Відео

Hallo Sylvia, weil die Leute und ich auch das Lied mögen. Spiele und singe auch oft auf Beerdigungen und Weihnachtsmärkten (wie hier bei diesem Video), da wäre ich schnell mit dem Repertoire am Ende, wenn ich nur weltliche Lieder singen würde. Und auch dieses Lied steckt ja voller Zweifel, Verzweiflung, Schmerz - ein "Broken Hallelujah", kein seliges. Und ich nenne es mal "Menschendienst" statt Gottesdienst. Ich singe und spiele für die Menschen, auch für gläubige. Und genauso unterrichte ich dann auch geistliche Lieder. Für die Menschen. Wie lautet der alte Spruch, der Kunde ist König? Wobei es da nur ganz wenige Lieder gibt, die mir absolut nicht gefallen. War auch bis vor zehn Jahren in der Kirche sehr aktiv. Anfangs sogar gläubig. Und Bach ist einer meiner Lieblingskomponisten, trotz (die Christen mögen gerne sagen: gerade wegen) seinem AMDG.

Hallo Helge, danke für deine Antwort. Es hat mich nicht überrascht, dass du geschrieben hast. Allerdings geht es in dem Text von Leoanard Cohen nicht wirklich um ein "Broken Halleluja". Wenn man den Text übersetzt, geht es nur um den schmerzenden Zweifel, den David erfahren musste an Gott, aber letztendlich ist er ein direkter Vorfahre von Jesus und hat zu einer besseren Welt beigetragen. Helleluja bedeuted übersetzt "Lobe Gott". Ich kann auch nicht den ganzen Tag meinen Freund loben und anbeten, da mischt sich trotzdem oft Streit und Wut rein, und trotzdem liebe ich ihn und ich glaube an ihn. Das hört doch nicht einfach so auf. Ich hatte letztes Jahr die Gelegenheit, auf einer Gartenparty zu sein, und jeder durfte Musik machen. Wir waren 3 Leute aus unserer christlichen Gemeinde. Wir wollten "unsere" Lieder vortragen und keiner hat sich getraut. Alles was ich wirklich gut kann, ist, christiliche Poplieder auf der Gitarre zu spielen und dazu zu singen. Gerade diese Ängste, sich zu outen, nicht zur Masse zu gehören, die halt singt, was so gefragt ist, sollte man überwinden. Beim nächsten Mal mache ich es besser. Übrigens, was heißt AMDG? Gruß Sylvia

aber sehr gut von dir vorgetragen! vielleicht hab ich das zu extrem gesehen! Ich wünsche dir eine schöne Adventszeit und ein frohes Weihnachtsfest!

Hallo Sylvia, im Prinzip hast du Recht. Ich habe ja in der Tat irgendwo meinen streckenweisen Unmut beim Singen christlicher Lieder im Unterricht geäußert, das tut mir auch leid, weiß aber nicht mehr, bei welchem Video. Manchmal gelingt mir wie der Axt im Walde ein rücksichtslosen Rundumschlag, ist aber auch meist nicht so gemeint. Aber klar, Worte können verletzen. Danke für das Lob und auch die Hinweise zum Lied. AMDG heißt ad majorem dei gloria, hat Bach meines Wissens stets unter seine Werke notiert. Zur höheren Ehre Gottes. Einen schönen ersten Advent!

@@helgebuchfelner Hallo Helge, es geht gar nicht ums Recht haben. Ich wollte es einfach nur loswerden. Zum einen, weil mich das Gitarrespielen u.a. und später die Liedbegleitung aus einer sehr schweren Depression rausgeholfen hat und zum anderen, weil kein Mensch besser oder schlechter ist als der andere, was heißt, dass die Weihnachtszeit für alle da ist und jeder irgendwie Trost braucht mit oder ohne Glauben. Ich habe zu Jesus gefunden und sehr oft fliehe ich auch vor ihm, weil das Christsein manchmal einfach nur langweilig und anstrengend sein kann und mich auch von anderen Menschen trennt, die fast aggressiv darauf reagieren. Dann bin ich frustriert und benehme mich auch manchmal wie die Axt im Walde. Aber ich weiß halt, dass Jesus immer an meiner Seite ist und mich liebt. Übrigens, du hast deine Einstellung nicht in einem Video präsentiert, sondern ganz real von Mensch zu Mensch. Ich weiß es von einer Freundin. Ich wünsche dir einen schönen 2. Advent.

Mache ich, versprochen, bin schon am Üben. Du hast Recht. Es ist ja nicht nur zu schnell, sondern ich finde es selbst auch recht unmusikalisch, um es mal so zu nennen, durch die Hektik. Wollte es aber trotzdem einstellen, dass ich einen Anlass habe, es besser zu machen ;-)

Hallo Johannes, habe keine Tabs, hab nur die Akkorde als Orientierung genommen und die Melodie nach Gefühl reingebastelt, wo sie nicht eh schon über die Akkorde rausklingt. Ist nicht besonders schwierig, wenn man eine Lieblingstonart hat, in der man die Melodie sozusagen blind nach Gehör auf die Saiten bringt. Ist nicht ganz trivial, aber lernbar. Würde aber gern was aufschreiben, weil ich es auch mit meinen Schülern spielen möchte, die dieses eben beschriebene Prinzip noch nicht beherrschen. Melde mich hier, wenn ich was habe.

@@helgebuchfelner Danke für deine schnelle Antwort! Damit hab ich nicht gerechnet. Dann werd ich das einmal versuchen..anhand von deinem Video müsste es möglich sein. Danke noch einmal und schönen Abend!

Hallo Peter, danke für deine Worte. Habe seit ein paar Tagen mit Cubase experimentiert, wollte an sich ne Mehrspur-Aufnahme von Blowing In The Wind machen, hatte aber heute keinen Nerv mehr, nach vielen erfolglosen Versuchen. Das da ging dann einigermaßen, nachdem ich die meisten Fehler an der Aufnahmeumgebung beseitigt hatte. Und ja, ich lese beides, kann nicht viele Lieder auswendig. Und beim Aufnehmen erst recht nicht, also nicht mal die, die ich schon gut drauf hab. Und das mit der Mehrspur-Aufnahme haut immer noch nicht hin, hab erst jetzt gemerkt, wie schwer es ist, zum Metronom gleichmäßig und trotzdem locker zu spielen.

@@helgebuchfelner einfach immer weiter probieren. Mit der Routine kommt die Lockerheit :-) Hast du's mal ohne Metronom probiert? ich mag das oft viel lieber. Ich könnte problemlos zum Klick spielen, will es nur manchmal nicht. Ich selbst spiele immer viel lockerer, wenn jemand anderes für mich die Knöpfe drückt. Das technische Gedöns lenkt kolossal ab.