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Danke für Ihren Kommentar. 1.) Ich gehe davon aus, dass Sie mit mir übereinstimmen, dass i.) die Bibel sich selbst nicht widerspricht. Und man deshalb bei der Auslegung einer Bibelstelle, darauf achten muss, was andere Bibelstellen zu dem Thema sagen. ii.) Paulus das Alte Testament kannte und sich nicht gegen etwas stellen würde, was Gott ausdrücklich dort tat oder sagte. Denn zu Paulus Zeit konnte die Lehre und Praxis nur auf Basis der Aussagen im Alten Testament und auf Basis des Wirkens des Heiligen Geistes überprüft werden. Siehe Apg.11:1-18; 15:5-29 und 17:11. Damit haben wir 2 Prüfkriterien: was sagt die Bibel an anderer Stelle und was tut der Heilige Geist (d.h. Gott selbst)? 2.) Lass uns jetzt die beiden Prüfkriterien auf die Aussage des Paulus anwenden. Da Paulus z.B. Richter 4-5 kannte, kann er nicht gemeint haben, dass Gott niemals eine Frau einsetzen würde Männer zu lehren oder Autorität über sie auszuüben. Denn Richter 4-5 sagt uns, dass eine Frau, von Gott eingesetzt, Richterin (damit oberste Autorität, auch für Männer) war. Weil Paulus dies wusste, sagt er ausdrücklich: "ICH verbiete ...". In 1.Korinther 7:10-12 macht Paulus deutlich, dass es schon einen Unterschied gibt zwischen dem was er, Paulus, sagt und dem was Gott sagt! In Offenb.2:12-29 liest man, wie Jesus Verantwortliche von zwei Gemeinden tadelt wegen ähnlichen gefährlichen Lehren in ihren Gemeinden. In der einen wurde die Lehre von einer Frau verbreitet. Bemerkenswert ist, dass entscheidend dabei für Jesus nicht das Geschlecht des Lehrenden war, sondern der Inhalt! Das berührt die Frage nach der Rolle des Heiligen Geistes. Fragen Sie sich, wenn Sie eine Predigt von einer Frau hören - hoffentlich bis zum Schluss - ob der Heilige Geist durch diese Frau zu Ihnen gesprochen hat. Falls ja, das behalten, was gut, d.h. vom Heiligen Geist war. Falls nicht können Sie die Predigt getrost in die Tonne treten. Das soll man übrigens auch bei Männern genauso machen. Siehe dazu 1.Thes.5:19-20. Also von der gesamten Bibel her, darf man nicht sagen, dass GOTT Frauen absolut verbietet zu lehren. Und es gab in der Bibel, wie wir gesehen haben, Frauen die lehrten. Also muss man sich fragen, was Paulus veranlasste das so an dieser Stelle zu sagen. Aber das ist ein anderes Thema. Michael Pastor der Christlichen Gemeinschaft Schaafheim

Hallo Claudia, es tut mir sehr leid, dass du offensichtlich schlimmes Leid und Schmerz erleben musst. Über die Jahrhunderte hinweg haben sich Theologen und Philosophen mit der Frage nach dem Leid beschäftigt, und bis heute gibt es keine allumfassende, logische, einem jedem einleuchtende, einzige Antwort auf diese Frage. Der deutsche Schriftsteller Georg Büchner bezeichnete das Leid in dieser Welt als den "Fels des Atheismus". Leid ist auch nicht mit dem Leid eines anderen zu vergleichen. Es ist individuell, und individuell schlimm. Ich kenne aus meinem Leben auch Leidsituationen. Mich hat mal jemand gefragt, wie gehst du damit um, wenn du als Christ Leid aushalten musst. Meine Antwort war, Leid auszuhalten ist immer schlimm und furchtbar, aber Leid ohne Gott aushalten zu müssen, erscheint mir unmöglich. In der Predigt ging es ja nicht speziell um das Thema Leid. Und die Ewigkeitsperspektive ist sicherlich auch nicht für jedes Leid die "Allheil"-Antwort. Von einer anderen Person habe ich gehört, dass gerade ihr die Ewigkeits-Perspektive für ihre Situation geholfen hat. Aber genau so ist das: Das, was dem einen hilft, hilft einem anderen in seiner individuellen Situation nicht. Ich glaube nicht, dass es eine Pauschalantwort gibt, aber ich denke, dass man in der persönlichen Begegnung mit Gott schon eine für sich annehmbare oder gar zufrieden stellende Antwort bekommen kann. Manchmal kann diese Begegnung auch mehr einem Kampf oder einem Ringen mit Gott gleichen. Ich möchte dich dazu ermutigen, dich an Gott zu heften, ganz ehrlich vor ihm zu sein, auch mit all den Fragen, Zweifeln und vielleicht auch Bitterkeit oder was auch immer dein Herz belastet. Im Alten Testament ringt Jakob mit Gott und er sagt: "Ich lasse dich nicht, es sei denn, du segnest mich." So habe ich auch schon öfter mit Gott gerungen. Ich wünsche dir, dass du eine Antwort, Zusage oder Lösung von Gott für deine Situation bekommst. Hiob im Alten Testament, der so gut wie alles verloren hat, und auch mit der Warum-Frage kämpft, formuliert am Ende seiner Leidenszeit seine Antwort in etwa so: "Bisher kannte ich Gott nur vom Hörensagen, doch nun hat mein Auge dich gesehen." Diese "Antwort" reichte ihm aus, obwohl - von außen betrachtet - die Frage nach seinem Leid damit nicht "logisch" beantwortet ist. Aber er hatte für sich seine individuelle Antwort in der Begegnung mit Gott gefunden, und das Gleiche wünsche ich dir von Herzen, Luisa

Hallo Karl, ich hab heute Ewald mitgeteilt, dass Du den Kommentar auf unserem Kanal zu seiner Predigt, hinterlassen hast. Er will sich mal bei Dir melden. VG, Elmar

Danke Thomas :)