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gut dass jemand auch einen nicht nur lobenden kommentar schreibt. bin auch nicht ganz überzeugt was auf danprüfungen verschiedener verbände gezeigt wird. es wird zu viel zeug verlangt, da leidet di qualität erheblich. das kämpfen wird verlernt zu gunsten von techniken die nie gebraucht werden. JJ hat es da besonders schwer, vieles ist einfach nicht realistisch zeigbar. habe graduierungen in 2 philippinischen und 3 in japanischen systemen. mache jetzt nur noch BJJ, auch viel techniken aber techniken die anwendbar sind. das gehampel ist aber immer noch besser als samstagnachmittag besoffener fußballprofis zusehen die bei der kleinsten berührung sich minutenlang im gras wälzen bis der schiri sie tröstet.

@@Armin-gibt-nicht-auf Ja da hast du natürlich vollkommen recht. Besser als Fußball gucken ist das natürlich. Ich vermisse bloß irgendwie eine realistische Herangehensweise an die ganze Geschichte. Das soll auch keine Akrobatischen Leistungen abwerten hier oder sonst was, wir sind ja schließlich alle Sportler. Aber es muss einfach klar vermittelt und distanziert werden, dass es sich bei so etwas um in der Realität so nicht anwendbare Kampfkunst handelt. Man sollte den Schülern von Anfang an sagen, wenn du kämpfen lernen willst bist du bei uns falsch. Wenn du Mentale Stärke, Akrobatik, coole Stunts und Körperbeherrschung suchst, bist du bei uns richtig. Im Nachhinein muss ich feststellen, das muss mich irgendwie getriggert haben hier, weil ich damit damals Zeit verschwendet habe, da mir falsche Versprechungen über Effektivität usw. gemacht wurden.

@@DonBenisTheGreat schön dass mir mal jemand antwortet der ähnliche vorstellungen von KS-KK-SV vertitt. im traditionellen Jiu-jitsu ist eine realistische orientierung noch schwieriger als im moderneren Ju-Jutsu. bin vom Ji zu Ju gewechselt. und habe nebenbei noch andere systeme kennengelernt, was mir einen realitätsnäheren einblick gewährte. Du hast es richtig erwähnt, man soll den schülern von anfang an sagen was wir hier machen, nur habe ich "meister" kennegelernt die selber nicht den unterschied kennen zwischen KS-KK-SV. ihr system ist das beste und heilig. leider es gibt kein universelles messintrument um das zu beurteilen. sodass gutgläubige neulinge erst selber draufkommen müssen wie ein harter kampf abläuft. die meisten Kampfkünste sind wie fahrradhelme - schützen bei leichten stürzen - kommt ein LKW, was dann? nur gut daß nicht alle den LKW suchen sondern mit fitness und etwas akrobatik zufieden sind. nur mit der fitness fehlts ein bischen bei diesen prüfling.

Aus heutiger Sicht, 7 Jahre später und mit etwas mehr Erfahrung in anderen Kampfsportarten und Ländern stimme ich dir zu. Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen Training und Prüfung. Es geht bei einer Prüfung ja nicht darum, seinen Partner zu verletzen, sondern die Techniken kontrolliert zu demonstrieren. Beim Training dagegen sollte man diese schon einem Realitätstest unterziehen.

Vielen Dank für die Krititk. Ich bin immer offen dafür, mich weiter zu verbessern. Wenn du genauer ausführst, wo 'dein' Dojo ist, kann ich meinen Techniken ja ggf einen neuen Schliff verleihen ;) Für mich persönlich ist ein 'Partner' mehr als nur ein 'Uke'.

@@Doenitz3 Hallo. Das Du für Kritik offen bist, ehrt Dich nicht nur, es zeigt auch deutlich, dass Du den "geistigen Weg" eines Budoka verstehst. Das freut mich und macht Dich sehr sympathisch. Ich bin in einem Dojo, welches traditionelles Jiu lehrt und sind dem WJJF angeschlossen. Lass Dir Zeit bei der Durchführung von Techniken. Die Schnelligkeit kommt ganz von alleine. Ich wünsche Dir alles erdenklich gute auf Deinem weiteren Weg.

@@jiudoka8791 Vielen Dank das wünsche ich dir auch! Ja, mit der Zeit habe ich das auch eingesehen. Durch Hektik und Wildheit werden Techniken meist geschludert. Da heißt es, sich selbst zu zügeln und erst die Technik verinnerlichen. Aber diese Einsicht kommt erst mit der Zeit.

weshalb?

Denbo3 das is doch nix gar nix- quatsch alles gut Respekt vor jedem der so hinter seinem Sport steht

Vielen Dank! Du hast es erfasst, genau darum geht es: Kugeln ausweichen und in die Klinge fassen! Dem aufmerksamen Zuschauer mag zwar entgangen sein, dass hier ein Holzmesser verwendet wurde, bei dem entweder der Griff mit der Hand des Angreifers oder dessen Arm attakiert wird. Das soll der Kritik aber nicht weiter stören. Diese Techniken sollen sowieso nur im absolutem Notfall angewendet werden. Und selbst da hört man brav auf den Angreifer mit gezogender Waffe, man will ja schließlich noch heil nach Hause. Und mal ganz ehrlich, wer mit ner Waffe umgehen kann, der lässt sein Opfer doch nicht näher als 5 m heran kommen oder zerschnetzelt es binnen weniger Sekunden. Da hat man sowieso keine Chance. Mir ist aber jedes Prozentchen, das meine Überlebenschancen erhöt, Gold wert. Der fehlende Akt des Kampfes unterscheidet Jiu Jitsu auch vom Kampfsport und reiht es bei den Kampfkünsten ein. Weil der realistische Kampf zu gefährlich war, haben sich aus Jiu Jitsu schließlich auch u.A. Judo und Karate entwickelt, um die Kampfkunst für den Wettkampf umzubauen. Beim Training unterscheiden wir zwischen realistischen und akrobatischen Übungen. Mal ganz ehrlich, wer geht im Straßenkampf freiwillig auf den Boden, wenn da noch 2 seiner Kumpel stehen, nur weil die Technik so schön ist?

Die Jiu Jitsu Unsion Nordrhein-Westfalen

Hi, Vielen Dank für deinen Kommentar! Ja genau das war jetzt Jiu Jitsu und nicht Ju Jutsu. Ist alles so ne Verbandssache. In den Kommentaren unten wurde darauf ein bisschen eingegangen. Ich muss erhlich gestehen, dass ich bei dem Überkopfwurf gegen Reverskragenfassen voll auf dem Rücken aufgekommen bin und mir das danach so ziemlich jegliche Kondition geraubt hat. Ansonsten finde ich Hebel und Würfe nicht so kräftezehrend, wenn man sie richtig macht ;) Aber danke für die Tipps. Die nächste Prüfung steht im Frühjahr nächsten Jahres an. Ich werde da bestimmt einiges umsetzen;)

@@Doenitz3 Gern geschehen. Dann wünsche ich dir viel Erfolg für die nächste Prüfung.

Utemi was neglected but not without practicality in mind. I would love to see your most efficient engagement 😉

Hi, Ich bin der mit dem schwarzen Gürtel ;-) Es gibt bei uns einen Prüfling (Tori) und einen Angreifer (Uke). Beim normalen Training wechseln die Rollen nach wenigen Wiederholungen, während der Prüfung sind diese jedoch fest. Hat das deine Frage beantwortet?

Jep, danke. Meinen grössten Respekt hast du, mit dir würde ich keinen Stress wollen auf der Strasse :D Zwei Fragen hätte ich jedoch noch. Wie lange machst du das schon? Wie viel Aufwand war es, dass ganze so zu beherrschen? Und, hast du es auf der Strasse schon einmal gebraucht?

@@intelpentium6769 Hallo, da Doenitz nicht antwortet, mach ich das mal :) Wie lange sowas dauert hängt maßgeblich von 3 Faktoren ab: 1.) Welche Veranlagungen & Erfahrungen bringst du mit? 2.) Wie oft kannst du regelmäßig über Jahre hinweg beim Training erscheinen? 3.) Wie gut/erfahren ist dein Lehrer/Ausbilder? Wenn du normal sportlich & engagiert bist, ~3 mal die Woche konsequent trainieren gehst, dann sind 5-6 Jahre realistisch bis zum ersten Dan, dem schwarzen Gurt. Bis zum dritten Dan wie hier, kann es nochmal 2-3 Jahre dauern. Der Verband gibt allerdings eine Mindestzeit von 4 Jahren vor. Grundsätzlich sind solche Fragen aber sinnlos. Das ist wie, als ob man fragen würde: Wie lange dauert es bis ich Fahrrad fahren kann? Wie lange dauert es bis man schwimmen lernt? Wie lange dauert es bis man sich in seiner Freizeit eine Programmiersprache angeeignet hat? Das hängt von sehr vielen Faktoren ab. Den "Durchschnitt" habe ich aber mal oben gepostet. Und nein, es gibt keine Abkürzungen. lg

@@intelpentium6769 Grundsätzlich solltest du mit niemandem "Stress anfangen", ansonsten ist Jiu jitsu ganz bestimmt nicht der richtige Sport für dich :)

Vielen Dank erstmal! Ich bin immer sehr offen für Kritik und den Diskurs im Budo. Deine Frage ist kurz zu beantworten, die Antwort hat jedoch einen komplexeren Hintergrund: Leider nein. Für Kyu-Grade gibt es kurze Bodenrandori als Abschluss der Prüfung. In der JJU NW ist eine Danprüfung wie folgt aufgebaut: 1) Kata 2) Prüfungsprogramm 3) Abwehr gegen freie Angreifer (für 1. + 2. Dan) / Zusatzprogramm (3. - 5. Dan) Du hast hier ja schon das ganze Verbandsproblem. Das Prüfungsprogramm eines anderen Verbandes sieht schon wieder komplett anders aus. Generell soll der Partner bei den Techniken schon gegenhalten und sich nicht einfach mitbewegen. Dafür achte ich vorher im Training auf die Anwenbarkeit der Techniken bei Gegenwehr. Eine Prüfung dient bei diesem Verband eher dazu die Sauberkeit der Techniken möglichst realitätsnah zu demonstrieren. Aber klar, es ist etwas anderes als ein echter Kampf. Hierbei sind aber auch 2 Sachen zu unterscheiden: Kampfsport und Kampfkunst. Jiu Jitsu zählt wie Aikido zu letzterem und ziehlt daher auch etwas mehr auf die Ästetik der Techniken als ihre reelle Anwendbarkeit (um den Kopf springen und so Späße). Natürlich kann auch hier je nach Trainer oder Schüler der Schwerpunkt auf Selbstverteidigung oder Ästhetik gelegt werden. Da Jiu Jitsu aber häufig auch Selbstverteidigung genannt wird, ist es hier äußerst sinnvoll den reellen Part einzubauen. Und dazu zählt auch der Kampf (auch wenn es das oberste Ziel ist, den Kampf zu verhindern). Es ist eigentlich eine sehr interessante Idee so etwas in die Prüfung einzubauen. Und ein "Meister" sollte auch zumindest im Übungskampf geübt sein und mit Widerstand umgehen können. Ich selber sparre nebenbei auch ganz gerne und habe jetzt noch einen Grund mehr diesen Punkt bei den Anderen des Verbandes anzusprechen. Danke dafür :) LG Dennis

Bin est jetzt auf deine Antwort aufmerksam geworden, sorry ! Vielen Dank für deine lange Rückmeldung!! @@Doenitz3

Vielen Dank für deinen Kommentar und die Komplimente! Ich habe einge Prüfungen gesehen, in der sich die Prüflinge zu viel Zeit gelassen haben. Dadurch wirkten die Angriffe nicht realistisch und der Prüfling teilweise mehr gelangweilt als alles andere. Meine Trainer habe mich immer für eine zügige Prüfung motiviert und das habe ich mir auch als Ziel gesetzt. Leider bin ich bei einer Technik zu Beginn der SV ziehmlich blöd auf dem Rücken gelandet, was mir einiges an Kondition genommen hat. Ich stimme dir aber zu, ein bisschen mehr Ruhe zwischen den Techniken ist erstrebenswert. Dies hat auch zum Vorteil, dass man mehr Überblick ausstrahlt, wie man es als Meister tun sollte. Aber das sind die Erfahrungen, die man aus solchen Prüfungen mitnimmt und an denen man wächst ;)

Hab 2012 die NRW landesmeister schaft mit 8 in klasse D gewohnen😂😂😂😂

Macht das eigentlich noch Sinn deutsches Jiu Jitsu und d. Ju Jutsu zu trennen? Da geht es doch mehr nur um Vereins/Verbands Politik.

@@Gieszkanne Ja, es macht Sinn. Schau Dir eine Ju-Jutsu DAN Prüfung an und Du wirst den Unterschied merken - es ist einfach etwas Realitätsnäher. Das hier war aber auch eine sehr schöne Prüfung! Oss!

@@FurnicaTube "Realitätsnäher" Das sehe ich nicht so. Unterm Strich sind es die selben Techniken.