Italiener in der SS

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  • Опубліковано 18 вер 2024
  • Im Zweiten Weltkrieg waren NS-Deutschland und das faschistische Italien zunächst Bündnispartner. Am 8. September 1943 trat Italien aus dem Bündnis aus. Die deutsche Wehrmacht nahm daraufhin die italienischen Soldaten und Offiziere gefangen. Etwa 650.000 Italiener wurden in das Deutsche Reich und in die besetzten Gebiete transportiert. Mit der Gründung der Repubblica Sociale Italiana (RSI) 1944 wurden die Gefangenen zu „Militärinternierten“ erklärt. So konnten sie trotz des neuen faschistischen Bündnisses und ohne Rücksicht auf das Völkerrecht als Zwangsarbeiter in der Rüstung eingesetzt werden.
    Die italienischen Angehörigen der SS wurden in Münsingen ab September 1943 vom SS-Brigadenführer und Generalmajor der Waffen-SS Peter Hansen ausgebildet. Anschließend verlegte man sie nach Italien mit dem Ziel, zunächst die italienischen Partisanen zu bekämpfen. Sie waren so „gut“, dass sie ab Februar 1944 den Name „italienische SS-Legionäre“ tragen konnten. Anschließend wurden sie an der Front gegen Engländer und Amerikaner eingesetzt.
    Dr. Gianfranco Ceccanei, Volkshochschuldozent für italienische Sprache, Kultur und Geschichte in Berlin, geht in seinem Vortrag auf das Schicksal des Partisanenkämpfers Riccardo Goruppi ein. Goruppi kam als slowenisch-stämmiger Widerstandskämpfer aus dem Friaul, einer Region, die von Kriegshandlungen der deutschen Waffen-SS und der „italienischen SS-legionari“ in besonderem Maße betroffen war. In Triest gab es mit dem KZ „Risiera di San Sabba“ das einzige Vernichtungslager in Italien.
    Eine Veranstaltung des Staatsarchivs Ludwigsburg in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Zentrale Stelle.
    Aufzeichnung vom 16. Juni 2020
    Kamera und Schnitt: Jochen Faber

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