moderne Waffen abzuwehren einfach zu schwer gewesen wären. Trotzdem wird hier der Eindruck erweckt als wäre der Langbogen eine derartige Waffe, was natürlich Unsinn ist. Der Langbogen war effektiv weil ein großer Teil der Franzosen eben keine Plattenrüstungen hatten, die Ritter sind oft tatsächlich bis an den Gegner herangeritten, waren dann aber einfach zahlenmäßig weit unterlegen und mussten sich ergeben.
@@siac888 Bullshitt
das mit den winden .
ein bolzen/pfeil geht grundsätzlich nicht durch eine plattenrüstung......
Langbogenschützen sind keine einfachen Fußsoldaten, allein schon um die Sehne zu ziehen, erfordert jahrelanges Muskeltraining, wenn man dann auch noch treffen will, dann muss man sein Leben lang trainieren.
In der heutigen Kunst/Fantasy wir es auch meist falsch dargestellt. Für Schwerter muss man ein muskelbepackter Fleischberg sein und als Bogenschütze nicht. Dabei ist ein gutes einhändiges Schwert relativ leicht.
@@xavermeier8357 Das stimmt, schwerter sind natürlich nicht leichter zu führen, als Bögen, beides braucht in langen Kämpfen viel Kraft und Ausdauer. Der Bogenschütze schießt ja auch nicht einfach wie bekloppt in die Luft, wie das immer in Filmen ist, dafür sind Pfeile zu teuer und das Schießen ist viel zu anstrengend um Kraft auf ungeziehlte Schüsse zu verschwenden.
Das Stimmt wenn man mal einen Bogen mit 50-60 lbs Zugkraft gespannt weiß man wie viel Kraft das kostet das hält man kaum 2-3h durch damals soll es aber Bögen mit 120-140 lbs Zugkraft gegeben haben. Die Bögen waren so stark, dass die Schultern von Langbogenschützen nach ein paar Jahren nachgaben an vielen Ausgrabungen kann man das sehen.
Aber in Großbritannien steht sogar noch heute im Gesetzestext, dass jeder Junge über 14 Jahre, 2x die Woche Langbogentraining absolvieren MUSS. Also kann es schon sein das es auch einfache Soldaten WAREN, die die Langbögen verwendeten.
Nein, eigentlich nicht. Das Bogenschießen kann jeder Junge lernen, nur meistern werden es halt wenige.
Wie schon teilweise erwähnt wurde: teilweise werden hier eher Mythen ausgebreitet. Eine Rüstung war nicht so unfassbar schwer, die schwersten außerhalb der Tuniere gingen so in die 50kg, wovon das Kettenhemd mit ca. 10kg das schwerste Einzelteil war. Normal waren eher so 35kg. War natürlich von Zeit zu Zeit unterschiedlich, da die Plattenrüstung mit der Zeit immer schwerer wurde, aber 50-60kg war für die Schlacht schon das absolute Maximum. Damit konnte ein körperlich fitter Ritter rennen, springen, kämpfen, auf Pferde steigen.
Bei der Schlacht von Azincourt handelte es sich bei den französischen Truppen nicht um eine Armee aus Rittern und bei den britischen Truppen nicht um eine Armee nur aus Bogenschützen. Auch ist fraglich, ob die Pfeile den Rittern tatsächlich wirklich Schaden zufügen konnten, gut durchgeführte Tests mit Rüstungen und technisch weit übertriebenen Pfeilen sprechen eher dagegen. Es ist eher anzunehmen, dass nur ein Teil des französischen Heers aus richtigen Rittern bestand, der Rest waren vermutlich schlechter gerüstete Fußtruppen, sowie Bogen- und Armbrustschützen. Und die wurden dann von den Pfeilen besiegt. Zudem hatten auch die Engländer durchaus Ritter und andere Fußtruppen, zudem gingen auch die Bogenschützen in den Nahkampf, nachdem ihre Pfeile ausgingen. Das wird zumindest vermutet, denn eigentlich haben wir kaum eine Ahnung davon, was da passierte. Es ist nicht mal klar, ob die Franzosen tatsächlich in der Überzahl waren oder ob die größtenteils pro-englischen Quellen das lediglich ausschmückten, was ja durchaus üblich war. Man denke an den Mythos der Spartaner.
Auch wenn der Kommentar schon 1 Jahr oder länger her ist: 1. Aus welchen Quellen nimmst du die Informationen und 2. kannst ja mal probieren mit 35 kg oder mehr an Ausrüstung in den Nahkampf zu gehen.
50 kg schwere Rüstung, das mussten ja Halbgötter gewesen sein.
Ich hätte bei dem Blick von 0:47 etwas Angst.. aber gut :D
Richtig tolles Video!
Habe wieder was gelernt.
Danke für das Kompliment. Lernen ist genau unser Anliegen :)
@@TerraXplus Sie meinen, das Lehren ist Ihr Anliegen! Oder machen Sie die Videos um zu lernen ?
Ein sehr interessantes Thema. 😁
Toll, mal die Vorgeschichte der Familie aus Köthen zu erfahren.
Seit wann hat Mirko lila Haare?
naja mit den coronavorschriften hat man eben nicht mehr den besten friseur :D
🤦♂️
jo dia alten rittersleut... :D ritter sport ist aber nicht untergegangen :D
🤦♂️
Familie Ritter, das heilige Erbe der Ritter😂
Familie Ritter hat wenig Ehre.
*zdf:* im mittelalter hatte jeder nen rasierer und die zeit sich vor der schlacht nochmal fein zu machen. man will ja hübsch sein wenn man zu den engeln fährt - vom heraushängenden gedärm natürlich mal abgesehn.
Richtiger otto😂🔥
Unlustig
@@ichhassedich1515 wer hat dir denn den tag versaut?
Obligatorischer unterstützungskommentar
Obligatorischer Dankeschönkommentar ;)
und wen interessiert das jetzt...?
Uns? 🙂
Schwachsinn pur...
Wer ist 'uns' Du Schwachmate
@@masolitude8799was ist mit dir? Warum guckst du es dann? Du muss echt langweile haben
Leider zu viele Ungenauigkeiten.
Super Timing. Passend zum Frühstück 🤠
Guten Appetit :)
fuck ich dachte es geht um Familie Ritter
geht es ja auch. 3:01 da ist Gurkensohn xD
mehr Fachwissen in den Kommentaren als im Beitrag .......peinlich
3:48 ein Schwert kann kein Kettenhemd zerschneiden,dafür gab es Äxte und Stichwaffen. Oder wurde das wieder verworfen nach neuen Ergebnissen ??
Vielleicht hat er ihn ja gerade an den empfindlichen, freihängenden Extremitäten getroffen. Da geht Mann auch mit Kettenhemd in die Knie.
Kettenrüstung wurde getragen, weil sie extrem gut schützten. Vereinzelt wurden zwar Waffen angepasst z.B. Bodkinpfeilspitzen die unter Umständen auch Kettenrüstung durchschlagen. Allerdings wurde unter den Ketten noch eine Stoffrüstung "Gambeson" getragen. Ansonsten darf man nicht vergessen, dass Ritter und die Eliterüstungen nur einen sehr kleinen Anteil der gesamten Streitkräfte ausmacht. Ansich will man Ritter nicht töten, sondern gefangen nehmen und Lösegeld erpressen.
Wenn du dich dafür interessierst und Englisch verstehst, such mal nach Metetron oder Lindybeige. :-)
Ich hab mittlerweile aufgegeben zu den gezeigten Szenen was zu schreiben da normalerweise das gesprochene stimmt aber mit dem Video hab ich die ein oder anderen Probleme
Du musst kein Hemd zerschneiden, der Schlag ist schon gefährlich genug.
@@borntoclimb7116 wie das ?? so ein Hemd und das dicke gewand müssten doch den schlag abfedern oder ??
Hm..... dieses Video hätte man sich schenken können. Ich habe selbst schon mehrfach an derartigen Produktionen (auch für Terra X) mitgearbeitet und mehrere Fachaufsätze über das Rittertum verfasst. Diese Darstellungen hier sind so stark vereinfacht, dass schon wieder falsche Eindrücke entstehen...
Das Rittertum in 6,5 Minuten... das kann einfach nicht klappen. Dafür ist das Thema zu komplex.
Und der Abschluss mit dem Salut... ist schon seit Jahren widerlegt. Zwischen dem Niedergang des Rittertums und dem modernen militärischen Gruß liegen mehrere Jahrhunderte mit unterschiedlichen Grußformeln und Kopfbedeckungen. Da gab es es keine konstante Form.
Ihr macht tolle Videos... aber das hier ist leider nicht gut. Es erreicht das Gegenteil von dem, was es eingangs bewirken will: Es festigt Mythen und wird den Männern nicht gerecht.
3:03 sieht ein bisschen aus wie Aragorn
Wenn man immer die gleiche Technologie nutzt um sich zu schützen, wächst das Gewicht gefühlt linear mit der Sicherheit. Sprich: Man benötigte einfach dickere Rüstung! Gebraucht hätten die Ritter die heutige Schutztechnologien. Heutzutage gibt es sogar weiche Kleidung, die vor Messerstichen, sogar vor Kettensägen schützen kann. Es ist ein Irrglaube, dass man Eisen nur mit Eisen verteidigen kann, damals aber bittere Realität :)
Sehr interessantes Video
_Grüße, Norio_
Ist es nicht eher ein moderner Irrglaube dass man so etwas früher geglaubt hat ?
Diverse Kettenhemden, Panzerarten und Stoffe waren schon in der Antike bekannt, die aus heutiger Sicht sogar dem Langbogen Einhalt gebieten könnten. Allerdings verschwand Vieles mit dem Untergang der antiken Welt, oder wurde wahrscheinlich auch zum Selbstzweck zurückgehalten.
Es wurde ja nicht nur Eisen genutzt. Das gemeine fussvolk hatte fast nur Gambesons aus Stoff oder vlt. Mal Lederharnische oder Kettenhemden
Stahl ist oft und war aber oft auch sehr Effektiv.
Eine Kettensäge zu Stoppen ist oft nicht so schwer .
Und mit weiche Kleidung kann sich oft mit bestimmten Klingen formen Probleme haben .
Gegen stumpfe Gewalt Einwirkung ist eher etwas hartes Empfehlenswert .
Gegen Stumpfe Gewalt Einwirkung war der Platten Panzer normaler weise das beste was es damals gab .
wer ist auch wegen schule hier
Schön nach der Bio Abi Klausur mit so einem Video zu Hause begrüßt zu werden. Danke
Vielleicht etwas zu stark heruntergebrochen um vernünftig auf die Gründe für den Niedergang einzugehen. Man hätte da ein wenig mehr über Pest und Verstädterung auf der einen Seite und verbesserte Infanterie-Taktiken auf der anderen Seite einbringen können.
Welche Innovationen kamen denn zu dieser Zeit vom Orient nach Europa? Hätte hier gerne ein paar Beispiele mehr gezeigt bekommen, ausser dem Scimitar. Ausserdem; inwiefern soll das ne Innovation sein? Die europäische Metallverarbeitungsindustrie und Waffen waren mindestens so fortschrittlich.
Man kann europäische und orientalische Innovationen auch nicht einfach trennen, so als hätten diese sich komplett unabhängig und ohne gegenseitige Beeinflussung entwickelt. Wissen wurde in beide Richtungen transportiert.
Moin
moin
Tolles Video groß es Lob an das Produktionsteam
Danke ❤️
Das Video ist wie viele Mittelater Geschichte von Arte ist absoluter Absurd! Weit mehr Fantasie als Geschichte! @RockmeHellsing hat sehr gut das in Details bezeichnet!
Leider sehr oberflächlich und unvollständig🙄.
Mir fehlt hier der entscheidende Hinweis auf Bogen und Armbrust, die den Ritter tatsächlich schon vor den Kanonen überflüssig gemacht hat.
Praise the Sun! \o/
Lol. Die einzige Rüstung, die zu schwer zum tragen ist nennt sich Burg.
Super informativ Danke für das tolle Video 👍🏻
Ich finde es immer wieder faszinierend dass Farbfilmaufnahmen die Jahrhunderte überlebt haben !
0:43 Vermutlich viel zu gute Zähne für einen echten Rittersmann in dem Alter :)
Das ist nicht unbedingt der Fall. Gerade adelige hatten schon Zahnbürsten und der Zucker Konsum war extrem gering .
Ich wäre echt gern ein Ritter in der damaligen Zeit gewesen !
Ist Iron Man dann nicht auch ein Ritter? Ein Moderner Ritter halt
Endlich
Die beste Rüssi ist die Diamant Rüstung
Ein sehr schöner Überblick, Terra X - Team/Mirko. Was ich v.a. sehr bereichernd fand, war die Tatsache, dass ihr hinsichtlich des ‚Niedergangs der militärischen Relevanz des Rittertums‘ nicht gänzlich auf die intensive Benutzung von Feuerwaffen seitens ihrer Gegner eingegangen seid. Denn nicht nur die Schusswaffen, Bögen und Kanonen haben einen entscheidenden Einfluss gehabt, sondern insbesondere die Einsetzung organisierter, u.a teils angelernter, Fußtruppen ab dem 14 Jh. Ein gutes Beispiel für die Überlegenheit solcher Infanterie-Einheiten gegenüber Rittern sah man bei der Sporenschlacht in Courtrai im Jahre 1302. Zwar gab es hier etliche geländetechnische Probleme für die Ritter, doch zeigt dies auch, dass diese „Elite-Einheit“ aufgrund ihrer Ausrüstung nicht auf alle Eventualitäten gefasst sein konnte... spannendes Thema!
Weiter so, das Format gefällt mir 😊
Wurde der deutsche orden nicht auch da gegründet? Oder war das in akkon
Genau 1190 in Akkon während der Belagerung von Akkon, gründeten Kreuzfahrer aus Lübeck und Bremen ein Feldhospital oder Lazarett und es blieb auch nach der Belagerung bestehen
Das eine ist der Orden, das andere die Ritter.
1190 entstand in Frankfurt am Main ein Deutschorden Haus
Erster. :D
🥳🥳🥳
Die Hand zum Gruß heben ist übrigens 100% Corona-sicher ^^ **in-deckung-geh**
Mega gutes Video! :)
,,Auch in den Namen mancher adliger Familien lebt die Erinnerung an die großte Tradition des Rittertums fort.''
Wer denkt auch gerade an Familie Ritter aus Köthen?
Die militärischen Nachfahren der Ritter gab es noch biss ins 19 Jarhundert ,genant Kürassiere .
Man hier verstehe ich alles direkt weil es Spaß macht Schule nee
Weiß jemand ob die Musik ab 5:40 einen Namen hat?
Warum haben die Franzosen den deutschen Adler auf der Flagge😂 3:44