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Reise ins ungewisse beschreibt perfekt meine tägliche Arbeit an meinem Projekt. Tatsächlich sind die meisten Projekte fachlich mangelhaft weil zu Anfang schon nicht die richtigen Weichen gestellt worden sind für maintainability, scalability und reusability. Coding guidelines, rulesets. Da geht es noch nicht mal um Future Driven Development worauf du vermutlich hinaus wolltest. Principals wie KISS DRY YAGNI die man eigentlich während der Ausbildung schon verinnerlicht haben sollte, werden gekonnt ignoriert. Danach werden auf Basis der grundlegend mangelhaften Implementierungen darauf aufbauend workarounds implementiert. Das wird dann irgendwann zum ständigen Performance bottleneck in jedem Sprint, neben der absurd hohen Menge an Bugs die man jeden Sprint bewältigen muss. Das macht einfach kein Spaß und untergräbt auch den Sinn in einem Domänen getriebenen Team zu arbeiten, wenn jeder für sich unwartbare Features baut an denen deine Kollegen regelmäßig verzweifeln. Gerade basics wie man Code schreibt in OOPs aber auch patterns die man daily nutzen sollte, darauf wird einfach kein Wert mehr gelegt. Es wird nicht mehr entwickelt sondern einfach nur noch implementiert. Aber auch Kommunikation ist eines der Kernprobleme gerade in großen Unternehmen. Da kann man regelmäßig dran verzweifeln. Du kannst die beste Architektur haben, aber wenn die Codebase Schrott ist kostet es nicht nur mehr Entwicklungszeit sondern auch Hosting Ressourcen durch die sie kompensiert werden müssen. Normalisierung in der Datenbank braucht man schon nicht mehr erwähnen. Der Zug ist nach den ersten Sprints in einem Projekt sowieso schon abgefahren wenn man niemanden hat der wenigstens ein bisschen Ahnung hat.