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Physialex
Приєднався 30 чер 2012
Hallo!
Ich bin Alexandr Melnikov und habe im November 2022 mein Studium der Humanmedizin an der Charité in Berlin abgeschlossen. Aktuell bin ich im Institut für Physiologie der Charité angestellt und gebe hier Lehre und Tutorien. Seit der Pandemie 2020 läuft Vieles digital, weswegen hier einige Mitschnitte meiner Tutorien und Lehrveranstaltungen hochgeladen werden.
Bei Fragen gerne melden unter: alexandr.melnikov@charite.de
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Physiologie: Skelettmuskel 3 – Muskeleigenreflexe
Was ist der Muskeleigenreflex und wozu haben wir ihn? Wozu gibt es die α- und γ-Koaktivierung und welche Rolle spielt sie in der spinalen Koordination von Bewegungsabläufen? Welche weiteren Eigenreflexe können in der Muskulatur ausgelöst werden? Welche elektroneurographischen Korrelate können wir bei der Messung des Hoffmann-Reflexes sehen? - Der dritte Termin versucht einen Überblick rund um das Thema "Reflexbögen im Skelettmuskel" zu geben. Dargestellt wird auch die elegante Lösung spinaler Motorik mittels α-γ-Koaktivierung, worüber der sich tatsächlich einstellende IST-Wert der Muskellänge mit dem SOLL-Wert der zu erreichenden Länge abgeglichen wird - und gleich mittels Muskeleigenreflex nachkorrigiert werden kann.
Bei Fragen oder Interesse meldet euch unter alexandr.melnikov@charite.de
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Відео
Physiologie: Herz-Kreislauf 4 - vegetativer Einfluss auf das Herz
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Zwar ist das Herz in seiner elektrischen und mechanischen Arbeit autonom, doch wollen wir natürlich auch Einfluss auf die Herzaktion abhängig von den Umgebungsbedingungen nehmen können. In diesem Termin besprechen wir die fünf wesentlichen Kennzeichen der Herzaktion die vom vegetativen Nervensystem beeinflusst werden können: die Kontraktionskraft (Inotropie) und die Entspannungsfähigkeit (Lusit...
Physiologie: Herz-Kreislauf 3 - Elektrophysiologie des Herzens
Переглядів 568Рік тому
Das Herz ist ein Muskel wie jeder Andere - in dem Sinn, dass in ihm der Querbrückenzyklus ablaufen muss, wenn es kontrahieren soll. Was ist der An- und Ausschalter für den Querbrückenzyklus? - genau, das Vorhanden- oder "kaum"-Vorhandensein von Calciumionen im Zytosol. Wie kommt Calcium in das Zytosol? - z.B. bei einer Depolarisation über sich öffnende spannungsgesteuerte Calciumkanäle in der Z...
Physiologie: ZNS 1 - Ruhemembranpotential
Переглядів 247Рік тому
In dieser Stunde besprechen wir ausführlich das Zustandekommen des Ruhemembranpotentials, dessen physikalische Grundlagen und legen den Grundstein für die folgenden Termine. Die Stunde ist der erste Termin des Nervenmoduls in unserer Gruppe "Melnikov-Army". Bei Interesse oder Fragen meldet euch gerne unter alexandr.melnikov@charite.de.
Physiologie: Atmung 6 - Ergänzung zu extremen Umwelten - Flüge in der Atmosphäre und im Weltraum
Переглядів 141Рік тому
Als Anfangstermin des Nierenmoduls geplant mündete ein kurzer Ausflug in ein Paar Ergänzungen zum für die Gruppe letzten Thema "Atmung in extremen Umwelten": Was sind unsere Antworten auf die Herausforderungen des sehr kleinen - bei Reiseflughöhen - bzw. verschwindend geringen - bei Weltraumflügen - Sauerstoffpartialdrucks? Bei Fragen oder Interesse meldet euch gerne unter alexandr.melnikov@cha...
Physiologie: Atmung 5 - Atemregulation und Atemreize, Atmung in extremen Umwelten
Переглядів 387Рік тому
Ist das Blut mit Sauerstoff sättigbar? Warum präoxygenieren wir z. B. vor einer Intubation, bzw. wie funktioniert das? In der fünften Sitzung betrachten wir am Anfang die Atemregulation und die Atemreize mit den entsprechenden Antwortkurven. Damit haben wir alle Werkzeuge zusammen um uns der Atmung in extremen Umwelten zu widmen - vor was für Herausforderungen stellt uns das Tauchen und wie beg...
Physiologie: Atmung 4 - Gasgehalt und -Transport, Sauerstoffbindungskurve, Bohr- und Haldane-Effekt
Переглядів 496Рік тому
In der vierten Stunde wird nochmal der Begriff "Partialdruck" aufgegriffen und erörtert. Danach wird die Sauerstoffbindungskurve als graphische Darstellung der Abhängigkeit der Hämoglobinsättigung vom Sauerstoffpartialdruck eingeführt. Deren sigmoidaler Verlauf wird mithilfe des kooperativen Effektes und dem Vorhandensein zweier Hämoglobinformen (Tense- und Relaxed-Form) erklärt. Auch die Modul...
Physiologie: Atmung 3 - Gasdiffusion, Partialdrücke, Henry-Gesetz, Gasgehalt im Blut
Переглядів 599Рік тому
In der dritten Sitzung besprechen wir die Hauptaufgabe der Lunge: Das Schaffen der Rahmenbedingungen für eine ausreichende Gasdiffusion von Sauerstoff in das und Kohlenstoffdioxid aus dem in die Lunge ankommenden Blut. Anwendung findet das Fick'sche Diffusionsgesetz - alle Variablen werden erörtert und der Begriff "Partialdruck(-differenz)" als "Ursache" bzw. "Richtungsgeber" der Diffusion eing...
Physiologie: Atmung 2 - Volumina, Druckverläufe, Atemwiderstände
Переглядів 2 тис.Рік тому
Der zweite Termin des Moduls "Atmung" behandelt das Zustandekommen der Ruhelage des Thorax-Lungen-Systems im Volumen-Druckdiagramm und die dort ablesbaren Werte. Die Grundlage für die Atemmechanik wird erklärt und anhand von Druckverläufen bei Ex- und Inspiration dargestellt. Dabei wird sowohl der Verlauf des intrapleuralen sowie des intrapulmonalen Druckes bei statischer und dynamischer Atmung...
Physiologie: Niere 1 - Grundlagen, funktionelle Anatomie, Prinzip der Filtration
Переглядів 600Рік тому
In dieser Sitzung besprechen wir die Grundlagen des osmotischen Druckes, der Osmolarität und Tonizität. Wir klären den funktionellen Aufbau der Niere und die Grundidee ihrer Entgiftungsfunktion. Erörtert wird auch das Prinzip der Ultrafiltration. Die Sitzung ist der erste Termin des Nierenmoduls in unserer Gruppe "Melnikov-Army". Bei Interesse oder Fragen meldet euch gerne unter alexandr.melnik...
Physiologie: Atmung 1 - Basics, Druck, Bernoulli-Effekt
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In dieser Stunde besprechen wir die physikalischen Grundlagen der Atmung, wir erörtern die physikalische Größe "Druck", sprechen über den Bernoulli-Effekt und schließen mit der Erklärung ab, warum die Lunge mit Flüssigkeit am Thorax befestigt ist und im Normalfall nicht wie ein Ballon in sich zusammenfallen kann. Die Stunde ist der erste Termin des vierten Semesters in unserer Gruppe "Melnikov-...
Physiologie: Herz-Kreislauf 2 - Herzzyklus, Laplace-Gesetz, Frank-Starling-Mechanismus
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In dieser Stunde schließen wir den physiologischen Verlauf des Herzzyklus mit dem Verlauf des linken Ventrikelvolumens ab. Weiterhin besprechen wir die Rolle des Laplace-Gesetzes in der Herzmechanik und erörtern abschließend den Frank-Starling Mechanismus. Dabei klären und konstruieren wir auch, wie es bei Veränderungen der Vorlast bzw. der Nachlast zu Anpassungen bei der Herztätigkeit kommt, u...
Physiologie: Immunsystem
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In diesem Übersichtsvideo versuchen wir alle wichtigen Aspekte unseres Immunsystems anzusprechen, so werden sowohl das angeborene als auch das erworbene Immunsystem werden erörtert.
Physiologie, Biochemie: Säure-Basen-Haushalt
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Wir überfliegen die Basics der Säure- und Basenchemie, widmen uns danach den Puffersystemen im Körper, besprechen den Beitrag der Leber und der Niere durch Ihren Stickstoffstoffwechsel und erwähnen direkte Konsequenzen einer Verschiebung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Körper.
Physiologie: ZNS - Hebb'sches Prinzip, LTP
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In dieser Stunde fahren wir mit dem ZNS fort und besprechen das Hebb'sche Prinzip - "what fires together that wires together", die Langzeitpotenzierung LTP und ihre molekularen Grundlagen sowie die synaptische Übertragungsstärke.
Physiologie: Ohr 2 - Innenohr, Cochlea, Endolymphe, Corti-Organ
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Physiologie - Einstieg: Ruhemembranpotential
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Physik: Drücke, Ströme und Membranpotential
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Physiologie: Auge 3 - Verschaltung innerhalb der Retina, Dunkeladaptation
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Physiologie: Auge 2 - Abschließen der Augenoptik, Akkomodation
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Physiologie: Auge 1 - Überblick über Optik, Grundlagen des Lichts
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Physiologie: Ohr 1 - Überblick, Schall, Mittelohr
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Physik: Translation, Energetik Samstagkurs
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Physik: Rotation, Schwingungen und Wellen Mittwochkurs
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Physik: Thermodynamik, Elektrostatik Mittwochkurs
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total schlecht gemacht !
Nur eine Frage mit allem Respekt. Hast du deine Arbeit mit diesen Plänen hochgeladen?
@@besnikzogaj9887 Wie meinst du das? Die Videos habe ich selbst bei meinen Tutorien aufgenommen...
@@physialex deine Tutorien?
Hi alex, deine videos helfen mir sehr, vielen dank :) falls du noch weitere videos zu physio themen zum hochladen hast wäre das auch total hilfreich. Danke dir fürs Erklären!!
Gerne mehr Videos zur Niere :D
Vielen Dank für das tolle Video. Super erklärt und vor allem auch sehr sympathisch und locker. 😍
Ich bin angehende Augenoptikermeisterin und bin so froh, dass ich dein Video entdeckt habe. Habe mir wirklich 3 Stunden alles angeguckt und alles verstanden. Du hast es echt super erklärt. Danke !!! 😅
Super Video, ich habe eine Frage: In Lehrbüchern (Silbernagel, duale Reihe), auf via medici etc. wird immer beschrieben, dass der schnelle Aufstrich im AP der Herzmuskelzelle vom schnellen Natriumeinstrom induziert wird. Von den L-Typ-Calciumkanäle ist immer erst in der Plateauphase die Rede, weshalb ich dachte, dass diese sich genauso wie die spannungsabhängigen vorübergehenden Kaliumkanäle erst mit einer Verzögerung öffnen. So wie du das beschrieben hast, sind es aber die Calcium-Ionen, die maßgeblich am Aufstrich beteiligt sind (wenn ich das richtig verstanden habe)?!
Hätte Lucas bisschen leiser mitgeschrieben wäre mega aber vielen Dank Alex 🙏
Richtig gut und sehr hilfreich, vielen Dank!!
Lifesaver,Alex. danke für das tolle Video und super Erklärungen.
4h 😅? Total nix verstanden…leute denkt mal nach ob das sinnvoll ist
haben Sie vielleicht vor auch noch die Videos zum Thema Erregung aufzunehmen? wäre ganz hilfreich
Ich habe eigentlich zu allen wichtigsten Themen der Physiologie und Biochemie Aufnahmen, allerdings sind die meisten Aufnahmen sehr roh und unbearbeitet, weshalb ich nur die wenigsten hier öffentlich hochlade (wenn wirklich sehr viele Anfragen zusammenkommen wie bei der Atmung im Frühling z.B.). Zum Thema Erregung habe ich bis jetzt deswegen auch nur die Aufnahme zum Ruhemembranpotential (und auch diese unbearbeitet) hochgeladen: ua-cam.com/video/4XrEF9lpKXQ/v-deo.html (In der Playlist gibt es auch eine wesentlich weniger ausführliche Version). Ich träume natürlich davon alle anderen Aufnahmen aufzupolieren und sie auch zu veröffentlichen, komme allerdings aktuell zeitlich einfach nicht dazu. Schreiben Sie mir gerne auf alexandr.melnikov@charite.de falls Sie trotzdem Interesse an unbearbeiteten "rohen" Aufnahmen hätten oder bei jeglichen anderen Fragen.
auf einmal macht Physiologie Spaß!
Oh ja, Physiologie macht unglaublich viel Spaß! - Genau so sollte das eigentlich immer sein - Es ist ein äußerst spannendes, ganzheitliches und anschauliches Fach, voll mit Querverbindungen und "Aha!"-trächtigen Momenten!
habe am Dienstag Physikums Prüfung in der Physiologie wieso hab ich dich erst heute entdeckt? 😓😓 Vielen dank für die tollen Videos!!
Vielen Dank für das Kompliment! Sowas liest man immer wieder gern ;) Ich hoffe die Prüfung lief gut!
kannst du die Kurve der isobaren Maxima nochmal erklären? Irgendwie ist es bei mir noch nicht so ganz klar :D Danke!
bzw wie sich der Kurvenverlauf auch erklären lässt
Im Prinzip kann der Versuchsaufbau grundlegend für alle drei Kurven gleich gehalten werden: Man nehme ein Herz, zerstöre die Erregunsbildungszentren damit man die Herzfrequenz komplett von extern kontrollieren kann, führe einen Flüssigkeitsgefüllten Ballon (am besten mit einer größtmöglichen Compliance) in die zu messende Herzkammer ein und versehe das Ganze mit einem Drucksensor und einer Einrichtung zur Volumenmessung des Ballons. Vorausgesetzt der Ballon liegt innen an der Herzwand an, kann man so über den Druck im Ballon auf den Druck den der Ventrikel erzeugt schließen und über sein Volumen auf das entsprechende Ventrikelvolumen. Nun kann man mit der Erhebung der drei Kurven starten: Die Ruhedehnungskurve erstellt man, indem in den Ballon definierte Volumina gefüllt werden, der Herzmuskel dabei aber schlaff bleibt. Der gemessene erzeugte Druck ist damit nur auf die passiven Rückstellkräfte der Kollagennetzwerke, des elastischen Titins, etc. zurückzuführen. So ist die Compliance („Dehnbarkeit“, „Nachgiebigkeit“) des Ventrikels im schlaffen Zustand zunächst sehr hoch (niedriger Anstieg im p(V)-Diagramm), nimmt initial langsam, und erst ab höheren Volumina als 200-250 ml immer schneller zu. Morphologisch erklärbar ist dies, wenn man sich die Kollagenfasern im kaum gedehnten Zustand als noch maschenwerkartig entspannt und die Titinfilamente als wenig gedehnt vorstellt. Wie bei einem Gummiband erhöhen sich hier aber die Rückstellkräfte bei höherer Vordehnung. Die isovolumetrische Maximakurve erhält man, wenn von jedem Volumen der bisher in Ruhe erstellten Messpunkte der Herzmuskel zur vollen Kontraktion gebracht wird, ohne, dass die Flüssigkeit abfließen kann. Dies führt zur maximalen Druckentwicklung, die der Ventrikel beim aktuellen Volumen - der aktuellen Vordehnung - aufbauen kann. Wie Du bereits dargelegt hast, zeigt die von diesen Messwerten bestimmte Kurve einen initialen Anstieg mit steigender Ventrikelfüllung um dann wieder abzunehmen. An ihr sieht man damit direkt das Ausmaß des Frank-Starling-Mechanismus‘ und seine Erschöpfbarkeit: Das Maximum der isovolumetrischen Kontraktion korreliert mit dem Optimum der Aktin-Myosin-Überlappung - der optimalen Sarkomerlänge. Auch die isobare Maximakurve kann man mit diesem Versuchsaufbau erheben: Allerdings muss man hier vorsichtig sein, was mit „Flüssigkeit kann frei abfließen“ gemeint ist. Man geht wieder von jedem der Ruhepunkte aus und lässt das Herz kontrahieren. Dabei wird dem Blut zwar kein Widerstand entgegengesetzt - es kann sich also kein "zusätzlicher" Druck aufbauen, der Gesamtdruck im System bleibt aber konstant! (Deswegen ist die Vorstellung „das Blut fließt frei ab“ etwas irrführend, da kein Druckabfall gestattet wird). Realisieren könnte man das z. B. indem man während der Kontraktion ständig den Druck misst und bei kleinsten Schwankungen entsprechend das Abfließen erschwert oder erleichtert. Anschaulicher ist es aber glaube ich, wenn man die Öffnung des Ballons an ein „unendlich“ großes (breites) Gefäß anschließt (Ich habe eine kleine Zeichnung erstellt und angehängt). Die Füllhöhe in diesem Gefäß gibt jetzt über den hydrostatischen Druck den Druck im Ventrikel wieder. Wenn sich der Ventrikel dann beginnt zu entleeren, steigt der Wasserspiegel in unserem „unendlich breiten“ Gefäß aber nicht, ergo bleibt der hydrostatische und damit der Ventrikeldruck konstant - wir haben eine isobare Kontraktion. Wie sehen die austreibbaren Volumen bei diesen isobaren Bedingungen aus? Dazu habe ich im selben angehängten Slide die Diagramme aufgezeichnet. Das Erste enthält die normalen Kurven des Arbeitsdiagramms des Herzens: In einem p(V)-Diagramm sind u.a. die isobare Maximakurve und die Ruhedehnungskurve aufgezeichnet. Die roten Pfeile sollen die von den einzelnen Messpunkten der Ruhedehnungskurve ausgehenden, isobaren Kontraktionen mit maximalem Volumenauswurf symbolisieren. Die Funktion kann man umkehren und das Volumen des Ventrikels in Abhängigkeit von dem applizierten Druck im schlaffen Zustand auftragen (Diagramm 2). Die nun vertikalen Pfeile bzw. austreibbaren Volumina kann man herunter auf die x-Achse ziehen und man erhält in Diagramm 3 die austreibbaren Volumina in Abhängigkeit vom aktuellen Druck im Ventrikel, da dieser konstant bleibt (der eingestellte Druck ist wiederum vom voreingestellten Volumen des Ventrikels, also vom Dehnungszustand abhängig). Rasch fällt auch hier wieder ein Parabelförmiger Verlauf auf - es gibt ein Maximum, ein Optimum des voreingestellten Drucks, bei dem das austreibbare Volumen maximal ist. - Man sieht also auch hier wieder den Frank-Starling-Mechanismus. Das wahre Rätsel liegt jetzt in dem Unterschied zwischen isobarer und isovolumetrischer Kurve. Einerseits sollten die Filamente während sie aus zu großer Vordehnung ineinander geschoben werden sich immer optimaler überlagern und eine immer größere Kraft aufbauen können, andererseits weiß man aus eigener Erfahrung, dass ein Skelettmuskel bei Beladung mit submaximalem Gewicht (=Herzmuskel mit einem hohen Druck) sich weniger verkürzen (weniger Volumen auswerfen) kann als der selbe Skelettmuskel mit weniger Gewicht. Aber warum ist das so? Hier führen mehrere Aspekte zu diesem Resultat: Die Verkürzung von Muskeln führt zum Entspannen der Titinfilamente, die damit die passive Rückstellkraft (z. B. zu einem kleineren Volumen) verringern. Beim Herz als Hohlmuskel kommt es bei Volumenauswurf zudem durch die Konstanthaltung des Drucks automatisch zum Wandspannungsabfall dank Laplace P=K*2d/r (Wanddicke d wird größer, Radius r kleiner, P bleibt bei isobaren Bedingungen gleich und die Wandspannung K sinkt damit). Diese beiden Aspekte führen zu einer Reduktion der Muskelverkürzung und damit zu einer Begrenzung des auswerfbaren Volumens. Wie viel Volumen bei konstant gehaltenem Druck ausgetrieben werden kann hängt damit vor allem von der vor der Kontraktion bestehenden Vordehnung bzw. Füllung des Ventrikels ab. Der Frank-Starling-Mechanismus greift also auch bei isobaren Bedingungen: Durch einen Bereich optimaler Sarkomerlänge gibt es einen Bereich optimaler Ventrikelfüllung in dem die maximalen Drück erzeugt und die maximalen Volumina ausgetrieben werden können. (Bei solchen Themen eignet es sich natürlich direkt an die Quelle zu gehen, in diesem Fall z. B. das Originalpaper von Otto Frank "Zur Dynamik des Herzmuskels" von 1895. Ich konnte das Paper jetzt auf die Schnelle nicht finden, hier ist aber der Link zur englischen Übersetzung von 1959: www.sciencedirect.com/science/article/pii/000287035990345X ) Ich hoffe, das klärt dein Problem ein wenig auf. Falls es aber weiterhin Unklarheiten oder Fragen gibt, melde dich jederzeit! Viele Grüße Alex Die erwähnte Zeichnung: drive.google.com/file/d/1WaCbJ3jopzqh6wvzZbV3320Ok8DHLsw4/view?usp=drive_link
Daaaanke. Endlich verstanden!!!!!!!
Bester Med-Dozent!
Endlich kommt wieder was von euch 🫶 ich freue mich auf die neuen Videos, hoffentlich kommt auch was zu Biochemie
Heyho! Freut mich sehr, das zu lesen!! Die Videos zur Physiologie sind seit langem mehrfach komplett, ich wollte sie allerdings noch bearbeiten und "aufpolieren" bevor ich sie veröffentliche... Allerdings kamen in letzter Zeit so viele Anfragen zur Lunge, dass ich mich gestern entschieden habe wenigstens die Rohaufnahme eines Atmungsmoduldurchlaufs komplett hochzuladen. Auch zur Biochemie habe ich sehr viele Themen als Aufnahmen festgehalten, schreibe mir gerne auf alexandr.melnikov@charite.de, an welchen Themen du Interesse hättest, selbstverständlich auch bei anderen Fragen, ich bin mir sicher, wir kriegen alles geklärt! Viele Grüße Alex
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ПРЕДЕЛЬНО ВСЕ ПОНЯТНО ! РЕПЕКТ ПРЕПОДАВАТЕЛЮ !!!👍
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