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Großartig und Glückwunsch - das muss wirklich ein wunderschöner Beruf sein! Die Pflanzenzüchter @LebensbasisPflanze haben aktuelle auch ein paar tolle Videos zu 3 Ausbildenden veröffentlicht - vielleicht erkennst du dich ja darin wieder: www.die-pflanzenzuechter.de/ausbildung-agrarwirtschaftlich-technischer-assistent-1

Hallo @zollnerkarlheinz9961 Die Koniferenforscherin Dr. Andrea Rupps erklärte hierzu anschaulich im Film, wie ein Steckling „plagiotrop“ wächst, mehr in die Breite als in die Höhe, und dass das Wurzelwerk bei dem Vermehrungsversuch zudem beeinträchtigt wäre. Das Resultat wäre also kein Ebenbild des Mutterbaumes mit den für die Forstwirtschaft benötigten Eigenschaften.

Hallo @Eni111. Gerne beantworte ich deine Fragen, denn ich glaube da liegen ein paar Missverständnisse oder falsche Vorstellungen vor. 1.) Dolly war keine Pflanze, sondern ein Tier. Omnipotenz ist eine besondere Eigenschaft von Pflanzen, also dass beispielsweise von einem alten Bananenstiel wieder eine identische Bananenpflanze mit geklonten Bananen wachsen kann. Diese klassische vegetative Vermehrungsmethode klappt aber natürlich nicht bei Tieren, und leider auch (noch) nicht bei Nadelbäumen. Die Koniferen-Forschenden können zwar sehr wohl den Embryo eines Nadelbaums mittels somatischer Embryogenese klonen (nicht jeden, aber einige), aber der heilige Gral ist eben was Spezielleres: Dabei geht es darum, das geklonte Ebenbild einer adulten Koniferen mit einem Pflanzenstück von ihr zu erschaffen wie etwa aus einer Nadel oder einer Knospe. Bei Kartoffeln, Erdbeeren, Bananen, Orchideen usw. ist es möglich und gängige Methode... Doch es gibt wirklich noch keinen reproduzierbaren Durchbruch bei Koniferen (Nadelbäumen). 2.) Eisheiligen treten nicht immer auf, sie sind nur ein häufig wiederkehrendes Witterungsphänomen, eine sogenannte Singularität. Der deutsche Wetterdienst stellte fest, dass in letzter Zeit (regionsabhängig), die Wahrscheinlichkeit für Schäden durch Frühjahrsfröste anstieg. Siehe: www.dwd.de/DE/klimaumwelt/aktuelle_meldungen/230406/spaetfrost.html 3) Deine Annahme zu Waldbränden ist leider falsch: Waldbrände sind nur in Deutschland durch den Menschen verursacht (zu 98%, während 2% natürlichen Ursprungs sind), aber weltweit gelten ja ganz andere Zahlen. In Kanada sind beispielsweise 50% aller Waldbrände auf Bitze zurückzuführen, und Extremwetter mit Gewittern nehmen im Klimawandel nun mal zu. Da gibt es einen klaren Link, wie eine Nature-Studie jüngst herausfand. Generell gilt, dass die Waldbrandgefahr im Klimawandel steigt, auch für die menschenverursachten Waldbrände. Denn heiße Sommer und Dürren trocknen Waldböden und Totholz aus, und sie erhöhen dadurch nicht nur die Waldbrandgefahr, sondern auch die Schwere der Brände. Das gilt weltweit, und dazu gibt es derweil wissenschaftlichen Konsens. Ich habe zur sogenannten Feuerökologie (Wissenschaft der Waldbrände) einen sehr ausführlichen Artikel im Spektrum der Wissenschaft veröffentlicht, da habe ich viele Quellenangaben zu den eben genannten Fakten referenziert. Falls dich das Thema also samt der Quellen interessiert, siehe bitte: www.spektrum.de/news/waldbraende-der-wald-und-das-feuer/2209978 4) Lizenzen sind natürlich ein menschengemachtes Problem, genauso wie verschlechterte Zugänglichkeiten durch Kriege oder fragwürdige Arbeitsbedingungen. Aber das bekräftigt ja das Argument, dass Alternativen zur klassischen Saatgutgewinnung wünschenswert sind... (Vielleicht verstehe ich deine Anmerkung hierzu auch falsch?) Mir sind als Wissenschaftsjournalistin nachvollziehbare Fakten natürlich sehr wichtig, daher freue ich mich auch etwaige Unklarheiten auszuräumen. Das individuelle Vorwissen ist bei diesen speziellen fachübergreifenden Themen aber sehr unterschiedlich, welche Informationen als allgemein bekannt angesehen werden kann und welche nicht, und eine Reportage ist auch zeitlich begrenzt - daher bitte ich um Nachsehen, wenn nicht jeder Fakt hier bis ins Einzelne erklärt worden ist. Ich hoffe jedenfalls, das deine Fragen hiermit beantwortet sind. Viele Grüße, Tamara

1000 Dank lieber David! Ja, kalt ist es plötzlich geworden 🥶, warme Grüße daher zurück!

Danke💚

Tja, leider ist das der Preis, wenn man Weinbau haben will. Ob Bioanbau oder konventionell - es muss sehr viel gespritzt werden. Das ist leider kein Blödsinn, sondern Tatsache, daher ist es ja so wichtig, nach Lösungen zu suchen. Neue Weinsorten, die weniger Spritzmittel erfordern, können Teil der Lösung sein. Wenn man den Weinbau in Deutschland langfristig erhalten will.

Danke für Dein Feedback. Demnächst gibt es wieder Tamara mit echter Stimme. Und natürlich absolut hangemachten Content ohne AI ;-)

Die Studienergebnisse sind Teil der Dissertation von Rabih Mehdi, der seine Ergebnisse auch auf Konderenzen vorgestellt hat. Am besten an der FAU Universität von Erlangen in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Sonneberg nachfragen, ob Rabihs Doktorarbeit derweil veröffentlicht ist, oder ggbf. in anderen Papern veröffentlicht wurden. Die Gruppe ist da noch sehr aktiv im Thema und gibt bestimmt gerne Auskunft!

Ich danke dir!

Danke für das tolle Lob!

Sehr anschaulich erklärt! Danke schön 🤩

@@regio-ranger618 So gerne, dankeschön 🤩

Wurden noch nicht untersucht, zumindest nicht von dieser Forschergruppe. Aber im Gegensatz zu den meisten anderen Nutzpflanzen hat die Reispflanze per se (natürlicherweise) einen höheren Arsengehalt. Das hängt auch mit dem Nassanbau zusammen.

@ ich glaube ich habe jetzt verstanden, dass es bei Reiswaffeln und dem Wert von Arsengehalt einen direkten Zusammenhang hinsichtlich des Reis geht. Dann sind Maiswaffeln, Linsenwaffeln und Kichererbsenwaffeln wahrscheinlich die klügere Wahl - auch, wegen dem höheren Eiweißgehalt bei Sportlern :) - Trotzdem bin ich gespannt, wenn die auch mal getestet werden. Reiswaffeln werde ich nicht mehr kaufen.

@@alfred6486 Genau, Arsen ist sowieso im Reis, liegt aber in unterschiedlichen Formen vor, von denen einige unbedenklich sind, andere aber womöglich nicht. Von den anorganischen Arsenformen weiß man, dass sie gesundheitsgefährdend in größeren Mengen sind, daher gibt es dafür die strengen Grenzwerte. Arsenformen können sich allerdings umwandeln, sowohl innerhalb des Transportes einer Reispflanze selbst von der Wurzel bis zum Korn, als auch bei der Zubereitung des Reiskorns zu unseren Lebensmitteln und sogar im menschlichen Verdauungstrakt beim Essen der Lebensmittel. Ob nun die in diesem Beitrag thematisierte bestimmte Arsenform (DMMTA) bedenklich ist, muss dringend erforscht werden... Aber zur Klarstellung: Ohne das ohnehin bereits im Reis vorhandene Arsen, würden auch keine Arsenformen bei der Zubereitung entstehen. Daher sind andere Waffeln aus Mais etc. vermutlich frei von Arsenformen. Wenn ich aber was von Tests an anderen Waffeln hören sollte, geb ich gern Bescheid. Linsenwaffeln und Kichererbsenwaffeln hören sich jedenfalls lecker an, die kannte ich noch nicht, und ich hätte auch keine Bedenken die zu schlemmen :-) Guten Appetit!

Gegen Krankheitserreger und Pilze wie ich den Pflanzenforscher vor seinem Poster verstanden habe.

Im Gegenteil. Der Wissenschaftler forscht am Julius Kühn Institut daran, wie man die eigene Immunabwehr der Pflanzen stärken kann, damit eben keine Pestizide und synthetische Dünger mehr notwendig sind. Er versucht also die Gerste mithilfe von Bakterien immunstärker bzw. resistenter zu machen. Mal sehen ob es klappt - noch ist es nur Forschung…

Und auch ein schlauer, spannender Wissenschaftler. Das gleiche gilt auch genauso für die Frau 🙂

Danke! Freut mich sehr, wenn es gefallen hat

@ Auf jeden Fall. Auch ein sehr wichtiges Thema, um an vergangene Zeiten heranzukommen. Außerdem nach langer Zeit wieder ein längeres Video von euch.

@@ericdanielski4802 Ja, stimmt. War mehr auf Insta mit kurzen Storys unterwegs (@blattgefluester_informiert falls du Insta hast), plane aber mehr ausführliche UA-cam-Videos (allerdings unregelmäßig in größeren Zeitabschnitten, weil Recherche und Schnitt halt viel Zeit braucht). Aber das rockt auch mehr 🙂 Schön, dass du das mitverfolgt hast💚!

Wenn du am 4. und 5. November zufällig in Berlin bist, da stellen Olaf und co die Brille samt Experience auf dem Berlin Science Week Campus auf!

Und es sei wohl auf Steam downloadbar

Ich kenne leider noch keine Option, die Hintergrundmusik auszublenden (das wären technisch ja zwei Videos, eins mit und eins ohne Musik, aber praktisch müsste es dann auch die switch-Funktion geben um zwischen 2 Videos zu schalten, was es nicht tut). Vielleicht mal UA-cam vorschlagen - vielleicht kommt die Idee ja an :-)

@ Tatsächlich hätte es die Hintergrundmusik nicht gebraucht.

@@ericdanielski4802 Yep, habe ich mitgenommen für die nächsten Filmschnitte :-) danke der Rückmeldung

Na da sind wir wohl einer Meinung 🙂

Danke! Vor allem auch an Urs Niggli für die weitsichtigen Gedanken, die er kommuniziert :-)

Danke! Das liegt an dem großartigen Urs Niggli :-)

Ich stimme zu, der Martin ist ein Symphat und für mich war es sehr spannend, seinen Gedanken zu folgen!

Korrekt. Gentechnik ist deutlich präziser als konventionelle Züchtungsmethoden. Ob nun mit oder ohne Gentechnik, ein Risiko kann stets durch ein verändertes Merkmal an einer Pflanze entstehen - sie könnte zum Beispiel für Mensch/Tier/Umwelt giftig werden (daher wird jede Pflanze vor einer Zulassung auch eingehend geprüft). Nun ist wichtig zu verstehen: Ein verändertes, "riskantes" Merkmal entsteht UNABHÄNGIG von der Herstellungsmethode. Im Klartext: Ob also ein neues Merkmal natürlich entstanden ist, oder via klassischer Methoden oder via Gentechnik gezüchtet wurde, ist letztlich irrelevant für das Gefährdungspotenzial einer Pflanze (so der Stand der Wissenschaft). Um deine Frage somit endlich zu beantworten: Die Risiken, mit denen bei gentechnisch gezüchteten Nutzpflanzen zu rechnen sind, sind die gleichen für alle Herstellungsmethoden, es kommt nur auf das Endprodukt an. Sieh dir hierzu unbedingt dieses Video an ua-cam.com/video/_1-RVgSgFeU/v-deo.html , um die Hintergründe zur aktuellen Debatte besser zu verstehen. Denn die gegenwärtige Diskussion um Risiken über die Herstellungsmethode an sich ist wissenschaftlich wohl unbegründet und lenkt nach meiner Ansicht auf emotionalen Wegen von den eigentlichen Problemen ab, die wir in diesem Zusammenhang als Gesellschaft angehen sollten, wie etwa der Regelung der Schutzrechte. Das thematisiere ich im übernächsten Video, wenn Stefan Streng mitsamt der gesamten Züchtergemeinschaft Deutschlands mit einem großen Forschungsprojekt evaluieren will, ob die Genschere (CRISPR/Cas) in den klassischen Werkzeugkasten eines (kleinen) Pflanzenzüchters passt. Denn Gentechnik können sich kleine bis mittelständische Züchter nicht leisten, zum Beispiel weil die Regularien für gentechnisch hergestelltes Saatgut zu kostenintensiv sind. Zu Gentechnik in Nutzpflanzen gibt es viele hartnäckig sitzende Vorurteile, siehe hierzu auch ua-cam.com/video/BDt__1ngkF0/v-deo.html (da räumt der Gentechniker David Spencer mal mit ein paar gängigen Vorurteilen auf...) Ich hoffe, diese Antwort hat geholfen, die Frage einzuordnen.

@ Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort! Ich habe mich sehr gefreut und werde mir die Videos anschauen.

Hey, Danke! Das hoffe ich auch :-)

Vielen Dank... und ja, mir kommt es auch so vor, als wenn viele unnötige Diskussionen von den eigentlichen, dringenden Problemen ablenken...

HA! DANKE! Ich bin selbst noch im Findungsprozess, die Debatte ist ganz schön komplex geworden...