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Benjamin Kilchör
Switzerland
Приєднався 13 тра 2020
LECTIO CONTINUA bedeutet "fortlaufende Lektüre" und bezieht sich auf die Praxis, die Bibel in Abschnitten fortlaufend zu lesen. Diese Praxis hat eine besonders starke Tradition in der Schweizer Reformation.
Benjamin Kilchör ist evangelischer Theologe und Professor für Altes Testament an der STH Basel.
Der UA-camkanal ist über diese URL erreichbar: ua-cam.com/users/BenjaminKilchör
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Sichem IV - Der Garizim und die Samaritaner | LECTIO CONTINUA Archäologie
Sichem liegt am Fuss der Berge Garizim und Ebal. Aus neutestamentlicher Zeit wissen wir, dass die Samaritaner den Garizim als den heiligen Berg, wo der wahre Gottesdienst stattfinden sollte, betrachteten, während die Juden glaubten, dass Jerusalem der Ort ist, den Gott erwählt hat. Tatsächlich konnten Grabungen auf dem Garizim ein Jahwe-Heiligtum nachweisen, das um ca. 114 v. Chr. durch Johannes Hyrkanos zerstört wurde. Lange meinte man, es sei erst um ca. 200 v. Chr. erbaut worden. Doch die Entdeckung, dass es sicher seit dem 5. Jh. v. Chr., vielleicht sogar seit dem 7. Jh. v. Chr. auf dem Garizim ein Heiligtum gab, stellte grundlegende Annahmen moderner Theorien zur Entstehung des Pentateuch infrage. Diese Folge zum Garizim und den Samaritanern bildet den Abschluss dieser kleinen Reihe über Sichem.
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LECTIO CONTINUA bedeutet "fortlaufende Lektüre" und bezieht sich auf die Praxis, die Bibel in Abschnitten fortlaufend zu lesen. Diese Praxis hat eine besonders starke Tradition in der Schweizer Reformation. Wir beginnen am Anfang der Bibel und gehen durch den biblischen Text.
#samaritans #sichem #garizim #johannes4 #jakobsbrunnen #bibel #archäologie #altestestament #benjaminkilchör #lectiocontinua #pentateuch
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Sichem III - Sichem in der Richter- und frühen Königszeit | LECTIO CONTINUA Archäologie
Переглядів 137День тому
Sichem ist der erste Ort, an dem Abram einen Altar im verheissenen Land errichtet (Folge 1). Es ist der Ort, an dem Josua die Israeliten nach der Landnahme versammelt und ebenfalls einen Alter errichtet und den Sinaibund inkraft setzt (Folge 2). In dieser dritten Folge über Sichem geht es nun um Sichem im Richterbuch und in der frühen Königszeit: Abimelech, der Sohn Gideons lässt sich in Sichem...
Sichem II - Sichem und die Landnahme | LECTIO CONTINUA Archäologie
Переглядів 12514 днів тому
Sichem ist nicht nur der Ort, an dem Gott Abram im Verheissenen Land zum ersten Mal erscheint und an dem Abram den ersten Altar baut, sondern auch der Ort, an dem Josua die Stämme Israels nach der erfolgten Landnahme versammelt, um den Bund, den Gott mit Israel geschlossen hat, im Verheissenen Land fest zu machen. Dabei baut Josua auf dem Berg Ebal auch einen Altar, der durch den Archäologen Ad...
Sichem I - Sichem und die Erzväter | LECTIO CONTINUA Archäologie
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In der Lectio Continua, die seit 1. Mose 12,1 (Abrahamsgeschichte) nicht mehr auf diesem UA-cam-Kanal, sondern beim Bibellesebund @blbschweiz veröffentlicht wird, sind wir mit Abram nach Kanaan gekommen. Der erste Ort, der genannt wird, ist Sichem. Da erscheint Gott dem Abram, bekräftigt die Verheissung und Abram baut einen Altar - den ersten Jahwe-Altar im verheissenen Land. Der Bedeutung von ...
1.Mose 12,1: Und der HERR sprach zu Abram ... | LECTIO CONTINUA 103
Переглядів 1072 місяці тому
#abraham #genesis12 #genesis #benjaminkilchör #lectiocontinua #bibellesebund #altestestament #bibel Die LECTIO CONTINUA zieht um auf den UA-cam-Kanal des Bibellesebundes Schweiz. Dort ist die Folge zu 1.Mose 12,1 veröffentlicht: UA-cam-Kanal Bibellesebund Schweiz: @blbschweiz LECTIO CONTINUA Folge 103: Folge LECTIO CONTINUA auf Telegram: t.me/lectiocontinua Abonniere meinen Newsletter auf www.b...
1.Mose 11,27-32: Und dies sind die Toledot Terachs... | LECTIO CONTINUA 102
Переглядів 2062 місяці тому
#terach #abram #abraham #genesis #genesis11 #altestestament #benjaminkilchör #bibel #lectiocontinua Die Genealogie (Toledot) Terachs knüpft direkt an die Genealogie Sems an. Sie verbindet die Urgeschichte (von Adam bis zu den Söhnen Noahs) mit der Vätergeschichte (von Abraham bis zu den Söhnen Jakobs). In dieser Folge wird genau hingeschaut, wie dieser Übergang vollzogen wird, mit einem kurzen ...
1.Mose 1-11: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde ... | LECTIO CONTINUA 101
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#genesis #1mose1-11 #urgeschichte #altestestament #benjaminkilchör #bibel #lectiocontinua Mit dem Stammbaum von Sem ist der erste Teil des 1.Mosebuches, die so genannte "Urgeschichte" (1-11), abgeschlossen. Diese Folge blickt noch einmal auf das Ganze, auf die sechs Teile, die durch die fünf Toledot-Formeln ("Dies sind die Zeugungen von ...) entstehen und auf den grossen Bogen, der zum zweiten ...
Weizen und Unkraut: Predigt zu Matthäus 13,24-30 | LECTIO CONTINUA Predigten
Переглядів 1103 місяці тому
#predigt #erntedank #gleichnis #matthäus #jesus #urgeschichte #benjaminkilchör #lectiocontinua Gehalten am 29. September 2024, am Erntedankfest, in der FMG Uster. LECTIO CONTINUA bedeutet "fortlaufende Lektüre" und bezieht sich auf die Praxis, die Bibel in Abschnitten fortlaufend zu lesen. Diese Praxis hat eine besonders starke Tradition in der Schweizer Reformation.
Zur 100. Folge von LECTIO CONTINUA | LECTIO CONTINUA Jubiläum
Переглядів 1133 місяці тому
#lectiocontinua #jubiläum #benjaminkilchör #bibellesebund #sthbasel Anlässlich der 100sten Folge von Lectio Continua danke ich allen Zuschauern für ihre Treue und viele ermutigende und hilfreiche Feedbacks. Ab 1. Mose 12 wird die Lectio Continua auf dem UA-cam-Kanal des Bibellesebundes Schweiz @blbschweiz weitergeführt. Ich möchte keine persönlichen Spenden, aber wer meine Arbeit unterstützen m...
1.Mose 11,10-26: Dies sind die Toledot Sems... | LECTIO CONTINUA 100
Переглядів 1563 місяці тому
#toledot #sem #genesis11 1mose11 #altestestament #benjaminkilchör #lectiocontinua #terach #zahlensymbolik In der 100. Folge der Lectio Continua geht es vor allem um Zahlen und ihre Bedeutung. Zuerst wird der Stammbaum Sems mit seinen Zahlen betrachtet, danach auch ein Blick auf wichtige Zahlen in der ganzen Urgeschichte geworfen. Konkret werden die Zahlen 4, 7, 10, 12, 40 und 70 in ihrer Bedeut...
Friedrich Dürrenmatt: Ein Engel kommt nach Babylon | LECTIO CONTINUA Kunst und Kultur
Переглядів 1613 місяці тому
#literatur #dürrenmatt #lectiocontinua #babeltower #nebuchadnezzar #genesis11 #benjaminkilchör Der Turmbau zu Babel (siehe Lectio Continua Folgen 97-99) wurde und wird oft als Inbegriff für den totalitären Staat gedeutet. Ein Beispiel dafür ist die Komödie "Ein Engel kommt nach Babylon" von Friedrich Dürrenmatt 1980 in der Endfassung veröffentlicht wurde. Folge LECTIO CONTINUA auf Telegram: t.m...
1.Mose 11,9: Darum wird ihr Name Babel gerufen... | LECTIO CONTINUA 99
Переглядів 2193 місяці тому
#altestestament #babel #babeltower #genesis11 #bibel #benjaminkilchör #lectiocontinua Die Erzählung des Turmbaus endet mit dem Namen der Stadt: Babel. Diese Folge handelt von diesem Namen und Namensgebungen überhaupt in der Urgeschichte, von der durchkomponierten Struktur dieser Erzählung und von ihrer Bedeutung. Folge LECTIO CONTINUA auf Telegram: t.me/lectiocontinua Abonniere meinen Newslette...
1.Mose 11,5-8: Und Jahwe ging hinab, um die Stadt und den Turm zu sehen... | LECTIO CONTINUA 98
Переглядів 2324 місяці тому
#babel #babeltower #altestestament #benjaminkilchör #bibel #genesis11 #lectiocontinua #urgeschichte Die Menschen wollen hinauf, Gott kommt herab. Die Menschen wollen Einheit schaffen, Gott bringt Zerstreuung. Um diese Themen geht es in dieser Folge, welche die Reaktion Gottes auf den menschlichen Versuch, den Himmel zu erreichen, erzählt. Folge LECTIO CONTINUA auf Telegram: t.me/lectiocontinua ...
1.Mose 11,1-4: Lasst uns eine Stadt und einen Turm bauen mit seiner Spitze im Himmel... | LC 97
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#babel #babeltower #sprache #altestestament #benjaminkilchör #bibel #genesis #1mose11 #lectiocontinua Der Turmbau zu Babel gehört zu den bekanntesten biblischen Geschichten. Sie ist sehr kurz (9 Verse), aber sehr dicht und durchkomponiert. In dieser Folge werden die ersten vier Verse genau angeschaut. Viele Themen der Urgeschichte kommen hier verdichtet zusammen: Bewegung nach Osten, Städtebau,...
1.Mose 10,32: Dies sind die Sippen der Söhne Noahs nach ihren Toledot... | LECTIO CONTINUA 96
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#völkertafel #70völker #altestestament #bibel #benjaminkilchör #genesis #lectiocontinua #1mose10 70 Völker sind es, die nach der Völkertafel von 1.Mose 10,1-32 aus den drei Söhnen Noahs hervorgehen. Diese Zahl wird im weiteren Verlauf der Bibel eine wichtige Rolle spielen. In dieser Folge befassen wir uns mit den 70 Völkern und der Bedeutung der Zahl 70 in der Bibel. Folge LECTIO CONTINUA auf T...
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1. Mose 10,8-12: Nimrod ... begann, zu sein ein Held auf der Erde... | LECTIO CONTINUA 94
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1. Mose 10,6-20: Die Söhne Hams... | LECTIO CONTINUA 93
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1.Mose 10,2-5: Die Söhne Jafets: ... | LECTIO CONTINUA 92
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1.Mose 10,1: Und dies sind die Toledot der Söhne Noahs...
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1.Mose 9,20-27: Und es sah Ham, der Vater Kanaans, die Blösse seines Vaters... | LC Nachtrag
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1.Mose 9,18-19: Das sind die drei Söhne Noahs... | LECTIO CONTINUA 87
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1.Mose 9,12-17: Das ist das Zeichen des Bundes... | LECTIO CONTINUA 86
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1.Mose 9,8-11: Ich richte meinen Bund mit euch auf... | LECTIO CONTINUA 85
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Du bist ein Gott, der mich sieht: Predigt zu 1.Mose 16,1-16 | LECTIO CONTINUA Predigten
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Du bist ein Gott, der mich sieht: Predigt zu 1.Mose 16,1-16 | LECTIO CONTINUA Predigten
Christologische Auslegung des Alten Testaments - Studientag STH Basel (4. Mai 24) | LC Werbung
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Christologische Auslegung des Alten Testaments - Studientag STH Basel (4. Mai 24) | LC Werbung
Ich finde es schade, dass Sie die „Finsternis“ bzw. die „Nacht“ mit einer moralisch negativen Qualifizierung bedacht haben. Ich halte dafür, dass eine solche _negative Interpretation_ den wirklichen Sinninhalt des Textes nicht wiedergeben kann. So wie man die Ruhepause vor dem nächsten Herzschlag oder das Ausatmen vor dem Einatmen nicht als „schlecht“ bezeichnen darf, so soll man auch „Abend“ und „Morgen“ nicht in „todbringend“ und „lebendbringen“ aufteilen. *Eine solche negative Konnotierung des Begriffs „Finsternis“ bestand bei der Schöpfung nicht, wie den Gott „Licht“ ist und auch in seiner Schöpfung in keinster Weise „Finsternis“ bzw. Unvollkommenes von seiner Hand ging!* Nach unserem normalen Verständnis beginnt ein Tag mit dem „Morgen“ und endet mit dem „Abend“! Nicht so bei Gott: Mit der Trennung von Finsternis und Licht beginnt der Tag bei IHM sinnigerweise mit dem „Abend“ und danach dem „Morgen“! Damit drückt Gott aus, dass eine Sache/Schöpfung grundsätzlich nicht am „Morgen“ mit dem Aufeinanderbauen von Mauersteinen beginnt, sondern immer zuvor am „Abend“ mit dem "Definieren eines Bedarfes und einer geistlichen Beschlussfassung“ und „Planung“, während der „Nacht“, wie dieses Haus entstehen und aussehen soll. So erfolgt auch die Schöpfung nach dem ersten Tag auch immer in diesen beiden unterschiedlichen Perioden von _„es werde“_ und danach _„und Gott schuf bzw. es wurde so“._ So wie auch die bahnbrechendsten Erfindungen der Menschheit in schlaflosen Nächten erfolgten, deren Umsetzung dann am Morgen in Angriff genommen wurden. Nicht, dass Gott eine „Nacht“ zum Ausruhen benötigte - Gott wäre nicht Gott wenn er Müde würde -, sondern hier wird ein polares bzw. duales Phasenprinzip als Naturgesetz verdeutlich, nach welchem wir Menschen (und die ganze Natur) noch heute umfassend funktionieren. Auch geistlich: Gott ruft zuerst den Menschen (Abend = Protogenese) und der Mensch hört die Stimme und bekehrt sich (Morgen = Exisgenese); *und Sünde (das Todbringende) hierbei ist lediglich der Umstand, nicht auf seine vernehmbare Stimme zu hören, und nicht die Zeit des "Insichkehrends".* (Mat 12.31; Mar 3.29; Luk 12.10) So bedeutet die Scheidung von Licht und Finsternis und daraus die Entstehung eines „Tages“ mit dem natürlichen Rhythmus von „Abend und Morgen“, dass „Finsternis“ das „Brüten des Geistes (über den Wassern, dem Ungeordneten)“ bedeutet und „Licht“ die darauffolgende Schöpfungsmanifestation, die Geburt einer Sache in seiner grossartigen Tat. Joh.9.4: *_Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann._* Wenn etwas im Schöpfungsprozess nicht explizit als „gut“ bezeichnet wird, bedeutet es nicht, dass es automatisch „schlecht“ ist, sondern dass es in seinem Zwischenzustand noch nicht zur Vollendung gebracht wurde. Es wird damit nicht ein „Gut und Schlecht“ proklamiert, sondern ein „Wachstumsprozess“! Sinngemäss: 2 Kor 3.18: *_Wir alle spiegeln mit enthülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider und werden so in sein eigenes Bild verwandelt, VON HERRLICHKEIT ZU HERRLICHKEIT, durch den Geist des Herrn._* Grüssen Sie mir meinen Schwiegersohn und Ihren Studenten L. St. an der STH Basel.
Vielen Dank für diese Überlegungen. Ich kann die Überlegungen gut nachvollziehen und würde durchaus zustimmen, dass der Rhythmus von Tag und Nacht zur Bestimmung dieser Schöpfung gehört, wo die Nacht durchaus auch ihre Bedeutung hat, weil darin Wesentliches vorbereitet wird. Ich meine aber dennoch, dass die Bibel Licht und Finsternis durchaus mit dem Guten und dem Schlechten in Verbindung setzt. Auch wenn in der Nacht Vorbereitendes geschehen kann, läuft dieses immer darauf hinaus läuft, dass Licht in die Finsternis gebracht wird und der Morgenstern in die Nacht hinein den Tag ankündigt. Auch wird am vierten Schöpfungstag ja auch in die totale Finsternis der Nacht ein kleines Licht (der Mond) hinein gegeben. Meine Auslegung basiert ja nicht allein darauf, dass die Finsternis (und dann auch das Meer) nicht als "gut" beurteilt werden im Unterschied zu den Schöpfungswerken Gottes, sondern auch darauf, dass eben in der Vollendung die Nacht ganz verschwindet und der Tag alles einnimmt (Offenbarung 22,5). Denn Gott ist der "Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis" (Jakobus 1,17). In Jesaja 5,20 sagt Gott: "Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen ...". Auch in den Psalmen wird oft in diesem Sinne über die Finsternis gesprochen, z.B. in Psalm 88, wo die Finsternis mit der Grube (dem Totenreich) gleichgesetzt wird, wo die Wunder Gottes nicht erkannt werden (V.7 und 13). Dass in der Nacht niemand wirken kann (Johannes 9,4), haben Sie ja auch zitiert. All das weist darauf hin, dass der Wechsel von Finsternis und Licht gerade nicht zur Zielbestimmung der Schöpfung gehören, sondern Ausdruck davon sind, dass die erste Schöpfung eben noch zwischen Finsternis und Licht, zwischen Tod und Leben, Böse und Gut gestellt ist und das Licht Gottes noch nicht alles erfüllt und durchdringt, wie es am Ende sein wird. Die Grüsse werde ich gerne ausrichten, wenn ich (hoffentlich) nach den Semesterferien noch daran denke. Nachtrag: Ergänzend noch einige neutestamentliche Aussagen, die meines Erachtens das Gegenüber von Finsternis und Licht, Nacht und Tag, auch in dem von mir vertretenen Sinne voraussetzen: Joh 3,19 Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse. Joh 12,46 Ich bin als Licht in die Welt gekommen, auf dass, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe. Röm 13,12 Die Nacht ist vorgerückt, der Tag ist nahe herbeigekommen. So lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts. Eph 5,8 Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts. Eph 5,11 Habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis; deckt sie vielmehr auf. Kol 1,13 Er hat uns errettet aus der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines geliebten Sohnes. 1Thess 5,5 Denn ihr alle seid Kinder des Lichtes und Kinder des Tages. Wir sind nicht von der Nacht noch von der Finsternis. 1Joh 1,5 Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.
Danke!
Sehr gut tiefgründig erklärt. Danke
Die Bibel erinnert mich irgend wie an 3 D Schach, sie ist so vielschichtig, ein Meisterwerk.
Sehr spannend, die Ein Baum Theorie erscheint mir als wesendlich Erkenntnisreicher und Sinnvoller. Vielen Dank
Danke!
Immer wieder sehr erhebend. Danke
Ich bin begeistert, fast jedes Video ist ein Augenöffner. Vielen Dank
Besten Dank für die spannende Serie über Sichem. Was die Entstehungszeit des Pentateuchs angeht - kann man also davon ausgehen, dass der Pentateuch bereits vor der Reichsteilung, d.h. schon in der Zeit des Großreiches von David und Salomo "komplett" vorlag?
Schwierige Frage. Inhaltlich würde ich sie vorsichtig mit Ja beantworten, wobei man dann natürlich fragen muss, in was für einer Form und wo und wie er tradiert wurde. Sprachlich ist mein Erkenntnisstand derzeit, dass der Pentateuch in einem Hebräisch der Königszeit abgefasst ist, seine sprachliche Gestalt also einerseits zwar vorexilisch, andererseits aber eher nicht vormonarchisch ist (ausser vielleicht den Liedern in Exodus 15 und Deuteronomium 32). Das würde bedeuten, dass es in der Königszeit zumindest eine editorielle Überarbeitung gegeben hat die mindestens eine sprachliche Aktualisierung vollzog (ähnlich wie die grosse Jesajarolle aus Qumran, die das Jesajabuch nach der sog. Qumran-Orthografie überarbeitet hat). Meine Vermutung ist, dass die Hiskia-Zeit eine wichtige Rolle spielt für die Sammlung und Edition der alten Überlieferungen Israels. Das Nordreich ist untergegangen, gerade aus der gebildeten Schicht sind viele in den Süden geflohen und nach Jerusalem gekommen und teilweise dann auch in die Beraterkreise des Königs gelangt (z.B. die Schafaniden). Nach Sprüche 25,1 haben die "Männer Hiskias" Salomo-Sprüche gesammelt. D.h. auch das Sprüchebuch stammt nicht einfach in der kanonischen Gestalt von Salomo, sondern es gab editorielle Arbeit daran in der Hiskia-Zeit. In dieser Zeit wurden wohl auch nördliche und südliche Überlieferungen zusammengeführt (z.B. aus den Archiven des Nordreichs, die dann ins Königebuch gelangt sind) und ich könnte mir vorstellen, dass da auch der Pentateuch inhaltlich und sprachlich mehr oder weniger seine kanonische Gestalt erhalten hat, der insgesamt eben eher einen nördlichen als einen südlichen Charakter hat und möglicherweise bis Hiskia eher im Norden als im Süden tradiert wurde. Ich arbeite ja an einer Literaturgeschichte des Alten Testaments und hab manches noch nicht genug durchdacht, um es in feste Theorienform zu bringen, so dass das vorläufig eher Ideen als schon ein durchdachtes Modell ist. In der klassischen Dokumentenhypothese ist man davon ausgegangen, dass Jahwist und Elohist nördliche Überlieferungen sind und die Priesterschrift südlich (wobei die Stiftshütte dann eben als Chiffre für das nie explizit genannte Jerusalem, bzw. den Jerusalemer Tempel, gelesen wurde). Den in weiten Teilen nördlichen Charakter des Pentateuch hat man seit den 1970er Jahren etwas vergessen, als man begonnen hat, alles viel später zu datieren.
👍
Vielen Dank für diese wertvolle Arbeit.
"Möge der brennende Wunsch deines Herzens, Himmel und Erde vereinen, durch unsere Harmonie." Die Bibel erhebt den Menschen, kein Wunder, daß sie in dieser Zeit so runter gemacht wird.
Sehr interessant, die Bibel ist ein Kunstwerk.
merci für alle Erläuterungen - insbesondere das Gideon-Harem ist mir trotz des Massenmords aller (Halb-)Brüder gar nicht richtig aufgefallen
Der 7. Tag ist der Sabbat, der heilig ist und Gottes Kraft trägt. Nun wurde der Sabbat Saturday genannt und ist wohl der sündigste Tag der Woche, an dem z.B. viele Betrunkene sich regelrecht im Dreck suhlen, Frauen sich leichtfertig hingeben etc.. Dieser Sabbat wurde zum Sündentag gemacht. Wo genau in der Bibel steht, daß dieser heilige Tag auf den Sonntag gelegt werden sollte, bzw. welche Bibelstelle wird genutzt um dies zu rechtfertigen? Ich wäre für eine Antwort, zur gegebenen Zeit, sehr dankbar. Ein gutes 2025 wünsch ich Ihnen.
Dass die ersten Christen angefangen haben, den Sonntag (also nicht den letzten, sondern den ersten Tag der Woche) besonders zu feiern, ist, weil Jesus am ersten Tag der Woche auferstanden ist. Der Sabbat schliesst die erste Schöpfung ab, der Sonntag ist der Anfang der neuen Schöpfung. Apostelgeschichte 20,7 und 1. Korinther 16,2 weisen darauf hin, dass schon die ersten Christen den Sonntag zur Feier der Auferstehung besonders begangen haben durch eine Versammlung. Das ist aber nicht so zu verstehen, dass es einfach eine Verlegung des Sabbats vom Samstag auf den Sonntag ist. Vielmehr argumentiert z.B. Paulus dass mit Anbruch der neuen Schöpfung die Ordnungen der alten Schöpfung nicht mehr eingehalten werden müssen (Kolosser 2,12-17, besonders V. 16). Liebe Grüsse und auch Ihnen ein gesegnetes 2025.
Vielen Dank, nun muß ich nicht so rumsuchen. Im Moment verstehe ich es so, daß die Menschen ein Gebot Gottes missachten und aus eigener Entscheidung einen eigenen Tag über seinen Tag stellen. Sich also über seinen Willen stellen, denn Gott selbst hat diesen Tag nicht verschoben. Es erinnert mich daran, daß Luzifer sich über Gott erheben wollte, also seinen Willen über den Willen Gottes stellen wollte. Nun tun die Menschen genau das und sein heiliger Tag, wurde zum Sündentag gemacht. Vieeelen Dank, sie helfen mir wirklich sehr, mit ihren Videos und auch mit dieser Antwort.
@@janetteratzmann6509 Etwas ausführlicher spreche ich in diesem Vortrag über den Sabbat aus neutestamentlicher Sicht: ua-cam.com/video/gFtMuNn-7Aw/v-deo.html&ab_channel=VerstehstDu%2CwasDuLiest%3F
Sehr wichtiges Video zu diese Thema, sie haben mich überzeugt, was den Sonntag angeht. Vielen Dank. Janette
"Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist!" Die Bibel gefällt mir immer mehr. Danke für diese wertvollen Einsichten.
Wieder ein erkenntnisreiches Video, vielen Dank.
Vielen Dank für die Mühe.
Ohne Lehrer kann man die Bibel garnicht vollumfänglich erfassen. Es scheint mir, zum derzeitigem Stande, daß ER sie nur für besonders feinsinnige bzw. stark interessierte und somit lernmotivierte Menschen gemacht hat. Einen wunderschönen Abend noch.
push 😅
Wie immer perfekt auf den Punkt gebracht, ich schließe mich der barbaramader vollumfänglich an. Eine freude Ihnen zuzuhören. Janette
Sie erklären das wirklich sehr gut, es ist mir ein Vergnügen Ihren Ausführungen zu folgen. Keine Antwort nötig, ich werde bei allen Videos kommentieren auch um das Video zu pushen. Einen wundervollen Tag Ihnen. Janette
Ok, danke fürs Pushen und viel Freude mit den weiteren Folgen!
Morgens erstmal ein Video von Ihnen und schon ist mir ein Licht aufgegangen, daß mich durch diesen Tag trägt. Vielen Dank dafür, es ist keine Antwort nötig. Auch Ihnen einen schönen Tag. Janette
❤
Wie wundervoll, daß ich Ihren Kanal gefunden habe. Vielen Dank, daß Sie ihr Wissen an uns weitergeben, für mich sind sie ein wertvolles Geschenk Gottes an uns. Alles Liebe Ihnen.
Gerne, es freut mich, dass Sie den Kanal entdeckt haben!
Vielen Dank für Ihre Auslegung, ich bin Bibel Anfänger und ohne solche Hilfe hilflos. Einen Gedanken habe ich, kann es nicht sein, daß mit "Gott breite Japhet aus und lasse ihn wohnen in den Zelten Sems" gewollt wurde, daß Japhet sich für Gottes Geist öffnen(ausbreiten) möge, damit er in den geistigen Zelten des Sems lebt. Also im wahren Glauben leben möge. Alles Liebe Ihnen.
Ja, ich denke, dass Ihr Gedanke die Sache gut trifft, wobei ich es nicht nur in geistigem Sinne verstehen würde, sondern halt wirklich auch als Wohn- und Lebensgemeinschaft (in neutestamentlicher Perspektive als das Hinzukommen der Heiden zur Gemeinde Gottes, was nicht nur gemeinsamer Glaube, sondern auch Tischgemeinschaft bedeutet).
Vielen Dank, Herr Kilchör, für Ihre geografischen Erläuterungen, die sehr aufschlussreich sind und einladen, sich mit der heiligen Schrift tiefer auseinanderzusetzen. meine Fragen: Wie erklärt es sich, dass am Fuss vom Garizim Segen gesprochen wurde, jedoch auf / hinter dem Ebal-Gipfel der Altar gebaut wurde? Hat die Wahl der jeweils 6 Stämme für Segen und Fluch eine Bewandtnis?
Bei der ersten Frage bin ich mir nicht sicher, ob ich sie richtig verstehe. Zielt die Frage darauf ab, warum der Altar am Berg des Fluches und nicht am Berg des Segens gebaut wird? Darauf würde ich antworten, dass der Altar eben nicht an den Ort des Segens gehört. In Eden hatte es keinen Altar, sondern erst ausserhalb von Eden (Kain und Abel). Auch bei Stiftshütte/Tempel befindet sich der Altar aussen im Vorhof, nicht im Heiligen. Der Altar hat ja mit Tod und Blutvergiessen zu tun. Zur zweiten Frage sagt der biblische Text letztlich nichts. Wenn man sich anschaut, wo die Stämme später siedeln (nachdem Dan in den Norden gezogen ist), dann passt es aber geografisch: Die sechs Stämme auf dem Berg des Fluches sind ganz im Norden (Dan, Asser, Naftali, Sebulon) und im Ostjordanland (Ruben, Gad), die auf dem Berg des Segens sind im Kernland und im Süden. Wenn der Fluch eintritt, dann trifft es die Nord- und Ost-Stämme jeweils zuerst.
Doch, genau das war meine erste Frage. Danke für Ihre Antworten, die den Zusammnhang herstellen und verstehen helfen.
Die neue Kategorie ist echt super. Vielen Dank, Herr Kilchör. Sichem ist total spannend, hätte gerne noch mehr über diese Stadt gehört. Freue mich auf die nächsten Folgen dieser Reihe. Ihnen und Ihrer Familie ein frohes und gesegnetes Fest! Beste Grüße aus Cloppenburg
Es freut mich, dass Ihnen die Kategorie gefällt, es werden ja zu Sichem noch einige Beiträge folgen (Sichem und die Landnahme; Sichem in der Richter- und frühen Königszeit; die Samaritaner und der Garizim). Auch Ihnen frohe Weihnachten!
Wie gewohnt etwas neues gelernt 😊 ihre Arbeit ist eine Bereicherung und ein Unikat auf UA-cam. Ich freue mich auf die nächsten Folgen. Vielen Dank für ihre Arbeit 🎉 und Gottes reichen Segen 🙏🙏
Vielen Dank für Ihre Erläuterungen in dieser Reihe, Herr Kilchör! Dass aus den wenigen Bibelversen bis hierher solch eine Menge an Schlüssen gezogen werden kann - und wie Sie diese argumentativ herleiten - finde ich äusserst hilfreich und richtungsweisend.
Vielen Dank für das freundliche Feedback!
Ich habe zwar gerade erst Folge 56 der Lectio Continua geschaut, möchte Ihnen, lieber Herr Kilchör, aber an dieser Stelle einmal von Herzen Danken für Ihre treue und ausführliche Arbeit. Ich habe schon soviel dadurch gelernt und freue mich auf jede Folge. Es ist so interessant, bereichernd und spannend. Vielen Dank!!!
Danke für Ihre Worte, die mich sehr freuen!
Vielen Dank, Herr Kilchör. Ich durfte bis hierher sehr viel Neues mitnehmen. Und natürlich werde ich Ihren Ausführungen auch an anderer Stelle weiterhin folgen, so Gott will. Kurze Anmerkung: In Ihren Folien haben Sie statt Kapitel 11 jeweils Kapitel 10 aufgeführt. Viele Grüße, alles Gute Wolfgang Heger
Das freut mich, dann also bis am 30. Oktober auf dem BLB-Kanal! Danke auch für den Hinweis wegen des Fehlers in den Folien, leider lässt sich das nachträglich nicht mehr korrigieren. Liebe Grüsse, Benjamin Kilchör
Ich sehe es auch so das die sünde mit dem Teufel in Verbindung steht. Auch im Römerbrief 7:7-9 oder so wird auch eine schöne Verbindung dargestellt
Vielen Dank! Noch eine Ergänzung: Könnte man sagen, dass sogar während der Flut in der Pflanzenwelt die Samen der guten Fruchtpflanzen und eben auch die Samen des Unkrauts das Jahr der Flutkatastrophe überlebt haben?
In der Logik der Erzählung ist das sicher richtig, allerdings scheint der Text diesen Gedanken nicht besonders zu betonen. Vom Text wird betont, dass die Riesen vor und nach der Flut gezeugt werden (6,4) und dass auch die Bosheit des menschlichen Herzens die Flut überlebt hat (8,21). Und ja, so gibt es auch nach der Flut sowohl die Frucht des Weinstocks (9,20) wie auch die Disteln und Dornen des Sündenfluchs (die aber nach der Flut nicht sofort erwähnt werden; zum ersten Mal vielleicht in der Hungersnot in 12,10 angedeutet).
Die Meinung der Befreiung durch die Schlange muss ich als Esoterische Denkweise betrachten wie es viele der " Eingeweihten" sagen und beschreiben. Im Grunde eine Satanische lehre.....
Danke für die interessante Darstellung. Ich finde das die Schlange der Eva eigentlich verspricht was sie schon hatte oder was sie von Gott erfahren könnte. Durch Gottes Gebot sollten sie eigentlich unterscheiden können was Gut und Schlecht is und Adam sollte merken das dieses Tier die alte Schlange anders war als die Tiere die er mit Namen genannt hatte und deswegen der Rat Gottes angebracht wäre. Beide sind als sowie im Bild Gottes geschaffen, schmeckten keinen Tod und hatten Gott als Quelle des Lebens und Weisheit in ihrer Gegenwart den sie vor der Handlung auch fragen konnten, dies aber unterließen. Ich denke auch das die Schlange Eva gewählt hatte weil sie weniger in der Gegenwart Gottes gelebt und erfahren hatte als Adam der während der Verführung bei ihr war 1.Mose 3:6 welcher aber auch nicht als hilfreich zu betrachten ist und sich der eigenen Entscheidungsgewalt voll entzogen hatte. Wenn man die Schlange auch in Hesekiel 28:13 im Kontext von Matthäus 4:8-10 und Daniel 10:13 betrachtet wird schnell klar das es um mehr geht als nur um Gesetze, sondern um einen wirklichen Putsch im Garten gegen den Höchsten und seine Ordnung. Auch interessant für mich das wie Paulus im Römerbrief Kapitel 7 die Sünde beschrieben hatte sich auch eine parallele zur Verführung ziehen lässt in der art wie die "Sünde" vorgeht. Vielleicht interpretiere ich zuviel hinein aber Ich freue mich auf ihre Meinung zu dem geschriebenen. Gottes Segen und viel Freude für ihre weitere Arbeit im Herrn 🎉
Danke für Ihre Überlegungen. Ich denke schon, dass man das insgesamt so sehen kann, auch wenn man noch um zwei, drei Ecken denken muss, um die von Ihnen genannten Stellen zu 1.Mose 3,16 in Bezug zu setzen.
Äußerst interessante Sichtweise. Macht wie ich finde sogar sehr viel Sinn. Ihre Videos sind sehr förderlich für das nachsinnen im Worte. Dankeschön. Möge der Segen des Höchsten auf dir sein und bleiben im Namen des Herrn Jesus Christus sei der Segen des Höchsten auf dir, Amen.🎉🙏 Ich freue mich auf jede weitere Lektion 😊
Überaus interessante und schmackhafte Häppchen. Ich freue mich auf weiteren Portionen 🎉
Das freut mich!
Herzlichen Glückwunsch zur Folge 100! Mögen noch viele Folgen folgen 🙂. Ihre Erklärungen haben mir (interessierter Laie) einen ganz neuen Zugang zur Urgeschichte vermittelt, vor allem was die symbolischen Aspekte betrifft. Vielen Dank, Herr Kilchör! Es würde mich sehr freuen, wenn Sie dies in ein Buchprojekt umsetzen würden. Grüße in die Schweiz Wolfgang Heger
Vielen Dank für den Glückwunsch! Dass das einmal in ein Buchprojekt einfliessen könnte, ist nicht auszuschliessen, aber momentan stehen andere Projekte an.
Gratulation zur 100sten Folge - hoffe dass noch viele 100 Lectiones folgen mögen durch die ganze Genesis und last but not least auch ein paar mehr Abonnenten - Grüße alias „Schwanenritter“ 😉
Vielen Dank!
Danke für Ihren ausführlichen Beitrag.
Sehr interessante Folgen bisher zum Turmbau zu Babel. Wäre es zum Verständnis der Geschichte nicht auch wichtig zu wissen, wann dieser Text geschrieben worden ist und in welchem Verhältnis das Volk Israel zu Babel bzw. Babylon stand? Danke vorab!
Danke für Ihren Kommentar. Ich glaube nicht, dass das besonders wichtig ist zum Verständnis der Geschichte und ich weiss auch tatsächlich nicht, wann der Text geschrieben wurde. Natürlich wird der Text, wie Sie vermutlich wissen, heute gerne in den Kontext des babylonischen Exils datiert, das ist aber m.E. weder unbedingt notwendig (aus Sicht der diachronen Linguistik ist die Sprache der Urgeschichte insgesamt vorexilisch, siehe R. Hendel/J. Joosten, How Old is the Hebrew Bible?, Yale University Press 2018), noch bedeutsam für die Interpretation. Zikkurats gab es in Mesopotamien seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. (ich habe ja aus dem Gudea-Zylinder aus ca. 2200 v. Chr. zitiert), um ca. 1800 v. Chr. ist Babylon unter Hammurabi zur bedeutendsten Stadt Mesopotamiens aufgestiegen (existiert hat die Stadt schon lange davor). Die Symbolik der Zikkurats war über Jahrtausende dieselbe und Babylon als Inbegriff von menschlicher Machtfülle auch. Bis ans Ende der Spätbronzezeit (ca. 1200 v. Chr.) findet in Kanaan die Schreiberausbildung in akkadischer Keilschrift und mit mesopotamischem Curriculum statt (Gilgamesch ist z.B. im 13. Jh. in Megiddo bezeugt, siehe W. Schniedewind, The Finger of the Scribe. How Scribes Learned to Write the Bible, Oxford University Press 2019). Eine Auseinandersetzung mit der mesoptamischen Kultur und Religion und den Symbolen ihrer Macht ist von daher in ganz unterschiedlichen Zeiten denkbar und verständlich. Siehe auch den deutschen Wikipedia-Eintrag zu "Turmbau zu Babel", besonders den Abschnitt "Historische Bezüge".
Vielen Dank für Ihre Ausführungen
1.Mo46,72 --> 1.Mo46,27
@@AZ-om5pn Danke fürs Korrigendum!
In meinem Kommentar habe ich die Ergänzung „so der HERR will und ich lebe“ (Jak4,15) vergessen.
Danke! Klar bin ich das nächste Mal wieder dabei. Wie immer.
12:20 Ich finde es gut, dass Sie öfters verschiedene Deutungen vorstellen und dann auch erklären, welches Ihre persönlich bevorzugte Deutung ist
Danke fürs Feedback
Ich finde solche Nachträge sehr gut