Відео

@@heinz-dietersindhoff7344 Gerne. ☺️

Es gab damals drei verschiedene Fernseh-Frequenzbänder: VHF I (Kanäle 2 - 4), VHF III (Kanäle 5 - 12) und UHF IV/V (Kanäle 21 - 60). Nachdem der Sender Bielstein, der die ARD auf Kanal 11 ausstrahlte (=VHF III-Bereich) ausgefallen war, musste man sein Fernsehgerät auf einen der Alternativkanäle umstellen - je nachdem, welcher alternative Sender am nächsten lag und das beste Bild bot. Das Umprogrammieren geschah meist über die Ziffertasten der Fernbedienung. Bei älteren Geräten konnte es 1985 aber noch sein, dass man die Kanaländerung mittels Drehknopf vollziehen musste. Letzteres war besonders umständlich, da die Kanalnummer dann auf der Fernsehskala oft nur geschätzt werden konnte...

@@dirkoberjasper7207 Okay, danke. Also so ungefähr wie beim Radio. Wieso waren die Kanäle 13-20 nicht wählbar?

wird doch eingeblendet, dort steht HR

Stelle Dir einfach einen total stressigen Tag im WDR-Studio vor. Einen Tag, an dem man bis zum Mittag nicht einmal glauben konnte, was passiert war. Danach ging dann alles Schlag auf Schlag - immer verbunden mit der großen Frage: Wie können wir möglichst viele Programme des Westdeutschen Rundfunks und des ersten Fernsehprogramms zu möglichst vielen Leuten in OWL zurückbringen? Das war an jenem 15. Januar 1985 (kein Handy, kein Internet!) eine ziemlich krasse Aufgabe...

Dankeschön für Dein Feeback! Ja, es war ein schöner, sehr aufregender Tag. Die Öffnung der Grenze bei Kirchgandern habe ich leider nicht persönlich miterleben dürfen. Aber für die Wiedererlangung der Deutschen Einheit werde ich immer dankbar sein. 🙂

Erinnerst Du Dich noch, ob bei Euch im Kabel werktags zwischen 18.00 und 20.00 Uhr weiterhin Ute, Schnute, Kasimir zu sehen waren? Dann hattest Du auch nach dem Umsturz am Bielstein Zugang zum WWF ("Westdeutsches Werbefernsehen" = ARD-Vorabendprogramm des WDR). Oder waren es eher Walross Antje (ARD/NDR) oder Onkel Otto (ARD/hr)?

Herzlichen Dank für Deine interessanten Zeilen und die Informationen aus dem einstigen Grenzsperrgebiet! Ich bin an diesem Tag morgens um fünf in NRW gestartet, um die weite Strecke zurücklegen und gegen Mittag diese Bilder drehen zu können. Das Schicksal der Menschen in der ehemaligen DDR hat mich schon immer interessiert - ganz besonders jener im Grenzsperrgebiet. Keine Stadt in der DDR befand sich so nah an der innerdeutschen Grenze wie Sonneberg. Schön, dass sie nun wieder mitten in Deutschland liegt! Das ausführliche Video mit meinen damaligen Eindrücken im Audiokommentar findest Du hier: ua-cam.com/video/g2QE40Nmqak/v-deo.html

@@dirkoberjasper7207 ja, wir lebten im Sperrgebiet und hatten auch leben können, hatten uns an die Grenze gewöhnt, die Sonneberger, die Thüringer waren nicht so - linientreu -, sahen nicht den Klassenfeind, wir waren Franken, waren - Bayernfans - und am Geschehen im Westen interessiert, für und an Bayern München waren auch die meisten Jungs im Fußball interessiert, wir waren damals in jungen Jahren für alles offen, trugen mit 16 Jahren lange Haare und Parker, hatten aber, das muss man gestehen, überwiegend alle eine schöne Kindheit und Jugendzeit, im Sommer waren wir im Freibad in Oberlind oft, Nähe zum Mupperg, lernten auch im Bad und machten Hausaufgaben, haben unweit der Grenze, im Film sehr schön zu sehen Drachen steigen lassen, direkt zwischen Grenze und den Neubauten, es gab die - Betonstraßen - auf denen wir Rollschuhe gelaufen sind oder, auch dort, rechter seits vom Neubaugebiet wir gerodelt sind im Winter, nannte sich Ziegenrück, hin und wieder sahen wir Grenzsoldaten in weißer Tracht oder im Sommer in voller Montur mit Hund, als Kinder waren wir auch bei den Grenzern an den Schlagbäumen, waren interessiert, konnten in ihre Unterbauten wo wir Einblicke bekommen durften, wir hatten gelebt, hatten miteinander gelebt, einen Hass auf die Grenzer oder auf die BRD, dem Westen hatten wir alle nicht, wir waren Sonneberger ( ich glaube, Honecker war auch nie in Thüringen, zumal auch wegen Ulbricht, der wollte ja in Oberhof ein Feriendomizil, hatte auch andere Ansichten teils, sagte auch Dinge die Breschnew und seinem Außenminister nicht passten, letztlich war ja die Absetzung Ulbrichts ein - Putsch -, Lotte Ulbricht hat es schwer verkraftet ) machen wir das Beste und Danke nochmal für die schönen Aufnahmen, hab mich sehr gefreut als ich den Film sah, mal von der anderen Seite, wir wären gern damals - drüben - gewesen, aus der 500 m - Zone sah man die Autos und auch die Menschen ❤👍❤

Ja, das ist unstrittig.

Das kann ich gut verstehen - der Grundnetzsender Bielstein ist einer der leistungsstärksten und exponiertesten Standorte des WDR und hat eine enorme Reichweite. So habe ich WDR 3 auf 97.0 MHz bei leichten Überreichweiten sogar einmal im Urlaub auf der Nordseeinsel Sylt empfangen können... 😮

@@dirkoberjasper7207 wow das wusste ich nichtmal...danke für die Informationen

danach wurde der neue 290 Meter hohe Gittermast am gleichen Standort gebaut.

@@borntoclimb7116 Damals war er 301 Meter hoch, wurde aber durch die umrüstung auf DVB-T im Jahre 2006 auf 290 Meter gekürzt

@@sirenenundmehr1824 Stimmt, das war noch der alte Rohr Mast, der Gittermast der 2015 gebaut wurde und den alten Mast ersetzt, ist knapp 300 Meter hoch.

Interessante Zusammenhänge - so versteht es auch der Statik-Laie. Danke!

das passiert auch nicht auf einmal, es kann über Jahre geschehen, Pardunen ziehen und dehnen sich aus was zur Ermüdung führt.

Stimmt genau - und die Fotos sind heute eine Rarität. Ich war gleich am ersten Abend oben - leider ohne Fotos zu machen. 😔 Es war bitterkalt und der Security-Mitarbeiter mit Schäferhund, der dort oben bei minus 10 Grad Kälte Dienst tun musste, tat mir leid.

Ich stand in der Küche und habe mir das Schulbrot gemacht. Dazu lief natürlich das Radio, bis der Sender umfiel 😮 erst abends wussten wir warum das Radio plötzlich schwieg.