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Приєднався 18 лют 2015
Fasenickl Kipfenberg (Faschingsbrauchtum)
Schnalzkonzert der Kipfenberger Fasenickl beim Faschingsumzug 2015.
Der Fasenickl ist durch seine sehr aufwändige Kostümierung mit Holzmaske und durch seine originellen Brauchrituale eine der schillerndsten Fastnachtsfiguren des deutschen Sprachraums.
Der Markt Kipfenberg im Altmühltal, im Fernsehen als die „Seele Bayerns“ bezeichnet, besitzt die ältesten historischen Quellen zu diesem Faschingsbrauchtum und ist das Zentrum seiner Verbreitung, wiewohl verwandte Fastnachtsgestalten in den Nachbargemeinden Kinding und Enkering sowie vereinzelt im fränkisch-bayerischen Grenzgebiet existieren.
Zu den ausgeprägten Brauchritualen gehören das weithin hörbare "Schnalzen" mit einer Kurzstielpeitsche, das "Faseln" (Sprechen mit verstellter Stimme) hinter einer Holzmaske vorwiegend jungen Frauen gegenüber sowie der mysteriöse Reizruf „Gösucht“ beim Verteilen von Brezen und Bonbons an die Kinder. Gesicherte Erkenntnisse lassen den Brauch bis in die Barockzeit zurückverfolgen. Die ältesten Kostüme stammen aus dieser Epoche. Es gibt jedoch mehrere Indizien, die auf ein wesentlich höheres Alter des Fasenickl-Brauchtums verweisen.
Die leicht dämonisierenden, gleichwohl ästhetisch überaus schönen Holzmasken werden individuell aus einem Lindenholzblock glattlarvig geschnitzt und gefasst. Die Herstellung des mehrteiligen Kostümes braucht hinsichtlich des Aufwandes den Vergleich mit den Spielarten der schwäbisch-alemannischen Fasnacht nicht zu scheuen. Auf einen weißgrundigen Leinen-Anzug werden ca. 6000 rote Filzrauten aufgenäht und mit einer handgeknüpften Wollborte von ca. 40 m Länge eingerahmt. Auf der Kopfhaube, in der die Maske eingearbeitet ist, sitzt als Bekrönung der kunstvolle Hahnenfederbusch mit Schellenbaum und Buntbändern. Mit ihren barocken Masken und Kostümen repräsentieren die Fasenickl, an deren Farbenpracht man sich kaum satt sehen kann, einen Archetypus menschlicher Vitalität (Text: Dr. Otmar Heinz, Kamera: Konstantin Heinz).
Der Fasenickl ist durch seine sehr aufwändige Kostümierung mit Holzmaske und durch seine originellen Brauchrituale eine der schillerndsten Fastnachtsfiguren des deutschen Sprachraums.
Der Markt Kipfenberg im Altmühltal, im Fernsehen als die „Seele Bayerns“ bezeichnet, besitzt die ältesten historischen Quellen zu diesem Faschingsbrauchtum und ist das Zentrum seiner Verbreitung, wiewohl verwandte Fastnachtsgestalten in den Nachbargemeinden Kinding und Enkering sowie vereinzelt im fränkisch-bayerischen Grenzgebiet existieren.
Zu den ausgeprägten Brauchritualen gehören das weithin hörbare "Schnalzen" mit einer Kurzstielpeitsche, das "Faseln" (Sprechen mit verstellter Stimme) hinter einer Holzmaske vorwiegend jungen Frauen gegenüber sowie der mysteriöse Reizruf „Gösucht“ beim Verteilen von Brezen und Bonbons an die Kinder. Gesicherte Erkenntnisse lassen den Brauch bis in die Barockzeit zurückverfolgen. Die ältesten Kostüme stammen aus dieser Epoche. Es gibt jedoch mehrere Indizien, die auf ein wesentlich höheres Alter des Fasenickl-Brauchtums verweisen.
Die leicht dämonisierenden, gleichwohl ästhetisch überaus schönen Holzmasken werden individuell aus einem Lindenholzblock glattlarvig geschnitzt und gefasst. Die Herstellung des mehrteiligen Kostümes braucht hinsichtlich des Aufwandes den Vergleich mit den Spielarten der schwäbisch-alemannischen Fasnacht nicht zu scheuen. Auf einen weißgrundigen Leinen-Anzug werden ca. 6000 rote Filzrauten aufgenäht und mit einer handgeknüpften Wollborte von ca. 40 m Länge eingerahmt. Auf der Kopfhaube, in der die Maske eingearbeitet ist, sitzt als Bekrönung der kunstvolle Hahnenfederbusch mit Schellenbaum und Buntbändern. Mit ihren barocken Masken und Kostümen repräsentieren die Fasenickl, an deren Farbenpracht man sich kaum satt sehen kann, einen Archetypus menschlicher Vitalität (Text: Dr. Otmar Heinz, Kamera: Konstantin Heinz).
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Mein Onkel ist kipfenberger fahernickel aber ich habe Angst for den fahernickeln die Masken
FOL COII👍